Trauma "Tripperburg" - Gewalt gegen Frauen in der DDR | MDR DOK
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- čas přidán 14. 05. 2024
- Zwischen 1961 und 1989 wurden tausende Frauen und Mädchen ab dem 12. Lebensjahr wegen angeblicher Geschlechtskrankheiten wochenlang in Kliniken der DDR eingesperrt. In diesen geschlossenen Venerologischen Stationen - im Volksmund "Tripperburgen" genannt - wurden sie täglich gegen ihren Willen gynäkologisch untersucht und misshandelt. Doch in den meisten Fällen waren die zwangseingewiesenen Frauen völlig gesund.
Die Dokumentation "Trauma 'Tripperburg" geht der Frage nach, warum es die geschlossenen Venerologischen Stationen gab und welche Folgen die Einrichtungen für die Frauen bis heute haben.
Betroffene brechen ihr Schweigen und nehmen sich in offenen Gesprächen die Deutungshoheit über ihre Geschichten zurück.
Video verfügbar bis: 06.07.2024
Die komplette Doku in der ARD-Mediathek:
▸ 1.ard.de/tripperburg-doku-yt
Der Podcast "Diagnose Unangepasst" in der ARD-Audiothek:
1.ard.de/diagnose-unangepasst...
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#ddr #geschichte #gewalt #unterdrückung #frauen #doku
Erst dann kommt es an die Öffentlichkeit wenn keiner mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann 😡
Wäre ich Opfer, würde ich das selbst in die Hand nehmen. Selbst wenn es 'nur' Gr*bSchä*ndung wäre, Hauptsache irgendwie 😅
Hallo,
der Aufenthalt in einer geschlossenen venerologischen Station war und ist für die betroffenen Mädchen und Frauen mit großer Scham verbunden. Viele sind bis heute traumatisiert. Auch die lückenhafte Dokumentation (weil auch DDR-Recht gebrochen wurde) führt dazu, dass die Aufarbeitung so langwierig ist.
Viele Grüße
Ja, das stimmt. Überall das Gleiche. Als ob das abgesprochen ist. Immer wieder wird keiner mehr zur Rechenschaft gezogen. Bis heute.
Die meisten sind schon tot, von den Ärzten und PflegerInnen. Meine Mutter, die letztes Jahr verstorben ist, hatte mir auch erzählt von Ihrer Vergewaltigung wo ich 30 Jahre alt war, dieser SED "Piep" war dann schon verstorben. Was mich wundert, dass man nach der Wende von den Ärzten und Pflegerinnen keiner gesprochen hat, warum hatte keiner dort ein schlechtes Gewissen, weil sie haben ja den Eid geschworen. Ich kann mir aber gut vorstellen sie waren alle gut befreundet und da redet man nicht über den anderen.
Das Schweigen der Opfer Verleiht den Tätern die Macht.
Weil die Opfer sich Schämen.
Ich habe 40 Jahre lang in der DDR gelebt, aber davon habe ich noch nie gehört. Ich war eine ziemlicher Wildfang, das hätte mir auch passieren können. Wie man immer noch der DDR nachtrauern kann, werde ich nie verstehen. Damals sind so grauenhafte, unrechtmäßige Dinge passiert.
Ich auch nicht.
Hallo @Jaelle4711,
ab 1961 wurde in der DDR eine Verordnung zur Verhütung und Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten erlassen. Diese Verordnung sah unter anderem die Zwangseinweisung von Personen vor, die an Geschlechtskrankheiten erkrankt oder dessen verdächtig wurden. Voraussetzung für eine Einweisung war der Verordnung zufolge, dass sich die Erkrankten einer ambulanten Behandlung entzogen hatten. So entstanden in verschiedenen Städten wie unter anderem Berlin, Halle (Saale), Rostock, Dresden, Erfurt, und Leipzig geschlossene venerologische Stationen. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass es in jeder Bezirksstadt der DDR eine geschlossene venerologische Station gegeben hat.
👉 www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/tripperburgen-gewalt-frauen-misshandlung-halle-100.html
Liebe Grüße
Ich sehe das auch so
Ich bin froh das die DDR ein Ende hatte und viele es wünschen das Sie wieder kommt 👇
Von 1968 -70 Politisch Inhaftiert und danach nur Repressalien erlebt ! Ich habe leicht Reden lebe im Jahr 6 Monate in der Schweiz bei meine Kinder bin Rentner
Habe 45 j als Dachdecker gearbeitet 1260 € Rente
Aber nie wieder DDR ! Von uns damals hatten viele Freunde sich ein Tripper geholt . Von der Tripperburg gehört aber nicht Interessiert ! Wer nahm den damals Kondome ich nie
Hatte mit 23 auch mal von ein Mädchen sie war 16
Angaben habe ich nicht gemacht zu der Person
Hieß Renate war aus Berlin mehr weiß ich nicht 👍👍
Klar ich wusste wo Sie wohnte aber das brauchen die nicht zu wissen ! 6 Wochen Behandlung und es ging mir gut
Ich hatte Kenntnis davon !
@@MDRDOK
Ja ,gab es !!!
Menschenverachtend, dass es heutzutage noch Leute gibt, die dieses Regime feiern. Respekt an alle Damen, die hier erzählt haben. Ich wünsche Ihnen alle Gute!
Ich denke viele die das feiern, haben keinen Überblick wie Menschenfeindlich das System war. Sie feiern es wegen mangelndem Wissen. Lass uns das Video oft teilen! LG
Hat es ggf. solche Einrichtungen auch im Westen zu dieser Zeit im Westen gegeben? Zum allgemeinen Frauenbild in den Sechziger Jahren würde das passen.
Nein, lieber @jurgenreinhardtjr.418, es gab keine vergleichbaren Einrichtungen "im Westen".
Herzliche Grüße
Die Einweisungen erfolgten oft ohne medizinische Notwendigkeit oder richterlichen Beschluss. In diesen Fällen wurde damit auch DDR-Recht gebrochen.
@@MDRDOKna klar im Westen gab es das nicht, aber im angeblich bösen Osten.
Tolle Doku über Frauen, die einfach im System unter gegangen sind. Danke an die Betroffenen, dass sie ihr Schweigen gebrochen haben! ❤
Hallo @binechaimy,
vielen Dank für dein Feedback.
Betroffen waren nachweislich Mädchen ab zwölf Jahren. In der DDR wurden Mädchen und Frauen, insbesondere solche, die als "Herumtreiberinnen", "Arbeitsbummelanten" oder "Asoziale" galten, häufig von der Polizei aufgegriffen und in geschlossene venerologische Einrichtungen eingewiesen - im Volksmund als "Tripperburgen" bekannt. Es genügte oftmals ein Abweichen von den Normen, sei es durch schulische, familiäre oder berufliche Probleme, um verdächtigt zu werden, geschlechtskrank zu sein. Die meisten Zwangseinweisungen erfolgten der aktuellen Forschung zufolge aufgrund des Vorwurfs des Herumtreibens.
👉 www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/missbrauch-frauen-trauma-venerologische-stationen-tripperburg-100.html
Liebe Grüße
Dem schließe ich mich an ❤️
🤍
Wie kann das verjährt sein. Das ganze Thema gehört ordentlich aufgearbeitet. Nur dann können die Betroffenen Ruhe finden.
@@MirandaLou warum ist das nach ihrer Meinung ein schlechter vergleich?
Vielleicht kann zu wenig nachgewiesen werden, Beweise fehlen. Und die meisten sind vielleicht auch schon tot. Da müssten jemand bereit sein für diejenigen zu bezahlen. Problem ist auch das soviel schon in der Geschichte, passiert ist, was nicht aufgearbeitet wurde und keine Entschädigung gab.
Ich wünsche allen Frauen weiterhin viel Kraft! Ich habe beim Schauen der Doku öfter Tränen in den Augen gehabt.
Ja, viele betroffene Frauen sind bis heute traumatisiert. Manche haben Angst vor Ärztinnen und Ärzten oder gynäkologischen Untersuchungen, andere leiden unter Schlafstörungen, sexueller Unlust, Inkontinenz, Partnerschaftsproblemen, Kinderlosigkeit und gestörten Mutter-Kind-Bindungen.
Herzliche Grüße
Mir wird, weil niemand mit mir redete, so viel klar....🤮
Unglaublich, was aus krankem Geist erwachsen kann. Es tut mir für die Frauen unglaublich leid. ❤
Diese Menschen,die beteiligt waren,müssen benannt und zur Verantwortung gezogen werden. Es ist so furchtbar. Das Trauma bleibt bis zum Lebensende🥲.
Nur dass die vermutlich mittlerweile alle verstorben sind…
Diese Doku ist nur ein dunkles Kapitel aus der Geschichte der DDR!
Sagte man nach dem Krieg auch und zuviele haben im Westen eine neue Karriere angefangen..🤷
Und wieder fragt man sich, warum haben sie mitgemacht?!?! Die Ärzte, die Schwestern, die Eltern...
Ich wünsche allen betroffenen Frauen von ❤alles Gute 🙏🙏🙏
Vollkommen richtig @jasdu636, man kann heutzutage nur schwer nachvollziehen, wieso alle Beteiligten so gehandelt haben und den Betroffenen derartiges Leid antun konnten. Wie Heidi Bohley treffend dazu sagte: "Das war ein rechtsfreier Raum, ein als Krankenanstalt getarnter Gefängnisaufenthalt für Minderjährige ohne Rechtsrahmen."
▸ www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/tripperburgen-gewalt-frauen-misshandlung-halle-100.html
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Und wieder werden die Verantwortlichen und die Mitläufer nicht zur Rechenschaft gezogen😢
Naja, ich denke hauptsächlich war es entweder Überzeugung und Regime-Treue, oder Angst vor denjenigen, die das waren. Wenn man sich nicht an die gegebenen Vorschriften gehalten hat, wurde man ja dann bei Vorgesetzten unter Umständen angeschwärzt. Einige hatten sicher auch Freude daran, aber auch ohne Freude neigen Menschen dazu, Befehle auszuführen, wenn sie die Verantwortung an jemanden abschieben können.
Aus Überzeugung oder Angst....ich habe noch einiges mehr mitmachen dürfen
Das gleiche gab's vor 80 Jahren auch. Warum haben sie mitgemacht...
Allen Betroffenen Frauen, wünsche ich das beste 🙏🙏🙏🙏‼️
Danke für deine Anteilnahme @doreenbusch7883.
Mehr zum Thema findest du hier:
▸ www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/tripperburg-geschlechtskrankheiten-frauen-misshandlung-sexualisierte-gewalt-100.html
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Es ist unfassbar, was zu DDR-Zeiten Menschen angetan wurde. Ich war selbst in zweifacher Form betroffen (Kinderverschickung und Medikamententest) und leide noch heute unter den Folgen. Ich wüsste zu gern, was für ein Mensch ich wäre, wenn ich diese traumatischen Erlebnisse nicht mit mir herum schleppen würde. Je mehr Dokus ich über das verschiedenste menschliche Unrecht in meinem Geburtsland sehe, umso entsetzter bin ich. Jedes Mal denke ich, schlimmer geht's doch nicht - und es ging doch noch schlimmer. Ich wünsche allen Betroffenen von Herzen alles Gute.
Verschickungskinder: Missbrauch und Gewalt bei Kinderkuren:
👉 www.ardmediathek.de/video/wdr-dok/verschickungskinder-missbrauch-und-gewalt-bei-kinderkuren/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZGI5ZGNhYzctZjZjZC00NDY1LWJhMGMtZjNlMTVmOWQ1ZDFl
Es gibt einen Fond zur Entschädigung nach Sex. Gewalt in den Kirchen( Kinderkuren)
An die Opferverbaände wenden!
Zumindest kurz wird im Video mal angemerkt, das es in der BRD nicht anders, sondern nur kürzer gewesen sein soll.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, das es so nicht stimmt. Selbst nach dem Mauerfall gab es im Westen noch Zwangseinweisungen von Jugendlichen. 1997 war ich 14 und wurde auch zwangseingewiesen und mit Medikamenten vollgepumpt.
Erst als meine Mutter davon erfuhr, holte sie mich da raus.
Aber auch darüber spricht heute niemand...
Ich war auch Verschickungskind und dann mit 20 hatte Ich Tuberkulose und war nochmal eingesperrt in Der Mottenburg Hannover. Belastet Mich beides Heute noch 😢
Irre, einfach irre. Macht mich so fassungslos...ich war 1986 auch auf so einer "Kur" in Bad Sulza. Es war wie Kasernierung, aber sowas krasses hab ich zum Glück nicht erleben müssen. Einfach irre!
Ihr lieben, starken Frauen, die diese Schmach erleben mussten in einem System, dass jeden unangepassten Menschen als Bedrohung angesehen hat. Ihr seid großartig.
leider wäre alles wieder zu jeder Zeit möglich, denn grausliche Menschen gibt es genug meiner Meinung nach
hat man die letzten Jahre gesehen.
Ja, deshalb müssen wir alles daran setzen, dass die Menschen aufgeklärt werden und sich nicht von der Desinformation durch Populisten einfangen lassen. 🙏
Davon wusste ich nix. Einfach nur schrecklich. In der Schweiz gab es was ähnliches.
Warum nur bilden sich manche Induvidien ein über andere Individuen zu bestimmen? 😢
❤ für alle aktuellen und früher eingesperrten und mißhandelten Wesen. ❤
Hallo @stellamy345,
in der DDR wurden Mädchen und Frauen, insbesondere solche, die als "Herumtreiberinnen", "Arbeitsbummelanten" oder "Asoziale" galten, häufig von der Polizei aufgegriffen und in geschlossene venerologische Einrichtungen eingewiesen - im Volksmund als "Tripperburgen" bekannt.
👉 www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/tripperburgen-gewalt-frauen-misshandlung-halle-100.html
Herzliche Grüße
Danke für diese lieben Worte sagt eine Betroffene LG
... wurde nicht, in der Schweiz, sogar bis 🤔 1986 zwangssterilisiert ... wegen 'asozialen' Verhalten ... 😨
Es muss ja schlimm gewesen sein, wenn ganze Krankenhäuser für diese schlimme Krankheit errichtet wurden. Wie schaut es heute mit den Flüchtlingen aus? Keine Hygiene, keine ärztliche Untersuchung, wenn die hier ankommen. Frauen werden vergewaltigt. Bordelle Straßendirnen, dass alles soll gesund sein?? Und keiner wurd krank?
Ich habe nie darüber gesprochen, ich habe vieles Erlebt und konnte es nie aufarbeiten, ich trage es bis Heute mit mir herum 53 Jahre lang schon ja was war eine schlimme Zeit als Kind und heute als Erwachsener. Und wenn ich so mein Leben überdenke, verstecke ich mich bis heute und es hat mein Leben geprägt
ich denke ohne Therapie kann das auch nicht heilen. Ich bin auch gerade dabei, meine Kindheit aufzuarbeiten, hatte eine narzißtische Mutter, die mir keine Liebe schenken konnte, aus welchen Gründen auch immer. Das Problem ist, daß man alles weiterreicht in die nächste Generation: Opfer-Täter-Opfer-Täter usw. Ein unguter Kreislauf. Aber durch aufarbeiten, den Mut sich den Dingen zu stellen, ohne Groll, kann dieses Muster durchbrechen und ein gutes , bewußtes Leben ist möglich!! Sie brauchen sich nicht zu verstecken--Sie haben ein Recht auf Liebe!!!
@@g.lupenrein7130 Da gebe ich Ihnen Recht! ..... Meine Grossmutter und meine Mutter (und wer weis wie viele Generationen davor) 😢 .... Ich habe unter ihnen gelitten, und habe LEIDER auch bei meinen 2 Töchter nicht immer MEINE FRUSTTATION verbergen können 😔 .... ABER ICH WAR MIR SCHON FRÜH BEWUSST WAS DIE AUSLÖSER WAREN UND SETZTE ALLES DARAN DEN ROTEN FADEN ZU DURCHBRECHEN ! Heute bin ich in Terapie .... und es ist HART alles aufzuarbeiten .... ABER WIER FRAUEN SCHAFFEN DAS !! Ich wünsche allnen MUT !! SOLCHES UND ÄNLICHES DARF ES NIE WIDER GEBEN !!!!
Es ist wichtig dass du dich von den Trauma frei machst und eine Therapie machst oder mindestens viel darüber sprichst und wenn es eine Selbsthilfe-Gruppe ist.❤
Es ist eine Krux; man schämt sich für oder wegen der Täter!
@@g.lupenrein7130ja, wenn du das Glück hast einen Therapeuten zu finden.
Ich bin 62 und habe nie den Richtigen gefunden der auf Trauma spezialisiert war.
Beantragen der Aufhebung der Verjährung...und dann die Schuldigen und Mittäter zur Verantwortung ziehen...
Ich möchte diesen Frauen meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen! 💚🙏
Hi, @Karamell24! Danke dir für deine Anteilnahme!
Mehr zum Thema erfährst du im Podcast "Diagnose Unangepasst", wo Betroffene sehr eindrücklich von ihren Erlebnissen berichten: 1.ard.de/diagnose-unangepasst?yt=d
Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Bei dem Brief musste ich ein paar Tränen verdrücken, ein wunderschöner Moment zum Schluss dieser schockierenden Doku.
Eine Entschädigung wäre das Mindeste. Diese Frauen tragen ein Leid und Schmerz in Seele und Herzen mit sich bis zum Tode. Das tut endlos weh!😢
Wieso gibt es hier keine Antwort MDR DOK
Hallo @user-np2wp7cl4g,
weil wir nicht für die Entschädigungen zuständig sind und zudem das Community-Management nicht 24 Stunden besetzt ist. Über die Möglichkeit der "DDR-Häftlingsentschädigung" haben wir zudem sowohl im Beitrag als auch in den Kommentaren aufgeklärt.
Herzliche Grüße
@@MDRDOKKompliment für Eure Geduld. 👍
Hi @andreatralla4085,
sehr gern! Wir freuen uns immer über einen regen Austausch und Diskurs.
Herzliche Grüße
Die für die Entschädigung zuständig sind, setzen auf die biologische Lösung.
Darauf deuten viele andere Fälle hin, über die bisher berichtet wurde.
Ich erinnere mich noch, genau daran, dass meine Schwester 1971 in Erfurt, in einem solchen Haus über viele Monate, eingesperrt wurde. Man hat sie damals direkt, in der Stadt verhaftet. Es war sehr schlimm!
Oh je, liebe @elkefischer4025,
wir hoffen, dass deine Schwester ihr Trauma verarbeiten konnte/kann.
Wir wünschen alles Gute.
Herzliche Grüße
Warum hat man sie verhaftet?
Eine ehemalige Freundin von mir, haben sie auch frühmorgens, als wir bei Freunden waren verhaftet 😥 sie war 16 und war aus Pankow ausgebüxt. Sie war fast 2 Monate in Buch. Das schlimme war, das ihr Vater der bei der Kripo war, das veranlasst hat 😡
@@jurgenkaulfu181 da reichte schon ein Denunziant.
Mir tut das so leid!
Ich kann mir das immer gar nicht vorstellen das es Menschen gibt die andere dermaßen missbrauchen...
Ich kann das nicht begreifen
Hallo @w.h.2480,
der Aufenthalt in einer geschlossenen venerologischen Station war und ist für die betroffenen Mädchen und Frauen mit großer Scham verbunden. Viele sind bis heute traumatisiert. Manche haben Angst vor Ärztinnen und Ärzten oder gynäkologischen Untersuchungen, andere leiden unter Schlafstörungen, sexueller Unlust, Inkontinenz, Partnerschaftsproblemen, Kinderlosigkeit und gestörten Mutter-Kind-Bindungen.
👉 www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/tripperburgen-gewalt-frauen-misshandlung-halle-100.html
Liebe Grüße
Es gibt wenige Menschen die für andere stehen wenn Ungerechtigkeiten passieren heute noch
Die Täter sind noch unter uns !!
@@CarmenZerleBin genau deiner Meinung. Diese Menschen sind heute noch unterwegs.
Wie kann man so etwas seinen eigenen Kindern antun? Oder überhaupt jemandem?
Wenn du als, warum auch immer, angepasster Eltern/teil in der Gesellschaft nicht auffallen willst. Greifst du dann wahrscheinlich zu solche Mitteln, wenn dein Kind auffällig ist. Du hast den Bericht gesehen und die familiären Hintergründe gehört. Die Mädchen haben mit ihrem Verhalten nur versucht der Lieblosigkeit, Angst oder einer Ideologie zu entkommen und wurden dafür bestraft und gebrochen damit sie ins System passen. Das ist keine Entschuldigung nur ein Erklärungsversuch.
Mit den Deutschen stimmt etwas nicht! - Hier gibt es einen Hang zu Duckmäusertum, "Treten nach unten", sadistische Gewalt und Denunziantentum, dass scheinbar nicht zu beseitigen ist und immer wieder zum Vorschein kommt.... Ein krankes, gestörtes Volk....
Das schlimmste an der Geschichte ist dass die Eltern da mit gemacht haben!!! Die Mütter!!! Würde mir meine Mutter so was angetan hätte sie mich nie wieder gesehen! 😡🥺
Aus Angst, sonst wären sie selbst weggekommen! Es war eine grausame „sozialistische“ Diktatur.
Ja es war schon streng im Osten aber ich muss dazu sagen wer regelmäßig auf die arbeit bzw in die Lehre ging hatte nichts zu befürchten aber diese frauen die sich nur herum getrieben haben die wurden in die arbeitshaeuser gebracht manche Eltern sind mit ihren maedels nicht mehr klar gekommen mindestens bis achtzehn Jahren mussten sie drin bleiben Ja so war das eben heute können sie erzählen was sie wollen ich glaube nicht das es so schlimm war wie sie heute sagen und was ist heute hier los in deutschland wer keine lust mehr hat auf schule oder arbeit der wird noch vom Staat unterstützt verstehen kann ich das nicht chaos in deutschland
Solidarität mit diesen Frauen!Ihr seid richtig! Ich verneige mich vor Euch und Eurem Mut zu reden!Ihr braucht euch bestimmt nicht schämen, das müssen andere!❤❤❤
Ich hab allerhöchste Hochachtung vor den Frauen, die hier aus ihrer Geschichte berichtet haben.
@stefanberyll Danke für deine Anteilnahme.
Mehr zum Thema findest du hier:
▸ www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/tripperburg-geschlechtskrankheiten-frauen-misshandlung-sexualisierte-gewalt-100.html
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Hab jetzt echt gedacht ich hab mich verhört, pro angefangenen Haftmonat 300 Euro?????Was soll das sein? Eine Entschädigung?Das ist eine weitere Demütigung.Wenn man noch 2 oder 3 Nullen dranhängen wurde, würde es vielleicht in Richtung Wiedergutmachung gehen.
Bei vollständiger Anerkennung erhalten die Opfer eine Entschädigung von rund 307 Euro pro angefangenem "Haftmonat". Diese Summe richtet sich nach der Haftentschädigung für DDR-Häftlinge, wenn deren Urteil rückwirkend aufgehoben wurde. Werden sie dadurch rehabilitiert, bekommen sie einmalig 307 Euro Entschädigung pro Haftmonat. Wer länger als sechs Monate in Haft war, erhält die sogenannte Opferrente - 250 Euro monatlich, ein Leben lang.
Wer zahlt das? Die damals praktizierenden Ärzte , Kliniken oder wiedermal das heutige deutsche Volk???😮
@@Table2203...na 3x darfst du raten...
...schau doch mal wie die zwangsarbeiter zur zeit des 2. wk entschädigt wurden und wer davon welche anteile bezahlt hat...
Was bekommen nochmal die Opfer der bundesdeutschen Kinderarbeitslager unter christlicher "Obhut"?
Der Weg über die Gutachter etc. dürfte für viele Betroffene ebenfalls eine Demütigung sein, dafür müsste es auch eine Entschädigung geben.
Mir scheint, das die gesamte Bürokratie darauf ausgelegt ist, es den betroffenen so schwer wie möglich zu machen.
Auch in der Schweiz wurden junge Frauen so behandelt, sogar Zwangssterilisiert.. total krank
"Eine der ersten eugenisch begründeten Zwangssterilisationen wurde Ende 1800 in der zürcherischen Anstalt Burghölzli durchgeführt - unter der Leitung des Zürcher Psychiaters Auguste Forel, der selbst zum Messer griff.
Das erste Zwangssterilisations-Gesetz in Europa kommt aus dem Kanton Waadt und galt von 1928 bis 1985. Andere Kantone hatten kein Gesetz, aber Richtlinien und Absprachen zwischen Behörden und ärztlichen Vertreterinnen und Vertretern. Laut Expertinnen und Experten hat das Gesetz in der Waadt gezeigt, dass die Kantone ohne freier sind. Kurz vor 2000 wollte SP-Nationalrätin Margrith von Felten eine Entschädigung für die Opfer von Zwangssterilisationen. Doch das Anliegen scheiterte - Parlament und Bundesrat waren dagegen. Daraus entstand 2004 ein nationales Sterilisationsgesetz, das heute noch gilt." (Quelle: SRF, "Illegale Zwangsmassnahmen" vom 28.04.2023)
Ich bin erschüttert! In der Schweiz hätte ich mir sowas niemals vorstellen können.
Arme Familien,Ausländer,und vor allem...Fahrende! Und dazu noch alleinerziehende Mütter. Bis Ende der Achtziger zog man das durch. Auch hat man Freaks & Hippies diesen Behandlungen zugeführt. Und tarnte das als Sozialhilfe Massnahme! Auch in Skandinavien wurde das durchgeführt. Die Opfer wurden nie entschädigt. Man konnte sich noch nicht Mal zu einer Entschuldigung durchringen. Meine Tante,Schwester meiner Mutter entzog man ihren Sohn & sterilisierte sie vorsorglich. Als er 18 wurde suchte er nach ihr...und hat sie schliesslich gefunden. Wie können Menschen Menschen so etwas antun? Ich verstehe es nicht! Fanatische Verblendung. Das seltsame ist das das nie aufgearbeitet werden wird. Und in Vergessenheit geraten wird. Und somit die Tür offen lässt um es wieder zu aktivieren. Diesesmal von rechter Seite. Es ist stark mit paternalistisch-konservativem Denken verbunden...der Schock ist das auch die Kirche da mitmachte. Und vom ganzen Sadismus hinter diesen Eingriffen kann man nur darauf schliessen das echte Psychopathen diese Gesetze verabschiedet haben.
Unfassbar. Wer in diese Mühlen geriet...das prägt fürs Leben. Traumatisiert & einfach im Stich gelassen. Eine grauenhafte Hackordnung garantierte sogar das diese Insassinnen gegeneinander ausgespielt wurden. Erinnert mich an Militär Camps in Kriegen. Auch an KZ's. Man durfte einfach weiter Herrenmensch sein der all diese Grausamkeiten ungestraft an Wehrlosen durchführt. Man kann das als fühlender Mann fast nicht anhören...es macht so wütend!😢
Ursula Biondi war eine davon, richtig?
Gott sei dank, haben die Frauen die Kraft sich der Öffentlichkeit zu stellen und über ihre Schicksale zu reden. Wunderbare Frauen. Ich habe fast das ganze Video durch geweint - denn auch ich bin in einem Kinderheim 14 Jahre gewesen. Wurde jedoch weder regelmäßig geschlagen, noch misshandelt. Trauma ist es trotzdem das mein Leben prägt und mich am glücklich sein hindert. Vielen Danke an alle Frauen, die sich gezeigt haben. Innige Grüße
Sprachlos
Ich bin schockiert, sprachlos und weine die ganze Zeit hier beim gucken 😢
Systematischer Seelenmord wurde an den Frauen verübt und niemand wird zur Rechenschaft gezogen😨
Es ist einfach so unfair!
Aber es hilft zu reden ❤ Werdet laut und steht für euch ein 💖
Schweigen schützt nur die Täter!
Danke für die Aufarbeitung und für diese wichtige Doku ❣
Hallo @mariaskadi-yx3qy,
vielen Dank für deinen Zuspruch und Ermutigung gegenüber den betroffenen Frauen.
Wir wünschen Dir alles Gute und herzliche Grüße
Und es gibt Menschen die wünschen sich dieses Regime zurück. Unfassbar.
Die ewig Gestrigen werden nie aussterben!
Zum Beispiel diese 🚥 Katastrophe.
Jeder der sich so ein Regime zurück wünscht, den wünsche ich ein Leben wie in der ehemaligen DDR.
So schlimm war es ja nun auch nicht!
@@barbelmaier893 das sehen aber die Leute die unter dem System gelitten haben aber ganz anders.
Danke für diesen Beitrag. Man lernt immer wieder dazu. Unglaublich, was den Frauen hier angetan wurde und man kann nichts ungeschehen machen, aber bestimmt hilft es, darüber zu reden und viel Verständnis und Empathie zu erhalten. Sehr bewegend war auch der Brief von Ivonne an ihre Mutter. Allen Betroffenen wünsche ich Kraft und immer ein offenes Ohr für ihr Gegenüber.
Vielen Dank fürs Schauen.
Herzliche Grüße
Ich weine und weine und kann es immer wieder und immer noch nicht fassen was DIE uns alles angetan haben und jetzt ….. was ist jetzt
Bis 1989 und keiner hat was getan echt ohne worte ein grosses herz für die frauen die erzählt haben danke❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
Danke den mutigen Frauen, die hier über ihr Schicksal geredet haben. Ich wünsche ihnen viel Kraft, Anerkennung und Liebe! ♥️
Eine sehr gute und wichtige Doku!
@Dea68D Danke dir für dein Feedback und die wertschätzenden, mitfühlenden Worte! Teile die Doku gern, damit die Geschichte mehr Aufmerksamkeit erhält. Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Möge die gerechte Strafe die TäterInnen ereilen.
Mögen sie leiden, wie sie ihre Opfer leiden ließen.
Ich war 1977 auf der Tripperburg Dresden. Ich hatte damals meine erste grosse Liebe. Mir wurde unterstellt vom Jugendamt das ich ständig wechselnde Männerbekanntschaften hätte. Tagsüber mussten wir auf anderen Stationen im Tripperkittel putzen. Denn die Sachen wurden uns weggenommen. Es war demütigend. Den jeder wusste Bescheid an Hand des Kittels
Und ich höre heute noch den Arzt fragen" mit wievielen Männern hatten sie Verkehr?" Meine Antwort " einem" Daraufhin wurde ich angebrüllt " lügen Sie mich nicht an die Frauen die hier sind hatten mehrere" anschließend nach 14 Tagen wurde ich im Tripperkittel nach dem Jugendwerkhof Rödern verbracht. Dort sollte ich über mein Verhältnis zum männlichen Geschlecht nachdenken.
Liebe @kerstinzuckerschnute2530,
vielen Dank für deinen offenen Erfahrungsbericht.
Wir hoffen, dass Du diesen Teil deines Erlebten verarbeiten kannst und das Trauma dich nicht so stark einnimmt.
Herzliche Grüße und alles Gute
Wenn Sie schon so einen Kommentar schreiben, dann sollten Sie auch bei der Wahrheit bleiben.
Sie wissen es ja am besten...
Hallo @herrteilnehmer7315,
bitte bleib sachlich und fair im Umgang mit den anderen Nutzer*innen.
Ja, man kann Erlebtes nicht immer nachprüfen, aber dies berechtigt nicht, jemanden Unwahrheiten zu unterstellen. Das hier geschilderte deckt sich mit den Schilderungen anderer Betroffenen.
Herzliche Grüße
@@herrteilnehmer7315 Kennen Sie die Wahrheit, die Sie geade einfordern?
@@herrteilnehmer7315von mir KEINE HERZLICHEN GRÜSSE
Erschreckend wie grausam Menschen sein können oder wie sich Menschen unter bestimmten Bedingungen, politischen Systemen, zu Sadisten entwickeln können. Vielen Dank für diese Doku, die den Betroffenen bei ihrer Aufarbeitung hilft.
@feliro8755 Danke für dein Feedback und das Lob. Teile die Doku gern. Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Entnazifizierung !!! Danke für euer aller Mut. Werdet mehr Stimmen.
Ich habe 40 jahre in der DDR gelebt habe davon nichts gehört, ich höre davon das erste mal.
Hi @user-zf5dg7yk6i,
ab 1961 wurde in der DDR eine Verordnung zur Verhütung und Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten erlassen. Diese Verordnung sah unter anderem die Zwangseinweisung von Personen vor, die an Geschlechtskrankheiten erkrankt oder dessen verdächtig wurden. Voraussetzung für eine Einweisung war der Verordnung zufolge, dass sich die Erkrankten einer ambulanten Behandlung entzogen hatten. So entstanden in verschiedenen Städten wie unter anderem Berlin, Halle (Saale), Rostock, Dresden, Erfurt, und Leipzig geschlossene venerologische Stationen. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass es in jeder Bezirksstadt der DDR eine geschlossene venerologische Station gegeben hat.
▶️ www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/missbrauch-frauen-trauma-venerologische-stationen-tripperburg-100.html
Herzliche Grüße
Danke
Wow echt krass.Sowas wussten viele DDR Bürger garnicht.Es ist bemerkenswert das diese Frauen heute darüber sprechen können. So ähnlich ging es uns Männern bei der Armee. Das Essen war gepanscht und der Tee was anderes gab es nicht war mit Pulver versetzt das man keine Sexuellen Gedanken bekommt.Wünsche Diesen Frauen alles Gute und mögen sie diese Sachen irgendwann vergessen.😊😊
Nie vergessen! Hoffentlich verarbeitbar.
"Hängolin" ist eine "urbane Legende". So etwas gab es nie.
Das Ausbleiben, der Libido hat natürliche Gründe, die der Gesamtsituation geschuldet sind.
Waren Sie DDR-Bürger?
@@monacassandra9563 Ja
Wie furchtbar, habe davon gehört, aber das es so schlimm war, wusste ich nicht
Ich bin ein DDR-Kind gewesen und bin ehrlich entsetzt, dass es so etwas in der DDR gab.Ich hoffe, es gibt noch Verantwortliche ,die dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Ich hatte ein normales geregeltes Leben und mir hat eigentlich nichts gefehlt. Die Frauen tun mir sehr leid, aber ich hatte davon noch nie etwas gehört.
Hi, @Fischleinklein! Danke für deinen Kommentar und deine Anteilnahme. Die Gewalt in den Kliniken ist leider verjährt. Kein Arzt und keine Ärztin wurde dafür zur Rechenschaft gezogen. www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/missbrauch-frauen-trauma-venerologische-stationen-tripperburg-100.html#sprung5
Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Mir geht es genauso. Es entsetzt mich sehr und macht mich traurig.
Ich hatte in der DDR ein gutes Leben. Auch meine Kinder hatten nie Probleme.
Ich selbst war einige Zeit im Kinderheim nachdem eines Tages, aufgrund einer Anzeige, die Polizei und das Gesundheitsamt uns von zu Hause abgeholt hatten. Angeblich waren wir vernachlässigt worden.
Bis heute ist das Ganze nie wirklich klar. Es sind noch viele Fragen offen.
Hi, @karolafranke3693!
Nur, weil Du keine persönlichen Erfahrungen gemacht hast, bedeutet es keineswegs, dass es diese Ereignisse nicht gab. Die hier gezeigte Aufarbeitung unterlag journalistischen und historischen Standards und es kamen Betroffene zu Wort, die ihre Erlebnisse schildern.
In der DDR wurden Frauen und Mädchen in "Tripperburgen" gesperrt, weil sie angeblich an Geschlechtskrankheiten litten und sich nicht behandeln lassen wollten. Tatsächlich waren die meisten von ihnen gesund. Daneben wäre auch im Falle einer Geschlechtskrankheit eine ambulante Therapie vollkommen ausreichend gewesen. Laut der Historikerin Dr. Steffi Brüning war eine Behandlung der Patientinnen in geschlossenen Stationen meist nicht nötig. Unter dem Vorwand der Gesundheitsfürsorge mussten Mädchen und Frauen Disziplinierung, Demütigung und sexualisierte Gewalt erdulden. In den meisten bekannten Stationen sprechen die Frauen davon, dass sie täglich gegen ihren Willen gynäkologisch untersucht und misshandelt wurden. Die Einweisungen erfolgten oft ohne medizinische Notwendigkeit oder richterlichen Beschluss. In diesen Fällen wurde damit auch DDR-Recht gebrochen.
Also wer glaubt, dass es so etwas nur in der DDR gab, muss ziemlich naiv sein!
Ich bin sprachlos😥Alles Gute den Opfern, die jetzt gehört werden können.
Hi, @beammeupyet! Danke für deinen Kommentar und deine Wünsche an die Opfer. Teile die Doku gern.
Und wenn du mehr über das Thema erfahren willst, dann empfehlen wir dir den Podcast "Diagnose Unangepasst", der sich intensiv mit den Tripperburgen beschäftigt: 1.ard.de/diagnose-unangepasst?yt=d
Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Oh wie grausam,wie kann man sowas mit Kindern machen,die Damen tun mir so leid.Hoffe sie haben sich einigermaßen von dieser Behandlung erholen können ,
300 Euro pro angefangenem Monat, ist keine Entschädigung, sondern eine erneute Demütigung!
Diese Entschädigung richtet sich nach der "DDR-Häftlingsentschädigug", die pro Haftmonat 307 EUR vorsieht.
Die Frauen, die in den "Tripperburgen" eingesperrt und misshandelt wurden, waren zischen sechs und 12 Wochen auf diesen Stationen.
Herzliche Grüße
Wie kann man ein Gesetz oder eine Verordnung zugrunde legen, was sich gar nicht mehr anpassen oder entwickeln kann? Diese Beträge hätten sich sicher auch mit den Jahren angepasst! Es ist und bleibt eine Frechheit und ein Unrecht!
Das ist doch politische Taktik, das immer alles erst dann aufgearbeitet wird, wenn die Verjährungsfristen abgelaufen sind! Das Ärger mich am meisten bei so Storys. Es nennt sich Demokratie, verlogen ist es trotzdem. Wünsche den Betroffenen alles Gute 🍀
Hallo @NoName-df6nw,
das hat mit "politischer Taktik" nichts zu tun, wenn ein Staat die Verantwortung eines nicht mehr existierenden Staates übernimmt. Zudem haben sich viele Frauen aus Scham erst sehr spät geöffnet. Da auch zu DDR-Zeiten mit diesem Verfahren DDR-Recht gebrochen wurde, ist die Dokumentation lückenhaft, was es weiterhin schwierig macht. Jeder betroffene Mensch kann das gerichtlich einfordern und prüfen lassen - die Hürden sind jedoch hoch, da es glaubhaft und belegbar sein muss.
Herzliche Grüße
@@MDRDOK🥱🥱
@@MDRDOK es ist in vielen anderen Fällen auch so. Klar schweigen die Opfer über Jahre oder für immer. Ich finde es passt den Staat ganz gut in den Kram, verjährt Deckel zu. Verjährt sollte es nie sein, vor allem wenn es viele Opfer trifft.
❤ Danke. Der Film ist sehr wichtig!
Danke allen starken und mutigen Protagonistinnen die hier ihre Geschichte erzählt haben.
Tolle Frauen die sich viel zu lange anstatt anderer geschämt haben.
😔
Ihr habt mich sehr gerührt.
Ich umarme jede von euch und all eure tollen Töchter aus der Ferne.
Immer noch sind Mädchen und Frauen Menschen zweiter Wahl und müssen noch mehr Unrecht aushalten. Und es gibt ja schon für ausgewachsene, weiße Männer genug Ungerechtigkeit.
Zu jeder Zeit, an jedem Ort der Erde.
Das Schweigen muss aufhören.
Wir brauchen mehr Solidarität und Empathie.
Vielen Dank fürs Schauen und für dein Feedback.
Herzliche Grüße
Was für eine Ungerechtigkeit haben denn "ausgewachsene weiße Männer" zu erdulden?
Bei uns zu Hause würde immer mit dem Jugendwerkhof gedroht.
Warum fehlt dem Land seid Generationen Empathie????
Weil man die Babys mit 6 Monaten in die Krippe geben musste und Vollzeit arbeiten. Wie soll sich dann eine Bindung entwickeln?
Selbst die zeit heilt diese und viele wunden nicht diesen spruch kann ich nicht leiden ,
So tragisch, es muss schrecklich sein, alleine, verlassen, hoffe sehr,dass die Frauen. heutzutage, den Umständen entsprechend, ein gutes Leben führen können.
Ungeheuerlich, dass niemand mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann😡
In der DDR wurden tausendfach Mädchen und junge Frauen gegen ihren Willen in geschlossenen venerologischen Stationen beispielsweise von Polikliniken oder in Krankenhäusern eingesperrt. Vorgeblich, um Geschlechtskrankheiten einzudämmen. Doch wissenschaftliche Studien zeigen: Zwei Drittel der Frauen, die dort eingeliefert wurden, waren gesund und litten an keiner sexuell übertragbaren Krankheit.
Die letzte "Tripperburg" wurde in den 1980er Jahren geschlossen. Erst ab den 2010er Jahren beginnt die Aufarbeitung. Inzwischen gibt es neue frauen- und sexualgeschichtliche Entwicklungen und Forschungen und ein anderes Bewusstsein in der Öffentlichkeit für die Geschehnisse. Mittlerweile sind die Zwangseinweisungen offiziell für rechtswidrig erklärt worden, die Gewalt ist jedoch verjährt, kein Arzt und keine Ärztin muss sich vor Gericht verantworten.
👉 www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/missbrauch-frauen-trauma-venerologische-stationen-tripperburg-100.html
👉 www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/sexualitaet-sozialismus-kontrollierte-frauen-tripperburgen-100.html
Total schön wie empathisch die Tochter der einen Frau ist. Das zeigt wie stark die Mama war und ist, daß sie ihr schlimmes Schicksal nicht an die kinder übertragen hat
Was waren das für Anstalten in den 60ern in der BRD die hier kurz angesprochen wurden? Und dann verschwanden?
8:55 Meine Güte, das waren früher aber auch Injektionsnadeln wie Strohhalme, Hilfe! Furchtbar, das dann auch noch unter Zwang und ohne Not 😮.
... und die wurden auch mehrfach verwendet.
Nie wieder Kollektivismus! Eine wirklich freiheitliche Gesellschaft schützt das Individuum!
Ich wünsche den Frauen von tiefstem Herzen, dass sie es schaffen, diese Traumata zu besiegen! ❤
Vielen Dank an die mutigen, starken und unschuldigen Frauen für diese Berichterstattung. Und Danke auch an alle, die dazu beitragen und beigetragen haben das diese schrecklichen Dinge an die Öffentlichkeit gelangen.
@junimond2617 danke, dass du dies anerkennst. Viele der betroffenen Frauen sind bis heute traumatisiert. Unter diesem Aspekt ist es ihnen sehr hoch anzurechnen, dass sie ihr Schweigen gebrochen haben und damit die schrecklichen Taten ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken und zur Aufarbeitung beitragen.
Mehr zum Thema findest du hier:
▸ www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/tripperburg-geschlechtskrankheiten-frauen-misshandlung-sexualisierte-gewalt-100.html
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Der der Brief der Tochter an ihre Mutter hat mich zum heulen gebracht...so schön...!
Jetzt begreife ich, wieviel Glück ich hatte! Meine Mutter hat mir oft angedroht mich in ein Heim zu geben, weil ich ein kreatives Kind war und weniger das Mädchen, was sie sich gewünscht hatte. Allen Frauen, die diese Klinik-Aufenthalte ertragen mussten wünsche ich viel Kraft!
Hey @HorspieleMehrEGB,
schade, dass du diese Erfahrungen mit deiner Mutter machen musstest. Es war bestimmt nicht leicht diese Ablehnung zu erfahren, nur weil du dich nicht nach ihren Wünschen entwickelt hast. Dabei ist doch das Wichtigste, das Kinder gesund und glücklich aufwachsen, ganz unabhängig von irgendwelchen Erwartungshaltungen.
Die Kinder im Heim wurden zwar nicht derartig misshandelt, wie die Frauen in den Tripperburgen. Doch auch da ist vieles schief gelaufen und viele der Kinder sind bis heute traumatisiert:
▸ www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/heimkinder-studie-trauma-sed-diktatur-unrecht-100.html
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Ihr seid ganz tolle Frauen, es tut Mir leid, daß Ihr so Schlimmes erleben musstet!
Bei mir in der Nähe in Rostock gab es auch ne Tripperburg ,ich kannte auch ein Mädchen die da hin musste ich glaub sie war auch erst 15 Jahre alt.
Hallo @heidimevius5087,
ja, in Rostock befand sich bis 1979 die "geschlossenen Krankenanstalt" für vermeintlich geschlechtskranke Frauen und weibliche Jugendliche.
Herzliche Grüße
Die Tripperburg in Rostock war in der Nähe des Rathauses.
@@michaellaatz636
Am Steintor war die glaube ich aber so genau weiß ich das auch nicht mehr
Sehr gute Doku👍🙏🏻🙏🏻🙏🏻!!! Ich selbst wurde als Kind in der Poli Mitte in Halle behandelt, Habe allerdings darüber nichts gewusst und nichts bemerkt… Ich hoffe und bete, dass all diese Frauen und ihr „Schicksal“ gesehen und diese Greueltaten sichtbar in der Öffentlichkeit platziert werden!
Vielen Dank für dein Feedback, liebe @claudiagru326.
Herzliche Grüße
Unfassbar und grauenvoll
Das ist wie im 3.Reich...Ich bin entsetzt 😮
Allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft und Gesundheit in allen Lebensbereichen
Hi, @karokaur8956! Danke dir für die aufmunternden Worte! Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Ich bin sehr betroffen. Ich glaube, ich werde immer bei 'Fernando' an diese Doku denken!
wichtiges Thema!!!
Vollkommen richtig!
Die komplette Doku in der ARD-Mediathek:
▸ 1.ard.de/tripperburg-doku-yt
Der Podcast "Diagnose Unangepasst" in der ARD-Audiothek:
▸ 1.ard.de/diagnose-unangepasst?c=web
Danke, liebe Frauen, dass Ihr darüber redet.
Hi, @lc4413! Danke für dein Feedback und fürs Schauen! Es ist ja auch wichtig, dass Menschen darüber Bescheid wissen und den Frauen zuhören. Teile die Doku gern weiter. Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Vielen Dank für diese Doku.
Unfassbar😢
Gottseidank war ich 12, als die Mauer fiel. Ich war auch ein bißchen wild, das hätte mir auch passieren können. Schrecklich.
Tägliche gynäkologische Untersuchung als Erziehungsmassnahme???? Also ... ich bin sprachlos. Und so wütend! Diese Frauen sind Heldinnen und ich kann mir nicht vorstellen, wie sie damit leben können. Hut ab und alles Gute. Lieber MDR, bitte mehr zu diesem Thema.
Hallo @amandamusch3997,
im Podcast wird das Thema noch ein bisschen vertieft.
Der Podcast "Diagnose Unangepasst" in der ARD-Audiothek:
1.ard.de/diagnose-unangepasst?c=web
Herzliche Grüße
@@MDRDOK Danke, werde ich mir unbedingt anhören.
Der Podcast ist sehr empfehlenswert. Ich bin über den Podcast auf diese Doku gestoßen.
Respekt und meine ganze Hochachtung gilt diesen Betroffenen, die den Mut haben über dieses Traumata zu sprechen und wünsche ihnen viel Kraft diese grauenvolle Zeit zu verarbeiten 🙏💔😪💧💔🌹💖.
Vielen lieben Dank für diese interessante Dokumentation und Eurer Arbeit ❤❤❤.
Danke für deine Anteilnahme!
Schlimm. Ich wünsche allen Betroffenen ganz viel Kraft. Liebe geht raus ❤❤❤
@user-gr5gu7qr9p Danke fürs Schauen und deine warmen Worte.
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Die eine mit dem Freund, der noch vorbeigekommen ist. Das hat mir endgültig das Herz gebrochen. 😪
"Ich wollte nur mein Leben leben!" 😢
ich auch LG
Das dürfte nicht verjährt sein traurig .........ist es aber leider .😢😢😢😢😢😢
Warum werden die Schuldigen jetzt nicht zur Rechenschaft gezogen.. Armes Deutschland weiter so.....
Hi, @thomashermannchelius8652! Leider sind die Gewalttaten mittlerweile verjährt und die Ärzte und Ärztinnen können nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Mehr dazu: www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/missbrauch-frauen-trauma-venerologische-stationen-tripperburg-100.html#sprung5
Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Unglaublich! Bei uns in Österreich 🇦🇹 war das undenkbar.
Bist du dir da so absolut sicher?
@@claudiaschneider5744Es war, zum Glück, nicht überall so.
Ihr habt bis heute Probleme in Österreich, die Menschenrechte zu achten und durchzusetzen. Da musst du nur mal den Bericht aus 2023 von Amnesty International zu lesen. Das war bei euch genauso denkbar wie woanders und es gab auch Vergleichbares. Etwas anderes zu behaupten, ist mehr als naiv und realitätsfremd. Genauso realitätsfremd wie die Aussagen hier, man hätte davon nichts gewusst. Alle wussten es, genauso wie alle bescheid wussten, über Hitlers Massenmord an den Juden. Hitler war Österreicher, aber das weißte ja bestimmt auch nicht 😎
Meinst du das ironisch??? Die ganzen Opfer der Heime und Kirche????Oder die widerlichsten Gräultäter der NS-Zeit, die gerade in Österreich unbehelligt alt geworden sind.... ????
Gut, dass Zeitzeugen, bzw. damalige Opfer sich äußern können!
Das ist das Gruseligste, dass ich seit Langem gehört habe.
Umarmung für die traumatisierten Frauen 🥲
Ein wertvoller Beitrag, Großes Bedauern und Mitgefühl für die Frauen 😢
@christianeaugustin9537 Danke für dein Feedback und die Wertschätzung, Ist für die Protagonistinnen wichtig, dass sie hier gehört werden und Zuspruch erhalten. Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Ich bin fassungslos. Bin auch in der DDR geboren 1980. Dies jetzt zu erfahren zerreißt mein Herz der armen Seelen, die durch die Hölle lebendig mussten. Diese Welt ist absolut krank. Ich wünsche jeder Frau einen guten Heilungsprozess, wenn man dies jemals aufarbeiten kann. Karma trifft diejenigen, die gequält haben zu 1000 fach und mehr. Mögen sie ihre Strafe bekommen noch in Diesseits.
Mit 13 das erste mal bekanntschaft geschlossen beim Hautarzt. Gab paar spritzen und wochenlang*kompottsperre*. Nicht der Arzt hatte mich zur Sau gemacht sondern seine Mitarbeiterin ( es war eine kleine rundliche und optisch auch nicht grade ansprechend. Als die fertig war mit ihrer Standpauke meinte ich nur noch zu der ,,,, ich kann auch nichts dafür das dich keiner Fi...t. Unvergessen aber wahr.
Die Kontrolle staatlicher seits kenn ich auch.
Mit 13 ist schon krass wäre ich ihre Mutter gewesen da hätte es aber geraucht
@@jeannetteprochaska7403
Mit 13 knapp 14 .... Man war jung und wollte erkunden . Online gab es ja nichts damals. Also hatten Wir noch am lebenden weiblichen Menschen geübt.
@@muckefan4766 Sorry, das verstehe ich nicht, meine Frage war, warum wurden euch Spritzen verabreicht.
@@jeannetteprochaska7403 weil Penicillin damals geimpft wurde. Ich bin bzw war kein Mediziner. Einfach mal bei Google eingeben warum wird Penicillin geimpft?
OMG, wie ein KZ.
Hi @gudrunkoch4715,
nein, auch wenn die Frauen in den "Tripperburgen" litten und Traumata davontrugen, so ist dieser Teil der Geschichte absolut nicht mit den Vernichtungslagern und KZs vergleichbar.
@@MDRDOK selbst erlebt ???? Ich als Betroffene könnte da mehr erzählen !!!
Hallo @kopfhochtanzen123,
ohne deine Erfahrung abzusprechen, aber ein Vergleich mit KZs sowie der industriellen Tötungsmaschinerie der Nazis mit den "Tripperburgen" ist nicht nur unangebracht sondern wäre relativierend.
Zudem haben wir zahlreiche Erfahrungsberichte und auch die Forschung dazu ist aktiv.
Herzliche Grüße
@@MDRDOK trotz alle dem bin ich dankbar das auch diese Verbrechen von Menschen aufgegriffen wird und es nicht in Vergessenheit gerät
ja, wie in westdeutschen Kinderverwahranstalten. Häufigster Haftgrund: alleinstehende Mutter
Ich wusste nur, dass junge Frauen mit "häufig wechselndem Geschlechtsverkehr" regelmäßig in der 'Klinik am Thonberg' Leipzig wg. Geschlechtskrankheiten 5:49 untersucht wurden.
Hallo @K.Hillmann_MeineArt,
betroffen waren nachweislich Mädchen ab zwölf Jahren. In der DDR wurden Mädchen und Frauen, insbesondere solche, die als "Herumtreiberinnen", "Arbeitsbummelanten" oder "Asoziale" galten, häufig von der Polizei aufgegriffen und in geschlossene venerologische Einrichtungen eingewiesen - im Volksmund als "Tripperburgen" bekannt.
Darüber hinaus wurden viele Frauen als Prostituierte diffamiert und auch Personen, die das System als Menschen "mit häufig wechselnden Sexualpartnern" ("HwG-Personen") gelabelt hat, wurden eingesperrt.
👉 www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/tripperburgen-gewalt-frauen-misshandlung-halle-100.html
Herzliche Grüße
@@MDRDOK Ja, von letzteren hatte ich gehört. Da dachte ich, dass die Prostituierten dort eine Gesundheitskontrolle erhalten. Die hatten in ihrem Personalausweis auch einen Stempel HwG.
Dass es aber so furchtbar war, das kann man sich ja gar nicht vorstellen. So etwas perfides. 😑
Was für schreckliche Geschichten!
Ich weine, weil diese Frauen unglaubliches erleben mussten 😢.
Seit ganz fest gedrückt Ihr:,😰"""""Opfer"""""😥...toll dass ihr diesem ganzen Irrsinn mit uns teilt,👋.Ich hoffe🙏Euch geht es jetzt besser 😘💓
Und es gibt immer noch Menschen die die DDR glorifizieren und in ihrer verklärten Vergangenheit leben..
Lesen sie mal die Geschichte zum Kloster Hohenwart in Bayern. Gewalt in staatl u kirchlichen Einrichtungen gab es nicht nur im Osten
Grausam
Ein Bericht über die "Jugendwerkhöfe" in der DDR, wäre vielleicht auch interessant. ..
Das ist in der Tat interessant. Hier eine kleine Auswahl:
👉 www.ardmediathek.de/video/report-mainz/ddr-doku-ueber-jugendwerkhof/das-erste/Y3JpZDovL3N3ci5kZS8xMzEzNDE2OA
👉 www.ardmediathek.de/video/kontrovers/das-leiden-der-kinder/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzNmZjExN2UwLTk2NWMtNDE1OC04NWFlLTJhNjhjODQzYjJkNw
👉 www.ardmediathek.de/video/nordmagazin/zeitreise-die-dunkle-seite-der-heimerziehung/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS81ZjlkOWFmYS1hMmJhLTQ1NTItOTE1YS03ZTM3ZmE2MDBiMjU
Liebe Grüße
Süß von der Tochter mit dem Brief 😢
Bitte ehrlich aufarbeiten und die Politik muss dafuer Sorgen das so etwas nicht wieder passiert.
Hallo @jurgenkaulfu181 , danke für das Feedback. Zur Aufarbeitung gehört die Doku und der Podcast (1.ard.de/diagnose-unangepasst?c=web), der die Geschehnisse in die Öffentlichkeit bringt und die Protagonistinnen zu Wort kommen lässt. Mittlerweile sind die Zwangseinweisungen offiziell für rechtswidrig erklärt worden, die Gewalt ist jedoch verjährt, kein Arzt und keine Ärztin muss sich vor Gericht verantworten. Im September 2015 wurde in Anerkennung des Unrechts ein Gedenkstein für die zwangseingewiesenen Mädchen und Frauen in Halle eingeweiht. (www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/missbrauch-frauen-trauma-venerologische-stationen-tripperburg-100.html#sprung5) Liebe Grüße, dein MDR-Dok-Team
Ich erinnere mich an die „Tripperburg“ Leipzig. Da war unten eine Hautarztpraxis drin. Ob im selben Gebäude noch eine Geschlossene Abteilung war, kann ich nicht sagen. Damals wurde als Druckmittel der „Jugendwerkhof“ oder das Kinderheim verwendet. In den „Kaderakten“ der Betriebe tauchte manchmal das Kürzel „HWG“ auf. Das stand für „Häufig wechselnde Geschlechtspartner“. Stigmatisierung pur!
Vielen Dank für deine Erinnerungen.
Herzliche Grüße
Aus dem Zusammenhang,, aber ein kurzer Satz hat mich erinnert: ich hatte eine kurze Zeit eine Brieffreundin, mit der ich Briefmarken getauscht habe. Mein Vater fuhr damals zu See, ich hatte also eine Menge ausländische Marken (Trinidad & Tobago zB). Dafür schickte sie mir Briefmarkensätze und -bögen, Sammlerbriefe, neu und gelaufen. Sie erzählte nur wenig, gab kaum Antworten auf meine naiven Fragen wie: "Ist es richtig, daß ihr das kaufen müßt, was im Laden angeboten wird und kaum Auswahl habt?" [Was man als Kind / Jugendliche halt so von den Erwachsenen hört (Ich hatte damals bewußt keine Verwandten 'drüben', heute weiß ich, da die Linie meiner Omi aus 'dem Osten' stammt)] EIn paar Monate haben wir uns geschrieben, dann wurden die Briefe sehr selten, hörten ganz auf. Ich habe nie wieder etwas von ihr gehört und hoffe, das sie durch meine naiven Fragen keine zu argen Schwierigkeiten bekommen hat.
.unfassbar 🤯🤯 Was für ein großes Verbrechen !!!!😢
Respekt den betroffenen Frauen!
Einmalzahlung von 300€? Das ist megapeinlich!!!
Mittlerweile sind die Zwangseinweisungen offiziell für rechtswidrig erklärt worden, die Gewalt ist jedoch verjährt, kein Arzt und keine Ärztin muss sich vor Gericht verantworten. Die Höhe richtet sich nach dem der "DDR-Häftlingsentschädigung". Die Aufenthaltsdauer von durchschnittlich vier bis sechs Wochen konnte manchmal auch bis zu zwölf Wochen betragen.
Die armen Mädchen und Frauen !
Danke für deine Anteilnahme.
Mehr zum Thema findest du hier:
▸ www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/gesundheit/tripperburg-geschlechtskrankheiten-frauen-misshandlung-sexualisierte-gewalt-100.html
Viele Grüße vom MDR-DOK-Team
Ich fass es nicht! Ich habe fast 15 Jahre in Halle gelebt. Warum gibt es dafür keine Gedenkstätte?
Oh je, davon hab ich noch nie gehört, dabei habe ich in der DDR gelebt
@@monacassandra9563In der DDR war alles prima!!! SED, Stasi und Volkspolizei haben dafür Sorge getragen.
Gell, da war alles harmonisch, frei und man hatte ein richtig schönes Leben?! Träumen Sie doch weiter, nur passen Sie auf, dass es kein Albtraum wird.
@@jeannetteprochaska7403 so ein Blödsinn! An welcher Stelle hab ich das behauptet?
@@angelikaraabe2524 sie haben nichts mitbekommen, das ist nicht Ihr Ernst
@@jeannetteprochaska7403 doch, das ist mein Ernst! Wir haben ländlich gewohnt, entfernt von den Bezirkshauptstädten! Muss ich mich dafür jetzt rechtfertigen? Kann ich da was dafür?