Gender und Macht Probleme in (m)einem Seminar I Das sollte jede*r Dozierende und Prof. wissen !!!!

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  • čas přidán 10. 05. 2022
  • Wer hätte es schon gedacht, dass sich die Geschlechterungerichtigkeiten auch in (m)einem Seminar zeigen ?!
    Nein mal ernsthaft: Dieses Phänom war mir viel zu lange nicht bekannt und ich kann euch sagen, dass ich zu dieser Art von Studierenden gehöre - studiere selber noch im Master - die sich sehr oft mit einbringen und meinen etwas zu sagen zu haben. Dass das auch mit meinem Geschlecht und meiner gesellschaftliche geprägten Rolle und Verständnis vom "Mann-sein" zu tun hat, hätte ich ehrlich gesagt ohne Auseinwirkung nicht (ein-)gesehen.
    Deswegen hoffe ich, dass ich mit diesem Video auch andere - insbesondere männliche - Lehrende für dieses Thema und Phänomen sensibleren kann.
    Ihr dürfte das Video hier also sehr gerne mit euren Kolleg*innen teilen oder es euren Dozent*innen schicken.
    Wenn ihr euch tiefergehend mit dem Thema befassen sollten sind hier ein paar Links:
    www.genderdiversitylehre.fu-b...
    astaup.de/2006/10/maennlich-do...
    dspace.ub.uni-siegen.de/bitst...
    Folgt LebensWeltenWanderer auf Insta:
    lebenswelte...
    #Gender #Macht #sozialearbeit

Komentáře • 19

  • @fairytala
    @fairytala Před 2 lety +2

    Toll dass du das Thema ansprichst!
    Dieses Phänomen kenne ich aus Seminaren in meinem Fachbereich (Hundetraining) ebenfalls. Oft sitzen nur 1-2 Männer in einem Raum voller Frauen, steuern aber gut 30% oder mehr der Redebeiträge bei.
    Spannend finde ich auch die Art der Beiträge. Die meisten Männer die ich in Seminaren erlebe kommunizieren selbst bei massivem Kompetenzgefälle selbstverständlich auf Augenhöhe und steuern Erfahrungen und Anmerkungen bei während die Beiträge von Frauen eher aus Fragen bestehen oder wenigstens einen fragenden/rückversichernden Unterton haben.
    Hier wird meiner Meinung nach ein sehr unterschiedliches Selbstverständnis und Rollenverständnis deutlich.
    Ich finde es super, dass du dich mit deinem Video vor allem an Dozierende und Lehrende wendest, denn diese Diskrepanz kann in der Praxis eigentlich nur von diesen sinnvoll und fair moderiert werden können.

  • @lebensweltenwanderer
    @lebensweltenwanderer  Před 2 lety +6

    Erfahrungsgemäß fühlen sich Männer von diesem Thema etwas angegriffen. Wen dem so ist: kurz innehalte bevor du auf die Tastur einhämmerst. Thx 🤓😊

  • @SarahK-tr6mi
    @SarahK-tr6mi Před 2 lety +1

    Tolles Video und wichtiges Thema! Finde es richtig gut, wenn sich Dozierende und Sozial Arbeiter*innen an sich mit dem Thema beschäftigen und das so gut reflektieren.

  • @Flirter1234
    @Flirter1234 Před 2 lety +1

    …sehr trendy das Thema. Aber wenn man geschlechterunabhängig handelt, tolerant ist, sollte es ja unabhängig vom Geschlecht sein, wer antwortet. Also vielleicht ist es gar kein „Problem“ und es ist eher typ- und person-abhängig, wer sich meldet. Wo liegt der Nachteil, wenn zuerst ein Mann sich einbringt (von dem man ja gar nicht weiß ob er sich als Mann sieht) und damit die Diskussion voran bringt, dass Schweigen bricht und anderen Personen dadurch der Einstieg in die Diskussion leichter gemacht wird? Vielleicht ist es auch eher eine positive Eigenschaft, nicht sofort zu antworten und mehr Denkzeit zu nutzen? Ist es nicht eher die Aufgabe des Dozenten, bei einer laufenden Diskussion die Redeanteile aller gleich zu händeln. Ist es nicht auch die Aufgabe des Dozenten, zurückhaltende Personen zu animieren, sich zu äußern, anstatt über Geschlechterzuordnung einen Redeanteil zu steuern ? VG

  • @Krassoutsider
    @Krassoutsider Před 2 lety +1

    Ich finde die Frage interessant, welche Funktion das System Seminar für "Männer" und "Frauen" als Gruppen haben. Ich habe die These, dass Männer mehr als Frauen auf ihre Leistung reduziert werden und sich deshalb mehr damit identifizieren, wie im gegebenen Beispiel, sich im Seminar einzubringen. So lange ist es noch nicht her, dass Männer die Rolle des Versorgers innehatten und "überwunden" wurde es in weiten Teilen der Gesellschaft auch noch nicht, wodurch es ohne Awareness immer wieder reproduziert wird. Deswegen finde ich gut, dass Du dein Augenmerk darauf richtest.

  • @mustifit9337
    @mustifit9337 Před 2 lety

    Super Thema🙌🏻

  • @adukat3499
    @adukat3499 Před rokem

    Sich zu entschuldigen, dass binär gedacht wird, finde ich schwierig....

  • @lilaleo6962
    @lilaleo6962 Před 2 lety +3

    Genau das Phänomen ist mir in Seminaren (Soziale Arbeit) auch schon so oft aufgefallen! Ich selbst bin jemand (Frau) die sich eher mehr beteiligt, weil es mir Spaß macht zu diskutieren und ich mir die Lehrinhalte dann auch besser merken kann. Allerdings ist mir schon mehr als einmal aufgefallen, dass ich oft die einzige oder eine der wenigen Frauen bin die sich regelmäßig beteiligt. Die (meist wenigen) Männer hingegen sind oft die lauten und dominanten in Seminaren. Kommt es im Seminar zu Diskussionen sind es überwiegend Männer die sich rege beteiligen. Wenn ich Teil dessen sein möchte habe ich oft das Gefühl, mich doppelt anstrengen zu müssen um wahrgenommen zu werden oder Redebeiträge zu bekommen.
    Außerdem fällt mir auf, dass Frauen die sich mehr beteiligen, dann schneller als anstrengend abgestempelt werden die zu viel Raum einnehmen, selbst wenn sie lediglich sich genauso viel beteiligen wie die Männer. (Vielleicht ist das aber auch nur meine subjektive Wahrnehmung)

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 2 lety +3

      Nein das ist keine subjektive Wahrnehmung. Das ist ein gesellschaftliches Problem. „Die klassische Fraue“ solle leise, zurückhaltend, und weniger laut sein aber bitte nicht selbstbewusst & mündig. Aus diesem stereotypischen Denken heraus erwächst, dann das was du beschreibst. Frauen die nicht dem Sterotypen entsprechend werden fälschlicherweise als nervend, arrogant oder sonst was eingeordnet. Das hat aber nicht selten auch etwas mit der eigentlichen Unsicherheit der Männer (o.a. Frauen) zu tun. Unsichere Männer/Menschen fühlen sich schneller - von Frauen - angegriffen aber anstand sich zu reflektieren, sucht man(n) lieber die Schuld bei den anderen 🫠😩

  • @ARahn-bf1vk
    @ARahn-bf1vk Před 2 lety +2

    Über den ungleichen Redeanteil zwischen Mann und Frau habe ich auch letztens erst mehr gelernt. Interessant auch, dass Männer ihren Redeanteil als viel geringer einschätzen als er eigentlich ist, während Frauen ihren eigenen Redeanteil ziemlich genau einschätzen. Auch witzig, dass ja gerade Frauen das Vorurteil anhängt immer so viel zu quatschen und zu labern 🤔🤭🤐

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 2 lety

      Das wusste auch noch nicht, aber kann ich schon gut vorstellen.
      Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich halt auch zu jenen gehöre die gerne (zu) viel Reden & meinen ihre Meinung kundtuen zu können. Allerdings sehe ich vollkommen ein, dass ich damit einen - wahrscheinlich - zu großen Raum einnehme und Versuch mich bewusster zurücknehmen. Fällt mir aber sehr schwer 😅😒

  • @GerhardSchillinger
    @GerhardSchillinger Před 2 lety +1

    Kann ich leider so nicht nachvollziehen. Es ist eher so, dass häufig bei Fragen oder möglichen Beteiligungen 10, 20 Sekunden totale Stille ist. Da bleibt mir als Mann nicht viel übrig, um es der Lehrkraft nicht noch schwieriger zu machen, mich mit meinen Ergebnissen zu melden. Aber ich achte auch darauf, dass im Verlauf von Ergebnispräsentationen oder Beteiligungen mein Anteil keine dominante Größe annimmt. Schließlich möchte ich ja auch von den Perspektiven und Sichtweisen meiner Kommiliton*innen lernen. Leider sind einige nicht vorbereitet oder haben die Texte nicht gelesen, was deren Möglichkeiten an einer aktiven Beteiligungen verringert, was natürlich für die Gesamtheit den Lerneffekt zusätzlich mindert.

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 2 lety +1

      Das stimmt natürlich auch die Vorbereitung auf die Seminarinhalte sind ebenfalls ein Faktor der mitbestimmt wie viel mitgemacht werden kann. Auch die Art und Weise der Fragestellung im Seminsr hat drauf einen Einfluss. nicht selten erlebe ich es, dass Fragen so gestellt werden das man sich schon tiefergehende mit dem Thema befasst haben muss, um dir Frage überhaupt beantworten kann. Das verstärkte dann nochmal die Unsicherheit & senkt generell die Chance der Beteiligung. Es sind viele Faktor die Einfluss auf die Redebeiträge & Dominanz haben. Das Geschlecht ist dafür allerdings ein nicht zu unterschätzender Faktor.

  • @vnpsychologievn1633
    @vnpsychologievn1633 Před 9 měsíci

    Ich melde mich selbst sehr oft, aber nicht aus dem Grund um mehr Redezeit zu bekommen oder meine Macht auszubauen. Ich melde mich für den Lernerfolg, der ja von den Dozenten selbst plädiert wird, also dass wenn man sich meldet, ein Feedback bekommt. Wenn andere sich nicht motivieren lassen, dann denke ich dann halt im seltensten Fall "Pech". An alle die sich melden: egal welches Gender ihr bewirkt etwas, entgegen den ewig stillen!

  • @manuelklimt3001
    @manuelklimt3001 Před 2 lety

    Ist bei mir genauso. Davon muss man aber sagen das 2 von 4 männlich Studierende. Schon 7+ Jahre altes Erzieher oder Heilpädagogen in Bereich arbeiten. Bei Praxis Beispiel mehr sage . Im Gegensatz sagt eine Frau die in Bereich Menschen mit Beeinträchtigten eine Frau mehr redet weil sie dort lange arbeitet .

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 2 lety

      Ja das stimmt. Das ist definitiv auch ein Faktor: wie viel Praxiserfahrung hat eine Person und kann es sich dann auf Grund dessen besser/leichter einbringen. 😊

    • @manuelklimt3001
      @manuelklimt3001 Před 2 lety

      @@lebensweltenwanderer glaube aber auch das jemand Dan von der Praxis erzählt anderen davon lernen kann .

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 2 lety

      Ja auf jeden Fall. Praxiserfahrung mit in die Theorie zu bringen hat oft was gut & sinnvolles. Es sollte nur nicht ausarten und in Art Berichterstattung /Kollegiale Beratung übergehen.