Soziale Arbeit vor dem Kollaps - wie lange machen wir das noch mit ?

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  • čas přidán 18. 03. 2024
  • ►► Road to 10k Abos: / @lebensweltenwanderer
    Differenziert wurde in den letzten Jahren genug - es reicht. Wir brauchen mehr Arbeitskämpfe, mehr Streiks sowie mehr Demonstrationen und keine weitere Differenzierung mehr. Wenn sich in den nächsten Jahren die Sozialpolitik nicht radikal verbessert, dann wird es kaum noch einen gesellschaftlichen Fortschritt geben. Wer in Bildung, Gesundheit und im Sozialen spart, der gefährdet die Zukunft und den Wohlstand unsere Gesellschaft. Ich wünschte das wäre eine Übertreibung.
    Normalerweise verlinke ich hier immer meine Quellen.
    Das Video ist aber spontan ohne Skript entstanden, weshalb es auch etwas emotionaler, provokanter und wenig differenziert ist. Verzeiht es mir und seid lieb in den Kommentaren, den ja es gibt an meinem Video einiges zu kritisieren, ich weiß. Aber schau dir gerne noch meine anderen Videos an:
    / @lebensweltenwanderer
    achja und hier geht es zu der Studie (also doch wenigstens eine Quellenverlinkung): www.degruyter.com/document/do...

Komentáře • 84

  • @lebensweltenwanderer
    @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +14

    Kann gut sein, dass ich das Video zeitnah wieder offline nehme. Ich habe bei solchen Videos immer ein schlechtes Gefühl - ich mag meine differenzierten (Wissens-)Videos viel lieber anstatt dieser emotionalen Videos. naja mal sehen wie lange es online bleibt.

    • @johanakonda
      @johanakonda Před 4 měsíci +10

      Lass es gerne online. Ich finde es, trotz keiner krass umfassenden wissenschaftlichen Fundierung, richtig & wichtig. Auch solche Videos, die meiner Meinung nach sehr authentisch die soziale Realität & die sich daraus ergebende Notwendigkeit zum Handeln darstellen, haben eine besondere Qualität. Eine Qualität, die wissenschaftlich zerpflückende Videos oft nicht haben. Ich bin im letzten Semester des dualen Studiums Sozialer Arbeit und würde das Video auch gerne als Diskussionsgrundlage mit meinen Kommiliton*innen nehmen. Wir alle werden bald vollständig in die Praixs "entlassen" und sollten uns allerspätestens dann mit den im Video angesprochenen kritischen Bedingungen & Problemen beschäftigen.

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +6

      Danke 🤝🏻🤞🏼😊 dann werde ich es wohl mal online lassen 🫣 und dir Erfolg in den Zügen des Studiums!

    • @lizlowe7535
      @lizlowe7535 Před 4 měsíci +6

      Lass es bitte online! Auch Empörung gehört dazu...jetzt müssen wir nur mal ins Handeln kommen...❤

    • @hansdampf42
      @hansdampf42 Před 4 měsíci +3

      Nenn es doch einfach Realtalk. Ist irgendwie Mode. Dann darf es auch undifferenziert bleiben. Und wenn es andere aufgreifen und als Diskussionsgrundlage nutzen, umso besser.

    • @Tapyourhead
      @Tapyourhead Před 4 měsíci +1

      Auch das gehört zu unserem Beruf.

  • @Moraive
    @Moraive Před 4 měsíci +11

    Als Mitarbeiterin vom ASD kann ich dir sagen: in den Großstädten sind 40-50 Fälle noch eine konservative Rechnung. Erstmal kommt dazu, dass in jeder Kommune anders gerechnet wird. Bei manchen wird jede laufende Hilfe einzeln berechnet, bei anderen geht es nach Paragraphen. Bei uns geht es z.B. nach Klienten. Da ist es auch mal egal, dass ich in einem Fall 5 Hilfen drin habe und 4 statt 2 Hilfepläne im Jahr führen, das ist dann so. Zu Spitzenzeiten hatten wir 40-50 Fälle pro Vollzeit MA. Es gibt Städte, wie Berlin, da haben die teilweise bis zu 100 Fälle. Da die Fälle aber so unterschiedlich gezählt werden ist nur schlecht vergleichbar, welche Arbeitslast höher ist. Das Landesjugendamt ist seit mehreren Jahren dran, eine einheitliche Fallzählung einzuführen, damit es endlich Fallobergrenzen gibt. Bisher ist bei uns Nix angekommen.
    Viele Sozialarbeiter:innen denken leider nicht reflektiert und vorausschauend, was ich leider in aller Deutlichkeit sagen muss. Von meinen 15 Kolleg:innen sind 1/4 in der Gewerkschaft aktiv. Die anderen haben „keine Zeit“. Es besteht kein Bewusstsein darüber, wofür Gewerkschaft gut ist und oft ist es denen auch egal. Am Alter liegt es nicht. Viele meiner Kolleg:innen sind in meinem Alter, Ende 20. vielmehr kann man sagen: die älteren Kollegen sind was das angeht meist viel wehrhafter als wir …

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +1

      Danke, dass du dein Insiderwissen mit uns teilst. Nichts Neues für mich und viele andere aber trzd immer erschreckend sowas zu lesen …

  • @mikaragua
    @mikaragua Před 4 měsíci +16

    Danke danke danke! Lass das Video bitte online. So etwas ist wichtig, auch wenn es sich undifferenziert ausfühlt! Ich fühle dich auf jeden Fall! Danke für das Video!

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +1

      Nach der ganzen positiven Resonanz von euch wird es online bleiben. Danke 😊😮‍💨

  • @NicoSozialeArbeit
    @NicoSozialeArbeit Před 4 měsíci +22

    Gutes Video und für mich kommt es zum genau richtigen Zeitpunkt! Ich gehe jetzt ins 6. Semester (habe nur noch meine Thesis und eine Mündliche vor mir und dann bin ich durch), habe vorher schon die Erzieherausbildung gemacht und habe mit allem Drum und Dran 5,5 Jahre Berufserfahrung. Und jetzt bin ich an nem Punkt angekommen, wo ich mich selbst Frage: Wofür mach ich den ganzen Bums eigentlich?
    Die Texte von Paulo Freire haben mich schon stark zum Nachdenken bewegt und auch das Buch Lebensbewältigung von Böhnisch. Es wird zwischen den Zeilen so deutlich, dass die Soziale Arbeit selbstreferenziell arbeitet und sich gar nicht überflüssig machen will und das macht mich sauer. Ich bekomme das Zitat nicht mehr zusammen, aber es geht in etwa so: Soziale Arbeit - der Reparaturbetrieb in der Dauerschleife. Wenn wir die Rahmenbedingungen nicht verändern, dann werden die immer gleichen Probleme reproduziert, es ändert sich salopp gesagt doch nur noch die Person, mit der wir zutun haben. Soziale Arbeit findet viel sehr auf der Mikro-Ebene (Arbeit mit Klient*innen) und viel zu wenig auf der Meso-Ebene (Sozialräumliche Arbeit) und so gut wie gar nicht auf der Makro-Ebene (Politische Rahmenbedingungen) statt und das macht mich sauer. Du kannst dich an der Basis dumm und dusselig arbeiten, aber es wird sich dort nichts ändern.
    Dann kommt noch dazu, dass das Studium gar kein Studium mehr ist, sondern einer Ausbildung gleicht, die nur irgendwie dafür sorgen soll, dass dem Fachkräftemangel entgegengewirkt wird. Vielleicht müsste man dafür auch mal Fachkräfte ausbilden und nicht jedem Tönnis den Abschluss in die Hand drücken bzw. überhaupt erst in den Studiengang lassen, nur mal so ne Idee 😅. Für Themen wie politische Bildung ist dann kein Platz mehr im Lehrplan...
    Dann mal zum Thema, dass wir nicht streiken (ich schließe mich da ein, bin zwar beim DBSH, aber mehr als ne Forum Sozial alle paar Wochen passiert da auch nicht). In der aktuellen Ausgabe geht es um Soziale Arbeit im Jahr 2049 und unter anderem wurde folgende Frage an einen Sozialarbeiter gestellt: "Kann Soziale Arbeit in 25 Jahren ihre kritische Unabhängigkeit gegenüber staatlichen Institutionen besser oder schlechter wahren als heute?". Einen Teil der Antwort möchte ich mal wiedergeben: "Die "helfenden Berufe" haben ihre seltsame emotionale Hemmung abgelegt, zu streiken und Forderungen zu stellen. Sie wissen: Wir lassen unsere Klient*innen nicht "im Stich", weil wir an diesen Tag nicht für sie verfügbar sind, sondern sorgen dafür, dass unser Wirken Bestand hat."
    Um das mal zu ergänzen möchte ich auf das Buch "Der Soziale Staat" verweisen. Es heißt ja mal immer wieder "Da müsste der Sozialstaat doch mal eingreifen". Der Sozialstaat muss gar nichts, für ihn kein Interesse daran besteht irgendetwas zu ändern. Armut hat in unserer Gesellschaft seinen Nutzen. Du hast es ja angesprochen, dass es um Armutsverwaltung und nicht um Armutsbekämpfung geht. Ich sage ja, Soziale Arbeitet selbstreferenziell...
    Und noch ein letzter Punkt und dann bin ich vielleicht auch fertig :D. Ich sage immer, dass Soziale Arbeit auf CZcams tot ist, aber das stimmt nicht. Bevor etwas tot ist, muss es mal gelebt haben und wir sind hier auf dieser Plattform quasi nicht existent. Klar, es gibt deinen Kanal und Burak und seit Kurzem bin ich auch am Start, aber dann war es das ja auch. Alles was ihr gemacht habt und wir jetzt machen ist immer noch Pionierarbeit. Will sagen: eigentlich müssten auch wir uns alle mehr connecten um einfach mal reichweitenwirksam etwas loszutreten.
    Und lass das Video oben, ist wichtig :D

    • @hansdampf42
      @hansdampf42 Před 4 měsíci +4

      Viele wahre Punkte.
      Ich sehe die Tätigkeit in der Sozialen Arbeit dennoch als nützlich, eben WEIL sie Einzelfallhilfe macht und sich nicht in der Politik aufreibt und eben einen effektiven Nutzen auf Einzelne hat. Klar muss das Strukturelle stimmen, aber ich bnezweifle, dass sich da viel drehen lässt. Nahezu alle, die davon berichten, in der Politik etwas zu verändern zu wollen, berichten im nächsten Satz davon, wie sehr sie gegen Windmühlen gearbeitet haben und nach Jahren (!) haben sie dann aufgegeben und helfen wieder Individuen. Daran finde ich auch Nichts verwerflich.
      Es gibt zum Thema Arbmutsverwaltung und Soziale Arbeit vs. Kapitalismus einen tollen Talk beim Kanal "99zu1" (Episode 256) hier au CZcams mit Sozial Arbeitern aus Berlin. Sollte PFlicht an jeder Uni/FH sein.
      Ich finde die massenhafte Ausbildung auch nicht schlimm. Fachkräfte sind es dennoch. Die Argumentationsketten z.B. gegen das Bachelorsystem stammen oft von denen, die das Privileg genossen haben, vorher an der Uni ein DIplom haben machen können. Es fühlt sich aber oft sehr hochnäsig und wenig praxisrelevant für mich an. Wenn ein Mensch nun nur noch den Bachelor machen darf, dann ist es nicht automatisch ein schlechtere Fachkraft. Sondern damit muss das System der Sozialen Arbeit eben klarkommen. Entweder man will tolle Arbeit machen oder nicht. Was auf deinem Schein steht oder dir irgendwer in einer Vorlesung erzählt hat, hat da in meinen Augen wenig Relevanz.

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +2

      Kurz und knapp: ich nehme jetzt im Hintergrund Kontakt zu dir auf. Danke für deinen Kommentar. Kann dem nur zu stimmen!

    • @Rerum-Novarum87
      @Rerum-Novarum87 Před 4 měsíci +4

      Moin, danke für deine Ausführung, allerdings sehe ich zwei Punkte anders. Nach der internationalen Definition der Sozialen Arbeit, fördert Soziale Arbeit: gesellschaftliche Veränderungen, soziale Entwicklungen und den sozialen Zusammenhalt sowie die Stärkung der Autonomie und Selbstbestimmung von Menschen.
      In der Fachliteratur hab ich jedenfalls klar vermittelt bekommen, dass ich mich als Fachkraft entbehrlich machen soll. Allerdings habe ich in der Kinder- und Jugendhilfe einmal als Schulassistenz einspringen dürfen und war geschockt von den Abhängigkeitsverstärkenden Strukturen. Zudem war ich bei einem privaten Träger der stationären Kinder- und Jugendhilfe angestellt und auch dort war Entmündigung und eine unreflektierte Praxis allgegenwärtig, die Abhängigkeiten weiter verstärkte.
      Entscheidend ist für mich, dass ich anhand der kritischen Theorien die Praxis hinterfragen und mit verschiedenen Methoden versuchen kann zu verbessern. Der Hilfebegriff ist für die Soziale Arbeit einfach zu unspezifisch. Durch kollegiale Beratung, Wertschätzung den Kindern und Betreuern gegenüber, durch Empowerentprozesse, konnte ich einen kleinen Beitrag leisten, um Verbesserungen für die Adressat*innen zu bewirken.
      Was will ich mitteilen?
      Deine Aussage, dass man sich an der Basis dumm und dusselig arbeiten kann, ohne das sich was verändert empfinde ich als unprofessionell. In meiner Projektarbeit habe ich mich mit Community Organizing befasst und genau da setzt Soziale Arbeit an der Basis an, um Veränderungen zu bewirken. Ich empfehle das Buch Community Organizing: eine Einführung. Die Geschichte von Saul Alinsky zeigt was alles möglich ist.
      Auch deine Aussage das nicht jeder "Tönnis" für das Studium zugelassen werden sollte. Ich selber hab "nur" einen Hauptschulabschluss war zuvor in Berlin/ Kreuzberg auf einer Förderschule, habe eine Ausbildung zum Zimmermann und 14 Jahre Bundeswehr hinter mir. Mit Mitte 30 habe ich mit dem Studium angefangen, hab einen Notendurchschnittlich von 1,4 und werde von Kommilitonen mit Abitur, Erststudium usw. um Unterstützung gefragt. Entscheidend für die Soziale Arbeit sind meiner Meinung nach nicht die Zugangsvoraussetzungen um "Tönnis" zu selektieren sondern die Qualität der Hochschulbildung.

    • @NicoSozialeArbeit
      @NicoSozialeArbeit Před 4 měsíci +2

      @@Rerum-Novarum87
      Moin,
      ich habe den Kommentar schnell geschrieben und natürlich ist er undifferenzierter, als wenn ich jetzt jeden Punkt kritisch abwägen würde. Aber ich möchte nochmal auf ein, zwei Punkte eingehen.
      Die Haltung, dass sich Fachkräfte der Sozialen Arbeit entbehrlich machen sollen, vertrete ich genauso. Mein Punkt der Selbstreferenzialität bezieht sich darauf, dass Soziale Arbeit das im Großen und Ganzen eben nicht macht. Natürlich bewirken wir im Einzelfall etwas und das ist auch gut so, es muss Face 2 Face arbeite geben, alles andere wäre absurd. Und nur weil sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verändern, macht das die Face 2 Face Arbeit ja nicht weniger wertvoll. Mein Punkt ist, dass sich soziale Problemlagen reproduzieren und sich die Soziale Arbeit daran beteiligt, weil gesellschaftliche Rahmenbedingungen nicht, oder unzureichend, verändert werden. Das heißt, wir können uns in der Face 2 Face Arbeit auf die Schulter klopfen, weil wir etwas verändern - wobei mein Verständnis ist, dass wir Klient*innen dabei unterstützen selbst etwas zu verändern, alles andere wäre Bevormundung und paternalistisch (im Sinne von "ich als Experte weiß, wie ein gelingenderes Leben aussieht und nehme dich an die Hand) - und wir können uns dann immer und immer wieder auf die Schulter klopfen und gut fühlen, allerdings verändert sich gesamtgesellschaftlich wenig und das ist mein Kritikpunkt.
      Natürlich geht es nicht darum ausschließlich Face 2 Face Arbeit ODER politische Arbeit zu leisten. Es muss Hand in Hand gehen und da müssen wir uns als Soziale Arbeit besser organisieren und vor allem mal als ernstzunehmende Profession auftreten und nicht immer nur der "bösen" Gesellschaft oder anderen Professionen die Schuld geben. Und das ist eben komplex und anstrengend, aber das ist nun mal Soziale Arbeit. Die Komplexität Sozialer Arbeit, wird btw. im Studium selten bis nie behandelt. Es geht immer nur um die Face 2 Face Arbeit und darum, dass wir in der Praxis gebraucht werden. Dass das aber nicht aufgeht, zeigen zum einen die hohe Burnout-Rate und die häufigen Bereich und/oder Jobwechsel.
      Und nun zum Tönnis. Das ist natürlich eine polemische Aussage von mir, aber ich werde das mal weiter erläutern:
      Ich hatte nach der Grundschule eine Hauptschulempfehlung, bin auf der weiterführende Schule 3x sitzengeblieben, mein schlechtester Schnitt war 4,6 und am Ende des Tages habe ich für mein Abi 15 Jahre gebraucht. Ich habe dann meine Ausbildung mit 1,0 abgeschlossen und habe aktuell nen 1, Schnitt in meinem Bachelor. Mir geht es bei "Tönnis" überhaupt nicht um einen NC oder sonstige Zugangsvoraussetzungen. Der Gedanke liegt mir so fern, dass ich tatsächlich von deinem Kommentar überrascht bin. Nie im Leben, würde ich jemanden für ungeeignet halten, nur weil der NC nicht stimmt, oder weil jemand länger für seinen Bildungsweg braucht. Ich habe ja auch keine "Normal Biografie" durchlaufen.
      So, was meine ich nun mit Tönnis?
      Alle Leute, die aus welchen Gründen auch immer, die nicht für die Soziale Arbeit geeignet sind. Z.b. Menschen, die die Soziale Arbeit nicht ernst nehmen und nicht verstehen, dass sie ne Menge Verantwortung für andere Menschen tragen.
      Ich glaube, wir sehen die Dinge gar nicht so anders. Verstehen ist ein kommunikativer Prozess und das ist dann Face 2 Face deutlich leichter, als über ne Kommentarsektion bei CZcams. Danke für deinen Kommentar! :)

    • @Rerum-Novarum87
      @Rerum-Novarum87 Před 4 měsíci +1

      ​@@NicoSozialeArbeit Danke für deine ausführliche und sachliche Antwort :)
      Ich denke auch das wir die Dinge garnicht so unterschliedlich sehen. Was mir im Studium auffällt ist, dass nur für ein Modul kurz gelernt werden muss und danach wird vieles wieder vergessen. Eine Aussage war einmal: "Endlich bin ich mit den blöden Theorien fertig.... die brauche ich in der Praxis eh nicht mehr". Genau dort wurde für mich deutlich, dass viele die Inhalte nicht "wirklich" verstehen. Ich hatte mich mal mit Studenten der IU unterhalten und kam auf die Theorie der Dienstleistungsorienterung. Die wussten garnicht wovon ich eigentlich rede und als ich dann nach der Lebensbewältigungstheorie und Systemtheorie nach Silvia Staub-Bernasconi gefragt habe, wussten sie auch nichts mit diesen anzufangen. Ich glaube dass es vielen Studenten in der Sozialen Arbeit zu einfach gemacht wird durchzukommen. Unsere Profession hat meiner Ansicht nach das Rüstzeug gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken. Nur leider fehlt vielen das Wissen und das Können.
      Zu deinen Punkt, dass sich soziale Problemlagen reproduzieren und sich die Soziale Arbeit daran beteiligt, weil gesellschaftliche Rahmenbedingungen nicht, oder unzureichend, verändert werden fällt mir der Begriff des doppelten/tripple Mandats ein. Ich hab gerade meine Karteikarte vor mir und darauf steht:
      -Soziale müssen wissen ob sie sich als Experten definieren die gezielt auf Veränderungen ihrer Adressaten abzielen oder durch Partizipation und gemeinsamer Aushandlung ein gangbarer Weg ermöglicht wird
      - Gesellschaftliche und institutionelle Arbeitsaufträge und die verbundenen Interessen in der eigenen Einrichtung müssen untersucht und bewertet werden. Wo wird Kontrolle ausgeübt, wo jedoch Hilfe notwendig wäre?
      -Soziale müssen Prüfen ob die gesellschaftlichen Strukturen nicht Ursache der Probleme sind und deswegen in die Verantwortung der Politik zurückgegeben werden müssen.
      Um mit diesen Ambivalenzen umgehen zu können, braucht es Können, Wissen und Haltung. Es braucht den Willen zur Veränderung. Wenn allerdings z.B. das tripplemandat für Studierende der Sozialen Arbeit ein unbekannter Begriff ist, dann fehlt das Grundfundament.
      Danke nochmal für deine Rückmeldung und den Austausch. Ich hab das Gefühl das du zu denen gehörst, die "wirklich" verstehen wollen. Falls dir Community Organizing unbekannt ist, empfehle ich dir das Buch "Community Organizing
      Eine Einführung". Gesellschaftliche Veränderungen an der Basis sind möglich und dieses Buch beschreibt wie das funktionieren kann ;)
      LG

  • @casualk.5227
    @casualk.5227 Před 4 měsíci +5

    Lass es on! Ich stimme dir absolut zu und erlebe es absolut. Bin in einem kleinen Trägern mit paar Einrichtungen in der Jugendhilfe und der Nachmittagsschulbetreuung.. Wenn es um Finanzen geht, fließen Tränen bei der GF und wir halten das Kartenhaus dennoch am Leben. Bei uns passiert aber so langsam was.. Aber die Trägervertreter haben Angst Gelder zu verlieren, weswegen Mobilisierung echt scheiße läuft...

  • @JohannaSchiller-y6m
    @JohannaSchiller-y6m Před 26 dny

    Wir müssen versuchen die Ursachen zu bekämpfen und nicht nur die Symptome …

  • @bkp5419
    @bkp5419 Před 4 měsíci +7

    Bitte lass es online. Wir sind in unsere täglcihe Arbeit schon so verständnisvoll und differenziert, da schadet ein ehrliches Wort mal nix!
    Und ich bin überzeugt, dass nicht kollabiert, sondern das System verliert schon seit längerem täglcih etwas Luft. Dass es nicht schneller an Luft verliert liegt, wie du es so passend gesagt hast, an uns. Wir, die wissen, was mit anderen Menschen und Familien, Betriebe (und damit auch die Wirtschaft...)passieren kann wenn wir unser Job nicht machen.
    Ein Hoch auf dein Video!

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +1

      Die Frage ist wann ist die Luft komplett raus … lange wird das nicht mehr gut gehen. Die großen Rentenjahre kommen jetzt 😶‍🌫️

  • @laurasonnenschein6780
    @laurasonnenschein6780 Před 4 měsíci +4

    Ich finde das Interview von Hotel Matze mit dem Soziologen Aladin El-Mafaalani auch sehr gut! Die ersten 20 - 25 kann man skippen aber danach wird es hoch spannend. Themen sind grob gesagt Bildung, Migration und die Infrastruktur Deutschlands in Bezug auf das Krisenmanagement von Deutschland.

  • @sokkafromthewatertribe3836
    @sokkafromthewatertribe3836 Před 4 měsíci +2

    Ich rufe daher dazu auf Soziale Arbeit in eine Sozialistische Arbeit zu reformieren!

  • @pascal_guitarlover
    @pascal_guitarlover Před 4 měsíci +5

    Du hast mir gerade sehr aus der Seele gesprochen. Suche gerade einen neuen Job und was die Träger da für Gehälter zahlen ist so lächerlich trotz 4 Jahre Berufserfahrung, dass ich ironisch frage, ob damit Brutto oder Netto gemeint ist. Stimme voll und ganz zu, dass Sozialarbeitende einfach nicht bzw. viel zu wenig in den Arbeitskampf gehen und die Gehälter einfach hinnehmen. Klar dein Video ist in dem Sinne nicht wissenschaftlich wie die anderen, aber das muss es in dem Fall auch nicht, da die Thematik sichtbar gemacht werden muss. Deswegen danke dir für deine Worte und ich hoffe das Video bleibt Online :)

    • @claudiae7685
      @claudiae7685 Před 4 měsíci

      Danke! Ja du hast schon recht. Es kommt auch dazu, dass viele in diesen Branchen irgendwann total ausgebrannt sind.

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +1

      Wird es bleiben ja. Ich scheine hier einigen „aus der Seele“ zu sprechen 😅
      Wünsche dir viel Erfolg bei der Stellensuche! Das du erlebst ist leider kein Einzelfall - aber es gibt auch gute Träger. Hoffe du findest so einen 🤞🏼

  • @Dannistdasso
    @Dannistdasso Před 2 měsíci

    Nimm das Video bitte nicht runter ! Ich hab es gerade gesehen und du sprichst mir aus der Seele!!!
    Es gibt einfach null Lobby in der Sozialen Arbeit und ja voll auch einfach überhaupt keine Organisierung! Ich versuche gerade über Gewerkschaftsarbeit Leute bisschen mehr an den Start zu bekommen aber es sind alle so wahnsinnig erschöpft das kaum noch Kapazität da ist, dann wird politischer Kampf kaum möglich sein. Und voll ich bin da mega bei dir, der einzige Weg wird sein Druck aufzubauen durch fette fette Streiks und mal deutlich zu machen wie elendig es mittlerweile in dem Bereich aussieht!!!

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 2 měsíci

      Ich bin maximal enttäuscht von den Gewerkschaftsarbeiten in der sozialen Arbeiten. Die machen einen katastrophalen Job.
      Aber möchte dich nicht demotivieren, denn es gibt bei den Gewerkschaften auch einzelne sehr gute & engagierte Leute aber das sind seltens die Funktionäre. Die meisten sind zu etabliert in ihrer Machtposition 🥲

    • @Dannistdasso
      @Dannistdasso Před 2 měsíci

      Ich versuche das gerade ein bisschen über basisdemokratische gewerkschaftsarbeit vor Ort 🤷‍♀️ schauen wir mal wie das wird. Aber wirklich es braucht einfach mal ein bisschen mehr Wut in dem Bereich, diese ganze Scheiße auf Dauer mitzutragen ist doch total absurd und trägt im Endeffekt auch einfach zum Erhalt dieses Elends bei. Ich bin ja auf jeden Fall langsam raus. Naja wie auch immer, du merkst ich bin auf jeden Fall Fan von einem ordentlichen Rant!!

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 2 měsíci

      Viel Erfolg dabei!!!! Und jaaaa wir brauchen mehr konstruktive Wut da gehe ich voll mit!
      Ich fühl es auch, dass du sagst du bist langsam raus. Den Gedanken habe ich auch immer wieder. Zieh es nicht durch … Such dir stattdessen lieber ein cooles Arbeitsumfeld - das gibt es nämlich, sind nur selten 🥲🥲

  • @dieweltspricht6465
    @dieweltspricht6465 Před 4 měsíci +1

    Mein tiefstens Mitgefühl. In jedem Fall sehe ich dich sehr in deinem gerechten Zorn und deiner Ohnmacht. Ich höre deine Angst davor, dass erst alles crashen muss; die emotionale Geiselhaft zum Mittel der sozial Arbeitenden "gegen" die Politik werden muss, damit sich was ändert. Es ist ein scheiß Gefühl, dieses "ich muss kämpfen". Ich verstehe deine Aussagen und fühle deinen Ausruf!
    Ich wünsche, dass du von vielen gehört und gesehen wirst und wünsche dir und deinen Kollegen Frieden, echten Frieden!
    Tut mir leid was abgeht... gleichzeitig bin ich einfach nur froh, dass ich das nicht an mich ran gelassen habe... das ist schon mies!
    Ich muss zugeben; die emotionale Geiselhaft ist der Grund wieso ich meine Ausbildung als Krankenpflegerin abgebrochen habe und ist der Grund wieso ich mein Sozial Arbeiter Studium gerade abbreche und lieber an die Filmuni gehe und lieber selbstständig als Coach arbeiten gehe... Meine Mum sagte immer: "Mach doch sowas, dann haste Sicherheit und kannst Kunst auch noch nebenbei machen..."
    Ich sehe keine Sicherheit in einer Arbeitswelt ohne emotionale Freiheit! (Mal abgesehen davon, dass die Umwelt- und wildnispädagogische Bildung in meinem S.A. Studium nicht mal ein Witz war; das Bewusstsein-schaffen, dafür das wir Menschen ein Teil der Natur sind, Wiesen und Wälder brauchen um unsere eigene Natur leben zu können und nur so in Gemeinschaft/Gesellschaft gute Beiträge leisten zu können - genauso wie Gemeinschaftsbildung war einfach non existent an der Uni... Wie soll ich mich denn mit meinen Komilitonen Verbinden, wenn ich ein einzelne Schnitblume ohne Wurzeln in der Vase bin.. und wie soll ich meinen Klienten eine Hilfe in gesellschaftlicher Eingliederung sein, wenn ich in der Grundschule meinen letzten Redekreis in der Klassengemeinschaft hatte und nach meinen Gefühlen in der Gemeinschaft gefragt wurde... Aber Medien Pädagogik gabs natürlich jedes Semester xD Der Mensch, das technisch zivilisierte Kopfwesen)
    Ich hoffe meine Arbeit als Coach inspiriert und nährt mich weiter hin mit dem, was ich von der Hochschule und dem Staat als Arbeitgeber nie bekommen habe, Natürlichkeit und Kreativität! Ich hoffe ich arbeite am richtigen Ende.. für mich fühlt es sich richtig an, mehr kann ich nicht tun. Ich hoffe mein Coaching und meine Kunst wirft bald genug Geld und Lebensenergie ab, um mir selbst noch Kinder leisten zu können in dieses Leben ":D am besten genug, um einige Projekte zu unterstützen! Mehr Kinder in den Wäldern; mehr Menschen, welche die Sprache der Bäume und Tiere wieder verstehen; Mehr Menschen mit einem tiefen, transformativen Bewusstsein für ihre Biografie, ihre Geschichten und welche schöpferische Kraft darin liegt sich selbst zu verstehen, sich selbst Wert zu geben und zu lieben; das würde ich gerne sehen und finanzieren :D
    Aber ich gebe zu, mir reicht es auch, wenn ich es dieses Leben schaffe mich selbst zu lieben. Ich glaube das wirkt auch.

  • @inalilaamonster1939
    @inalilaamonster1939 Před 2 měsíci

    Ich bin Sozialarbeiterin und liebe meinen Job. Ich bin jetzt aus dem Krankengeld ( nach 18 Monaten) ausgesteuert und es läuft wohl auf eine erwerbsminderungsrente hinaus. Ich würde soo gerne... die Bedingungen und das System machen mich aber fertig ich kann aktuell nicht weiter kämpfen .... 😢

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 2 měsíci +2

      Dann tuen es nicht. Nicht vergessen: An erster Stelle stehst du, dein Leben & deine Bedürfnisse. 🤝🏻😊

  • @83Crizz
    @83Crizz Před 4 měsíci +1

    Vielen Dank für das Video. Auch die Behindertenhilfe steht mittlerweile vor dem Aus

  • @lockedName
    @lockedName Před 4 měsíci +1

    Sehr starkes Video! kann mich nur den anderen anschließen, lass es auf jeden Fall online. Finde es auch zwischendurch mal sehr erfrischend ein Video zu sehen, wo du hauptsächlich einfach deine (fachkundige) Meinung zum Besten gibst und etwas Dampf ablässt. Kann mir vorstellen, dass das mindestens genauso positive Resonanz hervorruft, wie deine "aufwändigeren", mit vielen Quellen untermauerten Videos.

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +2

      Es ruft sogar noch mehr positive Resonanz aus als die anderen aufwendig recherchierten Videos. Iwie cool, iwie ärgerlich 😅

    • @lockedName
      @lockedName Před 4 měsíci

      Sieh's als Kompliment und lade vielleicht in Zukunft öfter so Sachen zu gegebenem Anlass hoch :D Aber klar, ist schon irgendwie ärgerlich, dass sich der Aufwand, den du in Recherchen steckst nicht so gut ankommt wie ein spontaner Rage :D@@lebensweltenwanderer

  • @hansdampf42
    @hansdampf42 Před 4 měsíci +2

    Ich frage mich, was mit den gesamten Studis in der Sozialen Arbeit passiert. Landen die nicht am Arbeitsmarkt? Aktuell studierenen Deutschlandweit tausende Menschen Soziale Arbeit.
    Sozialarbeitende streiken nicht aus den gleichen Gründen, warum auch Pflegekräfte oder die Ärzteschaft nicht streiken: Es hat direkte Auswirkungen auf die Leben, die man schützen möchte. Ich bin nicht sicher, ob die Auswirkungen direkt spürbar werden, wenn alle Sozialen Arbeiter:innen plötzlich aufhören. Erst nach Jahren. Das macht es für GEW und Co so schwer. Aber mehr Streik wäre schon interssant. Jetzt, wo ich mich zu einer Mitgliedschaft durchgerungen habe. Es gibt interessante Interviews von C.W. Müller und M. Seithe zu dem Thema (noch zwei anderen, aber die Namen befinden sich gerade nicht mehr in meinem Oberstübchen) hier auf CZcams. Sehr sehenswert.

    • @NicoSozialeArbeit
      @NicoSozialeArbeit Před 4 měsíci

      Die Auswirkungen wären direkt spürbar. Unter dem Begriff Soziale Arbeit wird ja Sozialarbeit und Sozialpädagogik gefasst und dazu gehören nunmal auch Erzieher*innen. Der einzige Grund, weshalb Kitas und Offene Ganztagsschulen ausgebaut werden ist doch, dass Menschen arbeiten gehen können. Wenn die Soziale Arbeit flächendeckend streikt, dann stehen große Teile des Landes still.

    • @hansdampf42
      @hansdampf42 Před 4 měsíci +1

      ​@@NicoSozialeArbeitSchau dir mal die Interviews auf dem Kanal an (leider ohne Timestamps). Fand die Argumentation recht schlüssig.
      Erzieher:innen hatte ich explizit nicht als Beschäftigte in der Sozialen Arbeit mitgemeint, da ich das als extra Berufszweig sehe. Aber klar, wenn das wegbricht, steht vieles in Deutschland still.

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +1

      Hmmm lohnt sich eine Reaktion auf die Interviews ? Suche schon seit längerem nach Material wo eine reaction meinerseits einen interessanten Mehrwert bieten könnte ….

    • @hansdampf42
      @hansdampf42 Před 4 měsíci +1

      ​@@lebensweltenwandererEinfach ausprobieren. Danach bist du immer klüger. :)

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +2

      @hansdampf42 try and erro ist aber ineffizient 😅

  • @PostMigration
    @PostMigration Před 4 měsíci +2

    Happy Social Work Day. Nur eine Anmerkung: Europarat ist eigentlich nicht die EU.

  • @heinzschluter3354
    @heinzschluter3354 Před 4 měsíci

    Brudi innerlich kündigen, auf das nötige Minimum beschränken, regelmäßig den pinken flattern lassen und fertig.
    Wird niemals passieren was du dir wünscht. Weil wie du schon sagst zu viele in moralischer Geiselhaft. Wir verändern nichts mehr daran lass gut sein …

    • @Jessy9991
      @Jessy9991 Před 4 měsíci

      vielleicht sollten wir aber etwas ändern... damit unserer Profession endlich mal die Achtung eines akademischen Berufes entgegen gebracht wird. Des Weiteren haben wir unterm Strich nichts davon, wenn die Hälfte von uns über kurz oder lang im Burn-Out landet.

    • @heinzschluter3354
      @heinzschluter3354 Před 4 měsíci

      @@Jessy9991in der Theorie gut. In der Praxis würde das aber auch einschließen, dass eben die dort arbeitenden akademisches Niveau haben und dies fehlt bei vielen. Gerade was durch Fachkräftemangel und demographischen Wandel in dem Beruf landet ist weit davon entfernt.
      Es lohnt sich für die Gesellschaft nicht diese Leute höher zu bezahlen weil auf der anderen Seite kein höheres Leistungsniveau bei den arbeitenden entsteht, sondern nur zu Fähigkeit zu mehr Konsum. Wie lange führen wir die Diskussion schon es ist so lange bekannt das Intelligenz Entwicklung in den ersten 8 Jahren stattfindet.
      Wir wären der gesellschaftliche Faktor der viel daran ändern könnte mit den richtigen Ressourcen.
      Es ist bekannt aber wird nicht gemacht weil es nicht gewollt ist.
      Kinder sind ein tolles Thema um Wahlen zu gewinnen mehr auch nicht.
      Am Ende kommt nie was bei rum in der Praxis egal welche Partei du auch wählst die einen machen es gar nicht die anderen machen es schlecht. Wird sich nichts ändern.

  • @bidu1110
    @bidu1110 Před 4 měsíci +1

    Gibt es vielleicht auch die Möglichkeit, das wir nicht genug Fachkräfte haben, weil viele Fachkräfte nicht rot/grün sind und sein wollen und weil mittlerweile und schon seit längerem, nur dieses Mindset, gerade im Sozialbereich (Stichwort Woke)akzeptiert wird und sich sehr viele aus diesem Grund, vielleicht schon nicht mehr in diese Berufe begeben?

    • @Jessy9991
      @Jessy9991 Před 4 měsíci

      Das halte ich für eine ziemlich steile These. Wertschätzender Umgang mit den Klient*Innen ist per se in jedem Berufs gefragt und von Sozialarbeiter*Innen und Pädagogin*innen erwartet man natürlich noch mehr Einsicht hierüber, da man im Studium die psychologischen/sozialmedizinischen Hintergründe verstehen lernt (sollte jedenfalls so sein) sowie das pädagogische Werkzeug an die Hand bekommt, wie man mit Menschen vernünftig umzugehen hat. Ich sehe es nicht, dass hier wokeness von Nöten sein soll. Einfach nur ein professioneller, respektvoller Umgang mit den Menschen, mit denen man zusammen arbeitet.

    • @bidu1110
      @bidu1110 Před 4 měsíci

      @@Jessy9991 das soll auch eine steile These sein😉wertschätzender Umgang ist eine Sache, bedarf keiner weiteren Erklärung, denn selbstverständlich. Hat aber nichts, aber auch überhaupt nichts mit Woke sein zu tun.

    • @lebensweltenwanderer
      @lebensweltenwanderer  Před 4 měsíci +2

      Das Problem ist, dass du den Begriff ‚woke‘ falsch verstehst und damit eine ein rechtes-menschenshassendes narrativ fütterst. Die sog. Woke-Kultur wird von rechts propagiert um die legitimen und notwendigen Forderung von marginalisierten Gruppen zu diskreditieren. Also genau das Gegenteil von dem was Soziale Arbeit und die echte Woke-Bewegung möchte.

    • @bidu1110
      @bidu1110 Před 4 měsíci

      @@lebensweltenwanderer Woke bedeutet für mich und für viele andere, eine linksradikale, intolerante Ideologie, sie ist durch und durch politisch und hat für mich nichts im Kindergarten oder anderen sozialen Bereichen zu suchen. Menschen in ihren verschiedenen Lebensbereichen, sexuellen Orientierungen, kulturellen Hintergründen zu respektieren und akzeptieren ist für mich auch ohne woke Indoktrinierung, eine Selbstverständlichkeit.

    • @bidu1110
      @bidu1110 Před 4 měsíci

      @@lebensweltenwanderer dein Post bestätigt mich, das Wokness nicht zu trennen ist, von politisch links bis linksextremer Ideologie und Intoleranz gegenüber allen anderen politischen Meinungen. Toleranz, Akzeptanz und Respekt für Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen, kulturellen Hintergründen und stell dir vor, politischen Meinungen ist für mich und viele andere eine Selbstverständlichkeit.