Mithu Sen

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  • čas přidán 8. 09. 2024
  • Mithu Sen (*1971) setzt ihre eigenen Regeln und entzieht sich jeder Kategorisierung. Für ihre allumfassende Revolte hat sie das Präfix „un“ gewählt, das das Geschehene oder eine Aussage gleichzeitig wieder aufhebt: (un)becoming, un(home), un(construct), un(mything) bis hin zu un(mithu). In ihrem Drang zur Entgrenzung zerlegt Mithu Sen jedoch nicht nur die Sprache in ihre Bestandteile, um sie dann immer wieder neu zusammenzusetzen. Der Ort ihrer Reflexion ist der Körper. In ihren Bildern, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen überlagern sich weibliche und männliche Geschlechtsmerkmale, Blumen, Früchte, menschliche und tierische Elemente zu bizarr schockierenden Hybriden. Universalien menschlicher und tierischer Existenz, wie Haare, Knochen oder Zähne, stellen nicht nur etablierte Hierarchien und Grenzen zwischen Geschlechtern infrage, sondern auch zwischen Ethnien, Kasten und Spezies. Mit der Radikalität ihrer Bildsprache bricht sie lautstark Tabus. Ihr Auflösungswille reicht bis hin zur Institutionskritik. So schafft sie mit ihrem „Museum of Unbelongings“ (2018) die Idee eines demokratischen
    Museums der marginalisierten Dinge, das ohne Labels und Hierarchien auskommt. Alle Gegenstände haben den gleichen Wert - eine Metapher für eine egalitäre, grenzenlose Welt.

Komentáře • 1

  • @jointdirectorhq2311
    @jointdirectorhq2311 Před 5 lety +1

    excellent expression...very strong work....life is a part of her art work