Die Löbauer Monduhr

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  • čas přidán 26. 08. 2024
  • Die Turmuhr des Löbauer Rathauses
    Löbau wurde urkundlich 1221 als befestigte Stadtanlage erstmals erwähnt.
    Wirtschaftliche Entwicklung und die zunehmende Bedeutung des Handels führten in dieser Zeit zu einer wachsenden Selbständigkeit städtischer Zentren und ihres Umlandes.
    Rechtshistorisch kamen im Jahr 1306 Weichbilddörfer, also vor der Stadtmauer gelegene grössere Ortsgemeinschaften hinzu und waren fortan der Gerichtsbarkeit Löbaus unterworfen. Im Zifferblatt der Südseite des im 16.Jhd. erbauten Rathauses mit seinem Turmes prangt als Zeichen der Stadtgerichtsbarkeit ein Judetenkopf, eine Gesichtsmaske im Zentrum der Turmuhr. Bei jedem Stundensschlag öffnet und schließt dieser den Mund.
    Die Löbauer Monduhr ist ein Wahrzeichen der Stadt Löbau.
    Das kunstvolle Werk wurde im Jahr 1580 erbaut und beeindruckt mit seiner komplexen Mechanik. Die Uhr zeigt nicht nur die Zeit an, sondern auch die Mondphasen, den Sonnenstand und die Bewegung der Planeten.
    Das Zifferblatt der Uhr ist eine faszinierende Komposition aus Zahlen, Symbolen und astronomischen Details. Im Zentrum thront ein goldener Stern, der die Sonne repräsentiert. Um ihn herum bewegen sich die Planeten, deren Bewegung anhand von kleinen goldenen Kugeln dargestellt wird. Der Mond, eine silberne Scheibe, dreht sich auf seiner Bahn und zeigt so die verschiedenen Mondphasen. Diese faszinierende Darstellung des Kosmos spiegelte die Faszination für die Astronomie und den Wunsch, die Welt um sich herum zu verstehen, wider.
    Die alte Uhrenmechanik war wenig zuverlässig. So wurde zwischenzeitlich 1793 eine neue beschafft. Diese diente der Stadt bis 1914, als sie eine moderne, mit elektrischem Antrieb versehene geschenkt bekam.
    Die Geschichte der Mondphasen-Uhr ist eng mit dem Namen eines Mannes verbunden: Horst Büschel. Dieser Elektromechaniker, hat sich mit seinem Leben und Wirken der Erhaltung und Pflege dieser historischen Zeitkapsel verschrieben. Mit unermüdlichem Engagement und fachmännischer Kompetenz hat Büschel die Uhr über Jahrzehnte hinweg instand gehalten und restauriert. Er ist der Hüter dieses kulturellen Erbes, der mit seinem Wissen und seiner Liebe zum Detail dafür sorgt, dass die Mondphasen-Uhr auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt.
    96-mal am Tag wird die inzwischen funkgesteuerte Uhr von Frankfurt am Main aus auf Genauigkeit überprüft und wenn nötig reguliert.
    Die Gesichtsmaske im Zifferblatt unter der Uhr öffnet zuverlässig mit jedem Uhrschlag ihren Mund.
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