Best of Dürrenmatt

Heute könnte mit Friedrich Dürrenmatt einer der gössten Schweizer Schriftsteller seinen 100sten Geburtstag feiern.
Bekannt für seine Theaterstücke und Kriminalromane, wurde sein Werk auch gerne für die bewegten Bilder adaptiert.
Nebst zahllosen Aufzeichnungen seiner Stücke und diversen TV-Filmen, gibt es unzählige Kinoadaptionen, vom ehemaligen Ostblock, über die Türkei bis nach Senegal erfreuten seine Werke Kinozuschauer.
Ich beschränke mich hierbei auf eine Auswahl der, meiner Meinung nach bedeutendsten; da der Autor selbst z.Teil noch beteiligt war.
In «Es geschah am hellichten Tag» von 1958 etwa, schrieb Dürrenmatt gar das Drehbuch.
Heinz Rühmann spielte den alternden Kommisär, Gert Fröbe spielte den Kindermörder; - eine Rolle die ihn aufs internationale Parkett beförderte.
Der deutsche Starregisseur Kurt Hoffmann verfilmte 1961 das Theaterstück «Die Ehe des Herrn Mississippi» und liess Dürrenmatt dafür gleich selbst das Drehbuch anzupassen.
Bereits drei Jahre später wurde Hollywood auf den, mittlerweilen weltbekannten, Friedrich Dürrenmatt aufmerksam.
«The Visit» ist eine freie Umsetzung des «Besuch der alten Dame» mit Ingrid Bergman und Anthony Quinn in den Hauptrollen.
Gedreht wurde in Italien, als Regisseur fungierte der Schweizer Bernhard Wicki, und ein Schriftstellerkollege Dürrenmatts kam zu einem Cameoauftritt… (05:31)
Heinz Rühmann spielte 1966 erneut in einem Stoff des Autors.
Diesmal jedoch etwas weniger düster; in der Komödie «Grieche sucht Griechin».
1972 verfilmte der italienische Regisseur Ettore Scola das Stück «Die Panne» unter dem Titel «La più bella serata della mia vita».
Nebst Alberto Sordi in der Hauptrolle, spielte auch der Westschweizer Michel Simon mit, der bereits in «Es geschah am hellichten Tag» mitwirkte.
Maximillian Schell gelang es 1975 Friedrich Dürrenmatt für seine Werkadaption von «Der Richter und sein Henker» zu gewinnen.
Er schrieb nicht nur am Drehbuch mit, sondern spielte auch noch gleich selber mit.
In den Hauptrollen agieren Jon Voight, Robert Shaw und Jacqueline Bisset; und Ennio Morricone verfasste die Filmmusik.
Schell wechselte 1993 vor die Kamera, und übernahm die Hauptrolle im Kriminalfilm «Justiz», der unter der Regie Hans W. Geißendörfers entstand.
Der Film war für einen Golden Globe nominiert.
2001 schloss sich ein Kreis.
Sean Penn verfilmte mit «The Pledge» Dürrenmatts Kriminalroman «Das Versprechen».
Dieser wiederum basiert auf seinem Drehbuch zu «Es geschah am hellichten Tag», schlägt jedoch einen massiv düstereren, pessimistischeren Ton ein.
Dieses Mal verkörperte Jack Nicholson den Kommissar, nebst ihm wirken unter anderem Helen Mirren, Robin Wright und Benicio del Torro mit.
Es ist also klar zu erkennen, der Weltruhm Friedrich Dürrenmatts geht weit über seine Bücher und über das Theater hinaus, und beflügelt auch das Filmeschaffen im In- und Ausland.

[@Hobli_hoi4]

Sie haben den Clip "Guten Tag, haben sie gerade gekotzt?" aus "Der Richter und sein Henker"

[@Hobli_hoi4]

*vergessen. Könnten sie mir den Clippen? Ich habe leider die Filme nur einmal gesehen und habe sie nicht auf DVD.