100 Jahre Walter Roderer

Zu Ehren des beliebten Volksschauspielers Walter "Rodi" Roderer, der diese Tage seinen 100 Geburtstag hätte feiern können, ein Video mit seinen schönsten Filmmomenten.
Geboren am 3. Juli 1920 in St Gallen, zog es ihn nach Zürich wo er zunächst Kleinstrollen am Schauspielhaus spielte, ehe er im Cabaret Federal den Durchbruch schaffte.
Seine erste grössere Filmrolle erhielt er 1956 in Kurt Früh's "Oberstadtgass".
Fast zeitgleich gründete er sein eigenes Tourneetheater, mit dem er fast 40 Jahre unterwegs war.
Wohl nicht zuletzt deshalb, machte er sich im Kino rarer als andere Schauspiel-Kollegen.
Der Erfolg im Theater war jedoch so imens, dass Produzent Erwin C Dietrich und Regisseur Karl Suter sich dazu entschlossen, Rodis beliebteste Produktion für die Leinwand zu adaptieren; "Der Mustergatte".
Es war dies nach Filmen mit Heinz Rühmann und Harald Juhnke die dritte Kinofasssung, und die erste Schweizerische.
Der Erfolg des Filmes ermutigte Dietrich und Suter zur Gaunerkomödie "Der Herr mit der schwarzen Melone", dessen Story extra für Walter Roderer von den versierten Bühnenautoren Alfred Bruggmann und Hans Gmür geschrieben wurde.
In der 42. Himmel", wieder von Kurt Früh, spielt er einen verliebten Standesbeamten.
Das Filmmusical wurde, im Hinblick auf ein Geschäft in Deutschland, und Roderers Popularität im "grossen Kanton" sowohl in einer schweizerdeutschen, wie auch in einer hochdeutschen Fassung gedreht.
In Deutschland war er ab den 70er Jahren in der Rolle des bünzligen Schweizers in zwei Teilen der "Dudu"-Filmreihe um das gleichnamige Wunderfahrzeug zu sehen.
An seiner Seite spielte dabei auch seine Bühnen- und spätere Lebenspartnerin Ruth Jecklin.
Ende der 80er Jahre trat Erwin C. Dietrich erneut an Roderer, und man adaptierte, das, von ihm bereits hundertfach gespielte Stück "Ein Schweizer namens Nötzli" als Kinofilm.
Die Geschichte des, in Berlin tätigen, schweizer Buchhalters, der über Nacht zum Direktor wird, fand grossen Anklang in Deutschland, noch beliebter war er jedoch in der Schweiz, wo er zu einem der erfolgreichsten Filme wurde.
Aus diesem Grund folgte 1990 die Fortsetzung "Der doppelte Nötzli".
Auch wenn "Nötzli" der letzte Kinoausflug Walter Roderer war, so zählen gerade diese Filme zu seinen, bis heute populärsten Kinowerken, und haben sicherlich auch dazu mitgetragen, das sich Rodi bis ins hohe Alter grösster Beliebtheit erfreute.
Walter Roderer starb 2012 an seinem langjährigen Wohnort in Illnau; seine Rollen ob auf der Bühne, im Fernsehen oder im Kino, erfreuen das Publikum bis heute.

[@ThomasVetterli]

Eifach wunderbar gmacht!!!!!❤️ Viele herzliche Dank!!!!

[@LondonJamesZurich]

Musste grad kürzlich an „Herr Nötzli“ zurück erinnern… so toll das Video.. #chindheitserinnerige Vielen Dank