Karbolchampignon Verwechslung | Karbolegerling, Giftchampignon, Giftegerling, Agaricus xanthodermus

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  • čas přidán 23. 05. 2023
  • 🍄Champignon Grundwissen: • Champignon Grundwissen...
    🍄 Pilzportrait - Karbolchampignon, Agaricus xanthodermus - pilzbuch.pilzwelten.de/karbol...
    🍄 Bezeichnung: Karbolchampignon, Karbol-Champignon, Karbolegerling, Weißer Giftchampignon, Gilbender Giftchampignon, Tintenegerling, Giftegerling, Agaricus xanthodermus
    🍄 Synonyme: Agaricus jodoformicus, Agaricus xanthoderma, Fungus xanthoderma, Agaricus xanthodermus var. griseus, Fungus xanthodermus, Pratella xanthoderma, Psalliota xanthoderma, Psalliota xanthoderma var. grisea
    🍄 Gattung: Agaricus, Champignons
    🍄 Verwechslung 🍄
    Schiefknolliger Anischampignon, Agaricus essettei
    pilzbuch.pilzwelten.de/schief...
    Großsporiger Champignon, Agaricus urinascens
    pilzbuch.pilzwelten.de/grosss...
    Schafchampignon, Agaricus arvensis
    pilzbuch.pilzwelten.de/schafc...
    Wiesenchampignon, Agaricus campestris
    pilzbuch.pilzwelten.de/wiesen...
    Anischampignon, Agaricus silvicola
    pilzbuch.pilzwelten.de/anisch...
    🍄 Der Karbolchampignon ist ein Folgezersetzer, den man oft auf Wiesen, auf parkähnlichen Flächen, in Gärten, an Waldrändern und Parkplätzen finden kann. Seltener wird aber von Funden direkt in Wäldern berichtet. Finden kann man Karbolchampignons in der Regel vom Frühsommer bis in den späten Herbst hinein. Hauptsaison hat der Karbolchampignon bei uns in Oberbayern meist von Juni bis zum ersten harten Frost im November. Es kommt hier bei passenden Bedingungen dann gerne zu mehreren stark ausgeprägten Wachstumsschüben mit zahlreichen Fruchtkörpern pro Standort. Hat der Karbolchampignon ein gutes Jahr erwischt, dann ist die Art mehrmals im Jahr mit teilweise weit über hundert Fruchtkörpern pro Standort und dabei manchmal sogar büschelig aus dem Boden wachsend zu finden.
    🍄 Eine Vergiftung mit Karbolchampignons führt in der Regel zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In schweren Fällen können auch Sehstörungen, Schwindel, innere Unruhe oder Kreislaufprobleme auftreten. Auch wenn eine tödliche Vergiftung durch Karbolchampignons mehr als unwahrscheinlich ist, sollte eine Vergiftung mit dieser Art nicht unterschätzt werden. Wer Champignons für Speisezwecke sammelt sollte den Karbolchampignon mit den wichtigsten Kernmerkmalen (chromgelbe Verfärbung der Stielbasis bei Verletzung, generell starkes gilben, chemisch / medizinischer jodartiger Geruch) unbedingt kennen.
    🍄 Am häufigsten wird der Karbolchampignon wohl mit Anisegerlingen verwechselt. Auch Anisegerlinge gilben bei Verletzung, besitzen aber einen angenehmen, pilzigen Anisgeruch. Der Karbolchampignon hingegen riecht aus unserer Sicht unangenehm deutlich nach medizinischem Jod. Der Geruch des Karbolchampignons kann aber auch an Tinte, Karbol oder Urin erinnern. Egal wie man diesen Geruch letztendlich beschreiben, in eigentlich jedem Fall wird der Geruch aber als unangenehm / uneinladend wahrgenommen und schreckt so zum Glück sicher viele Sammler ab, die den Karbolchampignon ggf. mit einer essbaren Champignon-Art verwechselt haben.
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    #karbolchampignon #karbolegerling #giftchampignon

Komentáře • 14

  • @JoeD2305
    @JoeD2305 Před rokem +2

    perfektes Timing, habe heute die ersten (große 30er Gruppe) Karbolchampignons in 355** gefunden. :)
    Unser PSV wird sich freuen... ;)

  • @markusholland7868
    @markusholland7868 Před rokem

    Den hab ich schon gefunden😊

  • @SurvivalSquirrel
    @SurvivalSquirrel Před rokem

    6:04 : Bei dem Szenenübergang, kann man übersehen, dass man jetzt wieder einen anderen Pilz sieht! Es würde evtl. Sinn machen eine Bewegung in den Text zu bringen, so dass dies auffällt. Auch könnte man den Text färben für die Essbarkeit.

  • @Harawazaki
    @Harawazaki Před rokem

    Der Karbolchampignon ist eine leider recht unbekannte Art, auf die man definitiv mehr aufmerksam machen sollte. Ich höre immer wieder Sammler sagen, dass sie "nur" Champignons sammeln. Dass es mind. 60 Champignonarten unter denen auch giftige wie dieser sind, ist leider nur den wenigsten bekannt. Ich freue mich deshalb jedes Mal, wenn ich bei einer Pilzwanderung oder Beratung einen Champignon dabei habe und darüber aufklären kann. Zudem ist hier sogar kaufen ratsamer als selber sammeln. Zumindest bei Champignons.

  • @Anonym9x
    @Anonym9x Před rokem

    Schmecken wilde Champignons eigentlich anders als die aus dem Supermarkt?

    • @PILZWELTEN
      @PILZWELTEN  Před rokem

      Es gibt hier sicher je nach Art gewisse Unterschiede, aber als "Nicht-Champingnon-Sommelier" würde ich nicht behaupten wollen, dass das in einem Mischgericht ohne direkte Vergleichsmöglichkeit groß ins Gewicht fällt. Denke aber schon, dass der Geschmack, gerade Sektionsüberspringend, (z. B: Wiesenchampignon Schafchampignon) in direktem Vergleich wahrnehmbar anders ausfallen kann, aber dazu müsste man dann verschiedene Champignonarten auf einer Waldrunde finden, getrennt gleich zubereiten und verkosten. Viele Grüße

    • @FiveAndErika
      @FiveAndErika Před rokem

      Ja. Hatte mal Gäste, die den intensiven Geschmack von frischen Wiesenchampignons nicht mochten, aber Supermarktchampignons lieben

    • @Anonym9x
      @Anonym9x Před rokem

      Interessant! Trau mich aber noch nicht an Champignons! Vielleicht übernächstes Jahr!

  • @dermop6600
    @dermop6600 Před rokem

    Vielleicht mal eine gute Gelegenheit die Frage zu platzieren. Ich hab im südlichen Harz auf weideähnlichem Boden sehr große Champignons (Hutdurchmesser würde ich schätzen so 20-25cm) gefunden, die ich zunächst für Großsporige Chamignons gehalten habe. Diese werden aber als nicht bzw. nur leicht rötend beschrieben. Meine Art zeigte im Anschnitt im Bereich der Knolle eine schnell verlaufend intensive Rötung, von der Intensität und Geschwindigkeit gut mit einem Karbolchampignon vergleichbar, nur halt in einem orange-rot, an Blut erinnernd. Hat jemand eine Idee, was für ein Champignon das gewesen sein könnte?

    • @PILZWELTEN
      @PILZWELTEN  Před rokem +1

      Eine rötende Champignon-Art auf Wiesen mit Hutdruchmessern von um die zwanzig Zentimetern wäre zum Beispiel Agaricus bernardii - der Salzwiesenchampignon. Vielleicht kannst du deinen Fund ja damit mal vergleichen?

    • @dermop6600
      @dermop6600 Před rokem

      @@PILZWELTEN Hm, das könnte tatsächlich passen. Sieht im Habitus und von der Rötung her so aus, wie ich den Pilz erinnere. Danke dir für den Tipp

    • @maniepenny6280
      @maniepenny6280 Před rokem

      Blutchampignon