Breitenfeld an der Rittschein (A-SO) Geläute der Pfarrkirche zum Heiland
Vložit
- čas přidán 4. 07. 2024
- e(s)1 g1 b1 c2
1,3: Böhler 1926
2: Böhler 1922
4: Pfundner 1954
1200kg 600kg 360kg 208,7kg
135cm 106cm 90cm 71cm
Es "läuten" die Glocken der Pfarrkirche Breitenfeld an der Rittschein im steirischen Vulkanland in der Südoststeiermark.
0:00 Intro mit erstem Läuten
0:57 Zwischensequenz
1:02 zweites Läuten (Kameraton)
An der Stelle einer Kapelle wurde von 1681 bis 1698 eine Pestwallfahrtskirche erbaut und 1714 geweiht. Die Kirche wurde 1865 zur Pfarrkirche erhoben. 1962 gab es eine Außenrestaurierung, 1973/1975 erfolgte eine Fundamentsicherung wegen der Senkungsgefahr der auf Piloten stehenden Mauern und 1975 fand eine Innenrestaurierung statt.
Das mit Doppelpilastern gegliederte Kirchenäußere hat ein Satteldach über dem Langhaus. Der etwas zur Langhausflucht vorstehende Turm befindet sich in der südlichen Chorecke, ein niedrigeres Satteldach bedeckt den Chor, die angebauten Oratorien und die Sakristei. Die gerade Ostseite bildet eine Giebelfront mit Fassadierung und hat die Jahresangabe „1697“. Das Südportal zeigt die Jahresangabe „1692“.
Der stattliche hochbarocke Kirchenbau hat ein weiters vierjochiges Langhaus mit Kreuzgratgewölben und Gurtbögen auf vorgezogenen Pfeilervorlagen mit dazwischen liegenden flachen Nischen. Die dreiachsige Orgelempore steht auf Pfeilern. Der eingezogene zweijochige Chor hat einen 3/8-Schluss. Nordseitig sind Oratorien und Empore, südseitig ein quadratischer Turm mit einem Pyramidenhelm und eine Sakristei mit Empore angebaut.
Die bemerkenswerte Einrichtung organisierte von 1707 bis 1729 der Riegersburger Hauptpfarrer Gundacker von Stubenberg. Die Orgel aus 1729 mit 15 Registern fertigte Johann Georg Mitterreither.
Vorab möchte ich mich hier zu diesem "läuten" äußern:
Wir kamen um ungf. 9:45 an, doch wir kamen nicht mit dem Auto zur Pfarrkirche, weil die Straße gesperrt war aufgrund der Fronleichnamsprozession, welche fragwürdigerweise am 2. Juni stattfand. Als wir ankamen, besichtigte ich die Kirche, als es zu läuten begann. Ich ging hinaus, schaltete mein Gerät ein und begann aufzunehmen. Doch es läutete stolze 1min und 5-7sek. . Das übertrifft schon oberösterreichische Läutedauern! Als wir dann vergeblich vor der Kirche warteten, in der Hoffnung, etwas würde sich noch tun, gingen wir schließlich zurück zum Auto. Doch auf dem halben Weg begann es wieder zu läuten. Ich nahm mit meinem Handy auf, da ich mein Aufnahmegerät schon eingepackt hatte. Dieses zweite Läuten dauerte 35-40sek! Noch kürzer als vorher! Wem ist diese Läutedauer zu verdanken? Dieses Geläute wird sicher irgendwann einmal nachgeholt.
Aufgenommen am 2.6. 2024
Informationen entnommen aus: de.wikipedia.org
Fotos und Ton: C. W.
©Franziskusglocke 2024
Wunderschöne Bilder!
Vielen Dank! :)
Also wenn hier gerade Fronleichnamsprozession war dann war das jeweilige kurze läuten vermutlich immer wenn die Prozession sich zum nächsten Altar bewegt. Daher das kurze mehrfache läuten. Fahr einfach mal an einem gewöhnlichen Sonntag hin es wird sicher länger läuten bzw. zu Messbeginn hat es sicher länger geläutet. Das ist auch ganz normal so.
Danke für den Tipp! WErde es sicher mal nachholen...
An und für sich ein tolles Geläute, ist schon eher e, gis, h, cis, aber die Läutedauer ist für die Steiermark echt ein Witz. Da wurde ganz sicher händisch geläutet. In OÖ geht es stellenweise sogar noch kürzer zu. Dass Fronleichnamsprozessionen am Wochenende darauf gefeiert werden ist allerdings normal, hängt immer vom Ort ab. Bei uns in "Steffi" war sie am Donnerstag. ;)
Müsste dort vielleicht um ein Sondergeläute anfragen…
Aber das mit den 30sek war schon einer der kürzesten Läutedauern, was ich sowohl im Internet, als auch physisch kenne.
Das mit dem Handläuten wäre schon sehr interessant zu besichtigen! :)
@@Franziskusglocke ... mit händisch läuten meinte ich "da wurde händisch eingeschaltet"... ;D ^^
Das wäre definitiv ein Geläute, was auch mich mal reizen würde.. ;)