Philosoph Wolfram Eilenberger - Jung & Naiv: Folge 476

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  • čas přidán 19. 09. 2020
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    Wir sind zurück im Ocelot und treffen den Philosophen und Schriftsteller Wolfram Eilenberger. Wolfram ist Gründungschefredakteur des Philosophie Magazins, hat eine Trainerlizenz des Deutschen Fußballbundes (DFB) und erlangte mit seinem Buch "Zeit der Zauberer - Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919-29" den internationalen Durchbruch. Sein aktuelles Buch heißt "Feuer der Freiheit - Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten 1933-43".
    Mit Wolfram geht's zunächst um seinen Beruf: Seit wann ist er Schriftsteller? Wie wird man das überhaupt? Wie sieht er den Buchmarkt? Wann ist ein Buch erfolgreich? Weshalb hat er Philosophie studiert? Wer waren seine ersten Idole? Was hat es mit Nietzsche, Hegel und Marx auf sich? Wo bleiben die philosophischen Denkanstöße im 21. Jahrhundert?
    Wir sprechen über den Status Quo und die Herausforderungen durch den Klimawandel: Ist es Zeit für einen "system change"? Ist der Kapitalismus noch reformierbar? Wie schaut Wolfram auf die herrschende massive ökonomische Ungleichheit? Wieso ist die Erbschaftssteuer sinnvoll für Umverteilung? Können wir als Gesellschaft unsere Gewohnheiten sowie Verhaltensweisen ändern und so für mehr Klimaschutz sorgen? Was hält er vom Wettlauf gegen die Zeit? Steht uns ein Systemzusammenbruch bevor? Was ist Wolframs Vision vom Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter?
    Außerdem geht's um die Situation der Parteien vor der Bundestagswahl 2021, Liberalismus vs Neoliberalismus, Prediger auf Anti-Corona-Demos und Lesereisen nach China.
    Das und vieles, vieles mehr in Folge 476 - wir haben sie am 14. September in der Berliner Buchhandlung Ocelot aufgezeichnet.
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    #Philosophie #systemchange #Liberalismus

Komentáře • 861

  • @user-yu2yg4yb4o
    @user-yu2yg4yb4o Před 7 dny +1

    Reden hilft!
    Mit dem Aktiven Zuhören und der gewaltfreien Kommunikation lösen mein Mann und ich unsere Ehe Probleme. So, dass sie wirklich für immer gelöst sind.👍👏🤗

  • @Walgy6
    @Walgy6 Před 3 lety +112

    Ich finde toll wie die Socken farblich zur Rhabarbersaftschorle passen!

  • @nick0one
    @nick0one Před 3 lety +67

    Guter talk, schlechte Körperhaltungen

    • @andyjacobs8809
      @andyjacobs8809 Před 3 lety +9

      Die innere Haltung scheint mir die wichtigere.

    • @BashLaneUp
      @BashLaneUp Před 3 lety +2

      Ich habe auch darüber nachgedacht ob nicht vlt. für 2 Stunden Interview ein Stuhl mit Lehne angebrachter wäre, aber ich finde irgendwie passt dieses leicht unentspannte Sitzen zu dem Interviewstil und hilft dabei, dass das Gespräch in einer progressiven Dynamik bleibt.

    • @august1402
      @august1402 Před rokem

      die ocelot tische sind nicht zum langen verweilen designt

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem +1

      @@andyjacobs8809 ja, auch daran scheitert der eilenberger.

    • @moviride990
      @moviride990 Před rokem

      Made my day😂👍

  • @ulli4303
    @ulli4303 Před 3 lety +68

    Wieder ganz wunderbar.
    Jung und naiv machen mein Leben reicher und meinen Kopf gelenkig.
    Danke!

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před 3 lety +2

      der talk hat meinen kopf komplett verstaubt. furchtbarer uninformierter typ, und das als philosoph. was hat der in seinem studium gemacht?!^^

    • @frankhu9731
      @frankhu9731 Před 2 lety

      Ein Dito 👍

  • @WoFRBlog
    @WoFRBlog Před 3 lety +55

    Erfrischender Perspektivwechsel. Wenngleich man in Teilen anderer Meinung sein kann - Wolfram Eilenberger bemüht sich in angenehmer und dankenswerter Art und Weise darum, die Komplexität „der Welt da draußen“ zu würdigen. Einfachmacherei à la „Wer ist denn an XY schuld?“ hilft nicht weiter. Und hier hat er für mich klar Haltung bezogen und somit auch die Jung und Naiv Serie bereichert.

    • @MrBrainneeded
      @MrBrainneeded Před 3 lety +5

      51:40 naja da macht er es sich viel zu einfach. Zu sagen jede Generation sei von apokalyptischen Befürchtungen geprägt, kann stimmen, aber man muss doch ganz klar eine Fallunterscheidung durchführen. Bis zum 19 Jhd. waren apokalyptische Befürchtungen doch rein individueller Natur, aber für die Menschheit als Ganzes, als Ende der Nahrungskette, nicht gegeben. Regionale Kriege und Hungersnöte mit dem derzeitigen Kataklysmus und der Bedrohung durch Atomkriege zu vergleichen entzieht sich jeder Rationalität. Wenn Philosophen wirklich die Wahrheit lieben, kann Herr Eilenberger keiner sein.

    • @enricocarius9352
      @enricocarius9352 Před 3 lety +3

      @@MrBrainneeded Die wahrheit zu lieben oder im Besitz der wahrheit zu sein , sind aber 2 paar Schuhe . Sicher ist nur eins , diejenigen die behaupten die einzige Wahrheit zu kennen und sie lauthals verkünden sind weder im Besitz noch kann ich da eine Wahrheitsliebe erkennen. Das erfrischende an dem Herrn Eilenberger ist das Erkennen der wirklich interessanten Fragen und der Erkenntnis mehr Fragen als Antworten zu haben , ER WEI?ß DAS ER NICHTS WEIß , wobei mit Nichts im Sinne philosophischer Übertreibung wahrscheinlich "nicht all zu viel " gemeint sein dürfte und das ist immerhin mehr als die Mehrzahl der Wahrheitsverkünder vorweisen kann.

    • @highsoflyify
      @highsoflyify Před 3 lety

      @@MrBrainneeded
      Es gab in der menschliche Geschichte auch mehr als genug Seuchen, Hungersnöte, Naturkatastrophen welche Angst vor der absoluten Vernichtung in der Bevölkerung geschürt haben. Dazu noch die permanente Angst vor religiösen Formen vom "Tag des Jüngsten Gerichts" oder die Angst von den Barbaren aus der Nachbarschaft als Gesellschaft vernichtet zu werden.
      Dem damaligen einfachen Kaufmann oder Bauern ist es wohl scheiß egal gewesen ob er nur Angst vor der Vernichtung seines Dorfes oder gar des globalen Ökosystems haben musste. Alles absolut existenzielle und begründete Ängste (vom religiösen Aberglauben abgesehen, welcher aber ebenso zur gefühlten Realität dieser Menschen gehörte)

    • @MrBrainneeded
      @MrBrainneeded Před 3 lety

      @@highsoflyify Ja aber das ist doch nur individuell. Seuchen haben in der Vergangenheit niemals alle 5 Kontinente erreicht, Naturkatastrophen und Hungersnöte ebenso nicht. Das ist im Maximalfall nur die Vernichtung des Individuums oder mehrerer Individuen. Auch Barbarenstämme bedrohen nur einzelne Individuen, aber Atomkriege die ganze Menschheit und deren Erbgut. Er traut sich einfach nicht der Wahrheit ins Gesicht zu schauen und eine Bedrohung kosmischen Ausmaßes zu akzeptieren. Außerdem trifft die Apokalypse nur diejenigen, die noch auf der Erde wandeln, wenn der fünfte Engel in seine Posaune stößt. Für die Frommen steht Erlösung in Aussicht.

    • @MrBrainneeded
      @MrBrainneeded Před 3 lety

      ​@@enricocarius9352 Ja aber sind nicht die wirklich interessanten Fragen der Philosophie die kantischen Fragen? Naja vielleicht weiß er wirklich nichts. Das in all-caps ist zumindest ein Übersetzungsfehler, richtig wäre: Ich weiß, dass ich nicht weiß.

  • @3ronco
    @3ronco Před 3 lety +30

    Enttäuschend, diese relativierende Art, nach all der Ungleichheit die wir beobachten, selbst nach extremsten Auswüchsen, verstehe ich einfach nicht wie man immer noch behaupten kann, dass das System überhaupt kein Problem hätte. Wenn man eine Weile lang zuhört könnte man meinen, alles sei eigentlich super.

    • @anselmbuder
      @anselmbuder Před 3 lety +9

      Ziemlich wahrscheinlich IST in seiner Welt alles in Ordnung, und er ist schlicht zu kleingeistig / träge / egoistisch, seine Gedanken mal im Abgleich mit der Rest Gesellschaft zu überprüfen

    • @highsoflyify
      @highsoflyify Před 3 lety +1

      Gab es jemals eine Zeit in der weniger Menschen verhungert sind, die Kindersterblichkeit niedriger war oder in der (prozentual) weniger Menschen von Naturkatastrophen oder anderen Menschen getötet wurde?
      Falls ja lass es mich bitte wissen :-)
      Wie sagte Churchill damals:
      "Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
      Das selbe gilt auch für den Kapitalismus ;)

    • @3ronco
      @3ronco Před 3 lety

      @@highsoflyify
      Das bezweifele ich nicht, nur dass der "Kapitalismus" häufig damit wenig bis gar nichts zu tun hat, sondern der "böse" Staat und sein Steuerzahler, damit hatte selbst Churchill nicht gerechnet.
      Genau das ist aber das Problem, im Kapitalismus kann es jeder schaffen, aber nicht alle gleichzeitig.

    • @highsoflyify
      @highsoflyify Před 3 lety +1

      @@3ronco
      Es gibt verschiedene Definitionen von Armut. Du hast vollkommen Recht wenn du sagst, das bei "relativer Armut" immer Reiche und Arme im Kapitalismus existieren müssen/werden.
      Wenn wir aber von "absoluter Armut" reden, dann hat der Kapitalismus bei weitem mehr Menschen aus dieser Armut geholt als es jemals ein anderes System geschafft hat und theoretisch könnte auch jeder genug haben um nicht mehr als "Arm" (im Sinne von lebensbedrohlichem Mangel an der Erfüllung von Grundbedürfnissen) sein.
      Wenn vor 60 Jahren jemand erzählt hätte das heute mehr als doppelt so viele Menschen leben werden und trotzdem mehr Menschen an Übergewicht als an Hunger leiden, hätte man denjenigen ausgelacht und für 100% verrückt gehalten.

    • @Dime512
      @Dime512 Před 3 lety

      @@highsoflyify Diese Rechnung ist aktuell aber auch nicht mehr als ein Zwischenfazit. Wenn wir es nicht schaffen, die Klimakrise in ausreichendem Maße abzumildern, dann steht unterm Strich ein dickes Minus was echte Armut angeht.

  • @tanaka-san7391
    @tanaka-san7391 Před 3 lety +23

    Positiv überrascht. Sehr kluger Mann. Eine sehr analytische und hinterfragende Sichtweise der Welt, und lässt sich auch vom Fragesteller nicht in irgendwelche idealistisch-verfärbten Wunschvorstellungen verleiten. Da sollte sich Herr Jung mal für hier und auch die BPK ein Beispiel nehmen. Dieses Format hat sich über die Zeit von Jung & Naiv zu Verträumt & Radikal gewandelt. Es fehlt mittlerweile komplett die neutrale, "junge" Naivität in den Fragen.

  • @TheCorship
    @TheCorship Před 3 lety +104

    Ich finde die Interviews am besten, in denen die Interviewpartner eine deutlich andere Position vertreten als der Interviewer vertreten!

    • @annbelli6663
      @annbelli6663 Před 3 lety +1

      Christoph Schweizer ich auch, aber eher weil tilo ihn unbedingt in die politik drängen wollte. hätte er ihn doch einfach über philosophie abnerden lassen und hier und da mit unserer realität angeknüpft, wäre alles gut gewesen.

    • @selinaisgreat
      @selinaisgreat Před 3 lety +17

      Ja, wenn alle einer Meinung sind wird's schnell langweilig. Leider kommen bei J&N inzwischen fast nur noch Interviewpartner aus dem linken/grünen Spektrum zu Wort. Das kann auch daran liegen, dass jeder Interviewpartner der CDU/FDP hier in den Kommentaren medial hingerichtet wird, weil die Hörerschaft von Tilo keine andere Meinung akzeptiert als die eigene.

    • @gsftb
      @gsftb Před 3 lety +3

      @@selinaisgreat wichtiger Kommentar!

    • @bimjean1053
      @bimjean1053 Před 3 lety +2

      Annbelli Philosophie sollte immer an der Realität angeknüpft sein, sonst hätte sie keine Daseinsberechtigung.

    • @annbelli6663
      @annbelli6663 Před 3 lety +1

      bimjean ja stimme zu, allerdings ist es etwas sinnfrei mit einem philosophen über wirtschaft zu reden.. also klar, der sollte trotzdem ahnung davon haben, aber nur weil er die prinzipien aus der philosophie auf alles anwenden können müsste. nicht weil er dir sagen kann, ob eine einkommenssteuer oder eine vermögenssteuer sinnvoller ist.

  • @Ranginor
    @Ranginor Před 3 lety +37

    Ich finde ihn faszinierend, weil unser Zugang zur geliebten Philosophie so unterschiedlich ist. Es gab in meinem Elternhaus keine politischen oder religiösen Spannungen. Ich hatte so gut wie keine Menschen mit denen ich mich über Philosophie austauschen konnte. Philosophie war für mich niemals Mittel zum Zweck sondern stets Selbstzweck. Aber gerade diese Diversität in den Zugängen macht die Philosophie ja eben erst ge- und beliebt.

    • @henrikurbschat8983
      @henrikurbschat8983 Před 3 lety +1

      War bei mir genauso. Philosophie bringt meistens weniger Erkenntnisgewinn als Investition. Es ist einfach purer Selbstzweck

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před 3 lety +4

      @@henrikurbschat8983 oida! dann hamse im studium aber was falsch gemacht oder einen unfassbar schlechten lehrstuhl gehabt ...

  • @MultiBENZ69
    @MultiBENZ69 Před 3 lety +56

    Bin schon sehr gespannt, was Wolfgang in der Politik-Analyse dazu sagt.

    • @MultiBENZ69
      @MultiBENZ69 Před 3 lety +2

      falls es eine dazu gibt.

    • @skyrider8890
      @skyrider8890 Před 3 lety +16

      Wird den in der Luft zerreißen.

    • @michaelneo50
      @michaelneo50 Před 3 lety

      Wolfgang heisst Wolfram

    • @meinaktuellesich2916
      @meinaktuellesich2916 Před 3 lety +1

      @@michaelneo50 Wolfgang heißt Wolfgang ;-) www.jungundnaiv.de/category/politikanalyse/

    • @michaelneo50
      @michaelneo50 Před 3 lety +5

      @@meinaktuellesich2916 :-D ...
      ups.
      nehme alles zurück & behaupte das gegenteil...
      hugs

  • @elenak.9735
    @elenak.9735 Před 3 lety +63

    Das Interview ist für mich ein Beispiel dafür, wenn man beim "alles differenziert betrachten" nicht schafft "Freiheit" differenzierter zu betrachten als Privateigentum.

    • @thwh77
      @thwh77 Před 3 lety +5

      Er hätte präzisieren müssen, dass Eigentum Vorraussetzung für Freiheit ist und diese nur mit einhergehender Verantwortung als gegeben angesehen werden kann.

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender Před 3 lety +17

      @@thwh77 heißt es nicht auch, dass meine Freiheit genau da aufhört, wo deine Freiheit anfängt?
      Wenn mir die ganze Welt gehören würde, dann bist du nicht frei.
      Wenn mir 10.000 Wohnungen in Berlin gehören, dann diktiere ich den ortsüblichen Mietspiegel. Das ist alles andere als "feier Wohnungsmarkt".
      Wer heutzutage ernsthaft noch an den Satz "Der freie Markt wird es richten" glaubt, bei dem würde ich gerne einmal die CZcams Abo-Liste sehen.

    • @thwh77
      @thwh77 Před 3 lety +2

      @@Herr_Vorragender Joa. Das gehört zu dem Teil, den ich unter _Verantwortung_ einsortieren würde.

    • @gutenacht9431
      @gutenacht9431 Před 3 lety

      Ach Juna, das ist so ein schön pointierter Satz, den schreib' ich mir ins Poesiealbum. Klasse.

    • @sascha7810
      @sascha7810 Před 3 lety +1

      @@Herr_Vorragender es gibt 1,97 Mio Wohnungen in Berlin. Und mit 10.000 Wohnungen solll also der Mietspiegel diktiert werden? Ich bitte dich. Völlig absurd

  • @OdysseuesCotton
    @OdysseuesCotton Před 3 lety +9

    Ein Top-Gespräch, ich bin begeistert. 👍

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      T: "in der ddr gabs ja ne intakte nachbarschaftspflege."
      W:"ja, super. neue modelle denken ja auch vermehrt in diese richtung"
      T: "also nachbarschaft a la ddr?"
      W: "nö, bin ich gegen, weil ich ja auch nich für den mietendeckel bin. weil es idiotisch ist, isolierte maßnahmen einfach auszuklinken und zu sagen das funktioniert, weil so veränderungen nicht funktionieren."
      yeah :D
      hat dir die gesprächsatmosphäre gefallen? magst du die stimmen? oder wo is sowas n gutes gespräch?^^

  • @frauleinjung2480
    @frauleinjung2480 Před 3 lety +2

    1:16:48 „who needs action when you got words“... „I‘m on a plane, I can’t complain“..
    Ich verabschiede mich sehr ungern. Vor allem von Träumen, Hoffnungen, Illusionen, die diese Welt noch erträglich machen. Ich lese weiterhin vor und lebe Respekt und Liebe vor, es kann nur besser werden.

  • @meinaktuellesich2916
    @meinaktuellesich2916 Před 3 lety +89

    eine sich als Anspruch tarnende Rechtfertigung der herrschenden Verhältnisse

    • @meinaktuellesich2916
      @meinaktuellesich2916 Před 3 lety +19

      erst die Macht der Frau Quandt in Abrede stellen, dann sie für die fehlende Umstellung der Mobilität verantwortlich zu machen um ihr hernach wieder generell Macht abzusprechen ... was für ein Eiertanz

    • @meinaktuellesich2916
      @meinaktuellesich2916 Před 3 lety +14

      sein Hinweis auf Mexiko und seine Vermutung, dass auch jüngere Menschen, auch in Anbetracht der sich anbahnenden Katastrophe, sich letztendlich der ignoranten Lebensweise seiner Generation zuwenden, ist eher ein Selbstgespräch zwecks Freisprechung

    • @dialektischerjokus7648
      @dialektischerjokus7648 Před 3 lety +7

      Nein, es ist eine Verteidigung des Liberalismus. Ist dein Kommentar eine "als Anspruch getarnte Rechtfertigung" des Antikapitalismus?

  • @dummeraffe1132
    @dummeraffe1132 Před 3 lety +25

    Schon mal über ein Interview mit Christian Rätsch nachgedacht?

    • @sawfanjohn
      @sawfanjohn Před 3 lety +4

      Ist imo langsam überholt. Bei dem Straßengeschichten Interview hat er teilweise totalen Quatsch geantwortet statt "weiß ich nicht" zu antworten. Teile seiner Arbeit imo unfassbar wichtig und auch früher innovativ aber heute hinkt er vielem hinterher ohne es zu merken.

    • @wasanderesalsihrseid
      @wasanderesalsihrseid Před 3 lety

      Ist ein interessanter und charismatischer Mensch, hat einige ebenso interessante Ansichten. Abseits derer kann man ihn aber durchaus auch mal einen Scharlatan nennen.

    • @verena6670
      @verena6670 Před 3 lety

      Da gibt es heute andere Akteure, die am Puls der aktuellen Entwicklungen sind. z.B. Prof. Vollenweider, die MIND-Foundation, Leute vom King's College London oder MAPS :)

  • @Scevenger
    @Scevenger Před 3 lety +28

    Wow, hätte am Anfang nicht gedacht, dass es so geil werden könnte! Richtig nice, dass er auch mal so klar und deutlich, ja teilweise Positionen vertritt, die nicht meine sind und ich es trotzdem charmant finde :)

    • @domsjuk
      @domsjuk Před 3 lety +3

      Bin eigentlich d'accord. Finde es aber allgemein besser, wenn solche Positionen dann auch irgendwie begruendet werden koennen und Fachwissen repraesentieren. Den Eindruck hab ich hier oefter mal nicht gehabt.

    • @alias9731
      @alias9731 Před 3 lety +4

      @@domsjuk das lag darin, dass es oft um grundlegende Konzepte vom Verständnis der Welt ging. Z.b. was eigentlich ein System ist, wie das Verhältnis von Bürger und Staat zu denken ist etc. Und da geht's halt nicht primär um Studien und konkrete Konzepte. Außerdem hat thilo ihn auch quer durch die themenlandschaft gejagt, was einen tiefer informierten diskurs gar nicht erwarten lässt.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      "worauf es heutzutage ankommt, ist die präsentation. "guter shit, alter" sagen nur noch sozialpädagogen und lehrer. "das zeug kickt besser als mehmet scholl!" - zu bemüht! nein, meine lieben, dieses ..."
      ein zitat aus lammbock, das den nagel auf den kopf trifft.
      eilenberger is der marktschreier der philosophie. so betreibt er auch seine sendungen in den sternstunden. bleisch und bossart sind ihm hundertfach überlegen.
      der ton macht die musik. was er da von sich gibt, is trotzdem wohlstandsverwahrloster bullshit. ich kann einen mann nich ernst nehmen, der behauptet, in der philosophie des 20 jh. habe es keine frauen gegeben. jemand, der von sich behauptet, man solle kant abseits seines rassismus lesen, der aber zugleich von marx nie und nimmer was wissen will, obwohl er sich für ökonomische themen interessiert ... das is eigentlich ne unterforderung der eigenen verstehensbemühungen. denn das, was an marx gut is, war nich stalin.
      aber egal.
      man sollte die heuchelei schon erkennen, wenn mans damit zu tun bekommt^^

  • @michamuller3451
    @michamuller3451 Před 3 lety +26

    Wenn Privateigentum wichtig für Freiheit ist, und Freiheit etwas ist was jedem Menschen zusteht, muss auch das Eigentum so verteilt werden, dass jeder was davon hat. Jemand der zum Beispiel auf Grund steigender Mieten nicht mehr in der Lage ist, Eigentum aufzubauen - was hat der dann für eine Freiheit?

    • @GUFSZ
      @GUFSZ Před 3 lety +8

      Er hat nicht gesagt, dass jeder Privateigentum haben muss, sondern es muss die Möglichkeit dazu bestehen.

    • @V3ntr4
      @V3ntr4 Před 3 lety +2

      Es steht der Person frei ihren Job den sie gewählt hat aus welchen Gründen auch immer, weiter beizubehalten oder z.b. zum Programmierer umzuschulen um sich dann wieder Eigentum leisten zu können. Freiheit ist Wahlfreiheit.

    • @michamuller3451
      @michamuller3451 Před 3 lety +1

      @@V3ntr4 Das ist ne schöne Theorie geht aber erstens an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei. Zweitens, wenn das alle so machen wollen, haben wir erstens gesamtgesellschaftlich ein Problem, da es auch noch andere Aufgaben gibt und zweitens würde würde auf dem Markt der Programmierer so ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage entstehen, dass es fraglich ist, ob die Programmierer dann noch Eigentum aufbauen können, vor allem da sie sich ja Durchsetzen müssten gegen Leute die schon Millionen und Milliarden Vorsprung haben, und immer zu dem was sie an Arbeit leisten - wenn sie arbeiten - und dem was sie an Kosten sparen auch noch ihre ständigen Kapitalerträge haben.
      Nee nee, was du sagst ist richtig nach der libertären Ideologie. Nur ist die eben eine Ideologie.

    • @V3ntr4
      @V3ntr4 Před 3 lety +1

      @@michamuller3451 Sich Aufwand machen und zu etwas gebrauchtem (egal was das für ein Beruf ist) umschulen um sich einen monetären Wunsch zu erfüllen geht also an der Lebenswirklichkeit vorbei und ist eine Ideologie. Na dann weiß ich ja endlich bescheid.

    • @michamuller3451
      @michamuller3451 Před 3 lety +1

      @@V3ntr4 Nein das nicht, aber das jedem Menschen Berufe offen stehen, die so entlohnt werden, dass dann auch jeder Eigentum aufbauen kann - das geht dran vorbei. Und da ich davon ausgehe, dass du das auch wissen kannst, es aber trotzdem anders darstellst, komme ich zu dem vorläufigen Schluss, dass du auf Grund einer Ideologie die du glaubst die Realität verzerrt darstellst. Wenn es anders ist, bin ich aber auch dafür offen.

  • @dschaeuble
    @dschaeuble Před rokem +2

    Ich finde die Philosophie in ihrem heutigen Zustand eigentlich grauenvoll. Nicht das, was im Fernsehen stattfindet sondern in den Universitäten. Hier gefällt mir sehr, wie Eilenberger philosophisch auf konkrete Dinge eingeht. Wertvoll

  • @jonesblake2775
    @jonesblake2775 Před 3 lety +30

    Ich fänd ein Interview mit Rainer Funk, dem Nachlassverwalter von Erich Fromm und Leiter der Erich Fromm Stiftung mal interessant😊

  • @HansKlafflPrivat
    @HansKlafflPrivat Před 3 lety +29

    wow - So also unterhält man sich im Elfenbeinturm. Ich (67) habe selten so offen und klar gehört und gesehen, wie die Spaltung "von oben" schöngeredet wird. Windschief bin ich ganz sicher. Da ich aber gern im Heute lebe, werde ich nichts schreiben, was beim Schreiben bereits von gestern sein muss.

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender Před 3 lety +2

      Es ist nicht sehr eindeutig, wie du zu Eilenberger stehst.
      Ich nehme an, du gehst nicht d'accord in seinen Aussagen, ist das richtig?
      Ich frage, weil ich sehr an dem Eindruck eines erfahrenen Semester interessiert bin.
      Ich gehe nämlich in fast keinem einzigen Standpunkt von Herr Eilenberger mit. Aber vielleicht bin ich auch zu links verfangen und bin nicht - na sagen wir objektiv genug.

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender Před 3 lety +4

      @@richardkuhne5054 Da wäre noch Slavoj Zizek.
      Er mag nicht so super strukturiert sprechen, aber zumindest scheint er mir sehr authentisch, sehr intelligent und gibt auch definitv stets seine eigene Meinung.

    • @staatsborger4376
      @staatsborger4376 Před 3 lety +3

      @@Herr_Vorragender Weil ich gesehen habe, dass Du nach einer Einschätzung eines älteren Samesters gefragt hast. Ich bin 69. Für mich ist das ein Bewerbungsinterview, mit dem er sich in den höheren Etagen der breiten Meinungsbildung und Beeinflussung bewerben will. Wenn Nachbarschaftshilfe Schwarzarbeit sein soll, dann müsste ich morgen meiner Frau einen Lohn für das Decken des Frühstückstisch zahlen, und sie mir eine Rechnung geben und sie und ich unsere Einkünfte/Ausgaben steuerlich geltend machen. Der, dem es nicht so schlecht geht wie anderen, hat keinen Anspruch auf Veränderug/Verbesserung. Er ist ein Spinner "generationell ist uns allen die Apokalypse eingeschrieben". Mir nicht. Ich möchte nur, dass es meinen Kindern und Enkeln so gut geht wie es mir gegangen ist. Dass ich es konnte, ist doch der beste Beweis dafür, dass es geht. Sein Denken hört am Tellerrand auf, wenn er sich überhaupt aus der Tellermitte heraustraut.

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender Před 3 lety +1

      @@staatsborger4376 cool! Danke für deine Meinung :) ich glaube, dem kann ich echt nicht widersprechen

    • @holgerpavel5927
      @holgerpavel5927 Před 3 lety

      @@staatsborger4376 generationell ist uns allen die apokalypse eingeschrieben - das kann man vielleicht auch so übersetzen das jede neue generation sich "produzieren" will, gehört werden will und dabei nicht selten idealistisch überhöht in modischen wellen das althergebrachte als schlecht oder zumindest überkommenswert in ein untergangsszenario einwebt und letztlich dabei auch einem ständig vorhandenen trieb des menschen, sich abzugrenzen und damit auch seine individualität zu spüren, nachkommt. Geschichtlich gesehen ist diese frage aber auch wieder kritisch zu betrachten, denn waren die bauernaufstände, das aufbegehren des dritten Standes, die adaption der sontigen -ismen nicht selten durch junge Leute tatsächlich als apokalyptisch zu betrachten. Vielleicht wenn man die Wortbedeutung der Apokalypse annimmt: eine art aufdeckung und damit infragestellung jeweilig gegenwärtiger Verhältnisse.

  • @Noxeus1996
    @Noxeus1996 Před 3 lety +29

    Nur weil Menschen die Tendenz haben, unabhängig von der Faktenlage zu glauben was ihnen emotional zusagt, heißt das nicht, dass man das hinnehmen sollte.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      und genau deshalb gehören bei diesem menschen mit ... "sympathischem auftreten" auch die lauscher aufgestellt, um festzustellen, dass er absolut kein netter kerl zu sein scheinen möchte.

  • @bitteanklopfen
    @bitteanklopfen Před 3 lety +29

    Einer der interessantesten und aufschlussreichsten Gespräche, die ich zuletzt gehört habe. Und das mag bei den vielen klugen und guten Gästen von Tilo schon was heißen. Großen Respekt für eure Arbeit!

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      wo is in dieser folge der gute gast?!
      T: "in der ddr gabs ja ne intakte nachbarschaftspflege."
      W:"ja, super. neue modelle denken ja auch vermehrt in diese richtung"
      T: "also nachbarschaft a la ddr?"
      W: "nö, bin ich gegen, weil ich ja auch nich für den mietendeckel bin. weil es idiotisch ist, isolierte maßnahmen einfach auszuklinken und zu sagen das funktioniert, weil so veränderungen nicht funktionieren."
      etwa bei minute 19-20.
      was sagst du denn zu solchem müll?
      die these, dass menschen mit ihrem philosophischen grundinteresse alleine sind, mag eine persönliche erkenntnis aus eigener vergangenheit sein, die ich ihm angesichts seiner hilflosigkeit und der banalität seiner "philosophischen fragen" abkaufe.
      und simone de beauvoir, hanna arendt, donna haraway, chantal mouffe, nancy fraser, martha nussbaum oder rosa luxemburg ... is dem denn gar nix peinlich?^^ der typ sagt ernsthaft, im 20 jahrhundert habe es keine philosophinnen gegeben. wat is mit dem?!
      oder minute 34:20 - was is mit dem?
      und dann diese nummer mit obdachlosen ... egal wohin das thema ausschweift, der mann hat überhaupt kein bild von gesellschaftlichen problemen, weil er das völlig verweigert. ich rede im übrigen blos von einem bild, nicht von einer analyse.
      ein philosoph dürfte sich sowas nie erlauben. (ein narr selbstverständlich schon)
      ich weiß gar nicht, wo s am aller schlimmsten wird, aber mit der privat gedeckten altersvorsorge etc wirds dann schon auch noch mal richtig arg peinlich^^
      wenn 42 deutsche mehr als 41 mio ärmste deutsche haben, dann braucht der mir nich mit irgendeinem jahresgehalt von einem leon goretzka kommen. wie lange müsste goretzka auf dem niveau kicken, damit er einer dieser 42 ist? 10.000 jahre?! irgendwas in die richtung wirds sein.
      der schämt sich halt für nix^^
      es geht nich ums geld an sich, es geht um die politische macht, die damit einher geht. friede springer is ungefähr 1.000.000 mächtiger als er und ich, was in einer demokratie kein zuträglicher zustand sein dürfte.
      der eilenberger und seine satte, unempathische kleinbürger-philosophie so völlig ohne vision (wer keine visionen hat, sollte zum arzt gehen) is schwer erträglich. ein philosoph hat einen anderen horizont als nur sein reihenhaus.

  • @tillp3280
    @tillp3280 Před 3 lety +33

    Auch wenn man in seiner linken Bubble ihm oft widersprechen will, hat mich das Interview mal wieder meine Ansichten aus anderen Perspektiven betrachten lassen. Hat mir gut gefallen (Vielleicht könnte man in den Kommentaren teilweise etwas respektvoller sein)

    • @cara-stern
      @cara-stern Před 3 lety +1

      Vor allem bei mir die Perspektive als er von den DDR-Flüchtlingen sprach mit der Aussage ob die sich dann selbst auch als hässlich finden.....wir haben uns als rein westliche Familie schon gefragt warum die Frauen so komisch "angemalt" und so komisch gekleidet rüberkommen... das erklärt das vielleicht...mein Opa meinte nur:" ist doch gut ...so kannste die auseinander halten..."

  • @andyjacobs8809
    @andyjacobs8809 Před 3 lety +4

    "...Unterforderung der eigenen Verstehensbemühungen." - großartig!

  • @insideanorca
    @insideanorca Před 3 lety +73

    Sidenote: Gerade in Mexiko-City hat sich doch schon sehr viel in den letzten Jahren getan bezüglich Smog. Es gibt einen nicht unbedeutenden Teil der Mexikaner, die sich beim Thema Umwelt- und Klimaschutz äußerst engagieren, und zwar in einem Maß, welches man selbst in Europa vermissen kann (Ist hier schon mal jemand für den Schutz von Schmetterlingen verstorben?). Die Annahme, dass nur Europa sich für diese Themen einsetzt und interessiert ist schlichtweg falsch.

    • @Gummmibaer
      @Gummmibaer Před 3 lety +12

      Dem stimme ich zu. Mexiko City hat wegen covid 19 über 100km pop-up-bike-lanes eingerichtet und Anfang 2020 das größte Bike-Sharing system Lateinamerikas gestartet. Zugegeben: der Radverkehrsanteil ist bisher noch nicht wahnsinnig hoch, aber hier zeigt sich dass auch Politik und Verwaltung aktiv etwas für den Klimaschutz tun.

    • @philunknown6659
      @philunknown6659 Před 3 lety +13

      @Kit Baleine
      Außerdem ist Europa/USA/Australien/Japan durch seine immense weltweite Produktionsnachfrage ohnehin für den Großteil der Emissionen verantwortlich.
      Man sollte das Problem schon an der Wurzel packen und wir sind die Wurzel ^^

    • @HulIZ
      @HulIZ Před 3 lety +1

      Nein nein die Leute in Mexiko-City die koennen das selber alles nicht aendern, aaaaaber die warten auch nicht darauf, dass wir es vor machen. Es wird sich also gar nichts aendern und seine Kinder werden auf einer schlimmen Welt leben.

    • @JainZar1
      @JainZar1 Před 3 lety

      @@philunknown6659 Du hast Indien und die PRC vergessen, außerdem würde ich Russland in diesem Zusammenhang nicht mit zu den europäischen Ländern zählen. Pro Kopf mag deine Aussage ja richtig sein, jedoch sind Festland-China und Indien was die Emissionen pro kWh Energie angeht wesentlich schlimmer als die von dir genannten Industrienationen. Desweiteren sind die Emissionen an klimaschädlichen Nicht-CO2-Gasen in den Schwellen- und Entwicklungsländern teilweise so hoch, dass sie das CO2-Potenzial von einzelnen EU-Ländern übersteigen. Dabei ist die Vermeidung der Emission von F(C)KWs technisch relativ einfach und auch industriell offen zugänglich, würde aber natürlich die Produktionskosten erhöhen.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      in diesem interview werden extrem viele falsche annahmen getroffen und die kernaussagen sind häufig äußerst ... ich formuliers mal wohlwollend: naiv.

  • @herbertmutzelmann877
    @herbertmutzelmann877 Před 3 lety +3

    Vielen Dank für dieses tolle Gespräch. Meine Stirn hat einiges an Enge verloren. Danke danke!

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      mich wundert nicht, dass sich das publikum in seinen ausschweifungen verirrt. er selbst kommt da ja seit jahren nich mehr raus, wie es scheint.
      es is jedenfalls auffällig, wie häufig er in seiner philosophie seinen eigenen handlungsprinzipien widerspricht.
      letztlich kam da wirklich so gut wie nur müll bei raus, aber was solls, ich kenne deine stirn nicht. was ich sagen will: biete ihm lieber die stirn, als einfach so hinzunehmen, was der da von sich gibt. das interview is, muss ich an der stelle betonen, insgesamt schlicht weg grotesk.

  • @scitevias3325
    @scitevias3325 Před 2 lety +1

    Das war erkennbar Schwerstarbeit den jungen und naiven linken Klischees standzuhalten. Respekt Herr Eilenberger!

  • @CharlesTMunger1
    @CharlesTMunger1 Před 3 lety +13

    Ich finde es toll wie Tilo auch mal Menschen einlädt die ihm auch ordentlich die Leviten lesen. Das ist fairer Journalismus auch wenn Tilo natürlich in seinen Interviews klar seine politische Neigung zeigt. Die meisten Fragen klangen allerdings wie folgt...
    Tilo: Wer ist Schuld an diesem bösen Turbo-Kapitalismus?
    Wolfram: Wieso suchst du denn immer DEN Schuldigen?
    Sehr gutes Interview mit einem sehr interessanten Gast. Weiter so.

    • @HulIZ
      @HulIZ Před 3 lety +1

      Das ist eine extra jung und naiv gestellte Frage und der Herr Philosoph hatte nicht mal eine einzelne Idee zu seinen vielen Fragen und Denkanstoessen... Immer nur, das ist schon schwierig... Ja, das ist uns klar.

    • @timistunschlagbar
      @timistunschlagbar Před 2 lety +1

      @@HulIZ lass dich halt mal auf ein anderes Denken ein..

    • @nilsvolkersonmatthes584
      @nilsvolkersonmatthes584 Před 2 lety

      @@timistunschlagbar und das andere denken wäre dann was? Nur sagen hier und da seh ich probleme aber Lösungen kann es keine geben... und man sollte nicht so viel diskutieren weil im Gespräch kann man eh keinen überzeugen... es wirkt als hätte er vieles nicht bis zum Ende durchdacht mehr wie pseudointellektuelle Denkanstöße wenn er allen Fragen ausweicht in denen man eine klare Stellung beziehen müsste

  • @keepthefireburning3989
    @keepthefireburning3989 Před 3 lety +74

    Ein Apologet der herrschenden Verhältnisse.

    • @leonk.7165
      @leonk.7165 Před 3 lety +10

      Also ich fühle mich in den aktuellen Verhältnissen sehr wohl 👍

    • @keepthefireburning3989
      @keepthefireburning3989 Před 3 lety +11

      @@leonk.7165 Ja, eh...wenn man lediglich in seiner kleinen Welt lebt, dann ist ja alles paletti.

    • @domsjuk
      @domsjuk Před 3 lety +3

      Stimme absolut zu. Ich finde es interessant wie das auf seine anfaengliche Aussage zu Menschen als Kinder ihrer Zeit zurueckscheint. Als ob er das verinnerlicht hat und es als Rechtfertigung fuer sein offenbares Desinteresse an Politik und Machtstrukturen hernimmt.

    • @annbelli6663
      @annbelli6663 Před 3 lety +2

      Dom Sjuk ich sehe nicht das er desinteresse an politik hätte. vielmehr dass er versuchte der relativierende und lösungsorientierte philosoph zu sein, der dem weltuntergangsversessenen tilo gegenübersitzt.

    • @domsjuk
      @domsjuk Před 3 lety +2

      @@annbelli6663 Ich denke halt dass das eine arg wohlwollende Interpretation der eigentlich nicht vorhandene Substanz ist. Höre genau auf seine Antworten zu Thilos Fragen und Beispielen hier. Er ist konträr und abwehrend; statt auf die Fragen einzugehen betont er wie hochmütig Solutionsimus, die Suche nach Schuldigen etc ist, und lenkt damit ausschließlich von den Themen ab und lässt sich nie dazu hinab einfach zuzugeben, dass er keine Ahnung hat oder sich nicht wirklich bereitwillig mit den Facetten mancher Fragen beschäftigt hat. Seine Argumente für absolute Eigentumsrechte sind unglaublich eindimensional und wirklen unreflektiert, auch im Angesicht der Rückfragen... Meine Unterstellung er sei desinterressiert fuße ich also genau hierauf, und das ist noch eine ziemlich wohlwollende Formulierung meiner Meinung nach. Mal ehrlich, er wirkt sonst nicht wie ein Polemiker, also ich nehme an, dass das seine ernsten und aufrichtigen Meinungen dazu sind, und so eine Antwort auf die Frage nach Quandts EInfluss auf die Politik, klingt fuer mich einfach nur ignorant, sein anspruchsloser und maipulativer Holodomor-Vergleich, die Selbstgerechtigkeit mit der er Thilos Positionen zu Ungleichheit und Klimawandel scheltet, ohne daraufhin auch nur einen Hauch von eigener Lösung anzubieten. Seine Ideologie und Begründungen sind mir eigentlich egal. Es ist die Qualität seiner Aussagen und seine Art und Weise der Diskussion, die ihn disqualifiziert.

  • @Jozn3
    @Jozn3 Před 3 lety +8

    Ich kannte bisher keinen Philosophen dem ich zu genau 50% zustimmen konnte...

  • @AcHendrik
    @AcHendrik Před 3 lety +82

    Puh sein Wohnungs-Stalin-Kühe-Vergleich tut schon weh...Christian Lindner wäre stolz

    • @andreasloos
      @andreasloos Před 3 lety +8

      In dem Augenblick dachte ich auch das die FDP bald seine Bücher verkauft 🤣
      Ergänzung: Wenn die FDP bis zum Ende mithört ist die Bücher Idee gleich wieder gestrichen. Außer sie lassen sich von dem grünen Hauch aus der Schweiz überzeugen 😅🤪

    • @markolinir3945
      @markolinir3945 Před 3 lety +11

      Vor allem muss man mal den Hintergrund sehen! Stalin hat sein System in einen Land aufgebaut, welches Jahrzehnte Lang eine Diktatur war. Außerdem hing er einer Urbanen Ideologie an, die auf Werkarbeiter fixiert war (die aber kein Volk satt machen) und nach und Nach die Dorfbevölkerung zum Feindbild erhob. Zu glauben, die Eigentumsfrage müsse immer dahin Führen - trotz moderner Verfassung - ist doch eine Milchmädchenrechnung. Also tut mir leid es ist ja ein netter Herr, mit t.w. guten Ideen aber SO kann man doch nicht argumentieren.

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender Před 3 lety +13

      Wart ab bis du seinen Vergleich von Luisa Neubauer und dem Teufel hörst

    • @sascha7810
      @sascha7810 Před 3 lety +1

      Wahrheit tut weh mein Lieber...

    • @markolinir3945
      @markolinir3945 Před 3 lety +6

      @@sascha7810 Die Räumung der Wohnung auch. Unter Stalin gab es keine Verfassung, in der BRD gibt es eine. Hier hat jeder das Recht auf ein Dach über dem Kopf, was die Linken niemandem wegnehmen können (sonst Verfassungsklage) und auch nicht wollen. Sie wollen nur das der Wohnraum gerechter gestaltet wird. Genossenschaftlich, demokratisch, frei. Und gegen Eigenheime - die Möglichkeit den Wohnraum den man selbst nutzt zu besitzen - sagt auch kaum einer was. Das ist weit entfernt von der staatlichen, urbanen und dorf - feindlichen Ideologie Stalins.

  • @paulmeyer3883
    @paulmeyer3883 Před 3 lety +39

    Wäre es möglich für sie die Videos in Zeitabschnitt zu unterteilen?

    • @martinr632
      @martinr632 Před 3 lety +2

      Möglich, durch Deine Spende vielleicht. Sinnvoll... Naja...

    • @gomcocramp
      @gomcocramp Před 3 lety +3

      time stamps!

    • @fizzodonnell4616
      @fizzodonnell4616 Před 3 lety +5

      Wird nicht passieren, hat Tilo schon oft begründet. :)

    • @gomcocramp
      @gomcocramp Před 3 lety +3

      Fizz O'Donnell Mit welcher Begründung?

  • @MrYaasippi
    @MrYaasippi Před 3 lety +15

    Thilo macht wirklich gute Arbeit. Einzigartiger Beitrag zur öffentlichen Debatte. Aber seine Positionen offenbaren ein wirklich recht einseitiges und unreflektiertes Weltbild.

    • @mir79o
      @mir79o Před 2 lety +2

      Was hat er denn für ein Weltbild und in welchen Punkten weicht es von deiner Realität ab?

  • @phil8408
    @phil8408 Před 3 lety +3

    Produktion-Ton: Könntet Ihr bitte die Nebengeräusche der Kaffeebar etwas abgemildert in die Aufnahme einfliessen lassen. Das permanente Klopfgeräusch, ganz schlimm Porzellan- und Besteckgeklapper, lassen mich jedes mal aus einer sonst angenehmen Atmosphäre aufschrecken. Habe Verständnis für etwas lebendige Untermalung, jedoch ausbalancierter.

  • @wolfgangbuck2589
    @wolfgangbuck2589 Před 3 lety +4

    Ich schätze Herrn Eilensberger als Interviewpartner bei den "Sternstunden Philosophie" (SRF) sehr. Auch wenn viele seiner Antworten hier mich etwas entäuscht haben, weil ich dezidiert anderer Meinung bin, werde ich weiterhin die Sendungen im Schweizer Fernsehen mit ihm sehr genießen.

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender Před 3 lety

      Anderer Meinung in wie fern?
      Ich frage, weil ich auch sehr anderer Meinung als der allgemeine Tenor hier bin.
      (Wobei ich hoffe im Unrecht zu sein, während ich bei fast jeder seiner Standpuntke in die Tastatur beißen könnte)

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem +1

      ja, herr eilenbergers auftritt war äußerst enttäuschend, so wie er auch in den sternstunden deutlich hinter bleisch und bossart abfällt.
      eigentlich is praktisch jeder seiner standpunkte falsch - und die selbstgefälligkeit, die er dabei an den tag legt, die selbstwidersprüche, in denen er sich auf so gefällige art und weise bewegt, aber zweifellos gefangen is ...
      ich kann den mann nich ernst nehmen. das war auch schon in einigen seiner sendungen der fall.

  • @clythoss7163
    @clythoss7163 Před 3 lety +3

    Es geht bei der Mietensituation in Berlin nicht primär um Wohnungslosigkeit, sonder auch darum, dass z.B. junge Paare die in einer 2-Zimmer-Wohnung wohnen davor zurückscheuen Kinder zu bekommen, weil sie sich eine größere Wohnung nicht leisten können. Habe gerade mal nach 4-Zimmer-Wohnungen geschaut, da gibt es dann welche von den Städtischen Wohnungsbaugesellschaften, im Bereich 400-500 € Kalt (da diese wohl direkt Preise unter Berücksichtigung des Mietendeckels anbieten), dann verhältnismäßig preiswerte Angebote (500-700€ zeitlich begrenzt) und dann beginnen die Angebote (vielleicht 1-2 baufällige Ausnahmen) der großen privaten Gesellschaften. Diese liegen dann zunächst auch in sozialen Brennpunkten und da ist man dann bei Warmmieten von 1000€+. Vom Innenstadtbereich ganz zu schweigen, wo dann schon mal 26 €/m² verlangt werden. Da muss ein Mindestlöhner mal eben 2 Monate für die Monatsmiete einer 90m² Wohnung arbeiten.

  • @philunknown6659
    @philunknown6659 Před 3 lety +30

    Auto fährt mit 120 km/h auf eine 90° Kurve zu:
    Neubauer auf dem Beifahrersitz:
    "Wir müssen jetzt Bremsen, sonst ist es zu spät!"
    Eilenberger von der Rückbank:
    "Wenn wir jetzt nicht bremsen geht die Welt nun auch nicht unter, es passieren nur schlimme Dinge. Übrigens: Wusstet ihr, dass der Teufel keine Zeit hat?"

    • @degePe
      @degePe Před 3 lety +1

      Interessanter Vergleich, passender wäre vermutlich:
      Auto fährt mit 120 km/h auf eine 90° Kurve zu:
      Neubauer auf dem Beifahrersitz:
      "Wir müssen jetzt Bremsen, sonst sterben wir!"
      Eilenberger von der Rückbank:
      "Wenn wir jetzt nicht bremsen geht die Welt nun auch nicht unter, es passieren nur schlimme Dinge. Übrigens: Wusstet ihr, dass der Teufel keine Zeit hat?"
      ;-)

    • @HulIZ
      @HulIZ Před 3 lety +4

      Auf jeden Fall durfte Eilenberger in dem Szenario noch einmal demonstrieren wie alt und weise er ist ;) An einer Loesung war er nie interessiert.

    • @frederikzinn5427
      @frederikzinn5427 Před 3 lety +6

      Es ist schade, dass Eilenberger sich so eindeutig ausdrückt und ihn einige dennoch nicht verstehen. Seit den 90ern wird gesagt, dass wenn wir jetzt nicht handeln es zu spät sein wird. Es wäre richtig gewesen bereits vor 30 Jahren zu handeln. Es ist aber falsch jetzt nicht mehr zu handeln, weil wir nicht bereits damals gehandelt haben. Genau das sagt Eilenberger. Die Rhetorik jetzt oder nie ist gefährlich, weil sie zukünftiges Handeln als zwecklos betrachtet, während es eigentlich (nur) schlechter, aber eben nicht zwecklos, ist.
      Wenn man also die Autoanalogie benutzen möchte, so doch bitte richtig:
      Szenario wie oben, aber mit einer Ergänzung: Es fährt nicht ein Auto sondern es fahren 100 Autos Kolonne.
      Neubauer: "Wenn das erste Auto nicht bremst, so ist alles verloren!"
      Eilenberger: "Es wäre besser, wenn das erste Auto bereits bremst. Dennoch ist es auch für jedes weitere Auto sinnvoll zu bremsen auch wenn der Vorgänger nicht gebremst hat."

  • @danielemmerling653
    @danielemmerling653 Před 2 lety +1

    Herr Eilenberger ist schon ein ziemlicher Apologet der Grundlagen der jetzigen Wirtschaftsordnung, was zwar in vieler Hinsicht nachvollziehbar, wenn auch manchmal zu hinterfragen ist. Aber interessanter Gesprächspartner und wie gewohnt bei Jung und Naiv ein tolles Gespräch.

  • @rocker11281
    @rocker11281 Před 3 lety +11

    Ein bürgerlicher Kopf entlarvt sich selbst. Danke dafür.

  • @wolfgangbuck2589
    @wolfgangbuck2589 Před 3 lety +3

    Was ich so mitgenommen habe.. ca 1:39: vom Heiligen zum Dorfdeppen ist es oft nur ein kurzer Schritt.

  • @hax7998
    @hax7998 Před 3 lety +24

    Wenn alle so denken würden wie er dann säßen wir immer noch in Höhlen.

    • @profwurmi7120
      @profwurmi7120 Před 3 lety +3

      Weil....

    • @kevinbube4520
      @kevinbube4520 Před 3 lety +4

      @@profwurmi7120 Weil es uns in der Menschheitsgeschichte nie so gut ging, wie jetzt in den Höhlen. Man ist sicherer vor Tieren und anderen Menschen. Unsere Vorfahren wussten schon, warum sie diese Höhle gewählt hatten, denn nie ging es unserem Stamm so gut wie jetzt. In anderen Systemen sind schon so viele Leute im Winter erfroren. Sich selbst Häuser bauen klingt für den Laien erst mal vielversprechend, aber auf wie viele Wände soll man sich festlegen - drei, vier, fünf? Lass uns lieber ein paar Erdhaufen umschubsen, dann sieht es hier schon anders aus, und wir nehmen uns vor, ab jetzt nur noch außerhalb der Höhle zu koten.

    • @superman9693
      @superman9693 Před 3 lety

      Ja was er zum Thema Privatbesitz und dem „angeborenen Kapitalismus“ gesagt hat, zeugt von einem begrenzten Geist und Wissen! Auch der Vergleich der Welt von heute mit der von früher verbietet sich. Das war so das Schlimmste, was er von sich gelassen hat..

  • @rolandschneider1741
    @rolandschneider1741 Před 3 lety +3

    Ich hab 45min gebraucht, um zu merken, dass wir hier einem sehr durchdachten Trottel zuschauen. Zwar bin ich durchaus beeindruckt von der Vielseitigkeit der Gedanken, aber gleichzeitig sind sie auch sehr banal und uninspiriert. Eigentlich würde ich mir solche Ansichten eher von einem Journalisten erwarten.

  • @simonkoppenhofer8969
    @simonkoppenhofer8969 Před 3 lety +1

    1:17:29 wenn man etwas ausdiskutiert, versucht man doch am Anfang ersteinmal den fremden Standpunkt einzunehmen/zu verstehen. Um dann mit einer weiteren Perspektive zu beurteilen ob es noch ein Problem gibt. In meinem Wortverständnis von „ausdiskutieren“ ist dadurch die Möglichkeit zum Problemlösen nicht ausgeschlossen.

  • @elenak.9735
    @elenak.9735 Před 3 lety +7

    "Die Idee der Freiheit ist großartig für diejenigen, die große Kreditreserven haben... Verträge zwischen Gleichen sind seltene Dinge im Kapitalismus" - Ökonom Robert Boyer

    • @elenak.9735
      @elenak.9735 Před 3 lety +2

      Wenn man von solch libertären negativen Freiheitsbegriff ausgeht

  • @frausuza9337
    @frausuza9337 Před 8 dny

    Wolfram Eilenberger ist einfach nur absolut großartig!

  • @gordongecko2891
    @gordongecko2891 Před 3 lety +35

    Klasse! Sehr interessantes Gespräch. Und Olaf Scholz mit einem Opel Senator zu vergleichen, ich kriege mich nicht mehr ein!

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      das gespräch war ne mittlere katastrophe und scholz is wenn dann warburgbanker, aber kein opelsenator.
      letztlich die entscheidende frage zu dieser sendung: was ist eigentlich eilenberger?
      naja, philosoph kann er wohl nich sein.

  • @tkay42
    @tkay42 Před 3 lety +6

    "Zwei vernünftige Menschen können auf unterschiedliche Schlüsse kommen" - für mich der wichtigste Satz und der Kern vom Aufklärung und Liberalität. Danke für dieses Interview!

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      ""Zwei vernünftige Menschen können auf unterschiedliche Schlüsse kommen"" - a: 1+1=2 b: 5+5= 10
      a und b haben unterschiedliche schlüsse gezogen.
      ich bitte um aufklärung. wo is das wichtige an diesem satz?

  • @1996Schwartz
    @1996Schwartz Před 3 lety +11

    Ein Mann der Philosophie wie folgt beschreibt, schenke ich persönlich kein Gehör:
    „Mich interessieren Denker oder Denkerinnen besonders, die ihre Gedanken nicht nur verkünden, sondern auch verkörpern. Und da Philosophie eine extreme Form des Denkens ist, nimmt diese Verkörperung oft auch extreme Formen an“, sagt Wolfram Eilenberger. Mit seinem Buch wolle er daran erinnern, „dass Philosophie etwas Gefährliches ist, ganz einfach, weil es eine radikale Tätigkeit ist - manchmal auch so radikal, dass man sich fragen muss: Was ist eigentlich in dieser Philosophie? Ist sie denn wirklich etwas, das unser Leben besser macht, oder bringt sie Menschen dazu, sich zu verrennen, sich zu verirren?“ (Quelle: www.deutschlandfunkkultur.de/wolfram-eilenberger-feuer-der-freiheit-vier-denkerinnen.2162.de.html?dram:article_id=484366 [entnommen 21.09.2020] )
    Die Philosophie ist ein Werkzeug um kritische und neugierige Fragen zustellen, Sachverhalte von verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Mir kommt Herr Eilenberger so vor, als würde er praktisch sagen: werft Kant über Board!
    Da ist doch irgendwas gewaltig faul....
    p.s. (nichts gegen dich Tilo, aber dein Gesprächs-Partner überzeugt mich nicht)

    • @1996Schwartz
      @1996Schwartz Před 3 lety +3

      @@georgcantor8473 sie mein lieber haben nicht verstanden, dass ich kant als Methapher für Kritisches Denken in meinem Satz verwendet habe. Aber schön zu sehen dass sie zumindestens einen Ansatz von Kritischem Denken durch scheinen lassen, auch wenn ich ihre Sicht auf Philosophie nicht teile.

  • @tommuller2389
    @tommuller2389 Před 3 lety +22

    Ein Video mit Anselm Grün wäre meines Erachtens äußerst interessant.

  • @oliverwiegand1690
    @oliverwiegand1690 Před 3 lety +12

    Sehr erfrischendes Interview! Vielen Dank!

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      das interview is eine totale katastrophe. der gast stellt eine dreiste und unhaltbare these nach der nächsten auf.

  • @michamuller3451
    @michamuller3451 Před 3 lety +44

    Ich finde viele Argumentationen "pubertär". Es sind mehr rhetorische Spielereien mit denen man sich schlau vorkommen kann, statt dass es wirklich stichhaltige Argumente sind.

    • @classicalmusiclover4029
      @classicalmusiclover4029 Před 3 lety +1

      Finde ich eher nicht.

    • @michamuller3451
      @michamuller3451 Před 3 lety

      @@classicalmusiclover4029 Dann achte mal drauf, wie oft er auf eine politische Frage eine psychologistische Antwort gibt.

  • @denisemarquardt2264
    @denisemarquardt2264 Před 3 lety +6

    Klasse Unterhaltung ! Das nenne ich tolerant und motivierend für uns junge and naive :-)

  • @voluptaslaborandi
    @voluptaslaborandi Před 3 lety +14

    Das Gespräch fand ich nicht sehr bereichernd, wenn man es mit anderen Gesprächen von Thilo vergleicht. Überraschend wenig differenziert haut Eilenberger zwar einige philosophische Anekdoten raus, aber ansonsten klingt das doch alles nach dem Festhalten am Bestehenden. Die Paradoxien der Verwerfungen von Veränderungen werden angeführt (Klima, Besitz, Eigentum), aber dass Verwerfungen noch viel größer sein können, wenn man nichts tut und sich nicht den Begebenheiten anpasst, kommt mir doch seltsam vor.
    Zumal wir niemals zuvor so viel Wissen und Kenntnis hatten, die nahelegen, dass man sich ändern muss. Dann das Besitzbürgertum verklären, naja. Ja, ich habe auch Fonds, aber ich will nicht um jeden Preis Rendite. Definitiv nicht.
    Gestern in der Zeitung: 10% der Weltbevölkerung sind für die Hälfte der Emissionen verantwortlich. Die andere Hälfte muss den Mist dann ausbaden. Eilenberger: Wenn wir da was ändern, dann gibt es große Verwerfungen. Aha. Die gibt es doch schon. Die Verwerfungen. Das politische System der USA zerbricht unter Umständen gerade daran, dass es kaum reformiert wurde und stets an den Ansprüchen der Eliten austariert wurde.
    Erstaunlich fand ich, dass Eilenberger genauso alt klang, wie er ist.
    Bei mir sind leider Vorurteile entstanden, die mich davon abhalten seine Bücher zukünftig zu lesen. Da lese ich lieber Precht - der gibt wenigstens hin und wieder zu, dass er sich in Sachen irrt. So klang Eilenberger nicht.
    Übrigens. Wer sich mal mit dem Poststrukturalismus und seiner gesellschaftlichen Bedeutung beschäftigt hätte oder dem Marxismus / Postmarxismus würde nie zu solchen überheblichen Urteilen kommen. Rand. Beauvoir sind genauso zu lesen, wie Foucault, Deleuze und Derrida.

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender Před 3 lety +1

      Sehr richtig!
      Ich habe auch Fonds. Ich hoffe auf eine Rendite von 2%. Wenn's mehr ist, nehm ich das gerne. Wenn's weniger ist, weine ich dem keine Träne nach.
      2% wegen der durchschnittlichen jährlichen Inflation.
      Danke außerdem, dass du zeigst, dass ich bei weitem nicht der Einzige bin, der ein großes Problem mit den Mindsets von Herr Eilenberger hat. :)

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender Před 3 lety

      @@georgcantor8473 das ist richtig.
      Aber darum schrieb ich ja auch, dass ich happy bin, wenn es mehr ist. Aber ich will mir zumindest den Inflationsausgleich wünschen, so dass ich kein Erspartes verliere.
      Dass es im Schnitt mehr war, ist mir auch klar. Aber ich will nicht mit ungelegten Eiern rechnen. ;)

    • @voluptaslaborandi
      @voluptaslaborandi Před 3 lety +1

      @@georgcantor8473 Das Problem ist nicht der Fonds, ETF oder was auch immer, sondern schlicht und einfach, dass das Kapital sehr ungleich verteilt ist und zu weiteren Fraktionen führt. Eilenberger scheint Kapital zu haben, insofern steht es gegen sein Interesse deutlicher umzuverteilen, denn er will Rendite.
      Rendite dient hier als Synonym für den ehrwürdigen Weitergang der Verhältnisse. So dechiffriere ich das auf der ersten Ebene, denn er nennt das ja explizit. Er begründet seine Abwehrhaltung gegenüber den Ansprüchen der Armen am Ende nur mit dem Argument, dass es dann radikalere politische Verwerfungen gibt und schaut in die Geschichte. Dies soll dann den Reflex provozieren: Nein, das wollen wir nicht. Wir haben politisch und gesellschaftlich dazugelernt. Das ist schwach und unterkomplex.
      Beispiel? Nehmen wir seine blinde Annahme, dass nur Alleinerziehende arm sind. Die Wahrheit ist: Alleinerziehende sind unter den Armen noch ärmer dran, ja. Aber Arme gibt es in allen Lebensverhältnissen und eine Scheidung ist natürlich ökonomisch verwerfend, aber selbst das ist politisch so gewollt.
      Nicht Familien werden in unserem Land gefördert, sondern Ehen begünstigt.
      Übrigens: Ein Deka Europe Strong Growth ETF bringt locker eine niedrige zweistellige Rendite p.a., doch in unserem Land hat man dem normalen Volk eingetrichtert, dass es sich versichern muss. Nun hocken die Deutschen auf ihren Kapitallebensversicherungen und staunen, wie niedrig die Renditen nach Abzug von Inflation, Kosten und Steuern noch sind. Wahrscheinlich liegen selbst die besten Verträge vor 2004 noch unter 1% realer Rendite.
      Auch das ist schief und durch Lobbyismus zustande gekommen.

    • @voluptaslaborandi
      @voluptaslaborandi Před 3 lety +1

      Es geht nicht um eine Märchenwelt, sondern um eine ganz reale Welt und wenn man die Marktwirtschaft verteidigen will und muss, dann sollte man sich durchaus damit vertraut machen, dass jene, die nach Marktwirtschaft rufen und diese verteidigen wollen, meistens daran interessiert sind ungestört und unbehelligt gute Profite zu machen - möglichst ohne störende Konkurrenz und Regulierung. Die meisten reden halt marktwirtschaftlich, handeln aber oft nicht nach den Prinzipien von Wettbewerb. Ich bin nicht mal so richtig links, ich weiß es selbst nicht mal, aber ich vermute, dass gerade die Leute, die Hayek und Friedman gelesen haben einen starkes Interesse ausbilden sollten ein besseres Gleichgewicht anzustreben, sonst kippt das Ding mal richtig um.
      Beispiel gefällig?
      Gilead Sciences bietet eine bestimmte Therapie gegen Hepatitis C an. Ein Medikament. Die Therapie über einige Wochen könnte 30000 Dollar kosten. Gilead Sciences möchte aber Profit und da es in einem "freien" US-Markt tätig ist, erhöht es den Preis um den Faktor 10. Das geschieht dadurch, dass es keinen Wettbewerb gibt, sondern ein Monopol. Ganz einfach. Das nennt man dann nicht Staatssozialismus, sondern Unternehmenssozialismus. Da wird metaphorisch gesprochen einfach eine Mauer gezogen, ein Grenzposten aufgestellt und wenn die "Demokratie" vorbeikommt, werden Warnschüsse abgegeben.
      Da ich einen NASDAQ ETF habe, freue ich mich über die tolle Rendite (Gilead ist im NSDQ gelistet), während jedoch zugleich die Krankenkassen diesen überhöhten Therapiepreis bezahlen müssen und an alle die ungerechtfertigten Beiträge weiterreichen müssen.
      Logik ... ?
      Ja klar. Eine völlig einseitige, dumpfe, reale Logik. Die, die was haben, bekommen immer mehr und von immer mehr Seiten. Die die wenig haben müssen nicht nur zukünftig höhere Steuern und Sozialabgaben zahlen, sondern kriegen auf ihre kleinen Sparbüchlein nicht mal mehr nen Tropfen obendrauf.
      Meine Frage ist nur: Muss das so sein und immer immer extremer werden ?

    • @voluptaslaborandi
      @voluptaslaborandi Před 3 lety +1

      ​@@Herr_Vorragender Mir fiel der ETF, Fond im Gespräch nur auf, weil ich selbst seit 2 Jahren ETFs besitze und mich über meine Kapitallebensversicherung ärgere, die kaum Rendite abwirft und die real, nach Abzug der Inflation, gerade mal 1% nach 26 Jahren sparen erbringt.
      Nimmt man nunmal das, was sich in den USA abspielt als Beispiel, dann ergibt sich, dass sehr wenige Amerikaner Anteile am größten Aktienmarkt der Welt besitzen. Nun verschulden sich die USA immer weiter. Es kann nur der einfache Amerikaner sein, der das Schiff nicht auf Grund laufen lässt, indem er arbeiten geht und Steuern zahlt.
      Von den Kapitalisten kommt nichts. Die wollen nur ein "weiter so".

  • @johnw.7399
    @johnw.7399 Před 10 měsíci

    Wolfram Eilenberger hat schon sehr interessante Sichtweisen - die im ersten Moment kurz verwirren, im zweiten Moment und nach Begründung aber sehr gut nachvollziehbar sind. Fand es sehr gut wie er Tilo die Problematik "nach dem Schuldigen" suchen entgegnet ist - und eben Zwänge und unvorhersehbare Entwicklungen als Gründe nennt. Doch empfinde ich es als schwierig - wenn man alles zwar nachvollzieht und gut begründet - dies aber in teilen von Ihm den Eindruck erweckt - das er aufgrund der nachvollziehbarkeit die mögliche Veränderbarkeit so klein macht. Wenn man z. B. die Schwierigkeit und Komplexität von Transformationsprozessen wie er gut beleuchtet - darf es nicht dazu führen das dann in teilen eine Resignation einsetzt - bzw. Akzeptanz weil wie er sagte "es manchmal eben so ist". Von Politikern empfand ich es immer als sehr hilflos wenn man bei Problemstellungen deren scheinbare "Unlösbarkeit" so in der Vordergrund rückt. Ich erwarte nunmal von diesen klugen Leuten das sie zumindest nach einem Ausweg suchen.

  • @idnimbo
    @idnimbo Před 3 lety +19

    Interessanter Mann! Aber dass niemand das Buch "kleine Menschen, große Fragen" kaufen wollte, könnte auch am Preis von 50.- € liegen - die Zauberer gibt es für 12.-€ ^^

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      dass er ein kleiner mensch is, demonstriert er jedenfalls in diesem interview.

    • @yeahruud588
      @yeahruud588 Před rokem

      @@wurstfinger3289 ??

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      @@yeahruud588 ich versteh einfach nich, wie man sich als philosoph bezeichnen und die ökonomisch/politische realität zugleich derart verleugnen kann.

    • @yeahruud588
      @yeahruud588 Před rokem

      @@wurstfinger3289 Ich fand ihn zu Beginn des Gesprächs angenehm differenziert und meinungsfrei. Das wurde im Laufe zunehmend schwarz-weiß. Er kriegts auch nicht gut hin, dass man beim Zuschauen versteht, dass er zwar gegen aktuelle Lösungsideen ist, aber damit nicht meint, dass alles bleiben soll/kann, wie es ist, sondern dass wir uns andere Wege überlegen müssen. Was sehr neoliberales hat mich auch angehaucht.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      @@yeahruud588 "differenziert und meinungsfrei." für einen philosophen liest sich sowas ziemlich witzig. die ignoranz solcher realitäten ist zugleich auch, wenn auch eine passive stellungnahme zu den verhältnissen. ignoranz gegenüber bestimmten themen ist ein statement zu diesen bestimmten themen und damit auch eine positionierung.

  • @timjakob9999
    @timjakob9999 Před 3 lety +9

    Warum erwähnt er so oft die Stadt Oldenburg?

  • @1calua
    @1calua Před 3 lety +3

    51:20 ja, da hat er auch recht, das ist wirklich interessant, wie man sich selbst wahrnimmt.
    Und schon für den Nachbarn zwei Häuser weiter ist man völlig irrelevant.
    und 54:00 ja, so ist das.
    Danke, ein interessantes Gespräch!

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      nein, insbesondere an den stellen war nichts daran so, wie es is.
      zudem is die vereinfachung gravierend. auch die annahme, der wissensstand der gesellschaft des bspw 16 jh. (hatte er das beispiel kopernikanische wende gebracht?) sei mit dem heute vergleichbar und wir stünden NICHT vor einer katastrophalen zukunft, is schlicht und ergreifend wissenschaftsfeindlich.
      insgesamt is das interview die größte kackwurst, die ich je von einem philosophen irgendwo hingeschissen gesehen hab. ich habe mich offen für diesen mann geschämt. da konnte der ein oder andere sympathische ansatz auch nich drüber hinweg täuschen.

  • @easybeatz1
    @easybeatz1 Před 3 lety +3

    Als Kurpfälzer möchte ich darauf hinweisen, dass Badisch nicht Kurpfälzisch ist!!!

  • @Der_Pringels
    @Der_Pringels Před 3 lety +45

    Das ist doch der Freund von Lucas Vogelsang.

  • @moritz4667
    @moritz4667 Před 3 lety +22

    Wieder mal ein sehr gutes Interview ! Auch wenn ich nicht alle von Wolframs Positionen teile, ist er doch ein intelligenter Mann und die Aussagen die er trifft regen zum denken an, ich würde mich über ein zweites Interview freuen !

  • @Astermisten
    @Astermisten Před 3 lety +26

    Gerade die Aussage "Dafür brauchst du mich nicht, dafür brauchst du einen Parteienforscher" hebt ihn ganz angenehm von Precht ab, der immer den Anspruch ausstrahlt, sich mit allem auszukennen und sicher zu sein.

    • @60SekundenCharts
      @60SekundenCharts Před 3 lety +1

      Seh ich genauso. Precht ist sich oft viel zu sicher. Inbesondere bei Zukunftsfragen und visionären Entwicklungen, die kein Mensch vorhersagen kann, da weiß er vieles immer ganz genau.

    • @aequitas9563
      @aequitas9563 Před 3 lety

      Wertungsfragen sind eben keine wissenschaftlich begründbaren Fragen. Darum ist es gut, wenn schlaue Menschen sich dazu äußern (Was ja auch Eilenberger tut). Ansonsten könnte man nur noch mit Politologen über Politik reden.

    • @Astermisten
      @Astermisten Před 3 lety

      @@aequitas9563 Da hast du Recht, es geht mir ja nicht darum, dass Precht sich nicht zu Politik äußern soll, sondern vielmehr eben darum, dass er eben gern so tut als könne politische Fragen aus seiner philosophisch-wissenschaftlichen Position ganz eindeutig beantworten.

  • @respektdentieren7832
    @respektdentieren7832 Před 3 lety +5

    1:00

  • @sandisuscins719
    @sandisuscins719 Před 3 lety +15

    Tolles Interview! Euch vielen Dank für dieses Werk! WUNSCH: Wenn man so viele ökonomisch/politisch-philosophische Fragen hat, wie wäre es mit Rahel Jaeggi als nächste Gesprächspartnerin! Ich glaube, sie hätte zu diesen Themen viel zu sagen :)

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před 3 lety

      sehr gut wäre das. der typ hat so viel scheiße verbreitet, da wäre das ne wahrhaftige wohltat.

  • @0815-Philosoph
    @0815-Philosoph Před 3 lety +4

    Die Phänomenologie des Geistes" ist nicht schwierig, nur kompliziert - und zwar deswegen, um den Eindruck zu erwecken, es sei schwieriger, in allen Bereichen erhellender Inhalt. Sie nach eigenen Maßstäben denkend zu entschlüsseln, macht trotzdem Freude.
    Top Gespräch auf jeden Fall!

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      doch, die phänomenologie ist schwierig.
      etwas "nach eigenen maßstäben analysieren" mag zwar mehr freude machen, hat aber mit verständnis der behandelten theorie absolut nix zu tun. da theorien universelle ansprüche anmelden, müssen sie allgemein gültig sein, weshalb individuelle auslegungen irrelevant sind.

  • @johannarozakis-siu1053
    @johannarozakis-siu1053 Před 3 lety +8

    ... "wenn sie Visionen haben gehen sie zum Arzt" fassts wohl ganz gut zusammen. Null zukunftsvisionär, stattdessen ausruhen auf dem was in der Geschichte "erreicht" wurde. "Oh Augenblick verweile doch du bist so schön"... Wie er über Benachteiligte unseres Systems spricht kommt einer Demonstration gleich wie blind Privilegien machen. Schade, denn der Beginn des Interviews war vielversprechend.

  • @AcHendrik
    @AcHendrik Před 3 lety +24

    Bezüglich deiner Nachfragen zum Thema Ungleichheit wäre Christian Neuhäuser mal ein ziemlich spannender Gast...mich würde mal interessieren, wie er so auf Wolframs Antworten reagieren würde...er arbeitet in seinen Büchern ziemlich gut heraus, wieso Reichtum und vor allem extrem ungleiche Vermögensverteilung (auch aus philosophischer Sicht) unmoralisch sind

  • @anselmbuder
    @anselmbuder Před 3 lety +18

    Wenngleich viele Ansichten, die Eilenberg formuliert, rein formell nicht falsch hergeleitet sind, so ist es doch ziemlich ernüchternd, wie konservativ (im Wortsinne) und wenig innovativ ein Philosoph sein kann. Wäre mir als persönlicher Inhalt irgendwie zu wenig, stets nur den Status Quo als mehr oder minder alternativlos herbeizuargumentieren, anstatt konstruktive, neue Lösungen zu erdenken.

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender Před 3 lety +3

      Wie ruhig und distanziert du das schreibst.
      Ich dagegen hab die Hasskappe auf.

    • @anselmbuder
      @anselmbuder Před 3 lety +2

      @@Herr_Vorragender Hab mir mühe gegeben ^^

  • @gutenacht9431
    @gutenacht9431 Před 3 lety +6

    Ich habe leider wenig mitnehmen können.
    Oft entgleist die Antwort die zuvor gestellte Frage oder verdreht sie in Diskussionen um Methodik ohne konkret zu werden, von den Widersprüchen in den eigenen Argumentationen nicht zu sprechen. (vgl. zuvor: 'isolierte Maßnahmen zur Veränderung von Systemen sind sinnlos' und dann später: 'Ich habe noch nie einen Satz gehört der schlüssig ausgeht und mit 'Das System beginnt' - ja dann was? Weder Systemfrage noch inkrementelle Veränderung? Da hätte ich gern mal kritisch nachgehakt.)
    Nun bin ich nicht der Hellste, aber bis auf die Dekonstruktionsansätze für die Argumente der, Entschuldigung, 'Weltverbesserer' war für mich nicht viel zu holen.
    Ich höre da viel 'aber wenn wir den Sprung riskieren könnte alles viel schlimmer werden!' von jemandem, der in der Gewissheit redet, dass er den Aufschlag nicht erlebt und für den Nichts tun eine echte Option ist.
    Das soll nicht nur ein kleiner ad hominem-Piekser sein, sondern eine Erinnerung, dass genau das eben stimmt und unsere Entscheidungen beeinflusst.
    Wer heute über 50 ist hat gute Chancen das 'dicke Ende' nicht sehen zu müssen.

  • @Meatcook123
    @Meatcook123 Před 3 lety +18

    „Wenn die Kleinfamilie stärker zusammenhalten würde wäre die Kinderarbeit nicht sehr schlimm." Wolfram Eilenberger 2020 XD

    • @HulIZ
      @HulIZ Před 3 lety +3

      Wenn die Kleinfamilie weniger Energie verbrauchen wuerde gaeb es auch weniger Klimawandel, aber das ist beides offensichtlich, was machen wir jetzt damit. Ich fand den Philosophen groesstenteils eine Zumutung.

    • @Laura-gd4ku
      @Laura-gd4ku Před 3 lety

      Und sowieso sind die Frauen schuld! Sollen gefälligst bei ihrem Alten bleiben, dann gibts weniger Armut.

    • @Meatcook123
      @Meatcook123 Před 3 lety

      @@Laura-gd4ku wenn jeder an sich denk ist an alle gedacht.

  • @Ereptor96
    @Ereptor96 Před 3 lety +18

    Ich find bayrisch eigentlich auch schon ziemlich schlimm. - Thilo 2020

  • @x.2130
    @x.2130 Před 2 lety +1

    Einerseits spricht er vom freien Menschen, ist aber gegen das Grundeinkommen, weil der Mensch dann in ein Abhängigkeitsverhältnis zum Staat gedrängt wird (extrem schwaches und schlechtes Argument). Es ist deshalb einfach zu entkräften, weil das Abhängigkeitspotential vom Einkommen durch Lohnarbeit Menschen deutlich stärker in die Ecke drängt bzw. einschränkt.

  • @livied87
    @livied87 Před 3 lety

    super folge

  • @tillmannschoeber1788
    @tillmannschoeber1788 Před 3 lety +2

    Interessant. Ich glaube er hat recht, wenn er die positiven Seiten der aktuellen Situation in unserem Land betont und sich gegen den blinden "Systemwandel" stellt.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      religion und glaube spielt bei dem ne große rolle.
      an der stelle hat er sokrates wahrscheinlich von anfang an fehlgedeutet.
      aber überhaupt: blinder systemwandel?^^
      er sollte nich von sich auf andere schließen. es gibt genügend menschen, die schauen nicht nur, sondern sehen.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      blinder systemwandel?^^
      der eilenberger is so blind, der sieht nichmal, dass selbst deutsche autobahnen mittlerweile waldbrandgebiete sind. ich frage mich, von was der mensch eigentlich ahnung haben will.

  • @lgo3107
    @lgo3107 Před 3 lety +2

    Vielen Dank für das tolle Gespräch. Man merkt wie ihr euch gegenseitig herausfordert und in Frage stellt. Zuhören macht dann richtig Spaß. Insbesondere der Drop von Jung und Naiv 1:01:15 war dann sehr polemisch, aber man merkt den gegenseitigen Respekt und das wundervolle resultierende Gespräch daraus, danke!

  • @lukasr301
    @lukasr301 Před 10 měsíci

    Hat jemand eine Quelle für das Zitat von Thomas Mann über den Tod? @6:25?

  • @LtdNulty
    @LtdNulty Před 3 lety +4

    Schön: "Das älteste Bild von Plato, das Schiff das sich im Sturm von rechts nach links wiegt" und macht dazu direkt das passende Geräusch mit dem Tisch :-)

  • @achillesschildkrote9320
    @achillesschildkrote9320 Před 3 lety +9

    Ich Freue mich auf die Analyse von Wolfgang M. Schmitt. Bestimmt ist er so begeistert wie über Hans Werner Sinn (Unsinn) 👍

  • @lillywhite9646
    @lillywhite9646 Před 3 lety +44

    Das ist irgendwie das erste Interview, das ich sehe, in dem sich der Titel nach meinem Empfinden "Jung & naiv" auf Tilo (Jung) und Gast (naiv) aufteilt. Ich finde Tilo stellt kluge Fragen und Herr Eilenberger scheint mir sehr konservativ, will diese Haltung aber als besonders weitgeistig verkaufen. Im Grunde sind seine Argumentationen auch nicht differenzierter als der des konservativen Durchschnittsbürgers, ohne ihn jetzt beleidigen zu wollen. Es ist wirklich nur der Eindruck aus diesem Interview.

    • @LoLflippy49
      @LoLflippy49 Před 3 lety +3

      Hast du ein Beispiel?

    • @thwh77
      @thwh77 Před 3 lety +4

      Woran genau machst du Eilenbergers Naivität fest?

    • @Herr_Vorragender
      @Herr_Vorragender Před 3 lety +4

      ​@@LoLflippy49 Ihm nach, haben wir noch ganz viel Zeit mit dem Klimawandel.
      Er stützt sich dabei auf die Aussage, früher habe es auch schon immer Weltuntergangsstimmungen gegeben.
      Er sagt, dass es nicht fair ist, wenn der Staat Wohnungsbesitzer enteignet. Er zieht eine geschichtliche Analogie zu Russland.
      Er wird nach dem Einfluss einzelner politischer Persönlichkeiten gefragt. Er antwortet mit "Glaubst du selbst daran, dass die so einen Einfluss hat?".
      Vermögenssteuer nein, weil das Geld ein scheues Reh ist. Seine Worte.
      Alles extrem naive Einstellungen, die in ihrem Kern auch von jedem 08/15 Bürger am Stammtisch so gesagt werden.

    • @skj-music2308
      @skj-music2308 Před 3 lety +5

      @@Herr_Vorragender da scheinst du ihn meines erachtens misverstanden zu haben.
      -er hat nie gesagt, dass wir noch viel zeit hätten. er hat gesagt, dass wir die ziele nicht erreichen werden UND dass schnelle massnahmen gefahren bergen "der teufel hat wenig zeit"
      -er hat nichts von fairnes gesagt, sondern wieder aufgezeigt, dass sofortmassnahmen gefahren bergen, weil wir so der komplexität des problems nicht gerecht werden. dazu gehört sich auch die frage zu stellen, wie ernst das problem denn überhaupt ist.
      -"Glaubst du selbst daran, dass die so einen Einfluss hat?" Würde ich dir gerne auch stellen. Glaubst du, dass eine Neubauer als regierende Politikerin so viel auf die schnelle verändern könnte/würde?
      -er hat ja gerade die erbschaftssteuer stark angeprangert. und vermögenssteuern sorgen natürlich in einer globalisierten welt für einen wettbewerbsnachteil vor ort bei firmen. da kann ich nicht wirklich naives daran erkennen mit seiner aussage. zumal er dazu ja auch nicht wirklich eine wertung abgibt, sondern nur sagt wie es ist.
      -konservativ würde ich ihn nicht einschätzen, sondern sehr liberal. sagt ja selbst indirekt, dass er die grünliberalen der schweiz gut findet.

    • @meinaktuellesich2916
      @meinaktuellesich2916 Před 3 lety +4

      wobei er nicht naiv ist, sondern strunzkonservativer Verkäufer seines Selbst

  • @perejensen
    @perejensen Před 2 lety

    Klasse! Sehr interessantes Gespräch. Religion in der Ehe ist interessant: Meine Großmutter war Evangelistin und mein Großvater gehörte keiner Kirche an.

  • @karlheinz5858
    @karlheinz5858 Před 3 lety +9

    Interview doch mal einen dezidiert marxistischen Wissenschaftler für die Nachfragen nach Marx, Kapitalismus usw. Beispielsweise Georg Fülberth (Prof. em. in Marburg). Hier bei CZcams gibt es zum Beispiel eine Interviewreihe zum Thema Einführung in den Marxismus: czcams.com/video/2g5ksOAPt-8/video.html
    Ich denke, das würde auch für weitere Nachfragen solcher Interviewpartner wie hier weiter qualifizieren.

    • @SaviOr747
      @SaviOr747 Před 3 lety

      Muss es denn immer um Marxismus gehen? Tilo hat doch echt genug Philosophen im Programm, die darauf eingehen können.

    • @karlheinz5858
      @karlheinz5858 Před 3 lety

      @@SaviOr747 Nee, muss nicht. Mir fällt nur auf, dass Tilo immer wieder danach fragt, aber noch nie mit einem marxistischen Wissenschaftler darüber gesprochen hat. Wäre halt zielführender als mit einem Liberalen

    • @nascory
      @nascory Před 3 lety

      @@karlheinz5858 in welche Richtung zielführender?

    • @Laura-gd4ku
      @Laura-gd4ku Před 3 lety

      @@karlheinz5858 Doch mit Sabine Nuss.

  • @respektdentieren7832
    @respektdentieren7832 Před 3 lety +9

    Ist hier Hans-Werner Sinn 2 am Start.

    • @jovk90
      @jovk90 Před 3 lety +1

      Das ist doch Quatsch. Hauptsache Schublade auf oder zuhören und bewusst missverstehen.

    • @domsjuk
      @domsjuk Před 3 lety +1

      ​@@jovk90 Naja, jeder hat so seine Feindbilder. Aber ich finde schon, dass sich die beiden in ihrem politischen Weltbild und Anspruechen an (Wirtschafts)Politik sehr nah sind.

  • @pokefrosch617
    @pokefrosch617 Před 3 lety +10

    Niemand:
    Wolfram Eilenberger: Es ist etwas faul im Staate Oldenburg.

  • @RomeoVictor10
    @RomeoVictor10 Před rokem

    Thanks!

  • @gerdgrauer7816
    @gerdgrauer7816 Před 3 lety

    Eilenberger geht mir bisher bei Sternstunde Philosophie maximal auf den Senkel, hier gefällt er mir ganz wunderbar. Vielleicht werde ich mein Urteil revidieren müssen, was mir grundsätzlich nie so sehr passt!!!

  • @robba4ever
    @robba4ever Před 3 lety +2

    Seine Antworten bzgl. der Facetten des Kapitalismus klingt wie eine Kapitulation. Man kann natürlich argumentieren, dass man einige globale Vorteile durch den Kapitalismus geschaffen hat, allerdings kann ich nicht mitgehen, die negativen Aspekte dadurch zu ignorieren bzw. als gegeben anzusehen. Da hätte ich mir einfach mehr Einfallsreichtum in den Antworten gewünscht - im Sinne von wie man mit den Umständen umgehen könnte - oder eben ne klare Kante a la "ich find Kapitalismus so wie er ist geil und steh dazu. Scheint ein schlauer Mann zu sein, sehr schade dass er hier nicht über sein Wertesystem hinaus springen kann bzw. es einfach zugibt.

  • @1calua
    @1calua Před 3 lety

    ich nochmal, 1:12:02 , das ist auch so ein Ding, diese Sichtweise ist echt seltsam, da hat er wirklich recht, und man müsste vielleicht globaler denken, um wirksame Lösungen zu finden, da hat er recht für mich.
    1:17:00 auch

  • @antjeihle5305
    @antjeihle5305 Před 3 lety +2

    Sprich mal mit Michael Braungart. ;)

  • @enricoheller2851
    @enricoheller2851 Před 3 lety +3

    Interessanter Mann. Gerade die unterschiedlichen Betrachtungswinkel zu anderen Philosophen empfinde ich als sehr spanned. Tilo war nicht so gut aufgestellt. Die Fragen hätte man auch formulieren können, ohne sein gegenüber von seiner eigenen persönlichen Meinung unter Druck setzen zu wollen.

  • @teletubbbi
    @teletubbbi Před 3 lety +36

    OMG... Ich freue mich so auf Wolfgang M. Schmitts Analyse. Ist ja nicht auszuhalten wie ignorant der Dude ist.

    • @Hottson_
      @Hottson_ Před 3 lety +15

      Immer dieses „ich weiß ja nicht ob das so ist....“
      Oder „Glaubst du wirklich, dass ....“
      Ekelhafte Stilmittel meiner Meinung nach.

    • @LoLflippy49
      @LoLflippy49 Před 3 lety +3

      @@Hottson_ Wieso ekelhaft?

    • @anselmbuder
      @anselmbuder Před 3 lety +14

      @@LoLflippy49 Ich hätte es nicht ekelhaft genannt, aber doch mindestens entnervend und billig. Er verfällt häufig in rein rhetorische Gedankenexperimente, weil er offenbar weiß, dass er das ganz gut kann. Damit weicht er aber ebenso häufig einfach dem eigentlich Kern der Fragen aus, macht das halt nur wortgewandter als andere. Trotzdem oftmals dünn.

    • @LtdNulty
      @LtdNulty Před 3 lety +7

      Der "Dude" ist so in etwa das Gegenteil von ignorant.

    • @skj-music2308
      @skj-music2308 Před 3 lety +12

      @@LtdNulty schon sehr interessant, wie menschen antworten unterschiedlich interpretieren und aufnehmen. ignoranz ist mir im gespräch nicht aufgefallen, nur hier bei der kommentarspalte

  • @yesyoeable
    @yesyoeable Před 3 lety +22

    Sehr echauffierender Interviewpartner. Ich halte abweichende Meinungen aus, aber das wertvollste in diesem Gespräch, war sein Eingeständnis, kein guter Philosoph zu sein.

    • @HulIZ
      @HulIZ Před 3 lety +2

      fand ich auch, ich hab es als Podcast gehoert und beim Zuhoeren viel geflucht aufgrund offensichtlicher Denkfehler oder Denkfaulheiten.

  • @danielfaseke4767
    @danielfaseke4767 Před 3 lety +11

    Mein Vorschlag für einen Interviewpartner: Jean Ziegler ✌

  • @koolandklear
    @koolandklear Před 3 lety +1

    476 Interviews in eunerer Reuh.

  • @xenonkiaspace
    @xenonkiaspace Před 3 lety +3

    Ob das wohl n Freud'scher war bezüglich der Kinder-Armut/-Arbeit...? 🤔😉

  • @1976DTom
    @1976DTom Před 3 lety +20

    Für einen Philosophen sind mir die Ansichten zu Vermögenskonzentration zu naiv. Das entspricht dem Weltbild das ich als Idealist mit 15-20 Jahren hatte.

    • @DerGoldjunge94
      @DerGoldjunge94 Před 3 lety +2

      Weswegen?

    • @1976DTom
      @1976DTom Před 3 lety +2

      @@DerGoldjunge94 Ganz simpel.
      Geld ist in unserer Welt gleichzusetzen mit Macht. Zu denken, dass Mächtige ihre Macht nicht nutzen um politische Entscheidungen in ihrem Sinne zu beeinflussen ist bestenfalls naiv.
      Es mag bei Wahlen jeder nur eine Stimme haben. Aber jemand mit Macht kann dir einen Berater zur Seite stellen, der dich in unterstütz, oder ehrlicher, seinem Sinne beeinflusst. Der Median der Bevölkerung kann das nicht. Noch nicht Mal NGOs haben diese Menge an Einfluss.
      Beispiele?
      - Deregulierungen an den Finanzmärkten zu Lasten der Stabilität und auf Kosten der Allgemeinheit.
      - Privatisierung von Eigentum das durch Steuergelder geschaffen wurde, mit allen bekannten negativen Effekten (PPP).
      - Staatliche Stütze für als langfristig schädlich erkannte Sektoren zu Lasten neuer Sektoren die langfristig weniger schädlich wären (Energiewirtschaft, Verkehrssektor,...).

    • @them0ppser995
      @them0ppser995 Před 3 lety

      @@1976DTom Stimme dir zu, mir ist er ebenfalls bestenfalls zu Naiv in einigen Punkten, er wirkt immer nicht wie ein Philosoph. Ich kann nicht genau sagen wie er für mich wirkt aber es geht in die Richtung, zumindest empfinde ich das aufgrund von einigen Aussagen, nicht durchgehend aber das Gefühl tritt.
      Auch sein Argument, das jeder nur eine Stimme hat, finde ich irgendwie nicht standhaft.
      Begründung: Wir haben keine Volksabstimmung, solche Dinge (Entscheidungen für alles Mögliche) werden von Abgeordneten abgestimmt und wenn die durch Versprechen eines gut bezahlten Direktorenposten oder Berater, dann ist die einzelne Stimme der alleinerziehenden Mutter oder auch von zehn Millionen Jacke wie Hose, bis der wütende Mob vor der Tür steht.

    • @klauskosgalwies2891
      @klauskosgalwies2891 Před 3 lety

      DerGoldjunge94
      Wie alt bist du jetzt? Ich hoffe, wenigstens 22!

    • @DerGoldjunge94
      @DerGoldjunge94 Před 3 lety

      @@klauskosgalwies2891 94er Baujahr, wer rechnen kann ist klar im Vorteil :)

  • @YouTubeAccount396
    @YouTubeAccount396 Před 3 lety +9

    Finde es immer sehr interessant, wenn die Kommunikationspartner extrem verschiedene Ansichten vertreten. Dieses Interview ist jedoch eher langweilig, da Eilenberger in meinen Augen nicht philosophiert, sondern wie der Standard-Boomer rüberkommt und beinahe nie seine Ansichten begründet. Finde einen Kommunikationsteil dafür sehr beispielhaft:
    Tilo: „Wir haben 60 Mio Autos auf den Straßen in DE.“
    Philosoph: „Elektroautos sind auch nicht die Lösung.“
    Tilo: „Wer hat das behauptet? Der Individualverkehr ist doch das Problem.
    Philosoph: „Ja, das wird sich aber nicht ändern. Übrigens sollen die Autos dann nach Afrika?“
    Ich will damit sagen, Eilenberger argumentiert wie mein Großvater und begreift, so glaube ich, die Komplexität der Probleme nicht.

    • @YouTubeAccount396
      @YouTubeAccount396 Před 3 lety +2

      @@florianmeier3186 Ja, das sagt er. Das ist aber ein Strohmannargument gewesen, das er da widerlegt hat, weil Tilo nie das Gegenteil behauptet hat. Das heißt, er spricht entweder unbewusst, vielleicht weil er das Thema nicht begreift, oder vorsätzlich, weil er sich mit dem Thema nicht beschäftigen will, an seinem Gesprächspartner vorbei. Tilo will als Thema die "Mobilität" besprechen. Dahingehend suggeriert Tilo mit der hohen Anzahl an PKW, dass der Individualverkehr zu hoch ist und der ÖPNV gestärkt werden müsste. Das Problem ist also nicht, dass die 60 Millionen Autos von heute irgendwann in der Zukunft in Afrika oder Südamerika fahren - das werden sie bestenfalls sowieso (alles ist besser, als verschrotten). Das heißt, dass Tilo sehr wahrscheinlich dies auch begrüßen würde. Eilenberger suggeriert also ein "Gegenargument" für ein Argument zu haben, das überhaupt nicht geäußert wurde. In dem Punkt, dass die Autos von heute aus DE irgendwann woanders weitergenutzt werden sollen, besteht also zwischen Eilenberger und Tilo Konsens. Ziel muss es aber sein, dass diese 60 Millionen PKW nicht in 10 Jahren durch neue 60 oder gar 80 Millionen PKW ersetzt werden, die dann wieder irgendwann in Afrika/ Südamerika weiterfahren werden. Sondern Ziel muss sein, dass diese 60 Millionen PKW in den nächsten 10 Jahren durch 30 Millionen neue ersetzt werden. Dass die Gesamtzahl also sinkt. Auf dieses Thema geht Eilenberger aber aus den oben genannten Gründen nicht ein. Er könnte ja anderer Meinung sein. Aber diese legt er gar nicht dar. Das heißt, dass Eilenberger in meinen Augen in diesem Video nicht philosophiert, weil er sich null auf die Themen einlässt. Und das führt aus meiner Sicht zu einem stink langweiligen Interview leider.

    • @acid-ascent
      @acid-ascent Před 2 lety +1

      @@CZcamsAccount396 Schöner Kommentar!

  • @halli9093
    @halli9093 Před 3 lety +9

    Der gute Herr Eilenberger kommt mir so vor als hätte er entweder seine gesamte Hoffnung und seinen Kampfgeist verloren oder noch nie darüber verfügt

    • @Monsieur_Monroe
      @Monsieur_Monroe Před 3 lety +1

      Das ist Ihre gutes Recht - sich ein Bild von einer Person anhand eines Gesprächs zu bilden. Aber das reicht eben nicht aus: Er war Chefredakteur, ist Programmleiter und seine öffentlich publizierten Kritiken zu Jürgen Klopp und dem Deutschen Handball sind Zeugnisse eines unbedingt klaren Kampfgeistes.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      @@Monsieur_Monroe nein

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      eilenberger kommt aus freiburg. ich denke, er wurde in seiner kindheit nie mit einer situation konfrontiert, in der sowas wie "kampf" erforderlich war. diese illusion hält eilenberger bis heute aufrecht - durch offensichtliche ignoranz.

  • @andreasbrey6277
    @andreasbrey6277 Před rokem

    [45:10] eine neoliberale Besänftigungsgeste ... Es ist interessant einen meinungs-überzeugten Bürger zu hören, der oft un-philosophisch argumentativ nie einen Schritt zurückgeht oder sagt "das kann man so UND so sehen" oder "da fehlt mir derzeit die Kompetenz". Auch die knackigen Momente einer offenkundigen Polemisierung über 'aktuelle politische Probleme' waren sehenswert.

  • @linoliebmann
    @linoliebmann Před 3 lety +9

    Toller Mann der Herr Eilenberger. Chapeau! Gerne mehr davon.

    • @wurstfinger3289
      @wurstfinger3289 Před rokem

      wat?!
      T: "in der ddr gabs ja ne intakte nachbarschaftspflege."
      W:"ja, super. neue modelle denken ja auch vermehrt in diese richtung"
      T: "also nachbarschaft a la ddr?"
      W: "nö, bin ich gegen, weil ich ja auch nich für den mietendeckel bin. weil es idiotisch ist, isolierte maßnahmen einfach auszuklinken und zu sagen das funktioniert, weil so veränderungen nicht funktionieren."
      etwa bei minute 19-20.
      was sagst du denn zu solchem müll?
      die these, dass menschen mit ihrem philosophischen grundinteresse alleine sind, mag eine persönliche erkenntnis aus eigener vergangenheit sein, die ich ihm angesichts seiner hilflosigkeit und der banalität seiner "philosophischen fragen" abkaufe.
      und simone de beauvoir, hanna arendt, donna haraway, chantal mouffe, nancy fraser, martha nussbaum oder rosa luxemburg ... is dem denn gar nix peinlich?^^ der typ sagt ernsthaft, im 20 jahrhundert habe es keine philosophinnen gegeben. wat is mit dem?!
      oder minute 34:20 - was is mit dem?
      und dann diese nummer mit obdachlosen ... egal wohin das thema ausschweift, der mann hat überhaupt kein bild von gesellschaftlichen problemen, weil er das völlig verweigert. ich rede im übrigen blos von einem bild, nicht einmal von einer analyse. so vermessen will ich einem eilenberger gegenüber ma nich sein.
      ein philosoph dürfte sich sowas nie erlauben. (ein narr selbstverständlich schon)
      ich weiß gar nicht, wo s am aller schlimmsten wird, aber mit der privat gedeckten altersvorsorge etc wirds dann schon auch noch mal richtig arg peinlich^^
      wenn 42 deutsche mehr als 41 mio ärmste deutsche haben, dann braucht der mir nich mit irgendeinem jahresgehalt von einem leon goretzka kommen. wie lange müsste goretzka auf dem niveau kicken, damit er einer dieser 42 ist? 10.000 jahre?! irgendwas in die richtung wirds sein.
      der schämt sich halt für nix^^
      es geht nich ums geld an sich, es geht um die politische macht, die damit einher geht. friede springer is ungefähr 1.000.000 mächtiger als er und ich, was in einer demokratie kein zuträglicher zustand sein dürfte.
      der eilenberger und seine satte, unempathische kleinbürger-philosophie so völlig ohne vision (wer keine visionen hat, sollte zum arzt gehen) is schwer erträglich. ein philosoph hat einen anderen horizont als nur sein reihenhaus.

  • @GladiatorDesign
    @GladiatorDesign Před 3 lety +14

    Wolfgang M. Schmitt wäre mal interessant!

    • @_Encie
      @_Encie Před 3 lety +1

      Bei dem fällt es schwer sich vorzustellen, dass er überhaupt Mal über sich selbst redet.

    • @mineumann84
      @mineumann84 Před 3 lety

      @@_Encie czcams.com/video/tOpwasw5FSk/video.html

    • @_Encie
      @_Encie Před 3 lety

      @@mineumann84 haha wie süß

    • @mineumann84
      @mineumann84 Před 3 lety

      @@_Encie Hab ich die Ironie nicht verstanden? O_O
      Der Link ist Wolfgang M. Schmitt redet über Wolfgang M. Schmitt, falls du denkst ich will scammen.

    • @_Encie
      @_Encie Před 3 lety +2

      @@mineumann84 oh nein. Ich meine ich finds süß wie er in dem Video über sich spricht :D danke für den link

  • @jakobweinmueller1266
    @jakobweinmueller1266 Před 3 lety +7

    die Frage, was die Rechtfertigung dafür ist, dass ein Mensch 1000 Wohnungen besitzen darf ist schon falsch herum gestellt. Der Staat, nicht aber der freie Bürger ist bei seinen Handlungen grundsätzlich rechtfertigungsbedürftig. Nicht die Inanspruchnahme der Freiheit durch den Bürger, sondern eine eventueller Beschränkung der Freiheit durch den Staat muss gerechtfertigt werden. Die Frage muss also lauten: Kann es gerechtfertigt werden - etwa durch Erfordernisse des Gemeinwohls -, dass wir das Recht auf Eigentum für Personen, die mehr als 1000 Wohnungen besitzen, einschränken.

    • @ben-asinus
      @ben-asinus Před 3 lety +3

      dadurch ändert sich aber auch nur das Framing. Was natürlich viel an der Sicht auf die Problematik ändert, aber es ändert nichts an der Antwort, welche hier im Video präsentiert wurde. Dabei finde ich, dass die Antwort von Tilo schon ausreicht. Am Ende ist es ein gesellschaftlicher Kompromiss (also wie alles in der Politik). Wobei ich eher für eine progressive Steuer mit "Freibetrag" wäre. Eine bestimmte Menge an Fläche wäre steuerfrei und mit steigender Anzahl wird die Steuer steigen.

    • @wrnprdkt
      @wrnprdkt Před 3 lety +1

      Das mit der "Freiheit" klingt so, als wäre es in der Natur, z.B. in der frühen Menschheitsgeschichte ganz normal gewesen, dass wenigen Menschen ganz viele Höhlen gehörten, die sie dann an die anderen Menschen ausliehen. Man könnte also auch noch einmal diese Fragestellung der Freiheit umdrehen und fragen, ob nicht der Staat sich im Moment rechtfertigen muss, um den Menschen die Freiheit zu nehmen, in ihrer eigenen Wohnung zu leben. Davon muss man bei Wohnungen vielleicht auch wirklich reden, denn bei Wohnungen gibt es eben einen Bedarf, der sich nicht durch irgendeine beliebige Wohnung stillen lässt. Man kann nicht sagen, man könne doch in seiner eigenen Wohnung leben, nur eben woanders. Man kann nicht von einem Menschen verlangen, wegen Verteuerungen und weil er zu wenig verdient, sein gesamtes Umfeld ändern zu müssen, sich von Heimat und Familie zu trennen.
      Die moderne Idee des Privateigentums ist, nun ja, modern und nicht so alt, wie man vielleicht denkt.
      Auf eine Diskussion dessen möchte ich aber nicht unbedingt hinaus, denn eigentlich möchte ich nur zeigen, dass es im Endeffekt ganz viele Auslegungsmöglichkeiten der Problematik gibt, weil es eben auch unendlich viele Definitionen gibt, das Problem an sich bleibt doch aber immer gleich und die sozialen Auswirkungen, welche wir im Moment erleben, ändern sich auch nicht, nur vielleicht die Schlussfolgerungen aus dem Ganzen, ob diese Problematik vielleicht keine ist, sondern gewollt ist, oder ob man da doch etwas ändern muss. Da kommt man vielleicht auch nochmal zu dem Punkt aus dem Video zurück, dass jede Generation immer denkt, sie müsse jetzt die Umstände ändern, denn so könne es nicht weiter gehen und wir müssen alles verändern (ohne auch das wieder bewerten zu wollen).

    • @markolinir3945
      @markolinir3945 Před 3 lety

      Stimmt vlt. sogar. Aber der Staat nimmt ja auch dem Bewohner die Freiheit, die Wohnung unter beschlag zu nehmen - er räumt sie, wenn der Mieter nicht zahlt. Der staat wird sich immer rechtfertigen müssen, aber es stellt sich die Frage tatsächlich ob eine EINZELperson überhaupt Mietwohnungen besitzen darf (die rede ist NICHT von Eigenheimen): Wohnungen kann man wunderbar genossenschaftlich regeln. Da macht der staat ein paar Jahre Anreitze, Förderungen, und wenn es dann genug Genossenschaften gibt, sodass der Mietpreis niedrig genug ist hält er sich raus. Denn das Manegement ist nun die FREIHEIT der Mieter/Genossen.

    • @thwh77
      @thwh77 Před 3 lety

      @@wrnprdkt "Man kann nicht sagen, man könne doch in seiner eigenen Wohnung leben, nur eben woanders. Man kann nicht von einem Menschen verlangen, wegen Verteuerungen und weil er zu wenig verdient, sein gesamtes Umfeld ändern zu müssen, sich von Heimat und Familie zu trennen."
      Das hätte ich gern begründet gelesen.

    • @ben-asinus
      @ben-asinus Před 3 lety

      GLurch
      Allerdings kann man Höhlen nicht mit Wohnraum vergleichen, welcher nur entstanden ist, weil eine Person die eigenen finanziellen Ressourcen genutzt hat, um diesen Wohnraum bereitzustellen. Der Vergleich hinkt gewaltig.
      Und ja, es ist schon ziemlich „natürlich“ in unserer Region, dass einzelne Menschen den Anspruch auf möglichst viel beanspruchen. Das ist eine relativ neue Idee, dass man nicht zum Adel gehören muss um sich wirklichen Besitz aneignen zu können. Die Frage ist, wie territorial unsere Vorfahren waren und wie die Hierarchie war. Ob sie „ihr“ Territorium und ihre besten Höhlen, besten Jagdgründe etc. verteidigt haben. Was durchaus Sinn ergeben würde, da zum Beispiel auch viele Tierarten sehr territorial sind und ihr Gebiet verteidigen.