Sterzing - Ried/ Vipiteno - Novale - (I), Pfarrkirche St. Stephan, Geläute

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  • čas přidán 6. 01. 2018
  • Campane della chiesa parrocchiale San Stefano Martire
    Disposition: f', g', a', (?)
    Gießer: Luigi Colbacchini 1922, Josef Georg Miller 1846 (?)
    Wenn man von Gossensass nach Sterzing fährt und nach einem zweiten Tunnel ein altes Haus passiert, taucht zu linker Hand ober dem Bahndamm ein entzückendes Dörfchen namens Ried auf. Es umfasst in seiner Umgebung die Weiler Ober- und Unterried, sowie die Rotte Lurx an der Staatsstraße und bildet eine Fraktion der Stadtgemeinde Sterzing. Die Zufahrt zum Dorfkern führt über eine schmale Straße bergauf und teilt sich nach der Bahnunterführung in eine weitere Zufahrt zur Ruine Strassberg, welche man auch in einer halbstündigen Wanderung erreichen kann. Wie der Name sagt, wurde diese Burg als Wächter oberhalb der Brennerstrasse angelegt und ist dementsprechend quer ausgerichtet. Vom alten Bestand der im 13. Jh. errichteten Anlage mit Vor- und Hauptburg haben sich Teile der Ringmauer und der fünfgeschossige Bergfried samt leicht fragmentierter Einrichtung erhalten. Die 1280 erstmals genannte Burg war Sitz der landesfürstlichen Urbarverwaltung im Wipptal und eines Gerichtes. Sie wurde dementsprechend an verschiedene Adelsfamilien, unter anderem auch an die Freundsberger verliehen.
    In der Rotte Lurx gab es eine alte Zollstelle, welche heute in dem vielbesuchten Gasthof Zoll weiterlebt. In dessen Nachbarschaft steht auch die Salvatorkapelle, ein Bau im Stil der Loretokapellen. In der weiteren Nachbarschaft gab es auch grenznahe Supermärkte, von denen sich aber keiner mehr erhalten hat. Auch im Dorfkern von Ried existieren Beherbergungsbetriebe. Wer die ländliche Idylle des Südtiroler Wipptales sucht, ist hier sicher gut aufgehoben!
    Die Kirche von Ried geht wahrscheinlich auf die Zeit um 1400 zurück. Davon ist noch der schmächtige Turm erhalten, welcher aber im 18. Jh. einen Achteckaufbau mit Nordtiroler Zwiebelhaube erhielt. Die gotische Kirche war angeblich 1492 fertiggestellt. Der heutige gute Frühbarockbau mit Querschiff wurde von Jakob Delai erbaut und 1669 geweiht. Aus der Zeit um 1670 stammen die prächtigen Altäre und die Kanzel von Franz Rasner. Größter Schatz ist aber das Hochaltarbild der Marter des heiligen Stephanus vom Grazer Hofmaler Stephan Keßler, welcher auch die Bilder unter der Empore in der Schwazer Franziskanerkirche geschaffen hat.
    Vom wohlklingenden Geläute werden in der Regel nur die drei Glocken von Colbacchini geläutet. Die Sterbeglocke erklingt separat! Bei der anwesenden Bevölkerung möchte ich mich wieder für das besondere Verständnis für die Aufnahmen bedanken und dieses Video speziell Orgelix und frauenfelder 82 widmen!

Komentáře • 8

  • @tommasosorrenti1503
    @tommasosorrenti1503 Před 6 lety

    Beautiful sound!

    • @alpenglocke4616
      @alpenglocke4616 Před 6 lety

      Tommaso Sorrenti for tree bells it is respectable!

  • @Orgelix
    @Orgelix Před 6 lety

    So gefällt mir das ;^)
    Der Turmabschluss stammt aber kurz nach 1809, weil er damals abgebrannt ist. Die Haube ist wirklich faszinierend und wackelt ganz schön wenn die Glocken schwingen^^
    Nicht umsonst findet sich dieser Kirchturm im Buche "Glockentürme in Südtirol" wieder!

    • @unterlechnermarkus
      @unterlechnermarkus  Před 6 lety

      Das passt auch mit der Schilderung von Weingartner zusammen! Also ist die Zwiebelhaube dem spätbarocken Klassizismus zuzuordnen!

  • @umbe0328
    @umbe0328 Před 6 lety

    Bellissime, mi sono iscritto

  • @realbranchipaolo
    @realbranchipaolo Před 6 lety

    Fa3,Sol3,La3. Molto belle