Via Sacra - Evangelische Dorfkirche in Cunewalde - Oberlausitz

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  • čas přidán 7. 09. 2024
  • Via Sacra - Station Cunewalde in der Oberlausitz in Sachsen
    1993 fragte die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Cunewalde bundesweit in allen Landeskirchenämtern nach und erhielt die Bestätigung: Ihr Gotteshaus ist mit 2.632 Sitzplätzen die größte evangelische Dorfkirche Deutschlands. Der Vorgängerbau war nach dem Dreißigjährigen Krieg für die schnell wachsende Gemeinde, die sich über viele Dörfer erstreckte, zu klein geworden. Wie einst üblich, wurde der Neubau nach der "halben Seelenzahl" der Ortschaften bemessen. Von 1781 bis 1793 entstand er auch dank der Spenden der armen Weber, die damals das Gros der Bevölkerung ausmachten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Kircheninnere neu gestaltet.
    Äußerlich beeindruckt der hellgraue, 2003/2004 restaurierte Bau mit seinem 61 Meter hohen Turm. Im Inneren wirkt er mit seiner Dimension (drei Emporen) und klassizistischer Ausstattung klar, licht und luftig. Ein Raum, der zum stillen Schauen anregt. Apostelfiguren von 1450 und die Kanzel von 1656 führen gedanklich in die Vorgängerkirche zurück. Die Orgel von 1840 -- eine der klangschönsten in der Oberlausitz -- ist das bedeutendste Werk des im nahen Neugersdorf geborenen Christian Friedrich Reiß. Die Beziehung nach Böhmen symbolisieren große Kristalleuchter aus Jablonec nad Nisou/Gablonz. Eine Zittauer Arbeit sind die Buntglasfenster mit den Medaillons von Luther und Melanchthon. Unter den Veranstaltungen ist die "Christnacht" am 24. Dezember einmalig: Mit Lichterpyramiden der einstigen Weberfamilien vereinigen sich Kinder und Konfirmanden am Altar zu einem Lichtermeer als Kulisse zum Chorwerk "Hosianna" des Herrnhuter Komponisten Christian Gregor.
    Weitere Informationen und aktuelle Reiseangebote zur Via Sacra unter:
    www.oberlausitz...

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