Wenn man nicht nach den Regeln spielt, dann macht es keinen Spaß!
Vložit
- čas přidán 30. 07. 2022
- „Wenn man nicht nach den Regeln spielt, dann macht es keinen Spaß!“ Dieses Zitat einer Bekannten sorgte bei meinen Spielerunden immer für ausgelassene Heiterkeit. Denn - im Brustton der Überzeugung vorgetragen - zeigt sich die Absurdität dieser Aussage. Dabei ist es egal ob wir Dungeons and Dragons, Das Schwarze Auge, Savage Worlds, Midgard oder ein anderes Pen and Paper System spielen. Wir wissen: Der Spaß kommt nicht von den Regeln.
Trotzdem habe ich nun schon mein zweites Video Regeln in Rollenspielen gewidmet. Für mich spielen sie daher wohl doch eine größere Rolle. Aber warum eigentlich?
Du möchtest sehen, wie ich spiele? Dann schau doch mal beim DnD Livestream vom Jinglechannel vorbei: / jinglechannel
Hier geht es jeden Dienstag um 20 Uhr los.
Die Sessions findest du auch als VOD auf CZcams: @DnDienstag
Du möchtest neben DnD auch von anderen Pen and Paper Rollenspielen erfahren? Dafür gibt es Steamtinkerers Klönschnack. Ein Podcast mit dem Schwerpunkt auf Midgard, Deutschlands erstes Fantasy-Rollenspiel.
Hier geht es zu den Epsioden: steamtinkerer.de/steamtinkere...
Und hier ist der Podcast auf CZcams zu finden: @SteamTinkerer
Zuletzt ein dickes Danke an Heiko für die starke Unterstützung.
Musik:
"Folk Round" Kevin MacLeod (incompetech.com)
Licensed under Creative Commons: By Attribution 4.0 License
creativecommons.org/licenses/b...
"This House" Kevin MacLeod (incompetech.com)
Licensed under Creative Commons: By Attribution 4.0 License
creativecommons.org/licenses/b... - Zábava
Bin bis jetzt in der Hälfte des Videos und feier es schon total :) Danke für all Deine wertvollen Videos, die auch noch nen geilen Humor haben ;)
Das freut mich zu hören! Danke fürs Zuschauen!
uuuuuh mit extra cat-content! ganz großes Tennis wieder!
Ein weiterer wichtiger Punkt bezüglich Regeln ist für mich: SICHERHEIT.
Ich fühle mich einfach (besonders) als Spieler "sicher" wenn ich auf ein möglichst genau definiertes Regelwerk zurückgreifen kann. Es gibt so einige Systeme, die ich bereits gespielt habe, die eher erzählerischer Natur mit seeehr schwammig definierten Regeln waren bei denen ich absolut unsicher war welche Optionen mir denn jetzt überhaupt zur Verfügung stehen. Manchmal hatte ich das Gefühl was ich ausspielen wollte war zu "schwach", manches Mal dachte ich mir, die Idee und die Beschreibung von mir ist jetzt aber echt cool und krass, aber irgendwie ist das doch zu stark oder? Beispiele dafür gibt es auch wenn man in einem Freiform System als spielende Person seine Skills selbst definieren kann. Wenn man jetzt ohne Absprache sich den Skill "Nahkampf" oder "Kampf mit Waffen" wählt und ein anderer Spiely wählt "Schwertkampf", dann ist einfach meine Option wesentlich besser und ich fühle mich schlecht dabei, was nicht passiert, wenn dies durch Regeln vorher klar definiert ist.
Das kenne ich. Bei mir war es mit "Cypher" als System so. Ich bin relativ gut darin, meinem Spielleiter da situative Boni aus den Rippen zu leiern, weil man da echt viel Spielraum hat. Andere aus der Gruppe sind da etwas scheuer und haben es entsprechend schwerer.
Ich habe tatsächlich den ganzen Schrank voller Regelbücher und spiele kein System aus diesen. Wir spielen nach einem Homebrew-System. Du aktuelle Gruppe, die ich leite, ist noch sehr neu und vollkommen unerfahren mit RSP. Ich hab, ohne groß die Regeln zu erklären angefangen, mit Ihnen zu spielen und je nach Situation werden Regeln eingesetzt. Dadurch werden sie immer aktuell überarbeitet. Einmal festgelegtes wird von mir notiert, damit es nicht zu Ungerechtigkeiten kommt. Fallen beim Spiel auf, dass eine Regel unausgewogen ist oder das Spiel behindert, wird sie am selben Abend, spätestens in der Nachbesprechung geändert. Auf diese Art und Weise passen sich die Regeln wunderbar der Gruppe an. Trotzdem ich mit derselben Regelbasis gearbeitet habe, sah die letzten Regeln mit metzelnden Dungeoncrawler (mit Traglast) ganz anders aus, als die neue Version mit Private Eye/Cthulhu-Abenteuern (ohne Traglast). Wir spielen kreativ, also sind auch unsere Regeln kreativ. Das Leben ist Veränderung. Let it flow. 🏵.
Regel-David im Park made my day! 🤣
Man darf sich nie zu sicher fühlen, wenn man die Regeln nicht kennt...
Ahoi! Vorab: Es heißt Stein-Schere-Papier-Echse-Spock.
Das Thema Traglast ist ein schönes Beispiel dafür, wie man mit einigen Regeln umgehen muß.
Traglast ist super klar aufgeschlüsselt und ergibt absolut Sinn, doch wie Du an anderer Stelle bemerkst, durch die Buchhaltung würde man quasi ein Spiel im Spiel spielen. Falls jemand daran Spaß genug hat, um es "Spiel" zu nennen. Wir hatten hier dolle Diskussionen in der Vergangenheit. Da wurde das Fassungsvermögen von Säcken und die Stärke von Helden berechnet, weil man den Schatz bergen wollte. Das hat Zeit gefressen, die Stimmung gekillt und das eigentliche Abenteuererlebnis zerbröselt.
Dann kamen Lösungen auf den Tisch wie: "Wir haben doch alle Monster in diesem Keller getötet, jetzt braucht der Krieger seinen Schild nicht mehr. Schmeißen wir alles Gold auf den Schild und nutzen ihn als Schlitten und zerren ihn raus." oder "Was hält uns davon ab, noch mal zu kommen und dann Packtiere mitzunehmen?".
Ließ sich das berechnen? Wollte man das ausspielen? Nope.
Kreativität führte zum Ziel - nicht die Regel. Regeln sollten darum immer dazu anregen herauszufinden, was noch geht und nicht das Ende der Fahnenstangen sein. Der Spaß kommt darum oft erst jenseits der Regeln, denn je besser/wasserdichter sie sind, desto weniger spielbar sind sie (in diesem Fall).
Lange Rede, kurzer Sinn: Man muß spontan entscheiden können, wann man welche braucht und wann nicht. Immer im Rahmen von Spielbarkeit, Gerechtigkeit, Spielfluß und - wie Du zurecht betonst - SPASS!
Btw: es ist ein Vergnügen Dir zuzuhören!
Danke dir für den netten Kommentar!
Wir hatten auch mal den Fall, dass ein raum in einem Dungeon komplett mit Gold ausgekleidet war. Das wollten wir natürlich alles von den Wänden reißen und einstecken. Und da kann dann tatsächlich mal die Frage auf: Wie schwer ist der Quatsch eigentlich? Aber da wurde dann mit Logik argumentiert (niemand trägt 1t Gold im Rucksack herum) und weniger mit spezifischen Regeln. Und bei allen kleineren Sachen ist es, wie du richtig sagst, Buchhaltung.
Ich finde auch nicht, dass Regeln "besser" werden, wenn sie alles abbilden. Dann haben wir nämlich irgendwann eine Simulation und kein Rollenspiel mehr. Und für eine Simulation kann ich auch einfach vor die Tür gehen^^ Regeln geben uns Spielenden ein Gerüst an das wir uns halten können, aber gleichzeitig genug Freiraum für Kreativität. Und das ist manchmal ein ziemlicher Balance-Akt und klappt auch nicht immer.
Ich dachte eigentlich, bei Rollenspielregelverstößen stürmt das Rollenspielpolizei SWAT Team das Haus und verschleppt alle Beteiligten zur hochnotpeinlichen Befragung.
Hat mir wieder sehr gut gefallen und hey, das Shirt habe ich auch :D
Vielleicht bin ich auch nur deinetwegen auf den Kickstarter aufmerksam geworden^^
Tolles Video. Unterstreiche ich 100%.
Gerade den Tipp, Regeln "on the fly" zu entscheiden um den Spielfluss nicht zu unterbrechen und im Nachhinein die Regeln zu klären, ist super und wird bei uns schon lange mit Erfolg angewendet.
Dass die Regeln nicht klar genug definiert sind, in einem crunchlastingen System wie D&D 5e, hat uns zum Wechsel zu Pathfinder 2e bewogen. Nach 11 Sessions keine Sekunde bereut.
Habe auch schon viel Gutes über Pathfinder 2e gehört. Muss ich mir auf jeden Fall mal für mindestens einen One-Shot anschauen. Wobei natürlich solche Systeme ihre wahre Stärke dann in der Kampagne mit sehr reichhaltigen Charakterbuilds haben.
Eine meiner aktuellen Runden ist noch auf Pathfinder 1. Das ist mir dann leider manchmal etwas zu komplex, was wiederum dem Spielfluß schadet. Finde DnD 5e hat eine gute Mischung aus Crunch und Ease-of-Use geschaffen, bei der die Vereinfachungen dann doch vielleicht an einigen Ecken knirschen.
@@ShoggothsTentakelTalk Mein Problem mit D&D war nach 2 Jahren dass ich als DM mich sehr oft vom System allein gelassen gefühlt habe. Für mich war es nie Fisch und nie Fleisch.
Als Spieler hat mich dann zu meist gestört dass man kaum Einfluss auf die Entwicklung des Charakters nehmen kann (ganz extrem bei nicht magischen Klassen) und viele Entscheidungen nur Fassade sind, Beispiel: Wahl der Waffe.
Da sind mir dann System wie Cypher lieber, die ganz offen zeigen, was für eine Waffe du trägst spielt nur eine untergeordnete Rolle, die Kategorie ist wichtig.
Was ich bei all dem immer sehr schade finde, Leute homebrewn lieber DnD bis zu Unkenntlichkeit, anstatt einem anderen System ein Chance zu geben.
Gerade den letzten Punkt fühle ich sehr. Es erstaunt mich immer wieder, wie sehr die Leute DnD zerhacken, statt lieber ein passendes System zu lernen. Besonders wundert es mich bei Spielenden, die eine narrative Erfahrung möchten. Das ist halt einfach nicht die Stärke von DnD und es gibt so viele tolle Systeme, die das richtig gut machen. Aber das ist auch ein Thema für sich, wo man sicher wieder Einiges zu sagen könnte. ^^
warum habe ich diesen Kanal nicht längst aboniert? :D höre sein ewigkeiten den Klönschnack aber das hier noch nicht :D
Schönes Video mein lieber :) sehr gute ausführung und lustig auch noch^^ Ei like
Das Video wurde mir random vom Algorithmus vorgeschlagen und ich muss sagen sehr schönes, entspanntes Video!
Danke dir!
Critcrab macht sehr viele Videos darüber wie Leute immer absolut und ohne Rücksicht auf Verluste sie Regeln biegen und brechen und damit der ganzen Gruppe den Spaß versauen.
Regeln sind auch einfach wichtig um ein bisschen Randomness und Überraschungen ins Spiel zu bringen, denn es wäre ja auch irgendwie langweilig wenn immer alles gelingt was man sich vorgwni hat. Nur durch solche Dinge kann' am Ende jedes Mal aufs neue eine ganz andere Geschichte dabei heraus kommen, swlbst wenn man dieselbe Kampagne noch einmal spielt.
hab den Kanal vor kurzem entdeckt und bin direkt traurig das es nicht mehr als 16 videos gibt, find die ultra funny
Erstmal danke!
Und es wird weitere Videos geben. Vielleicht sogar schon sehr bald^^
Ich bin positiv überrascht wie ähnlich wir das Regelthema sehen. Ich bin auch ein Freund davon Regeln zuerst einmal anzuwenden, bevor ich dran rum schraube.
Eine paar ergänzende Gedanken meinerseits:
Regeln müssen nicht unbedingt dafür Sorgen, dass Begegnungen zwischen SCs und NSCs ausgeglichen sind. Bei manchen Systemen gehört die potentielle Gefahr, übermächtigen NSCs zu begegnen und mit dieser Situation umzugehen (beispielsweise durch kreatives Vorgehen oder auch Flucht) durchaus zum Reiz des Spiels. Aber um dies zu erreichen, sollte das Spiel auch nach den entsprechenden Regeln gespielt werden, den sonst ist die Gefahr möglicherweise gar nicht gefährlich.
Da spielt dann noch ein weiterer Punkt mit rein, nämlich der Zufall. Zufall spielt in fast allen Regelwerken eine entscheidende Rolle. Der, in den Regeln definierte, Zufall sorgt dafür, dass es zwischen SL und SG einen neutralen Gleichmacher gibt. Entscheidungen, Konsequenzen und Risiken werden also nicht nach der Einschätzung der SL getroffen, sondern sind für alle am Tisch abwägbar. Und dieser Gleichmacher kann, je nach System, unterschiedlich mächtig sein. Oft beschränkt sich der Zufall auf Proben, Rettungswürfe und Angriffe (was faktisch die Entscheidung über Leben und Tod darstellt). Aber es gibt auch Regelwerke bei denen per Zufall Zaubereffekte, Orte, Begegnungen oder die ganze Welt festlegt und somit dafür sorgt, dass der "Machtabstand" zwischen SL und SG verringert wird.
Und Zufall kann auch in der Kreativität eine wichtige Rolle spielen. Beispielsweise sorgt eine zufällige Charaktergenerierung dafür, das ich auf Unerwartetes reagieren und damit umgehen muss. Und das bereitet mir persönlich mehr Spass als eine ausgefeilte Charakterausarbeitung.
Zum Thema Traglast versuch ich mal meine Gedanken dazu zu formulieren:
Das Spiel mit den verfügbaren Ressourcen kann ein durchaus wichtiges Spielelement sein. Gerade In Oldschool Spielen, bei denen die erbeuteten Schätze der erhaltenen Erfahrung entsprechen, sollte es für die Traglast eine Regelung geben. Dies kann natürlich einfach nach gesunden Menschenverstand erfolgen. Ein mehr an Regeln kann aber zu interessante Entscheidungen im Spiel führen. "Nehm ich das Zauberbuch oder ein paar mehr Säcke voll Gold mit?"
Und ich hab es auch schon oft genug erlebt das ich nach einigen Runden auf mein Inventar schaute und mir dachte "Wie soll ich das alles tragen? Ich sollte mal was entsorgen". Soweit muss es ja garnicht erst kommen. Aber leider sind die Traglastregeln in sehr vielen Systemen eher eine Spassbremse.
Direkt passend dazu mal ein kleiner Werbeblock zu Mausritter, das gerade bei System Matters vorbestellbar ist. Das Spiel hat ein wirklich cleveres Traglastsystem, bei dem auch der Zustand der Mäuse eine Rolle spielt. Und ohne diese Regeln würde dem Spiel definitiv etwas fehlen.
Sorry, das es doch ne ganz schön unsortierte WallofText geworden, aber bei dem Thema kann ich schonmal gesprächig werden :D
Danke für die Ergänzungen! Stimme dir da auch voll zu. Und mach dir keinen Stress wegen der Wall of Text, das Thema erschöpfend zu behandeln würde sicher einen epischen Umfang verlangen^^ Das Script für das Video war auch zunächst doppelt so lang, weil man hier so viele schöne Punkte noch reinbringen könnte.
Traglast als Ressourcenmanagement fände ich auch in Ordnung, wenn es nicht immer auch eine Buchhaltungsaufgabe wäre. Da sehe ich die Computerrollenspiele im Vorteil, die eben diesen unangenehmen Aspekt übernehmen. Diablo ist da einer meiner Favoriten, weil hier das Inventar hervorragend zur Spielmechanik (looten und leveln^^) passt.
Mausritter muss ich mir auch mal ansehen. Ich stehe ja sowieso total auf Rollenspiele mit interessanten Twists wie etwa Plüsch, Power & Plunder oder Katzulhu.
@@ShoggothsTentakelTalk Bei Mausritter bist du vom Diablo System gar nicht so weit entfernt :D
Super video mega
Sehr schön wie du dich über den Brunnen aufregst 😁
Es ist aber auch einfach Blödsinn! 😁
Smh ich komme nie wieder, muss ich mich hier als schlechter Mensch bezeichnen lassen :P
Es ist nicht zu spät, du kannst noch Buße tun! ^^