Moderationskarten - 5 gute Gründe für die Gedankenstütze

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  • čas přidán 16. 01. 2018
  • Mit Moderationskarten auf die Bühne? Oder ohne? Darüber lässt sich trefflich streiten. Hier ein kleines Plädoyer für die Karten.
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    Transkript:
    Mit Moderationskarten auf die Bühne? Oder ohne? Darüber lässt sich trefflich streiten. Hier ein kleines Plädoyer für die Karten.
    Ob Veranstaltung oder Fernsehen - ich persönlich liebe meine Moderationskarten!
    Ich weiß, sie sind umstritten. Manche behaupten: man muss als Moderator alles auswendig können.
    Ich sehe das anders. Hier meine fünf Argumente für die Karten:
    Erstens:
    Wer Karten benutzt, muss sie auch beschriften. Und auf so eine Karte passt ja auch kein ewig langer Text.
    Sprich: Wenn ich sie benutze, muss ich mich im Vorfeld sortieren, meine Inhalte strukturieren und sie dann so auf die Karten bringen, dass sie übersichtlich sind.
    Also: Moderationskarten fordern eine klare Struktur der Inhalte.
    Zweitens:
    Es passiert ja dauernd bei einer Veranstaltung, dass spontan irgendwas geändert wird. Oder dass kurzfristige Moderationen notwendig werden. Uhrzeiten verschieben sich, statt Gast A kommt Gast B.
    Sowas sollte man sich besser aufschreiben, bevor man es ansagt. Und wer jetzt keine Karten hat, muss irgendwelche Notizzettelchen mit nach vorne nehmen. Das sieht immer unprofessionell aus und wirkt wenig souverän.
    Also: Moderationskarten machen spontane Notizen möglich.
    Drittens:
    Beim Sprechen sollten die Hände in der Körpermitte und über der Gürtellinie sein. Das fällt vielen schwer. Ich sehe immer wieder Moderatoren, die die Hände beim Sprechen hängen lassen, in die Taschen stecken oder die Arme verschränken.
    Habe ich Moderationskarten, ist es leichter, zumindest eine Hand in die gute Sprecher-Position zu bringen. Weil: sonst kann ich ja nicht lesen, was da draufsteht.
    Also: Moderationskarten bringen eine Hand in die richtige Position.
    Viertens:
    Der Grund dafür, dass so viele Leute merkwürdige Körperhaltungen vor Publikum einnehmen ist im Kern: In gefühlt unsicheren Situationen suchen wir Halt. Wir wollen uns irgendwo festhalten.
    Auch da helfen Moderationskarten. Auch wenn ich dazu rate, nicht dauerhaft beide Hände an den Karten zu haben. Aber immerhin: eine Hand kann sich an den Karten festhalten. Und das bringt Sicherheit.
    Also: Moderationskarten bieten Halt.
    Und fünftens:
    Blackouts können jeden treffen. Egal, wie viel Erfahrung Sie schon haben und wie gut Sie vorbereitet sind: ganz sicher sind Sie davor nie.
    Und wenn so ein spontaner Gedächtnisverlust um die Ecke kommt, dann ist es einfach großartig, Hilfe zu haben. In Form Ihrer eigenen Notizen, Ihrer eigenen Struktur, Ihrer eigenen Worte.
    Und wo finden Sie die?
    Genau!
    Also: Moderationskarten sind die beste Hilfe bei Blackout.
    Jetzt kennen Sie meine fünf top Gründe für die Karten.
    Natürlich kann man damit auch viel falsch machen. Die fünf typischen Fehler und wie Sie sie vermeiden: in der nächsten Folge!

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