Wie unser soziales Umfeld unsere Persönlichkeit formt

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  • čas přidán 20. 08. 2024

Komentáře • 61

  • @meaningofstonehenge
    @meaningofstonehenge Před 10 měsíci +32

    Phänomenal erklärt! Dieser Kanal ist eine echte Bereicherung. Es wäre so toll, wenn es so etwas vergleichbares auch im englischsprachigen Raum gäbe.

  • @notjikgtoseehere
    @notjikgtoseehere Před 10 měsíci +21

    Ich liebe diesen Kanal. Er ist genau das was CZcams im deutschsprachigen Raum fehlt!!!

  • @Erdbeerheld1
    @Erdbeerheld1 Před 10 měsíci +27

    Ich bin das Kind einer Frau, die aus einer bildungsbürgerlichen Familie kommt, alle 3 Kinder ihres Vaters haben in den 1980ern Abitur gemacht (damals haben noch nur ca. 10 % der Schulabgänger Abitur gemacht). Alle Kinder haben ganz selbstverständlich studiert. Mein Vater kommt aus einer proletarischen Familie, der Vater meines Vaters war Fahrer, meine Großmutter Schneiderin, mein Vater hat eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolviert und sich so vom ungelernten Arbeiter zum Facharbeiter hochqualifiziert.
    Meine Eltern haben sich dann relativ früh wieder getrennt, ich bin dann erst bei meiner Mutter, dann bei meinem Vater aufgewachsen. Bei der Familie meiner Mutter war ich immer akzeptiert, man war ja durch die Verwandtschaft verbunden. Aber als ich dann meine erste Freundin mitgebracht habe, die eben nicht als kleines Kind schon angefangen hat, singen und Geige zu lernen, war da direkt dieses... Fremdkörper-Gefühl, meine Familie mütterlicherseits konnte mir ihr gar nichts anfangen. Wir haben uns dann bald wieder getrennt.
    Ich habe dann erst Lehramt studiert, weil meine Mutter mir das empfohlen hat, und habe meine Kommiliton:innen gar nicht verstanden. Ich habe nicht verstanden, wie es selbstverständlich war, dass man ein klassisches Instrument spielt, Auslandsaufenthalte macht, selbstverständlich Abitur mit 1,X gemacht hat. Ich habe dann auf Erziehungswissenschaft gewechselt, die Leute hier waren viel weniger steif, es gab viel mehr Arbeiterkinder. Viel Soziologie, Politologie und Psychologie belegt, Pädagogik ist ein wunderbar breiter, vielfältiger Studiengang. Und als ich dann zufällig ein Seminar zu Bourdieu und seiner Kapital- und Habitustheorie belegt habe, mir ist es wie Schuppen von den Augen gefallen.
    Ich hab angefangen zu verstehen, warum mir das alles so fremd ist. Warum es sich eben nicht selbstverständlich anfühlt zu studieren, wie das für meine Cousine war. Ich hab im Studium kaum Freunde unter den Kommilitonen gefunden, die meisten Leute, aus denen dann Freunde wurden, waren auch Arbeiterkinder und fast alle haben ihr Studium abgebrochen oder direkt eine Ausbildung gemacht. Es ist noch heute so, dass ich ungern Anzug trage. Und ich empfinde mich mittlerweile (wieder) viel mehr meinem Vater und den einfachen Leuten zugehörig, als das im Studium der Fall war. Obwohl ich heute keine Karnevalsmusik mehr hören kann und beim Training Vivaldi den Rhythmus vorgibt.

    • @MenschenundMuster
      @MenschenundMuster  Před 10 měsíci +5

      Super spannend, vielen Dank fürs Teilen dieser persönlichen Erfahrungen!

    • @marekko-gecko4280
      @marekko-gecko4280 Před 10 měsíci +12

      Ich hatte diesen Aha-Moment auch!
      Bin der erste aus beiden Teilen meiner Familie, der Abitur gemacht hat, die anderen haben nach der Volks- oder später Hauptschule eine Ausbildung gemacht. Nach der Grundschule bin ich dann auf ein bischöfliches Gymnasium gegangen, das sich die Schüler:innen aussuchen konnte. Vor allem Religiosität, Bestnoten in der Schule und die Tradition generationsübergreifender Familien haben da offiziell eine sehr große Rolle gespielt, inoffiziell hatte sicher auch das enorme finanzielle Kapital der meisten Eltern etwas damit zu tun.
      Ich habe mich dort lange nicht zugehörig gefühlt, auch wenn ich über meine gesamte Schulzeit drei sehr gute Freundinnen hatte (die alle drei aus Akademikerfamilen stammten - es gab aber auch einfach so gut wie gar keine Kinder aus Arbeiter Familien - ich kannte bewusst keins in meiner Klasse. Dafür hatten viele Eltern eigene Großfirmen, die überregional bekannt sind, waren häufig Pilot:innen, Oberärzt:innen, Jurist:innen. Ich brachte überhaupt kein Wissen in vielen Bereichen mit, wie z.B. Politik oder Naturwissenschaften, wobei ich mich immer gefragt habe, woher die anderen viele Dinge schon automatisch wussten. Ich habe mich immer "fremd" gefühlt, wenn ich die besagten Freundinnen zuhause besucht habe, habe nicht verstanden, wie die eine Freundin zu Klavierunterricht und bestimmten Lerneinheiten gezwungen wurde und andernfalls oder bei Noten ab 3 abwärts irgendwelche Strafen bekommen hat. Die anderen Konten immer ihre Eltern fragen, wenn sie in der Schule nicht weiter wussten, das ging bei mir spätestens ab der 6./7. Klasse nicht mehr. Und wenn etwas gar nicht ging, bekamen sie Nachhilfe finanziert. Ähnlich ging es dann nach der Schule weiter, als ich mich dazu entschloss, Soziale Arbeit zu studieren und andere durch ihr familiäres finanzielles Kapital viel mehr Möglichkeiten hatten. Oder Führerschein, Auslandsaufenthalte, Autos, etc. bezahlt bekamen. Im Tudiurm selbst war es dann etwas anders, das viele der Studierenden dort selbst aus gemischteten Familien kamen. Auch da habe ich mich aber nicht zugehörig gefühlt, ich glaube tw. weil dort viele aktivistisch unterwegs waren, was ich damals noch überhaupt nicht kannte - und auch ganz andere Vorkenntnisse hatten, oder vorher schon eine Ausbildung gemacht hatten, was wiederum nicht zu meiner Schullaufbahn bis dahin passte, es waren irgendwie mehrere Sachen, die ich bis heute nciht richtig fassen kann, aber mittlerweile verstehe, dass sie einfach mit unterschiedlichen Milieus zu tun haben.
      Und dann kam er, der Aha-Effekt - oder die Aha-Effekte - als wir in der Uni verschiedenen Soziologische Theorien besprechen und Habitus und Milieutheorien zur Sprache kamen. Ich hatte das erste Mal im Leben das Gefühl, dieses unbekannte Spannungsverhältnis und dieses Unzugehörigkeitsgefühl zu verstehen, das ich übrigens je länger ich mich im Kontext Uni entwickelt und in manchen Hinsicht (z.B. bestimmten Werten) abgegrenzt und weiterentwickelt habe, auch bei meiner Familie entwickelt habe. Das fand ich unglaublich energiezehrend, immer diese Milieuwechsel zwischen meiner Familie und der Uni und dann noch der Freundeskreis aus der Schule, der wieder komplett anders war.
      Mittlerweile komme ich damit besser zurecht, allerdings fallen mir eigentlich täglich Dinge bei anderen in meiner jetzigen Bubble (hauptsächlich akademisch und in vielerlei Hinsicht sehr privilegiert) auf, wo ich einfach merke, dass sie in ihrem Leben ganz andere Erfahrungen als ich gemacht haben und damit meine Entwicklung ein Stück weit auch nicht verstehen. Das Zitat von Sido passte für mich eigentlich auch ganz gut. Für meine Familie war ich immer der Streber, der studiert hat und "nur" studiert statt "richtig" gearbeitet hat und angefangen habe, mich komisch auszudrücken oder mich irgendwann dazu entschieden habe, vegan zu leben, während ich im akademischen Kontext überhaupt keine Fachwörter konnte (die andere ganz normal in Umgangssprache genutzt haben) und mir außerhalb der Schulbildung sehr viel Bildungskapital fehlte und mir sehr oft sehr dumm vorkam, mal abgesehen vom sozialen Kapital, da ich im Job-Bereich überhaupt keine Beziehungen hatte. Dabei ist Soziale Arbeit noch eher ein Studiengang, den durchschnittlich viele Menschen aus Arbeiterfamilien belegen. Aber auch da gibt es natürlich Unterschiede.
      Das war jetzt sehr lang, danke für alle, die meinen Kommentar bis zum Schluss gelesen haben😅

    • @MenschenundMuster
      @MenschenundMuster  Před 10 měsíci +5

      Wir haben mit Begeisterung bis zum Ende gelesen. 💛

  • @Laurel010203
    @Laurel010203 Před 10 měsíci +7

    "Ich bin zu gerade für die Straße und zu Straße für die Nachbarschaft." Dieses Gefühl kenne ich besser als mir lieb ist. Als Tochter einer Gelegenheitsjobberin und eines Unternehmer-Sprosses könnte die Zeile von mir stammen

  • @luisfelipenunoramirez2827
    @luisfelipenunoramirez2827 Před 10 měsíci +12

    Wow Außergewöhnlich!
    Die Theorien von Pierre Bourdieu über "Habitus" zu hören ist wunderbar.
    Herzlichen Dank, lieber Sascha, für dieses faszinierende Video und für das Teilen der wissenschaftlichen Erkenntnisse und der Dokumentation. 🤩🙏🌍📚

  • @ann-kristin9874
    @ann-kristin9874 Před 10 měsíci +11

    Dieser Kanal ist so toll! Danke! 🎉

  • @og_kaimex360
    @og_kaimex360 Před 10 měsíci +10

    Wie geil ist das denn? Ich melde bald meine BA Arbeit an und das Video kommt wie gerufen 😂
    Danke für die einfachen Erklärungen! Das ist echt anstrengend ganze Theorie Konstrukte kurz und präzise auf den Punkt zu birngen und gleichzeitig aber auch leicht verständlich zu halten. 😅
    Ein toller Kanal mit klasse Themen. Schaue mir sehr gerne die Videos hier an! 👍🏻

  • @Harry-Hartmann
    @Harry-Hartmann Před 10 měsíci +7

    Ein sehr interessante, und gute Video 👌🏻👍🏻

  • @dieternickisch1915
    @dieternickisch1915 Před 10 měsíci +5

    Sehr guter und interessanter Vortrag.

  • @blogreaderyvo6558
    @blogreaderyvo6558 Před 10 měsíci +12

    Kannte das Konzept eigentlich aus der Ausbildung - hat mir gerade dennoch nen "Aha-Effekt" beschert.
    Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, habe aber (als erste) Abi gemacht, eine theologisch-pädagogische Ausbildung und mein Freundeskreis besteht eigentlich komplett aus Akademikern (sprich: von der Theorie her passe ich nirgendwo hinein. 😂), und wir haben bis vor einigen Jahren immer in der Stadt gelebt. Jetzt die letzten 6 Jahre haben wir in Ostfriesland gelebt - und nette Menschen kennen gelernt, aber gleichzeitig auch erlebt, dass wir nicht wirklich reinpassen, egal wie sehr wir uns bemüht haben: wir konnten es nur falsch machen. 🫣
    Ich bin froh, wenn wir bald wieder in unseren chaotischen, internationalen und vielfältigen Kontext zurück ziehen - da ist ein verbindendes Element, dass alle irgendwie anders sind und dadurch der Habitus tatsächlich eine geringere Rolle spielt, weil man eine neue gemeinsame "Kultur" permanent aushandeln muss.

    • @nanfxD
      @nanfxD Před 3 měsíci

      Der Habitus hat doch nichts mit Internationalität zu tun.

    • @blogreaderyvo6558
      @blogreaderyvo6558 Před 3 měsíci

      @@nanfxD Nein, das nicht an sich. Aber in einem Kontext, in dem permanent das Miteinander verhandelt wird, finde ich persönlich es angenehmer, als wenn man in einem Setting ist,bin dem die sozialen Regeln so starr sind, dass du als jemand der "dazu kommt" einfach grundsätzlich keine Chance hast, aufgenommen zu werden, weil du per Definition "fremd" bist. Egal, wie sehr man versucht sich auch an die Gegebenheiten anzupassen.

  • @sarahkuhne2595
    @sarahkuhne2595 Před 7 měsíci +4

    Total spannend 🎉😮

  • @nemesis3101
    @nemesis3101 Před 10 měsíci +3

    Das Video ist verdammt Interessant. Wenn das alles so stimmt, kann man sich da viel besser Gedanken machen um das zu erreichen, was man vllt möchte & mit einem Aufstieg verbunden ist.

    • @microfx
      @microfx Před 2 měsíci

      Jop. Das wichtigste ist perfektes Deutsch. Daran merkt ein Gebildeter sofort aus welchem "Stall" du kommst ;)

  • @xSEBROCKxstfu
    @xSEBROCKxstfu Před 3 měsíci +3

    Der Kanal ist Mega genial! Weiter so!

  • @Erdbeerheld1
    @Erdbeerheld1 Před 10 měsíci +9

    Ich finde, im Video hätte noch mehr darauf eingegangen werden können, wie sich die Kapitalsorten eben auch gegenseitig transformieren können. Wenn ich durch mein Elternhaus ein reiches Netzwerk habe, dann kann ich, auch wenn ich selbst gerade nicht liquide bin, kein materielles Kapital habe, eben durchaus mein Sozialkapital nutzen, um finanzielles zu bekommen.
    Und Kulturkapital hat unter allen Kapitalformen eine Besonderheit: Es ist inkorporiert. Solange ich gesund bin, mich an meine Bildung und Qualifikation erinnern kann, kann mir das nur sehr schwer genommen werden. Im Gegensatz zu Sozialkapital, welches durch Streit wegfallen kann, oder finanzielles/materielles Kapital, was ja durch Inflation, Steuern und andere Einflüsse von außen auch eine (gewisse) Instabilität besitzt.

  • @timlidabacc5838
    @timlidabacc5838 Před měsícem +1

    Hab nächsten Montag nen Kolloquium über Sozialisation und Habitus und Identitäten und Othering, super Video hat mir echt geholfen.

  • @uwecrellwitz8247
    @uwecrellwitz8247 Před 3 měsíci +2

    Sehr interessantes Video!

  • @ceciecitrone674
    @ceciecitrone674 Před 25 dny +1

    es ist, meines Wissens, aber nicht nur eine Sache des Habitus, dass Aufstieg heutzutage so schwer bis unmöglich ist.. die Schichten sind oft so gegeneinander abgeriegelt, u die Reichen u Superreichen vererben ihr Vermögen unter sich, in der Familie.

  • @danielhuesmann6449
    @danielhuesmann6449 Před 7 měsíci +2

    Interessantes Modell!

  • @Knall7777777
    @Knall7777777 Před 10 měsíci +8

    Das Problem ist, es geht ja eigentlich nicht mal um Verhaltensweisen. Es geht um Denkmuster, überzeugungen, um das ganze Mindset. Das verbaut einem im Leben wesentlich mehr, als welches Gericht man jetzt besser kochen kann.

  • @EgoPen
    @EgoPen Před 2 měsíci +1

    Stabiles Video, Chabo!

  • @axelschleicher4814
    @axelschleicher4814 Před 5 měsíci +1

    Ich hatte ein Unternehmen, das ich nach Jahrzehnten schließen musste. Ein wichtiger Faktor war das Verhältnis zu einem Mitarbeiter. Der sehr unterschiedliche Habitus war eigentlich nicht das Problem von meiner Seite, aber von seiner Seite. Es ist das Bild von sich selbst, das einem selbst im Weg steht. Eine bewusste Abgrenzung gegen den Habitus eines anderen kann dazu führen dass aus einem normalen Menschen mit der Zeit etwas sehr Merkwürdiges wird und eine Verlustsituation entsteht. Vielleicht aus Wut, Scham, Machtlosigkeit. Vielleicht hat der Professor wegen seines eigenen Lebensweges übersehen, dass auch noch andere Mechanismen die (schädlichen) sozialen Schichten erzeugen.

  • @nilskohler8675
    @nilskohler8675 Před 2 měsíci +1

    sehr stark🫶🏼

  • @_raumplaner6575
    @_raumplaner6575 Před 10 měsíci +6

    Sehr schön erklärt. Mir stellt sich nur die Frage: Was folgt daraus? Ich habe es selbst im Studium oder auch Arbeitsumfeld erlebt, wie wichtig gerade die Ausdrucksfähigkeit und auch soziale bzw. kulturelle Kompetenz im Detail sein können. Ich komme selbst aus einem Akademiker-Umfeld und 'selbstverständlich' fördere ich meine eigenen Kinder in der Richtung. Ist das jetzt ungerecht gegenüber anderen?
    Wie können denn solche, sich selbst wieder reproduzierenden Muster durchbrochen werden? Es scheint derzeit immer weiter auseinander zu driften. Dabei sind wir uns wahrscheinlich alle viel ähnlicher als wir manchmal glauben. Ich versuche jedenfalls, jedem Menschen so offen wie irgendwie möglich zu begegnen.

    • @cookingandlive
      @cookingandlive Před 7 měsíci +1

      Nein, ich empfinde es nicht als ungerecht, aber ich komme von der anderen Seite und natürlich können wir jetzt unsere Kinder anders fördern, als z. B. meine Handwerkereltern. Ich habe es allerdings meine Herkunft nie als Mangel empfunden, eher das Unwissen mich in entsprechenden Situationen zu verhalten (genau wie erläutert). Wäre man mir an den entscheidenden Stellen aber nicht mit Empathie begegnet und hätte man mir nicht an den entscheidenden Stellen die Türe vor der Nase zugeschlagen, wäre mein Ehrgeiz nicht geweckt worden. Insofern denke ich, dass Ihre Offenheit und Unvoreingenommenheit für den ein oder anderen im Lebensweg entscheidend sein kann....

    • @t-kayyakit2959
      @t-kayyakit2959 Před 25 dny

      Ja ist es. Aber es ist eine Ungerechtigkeit ohne Täter. Man kann dir nicht vorwerfen das du versuchst deine Kinder bestmöglich zu unterstützen. Gleichzeitig kann man anderen Eltern nicht vorwerfen das sie ihren Kindern gewisse Dinge einfach nicht mitgeben können.
      Ich würde den Habitus daher als so eine allgemeine Ungerechtigkeit des Lebens sehen. Genau wie z.B. Krankheiten. Wenn du jetzt an Krebs erkrankst ist das auch ungerecht. Du stehst ohne eigenes Verschulden schlechter da als andere. Aber man kann niemanden für das Ungerechtigkeit verantwortlich machen.

  • @LightPresident95148
    @LightPresident95148 Před 10 měsíci +1

    Da lobe ich mir mein Deutschland. Hier sind so dermaßen viele verschiedene Menschen, da fällt es gar nicht auf, wenn man einfach nur man Selbst ist :)

  • @armando0900
    @armando0900 Před 10 měsíci +3

    Es gibt auch die Broken-Window-Theorie🙈

  • @SuperSoftwaretester
    @SuperSoftwaretester Před 10 měsíci +5

    Sehr spannendes Video! Aber heutzutage streben viele Jungen Menschen doch garnicht mehr danach was die Oberschicht macht, oder? Also ist zumindest der Eindruck in meinem Freundeskreis :D

    • @Knall7777777
      @Knall7777777 Před 10 měsíci +1

      Gefühlt Streben viele er zur unterschicht. 😁

    • @niji.sateenkaari8835
      @niji.sateenkaari8835 Před měsícem

      Oh doch. Nur nicht jeder. Es gibt verschiedene Wahrnehmungen davon, was die "Oberschicht" ist - für die Straßengangster sind es die, die sich Kleidung mit fett GUCCI drauf gönnen, während die tatsächliche soziooökonomische Oberschicht niemals Kleidung tragen würde, auf der das Logo so dick drauf ist. Außerdem strebt bei Bourdieu nicht JEDER nach der Oberschicht (mind you: das ist 50 Jahre alte Sozialtheorie für Frankreich, auf heutiges D bezogen müsste man es leicht aktualisieren). Es gibt einfach ein breiteres Feld, wer nach was strebt, aber das Streben gibt es nach wie vor :)

  • @Dirk-bf4ez
    @Dirk-bf4ez Před 3 měsíci +2

    Eine Perle unter all dem Schrott auf CZcams. Vielen Dank dafür. Mein Abonnement hast Du.

  • @catalinamamangaba1063
    @catalinamamangaba1063 Před 10 měsíci +3

    Ist es nicht auch andersrum, dass Trends aus "unteren" sozialen Schichten cool sind und sich in der ganzen Gesellschaft durchsetzen? So was wie Tattoos, Piercings, Baggy-Hosen, Rap, HipHop, ...?

    • @stefanjanssen3782
      @stefanjanssen3782 Před měsícem

      Klar, geklaut und gehypt, - siehe Punk-Kultur,hiphop
      Das soziale Elend "veredelt" ist es erträglicher als als Realität 😉

    • @t-kayyakit2959
      @t-kayyakit2959 Před 25 dny

      Könnte es nicht genau dadurch begründet sein? Unterschichtler die mit HipHop, Tattoos etc. aufwachsen und dann den Aufstieg in die Mittelschicht schaffen nehmen dann auch ihren Habitus, also HipHop, Tattoos etc. mit in die Mittelschicht. So kommen dann auch Mittelschichtler damit in Berührung, finden es gut, es fließt in ihren Habitus und so geben sie es wieder an andere Mittelschichtler weiter.

  • @glafayettegorillo4289
    @glafayettegorillo4289 Před 10 měsíci +2

    Sie sollten auch mal einen Anzug tragen... passendes Thema?

  • @Fabian-jw5ih
    @Fabian-jw5ih Před 3 měsíci

    Wirtschaftlich totaler Unsinn. Ja die Kinderbetreuung wird nicht produktiver aber Du bist es. Deine Arbeitszeit wird immer mehr wert udn damit kann auch die Betreuung mehr geld Verlangen, denn entweder machst du es selbst oder du bezahlst dek der es für dich macht. Je nach Job entscheidest du dich für das eine oder andere. Die Preise regelt der markt.