Argumentum ad hominem: Was das ist und was nicht.
Vložit
- čas přidán 26. 08. 2024
- Das "Argumentum ad hominem" ist als Redefigur sehr bekannt. Leider wird es auch oft als Totschlagsargument in Diskussionen verwendet. Im Video erkläre ich, was das Argumentum ad hominem ist und vor allem auch, was davon nicht abgedeckt wird.
Dr. Christian Weilmeier
der Bart steht dir
Eine bestandene Prüfung zum Inhalt dieses Videos müsste Zulassungsvoraussetzung für einen Twitter-Account sein. Der Vorwurf des "Whataboutism" und seit Kurzem der "false balance" spielen eine ähnliche ungute Rolle.
So ist es leider.
Der Begriff Whataboutism soll Vergleiche, ferner oder naher Natur in der vorigen Sache offenbar auch nur versuchend durch diese eine Begrifflichkeit, ins Lächerliche ziehen, da es in den entsprechenden Momenten zumeist als "Ausweichtaktik" angeführt wird.
@@s-drawk-cab3753 es ist allerdings oft keine Ausweichtaktik, sondern z.B. ein absolut berechtigter, inhaltlich relevanter Hinweis auf Doppelmoral...
oftmals bei den Themen Menschenrechte in Diktaturen und Pressefreiheit beobachtet...
Es kann natürlich auch eine Ausweichtaktik sein, wenn sich z.B. ein Diktator, der seine Untertanen übel behandelt, auf Julian Assange bezieht und dass England und die Vereinigten Staaten
ja genauso schlimm ist...
@@hansolafsen77 Ich stimme dem zu und deswegen verwand ich persönlich auch das Adverb 'zumeist'. Es ist ein Werkzeug letztendlich, kann für positiv, als wie auch negativ konnotierte Zwecke eingesetzt werden. Mir begegnet insbesondere im Netz die Verwendung als kurzbündiges argumentum ad hominem, welches dieses Video ja auch behandelt, auch wenn es per se kein (Gegen-)Argument darstellt, als viel mehr in seiner Natur entsprechend - einen Hinweis. Das ist so meine Erfahrung mit diesem Begriff 'Whataboutism'. Er wird schlicht oft missbraucht, nur um die Deutungshoheit innezuhalten, den eigenen Standpunkten weiter Auftrieb zu verschaffen, den Debatten- oder Diskurspartner einzuschüchtern, bzw. auszustechen.. .
Wenn man heutzutage z.B. lediglich die Handlungen einer Frau kritisiert (vor allem wenn diese ein öffentliches Amt bekleidet), dann heisst es schnell das sei Frauenhass. Also nicht nur Hass auf diese eine Frau, sondern gleich Hass auf alle Frauen. Ähnliches lässt sich auch bei Kritik an Handlungen von Personen beobachten, die zu anderen Kategorien gehören, welche innerhalb der Intersektionalität relevant sind.
Ist das wirklich so? Vielleicht sollte man zunächst selbst am Hass (als Motivator und Formgeber seiner Kritik) arbeiten, der ist nämlich mit das schlechteste Argument, das man aufbringen kann - mal ganz unabhängig davon, wie die Gegenseite reagiert. Wenn man sich anders nicht ausdrücken kann, sollte man es lieber lassen. Wenn man im Internet mit subkulturell geprägter Symbolik auftritt, die einer Bewegung oder Community zuzuschreiben ist, bei der grenzenlos harscher Umgangston und zynische, teilweise die Menschenwürde ignorierende Hasskommentare akzeptiert sind und zum guten "Humor" zählen, dann sollte man sich nicht wundern, wenn man vermehrt so eine Gegenreaktion bekommt. Wie es aus der Echokammer herausschallt, so schallt es auch wieder hinein.
@@svenluebke Jo, ist wirklich so.
@@user-li1mj1jx2j Und wie findest du svenluebkes Argument, vielleicht den Hass zu mäßigen? Manches klingt wie eine Verurteilung, schießt im Ton über Kritik hinaus. Was sagt der Griff an die eigene Nase?
Wo erkennt ihr zwei denn Hass in meinem Post? Ich sehe hier lediglich zwei Typen, die mir im passiv-aggressiven Ton eines aufgebrachten Klassenlehrers haltlose Unterstellungen machen, aber keine Argumente.
Hi :) Das Frauenbild unserer Gesellschaft, dem wir alle ausgesetzt sind, ist halt grundsätzlich schwierig. Das bezieht sich auf die Frau, um die es geht, um das soziale Umfeld, in dem sie sich bewegen muss und um die Ansichten in jedem von uns, für die wir zum Teil gar nichts können, weil unsere Gesellschaft eben so ist. Der Trick ist es, das zu wissen und drüber nachzudenken, welche Kritik gerechtfertigt ist und welche nicht, auch im Vergleich zu Männern.
Äußerst verwirrte Darstellung dieses Sachverhalts. Es ist ein klassisches Ad Hominem, wenn man die Aussage einer Person damit widerlegt, dass sie voreingenommen sei. Man kann natürlich das Argument aus der Voreingenommenheit nutzen, um zu erklären, warum eine Person etwas falsches sagt. Man muss aber natürlich andere Argumente nutzen, um darzulegen, warum es falsch ist, was diese Person sagt.
Danke
Sehr gut dargestellt
Freut mich, dass das Video was nützt
Wenn jemand sagt "Darfst du nicht sagen, das ist ein Ad Hominem" sag ich immer "Nein, das ist eine deskriptive Aussage über deine Existenz".
🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣