7 Mythen über ETFs - 13. Finanzgespräche mit Chris Hofmann, Vanguard

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  • čas přidán 1. 06. 2022
  • ETF 2.0: Die Zukunft prognosefreien Investierens - so das Motto der 13. Finanzgespräche. Hier gibt es Antworten auf Fragen für Fortgeschrittene zum Thema ETFs.
    Vielen Dank an Daniel Norkus für Bild, Ton, Schnitt... !
    Zu Gast bei mir diesmal: Chris Hofmann. Sie ist bei Vanguard als Senior Sales für Deutschland und Österreich zuständig und verfügt über rund 16 Jahre Erfahrung sowohl auf der Händler- als auch der Emittentenseite im Bereich börsennotierte Indexfonds (ETFs).
    Die folgenden 7 meistgenannten Mythen und Vorwürfe gegen ETFs hinterfragten wir näher:
    1. Der Marktanteil von ETFs sei gefährlich hoch.
    2. Die braven Langfristanleger müssten die Kosten der spekulativen Kurzfristanleger mittragen.
    3. Die Wertpapierleihe durch ETF-Anbieter sei gefährlich.
    4. Die Verwendung von Derivaten zur Indexabbildung sei riskant.
    5. ETFs auf kleine bzw. wenig liquide Anlageklassen seien ein Problem.
    6. ETFs seien Brandbeschleuniger in extremen Kapitalmarktsituationen.
    7. Eine derart global diversifizierte Geldanlage führe zwangsläufig zur Verantwortungslücke - Stichwort Stewardship.
    Sehen Sie sich unsere Antworten und Argumente an. Der zweite Teil mit der Publikums-Fragerunde folgt übrigens in der nächsten Woche.
    ***
    Prof. Dr. Hartmut Walz ist Verhaltensökonom, Buchautor & Finanzblogger.
    Wie können Privatanleger, Selbstentscheider und Vorsorger finanzielle Bildung für ihre finanzielle Freiheit erlangen? Unabhängige Finanzbildung ist dabei extrem wichtig. Denn nur mündige aufgeklärte Anleger können auf Augenhöhe mit der Finanz- und Versicherungsbranche agieren.
    Hartmut Walz engagiert sich für den Verbraucherschutz in den Themen Geldanlage, Versicherungen und Vorsorge. Er ist Fellow der Bürgerbewegung Finanzwende e.V., Mitglied des DIN-Normenausschuss Dienstleistungen (NADL) „Finanzdienstleistungen für den Privathaushalt“, Mitglied des Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz (PNFK) und betreibt den kostenfreien, unabhängigen und neutralen Hartmut Walz Finanzblog. - hartmutwalz.de/finanzblog/

Komentáře • 39

  • @edan305
    @edan305 Před 2 lety +11

    Danke für Ihre wichtige und unermüdliche Arbeit, im Land der Garantieprodukte gibt es noch viel zu tun.

    • @ProfWalz
      @ProfWalz  Před 2 lety +3

      Danke... und ich werde nicht nachlassen, versprochen 😜😜

    • @duassaud5547
      @duassaud5547 Před 2 lety

      Ist ein ETF ein Garantieprodukt ?

    • @ProfWalz
      @ProfWalz  Před 2 lety +1

      @@duassaud5547 Nein, gerade nicht.
      Und ganz wie der Kommentator meine ich, das ist auch gut so. Denn Garantien sind
      1. nur nominell - und damit oft wertlos und
      2. kosten sie den Anleger den größten Teil der Rendite - und sind damit für Langfristanleger ungeeignet.
      Also ganz anders als ETFs ;-)

  • @bildenlohntsichsicher2000

    Vielen Dank für den tollen Beitrag, hier lernt man weiter

    • @ProfWalz
      @ProfWalz  Před 2 lety

      Das war der Plan... 😉 Gerne, danke.

  • @languno
    @languno Před 2 lety +2

    Ein Video über den UCITS-Standard wäre mal interessant

  • @ProfWalz
    @ProfWalz  Před 2 lety +2

    Hier geht es zu den Zuschauerfragen: czcams.com/video/kv-IgKC0lMY/video.html | Mehr auch zum Thema ETFs im Hartmut Walz Finanzblog. - hartmutwalz.de/finanzblog/

  • @matthiashesse5795
    @matthiashesse5795 Před rokem

    Wie hoch ist der Anteil von ETF Anlagen zu spekulativen Zwecken?

  • @bubibatzemann
    @bubibatzemann Před 2 lety +1

    Ist der Market-Maker verpflichtet meine ETF-Anteile zurückzukaufen? Wenn ich "Vehikel" oder "Umverpackung" höre, denke ich an die 2008 Jahre, da wurden ja ZZZ- Rating Kredite als AAA+-Pakete weiterverkauft :) So gesehen gehen die "echten" Aktien ja nur Zwischen den vom ETF- Anbieter eingesetzten Market-Maker und dem ETF-Anbieter hin und her .. und am Ende gewinnt immer die Bank?

    • @ProfWalz
      @ProfWalz  Před 2 lety +1

      Ganz klare Antwort: Ja, der Market-Maker ist zwingend verpflichtet, die ETFs zurückzukaufen. Alleine die Bezeichnung Market-Maker steht ja dafür, dass dieser einen liquiden Markt garantiert. Ihre sorgenvolle Frage bezieht sich wahrscheinlich auf eine Extremsituation, in der der Markt für das „Underlying“, also die im ETF enthaltenen Vermögensgegenstände wertlos geworden sind, bzw. eine Preisfindung längerfristig nicht mehr möglich ist.
      Und dieser Fall ist bei den ETFs, die der UCITS-Regulierung unterliegen (also allen in Deutschland „normal“ handelbaren ETFs) ausgeschlossen. Zumindest abgesehen vom Fall eines Weltuntergangs und in letzterem haben wir alle andere Probleme.
      Lediglich bei sehr exotischen ETFs (insbesondere auf illiquide und marktenge Assets), die auch nicht dem UCITS-Standard entsprechen, sehe ich ein Restrisiko. Aber wer in diesen Produkten spekulativ unterwegs ist, sollte wissen, was er tut und insbesondere nur „Spielgeld“ verwenden.
      Ich hoffe, das hilft als Antwort. Unser Video bezieht sich ja nicht auf exotische Spielereien, sondern adressiert klar die ganz überwiegende Zielgruppe von ETF-Sparern und Vorsorgern, die nicht primär spekulativ unterwegs sind.

  • @brahmsianer5899
    @brahmsianer5899 Před 4 měsíci

    Der Verzicht auf das Stimmrecht ist der einzige Valide Kritikpunkt an ETFs. Der Einzelanleger wird dadurch ein wenig entmündigt und die ETF-Anbieter konzentrieren die Einflussmacht auf Unternehmen doch sehr stark.

  • @paulanotstrom5764
    @paulanotstrom5764 Před 2 lety +5

    ETF für Profis. Na endlich😅

    • @ProfWalz
      @ProfWalz  Před 2 lety +1

      ...für Fortgeschrittene immerhin 🤠🤠

  • @murmel1768
    @murmel1768 Před rokem

    Hallo Herr Prof. Walz,
    ich würde kurz fragen, ob sie Rohstoff-Future-ETFs als kleine Beimischung sinnvoll halten, so wie es der ARERO tut. Vielen Dank

    • @ProfWalz
      @ProfWalz  Před rokem

      Ich halte es für ein absolutes Randproblem, dass für den einzelnen Privatanleger in der Regel die Mühe nicht lohnt. Die "kleine Beimischung" erbringt langfristig keinen nennenswerten Vorteil, macht die Sache jedoch komplizierter. Und wenn Sie das jetzt angehen würden, wäre das ein weiterer Fall, in dem man einer Ausnahmeentwicklung hinterherläuft, die nur ganz selten eintritt. Aber it´s up to you ...

    • @murmel1768
      @murmel1768 Před rokem

      @@ProfWalz
      Herzlichen Dank für die Antwort.
      Der Arero selbst wäre aber "Sehr einfach". Was spricht gegen ihn als Produkt im Vergleich zu "Nur Aktien" (Welt-ETF)?

    • @sven5542
      @sven5542 Před rokem

      @@murmel1768Kosten sind halt höher und wenn die Rendite nicht (viel) besser ist, lohnt es sich halt nichht

  • @tomcherry1976
    @tomcherry1976 Před 2 lety +5

    Mit ETFs kann man nicht reich werden aber auch nicht arm. Ich kenne keine andere Anlageklasse mit solcher Sicherheit. Also einfach sparen und ETF Anteile kaufen. Nur ab 400000 Euro würde dann Erbschaftssteuer fällig.

    • @ProfWalz
      @ProfWalz  Před 2 lety +2

      In ETFs investiert sein, bedeutet für mich auch, mit Gelassenheit in Sachwerte investieren... und der Inflation entkommen.

    • @dagobertduck4121
      @dagobertduck4121 Před 2 lety

      @@ProfWalz Guten tag habe etf s alle im minus. weiter besparen ???

    • @chriisi14
      @chriisi14 Před 2 lety +1

      @@dagobertduck4121 Du solltest dich nochmal informiere, sonst würde du so eine Frage nicht stellen

  • @krissilindemann8654
    @krissilindemann8654 Před 2 lety +3

    Ausgezeichnetes Video und großartige Inhalte, bitte, was ist der beste Weg, um mit ETF- oder Kryptowährungsinvestitionen zu beginnen und gute Gewinne und passives Einkommen zu erzielen. Ich habe meine persönliche Recherche für eine Weile durchgeführt und weiß immer noch nicht, wo ich anfangen soll.

    • @ProfWalz
      @ProfWalz  Před 2 lety +2

      Am besten zeitnah ein Online-Depot eröffnen und einen preiswerten ETF auf einen möglichst breit streuenden Weltindex erwerben. Und Kryptowährungen bitte nur als Spielgeld betrachten.

    • @tomcherry1976
      @tomcherry1976 Před 2 lety +1

      Ich kenne jemand der über 1000 BTC hatte und inzwischen fast alle verkauft hat. Er hat eine Villa in Singapur und sein Vermögen breit gestreut. Ich denke nicht das es sinnvoll ist jetzt noch BTC zu kaufen. Es gibt keine Erträge außer sie geben sie einer insolvenzgefährdeten Drittpartei.

  • @overlordchrissama7235
    @overlordchrissama7235 Před 2 lety

    ich habe die argumente für punkt 1 nie richtig verstanden. etfs setzen keine preise, aktives handeln tut es. der marktanteil von etfs könnte auch theoretisch bei 99,9% liegen, solange es immer noch marktteilnehmer gibt, die neue informationen einpreisen. ich würde sogar argumentieren, dass preise akkurater wären, wenn sich der etf anteil erhöht.

    • @ProfWalz
      @ProfWalz  Před 2 lety

      Ich möchte Ihnen respektvoll widersprechen - zumindest wenn Sie von den passiven Indextrackern sprechen, die ja den ganz überwiegenden Teil der ETFs ausmachen.
      Dass 0,1% aktiver Investoren die Preis-Signalisierung für 99,9% „passive Folger“ effizient übernehmen könnten, halte ich für eine sehr kühne These. Insbesondere, wenn Sie bitte die Selbstverstärkungswirkung von Indizes bedenken, die auf dem Prinzip der Marktkapitalisierung aufbauen.
      Nun, wir sind von den 99,9 % sehr weit entfernt und werden diese wohl auch niemals erreichen. Und „auf Sicht“ ist die unter (1) genannte Argumentation gegen ETFs offenbar sachlich haltlos - da sind wir beide einer Meinung.

    • @overlordchrissama7235
      @overlordchrissama7235 Před 2 lety

      @@ProfWalz Ich denke schon, dass wenige aktive Marktteilnehmer den Preis richtig setzen können. Denn man braucht in der Theorie ja nur 2 Person, die den Preis setzen. Einen Käufer und einen Verkäufer. Das Kaufen bzw. Verkaufen setzt dann den Preis. Wenn wir nun annehmen, dass die beiden die kompletten Informationen besitzen und darauf handeln, dann ist der Preis effizient eingepreist. Natürlich wird es niemals eine Person geben, die alle Informationen haben kann. Deshalb habe ich es "theoretisch" in meinem Kommentar genannt. Solange Preise den kompletten bekannten Informationen entsprechen, ist ein Market effizient. Also sollte die EMH kein Problem damit haben, dass es nur 2 statt einer Millionen aktive Marktteilnehmer gibt.
      Mit der "Selbstverstärkungswirkung" meinen Sie wahrscheinlich, dass durch das Kaufen von Aktien durch Indizes die Marktkapitalisierung von großen Unternehmen immer großer wird und es somit zu einer Spirale kommt, wo Preise immer weiter von der Realität abkommen. Dies ist aber kein Problem, da dazu der Markt zu 100% aus passiven Marktteilnehmern bestehen muss. Dies wirft dann ineffiziente Preise auf, welche von aktiven Marktteilnehmern ausgenutzt werden kann. Somit kommt man dann zu einem Gleichgewicht. Und in meinem Beispiel gibt es ja noch die 0,1%, die diesen Teil (theoretisch) übernehmen.
      Mein Gedankengang war bzw. ist, dass die meisten aktiven Marktteilnehmer keine weiteren Informationen beitragen und somit den Markt ineffizienter machen. Wenn diese Gruppe zu ETFs wechselt, dann macht das die Preise effizienter. Ein Quant benutzt statistische Modelle, mehrere Dutzend Doktoren und Supercomputer um ineffizienten im Markt zu finden. Ein "normaler" Investor kauft einfach das, was ihm gefällt oder empfohlen wird. Keine neuen Informationen werden hinzugefügt, sondern die eingepreisten Informationen werden "vermindert". Somit wird der Preis ineffizient. Und genau diese Gruppe meine ich dann, wenn ich 99,9% sage. Nicht die Quants oder Personen, die neue Informationen haben.
      Da stimme ich Ihnen zu. Die These ist durchaus haltlos. Vielen Dank, dass Sie sich für meinen Kommentar Zeit genommen haben.

  • @NareshKumar-cp6gq
    @NareshKumar-cp6gq Před 2 lety

    Sitzen dort überhaupt irgendwelche Zuhörer im Publikum??

    • @ProfWalz
      @ProfWalz  Před 2 lety +3

      Na klar, wieder voll besetzt und mit Warteliste, wie immer bei den Finanzgesprächen. Es folgt auch noch Teil 2 mit der Fragerunde. Martha, gibt es sonst noch inhaltliche Fragen?

    • @dasmcc8879
      @dasmcc8879 Před 2 lety +1

      Es soll auch Veranstaltungen mit mehr als einer Person geben in der es gesittet zugeht.