Für Glockenfreunde: Vollgeläut der Klosterkirche Roggenburg inkl. Konventglocken

Sdílet
Vložit
  • čas přidán 5. 09. 2024
  • INFORMATIONEN ZUM GELÄUT DER ROGGENBURGER KLOSTERKIRCHE:
    Den Kern des Geläuts der Roggenburger Klosterkirche bildet ein Ensemble von fünf wertvollen historischen Glocken aus verschiedenen Jahrhunderten, die bereits von den Türmen des Vorgängerbaus des heutigen Gotteshauses erklungen sind. Diese Glocken sind also quasi als „tönendes Denkmal" der im 18. Jahrhundert abgerissenen alten Klosterkirche in die neue Kirche übernommen worden. Es sind dies der heute üblichen Zählung nach die Glocken l, 2, 5, 6 und 7, die seit dem 3. Juni 1757 auf den Türmen der spätbarocken Klosterkirche hängen. Aufgrund ihres ehrwürdigen Alters mussten diese Glocken weder im Ersten noch im Zweiten Weltkrieg abgeliefert werden und entgingen so dem Schicksal der sinnlosen Zerstörung durch Einschmelzen für kriegerische Zwecke.
    1970 und 2000 wurde dieser historische Bestand durch den Einbau zweier weiterer Glocken zu einem siebenstimmigen Chor ergänzt, um tonale Lücken im Klangaufbau des Geläuts zu schließen. Und seit 2011 rufen im südlichen Querhausgiebel zwei kleine Zimbelglocken, die das Geläut in den Türmen klanglich ergänzen, zum Chorgebet des Klosters:
    Glocke 1 (Nordturm)gegossen 1512 von Jörg Kastner in Ulm; Gewicht ca. 2500kg, Nominal (=Schlagton) d' - große Glocke, geweiht den Patronen des Prämonstratenserordens. St. Maria, St. Johannes der Täufer, St. Augustinus
    Glocke 2 (Nordturm)gegossen 1512 von Jörg Kastner in Ulm; Gewicht ca. 1000kg, Nominal e' - „Zwölferin", geweiht den vier Evangelisten, St. Anna und St. Maria
    Glocke 3 (Nordturm)gegossen 1934 von Anton Gugg in Straubing; Gewicht ca. 550kg, Nominal g' - große St. Norbertusglocke, frühere Glocke der Abteikirche Windberg, Niederbayern, im Jahr 2000 in das Roggenburger Geläut übernommen
    Glocke 4 (Südturm)gegossen 1970 von in Karl Czudnochowsky in Erding anstelle einer im 1. Weltkrieg abgelieferten Glocke des 19. Jahrhunderts; Gewicht 509 kg, Nominal a' - St. Josephsglocke
    Glocke 5 (Südturm)gegossen von anonymer Hand vor 1500; Gewicht ca. 500 kg, Nominal c' - „Elferin" -- zu Ehren des Hl. Kreuzes
    Glocke 6 (Südturm)gegossen 1665 von Leonhard und Johann Baptist Ernst und Otto Sartor in Memmingen; Gewicht ca. 250 kg, Nominal cis'' - geweiht der Jungfrau und Gottesmutter Maria
    Glocke 7 (Südturm) gegossen 1617 von Hans Braun in Ulm; Gewicht ca. 180 kg, Nominal e'', mit der Aufschrift „Jesus Nazarenus - Rex Iudaeorum"
    Glocke 8 (südlicher Querhausgiebel) gegossen 2007 von Bruder Michael Reuter, Abtei Maria Laach; Gewicht 53 kg, Nominal a'' - St. Augustinusglocke
    Glocke 9 (südlicher Querhausgiebel) gegossen 2001 von Bruder Michael Reuter, Abtei Maria Laach; Gewicht 31 kg, Nominal c''' -- kleine St. Norbertusglocke

Komentáře • 13