Deine Bewertungen sind wichtig

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  • čas přidán 29. 06. 2024
  • Deine Bewertungen sind wichtig. Heute beschäftige ich mich wieder mit einem ganz grundlegenden, aber wirklich wichtigen Thema im Rosenberg-Modell, nämlich mit Bewertungen oder Abwertungen.
    In der heutigen Episode beleuchte ich das Thema Bewertungen im Rosenberg-Modell, der Gwaltfreien Kommunikation. Wir alle bewerten ständig, ob es nun die Erdbeeren im Supermarkt sind oder das Verhalten unserer Kollegen. Lustig wird's, wenn wir bewerten, dass Bewertungen schlecht sind-Paradox, oder? Ob die Wut auf uns selber oder der nervige Kollege: Verantwortungsübernahme ist der Schlüssel!
    Knotenlösen GmbH
    Sitz der Gesellschaft: Reutlingen
    Registergericht Amtsgericht Stuttgart HRB 785817
    Geschäftsführer: Alexandra Boos, Markus Fischer

Komentáře • 19

  • @sila8807
    @sila8807 Před 13 dny +6

    Vielen Dank für den Beitrag. Ich habe gewaltfreie Kommunikation auch falsch verstanden bisher-bloß nicht andere kritisieren. Aber nun wird es klarer.
    Das mit der Wut finde ich besonders wichtig, denn manchmal warte ich zu lange, jemanden etwas Unangenehmes zu sagen, aus Angst, dann abgelehnt zu werden. Und dann platzt es bei der nächsten Gelegenheit in Wut raus.
    Mal sehen, ob ich es schaffe, mehr in die Eigenverantwortung zu kommen.

  • @user-ze5mo3mj6v
    @user-ze5mo3mj6v Před 13 dny +2

    Sehr gut erklärt. Danke🎉

  • @lebenlieben
    @lebenlieben Před 11 dny +1

    Bei manchen Menschen die ich schon lange kenne, ist es allerdings so, dass eine innere Stimme sagt: "Dich kenne ich schon lange, da weiß ich, ich kann mich NICHT sicher fühlen".

  • @lebenlieben
    @lebenlieben Před 13 dny +4

    Danke für diesen erhellenden Beitrag!
    Ja, manchmal ist die einzige und liebevollste Möglichkeit miteinander, andere sein zu lassen, wie sie sind, UND Distanz zu halten.

    • @rosig3679
      @rosig3679 Před 10 dny

      Ich versuche, den anderen so sein zu lassen wie er ist und möchte keine Distanz wahren.

    • @lebenlieben
      @lebenlieben Před 10 dny

      ​@@rosig3679
      Von "möchten" (Distanz wahren) kann keine Rede sein.
      Können Sie sich denn keine Verhaltensweisen anderer Menschen vorstellen, die Ihnen absolut nicht gut tun oder schaden, und wegen denen sie lieber auf Abstand gehn?

  • @gabriele9495
    @gabriele9495 Před 12 dny +2

    vielen Dank, sehr wertvoll

  • @birgitgebhard3567
    @birgitgebhard3567 Před 13 dny +2

    Wieder sehr einfach zugänglich und klar erklärt. Einmal mehr: DANKE ❤

  • @lebenlieben
    @lebenlieben Před 13 dny +1

    "Passt der Fußgänger noch auf mich auf?" - danke für Ihren Humor!
    (...ist es nicht meine Verantwortung auf den Fußgänger aufzupassen?)

  • @caruso15
    @caruso15 Před 13 dny +4

    Ihre Erkenntnisse lösen, und könnten noch viel mehr Knoten lösen, wenn sich solch Menschen sich von anderen was sagen lassen, zuzuhören.

  • @norbertschmautz3472
    @norbertschmautz3472 Před 8 dny

    Einer der Wichtigsten Punkte der NGFK... Vielen Dank lieber Markus, dass Du nicht müde wirst, immer wieder darauf hin zu weisen! Toll, dass Du da auch die Folgen aufzeigt....

  • @lebenlieben
    @lebenlieben Před 11 dny +1

    Ja, wir erfahren von klein auf Bewertungen.
    Ich denke jedoch, was ein Kind verletzt, sind nicht die Bewertungen anderer an sich, sondern die FOLGEN dessen, womit diese Wertvorstellungen durchgesetzt wurden, oder noch konkreter, auf welchen Schmerz, auf welche (Todes)Angst, auf welche Ohnmacht in Kindern diese Folgen trafen (Angst vor Ausgeschlossenwerden beispielsweise ist eine Ur-Todesangst, denn Ausgeschlossenwerden aus der Gruppe bedeutete einmal den sicheren Tod).
    Erst durch die Mittel, wie Menschen ihre eigenen Bewertungen gegenüber Kindern durchsetzen, entstehen Verletzungen, nicht durch die Bewertungen selbst.
    Wenn wir uns als Erwachsene verletzt fühlen durch Bewertungen anderer, dann erinnert sich unser ganzes System an die als Kind erlebten Folgen der Bewertungen anderer, an die als Kind erfahrenen Ängste, Schmerzen und Ohnmacht.
    Sind es diese Erinnerungen an die erfahrenen Ängste, Schmerzen und Ohnmacht, die Sie "genau genommen Selbstverletzung" genannt haben (weil wir ja diese Erinnerungen in uns selbst erschaffen)?
    Wohl dem, der inzwischen eine Instanz in sich erschaffen konnte, die sich jetzt liebevoll um die inneren Kinder in uns kümmern kann.

  • @lebenlieben
    @lebenlieben Před 13 dny +3

    Bei mir kann durchaus gerade die authentische Kritik eines kleinen Kindes verletzen, denn grundsätzlich mag und schätze ich Kinder nicht weniger als Erwachsene.
    "Autorität" ist in meinen Augen nochmal ein Aspekt für sich, je nachdem, wie der Begriff verstanden wird. Ein freier kindlicher Geist kann (muss nicht) in meinen Augen durchaus eine Autorität darstellen, eben beispielsweise im authentischen Äußern von Wahrheit. Für mich ist der Begriff "Autorität" stark am Begriff "Kompetenz" orientiert, weniger stark z. B. am Begriff "strukturelles Machtgefälle" und was da noch so alles reinspielt.
    Wenn es trifft🎯, dann trifft es in meinen Augen - egal, von wem geäußert - einen inneren Kind-Anteil in mir.

  • @r..k..
    @r..k.. Před 5 dny +1

    OT: Markus, ich bin gerade auf die schräge Idee gekommen, dass Märchen Der Fischer und seine Frau durch eine KI auf Deine Grundkonzepte im Buch anwenden zu lassen. Meine Frage war eigentlich, wie die KI das Märchen bewertet und interpretiert. Das Ergebnis war dann unerwartet unterhaltsam, nicht perfekt aber mMn schon ganz gut und zeigt Potential für einen Beitrag (insbesondere wegen der Doppelbedeutung „Fischer“ 😁) - daher teile ich es hier mal:
    Markus Fischers Konzept der neuen Gewaltfreien Kommunikation (GfK) betont die Bedeutung von Selbstreflexion und innerer Entwicklung, um Konflikte zu vermeiden und authentische Verbindungen zu schaffen.
    1. **Selbstreflexion und Bedürfnisse**:
    Ilsebill hätte ihre wahren Bedürfnisse reflektieren sollen. Anstatt immer größere materielle Wünsche zu äußern, hätte sie überlegen können, was ihr wirklich fehlt - vielleicht Sicherheit, Anerkennung oder Liebe. Diese Reflexion ist zentral in der neuen GfK von Fischer, um tieferliegende Bedürfnisse zu erkennen.
    2. **Empathie und Verständnis**:
    Der Fischer hätte durch empathische Kommunikation versuchen können, die tieferen Beweggründe seiner Frau zu verstehen. Genauso hätte Ilsebill mehr Empathie für die Gefühle ihres Mannes aufbringen können. Laut Fischer ist Empathie eine Schlüsselkomponente, um authentische und gewaltfreie Kommunikation zu fördern.
    3. **Translation und Transformation**:
    Fischer spricht von Translation (mehr Wissen) und Transformation (Persönlichkeitsentwicklung) als Wege zur Lösung von Problemen. In der Beziehung des Fischers und seiner Frau hätte mehr Wissen über ihre eigenen und gegenseitigen Bedürfnisse (Translation) und eine tiefere persönliche Auseinandersetzung mit ihren wahren Wünschen (Transformation) helfen können, ihre Beziehung zu stärken und Konflikte zu vermeiden.
    4. **Flexible und kontextbezogene Anwendung**:
    Wie Fischer kritisiert, ist eine starre Anwendung von Regeln oft kontraproduktiv. Statt starr an immer größeren Wünschen festzuhalten, hätten der Fischer und seine Frau flexibel und kontextbezogen überlegen können, wie sie ihre Bedürfnisse im Rahmen ihrer Möglichkeiten und mit Rücksicht aufeinander erfüllen können.

    • @knotenloesen
      @knotenloesen  Před 3 dny +1

      Danke, eine witzige Idee und durchaus interessante Antworten 😀

  • @lebenlieben
    @lebenlieben Před 13 dny +3

    Ich möchte gerne noch etwas zu dem Gedanken schreiben, WENN es "trifft" (Stichwort "Selbst-Verletzung"), be-trifft es innere Kind-Anteile. Diesen Bereich bewusst und selbstmitfühlend auszuleuchten ist in Ruhe auch einfacher als im Konfliktfall selber, wenn Gefühle oder alte Überlebensstrategien einen machmal fest im Griff haben.
    Was den Versuch des Gegenübers betrifft mich über Bewertung zu manipulieren (Manipulieren ist ja auch eine kindliche Überlebensstrategie), oder mir die eigene Wahrnehmung absprechen zu wollen, oder mir ein X für ein U vormachen zu wollen, oder das eigene Verhalten auf mich zu projizieren - kann es im konkreten Konfliktfall auch sehr schwierig werden, wenn damit eine Wertvorstellung 'ehrlicher Umgang miteinander' boykottiert wird, denn parallel zum Geschehen darf ich ja meine eigenen Projektionen und die eigene Wahrnehmung ebenfalls selbstkritisch in den Blick nehmen.
    Wut ist dabei ein hilfreiches Gefühl, das völlig zu unrecht häufig abgewertet wird, und wo oft früh versucht wird, es Kindern abzu"dressieren" (ich rede hier nicht vom unkontrollierten Ausagieren von Wut, sondern vom Wut haben dürfen).
    Wut zeigt ja an, dass Wertvorstellungen oder Grenzen überschritten werden, wenn z. B. ein Gegenüber lügt (und ein eigener und angeblich gemeinsamer Wert der von 'Ehrlichkeit im Umgang miteinander' ist), oder wenn wie in ihrem Beispiel eine Wertvorstellung ist, dass das 'Sich-gegenseitig-ausreden-lassen' ein Gradmesser für wertschätzenden Umgang miteinander ist.
    Sich-gegenseitig-ausreden-lassen ist im unmittelbaren Realitätscheck ja noch vergleichsweise leicht zu überprüfen, bei anderen Dingen wird es schon schwieriger, wenn es keine Aufzeichnungen gibt über vergangene Gespräche.
    Wut ist aber nicht nur ein hilfreicher Weggefährte um Grenzenüberschreitung zu erkennen, sondern manchmal auch um in die nötige Tatkraft zu kommen, Grenzen auch klar zu benennen und klar zu setzen. Denn auch das Grenzen setzen wird Menschen mitunter schon als kleinem Kind ab"dressiert".
    Wie gesagt, es geht nicht um das unkontrollierte Ausagieren von Wut.
    Schließlich ist es auch wichtig anzuerkennen, dass Rückmeldung manchmal auch dann gänzlich wirkungslos sein kann, selbst wenn sie ruhig geäußert wird, bzw. manchen Menschen sogar noch zur Vorlage dient für weitere Grenzüberschreitungen.
    Und ja, auch dann ist es wichtig selber Verantwortung zu übernehmen.
    Als schwierig erlebe ich es für mich in Gruppenprozessen, wenn Distanz zu einer Person zu halten bedeutet, dass ich eben auch riskiere die Ablehnung anderer Gruppenmitglieder zu erfahren (womit sich der Kreis zum Anfang des Kommentars schließt - Stichwort "inneres Kind).

    • @AHg-rx6yy
      @AHg-rx6yy Před 12 dny

      Sehr interessanter Kommentar. Danke