AGORAPHOBIE und PANIKATTACKEN - Was hilft gegen die Angst? | 3 TIPPS AUS DER FORSCHUNG, die wirkl...

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  • čas přidán 25. 03. 2022
  • AGORAPHOBIE und PANIKATTACKEN - Was hilft gegen die Angst? | 3 TIPPS AUS DER FORSCHUNG, die wirklich helfen...
    Ca. 5% aller Menschen in Europa leiden mindestens einmal in ihrem Leben an Agoraphobie (die 12-Monats-Prävalenz liegt bei ca. 2 %; Wittchen und Hoyer, 2011). Aus Angst (vor Panikattacken oder anderen Symptomen) werden von Betroffenen z.b. Kaufhäuser, Kinos, öffentliche Verkehrsmittel, Menschenmengen, enge oder geschlossene Räume und Autofahrten vermieden. Viele verlassen aufgrund der Angst die eigene Wohnung fast gar nicht mehr. Glücklicherweise lassen sich aus Studien klare Tipps ableiten anhand derer die Angst langfristig bewältigt werden kann...
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    Studien und Bücher (nur kleine Auswahl; alle weiteren Studien sind im Buch: "Angst - was hilft wirklich..." zu finden):
    Burck, E. (2019). Angst-Was hilft wirklich gegen Angst und Panikattacken?: Die effektivsten Strategien gegen Angst und Panik aus Sicht der Forschung. BoD-Books on Demand.
    Broocks, A., Bandelow, B., Pekrun, G., George, A., Meyer, T., Bartmann, U., ... & Rüther, E. (1998). Comparison of aerobic exercise, clomipramine, and placebo in the treatment of panic disorder. American Journal of Psychiatry, 155(5), 603-609.
    Gaudlitz, K., Plag, J., Dimeo, F., & Ströhle, A. (2015). Aerobic exercise training facilitates the effectiveness of cognitive behavioral therapy in panic disorder. Depression and anxiety, 32(3), 221-228.
    Ito, L. M., De Araujo, L. A., Tess, V. L. C., de Barros-Neto, T. P., Asbahr, F. R., & Marks, I. (2001). Self-exposure therapy for panic disorder with agoraphobia: randomised controlled study of external v. interoceptive self-exposure. The British Journal of Psychiatry, 178(4), 331-336.
    Meuret, A. E., Wolitzky-Taylor, K. B., Twohig, M. P., & Craske, M. G. (2012). Coping skills and exposure therapy in panic disorder and agoraphobia: latest advances and future directions. Behavior therapy, 43(2), 271-284.
    Southworth, S., & Kirsch, I. (1988). The role of expectancy in exposure-generated fear reduction in agoraphobia. Behaviour Research and Therapy, 26(2), 113-120.
    Ströhle, A., Feller, C., Onken, M., Godemann, F., Heinz, A., & Dimeo, F. (2005). The acute antipanic activity of aerobic exercise. American Journal of Psychiatry, 162(12), 2376-2378.
    Ströhle, A., Stoy, M., Graetz, B., Scheel, M., Wittmann, A., Gallinat, J., ... & Hellweg, R. (2010). Acute exercise ameliorates reduced brain-derived neurotrophic factor in patients with panic disorder. Psychoneuroendocrinology, 35(3), 364-368.
    Ströhle, A., Graetz, B., Scheel, M., Wittmann, A., Feller, C., Heinz, A., & Dimeo, F. (2009). The acute antipanic and anxiolytic activity of aerobic exercise in patients with panic disorder and healthy control subjects. Journal of psychiatric research, 43(12), 1013-1017.
    Webb, T. L., Miles, E., & Sheeran, P. (2012). Dealing with feeling: a meta-analysis of the effectiveness of strategies derived from the process model of emotion regulation. Psychological bulletin, 138(4), 775.
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    ✅ www.psychologie-lernen.de
    ✒️ Autor: Diplom-Psychologe Eskil Burck
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    Bücher:
    📖 Buch: Angst - Was hilft wirklich gegen Angst und Panikattacken?
    (psychologie-lernen.de/buecher...)
    📖 Buch: Naturtherapie bei Angst und Depression
    (psychologie-lernen.de/naturth...)
    📖 BUCH: WAS TUN, WENN KINDER NICHT HÖREN?
    psychologie-lernen.de/was-tun...
    📖 Neue Psychologie des Überzeugens - Das Buch: psychologie-lernen.de/?page_id...
    📖 Die Macht der Situation - Das Buch:
    psychologie-lernen.de/die-mach...
    📖 Das manipulierte Gehirn - Das Buch:
    psychologie-lernen.de/das-mani...
    🎧 Audio-Podcast: Psychologie-lernen.de
    podcasts.apple.com/de/podcast...
    🎧 Audio-Podcast: Angst - Was hilft wirklich?
    podcasts.apple.com/de/podcast...
    #agoraphobie #panikattacke #psychotherapie
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    Über den Autor:
    Der Diplom-Psychologe Eskil Burck ist psychologischer Berater und Lehrbuch-Autor. Er lehrt Psychologie für die Kalaidos Fachhochschule (Zürich). Sein Psychologie-Podcast "psychologie-lernen.de" belegte auf iTunes immer wieder Platz 1 in der Kategorie "Bildung". Seine Bücher "Angst - was hilft wirklich?", "Das manipulierte Gehirn" und "Neue Psychologie der Beeinflussung" wurden zu Amazon-Bestsellern. Sogar in seiner Freizeit liest er gerne Studien...😅🙈
    Weitere Informationen finden Sie auf: www.psychologie-lernen.de

Komentáře • 23

  • @florian_758
    @florian_758 Před rokem +14

    Seid Corona ist es schlimmer geworden immer Herz rasen und Nervosität bevor ich das Haus verlasse

  • @Ann-ds2tm
    @Ann-ds2tm Před rokem +10

    Ich finde deinen dritten Tipp, alle Konfrontationen als Therapie anzusehen, nur mäßig. Denn das kann dazu führen, dass man sich gezwungen fühlt, alles tun zu müssen, weil ja alles "gut" und hilfreich ist. Tatsächlich muss man aber vorsichtiger mit Konfrontationen sein. Sie sollen gut geplant werden und man muss sich darauf mental vorbereiten. Es ist richtig, wenn man für sich alles, was einen herausfordert, als Konfrontationsübung einstuft. Aber das sollte keine Rechtfertigung dafür werden, dass man ja alles versuchen müsste und nichts vermeiden darf, weil das alles gut und therapeutisch ist.

  • @JasManie1995
    @JasManie1995 Před rokem +12

    Ist halt schwierig, wenn man sich nicht traut zu konfrontieren, weil immer wenn man es versucht alles schief geht und man die Angst nicht positiv überschreiben kann.

    • @Ann-ds2tm
      @Ann-ds2tm Před rokem +8

      Es ist ganz wichtig, dass man sich vor Konfrontationen entsprechend vorbereitet.
      Man muss sich fragen:
      Was könnte passieren? Wenn es passiert, kann ich damit umgehen? Bin ich bereit, es als Möglichkeit zu akzeptieren und wenn es kommt, da durchzugehen? Oder sehe ich es innerlich noch als etwas an, das ich unbedingt vermeiden will und nicht akzeptieren werde, wenn es passiert?
      Man darf nicht da reingehen mit der Erwartung, dass nichts passieren darf oder soll. Denn das ist nicht realistisch. Man triggert ja seine Angst unbewusst selbst, also macht es keinen Sinn, wenn man erwartet, bitte keine Panikattacke zu erleben. Man muss von Vornherein akzeptieren, wenn es kommt, kommt es und ich habe mich darauf eingestellt, mich dem jetzt zu stellen. Egal was kommt, ich gehe jetzt bewusst dadurch und zwar aus eigenem Antrieb, weil ich den Nutzen für meine Zukunft sehe.

  • @arthurasimpson
    @arthurasimpson Před rokem +2

    Tipp 3 ist ja super spannend! Vielen Dank für diesen (für mich) neuen Gedanken - das werde ich in meinen Alltag integrieren!

  • @kathis4386
    @kathis4386 Před 2 lety +5

    Deine Videos sind immer so klar strukturiert und hilfreich! Ich habe selbst eine Agoraphobie und diese Tipps habe ich selbst irgendwie schon verwendet und es hat mir echt geholfen. Ich kann immer mehr draußen tun. Momentan ist Fahrrad fahren aber noch sehr schlimm, aber das möchte ich bald angehen :)
    Danke!

  • @tamitop
    @tamitop Před 9 měsíci +1

    Tolles Video, hilft mir sehr weiter und werde ab sofort im Alltag dran denken. Vielen Dank dafür!

  • @lootluder
    @lootluder Před rokem +1

    Danke 😊so wertvoll.

  • @ralph3298
    @ralph3298 Před 2 lety +5

    Sehr interessantes Video 👍
    für mich stellt sich die Frage, bzw. bin mir eigentlich recht sicher ob diese Strategien nicht auch bei anderen Formen der Angsterkrankungen hilfreich sein können.
    Bei mir ist das so ein Mischmasch zwischen generalisierter Angst und Angst vor Krankheiten.
    Ich hab vor gar nicht so langer Zeit keine Berichte z.B. im TV anschauen können in denen Unfälle passiert sind, Menschen mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht wurden, etc.
    Prompt waren bei mir körperliche Symptome mit Ansätzen einer Panikattacke entstanden.
    Inzwischen ziehe ich mir so Sendungen quasi mit Absicht rein (Konfrontation) und merke inzwischen, dass mein Körper weniger ängstlich reagiert.
    Klappt nicht immer, aber immer öfter.
    Nur wenn irgendwelche körperlichen Symptome auftreten, die ich noch nicht kenne, setzt sich meine Angstspirale wieder in Gang. Panikattacken sind diesbezüglich jedoch weniger geworden.
    Sport ist sicherlich auch bei Angst vor Krankheiten bzw. der Hypochondrie hilfreich, um zu sehen, dass kein Herzinfarkt eintritt, wenn der Puls mal auf 150 Schläge oder mehr ansteigt.
    Es ist und bleibt ein Prozess. Eine Angststörung wird man sicherlich nicht von heute auf morgen los. Wichtig ist aus meiner Sicht, auch die kleinen Erfolge zu feiern 🙂
    Lieben Gruß
    Ralph

  • @ghalenar
    @ghalenar Před rokem +10

    Wer an Agoraphobie leidet , kann auf keinen Fall im Freien joggen. Der kann ja nichtmal ohne Angst leichten Schrittes über die Straße gehen.

    • @rikpact
      @rikpact Před rokem +1

      Allein beinahe undenkbar, mit einer oder mehreren Personen in der Gruppe oft hilftreich oder auch ein Hund an der Leine können zur notwendigen Stabilität verhelfen. Beim Überqueren der Straße kann es hilfreich sein, mit den Augen etwas in der Ferne zu fixieren oder den Blick wechselseitig zu ändern. Das kann das Aufkommen einer Panikattacke durch Ablenkung verhindern, wie eine Art Reflex zur Abwehr. Wenn gar nichts hilft, kurz Augen schließen … Betroffene wissen, wie kostbar Freiheit im Leben ist und wie groß die Anspannung vor dem Verlassen der eigenen vier Wände mitunter sein kann.

    • @ghalenar
      @ghalenar Před rokem +2

      @@rikpact
      Du hast das sehr gut beschrieben. Allein schon das Wissen , dass ich das Haus verlassen und über eine leere Straße gehen muss , belastet mich sehr. Vor Menschenmengen habe ich hingegen keine Angst , ganz im Gegenteil , sobald viele Menschen im Freien um mich herum sind , fühle ich mich sicher. Ich kann dann auch angstfreier eine große Straße überqueren. Auch mit einem Hund an der Leine fühle ich mich sicher. Angefangen hat meine Agoraphobie vor vielen Jahren als ich in West Berlin gelebt habe und jeden Morgen am Funkturm vorbei und einen großen Platz überqueren musste. Dort gingen immer viele Leute , doch eines Tages war ich mal die Einzige die diesen großen Platz überqueren musste , und plötzlich mitten auf dem Platz habe ich Panik bekommen , weil ich allein in dieser Weite stand und ich nichts zum Festhalten hatte. Weiter weg parkten viele Autos am Straßenrand und als ich dort mit Mühe und Not angekommen war , fühlte ich mich erleichtert , weil die Leere der Straße nicht mehr vorhanden war. Das liegt nun viele Jahre zurück. Große , freie Plätze habe ich von da an immer umgangen. Wenn ich heute das Haus verlassen muss , fühle ich mich auch wohler , wenn ich etwas dabei habe , woran ich mich festhalten kann , z.B. zum Einkaufengehen einen Trolley. Auch fällt mir der Rückweg nach meinem Zuhause leichter als der Weg weg von meinem Zuhause.
      Du hast es genau so beschrieben , wie ich die Agoraphobie erlebe.

    • @rikpact
      @rikpact Před rokem +1

      ​@@ghalenar Danke für die sehr ausführliche Antwort. In deiner Beschreibung erkenne ich genau dieses Muster, das auch mich seit etwa drei Jahren inzwischen befällt. Menschen oder Gegenstände, insbesondere Wände bieten mir visuellen Halt. Nicht dass ich mich physisch dran festhalten muss, eher wie ein Fixpunkt für alle Fälle. Es ist genau wie du schreibst, dass große leere Plätze ein absolutes Unbehagen aufkommen lassen und einen die Angst vor einer Panikattacke beinahe lähmt. Man möchte am Liebsten bei so etwas zu Boden gehen und auf allen Vieren kriechen, um von der Stelle zu kommen, echt irre. Mir scheint es manchmal so, als ist es die Höhenangst, die mich jetzt auch auf dem Grund und Boden heimsucht - unerträglich teilweise. Exakt die selben Symptome wie Schwindel und große Angst vor einer Ohnmacht. Und es gibt schlechte wie weniger schlechte Tage, die mich hoffen lassen, das irgendwann wieder in den Griff zu bekommen. Ein vor kurzem abgeschlossenen Akuttherapie konnte mir bisher leider nicht helfen es loszuwerden, nur es bewusster zu kontrollieren und mich nicht im totalen Ausweichverhalten zu verlieren. Konfrontation ist da wohl sehr wichtig und bloß nicht aufgeben.

    • @ghalenar
      @ghalenar Před rokem

      @@rikpact
      Ich möchte noch etwas hinzufügen. Im Winter bin ich meistens im Dunkeln unterwegs , soweit das möglich ist , da es früh morgens lange dunkel ist und abends schon gegen 17 Uhr dunkel wird. In der Dunkelheit fühle ich mich sicherer , da mein unsicherer Gang nicht so extrem für andere Leute sichtbar ist. Bei mir wurde die Agoraphobie durch eine leidvolle Liebesbeziehung ausgelöst , nachdem diese beendet war. Das gibt mir immer die Antwort darauf , wenn ich auf öffentlichen großen Plätzen und Straßen keinen Halt habe , an dem ich mich festhalten kann.

    • @rikpact
      @rikpact Před rokem

      @@ghalenar Der Verlust eines Menschen wird oft als Ursache für den Auslöser vermutet. Bei mir scheint es auch durch den Tod einer geliebten Person ausgelöst worden zu sein. Es war ein schleichender Prozess, so als würde der Boden unter den Füßen sprichwörtlich anfangen zu bröckeln und instabil zu werden, so dass ich das Vertrauen in mein Gleichgewicht im Freien verlor. Das wird aber iregdwie unbewusst durch einen Teil im Gehirn (Stammhirn) ausgelost, der sich jeder Logik wiedersetzt. Das ist auch das Hauptproblem, weshalb es so schwer in den Griff zu bekommen scheint. Manchmal frage ich mich was schlimmer ist, der gesellschaftliche Druck, dass andere meine Unsicherheit beim Gehen erkennen oder die innere Angst vor dem was passieren könnte, Schwindel, Krampfanfall, Derealisation/Depersonalisierung (DPDR) oder Herzinfarkt als Folge einer Panikattacke … ich weiß es nicht. Im Dunkeln habe ich auch weitaus weniger Schwierigkeiten. Tagsüber kann eine Sonnenbrille (Darkshades) helfen, im Winter aber irgendwie auch zu aufmerksamkeitsstark. Manchmal wünsche ich mir, eines Morgens aufzuwachen und es einfach zu vergessen, aber das ist wohl eher utopisch.

  • @petrakamm-pfeufer8409
    @petrakamm-pfeufer8409 Před 6 měsíci

    So eine Klinik müsste man finden, die konfrontation ausüben. Dazu ist ja keine Zeit mehr, bei dem Personalmangel.
    Zudem, zwecks Sport, meine Muskeln spannen sich bei konfrontation total an, dass mein körper nur noch schmerzt

  • @andrewerner4672
    @andrewerner4672 Před 10 měsíci

    Ich selber habe nur vor einem Ort angst. Vor allem wenn ich beruflich dort vorbei fahren muß.
    Es gibt eine Parallelstraße die ich nutze. Eigentlich ist es nicht der Ort selber sondern weil ein Mensch dort arbeitet.
    Der Mensch hat mir was unterstellt und mich schlecht gemacht.
    Dabei fing das mit einem Flirt an, von ihr aus!
    Ich nicht. Von ihr aus.
    Nur wenn ich dort vorbei fahre, wenn sie nicht da ist oder Feierabend ist habe ich damit kein Problem.
    Nur eines weiß ich, das mit ihr was nicht stimmt ( nein sie ist kein Psychobat).
    Schön wars schon am Anfang.

  • @nikolasosic2966
    @nikolasosic2966 Před 2 lety

    👍👍👍👍👍👍👍

  • @PsiSophie-2388
    @PsiSophie-2388 Před 2 lety +3

    Ich habe eine sehr stark ausgeprägte Bindungsangst. Das zeigt sich dadurch, dass ich bei dem Gefühl von Nähe und Verbundenheit, Panik bekomme und eine Ablehnung gegenüber meinem Freund empfinde. Und die Nähe und Verbundenheit verschwindet, bzw. Ich gehe auf emotionale Distanz. Das tut meinem Freund so weh, weil er das spürt. Ich will nicht auf Distanz gehen, ich will nicht, dass das Gefühl von Nähe und Verbundenheit verschwindet. Das fühlt sich doch so gut an, aber das macht mir unheimliche angst. Ich habe Angst vor seiner liebe. Ich würde noch nie echt und aufrechtig geliebt.
    Was kann ich nur machen gegen diese Angst?

    • @Psychologielernende
      @Psychologielernende  Před 2 lety +1

      Solch eine Ambivalenz ist nicht selten. Eine Lösung besteht darin, trotz der Angst in die Nähe zu gehen und die Angst eine Zeitlang auszuhalten (Exposition). Dann wird das Gehirn lernen, dass es keine Fallstricke gibt und die Angst wird sich nach einiger Zeit legen. Wie lange das dauert, kann von Person zu Person variieren. :)

    • @PsiSophie-2388
      @PsiSophie-2388 Před 2 lety +1

      @@Psychologielernende In Ordnung. Das versuche ich seit tagen zu machen, merke immer noch die Angst bzw. ein sehr unbehagliches Gefühl und einen Fluchtimpuls. Das ist wirklich furchbar. Ich will ihn ganz nah bei mir haben, nie wieder los lassen und auch nicht losgelassen werden, jedoch aber gleichzeitig will ich ihn fern halten. Auf Abstand, was ihm unheimlich weh tut, was ich nicht möchte. Teilweise wächst sich das fast zu ner Panikattacke aus. Im Moment ist es nur noch ein defuses Unwohlsein bei Nähe. So ein, ich möchte nicht soviel Nähe, lieber Distanz. Manchmal weiß ich nicht in welche Richtung ich gehen soll, weil ich auch befürchte, dass uns etwas trennt, wenn ich meinem Bedürfnis nach Eigenständigkeit nachgehe. Ich vermute, dass es damit zusammen hängt, dass meine Mutter jegliche Selbstständigkeit und Autonomie bestraft und unterbunden wurde.
      Das sitz so unfassbar tief und ist so verborgen, dass ich da kaum ran komme. Das nervt mich, denn ich habe den Willen etwas zu ändern.
      Habe ja jetzt begonnen - man kann sich ja jetzt wieder ausleben - endlich mehr mit Musik zu machen. Ich gehe jetzt Gitarre und Schlagzeug lernen. Ich bin so unendlich glücklich darüber. Das macht mich so unbeschreiblich glücklich. Konnte ich die ganze Zeit wegen der Abendschule nicht machen. Ich kann ja schon drei Rhythmen von unterscheidlicher Geschwindigkeit und dazu den Text mit singen, das geht relativ easy. Z. B. mit der rechten Hand 1/8 tackt, mit der linken 1/4 tackt und mit dem Fuß auch 1/4 als Beispiel. Ich liebe Musik, das ist so sehr ein Bedürfnis von mir Musik zu machen. Jedes Mal, wenn ich vom Unterricht heim fahre, fühle ich mich so unglaublich krass geil gut, glücklich, berauscht und überschwemmt von Endophienen und Dopamin. Ich singe fast jeden Tag den ganzen Tag. Und wenn ich spieln könnte, würde ich das genauso oft machen, weil ich das ohne dass es mir nerfig oder langweilig wird, machen. Ich hoffe ich schaffe es, dass ich selbst kompunieren kann. Mein Vater kann das ja und mein Freund kann das auch. Wir möchten ja zusammen ein Lied machen, mein Freund und ich. Wir haben so was kleines schon zusammen gemacht oder wenn er Musik machte, hab ich mitgeholfen. Dann müsste ich nur wieder von Gedichte auf Songtexte umsteigen. Habe ich ja mal ne Zeit lang, weil ich eigene Songs machen wollte. Ich glaube ich habe schon eine gewisse musikalische Begabung. Bzw würde gerne rausfinden was ich kann. Und es zieht mich immer wieder zur Musik. Ich liebe mehrere Dinge und kann mich nicht entscheiden. Ich liebe ja auch das Schreiben und die Psychologie. Sowie die Philosophie. Ich philosophiere so gerne. Ich weiß heute, dass ich hätte Philosophie studieren sollen, da ich mich als Teil einer der großen Philosophen ansehe. Ich halte und erwarte eigentlich ziemlich viel von mir, bin nur wahnsinnig leicht zu verunsichern. Im Endeffekt weiß ich was ich kann, was meine skills sind, nur weiß nicht nicht wie ich sie in dieser Welt einbringen soll. Und wo ich das ausleben kann. Das ist mein eigentliches Problem. Und irgendwie bin ich meinem Freund so dankbar, dass er mir hilft meinen Weg, der mich glücklich macht, zu finden. Ich möchte das auch für ihn sein. Ich weiß was er möchte und ich helfe ihm das Ziel zu erreichen.
      Auch in Bezug auf meine Ängste. Ich bin so froh, dass mein Freund so Verständnisvoll ist. Das hat bis jetzt noch niemand verstanden. Meine ständiges hin und her. Mich nicht binden zu wollen oder zu können. Er ist ja der erste nach 5 Jahren, wo ich mich wieder auf jemanden eingelassen habe. Ich muss schon sagen ich bin verdammt mutig. Ich habe soviel Angst gehabt. Vor Körperlicher Nähe, emotionaler Nähe, Nähe im allg. Und ich habe es geschafft keine Angst mehr vor körperlicher Nähe zu haben. Das war so krass belastend. Ich weiß nur nicht was das Ziel am Ende sein soll. Deswegen weiß ich nicht wohin es geht oder gehen soll. Und dann habe ich noch das Problem, dass ich denke genau so funktioniert liebe und Beziehung. Wenn es nicht so ist, dann kann es keine Liebe sein. Ich sagte auch zu meinem Freund, dass mir diese Diskussionen manchmal nerven, aber wenn mir kein ständiges Auf und Ab hätten, würde mir was fehlen. Diese Dauerharmonie würde mich krank machen. Darauf sagte er, so ginge es ihm auch. Weil wir beide das Gefühl haben, nach jeder Diskussion und noch näher aneinander gebunden und verbunden fühlen. Uns schweist das alles nur noch näher zusammen. Das habe ich schon früh bemerkt. Ich weiß nicht mal, ob das was ich an unserer Beziehung bemerke nun gut oder schlecht ist. Ich habe keine Ahnung von Beziehungen. Wir beide nicht. Wir wissen nur, dass wir uns lieben und zusammen ein Leben aufbauen möchten ( wo ich bei dem Gedanken wieder einen Fluchtimpuls spüre und auch manchmal, wenn wir, also wir möchten uns Ringe kaufen und manchmal macht mir diese engere Bindung wahnsinnige angst.) Ich möchte mich zu 100% auf ihn einlassen. Und was ich auch noch bemerke, ich habe ein sehr unbehagliches Gefühl, wenn er meine Nähe sucht. Weil ich doch bestimmen möchte wieviel Nähe es gibt. Das ist einfach nur nervig und verwirrend. Aktuell ist es so, dass ich eigentlich gar keine Art von Nähe haben möchte, wegen der Angst und ich bin auch unglaublich unsicher. Und ich fühle mich unter Druck. Der Fluchtimpuls ist immer da. Das ist seit einer Woche so und ich finde, dass es so schwer zum aushalten ist, weil alles in mir nach Freiheit strebt. Diese Abhängigkeit ist wirklich furchbar. Das mag ich nicht. Meine psyche ist ja so geschädigt, dass meine Angst meint das kompetette komamdo zu übernehmen. Ich darf keinerlei Gefühle mehr für ihn empfinden und meine psyche meint ihm gegenüber Ablehnung als abwehrmechanismus zu bilden, damit keine Nähe existiert. Ich habe gesagt, der Trick läuft nicht, weil ich es durchschaut habe. Aber es nervt und verunsichert mich. Ich weiß, dass meine Angst mich beschützten möchte, aber sie redet nicht mehr mit mir. Sie ignoriert mich einfach. Sie macht was sie will und ignoriert was ich sage. Ich weiß auch was sie denkt, sie denkt ich schon mehrmals versucht Menschen zu vertrauen und habe nicht auf sie gehört, das ende vom Lied war, dass ich zerstört auf meinem bed sahs und Wochen brauchte um wieder klar zu kommen. Musik war schon immer mein Ausgleich und Ventil. Und ja, ich könnte mir auf mein Talent fürs Schreiben echt was einbilden, weil mir schon viele gesagt haben, dass ich meine Gefühle so gut in Texte transportieren kann und eine Sprachbegabung habe, aber es erfordert keinerlei Anstrengung was zu schreiben. Ich mache das schon so lange, dass es wie aus dem FF funktioniert. Was mein Problem ist, d ass ich weiß wie ein Gedicht aussehen muss und mir manchmal der Wortschatz fehlt um das auszudrücken. Ich möchte ja diese Nähe, ich weiß wie schön sowas ist, nur wurde ich so oft verlassen und enttäuscht, dass Ich keinerlei Möglichkeit habe, zu ändern, dass ich fühle was ich im Moment fühle. Das nervt. Ich hasse diese Ambivalenz. Ich hoffe, dass sich diese Niedergeschlagenheit, die sich immer mehr zeigte, weil ich mich psychologisch absolut mies fühle, jetzt endlich besser wird. Sie glauben mir nicht wie schlimm sich dieser Konflikt und alles was damit zu tun hat, sich auf meine Psyche und körper auswirkt. Ich bin müde, ausgelacht, habe immer wieder Schmerzen am Körper, diverse andere Symptome wie Bauchweh, Durchfall, Übelkeit. Ich fühle mich unter permanentem Stress, weil ich etwas bestimmtes sein muss, erreichen muss, damit die Beziehung gut ist. Aber diese Erwartungen setzen mich so unter Druck. Auch wenn ich kognitive weiß, ich brauche nichts tun, um geliebt zu werden, handelt mein Unterbewusstsein automatisch und ich kann nichts ändern. Sie hört mir ja nicht zu. Dabei dachte ich die Angst und ich haben Frieden geschlossen. Ich weiß nicht wieso die aktuell so austickt. Ich mag es nicht von jemandem abhängig zu sein, weil das demjenigen Macht über mich gibt und ich hasse es mich irgendwem unterwerfen zu müssen. Meine Mutter hat ihre Macht über mich so dreckig ausgenutzt, dass es mich dazu veranlasst einen Menschen niemals wieder eine solche Macht über mich zu geben. Besser nicht vertrauen und besser nicht bedürftig sein, denn dann kann der Mächtige bestimmen was, wann und wieviel und es mir jeder Zeit entziehen, um mich zu bestrafen. Dieser Schmerz von Ablehnung der Zuneigung ist der brutalste Schmerz. Das tut fucking weh. Ich weiß, dass er das nie machen würde, dumm nur, dass in der Vergangenheit Dinge gesagt wurden, wo meine innere Angst nicht beruhigen und inaktiv werden lassen. Und ja ich weiß, mein Trauma macht eine andere Realität, aber ich habe einfach so Angst ihn komplett an mich ran zu lassen. Ich will, aber etwas hindert mich bzw immer wenn ich mich ihm nah fühle, bekomme ich Angst und gehe auf Abstand. Ich bin so verletzt worden, dass ich nicht mal jemandem vertrauen kann, wo ich eigentlich weiß, dass ich ihm vertrauen kann. Ich habe das Gefühl die Bindungsangst steht zwischen uns wie eine Mauer. Und das verursacht auch mein Leid. Mich ihm nicht so nah zu fühlen wie ich es eigentlich täte, wenn die angst und Abwehr nicht wäre. Und meine Gedanken drehen sich wie ein karussell in Dauerschleife im Kreis. Das ist mein großes Problem und meine größte Herausforderung. Wissen Sie ich versuche meine Angst zu beruhigen, aber egal was ich sage, sie argumentiert mich zu Grunde. Er kann immer gehen, wenn er kein Bock mehr hat. Ich verstehe nicht was er an mir findet, was ihn dazu bewegt jeden Tag mit mir zu verbringen. Ich bin ein Monster, wurde mir immer wieder gesagt, was kann an mir liebenswert sein? Viele Menschen haben mir gesagt ich wäre so super toll und sind dann plötzlich anderer Meinung gewesen und meinten mich verlassen zu können. Ich wurde von jedem Menschen, dem ich angefangen hatte zu vertrauen, verarscht und belogen.

  • @maria715712
    @maria715712 Před rokem

    Aber andere Gedanken bedeuten ja im Grunde Ablenkung. In dem Moment der Angst hilft bei mir nur diese Atemübung 4 SEC ein 7 ausatmen. Kann mir jemand ein Buch empfehlen für eine Selbsttherapie also alleine. Da ich keine Möglichkeit habe eine Therapie mit einem Psychologen zu machen. Könnt ihr ein Buch empfehlen mit einem Therapie-Plan zur Angstbewältigung, das einen aus der Angst wirklich hilft.