Michel Foucault - Die Spur der Macht in uns allen (Radiofeature)
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- čas přidán 17. 08. 2021
- Als Michel Foucault 1984 im Alter von 57 Jahren stirbt, ist er längst zum internationalen Pop-Star der Wissenschaften vom Menschen geworden. Er zeigte, wie eng Macht mit Wissen und körperlich wirksamen Disziplinen verbunden ist.
Viele seiner Gedanken, Begriffe und Methoden sind in jene Gebiete der Kultur aufgenommen werden, die er zuvor kritisiert hatte. Foucaults Diskursanalyse, mit der er jene Strukturen herausarbeitete, die dem Denken und Handeln der Menschen in einer bestimmten Zeit ihr Gepräge geben, ist eine anerkannte Methode in etlichen wissenschaftlichen Disziplinen geworden: in der Soziologie, Ethnologie, Literatur- und Geschichtswissenschaft und in der Philosophie.
Suche nach Formen der Selbstgestaltung
Seine Schriften zu modernen Machttechniken zeigen, wie eng Macht mit Wissen und körperlich wirksamen Disziplinen verbunden ist. Sie haben einen neuen Typus wissenschaftlichen Denkens geprägt. Die intellektuelle und biografische Unrast des Michel Foucault machte es schon zu seinen Lebzeiten schwer, ihm einen Stempel zu verpassen. Wahlweise als Kommunist, Dandy, Reaktionär, Antihumanist oder Anarchist bezeichnet, wurde ihm keine dieser Zuschreibungen gerecht. Vor allem in seiner letzten Schaffensphase bestand er auf der Möglichkeit zur Wandlung der eigenen Gestalt und suchte jenseits des Zugriffs moderner Macht nach Formen der Selbstgestaltung.
Bis zuletzt hat sich Foucault philosophisch wie politisch, im Hörsaal und auf der Straße bemüht, für jene zu sprechen, die in der herrschenden Ordnung keine Stimme haben - die Wahnsinnigen, die Inhaftierten, diejenigen, deren Begehren die Gesellschaft als pervers bezeichnet.
(Von Christoph David Piorkowski. DLF, "Lange Nacht", Beitrag vom 08.10.2016; Sprecher u.a. Jens Harzer!)
Jeden Gedanken den wir öffentlich Denken wirkt nach. Jedes Wort das wir laut aussprechen wird vernommen. Und jede Form der Liebe zum menschlichen Leben verändert unser Zusammenleben. Hoffnung ist eine intellektuelle Utopie. Dieser Mann hat das vorgelebt und vorgetragen. Wunderbar!
Nochmal: ich denke, M. Foucould würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, welche Ausmaße die Biomacht und die Macht der Technologie heute angenommen hat und ich hoffe mit größter Verzweiflung im Herzen, dass er mit seinen Analysen Recht hatte und die Macht auch von "unten nach oben" wirken kann.
mehr Technologie ....
@Katrin Thiele - oder er würde sich für die ach so unverstandenen perversen 1% einsetzen, wie er sich zu Lebzeiten auch für Triebtäter eingesetzt hat, die Kinder, Frauen und allgemein wehrlose Menschen missbrauchten, folterten und / oder mordeten. Wenn man sich so umsieht bei den von New York ausgehenden Menschenhändlern und deren internationaler Kundschaft, wäre das durchaus naheliegend.
Ich bedaure zutiefst diese sehr dunklen Seiten Michel Foucaults, denn eigentlich hatte er einen brillianten Geist und sperrte sich nicht gegen neue Einsichten, wie es allgemein all die zeitgenössischen und leider konformistischen sogenannten Philosophenso tun.
Ja!
Technologie,aber gerechte
Machtbeziehung.
Und was tut er in der Hölle, wo er sich tatsächlich befindet? Der Körper im Grab is längst nicht mehr da.
Tolle Stimme, Diktion A+. Danke.
Danke Foucault
1:21:28
Guter Inhalt, aber die Verbindung aus unnötiger Musik (ca ein Drittel der Zeit) und andauernder Werbung wird mich in Zukunft wahrscheinlich davon abhalten, mir nochmal ein Video von dem Kanal anzusehen.
Sehe zu......
dannn tschüss
Der Kanal veröffentlicht Inhalte von einer Vielzahl von Radio- und Fernsehsendern, Vorlesungen etc. Außerdem kann man ja auch vorspulen..
Wer ist der zweite Sprecher ab 0:58?
Der Sprecher wird oben genannt: Jens Harzer.
Man muss wirklich aufmerksam folgen. Das macht es schwierig. Keine leichte Kost.
Warum hat man Michel Foucault einen Sprecher mit so einer nasalen Stimme gegeben?
Darum.
Weil sich diese Stimme in den Körper Foucaults hervorragend integriert
böse Zungen behaupten, weil er schwul war.
Solange Menschen über Menschen bestimmen wollen ändert sich nichts am Menschlichen Verhalten des Machtdenkens. Erst wenn Menschen sich bestimmen lassen wollen, werden Menschen mit Verantwortungsgefühl dies übernehmen, wie Eltern es mit ihren Kindern machen, wenn sie sie lieben.
Ich glaube das "sich bestimmen lassen wollen" ist normal. Das gabs schon immer und wird es immer geben. Genauso wie das "Memschen über Menschen bestimmen wollen" immerschon vorhanden war.
@@lewisballin4549 Der Mensch ist und bleibt ein aherdentier mit allen vor und auch Nachteilen. Für das einzelne Tier als auch die Herde.
@@morleriassternutatio8150 So ist es. Jedoch muss man natürlich auch sehen, dass der mensch seiner natur nicht absolut ausgeliefert ist, sondern durchaus in der lage ist sich kulturell stark zu verändern. Aber auch unsere kulturelle form von zusammenleben als gesellschaft erfordert hierarchien (zu einem gewissen grad), sodass ich mir hier keine illusionen mache dies könne sich grundlegend ändern.
@@lewisballin4549 Den Vorteil an der Veränderungen diehnt zu Anfang nur dem der innerhalb der Gesellschaft diese versucht herbei zu führen, von Vorteil für sich im Einzelnen oder andere. Sieht, erkennt und nutzt. Die Gesellschaft im allgemeinen braucht seine Zeit. Manchmal von der Spitze abgehängt oder überrollt diese, mit ihrer Denkweise. Eine wirkliche Spitzr kann beides. Abstand ohne abzuhängen Nähe ohne überrant zu werden. Zum Wohle aller und dem einzelnen Individum für seine Entfaltung. Dae glaube ich wird immer ein Spagat bleiben. Aber wie sie schon sagten der Mensch kann denken und etwas entwickeln.
Anfangs glaubte ich, dass das aktuelle Geschehen einzigartig und noch nie dagewesen ist. Nachdem ich mich etwas mit den Philosophen beschäftigt habe, wurde ich eines Besseren gelehrt.
Egal, was alle hier geschrieben haben... wir müssen uns die Frage nach der Menschlichkeit stellen. Ist das, was passiert, noch menschlich?
Ist es möglich, anders zu denken und zu handeln? Ja... denn allein unsere Existenz ist bewiesen, sonst nichts. Es wird uns vorgelebt, wie wir uns verhalten. Einfach ausprobieren, die Perspektive zu ändern. Was kann schon passieren? Wir waren niemals frei und scheinbar so daran gewöhnt, dass wir weitermachen, als wäre da nichts...
Unser aktuelles Leben macht nur Spaß, wenn man sich nicht entwickeln möchte oder es so lebt, wie es andere wollen. Wo sind wir dann noch menschlich?
Foucault oder: Wie man aus dem Selbsthass eine Philosophie macht.
Der Postmodernismus war Programm. Jetzt erleben wir, wozu...
Leider bis 00:35zu viel Biographie und Persönlichkeitsbetrachtung, hätte gerne mehr Gesellschaftsanalyse und Philosophie gehabt. Der Strukturalismus und der Dekonstruktivismus sind beide ideologisch, im Endeffekt zersetzen sie die Gesellschaft wie die Identität.
Lang. Kann mir jemand, der das alles gehört hat, sagen, ob sich das lohnt und nicht nur Kulturmarxismus vorbereitete ?
Kulturmaxismus ist es auf jeden Fall, aber man sollte seinen Feind gut kennen...
@@bazakbal100 😂🤣 Hast doch bei Marx und Lenin wenigstens etwas gelernt!
Wenn ich das schon höre... Kulturmarxismus gibt es nicht. Aber das wissen auch nur diejenigen, die sich sowas in gänze zu Gemüte führen können.
@@FanGardinen Man kann einen beliebigen Begriff in die Diskussion einführen und entsprechend definieren! Begriffe sind keine reellen Entitäten. Vor 300 Jahren, gab es die Bezeichnungen Sozialismus oder Faschismus auch nicht und vor 2500 Jahren gab es kein Christentum usw....
Einfach ohne Vorurteile bis zum Ende anhören. Regt zum nachdenken an, denn es geht um Veränderung...
Dem Menschen fehlt gänzlich... die Nähe
die Nähe/ Verbundenheit mit Gott, seinem Schöpfer.
Wie sollte der Mensch sonst wissen, wer er selbst ist, sein soll...welchen Zweck er erfüllt, Sinn er hat?
Ohne Gott ist der Mensch...ahnungslos....dumm
Religion ist Dummheit.
"Der letzte Beschiss" sozusagen, wir werden alle fertig gemacht- unten zumindest. 🤍💙❤