1 Kulturphilosophie nach Jacques Lacan (Einleitung)

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  • čas přidán 6. 09. 2024
  • Sie auch: Dominik Finkelde, Das Objekt, das zu viel wusste. Eine Einführung in die Philosophie nach Lacan (Berlin/Wien: Turia & Kant 2022)
    www.academia.e...
    Unter Kultur versteht man die geographisch bestimmte Gesamtheit von künstlerischen und wissenschaftlichen Leistungen einer oftmals ethnisch und/oder geographisch definierten Gemeinschaft. Sie prägt die historisch vermittelte Lebenswelt der sich ihr zugehörig fühlenden Subjekte. Und sie tut dies so fundamental, dass normative Vorgaben immer von zentraler Bedeutung für die Gemeinschaft ebenso wie für die individuelle Psyche sind. Kultur erweist sich so immer auch als eine psychische Kollektivstruktur, die nicht nur Eigenarten eines Kollektivs prägen, sondern auch über Sachlagen von Fakten und Tatsachen entscheiden. Zur Aufrechterhaltung ihrer normativen Vorgaben beinhaltet Kultur aber auch Techniken der Idealisierung, der Homogenisierung und der Verdrängung von Antagonismen. Sie werden in der Vorlesung mit dem begrifflichen Instrumentarium des Deutschen Idealismus und der Philosophie der Psychoanalyse analysiert. Autoren wie Hegel, Freud, Lacan und Zizek sind dabei zentral.
    Vorlesung an der Hochschule für Philosophie, München. Dozent: Prof. Dr. Dominik Finkelde SJ
    Siehe auch: mwn.academia.e...

Komentáře • 34

  • @DystopianTofuTV
    @DystopianTofuTV Před 3 lety +53

    Vielen Dank, ich will es nicht zuuu überschwänglich sagen, aber dass man all diese großartigen Vorlesungen, ohne eingeschrieben zu sein oder etwas zahlen zu müssen, hier online hören kann... ist unfassbar toll! Nochmals vielen dank.

  • @neutralview8788
    @neutralview8788 Před 4 lety +47

    Hallo, ich habe keinen Zugang zur Uni und mich dünkt, jede Uni sollte ihre Kurse online stellen. Das ist wunderbar.

    • @neutralview8788
      @neutralview8788 Před 3 lety

      @@bhiebkk1830 wo und wann hat er das gesagt? haha

    • @bhiebkk1830
      @bhiebkk1830 Před 3 lety

      Ok, aber wollen Sie unbedingt an einer Jesuitischen Hochschule ihre Informationen sammeln? Der Vortragende ist Mitglied des Jesuiten Ordens. Er hat in seinem vierten, speziell für Jesuiten gültigen, Gelübde versprochen, dem Papst ohne Wenn und Aber für besonderes „Missiones“ unbedingten Gehorsam zu leisten. Oder im Text der „Monumenta lgnatiana, Constitutiones“: „Darüber hinaus verspreche ich besonderen Gehorsam gegenüber dem Papst in Bezug auf die Sendungen (missione“s)“. Wer sowas gelobt, hat seinen Geist ein für alle Mal einer nicht gerade für ihre Rationalität und philosophischen Offenheit bekannten Intuition untergeordnet. Hat man einen solchen Akt der intellektuellen Selbstentmündigung vollzogen, sollte man das zumindest offen darlegen, damit die Zuhörer wissen wem sie da zuhören.

    • @neutralview8788
      @neutralview8788 Před 3 lety +1

      @@bhiebkk1830 das klingt sehr spannend und du scheinst dich damit befasst zu haben. Hast du mir einen Link zu genannten Werken? ^^ Der Vortrag schien mir eher berichtender Art zu sein (natürlich steht immer ein Meta-Diskurs im Hintergrund, weshalb ich auf kritische Reflexion acht gebe, auf gut Deutsch: ich glaub erst mal gar nichts :D). Danke für deine Bemühungen mich auf die Voraussetzungen hinzuweisen.

  • @Jannick-ip9jv
    @Jannick-ip9jv Před 3 lety +3

    Lieber Dominik, haben Sie herzlichen Dank für das Teilen Ihrer Vorlesungen! Liebe Grüße.

  • @tatjanas4108
    @tatjanas4108 Před 3 lety +7

    Danke, wunderbare Vorlesung

  • @AronLichteFilm
    @AronLichteFilm Před 2 lety +3

    Fantastisch dass Sie ihre interessanten Vorlesungen hochladen

  • @nilswohlfarth4533
    @nilswohlfarth4533 Před 2 lety +1

    Ganz herzlichen Dank für das Zugänglich machen dieser wertvollen Inhalte!🙏

  • @123Moujou
    @123Moujou Před 2 lety +2

    Hammer! Danke

  • @OlivioSarikas
    @OlivioSarikas Před měsícem

    Haben Tiere keine Symbole? Manche Tiere verwenden verschiende Rufe um vor verschiedenen Arten von Feinden zu waren. Hier symbolisiert doch die Ruf Art den Feind, so wie bei Menschen die Worte Bäre oder Löwe verschiedene Tiere symbolisieren

  • @uebermodean
    @uebermodean Před rokem +1

    Wenn man die Struktur mit den Schachteln, die das Unbewusste darstellen soll, durch eine kleinsche Flasche ersetzt, dann passt es vermutlich auch im Lacan'schen Sinne besser. Im Grunde deutet die Form in Rot die Topologie der kleinschen Flasche als Immersion im dreidimensionalen Raum ja schon in etwa an. Wenn man nach Russellsche Antinomie googelt, ist lustigerweise die kleinsche Flasche auch unter den Ergebnissen enthalten.

  • @oskar5586
    @oskar5586 Před rokem +1

    Nicer Vortrag, aber den Punkt wo es um den Mangel geht den der Mensch und die Kultur ausmachen verstehe ich nicht ganz. Weshalb ist der Mensch ein Mängelwesen, das dropt er einfach so am Rande. Meint er das im Kantschen Sinne? Oder meint er damit dass der Mensch kein Ich hat ohne das Anderem Ohne dieses also einen Mangel an Identität hat? Wie genau überträgt sich das dann auf die Kultur?

    • @maxwendler6107
      @maxwendler6107 Před 27 dny

      Ich glaube er meint den Mangel bezogen auf unseren traumatischen Kern, auf das, was Lacan das Reale nennt (dem wir im Traum begegnen). Der große Andere gibt uns die Struktur im Leben, die wir brauchen, um das Reale zu verdrängen. Der Mangel ist das, was wir nicht symbolisieren können, ein unmögliches Begehren, wir sind nicht ganz Herr im eigenen Haus.

  • @lowersaxon
    @lowersaxon Před 2 lety +1

    „immer schon“ und „je“. Der Philosophenslang.

  • @marionjeannesuterbrightestdark

    zu viele (persönlichen!) Vorurteile fliessen in diesen sonst wertvollen Vortrag ein. Das beginnt leider schon mit einer abwertenden persönlichen Meinung über den Philosophen Zizek...

  • @nicolaibianchi2653
    @nicolaibianchi2653 Před 10 měsíci

    zizek der stark von seinen neurosen lebet

  • @sowasvonlustig2977
    @sowasvonlustig2977 Před 5 lety +2

    45:50 ? Ich tippe mal auf kinderlos ... :D

    • @die_schlechtere_Milch
      @die_schlechtere_Milch Před 5 lety

      Also ich habe eine Tochter und die sofort meinen Appellen ausgesetzt. Sie sollte ja essen, schlafen etc.

    • @sowasvonlustig2977
      @sowasvonlustig2977 Před 5 lety +2

      @@die_schlechtere_Milch Soso, deine Tochter sollte essen, schlafen ... und weil sie ja auch verstanden hat, was du ihr befahlst, hat sie gleich gespurt -- ich verstehe. Als ob deine Tochter ohne deine Appelle nicht das Bedürfnis nach Schlaf und dasjenige nach Nahrungsaufnahme gehabt hätte ... :D

    • @hellucination9905
      @hellucination9905 Před 4 lety +2

      @@sowasvonlustig2977 Hätte sie gewiss. Nur eben in unregulierter Weise. Die elterlichen Appele reglementieren ihre Bedürfnisse.

    • @sowasvonlustig2977
      @sowasvonlustig2977 Před 4 lety +2

      @@hellucination9905 Und wie soll ein Neugebornes die Appelle verstehen? Ihr müsst mit Wunderkindern zu tun haben.

    • @nicokaiser4114
      @nicokaiser4114 Před 4 lety +5

      @@sowasvonlustig2977 Indem man es hinlegt und den Raum verdunkelt, oder indem man ihm die Brust vor die Nase hängt. Appelle werden mit Handlungen gegenüber des Neugeborenen ausgedrückt. Eigentlich banal.

  • @bhiebkk1830
    @bhiebkk1830 Před 3 lety

    Wie kann der Vortragende ganz distanziert die Weltsicht eines katholischen Priesters und seinen Glauben an die Transsubstationslehre als Beispiel für "ideologische Anrufung" zitieren, ohne offen zu legen, dass er selbst katholischer Priester ist und folglich dieser Anrufung unterliegt. Das halte ich für persönlich und intellektuell für wenig vertrauenserweckend. .

    • @chafiqbantla1816
      @chafiqbantla1816 Před 2 lety +3

      Ihr kommentar ist leider sehr unverständlich, er hat doch viele beispiele genannt

    • @123Moujou
      @123Moujou Před 2 lety +1

      Was er meint ist doch, dass alle Menschen Subjekte ideologischer Anrufung sind. Er genauso wie du und ich. Wo liegt also das Problem? Vl. hilfts, wenn du mal auf die Frage in min 43:00 hinschaust?

    • @rolandausgsburger4616
      @rolandausgsburger4616 Před 2 lety +1

      Wenn der Vortragende gesagt hätte: "Ich als katholischer Priester glaube an die Transsubstationslehre ...protestantische Theologen lehnen das ab usw.", hätte ich keinen Einwand gehabt. Auf mich macht es aber nach wie vor keinen guten Eindruck, wenn man eine Gruppe als Beispiel heran zieht, zu der man offensichtlich gehört, argumentativ aber eine Position einnimmt, als habe man mit dieser Gruppe nichts zu tun.