Sarina: Ich finde keinen Job wegen meiner Depression | Hard Life | SWR Doku

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  • čas přidán 9. 10. 2023
  • „Wenn ich im Bewerbungsgespräch von meinen Depressionen erzähle, stellt mich keiner ein“, sagt Sarina (33). Sie ist klug, will unbedingt arbeiten und hat einen Masterabschluss. Doch sie hat auch Depressionen und Panikattacken. Wir haben Sarina bei ihrem Einsatz für einen anständigen Job und finanzielle Unabhängigkeit begleitet - für sich selbst und für Andere. Ihre inspirierende Geschichte ist Teil der Doku-Reihe HARD LIFE - mehr exklusive Porträts in der ARD Mediathek: 1.ard.de/hardlife_S04_E01_yt_...
    Content Note:
    In diesem Video geht es um Depressionen, Panikattacken und Zukunftsängste. Wenn dich diese Themen emotional belasten, dann überleg dir, ob du es lieber nicht anschaust. Wenn du selbst betroffen bist, haben wir dir unten Hilfsangebote verlinkt. Du bist nicht allein!
    Sarina (aus Bielefeld) hat eigentlich gute Startvoraussetzungen. Sie kommt aus einem akademischen Elternhaus und hat einen Masterabschluss. Trotzdem ist sie arm. Sie hat eine
    chronische Depression und immer wieder Panikattacken. „Das Studium bringt dir bei der Jobsuche gar nichts, wenn du nicht ganz gesund bist“, sagt Sarina. Einen Vollzeitjob kann sie so nicht leisten. Im Moment arbeitet sie 8 Stunden die Woche im Homeoffice als Online-Redakteurin für eine NGO.
    Ihren Lebensunterhalt kannsie davon nicht bestreiten - sie wird zusätzlich von ihrer Mutter unterstützt. So hat sie insgesamt 800 Euro im Monat zur Verfügung.
    Eigentlich hätte sie Anspruch auf eine Aufstockung vom Jobcenter. Doch als sie nach dem Studium
    keinen Job finden konnte, war sie lange auf Hilfe angewiesen - die Erfahrung damit lässt sie zögern,
    will sie sich wirklich nochmal in die Abhängigkeit des Jobcenters begeben?
    „Mir ist das irgendwie unangenehm, eigentlich bin ich jetzt erwachsen, doch ich bin entweder von
    meiner Mutter oder vom Jobcenter abhängig“, sagt Sarina. Sie würde gern mehr Stunden arbeiten,
    doch es gibt kaum Arbeitgeber, bei denen man Belastung ausprobieren kann. „Es ist immer ein
    entweder bist du ganz dabei oder gar nicht.“ Sie sagt, dass Existenzängste ihre ständigen Begleiter
    sind.
    Ein Film von Fatima Talalini
    Woran erkenne ich Depressionen?
    Laut der deutschen Depressionshilfe sind die wichtigsten Symptome eine niedergeschlagene, gedrückte Stimmung, das Gefühl innerer Leere, Freudlosigkeit und Desinteresse. Weitere Symptome können unter anderem Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und ein verringertes Selbstwertgefühl sein. Bleiben mehrere dieser Symptome zwei Wochen lange bestehen, kann eine Depression vorliegen.
    Hier findest du Hilfe:
    In akuten Fällen über den Notruf 112. Spezialkliniken in deiner Nähe kannst du über diesen Link finden: www.deutsche-depressionshilfe.... Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr kostenlos erreichbar unter 0800 1110 111, 0800 1110 222 oder www.telefonseelsorge.de/
    Woran erkenne ich eine Panikattacke?
    Laut dem Malteser Hilfsdienst gehen Panikattacken oft mit folgenden Symptomen einher: Atemnot, Herzrasen, Schwindel, Schwitzen, Zittern, Engegefühl in Hals oder Brust, Augenflimmern, Taubheitsgefühle und Übelkeit. Panikattacken treten oft wiederholt und teilweise ohne erkennbaren Grund auf.
    Hier findest du Hilfe:
    In akuten Fällen über den Notruf 112. Wenn du die oben genannten Symptome öfter erlebst, empfiehlt der Malteser Hilfsdienst, mit dem Hausarzt abzuklären, ob es sich um Panikattacken handelt und wie geholfen werden kann.
    Diese Doku haben wir am 10.10.2023 in Zusammenarbeit mit dem WDR auf den SWR-Doku Kanal gesetzt, als Hinweis auf die WDR-Reihe "Hard Life" in der ARD-Mediathek 1.ard.de/hardlife_S04_E01_yt_...
    Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
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Komentáře • 1K

  • @diagnosearbeitsfahig5231
    @diagnosearbeitsfahig5231 Před 7 měsíci +122

    Neuer Versuch, nachdem mein erster Kommentar nicht rausgegangen ist: Hallo, hier ist Sarina :) Vielen lieben Dank an all die lieben und mutmachenden Kommentare und auch an die mit KONSTRUKTIVER Kritik. Es ist für mich schön und zeitgleich erschreckend zu sehen, wie vielen von Euch es doch ähnlich geht. Umso wichtiger ist es, dass die Arbeitswelt endlich inklusiver wird.
    Mit D:A läuft es übrigens gerade richtig gut. Wir haben dieses Jahr nicht nur den Inklusionspreis Niedersachsen gewonnen, sondern auch ein startsocial Beratungsstipendium. Ab November werden wir für 4 Monate von Expert:innen aus der Wirtschaft gecoached, um unsere Arbeit auszuweiten und zu professionalisieren. Wer weiß, vielleicht schaff ich mir mit D:A ja irgendwann meinen eigenen Arbeitsplatz, mit dem ich zeitgleich anderen Betroffenen einen Platz in der Arbeitswelt schaffen kann. Wär das nicht mega?
    Falls ihr unseren Weg weiter verfolgen wollt, könnt ihr das auf Instagram unter @diagnose.arbeitsfaehig tun. Ganz liebe Grüße :)

    • @colinmerl597
      @colinmerl597 Před 7 měsíci +9

      Danke Sarina für deinen Kommentar! Ich habe mit großem Interesse das Video gesehen, da es mir ähnlich geht, ich bin durch meine Depressionen beruflich eingeschränkt und habe auch mit meiner Ausbildung sehr viel länger gebraucht. Deine Initiative finde ich großartig, damit wird ganz vielen Betroffenen geholfen! Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und hoffe, dass du damit auch mal beruflich tätig sein kannst!

    • @makesmewannadie647
      @makesmewannadie647 Před 7 měsíci +2

      Du bist so süß ❤❤

    • @mimhivron
      @mimhivron Před 7 měsíci +1

      🙏🏻

    • @bentniklas9571
      @bentniklas9571 Před 7 měsíci +1

      Coole Ohrringe Sarina. feier ich :D. vielleicht bist du HSP = highly sensitive person. Kam mir grade so in den Sinn als du von der Erschöpfung, Reizüberflutung und Sozialer Batterie gelesen hast. Aber sind auch oft einfach nur normale Dinge die viele Intros kennen :)

    • @lilypina2160
      @lilypina2160 Před 6 měsíci +1

      du bist eine wunderschöne Frau und erscheinst in der Doku bemerkenswert stark. Ich bewundere es, das du es versuchst, trotzdem arbeiten zu gehen. Pass gut auf dich auf und dir alles Liebe

  • @1337rage
    @1337rage Před 7 měsíci +104

    Sarinas Geschichte fühle ich zu 100%. Dass sie unter diesen Umständen zehn Jahre für's Studium gebraucht hat, glaube ich sofort. Ich habe mein Studium damals abgebrochen. Abgesehen davon, lief unsere Story sehr ähnlich. Ich bin jetzt 35 und habe mich da sehr stark wiedergefunden. Leider bin ich aktuell auch wieder in einer sehr, sehr schlechten Phase und weiß nicht, wie ich das meinem Arbeitgeber beibringen soll... Haltet durch da draußen. Wir sind nicht allein.

  • @sweab3115
    @sweab3115 Před 8 měsíci +315

    Kenne ich, habe seit 30 Jahren sehr schwere Panikattacken und dadurch einen Grad an Behinderung. Arbeite deshalb trotz Abitur seit Jahren für eine Firma als Putzfrau in Privathäusern, weil mir nur das möglich ist. Schäme mich nicht dafür. Arbeit ist Arbeit!

    • @marei.__
      @marei.__ Před 8 měsíci +8

      Krass. Ich bin auch seit ewigkeiten krank. Hoffnung auf besserung habe ich keine mehr. Aber putzen möchte ich eigentlich nicht. Aber Ausbildung/studium pack ich auch nicht.

    • @oronzocana2950
      @oronzocana2950 Před 8 měsíci +2

      Panikattacken einfach so ohne Grund?

    • @sweab3115
      @sweab3115 Před 8 měsíci +12

      @@oronzocana2950 Gründe gibt es vermutlich immer!

    • @Dr.Moni64
      @Dr.Moni64 Před 8 měsíci +2

      So eine schöne, junge Frau.

    • @nursetobee.
      @nursetobee. Před 8 měsíci +8

      Ganz großen Respekt an dich

  • @MissLordi2912009
    @MissLordi2912009 Před 7 měsíci +30

    ..."ich weiß schon gar nicht mehr wie es sich anfühlt sich gut zu fühlen"...that hit hard. und ich kann es so gut nachvollziehen. Ich schleppe den scheiss schon ca. 13 Jahre mit mir rum, führe ein "Bilderbuch-Leben" mit Vollzeitjob, alles immer versteckt, wurde mir als Kind gezwungenermaßen so beigebracht, aber jetzt holt mich alles ein. Gerade auf Medikamenten um weitermachen zu können wie bisher und der Kampf um einen Therapieplatz hat begonnen. Alles Gute für Dich Sarina!

  • @yunastardust_
    @yunastardust_ Před 8 měsíci +79

    WIe unglaublich sympatisch sie ist :) Ich bin auch 33, leide an den selben Erkrankungen und habe auch immense Schwierigkeiten damit im beruflichen Leben. Schön, dass diese Situation hier abgebildet wird und es ist so mutig, dass Sarina offen darüber berichtet. Vielen Dank dafür! PS: Katzencafés sind der Himmel auf Erden :D

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +1

      @yunastardust Danke für dein positives Feedback an Sarina und alles Gute für dich! ❤️ Was würde dir helfen, um im beruflichen Leben weniger Schwierigkeiten zu haben? Könnten die Menschen in deinem beruflichen Umfeld dazu beitragen?

    • @yunastardust_
      @yunastardust_ Před 7 měsíci +3

      @@SWRDoku ich denke auf jeden Fall! Wenn es kein Tabu mehr ist, Menschen mit psychischen Erkrankungen bewusst einzustellen und auf deren Bedürfnisse besser eingegangen werden kann. So zB durch Rückzugsräume (für Panikattacken), Homeoffice, Ansprechpartner bei Überforderung und dabei kein Druck entsteht, wäre das wunderbar ☺️

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 7 měsíci +1

      @@yunastardust_ danke für deine Offenheit! 🤗🤗

    • @Muse91
      @Muse91 Před 7 měsíci +1

      Miautastisch!!!😻

    • @MedusasPenalty
      @MedusasPenalty Před 3 měsíci +1

      ​@@SWRDokuKönntet ihr hier mal besser moderieren und Leute in die Schranken weisen die behaupten, Depressionen wären keine Krankheit und die Leute wären alle nur faul und wollen nur nicht arbeiten? Es ist als Betroffener unerträglich, dass solche Dinge nicht richtig gestellt werden. Da fängt es schon an, dass sich Menschen mit solchen Erkrankungen immer mehr zurück ziehen. Solidarität wäre hier schwer von Nöten..

  • @clararau8045
    @clararau8045 Před 8 měsíci +307

    Ich finde es schockierend, wie negativ die Kommentare hier teilweise sind. Wie wäre es, Sarina einfach mal zu glauben und ihr nicht ihre Erfahrungen (und ihre Erkrankung) abzusprechen?? Depressionen können sich unterschiedlich äußern und nur weil sie zu „glücklich“ wirkt, heißt es nicht, dass sie keine Depressionen hat (finde btw auch, dass man ihr das schon anmerkt). Es ist wirklich mutig von ihr, ihre Geschichte öffentlich zu teilen und sie tut ja auch viel dafür, um ihre Lage zu verändern. Ich wünsche Sarina alles Gute für die Zukunft und dass sie auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen kann.

    • @mr_wildschwein
      @mr_wildschwein Před 8 měsíci +2

      Ja wieder so viele intolerante Kommentare von wegen sie würde simulieren oder sonstwas. Traurig .. und wegen diesem gesellschaftlichen Klima, das Menschen mit psychischen Erkrankungen marginalisiert und stigmatisiert, geht es diesen Menschen noch schlechter

    • @lottikarotti3946
      @lottikarotti3946 Před 8 měsíci +32

      Danke, dass du darauf hinweist; ich finde es ebenfalls schockierend. Welche Gedanken Sarina nachts umtreiben und wie wertlos (Selbstwertgefühl) sie sich fühlt, kann hier niemand auch nur ansatzweise ermessen (falls das Symptome sein sollten, die sie betreffen; s. Diagnosekriterien unipolare Depression, ICD-10/ICD-11). Wie oft sie denkt, sie kann nicht mehr oder möchte nicht mehr, ebenfalls nicht. Ob sie schon mal einen Abschiedsbrief geschrieben hat, ebenfalls nicht - und das muss sie hier auch nicht offenbaren. In Gesellschaft anderer lächeln können ist das Eine, sagt aber rein gar nichts über die Symptome einer Depression aus. Bisher heißt es nirgends: Eine Depression liegt nur vor, wenn die Person niemals lächelt.

    • @mirjam2894
      @mirjam2894 Před 8 měsíci +1

      @@lottikarotti3946 Allgemein bei psych. Erkrankungen. Kommst du mit einem gebrochenen Bein, ist der Fall klar ( blöder Vergleich, da kurzfristig)....

    • @esther7135
      @esther7135 Před 8 měsíci

      Das sind Hampelmänner die nie sowas hatten und nicht mal wissen wie das ist
      Man kann auch nicht zu wem sagen der außen gesund aussieht aber innerlich krank ist dass er gesund ist
      Depressionen sind nicht sichtbar bei vielen schwere schlimme Depressionen zeigen sich erst wenn s zu spät ist

    • @KatzeRosi191
      @KatzeRosi191 Před 8 měsíci +11

      Zumal man es jedem von Herzen gönnen sollte, wenn man was zu lächeln/lachen hat 😊

  • @Kruemel.
    @Kruemel. Před 8 měsíci +63

    Ich fande die Ausbildung mit Depression anstrengender, als das Studium mit Depression. Weil ich in der Ausbildung wirklich jeder Tag von 8 bis 16.00 da sein musste.
    Ich finde es sehr beeindruckend, dass sie dennoch so viel unternimmt und raus geht. Mir fällt es unglaublich schwer alleine raus zu gehen. Ich habe dann immer das Gefühl angeschaut zu werden. Ich hoffe ich komme auch irgendwann an den Punkt wo ich das schaffe.
    Ganz viel Liebe 💗💗💗

    • @diagnosearbeitsfahig5231
      @diagnosearbeitsfahig5231 Před 7 měsíci +12

      Das Studium konnte ich auch nur wegen der Flexiblität weitermachen. Ich hab oft das Gefühl gehabt "ja studieren geht irgendwie, aber arbeiten nicht". Deswegen würde es vielen Betroffenen helfen, wenn die Arbeitswelt auch flexibler werden würde und es die Möglichkeit gibt Arbeitsplätze möglichst individuell an sich anzupassen. Dir alles Gute und viel Kraft auf deinem weiteren Weg :)

    • @Dave-lonely_traveller
      @Dave-lonely_traveller Před 6 měsíci +1

      ich als Betriebselektriker in der Schicht... von 6-14, 14-22, 22-6 Uhr bzw. Wochenenden 12h oder halt schnell mal 14h am Stück und viele Überstunden!! mit Schlaf-Antidepressiva-Tabletten, das ist schlimm :)

    • @karlkeller2662
      @karlkeller2662 Před 4 měsíci +1

      In der duallen Ausbildung:
      Berufsschule war kein Problem trotz depressiver Stimmung, aber in der Arbeit war noch diese Erwartung zusätlich zur Arbeit "Sie müssen mehr Pep zeigen und freundlicher klingen..."
      ...und Pünktlichkeit mit Depression war besonders im Winter für mich problematisch

    • @Kruemel.
      @Kruemel. Před 4 měsíci

      ​@@karlkeller2662 Ja das stimmt, die Praktika waren sehr anstrengend, weil man am Ende hier ja auch benotet wurde. Wenn dein Mentor dich nicht leiden konnte, hat er dir das Leben nochmal extrem schwer gemacht... dann hieß es außen lächeln und zuhause weinen.
      Da verstehe ich dich sehr gut.

    • @Kruemel.
      @Kruemel. Před 4 měsíci

      ​@@Dave-lonely_travellerich denke es gibt kein weniger oder mehr schlimm. Das ist alles sehr individuell. Und das ist ja auch kein Wettbewerb, was am schlimmsten ist. Ich habe zwischen Ausbildung und Studium auch in solchen Schichten gearbeitet und hatte Phasen wo mir das sehr gut tat und Phasen (vorallen spät Dienste) an denen ich es kaum auf Arbeit schaffte. Das ist halt alles von Mensch zu Mensch unterschiedlich 😊

  • @beatrixk.6723
    @beatrixk.6723 Před 8 měsíci +348

    Für Menschen mit Depressionen muss das Jobcenter die Hölle sein. Ständige Kontrollen, Schikane,Gängeleien, wechselnde Sachbearbeiter, Unterlagen gehen verloren, etc. Ich kann verstehen, dass sie auf das Geld verzichtet. Dem Stress würde ich mich auch nicht aussetzten wollen.

    • @mritschel5861
      @mritschel5861 Před 8 měsíci

      Verschlimmert häufig die Symptome und führt teilweise in den Suizid.

    • @sirgismo7400
      @sirgismo7400 Před 8 měsíci +9

      @@holgerpiel9393 Was ist so schädlich daran die Regale im Supermarkt einzuräumen?

    • @sirgismo7400
      @sirgismo7400 Před 8 měsíci +11

      @@holgerpiel9393 Seid wann werden Supermarktmitarbeiter im Akkord bezahlt. Was redest du?
      Ich denke es macht schon Sinn das Menschen mit Behinderungen wenn möglich arbeiten sollten. Hat etwas mit Selbstwertgefühl zu tun

    • @rebeccabavendamm6010
      @rebeccabavendamm6010 Před 8 měsíci

      ​@@sirgismo7400Gar nichts, das stimmt prinzipiell schon. ;) Ich würde sogar sagen, dass so eine Art von Arbeit ein echt guter Wiedereinstieg sein, kann - um etwas mehr Tagesstruktur aufzubauen, mehr Selbstvertrauen zu erlangen (eigenes Geld zu verdienen, nicht abhängig zu sein). Wenn man vorher in einem tiefen Loch war, können zu komplexe Arbeiten schnell überfordern und dann geht der ganze Zyklus wieder von vorne los. Aber eigentlich ist es nur vorübergehend eine Lösung, es muss einen ja auch langfristig erfüllen - es ist doch wahrscheinlich super frustrierend, wenn man da festhängt und sich nicht "weiterentwickeln" kann. Einen Abschluss zu haben, aber man bekommt nirgendwo einen Job, der dieser Qualifikation entspricht (wofür man sich so angestrengt hat). Ich will auf keinen Fall diese Arbeit abwerten, dennoch muss man ja auch irgendwo das Gefühl in sich entwickeln können, dass man genuin Spaß hat an dem, was man jeden Tag tut. Und das ist einfach individuell unterschiedlich, wie man sich ausgelastet und zufrieden fühlt. Würde ich sagen.

    • @sirgismo7400
      @sirgismo7400 Před 8 měsíci +9

      @@holgerpiel9393 hast du meinen Satz verstanden? ich sagte WENN MÖGLICH. Also pauschalisiere ich nicht sondern setze meine Aussage in Relation zu den jeweiligen Möglichkeiten ^^

  • @ruby4749
    @ruby4749 Před 8 měsíci +111

    Liebe Sarina, Danke für deine Stimme in dieser Dokumentation. Danke auch an die Produzenten für das Thema. Ich habe mich (leider) zu 💯 wiedergefunden und es tat gut zu hören, dass ich nicht alleine bin.
    Ich habe (leider) auch die Kommentare gelesen und gemerkt wie sehr Stigma behaftet das Thema immer noch ist. Sie zeigen wie sehr wir den Wert eines Menschen an Leistung knüpfen. Dabei sind wir die einzigen Wesen hier auf diesem Planeten, die für ihre Existenz „bezahlen“ müssen und Geld erwirtschaften sollen…
    Ich wünsche mir mehr Empathie und Verständnis untereinander und hoffe, dass jemand, der die Erkrankung nicht nachvollziehen kann, niemals an ihr leiden muss.

    • @larsengstfeld6744
      @larsengstfeld6744 Před 7 měsíci +1

      "Ich habe (leider) auch die Kommentare gelesen [...]"
      Hm, die Beobachtung würde ich nochmal reflektieren, bzw ins Verhältnis zu all den positiven/unterstützenden Kommentaren setzen. Ich verstehe dass negative/respektlose Äußerungen eine gewisse emotionale Wucht haben wenn man selber betroffen ist, und deshalb besonders in Erinnerung bleiben.
      Aber 98% der Kommentare hier sind doch positiv, empathisch, oder beschreiben (wie Du auch) dass sie ähnliches erleben 🙂

    • @Gott-auf-Erden
      @Gott-auf-Erden Před 7 měsíci

      Alle anderen Lebewesen auf der Welt ernähren und versorgen sich selbst, darum müssen sie auch nichts bezahlen. Also wenn es dich stört, lebe einfach als Waldmensch, so wie die Neandertaler...

    • @amerubix185
      @amerubix185 Před 22 dny

      @@larsengstfeld6744 Das Problem ist, dass unser Gesellschaftssystem leider hauptsächlich von den restlichen 2% bestimmt wird. Daher ja auch die gravierende Problematik von Existenzabsicherung und beruflichem Wiedereinstieg.

    • @larsengstfeld6744
      @larsengstfeld6744 Před 22 dny

      @@amerubix185 Ich vermute du meinst hier unser Wirtschaftssystem, die diesem zugrunde liegende kapitalistische Verwertungslogik, und die sich daraus ergebenden, durch Geld begründeten Machtstrukturen, welche den demokratischen Willensbildungsprozess in 95% der Fälle dominieren.
      Wenn ich dich da richtig verstanden habe bin ich ganz bei dir. Der finanzielle Druck, und der Drang aus dem Wirtschaftssystem heraus jeden Aspekt unserer Existenz zu monetarisieren wirkt sich am Ende ganz stark zersetzend auf unsere sozialen Bindungen aus. Als Angehörige einer eigentlich hochgradig sozialen Spezies sind wir aber dringend auf gesunde menschliche Bindungen angewiesen um gesund und glücklich leben zu können.
      Daher gibt es heutzutage auch keine empathiefähigen, halbwegs intelligenten Menschen die nicht auf die ein- oder andere Weise an Depressionen leiden. Manche Leute tendieren dazu dieses Leiden alleine mit sich selbst auszumachen, aber ein bestimmter Teil lässt sich tatsächlich leider gegen seine Mitmenschen aufbringen, und dazu verleiten Frust und Hilflosigkeit auf die zu projezieren die offen damit umgehen (anstatt sich gegen die zu wenden die von diesen Machtstrukturen profitieren und diese unbedingt aufrecht erhalten wollen).
      Das ist unendlich traurig und auch falsch, und ich habe volles Verständnis dafür dass solch ein Verhalten einen extrem runterziehen kann. Bedenke nur dabei: Auch die die sich so verhalten leiden unter der Situation ganz immens, aber das auf eine viel erbärmlichere und völlig würdelose Art und Weise. Solange du so nicht bist und nicht nach unten, auf vermeintlich Schwächere eintrittst, solange wird dir niemand deine Würde und Selbstachtung nehmen können 🙂

  • @Pfatschke
    @Pfatschke Před 8 měsíci +45

    Tut mega gut, sie zu sehen. Wenn man chronisch betroffen ist, kann es eine der größten Herausforderungen sein, sich keine Vorwürfe zu machen. Und jeder Mensch, der auf sich achtet, seine Grenzen liebevoll wahrt und sich mit allen Einschränkungen annimmt, ist einfach nur ein tolles, wertvolles Vorbild

    • @diagnosearbeitsfahig5231
      @diagnosearbeitsfahig5231 Před 7 měsíci +5

      Ich versuch mein Bestes. Ich hab aber auch oft genug Tage, da kotzt mich allles an. Und von Selbstvorwürfen bin auch ich nicht verschont. Ich wünsche dir alles gute und sei nicht so streng mit dir :)

  • @Rendani120
    @Rendani120 Před 8 měsíci +165

    Sie kann und sollte aufstockend Bürgergeld beantragen! Es steht ihr zu und unser Sozialsystem ist genau für solche Mensch die zum Beispiel krank sind oder andere soziale härten haben

    • @chillfluencer
      @chillfluencer Před 8 měsíci +6

      Immer daran denken: man muss keine Eingliederungsvereinbarung unterschreiben, was man sich von jedem Sozialgericht schriftlich bestätigen lassen kann.

    • @Rendani120
      @Rendani120 Před 8 měsíci

      @@chillfluencer die wollten mit mir eine Gesundheits EGV machen was die überhaupt nichts angeht. Das ich mich um Gesundheitliche stabilisierung bemühe solche EGV sind nicht zulässig da sie mit der Eingliederung in Arbeit nichts zu tun haben. Habe nie unterschrieben habe gesagt muss ich mir in Ruhe durchlesen habe mit nach Haus genommen und nie abgegeben geschweige denn unterschrieben seit dem habe ich diesbezüglich nie wieder was gehört bin aber auch dauerhaft au

    • @barbelteufel
      @barbelteufel Před 8 měsíci +2

      Sie sagte doch das sie froh war DA (Jobcenter) raus zu sein, sie hat ja 1 Jahre studiert und da auch von irgendwelchem Geld gelebt.

    • @barbelteufel
      @barbelteufel Před 8 měsíci +3

      10 Jahre natürlich,
      nicht 1, gehört zum Text davor

    • @cepaeahortensis437
      @cepaeahortensis437 Před 7 měsíci +3

      @@chillfluencer Gibt es auch seit dem Bürgergeld gar nicht mehr.

  • @karlsogfrao4007
    @karlsogfrao4007 Před 8 měsíci +38

    Nette Junge Frau... ich verstehe ihre Geschichte gut und wünsche ihr alles Gute.
    Über Jahre wurde der begriff "Depression" normalisiert, viele verstehen die tragweite einer solchen Krankheit nicht und werden es nie - zum Glück.

    • @Naturmensch936
      @Naturmensch936 Před 7 měsíci

      Genau genommen gibt es keine Krankheiten sondern nur Krankheit. Es gibt ja auch keine Gesundheiten.

    • @ceooflonelinessinc.267
      @ceooflonelinessinc.267 Před 7 měsíci

      Nun ja es ist auch schwer zu verstehen, weil sogar die Medizin nicht weiss, was Depressionen sind.

  • @ryuuk4498
    @ryuuk4498 Před 8 měsíci +118

    Sarina ist ja mal eine unfassbar liebe und herzliche Seele. Alles Gute für ihren Werdegang!

  • @webweib8271
    @webweib8271 Před 2 měsíci +6

    Ängste und Depressionen habe ich seit meiner Kindheit. Schule ging noch irgendwie, aber ab dann ist meine Vita so löchrig wie ein schweizer Käse. Längere (mehr als 6 Monate am Stück) Ausfälle hatte ich bereits drei innerhalb von 20 Jahren. Kleinere immer und immer wieder. Habe ADS, Depressionen, Angststörung, PTBS und bin hochsensibel. Therapie insgesamt zehn Jahre, Klinik, berufliche Rehamaßnahmen, Umschulung... alles dabei. Und wieder hänge ich in der Erwerbsunfähigkeit. Ich glaube irgendwann muss man sich damit abfinden, dass man nicht "normal" funktioniert. Wenn man die Energie drauf verwendet sich im Leben so einzurichten, dass es funktioniert (einigermaßen), hat man mehr davon als ständig zu kämpfen und sich an den allgemeinen Pace anzupassen. Volkzeit arbeiten wird für mich nie gehen.

  • @Zwischenzeilentaenzerin
    @Zwischenzeilentaenzerin Před 8 měsíci +26

    So viele hier in den Kommentaren kritisieren, dass Sarina im Bewerbungsgespräch von ihren Depressionen erzählt, und deuten vielmals an, sie sei selbst schuld an ihrer Situation. Hat irgendjemand mal darüber nachgedacht, dass sie vielleicht direkt auf die 10 JAHRE Studium angesprochen wird,und gefragt wird,warum das so lange gedauert hat und warum sie nicht wenigsten Berufserfahrung hat sammeln können? Was soll sie denn antworten? 10 Jahre Findungsphase, Kindererziehung ohne Kinder, Pflege von Familienmitgliedern, faule Studentin? Ihre ehrliche Antwort ist sicher nicht der einfachste Weg, aber langfristig der bessere. Und es gehört eben auch eine Portion Mut dazu es so offen zu erwähnen, da die Krankheit (wie in vielen Kommentaren hier zu lesen) eben stark stigmatisiert ist.

    • @sinceredeku
      @sinceredeku Před 3 dny

      Ja nur leider nimmt dich dann der AG einfach nicht.
      Ich finde es auch besser ehrlich zu sein, nur juckt das deinem AG nicht, der will Leistung.
      Also um deine Frage zu beantworten :
      Musste meinen dementen vater versorgen, hab mir 2 beine gebrochen +penis.
      Hab im lotto gewonnen und ne Weltreise gemacht.
      Aber sobald du Depression erwähnst bist du raus.
      So läuft es leider, ich sag nicht dass dein AG davon nicht erfahren sollte.
      Nur eben erst dann, wenn er auf dich angewiesen ist 😂

  • @slamer2158
    @slamer2158 Před 8 měsíci +81

    Ich habe seit 20 Jahren Depression und bis vor 10 Jahren auch Panikattacken. Du bist nicht alleine und lass dich ja nicht schlecht machen. Du hast dein Studium geschafft, das schaffen nur ganz wenige. Denn das muss man mal durchhalten! MIt den Medikamenten und der Therapie kann ich ganz normal leben und arbeite schon 31 Jahre als Lehrerin. Jetzt in den Wechseljahren wird wieder ein bissl schlimmer. Stop that STigma! Schäme dich nicht bitte! Ich gehe davon aus, dass mittlerweile jeder 3. Depressionen hat. Erkläre dich nicht mehr! Keiner der noch nie Panikattacken hatte, versteht das nicht. You are enough!

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +1

      @s LaMer Vielen Dank für dein Vertrauen und deine Geschichte!

    • @slamer2158
      @slamer2158 Před 8 měsíci

      @@SWRDoku vielen Dank!

    • @mirnab221
      @mirnab221 Před 8 měsíci +1

      Das kann ich absolut zustimmen.Du sprichst mir aus der Seele....Danke dafür du bist einfach ein toller Mensch ❤ alles gute auf deinem Weg..Lg

    • @katili4857
      @katili4857 Před 7 měsíci +2

      Welches Medikament hilft denn wirklich (mit wenigen oder erträglichen Nebenwirkungen)? Wäre für jeden Tipp dankbar, denn nur gute Gedanken und innere Glaubenssätze reichen nicht aus….

    • @Julia-sg9wk
      @Julia-sg9wk Před 7 měsíci

      @@katili4857, viele Medikamente helfen! Ich habe mit Citalopram angefangen. Das hat sehr gut geholfen. Ich hatte keine Nebenwirkungen, nur am Anfang etwas Unruhe, aber sonst nix. Ich musste nach 3 Jahren umstellen, weil ich als schneller Verstoffwechsler nach einigen Jahren ein anderes Medikament brauche. Jetzt nehme ich Venlafaxin und das hilft auch enorm. Nebenwirkung: Ich schwitze schnellere als sonst. Ganz ehrlich, viele bilden sich die Nebenwirkungen ein oder es ging denen noch nicht so schlecht bei der Depression, dass sie völlig verzweifelt waren und ohne Medikamente wahrscheinlich nicht mehr am Leben wären. 😖

  • @Sergej993
    @Sergej993 Před 8 měsíci +20

    Vielen Dank für dieses Video!
    Ich brauche wegen meiner Depressionen auch deutlich länger für mein Studium. Euer Einblick zeigt mir, dass ich da nicht alleine bin!

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +2

      @Sergej993 ganz viel Kraft dafür❤❤

    • @Nadine-zn9zh
      @Nadine-zn9zh Před 8 měsíci +4

      Ich auch 🙏 aber das ist nicht schlimm. Jeder hat seinen eigenen Kampf. Viel Kraft dir ☺️ Es gibt viele von uns 😇

  • @lioncrone5049
    @lioncrone5049 Před 8 měsíci +19

    Es ist so schön, jemanden zu sehen, der fast die gleichen Erfahrungen gemacht hat und macht. Das tut richtig gut und erfordert sicher viel Mut. Deshalb danke Sarina und danke für diesen Beitrag.
    Zum Thema Finanzen kann ich nur sagen, dass das Jobcenter bei den entsprechenden Attesten aufstockend leisten MUSS und die wird sie haben. Das ist zwar nicht schön und man muss seinen Stolz ordentlich zurückstellen, aber finanzielle Sorgen belasten ja nur noch mehr, wodurch der Teufelskreis nur noch enger wird.
    Ich wünsche Sarina alles Gute und viel Kraft, sie ist nicht alleine.

  • @pariahgoldi4692
    @pariahgoldi4692 Před 8 měsíci +11

    Sehr sympatische junge Frauen. Bin nach einem traumatischen Erlebnis ebenfalls in eine Depression abgerutscht und kann nur bestätigen wie beschämend es ist. In meinem früheren Leben war ich beruflich erfolgreich, habe viel Zeit im Ausland verbracht. Jetzt lebe ich vorwiegend nur noch in meinen eigenen vier Wänden, meide Menschen.
    Wünsche Sarina und allen anderen Betroffenen alles Gute und eine sonnige Zukunft mit vielen glücklichen Momenten.

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci

      @Pariah Goldi Vielen Dank für deine positiven Worte! Auch wir wünschen dir viel Kraft für die Zukunft😊

  • @monalessing
    @monalessing Před 8 měsíci +17

    Eine echt tolle Doku von euch. Vielen Dank an Sarina für deine Offenheit. Ich selbst bin auch von psychischen Erkrankungen betroffen, auch seit meiner Kindheit. Ich habe es irgendwie geschafft, mein Abi zu machen, eine Ausbildung, ein Studium. Danach Vollzeit im sozialen Bereich gearbeitet und irgendwann kam der absolute Zusammenbruch. Ich habe tatsächlich EM- Rente beantragt (bin jetzt 37 Jahre alt) und habe dann vor 7 Jahren die EM- Rente zugesprochen bekommen. Ich habe seit 2 Jahren einen Minijob, für den ich sehr sehr dankbar bin und auch dafür, dass ich einen Mann habe, der mich unterstützt. Es ist aber trotz allem nicht immer einfach. Es ist teilweise echt hart. Sarina wünsche ich alles alles Gute und ich finde es toll, wie stark und mutig sie ist. Danke für die Aufklärung!

  • @bwljustus8077
    @bwljustus8077 Před 8 měsíci +26

    Ich finde Sarina sehr motivierend und charmant. Viel Glück und Erfolg bei den Dingen, die du dir vornimmst.

  • @PixelSheep
    @PixelSheep Před 8 měsíci +21

    Ich bin seit 2020 an einer schweren Zwangsstörung erkrankt - musste 3 Jahre wirklich hart kämpfen - habe jetzt zum Glück das Schlimmste hinter mir aber finde mich in diesem Film sehr wieder!
    Ich würde auch sehr gerne dafür sorgen, dass psychische Erkrankungen im Studium und der Arbeitswelt mehr gesehen werden.

  • @SWRDoku
    @SWRDoku  Před 8 měsíci +47

    Wir sind Sarina sehr dankbar, dass sie uns einen Einblick in ihr Leben gegeben hat. Wir finden es sehr mutig, seine eigenen Probleme öffentlich und für jeden sichtbar zu machen. Daher ist es uns umso wichtiger, dass Sarina respektvoll behandelt wird - wir bitten euch, eure Meinung auf respektvolle und nicht verletztende Art zu schreiben.
    Wir zeigen Sarinas Geschichte zum Internationalen Tag der mentalen Gesundheit. Welche Berichte und Dokus würdet ihr euch zum Thema wünschen? Mehr Filme zum Umgang mit mentalen Herausforderungen in der ARD Mediathek: 1.ard.de/hardlife_S04_E01_yt_swr_k

    • @lottikarotti3946
      @lottikarotti3946 Před 8 měsíci +10

      Angesichts der vielen Kommentare, die in Richtung der Aberkennung der Depressionsdiagnose der Protagonistin gehen, würde ich mir für die hier erreichte Zielgruppe eine Doku wünschen, die bei den Basics ansetzt. Wer hat die offiziellen Diagnosekriterien einer unipolaren Depression festgelegt? Wer darf eine Depression diagnostizieren? Wie lauten die Diagnosekriterien? Welche müssen kumulativ oder alternativ vorliegen? Anscheinend fehlt es an den Grundlagen, wenn die Transferleistung nicht erbracht werden kann, nach den Diagnosekriterien zu recherchieren, bevor hier invalidierende Kommentare formuliert werden, wenn offensichtlich die Kriterien vorliegen (und vorliegen müssen, wenn eine ärztliche Diagnose vorliegt).

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +3

      @@lottikarotti3946 vielen Dank für dein Feedback. Wir haben schon sehr viele Dokus zu diesem Thema gemacht. Zum Beispiel diese: czcams.com/video/0_9vLPK5krg/video.html 🙂🙂

    • @xtina6738
      @xtina6738 Před 8 měsíci +1

      @@SWRDoku Vielen lieben Dank für die Aufklärungsarbeit! Anhand vieler Kommentare sind vermutlich die Menschen einfach nur verunsichert bzw. haben sie sich mit der Thematik nicht weiter auseinander gesetzt! Danke Euch

    • @davidkruger8940
      @davidkruger8940 Před 8 měsíci +4

      Liebes SWR Team, ich habe Borderliner mit der Begleitung Depressionen und ich kann versichern das ich KEIN mental Problem habe sondern eine Pychische Erkrankung. Eine mental Erkrankung geht eher wenn jemand Demenz hat.
      Ich fühl mich hier etwas gekränkt da ich schon in meiner beruflichen Ausbildung die Erkrankung hate. Da ich aber meine Ausbildung mit einer 2,0 bestanden habe wie viele Borderliner auch ihre Ausbildung bestanden habe oder depressive....
      Fakt ist pychisch krank nicht gleich mental dumm. Würde mir echt wünschen das mal rauszunehmen.
      Außerdem jede Erkrankung hat was positives. Als Borderliner was wissenschaftlich bestätigt ist ist es hypersensibel und Kreativität z.b..
      Außerdem der Bericht sollte für kranke gemacht werden ein gesunder muss so was doch nicht angucken. Ich geh in der Therapie weil ich paar Sachen ändere und nicht weil es andere wollen. Wenn jemand nicht passt wie ich bin hat in meinem Leben auch nichts zu suchen ob krank oder

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +1

      Lieber @David Krüger danke für dein Feedback und deine Offenheit.
      Wir möchten mit der Doku niemandem zu Nahe treten und setzen auch in keinster Weise psychische Krankheiten mit "mentaler Dummheit" gleich. Es tut uns sehr leid, wenn du das anders empfunden hast. Wir wünschen dir alles Gute ❤

  • @tinky176
    @tinky176 Před 8 měsíci +10

    Ich kann mich so gut in dich hineinversetzen und habe noch nie ein Video gesehen wo ich meine eigene Geschichte wiedererkenne. Danke dass du das geteilt hast!

  • @Sweetaddicted
    @Sweetaddicted Před 7 měsíci +11

    Ich leide auch seit meiner frühestens Jugend an Depressionen und Sozialphobie. Hatte in meiner Jugend sehr viele Suizidversuche, dass ich heute noch lebe, ist eigentlich ein kleines Wunder. Ich bin eigentlich ein sehr ehrgeiziger Mensch und wollte sterben, egal wie. Dann merkte ich aber zum Glück recht schnell, dass das Leben mich nicht noch nicht gehen lassen wollte und so habe ich angefangen für mein Leben zu kämpfen. Allerdings habe ich mich auch für den Erfolg sehr gequällt und das Leben stellt ein jedes mal ein Bein, wenn es mal gut laufen sollte. Ich glaube, dass sind die Strafen ( vom Gott, Universum...) die ich heute ausbaden muss, weil ich in der Vergangenheit sehr schlecht mit mir umgegangen bin ( suizidversuche, Alkoholsucht, viele Drogen ect...). Gerade habe ich leider auch wieder eine schlechte Phase, obwohl ich gerade meine neue Ausbildung angefangen, die mein Traum ist. Aber es gibt damit zu viele Hürden, die mich psychisch belasten. Habe mal wieder zum 1000 mal Existenzängste und weiß nicht, wie ich in den nächsten Monaten meine Miete und so bezahlen soll. Aber ich kämpfe weiter und kriege auch das wieder hin. Zur Sarina, du bist stärker und mutiger als du denkst und du kommst sehr gut rüber. Auch dass du vor Menschen so klar sprechen kannst, ist nicht selbstverständlich! Ich hoffe dein Projekt wird ein voller Erfolg und du es schaffen wirst und endlich nicht mehr von diesen System abhängig bist. Alles Gute!

  • @carolyn415
    @carolyn415 Před 8 měsíci +22

    Super Video. Ich bin seit 5 Monaten krankgeschrieben und will so gerne wieder arbeiten. Wurde gekündigt und muss mir einen neuen Job suchen. Habe auch Angst, dass mich kein neuer Arbeitgeber nimmt. Ich kann nicht mehr als 30 h/Woche arbeiten. Schwer Depressionen, borderline, adhs, Panikattacken - ich hasse es krank zu sein.

  • @TabeaFaisst-gc9mr
    @TabeaFaisst-gc9mr Před 8 měsíci +14

    Sarina und diese Doku sprechen mir aus der Seele. Ich bin auch psychisch krank und psychodomatisch eingeschränkz, bin schnell kaputt und wenn mir alles zu viel wird bekomme ich Schmerzen in den Armen (wie soll man auch so arbeiten gehen). Ich war 2 Jahre arbeitssuchend, weil die Betriebe keine wenig belastende Person einstellen wollte, obwohl es nur um Teilzeit-Stellen ging. Gott sei Dank habe ich seit zwei Monaten eine 13 Stunden-Stelle, und die Chefin nimmt sehr Rücksicht auf meine Belastbarkeit. Aber in meiner Familie und teilweise Freundeskreis ist meine psychische Krankheit nicht anerkannt, ich "hätte etwas anderes". Man sucht es sich nicht aus, man würde viel lieber gesund sein, das Leben ist eingeschränkt. Man kann nur versuchen aus jedem Tag das Beste zu machen.

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci

      @TabeaFaisst-gc9mr danke, dass du deine persönliche Geschichte mit uns teilst. Wir wünschen dir alles Gute. ❤❤

    • @Peckdeck
      @Peckdeck Před 7 měsíci

      Du wärst gesund wenn du dich nicht selber krank machen würdest.

    • @MedusasPenalty
      @MedusasPenalty Před 3 měsíci

      ​@@Peckdeck Wie kommen Menschen wie du zu solch anmaßenden Aussagen?! Was stimmt mit euch nicht???

  • @jkhaos1235
    @jkhaos1235 Před 8 měsíci +20

    Man nennt es auch "High functioning-" oder "smiling depression".
    Ich hab bestimmt 12 Jahre gearbeitet und mich immer gefragt was mit mir nicht stimmt weil ich immer dachte Depressive sind halt traurig und allein zu Hause. Ich kann das nicht haben, ich bin nur krass erschöpft (etc pp xD). Danke für diesen Beitrag. Es ist wichtig solche Themen sichtbar zu machen, auch wenn leider manche Kommentare hier zeigen, dass manche es einfach nicht verstehen können oder wollen.

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci

      @Jkhaos 123 Vielen Dank für deinen Kommentar und dein positives Feedback🥰

    • @jkhaos1235
      @jkhaos1235 Před 8 měsíci +5

      @@komasaeufer... Und ich muss mich jetzt hier nicht irgendwie beweisen oder so aber danke dass du mir sagst was für eine Diagnose ich hab, dann kann ich ja den Klinik Aufenthalt und die Arzt Briefe weg tun, ich bin geheilt. Thank you darling.

    • @Yilithy
      @Yilithy Před 8 měsíci

      @@komasaeufer czcams.com/video/ZuCgtOLaGFk/video.html :-)

    • @frauwolle2417
      @frauwolle2417 Před 8 měsíci

      @@komasaeufer

  • @bravenewworld92
    @bravenewworld92 Před 3 měsíci +3

    Das Video hat mir sehr geholfen

  • @veronikae6415
    @veronikae6415 Před 7 měsíci +21

    Sarina spricht mir so aus der Seele, nur dass ich kein Studium abgeschlossen habe & generell in einer anderen Situation bin, aber die Gedanken & die Erfahrungen im Berufsleben kann ich 1:1 so unterschreiben, fühle mich so verstanden. Bei mir war es so, dass ich einen sehr guten Realschulabschluss gemacht habe & dann eigentlich Abitur machen & studieren wollte, aber ich bin in eine psychische Krise gerutscht, war lange Zeit in der Klinik und habe deshalb letztendlich das Gymnasium verlassen müssen. Ich wollte gar nichts mehr, weil nichts nach Plan lief & ich sehr starre Vorstellungen für mein Leben hatte, die in meinem Kopf so zu funktionieren hatten (wahrscheinlich einer der Auslöser dafür, dass ich das Gefühl für meine Emotionen, meine Grenzen & meine Ziele & Bedürfnisse komplett verloren habe.) Nach dem Schulende war ich komplett orientierungslos & war auch erst beim Arbeitsamt als ausbildungssuchend gemeldet & hatte da so 2 Berufsorientierungsgespräche mit ein paar Vorschlägen, die nichts für mich waren (erstmal mit so Hilfstätigkeiten einsteigen.) Ich habe mich dann dazu entschieden, mich ,,einfach“ mal auf ein paar verschiedene Ausbildungstellen zu bewerben (nicht dass der Bewerbungsprozess & das Informieren an sich mich schon etliche Nervenzusammenbrüche gekostet hätten.) Habe etliche Absagen kassiert wegen meiner Lücke (Klinikzeit) im Lebenslauf und weil ich keine Berufserfahrung und kein Abitur habe. Habe den ersten Ausbildungsplatz, der mir geboten wurde, angenommen. Aber es belastet mich so extrem, dass ich meine psychische Erkrankung & meine Vergangenheit damit verstecken muss & mir ständig Ausreden überlegen muss, wenn ich mich krank melde. Tatsächlich hatte ich meiner Chefin recht früh mehr oder weniger beichten MÜSSEN, dass ich in Therapie bin & bin direkt auf sehr wenig Verständnis gestoßen. Ich bin noch in der Probezeit & gerade jetzt jederzeit grundlos kündbar (nur nicht während einer Krankenschreibung, aber wenn man wieder da ist, ist es ja wieder rechtmäßig.) Und ich habe das Gefühl, dass besonders mir Druck gemacht wird, einfach, weil man weiß, dass ich PSYCHISCH krank bin. Allen wird Druck gemacht, aber mir besonders, weil einfach insgesamt wenig Verständnis dafür vorhanden ist. Ich verstehe einfach nicht, wieso wenn ich mir ein Bein gebrochen hätte & zurück zur Arbeit kommen würde, keiner erwarten würde, dass ich gleich wieder volle Leistung erbringe, aber ich riesige Angst davor habe, überhaupt auszusprechen, dass ich nicht immer voll leistungsfähig sein kann, weil ich psychisch belastet bin & mich deshalb jeden Tag, den ich da bin verausgabe, um normal & sogar ziemlich leistungsfähig zu sein (ich überkompensiere sehr stark, also ich wirke auf andere wahrscheinlich hochmotiviert & total selbstsicher & stabil) nur um mir dann, nachdem ich mich komplett unter Druck gesetzt & überfordert habe, eine körperliche Erkrankung zu meinem einwöchigen Krankenschein ausdenken zu müssen. Auf der einen Seite suchen alle angeblich händeringend Fachkräfte, vor allem doch Azubis? Aber bitte bewirb dich nur wenn du ein 1er-Abitur hast, deutscher Staatsbürger bist, körperlich & besonders psychisch gesund bist & 7 Jahre Berufserfahrung hast, aber dabei trotzdem erst 18 bist. Wenn Arbeitgeber weiterhin solche Ansprüche stellen & dabei selber immer nur reicher durch die Arbeit anderer werden wollen, bin ich mir sicher, dass die Arbeitslosenquote & die Rate der psychischen Erkrankungen sinken werden! Nicht. Sorry, merkt man, dass ich links bin? Zurück zu meiner Situation. Ich möchte auf jeden Fall arbeiten. Ich bin alles andere als faul & meine Ausbildung an sich macht mir sogar eigentlich Spaß. Es würde noch mehr Spaß machen & ich wäre noch motivierter & fleißiger & vor allem wäre es eine große Unterstützung/Entlastung für mich, wenn ich einfach das Gefühl hätte, dass ich offen damit umgehen kann & man auch mal kompromissbereit wäre & ich vor allem nicht so ein riesiges Geheimnis daraus machen müsste & ich mit meiner Vergangenheit & auch meiner Gegenwart auf Akzeptanz stoßen würde & mir nicht vorgeworfen wird, dass ich mir das ausdenke & ich mich doch einfach zusammenreißen könne. Es ist eigentlich nicht schwer, jeder Mensch hat Schwächen & wäre man nicht immer nur auf immer mehr Geld mit möglichst wenig Aufwand aus, wären die Zeit & auch die Ressourcen da, viel mehr auf die Schwächen des jeweils anderen Rücksicht zu nehmen & dieser wäre wiederum viel leistungsbereiter & es würden qualitativere Ergebnisse dabei rumkommen. So weit, so utopisch. Ich weiß nicht, was noch passieren muss, bis das bei den Menschen ankommt. Bis dahin bleibe ich mit der Situation überfordert. :)

    • @user-xj4xi2uo9r
      @user-xj4xi2uo9r Před 2 měsíci

      warum erzählst du denn den Leuten auch, dass du psychisch instabil bist? Dein Arbeitgeber lügt dir auch dreckig ins Gesicht. So ist das, das wahre Leben!

  • @FlowerlyF.
    @FlowerlyF. Před 8 měsíci +13

    Wie wichtig dieses Video ist! Danke Sarina😊

  • @josipralinosi5479
    @josipralinosi5479 Před 8 měsíci +24

    Ich habe eine ähnliche Vergangenheit mit Panikattacken, allerdings fing es bei mir schon in der Schule an, als ich ca. 13 war. Das Gefühl davon, dass sich das Leben dadurch vom einen auf den anderen Tag komplett geändert hat, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich war danach, bis vor Kurzem (bin jetzt 26, also fast mein halbes Leben) irgendwie immer der Überzeugung, dass da etwas grundlegend schief gelaufen ist, dass das ja eigentlich nicht das Leben ist, das ich leben soll, und dass ich nur eine Lösung finden muss, die alles wieder gerade rückt. Dann wäre ich wieder die selbstbewusstere, nicht 24/7 von Selbstzweifeln geplagte Version von mir, die ich vor den Panikattacken war. Mein Ziel war es, irgendwann wieder so funktionieren zu können, wie ich es von mir gewohnt war. Aber mittlerweile weiß ich: Mein Leben ist nicht falsch und war nie falsch, sondern immer mein Leben. Ich habe Dinge erlebt, die mich verunsichert haben und die nicht schön waren, aber gerade an der Bewältigung davon habe ich gemerkt, was ich für ein Mensch sein möchte und welche Werte mir wichtig sind. Meine Schulzeit war nicht leicht (obwohl meine Noten immer gestimmt haben, deswegen werde mir meine schlechten Erfahrungen manchmal aberkannt). Gerade deswegen arbeite ich jetzt an einer Schule und versuche, meinen Teil dazu beizutragen, dass dieses System in Zukunft keine Kinder und Jugendlichen mehr zerstört, sondern ihnen dabei hilft, sich ohne Leistungsdruck zu entwickeln. Durch meinen eigenen Leidensweg habe ich eine Mission gefunden, die mich stark motiviert und wo ich meine Gaben gut einsetzen kann :)
    Liebe Sarina, ich glaube persönlich nicht daran, dass es nur eine kleine Zahl von entscheidenden Punkten im Leben gibt. Selbst wenn man schon davon ausgeht, dass es zu spät ist für Veränderungen, können immer Dinge passieren, auch in einem selbst, die man vorher nicht für möglich gehalten hätte. Du bist eine liebevolle Seele und hast der Welt so viel zu geben - nimm dir dafür jede Zeit, die du brauchst, denn alle Menschen leben in ihrem eigenen Tempo und mit ihren eigenen Herausforderungen 🙏

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci

      @josi pralinosi Vielen Dank für deine Geschichte😊

  • @patrickeggs4447
    @patrickeggs4447 Před 8 měsíci +5

    Toll und sehr mutig darüber öffentlich zu sprechen. Hut ab.

  • @dianaclara9065
    @dianaclara9065 Před 8 měsíci +11

    Liebe Sarina, danke für deine Offenheit, ich finde es sehr mutig von dir, dass du bei der Reportage mitgemacht hast!!!
    Ich kann dich total gut verstehen. Ich bin aufgrund meines Autismus in nur sehr geringem Maße arbeitsfähig, das macht mir echt zu schaffen und das Gefühl der Scham kenne ich nur zu gut.
    Deine Initiative finde ich sehr toll! Alles Gute für dich 💜

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +1

      @dianaclara Vielen Dank für deinen Kommentar, die lieben Worte und dein Verständnis! 😊

  • @fundbueroderliebe
    @fundbueroderliebe Před 8 měsíci +6

    Ganz viel Kraft an Sarina 💖 Echt toll, dass sie so offen über dieses Tabu-Thema gesprochen hat. DANKE 🙏

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +1

      @Fundbüro der Liebe Danke für's Liebe verbreiten 🥰

  • @sanaouou1462
    @sanaouou1462 Před 8 měsíci +6

    Find ich ganz toll wie Geschichte hier wiedergegeben wird. Danke für die Offenheit. Kann ich nachvollziehen wie die Arbeit auch ein Halt geben kann.

  • @Reon133
    @Reon133 Před 8 měsíci +6

    Eine sehr wichtige Doku um mehr Sichtbarkeit und Aufklärung zu schaffen. Alles Gute für Sarina und alle Betroffenen. Viel Erfolg, Kraft und Zuversicht weiterhin!

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci

      @Reon133 Dankeschön. ❤❤

  • @Fine1905
    @Fine1905 Před 8 měsíci +8

    Wow, was für eine Inspiration für alle, die ähnliches kennen. Hut ab, was die Betroffene alles hinbekommen hat. Ehrenfrau 👍

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci

      @Andre 🙌🏼😊👍🏼

  • @karoline975
    @karoline975 Před 8 měsíci +8

    So eine sympathische, junge Frau. Ich wünsche ihr nur das Beste. ♥️
    Liebe Grüße aus Detmold

  • @freierbaer
    @freierbaer Před 8 měsíci +6

    Ich hoffe sehr, dass es bei Dir, Sarina, aufwärts geht. Ich kann nachvollziehen, wie es Dir geht, glaub mir. Alles Gute für Dich! ♥

  • @Willow_86
    @Willow_86 Před 8 měsíci +10

    Leider leben wir in einer Leistungsgesellschaft, in der Menschen, die krank sind, kaum Platz haben. Wer oft krank ist, ist schnell unbeliebt bei KollegInnen. Habe ich leider selber oft genug erlebt.

  • @Sophie-bz1ev
    @Sophie-bz1ev Před 8 měsíci +10

    Super schöne Doku! Ich habe mich sehr wiedergefunden in ihrer Beschreibung von Depressionen. Ich habe auch Autismus, was mir soziale Situationen schwer machen und Erschöpfung aufgrund des geringen Reizfilters. Aktuell stehe ich am anfang das Studiums, das sich woe ein unüberwindbares Hindernis anfühlt. Mir macht es mut zu sehen, dass ein Studium möglich ist. Zuglrich macht es mir Angst zu sehen, wie schwer der Weg noch werden kann...

  • @ghost9012
    @ghost9012 Před 7 měsíci +5

    Geht mir genauso wie Sarina. Habe eine 5 Jahres Lücke im Lebenslauf die die meisten Arbeitgeber abschreckt und wenn ich dann doch einmal eingeladen werde zu einem Vorstellungsgespräch und meine Depressionen erwähne wird sich nach dem Gespräch nicht mehr gemeldet.

  • @skatepig
    @skatepig Před 8 měsíci +27

    Ich finde die Doku sehr gut & Sarina hat meinen größten Respekt. Manche Kommentare hier kann ich echt nicht nachvollziehen. Kein Wunder das sich Leute nicht trauen darüber zu sprechen. Umso wichtiger sind solche Beiträge und auch ihre Stiftung.❤ Ich wünsch ihr alles Gute für die Zukunft!

  • @mikrobi1981
    @mikrobi1981 Před 7 měsíci +8

    Das ist fast eins zu eins mein Leben. Panik Attacken, soziale Ängste. Ich habe auch zehn Jahre studiert (wegen meiner Stärken depressiven Phasen) und trotzdem meinen Masterabschluss geschafft. Habe im Anschluss nur keinen Job gefunden und musste eine neue Ausbildung machen mit Ende 30. Jetzt mit 42 bin ich schon über ein Jahr examinierter Krankenpfleger in meinem Uniklinikum.
    Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, weil ich auch 100% arbeite. Oft mehr als 40 Stunden die Woche.

    • @diagnosearbeitsfahig5231
      @diagnosearbeitsfahig5231 Před 7 měsíci

      Danke für deinen Kommentar. Was waren bei dir die Schwierigkeiten einen Job zu finden?

  • @schuenia
    @schuenia Před 8 měsíci +28

    Ich musste selbst mein Studium nach vier Semestern aufgrund psychischer Probleme abbrechen. Ich kämpfe schon mein Leben lang mit Angststörungen und durch den Druck und den Stress im Studium kam dann auch noch eine fette Panikstörung hinzu, welche es mir unmöglich gemacht hat, das Studium zu beenden. Mittlerweile hab ich eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert und bin seit 2 Monaten ausgelernt. Ich arbeite aktuell "nur" 30h die Woche und merke schon, dass ich an mein Limit komme (liegt wohl aber auch am Schichtdienst). Meine psychischen Erkrankungen hab ich tatsächlich nie erwähnt, auch nicht bei der Frage, warum ich mein Studium abgebrochen habe. Ich glaube, in meinem Berufszweig wäre es wirklich sehr schwierig, mit diesen Tatsachen anzukommen. Wobei es im sozialen Bereich sehr sehr viele Menschen gibt, die mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben.
    Generell hab ich auch das Gefühl, nicht richtig "funktionieren" zu können und fühle mich bezüglich des Themas Arbeit komplett überfordert und verloren. Ich bin momentan gar nicht glücklich und mir geht es psychisch immer schlechter, sehe aber auch keine Alternativen.

    • @ireefree2024
      @ireefree2024 Před 8 měsíci +6

      Vorab, du hast trotz einer Krankheit eine sehr gute Ausbildung absolviert. Man merkt das Menschen wie du (ich übrigens auch), welche immer perfekt sein wollen diejenigen sind, welche für diese Krankheit prädestiniert sind... Bist du den in Therapie? Oder nimmst du Medikamente? Es gibt immer Möglichkeiten. Hole dir bitte Hilfe ❤

    • @schuenia
      @schuenia Před 8 měsíci +1

      @@ireefree2024 Danke dir für deinen Kommentar😊 Ja, ich bin seit über 5 Jahren in Therapie. Jedoch empfinde ich meine Therapeutin nur als so semi hilfreich🙈Aber ein Wechsel wäre mir 1. unangenehm und 2. würde es ja wieder dauern, einen Platz zu finden. Medis hab ich noch nie genommen. Aktuell suche ich einen neuen Arbeitsplatz mit besseren Rahmenbedingungen, in der Hoffnung, dass es mir dadurch etwas besser geht.

    • @kimibumblebee
      @kimibumblebee Před 8 měsíci +1

      Hey, dein Kommentar erinnert mich sehr an meine Situation. Hab auch mein Studium abgebrochen und eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht. Rückblickend frag ich mich, wie ich die Ausbildung überhaupt geschafft habe. War mit einer 30 Stunden Stelle heillos überfordert und bin dann mehrere Monate wegen Depression und Panikattacken krankgeschrieben gewesen. Bin auch nicht glücklich in dem Beruf, aber ich weiß auch nicht, was ich sonst tun soll.
      Tut mir sehr leid, dass es dir ähnlich geht. Ich wünsche dir, dass es irgendwann besser wird. Ganz liebe Grüße ❤

    • @schuenia
      @schuenia Před 8 měsíci +4

      @@kimibumblebee Ich frag mich auch oft, wie ich diese Zeit der Ausbildung geschafft habe🤯 Habe sie dual gemacht, war also drei Jahre je zwei Tage in der Schule plus 60% Stelle in einem Jugendheim mit Schichtdienst (und unendlichen Überstunden, hatte am Ende der Ausbildung nen Monat Überstundenfrei und trotzdem Überstunden ausgezahlt bekommen). Und jetzt sitz ich hier mit na 30St Woche und komme nicht mehr klar, Psyche und Körper schlagen Alarm🙈 vielleicht auch Nachwirkungen?!
      Danke dir, ich wünsche dir das Gleiche natürlich ebenso!❤ Und dass du vielleicht irgendwann eine Alternative für dich findest, die dich glücklicher macht (was ich für mich auch hoffe🤪😅) 😊

  • @andrea68
    @andrea68 Před 8 měsíci +14

    Die Journalistin ist sehr sympathisch und einfühlsam..

    • @julias.4854
      @julias.4854 Před 5 měsíci +1

      Ja das hab ich auch gedacht :-D

  • @Caroline-gw6gl
    @Caroline-gw6gl Před 8 měsíci +14

    Sarina du bist toll wie du bist! Es ist unfair, dass die Stellen, wo du dich bewirbst dich nicht nehmen. Aber bitte schäme dich für nichts, niemand kann dir deinen Wert vorschreiben, akzeptier dich wie du bist. Vielleicht kannst du dich ja mit etwas selbstständig machen oder etwas anfangen was mit der kurzen Batterie vereinbar und flexibler ist und dir gleichzeitig liegt. Ich wünsche es dir alles Gute🌼

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci

      @Caroline 🫶🏼😊🌻

  • @svenja683
    @svenja683 Před 8 měsíci +29

    Sehr schöne Doku, die einige sehr wichtige Aspekte zum Thema psychische Erkrankungen auf dem Arbeitsmarkt aufgreift.
    Auf dem Arbeitsmarkt wird vielfältig erwartet, dass gerade junge Menschen hoch leistungsfähig sind und viel Stress und hohe Anforderungen im Job tolerieren. Dies ist natürlich schon für gesunde Menschen belastend, weshalb ja nicht wenige nach einigen Jahren im Burnout landen. Für Menschen mit psychischer Erkrankung, die ohnehin schon allein durch die Krankheit belastet sind, kann dies schier unmöglich sein. Auch "gesunde" Menschen haben ja auch mit anderen Belastungen neben der Arbeit zu tun, was auch häufig den Arbeitgeber*innen ziemlich egal zu sein scheint. Ich sehe hier das Problem also deutlich beim Arbeitsmarkt, der von den Menschen häufig erwartet, die Arbeit als höchste Priorität zu sehen und sich regelrecht zu verkaufen. Dies ist unter anderem ein Auswuchs des Kapitalismus, der ja sowieso nicht darauf ausgerichtet ist, nachhaltig zu sein, sondern vielmehr immer mehr und mehr Wachstum anstrebt, was ja schon aus rein logischen Gesichtspunkten heraus nicht funktionieren kann.
    Ich finde, dass in den Kommentaren hier teilweise das Stigma sehr deutlich wird, was Menschen mit psychischen Krankheiten anlastet, deren Krankheit im ersten Augenblick "unsichtbar" ist. Wie oft musste Sarina wohl schon die Erfahrung in ihrem Leben machen, dass ihre eigene Wahrnehmung invalidiert wurde, indem ihr ihr Leid abgesprochen wurde im Sinne von "du bist ja viel zu glücklich, um krank zu sein" oder subtiler im Sinne von "du bist ja noch jung, mach doch einfach, probier doch einfach". Ein Großteil der Gesellschaft versteht scheinbar nicht, dass es für einige Menschen nicht so leicht ist, "einfach" mal irgendeinen Job anzufangen und dann mal zu gucken, ob es klappt, weil damit unfassbar viel Stress und Ängste verbunden sind und ein Scheitern wiederum zur Verschlimmerung der Symptome führen kann.
    Und wenn man nach außen hin ruhig und fröhlich wirkt, muss das keinesfalls ein Abbild des Inneren sein. Was Sarina für innere Kämpfe durchstehen muss, wird ihr niemals jemand von außen ansehen können und wird niemals jemand nachempfinden können, der selbst nicht Ähnliches erlebt. Deshalb ist es für viele Menschen wahrscheinlich auch so schwer, Empathie für sie aufzubringen.
    Ich denke, was Sarina sich wünscht, sind Verständnis, Wohlwollen, Rücksicht in ihrem Arbeitsumfeld, weil es Voraussetzung dafür ist, dass sie arbeitsfähig bleiben kann. Es wäre wünschenswert, wenn Arbeitgeber*innen es endlich hinkriegen, inklusiv zu handeln und für bestimmte Voraussetzungen der Bewerber*innen bestimmte Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Es geht darum, dass Menschen mit egal welchen Krankheiten, Behinderungen oder Konditionen die Möglichkeit gegeben wird, ein Teil der Arbeitswelt zu sein und in ihrem Rahmen das zu tun, was sie gut können und ihr Potential auszuschöpfen. Es geht also nicht einfach darum, dass diese Menschen IRGENDEINE Arbeit finden, sondern genauso, wie alle anderen auch, die Möglichkeit haben sollten, einen Job zu finden, bei dem sie nicht ausgebeutet werden und den sie gerne machen und gut machen können.
    Wir haben scheinbar noch einen weiten Weg zur inklusiven Gesellschaft vor uns. Danke dass ihr mit dieser Doku einen Teil des Weges geht.
    Ich wünsche Sarina und allen anderen Betroffenen nur das Beste 🌻

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +1

      @Svenja Vielen Dank für dein positives Feedback und dein Mitgefühl🙂

    • @bettbalj9368
      @bettbalj9368 Před 8 měsíci +2

      Du hast sowas von Recht, danke

    • @Mimi_kyu
      @Mimi_kyu Před 7 měsíci +3

      Sehr guter Kommentar zu diesem Thema . Danke ❤

    • @JaninaWae
      @JaninaWae Před 5 měsíci +1

      Ein wunderbarer und wahrer Kommentar. Danke!

    • @MrPausenbrot
      @MrPausenbrot Před 2 měsíci

      Sehr gut gesagt, so sieht's aus 👍

  • @Chriswbch
    @Chriswbch Před 7 měsíci +4

    Heyyy ich kenne das so gut ich bin seit 2015 auch nicht mehr im Arbeitsleben. Mich hat auch Mobbing und eine Diagnose Angsstörung rausgekickt. Bis heute schaffe ich es wie du nicht mit meiner Leistung so zu haushalten, das ich wieder normal funktionier. Mache mir echt mega Gedanken um meine Zukunft. Wie ich das alles jemals wieder schaffen sollte , und wieder je arbeitsfähig zu sein. Ich fand die Doku echt megatoll. Ich wünsche dir auch alles Gute 🩵

  • @a.wagner2966
    @a.wagner2966 Před 8 měsíci +3

    Ein toller Beitrag. Es spricht mir aus der Seele, da ich selbst darunter leide und nachvollziehen kann, wenn man als Simulant abgestempelt wird. Ich wünsche dir alles Liebe und Gute liebe Sarina. 🙂

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci

      @a.wagner2966 das wünschen wir dir auch. ❤❤

  • @ninascherm2491
    @ninascherm2491 Před 8 měsíci +18

    Ich, seit ewig (über 30 Jahre depressiv) hab nur n real Schulabschluss ne Ausbildung aber immer gearbeitet. Mir hilft arbeiten eine tagesstrucktur zu haben. Wenn ich frei habe komme ich nicht aus dem Bett.

  • @Hackisan
    @Hackisan Před 8 měsíci +4

    Ich kann sehr gut mitfühlen mit Sabrina!

  • @Fero296
    @Fero296 Před 8 měsíci +10

    Ich finde es mega süß und mutig, dass man offen mit seinem Problem umgeht. Alles gute für die Betroffenen und hoffe ihr werdet einen angenehmen Job finden. Ich hab gerade ziemlich Mitleid 😢

  • @MasterC87
    @MasterC87 Před 7 měsíci +3

    Ich wünsche dir alles Gute und danke für den Beitrag!

  • @usilver2955
    @usilver2955 Před 8 měsíci +4

    arbeiten wollen aber nicht können, das ist das genau 🙁 dass die damit studieren ging, Respekt.

  • @INO5201
    @INO5201 Před 7 měsíci +4

    Ich kann mich sehr mit Sarina identifizieren. Ich habe seit Kleinkind an, schwerste Depressionen. Die erste Panikattacke hatte ich ca. 2013/14 meine erste Panikattacke. Hatte Unterricht und gemerkt, dass es mir nicht gut geht. Mir war schwindelig, Herzrasen, schmerzen im linken Handgelenk und mein Lehrer hatte direkt den Verdacht auf einen Herzinfarkt. RTW gerufen, die konnten aber nichts ungewöhnliches feststellen. Beim Hausarzt direkt 24st. EKG und noch viele anderen Untersuchungen gemacht, alles ohne Befund. Jetzt bin ich in Therapie und habe dadurch herausgefunden, dass ich seit ich ein Kleinkind war, unter chronischen Depressionen leide. Das ist nur nie aufgefallen, weil ich bereits mit Symptomen in eine Pflegefamilie gekommen bin.
    Wünsche euch und Sarina alles gute 😊

    • @Naturmensch936
      @Naturmensch936 Před 7 měsíci +1

      Genau genommen gibt es keine Krankheiten nur Krankheit. Es gibt ja auch keine Gesundheiten.

  • @anastasiamandelbaum6090
    @anastasiamandelbaum6090 Před 8 měsíci +24

    Die Anforderungen in den Jobs steigen immer weiter, ebenso in Ausbildung, Studium etc. und parallel steigen auch die Fälle an Burn Outs, Depressionen, Angststörungen.
    Sollten wir nicht langsam mal umdenken?
    Geht es nicht vllt noch viel mehr Menschen so?
    Es gibt auch leider genügend Menschen die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung(bekannte sowie nicht erkannte), durch zu hohe Fehltage bzw. anderen Besonderheiten die Ausbildung oder Studium nicht schaffen, obwohl sie qualifiziert und geeignet sind. Es darf nicht sein, das aufgrund dessen aussortiert wird, wenn auf der anderen Seite Fachkräfte fehlen. Natürlich ebenso bei jenen, die einen Abschluss haben und danach eine Erkrankung auftritt.

    • @TiestoG
      @TiestoG Před 8 měsíci +2

      Es ist bisschen hart, wenn es schreiben aber ein Mitarbeiter, der oft krank ist und die anderen Mitarbeiter die Arbeit erledigen müssen, bringt mehr Chaos und Unmut als er nützt. Das erlebe ich leider am Arbeitsplatz und das ist auf Dauer nicht zu tragen.

    • @anastasiamandelbaum6090
      @anastasiamandelbaum6090 Před 8 měsíci +2

      @@TiestoG es geht darum mit diesem Arbeitenden eine Struktur zu finden, die passt und nicht nur Schema F anzubieten. Und ja das benötig evtl mehr Zeit, jedoch wird es jeden gut tun von der übertriebenen Leistungshaltung mal runter zu kommen.
      Meist reicht es weniger Wochenstunden und damit etwas weniger Arbeit zu haben. Die meisten Betroffenen haben Phasen und sind nicht dauerhaft "durch". Je nach Grad der Betroffenheit und ich denke dabei wird auch deutlich wie subjektiv es ist. Es gibt auch Menschen denen merkt man ihre psychische Krankheit nicht an und arbeiten "normal", und die dann weniger fehlen und dennoch gleich stark leiden.

    • @bettbalj9368
      @bettbalj9368 Před 8 měsíci

      ​@@anastasiamandelbaum6090es musste so sein wie du schreibst, dann wurden viel weniger Menschen krank werden und der Fachkräfte Mangel wäre nicht so hoch, aber wenn die Mitarbeiter, die Arbeit von den Kollegen die krankgeschrieben oder im Urlaub sind, auch noch machen müssen, stelle ich mir ein Wandel nicht möglich vor

    • @carolinekrueger5476
      @carolinekrueger5476 Před 4 měsíci +1

      Das ist vollkommen richtig, ich selber habe meine Ausbildung zur Kauffrau für Groß-&Außenhandel abgebrochen, weil ich zunehmend mobbing erfahren musste. Unterschwellig, man wollte nicht mit mir arbeiten, in den Abteilungen, gab mir nicht einmal die Chance mich einzubringen, weil man einfach keine Lust aufmich hatte & am Ende musste der Chef mich ständig in eine andere Abteilung setzen. Ich habe die Firma sehr geschätzt aber unter diesen Voraussetzungen, war das arbeiten dort für mich einfach unmöglich und trotz guter Angebote seitens der Führungsebene, knnte ich nervlich dort nicht weiter meine Ausbildung machen. Ich versuchte mein Glück in einem anderen Unternehmen aber dort tat man meine Krankheit leider als "Modeerscheinung" ab und verharmloste sie. So war ich ohne Ausbilder, weil dieser ständig eher in den Feierabend ging, musste 11h und mehr mitunter ohne Pause arbeiten und am Ende kam die Kündigung, weil der Druck für mich zu viel wurde...ich wünsche mir so sehr ein normales Leben. Ich bin Engagiert, lerne was das zeug hält um immer up-to date für die Kunden zu sein, viele der kunden halten heute noch Kontakt zu mir und trotzdem finde ich einfach keinen Arbeitsplatz... Ich hoffe wirklich das das irgendwann ein Ende nimmt und psychische Krankheiten endlich ernst genommen und uns gleichzeitig Chancen gegeben werden.

  • @saltylemontv
    @saltylemontv Před 8 měsíci +7

    Ich finde es super, dass darüber gesprochen wird. Ich leide auch an einer Depression und finde es sehr schwer den Alltag zu meistern- besonders an den Schultagen. In der Schule sollen wir der Klasse vorstellen, was wir später einmal werden wollen, oder die typische Frage: ,,wo siehst du dich in 5 Jahren?". Während alle ein Plan für ihr zukünftiges Leben haben, bin ich dort nur körperlich anwesend und versuche den Tag nur irgendwie zu überstehen. Schwierig wird es mit dem Job. Allein 6-8 Stunden pro Tag, 5 Tage die Woche ist fast unmöglich für mich. Nur selten schaffe ich es die Woche zu meistern. Da komme ich jetzt zum Thema, welches auch in der Doku angesprochen wird: wie finde ich einen Job? Denn wer will einen schon haben, welcher ständig krank ist und HÖCHSTENS 4-6 Stunden arbeiten kann. Hinzukommt, ich habe nur den Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss. Dies bedeutet, ich könnte mir nur einen Job im Einzelhandel suchen. Im großen und ganzem macht mir dieser Beruf auch Spaß, doch es würde mich auf dauer kaputt machen. Ich habe bereits mir einen Bürojob angeschaut und habe mich für weitere beworben, doch alle haben mich abgelehnt.
    Ich weiß, irgendwie wird es schon weitergehen, doch es wird eine Hürde sein.

    • @nataschaherz9800
      @nataschaherz9800 Před 7 měsíci

      Bei mir war das genauso damals. Im Leben ändert sich aber vieles. Du kommst noch an deine Ziele. Nicht aufgeben

  • @carolinekrueger5476
    @carolinekrueger5476 Před 4 měsíci +2

    Ich leide selber seit vielen Jahren an rezidivierenden Depressionen & muss sagen, Hut ab an die Frau im Interview. Aber gleichzeitig muss ich sagen, dass ich die Erfahrung gemacht habe, das Depression eine Mode-Erkrankung in den Letzten Jahren geworden ist. & viele Außenstehende die Tragweite und Realität der Krankheit leider vollkommen aus den Augen verloren haben und verharmlosen.

  • @derphilosoph651
    @derphilosoph651 Před 8 měsíci +2

    Es ist unglaublich: Sarinas Geschichte ist zu größten Teilen auch meine - in so vielen Details. Es fiel mir sehr schwer die Doku hier anzusehen - einfach weil ich permanent das Gefühl hatte in den Spiegel zu sehen...in der Gewissheit, das was ich dort sehe, zu hassen.

  • @TheLeaveTaking
    @TheLeaveTaking Před 8 měsíci +109

    Sweete Person - das Einzige was ich mir nicht so richtig vorstellen kann ist, dass man keinen Job mit 20 oder 30 Stunden findet. Es suchen doch alle Betriebe händeringend Leute. Aber vielleicht liegt es dann an der Depression. Ich würde so eine Krankheit aber gar nicht erst erwähnen im Vorstellungsgespräch. Geht keinen Arbeitgeber was an. Wünsche ihr alles Gute!

    • @stefanpape9737
      @stefanpape9737 Před 8 měsíci +17

      1. Arbeitskräfte mit zu wenig Stunden bringen aber mitunter nichts.
      2.eine behindernde Erkrankung die die Arbeitsleistung einschränkt sollte man schon bekannt geben.

    • @xtina6738
      @xtina6738 Před 8 měsíci +15

      Also ich habe meinen neuen Arbeitgeber direkt meine Erkrankung mitgeteilt. Er hat mich mit offenen Armen angenommen. Hat ja auch ganz viel mit Betriebsklima etc. zu tun. Natürlich nehme ich Sachen persönlicher und verkopfter auf, aber wenn ein wertschätzender Umgang auf dem Arbeitsplatz herrscht...Geht man ( ich) da gern hin. Habe sogar in zwei Monaten ne Gehaltsverhanldung zu meinen Gunsten.

    • @xtina6738
      @xtina6738 Před 8 měsíci

      @@stefanpape9737 nur weil man despressiv ist, hat man einen Arbeitsvertrag! Das liegt in der Verantwortung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wenn man ehrlich ist und keine 40h schafft, kann man einen 30h Vertrag aushandeln. Ihr Kommentar bedient ein Stigma, was nicht mehr Zeitgemäß ist

    • @mirjam2894
      @mirjam2894 Před 8 měsíci

      Das Problem ist halt, dass die Krankheit so unberechenbar ist. Dieses plötzliche Auftreten. Und ich wünsche niemandem, an Panikattacken zu leiden!

    • @mirjam2894
      @mirjam2894 Před 8 měsíci

      ​@@stefanpape9737Finde ich auch nur fair.

  • @nicolewohlmann3053
    @nicolewohlmann3053 Před 8 měsíci +3

    Ich wünsche Ihr alles Gute ❤
    Sie soll ruhig weiter so offen darüber reden um anderen Mut zu machen nicht aufzugeben.
    Du bist toll.❤💪

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci

      @Nicole Wohlmann Das sehen wir ganz genauso. Danke für deinen Kommentar 🤍

  • @Sonnenblume-ff1sr
    @Sonnenblume-ff1sr Před 2 měsíci +1

    Liebe Sarina, ich fühle zu 100% mit dir. Ich finde es so mutig, dass du bei der Doku mitgemacht hast. Mir war Arbeit und Leistung immer extrem wichtig, damit habe ich meinen unterentwickelten Selbstwert gepusht. Ich hatte einen 1er Abschluss eines Elitestudiengangs und habe auch im Job immer 100% gegeben. Jetzt bin ich Ende 30 und seit 3 Jahren schwer depressiv mit vielen psychosomatischen Einschränkungen. Auch mir sieht man die Krankheit nicht an, nur bei meinem Partner kann ich halbwegs ich selbst sein. Bei Familienfeiern spiele ich immer gute Laune vor und funktioniere wie ein Roboter. Allgemein strengen mich soziale Kontakte sehr an, weil ich mich dabei nicht wirklich entspannen kann. Daher ziehe ich mich auch viel zurück. Ich wäre gern wieder berufstätig aber momentan ist es noch Utopie, ich bin viel zu instabil. Und dann müsste ich erstmal etwas passendes finden… Diese ganze Perspektivlosigkeit ist zum Kotzen… Aber ohne Job und soziale Teilhabe fühlt man sich wie ein Mensch 2. Klasse… Wenn es mit dem Arbeiten gar nicht mehr geht, könnte ich mir auch ein Ehrenamt vorstellen. Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen!!!

  • @ChatGPT3.00
    @ChatGPT3.00 Před 8 měsíci +13

    I also thought I had depression but it was Germany! Now I am very happy in a land which people are more friendly 😊

    • @TruthPill69
      @TruthPill69 Před 4 měsíci +1

      Please in which country did you move to?

  • @nicolegowein9317
    @nicolegowein9317 Před 8 měsíci +4

    Liebe Sarina, ich erkenne mich in ganz vielen Aussagen wieder!
    Die Diagnose hab ich vor ca 4,5 Jahren bekommen, nach einem Nervenzusammenbruch, unter Depressionen leide ich wahrscheinlich schon seit ca 20 Jahren.....
    Ich habe ca ein dreiviertel Jahr nach dem Zusammenbruch einen Therapieplatz bekommen und bin seitdem in Therapie.
    Mittlerweile zwar nicht mehr wöchentlich aber noch alle 2-3 Wochen und ich brauche das auch noch!
    Bei mir ist der Ursprung die Kindheit, die sehr gewalttätig und Brutal war, sowohl Körperlich als auch verbal.....
    Bei mir ist es auch Hauptsächlich extreme Erschöpfung, Panikattacken, Angststörung, Schlafstörung.... Diese Gefühlsdowns sind sporatisch, zum Glück nicht sooo oft, aber wenn dann heftig....
    Auch das mit der Jobsuche kann ich nachvollziehen, ich habe ein Fernstudium zur Fachkraft für Finanzbuchhaltung super erfolgreich abgeschlossen und trotzdem finde ich keine Stelle, und das obwohl gerade in diesem Bereich sooooo ein großer Personalmangel ist!
    Durch meine Angststörung und Panikattacken suche ich speziell im Homeoffice, aber auch weil ich wegen meiner finanziellen Situation derzeit nicht mobil bin....
    Und JA man möchte ja arbeiten und bekommt nur Absagen, was die Depression wieder nährt....
    Ich habe jetzt einen Individualbetreuer zur Seite bekommen, man sollte ja denken das ein Fachmensch weiß was "Sache" ist, tatsächlich hat aber auch er irgendwann mal gesagt, daß wenn er nicht von meinen Krankheiten wüsste, er niemals auf die Idee käme....
    Ich bin froh das ich meine Hunde habe, sie lieben mich wie ich bin und verurteilen nicht, geben mir Trost wenn es mir schlecht geht und sind einfach für mich da❤
    Liebe Sarina, ich bewundere dich und finde toll was du geschafft hast, alles Gute weiterhin❤🍀

  • @Linskili
    @Linskili Před 8 měsíci +17

    Ich bin 28, seit 10 Jahren geistere ich irgendwie im Berufsleben umher, bin aber noch lange nicht angekommen, geschweige denn zufrieden. Ich fühle so viele Aussagen von Sarina so sehr! Ich hab so Angst, dass ich für immer mit meinem Geld kämpfen muss. Ich würde so gerne alleine wohnen, weil ich ein Mensch bin, der seinen privaten Raum braucht, aber finanziell ist nicht mehr als WG mit Schimmel drin. Es ist eine Spirale, die immer weiter runtergeht. Ich weiß wirklich nicht wie lange ich das noch aushalte.. Zusätzlich warte ich darauf, endlich einen Platz in der ADHS Diagnostik zu bekommen, aber bis ich dran bin, werden noch ein paar Monate vergehen. Das Gesundheitssystem ist vorne und hinten am kollabieren 🙃

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +2

      @Lin Vielen Dank für dein Vertrauen und deine Geschichte! Wir wünschen dir für die Zukunft viel Kraft💪

    • @practicalphilosophy301
      @practicalphilosophy301 Před 8 měsíci +2

      Hey, ich kenne deine genaue Situation zwar nicht, aber versuche es vielleicht mal mit einem Antrag auf soziales Wohnen. Das hab ich auch gemacht. Am besten parallel noch einen Antrag auf Grad der Behinderung stellen. Letzteres ist für viele sicher besonders schwierig, aber kann Vorteile bei Sozialwohnungen bringen und außerdem Kündigungsschutz - wenn man das Glück hat genug Punkte zu kriegen (das ist leider keine eindeutige Wissenschaft mit dem Punktesystem und kann deshalb unterschiedlich ausfallen). Ich habe zwar bisher keine Wohnung gefunden, aber ich habe auf dem zweiten Wohnungsmarkt zumindest wesentlich bessere Chancen auf eine eigene Wohnung. Ist zwar genauso überfüllt und man wartet lange, aber zumindest wird man nicht direkt ausgeschlossen.

    • @Linskili
      @Linskili Před 8 měsíci +1

      @@practicalphilosophy301 Danke für den Tipp. :)

    • @DaishiT
      @DaishiT Před 7 měsíci

      darf ich dich fragen, wo du die Diagnostik machen lässt? Ich suche verzweifelt...

    • @ceooflonelinessinc.267
      @ceooflonelinessinc.267 Před 7 měsíci

      Bin 33 und wohne noch zuhause

  • @giulia5253
    @giulia5253 Před 8 měsíci +2

    Tolles Mädchen, kann ich zu 100% verstehen. Kopf hoch , wir schaffen das ❤

  • @frauholle127
    @frauholle127 Před 8 měsíci +2

    Liebe Sarina, ich wünsche dir alles gute.

  • @tdtbs
    @tdtbs Před 8 měsíci +13

    Bis auf ein paar kleinere Abweichungen, hätte das mein Lebenslauf sein können. Ohne jetzt da zu sehr auf ein anderes Thema zu schwenken, möchte ich allerdings noch anmerken, dass es auch Betroffene gibt, die auf die sozial schwächere Seite der Gesellschaft bei der Geburt gefallen sind. Denke ich da an meine Kindheitsbekanntschaften, dann sind von den Betroffenen heute nicht mehr alle am Leben. Es macht viel aus, in welchem Umfeld man steckt, wenn der Krisenfall eintritt.

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci

      @too depressed to be sad Vielen Dank, dass du deine Geschichte mit uns teilst! Wir wünschen dir viel Kraft für die Zukunft🍀

  • @donaldsamoyed23
    @donaldsamoyed23 Před 8 měsíci +3

    Ich finde Sarina du bist so eine süße Person. Ich hatte auch schon eine Depression, seitdem immer depressive Episoden und mein Leben lang mit sozialen Schwierigkeiten zu kämpfen.
    Ich bin gerade im Studium, habe gute Noten und auch Erfahrung mit Nebenjobs. Auf dem Papier habe ich ganz gute Chancen für eine Berufslaufbahn, aber ich mache mir Sorgen, dass mich meine psychischen Probleme da vor große Schwierigkeiten stellen werden und auch, dass ich total untalentiert bin zu netzwerken.
    Total rührend finde ich das mit den Tieren. Ich bin auch schon oft wenn ich traurig oder überfordert war in den Tierpark oder in den Wald. Tiere sind einfach da, authentisch und sie bewerten einen nicht. Das mit dem Katzencafé finde ich auch mega cool.

  • @jcmangan
    @jcmangan Před 5 měsíci +1

    "Es sieht beschissen aus." Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen.

  • @sunriseoftheheart
    @sunriseoftheheart Před 6 dny

    Ganz toller Bericht! Hab zwischendurch echt Weinen müssen, weil es mich so berührt hat und ich gerade die daraufhin finanzielle Not und die damit verbundene Scham so sehr kenne. Vielen Dank für diese Doku.
    Viele liebe Grüße
    Isabelle

  • @ceooflonelinessinc.267
    @ceooflonelinessinc.267 Před 7 měsíci +3

    Kenne ich.
    Immerhin hat sie ein Studium abgeschlossen. Bei mir lief es so schlimm, dass ich mit 33 immer noch zuhause lebe, weil ich nie richtig arbeiten konnte oder dann nur in jobs, die zu wenig zahlen.

  • @lysancasilvestris4449
    @lysancasilvestris4449 Před 8 měsíci +3

    Den Zahn, dass man mit einem guten Masterabschluss automatisch auch einen guten Job bekommt, kann man sich ziehen. Es kommt mindestens auf die Branche an. Ich hab meinen Master mit 1,3 gemacht, diverse Praktika mit guten Zeugnissen und mehrere Auslandserfahrungen vorgewiesen. Auf 20 Bewerbungen kam etwa eine Einladung und auch wenn die sicher immer irgendwo etwas zu optimieren waren, können meine Bewerbungen als Germanistin auch nicht so schlecht gewesen sein. Ich habe in Deutschland nie einen guten Job gehabt (bin jetzt selbständig im Ausland) und gehörte zu den statisisch angeblich wenigen Akademikern unter der Armutsgrenze, weil die Anstellungen, die ich hatte, unterbezahlt waren. Für Sprachwissenschaftler ist es sicher nicht so viel anders.
    Wichtige Doku, alles Gute für Sarina!

  • @eileenlenz9067
    @eileenlenz9067 Před 7 měsíci +2

    Wunderschöne junge Frau.Ihr steht die ganze Welt offen :) Vile Glück und alles Gute!

  • @Jana0815
    @Jana0815 Před 8 měsíci

    Liebe Sarina! du bist soo eine tolle, starke Person! Es hat grad so gut getan das Video anzuschauen.. ich hab soo mitgefühlt und Tränen sind gekullert.. ich fühl das richtig! Meine Panikattacken begannen auch mit Anfang 20.. :( Ich arbeite jetzt das 30. Jahr Vollzeit und daneben 4 Studien, davon aber nur 1 abgeschlossen. Panikattacken an der Tagesordnung und seit über 30 Jahren eine chron. Schmerz und Autoimmunerkankung. JEDER Tag ist ein Kampf, vollgepumpt mit Schmerzmedikamenten und Beruhigungstabletten und es ist immer ein Kampf zwischen totaler Erschöpfung und Heulkrampf. Die "Maske" jeden Tag auf professionell und lustig und motivierend zu machen schlaucht unglaublich. (Lehrerjob) keinen interessiert es wie es einem geht und jeder will nur Leistung und Fun! ... Wie oft nannte mich mein Chef Simulant. ;( Es tut so weh, dass man nicht ehrlich sagen kann wie es einem wirklich geht.. Ich könnte in Frührente gehen, aber hab Angst vor der finanziellen Situation (weil ich in sehr, sehr prekären Verhältnissen ausgewachsen bin und seit Kindesbeinen an existenziellen Ängsten leide..) und mich nicht in der Lage sehe das finanziell zu packen. Keine Ahnung wie ich das bis zur Rente schaffen soll. Manchmal wünsche ich mir, dass ich einfach tot umfalle und endlich alles vorbei ist...

  • @FranziskaBock-ny6ls
    @FranziskaBock-ny6ls Před 8 měsíci +3

    Liebe Sarina bzw. liebes SWRDoku-Team, erst einmal von Herzen danke für diese wichtige und authentische Doku.
    Ich lebe selbst mit einer körperlichen Behinderung, kann also in der Arbeit auch nicht alles so leisten, wie ich gerne würde. Ich arbeite beim Verein für berufliche Integration, der drei Zweckbetriebe hat (Kaffeerösterei, Garten- und Landschaftsbau und Entrümpelungsunternehmen). Das Ziel des Vereins ist es, Menschen mit psychischen Erkrankungen (oder in meinem Fall körperlichen Einschränkungen) in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Dabei wird sehr auf das Potential und insbesondere auch die Grenzen der einzelnen Personen geachtet. Der Verein sitzt in München, ich weiß nicht, inwieweit das für dich, Sarina, interessant sein könnte bzw. ob München und Umland für dich überhaupt eine Möglichkeit wäre.
    Danke für deine Offenheit auf alle Fälle 🙏

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +2

      @Franziska Bock Hallo liebe Franziska, vielen Dank für deine lieben Worte und den Tipp! Die Möglichkeit in dem Verein klingt toll! Alles Gute und viel Erfolg dabei 😊🙌🏼

    • @FranziskaBock-ny6ls
      @FranziskaBock-ny6ls Před 8 měsíci

      Danke für eure Antwort 🫠

    • @TheresaHopfl
      @TheresaHopfl Před 8 měsíci

      Liebe Franziska, wie heißt denn der Verein in München?

  • @Mary-xi2ow
    @Mary-xi2ow Před 8 měsíci +19

    Wäre ich sie, würde ich mal die Vorgehensweise beim Bewerbungsgespäch ändern und es drauf ankommen lassen was passiert, wenn ich die Depression / Erschöpfung nicht erwähne. Wird sie dann eingestellt kann sie immer noch schauen wie belastbar sie im Arbeitsalltag tatsächlich ist. Ist einen Versuch wert und besser als sich weiterhin damit zufrieden zu geben dass sie "ja eh keine Chance bekommt".

    • @beatrixk.6723
      @beatrixk.6723 Před 8 měsíci

      Ich würde dem Arbeitgeber das auch nicht auf die Nase binden, dass ich Depressionen habe. Mein gesundheitlicher Zustand geht den nichts an. So bekommt man auch keine Stelle mit Ehrlichkeit. Damit schiesst sie sich sofort ins Aus. Wieviele Bewerber gibt es, die eingestellt werden und dann werden sie in der Probezeit entlassen oder sie entscheiden sich zu gehen, weil die Stelle nicht das verspricht, was sie sich vorgestellt haben. Und das Bürgergeld sollte sie nehmen, es steht ihr zu. So viele Andere schaufeln sich die Taschen voll ohne Scham. Sie verschenkt Geld , das ihr zusteht. Kann es aber auch verstehen, wenn sie keinen Bock hat auf Stress und Gängeleien vom Amt.

    • @Mary-xi2ow
      @Mary-xi2ow Před 8 měsíci

      @@holgerpiel9393 Welcher Arbeitgeber akzeptiert denn heutzutage die Bedürfnisse wenn es zu seinem eigenen Nachteil ist/wäre u er auch einfach jemand anderes einstellen könnte....ich glaube das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Angst vor Überlastung kann ich absolut verstehen, aber sie sagt sie will es unbedingt...und da gibts meiner Meinung nach halt nur 2 Wege: alles so lassen wie es ist (widerspricht aber ihrem Wunsch nach Veränderung) und nicht arbeiten ...oder es nicht erwähnen und gucken obs am Ende besser läuft als gedacht. Zumindest den Versuch in Richtung Teilzeitjob wärs in ihrem Falle wert und den würde sie bestimmt auch bekommen, wenn sie es nicht erwähnt. Sie lässt sich aber von ihrer Angst leiten.

  • @Anna-ri2li
    @Anna-ri2li Před 5 měsíci +1

    Ich bin gerade genau in der gleichen Situation. Wenn man in unserem System nicht mehr zu 100% „funktioniert“ oder leistungsfähig ist, ist es so so schwierig wieder Anschluss zu finden..

  • @mauslara4625
    @mauslara4625 Před 7 měsíci +1

    Hallo Sabrina mir geht es leider auch so ich finde es echt mutig von dir vor der Öffentlichkeit darüber zu sprechen 😉

  • @martinaderfisch8862
    @martinaderfisch8862 Před 8 měsíci +4

    Ich habe ebenfalls seit über 10 Jahren rezidivierende Depressionen. Es hat 2 Aufenthalte in Akutkliniken gebraucht (weil ich auch suizidal war) ehe ich meine Erkrankung annehmen konnte. Ganz wichtig war und ist für mich die Erkenntnis: andere Menschen haben Diabetis, oder sonstige chronische Erkrankungen, ich habe Depressionen. Das ist nicht das Ende der Welt. Meinen Alltag musste ich anders organisieren, als früher. Mehr Ruhe für mich, ausreichend Erholungsphasen. Meinen Job habe ich gewechselt. Grundsätzlich mache ich noch das gleiche wie früher, aber auf einem „entspannteren Niveau“. Das ist so, als hätte ich früher ein 5.000 Teile Puzzle in 2 Tagen fertig bekommen, heute sind es nur noch 2.000 Teile. Das gleiche Verhältnis hat sich natürlich dann auch beim Gehalt eingestellt, aber ich komme gut klar und werde an meinem Arbeitsplatz geschätzt. Was ich sagen will: es dauert vielleicht ein bißchen und jeder muss seinen Weg finden, aber es kann auch gut funktionieren, wenn man die Ansprüche an sich selbst auch ein bißchen anpasst. Ich habe übrigens beim Jobwechsel nichts von meiner Erkrankung erzählt. Leider ist es nunmal so, dass sich nicht betroffene da nicht einfühlen können….und ich kann‘s ihnen auch nicht übel nehmen, konnte ich früher auch nicht. Sarina und allen anderen betroffenen von psychischen Erkrankungen wünsche ich, dass sie ebenfalls ihren Weg finden!

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 8 měsíci +2

      @Martina Der Fisch Vielen Dank, dass du deine Geschichte und Tipps mit uns teilst und du anderen Betroffenen so gut zusprichst 🥰 Es freut uns zu hören, dass du für dich einen Weg gefunden hast, damit umzugehen! Alles Gute weiterhin

  • @rubycelica
    @rubycelica Před 7 měsíci +3

    sarina, ich fühle jedes wort von dir! meine ausgangslage betreffend diagnose ist etwas anders, aber die folgen, auswirkungen und bedürfnisse sind ziemlich dieselben, ich kann dich und deine gedanken sehr gut verstehen. wir könnten auf distanz (bin aus der schweiz) und ohne sozialen stress à la "innerhalb von fünf minuten oder einer woche zurückschreiben müssen" freundinnen sein, hab echt grad sehr viel zuneigung zu dir und deine selbstreflexionsfähigkeiten sind inmitten aller wirklich verschobenen, mit denen wir ja sehr gerne in einen topf geworfen werden, durchaus sehr erfrischend:)

  • @seimkeim
    @seimkeim Před 7 měsíci +2

    Geht mir ähnlich, bin 33 mit Depression und arbeite 38-Stunden-Woche. Mit wurde vor kurzem von meinem neuen Ü60-Teamleiter der 1 Tag Homeoffice die Woche gestrichen. Seitdem verbringe ich meine Freizeit hauptsächlich mit schlafen und 3x die Woche Fitti weil mir das gut tut.

  • @matrixexposer6217
    @matrixexposer6217 Před 8 měsíci +1

    Viel Glück!!!

  • @substanzlose386
    @substanzlose386 Před 8 měsíci +3

    Sarina ist so eloquent, klug und hübsch.

  • @dingdong1456
    @dingdong1456 Před 8 měsíci +10

    Ich denke ein Problem für sie bei der Jobsuche ist ihr Abschluss in Sprachwissenschaften. Sprachwissenschaftliche Stellen sind ja jetzt nicht unbedingt an jeder Straßenecke zu finden.
    Da bekommen selbst gesunde Menschen Probleme.

  • @LB-wj4hv
    @LB-wj4hv Před 5 měsíci +2

    Leider habe ich die persönliche Erfahrung gemacht, dass kein Mensch so wirklich 100% Verständnis hat. Bis auf meinen Psychiater. Und ich weiß darüber kann ich mich enorm glücklich schätzen. Für mich mit das schlimmste an der Depression…man hat sowieso schon Schuldgefühle und andere Menschen verstärken dies noch. Ich weis dass ich sensibel bin und mir nicht alles so zu Herzen nehmen sollte…nichts desto trotz tut es verdammt weh wenn man sich erklärt und erklärt. Sich damit noch verletzlich macht und immer noch kein Verständnis kommt. Man nimmt sich auch zurück und will anderen nicht mit dem permanenten Gejammer auf die Nerven gehen. Wenn man schon Angst vor der Frage wie gehts dir hat weil man nicht immer sagen möchte mir geht es schlecht. Weil man selbst weis was soll die andere Person denn noch sagen. Und gleichzeitig hab ich das Gefühl ich muss ehrlich sein und mich erklären um ernst genommen zu werden. Und dann passiert es doch nicht…BITTE verurteilt niemanden der sich mal nicht meldet. Selbst wenn ihr mitbekommt die Person geht trotzdem nach draußen und unternimmt was. Das bedeutet nicht, dass es ihr deshalb gut geht und ihr sauer sein müsst. Ich verstehe, dass man sich angewiesen fühlen kann. Aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt. Es ist verdammt hart. Ich wünsche das keinem Menschen.

  • @gutesgoer
    @gutesgoer Před 8 dny

    Hallo Sarina, du hast mein vollstes Mitgefühl ❤ ich bin auch seit meiner Kindheit erkrankt und verstehe dich soooo gut... Du bist sehr liebenswert und so stark! Dein mutiges Engagement ist echt bewundernswert! ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Segen und Liebe auf deinem Weg ❤️🧡💛💚💙💜

  • @moonwalk8456
    @moonwalk8456 Před 8 měsíci +7

    Danke für Deine Offenheit ❤

  • @dunkelbuntewelt
    @dunkelbuntewelt Před 8 měsíci +11

    Ich kann mich sehr mit diesem Beitrag identifizieren. Danke ☺️♥️

    • @tomspeed3354
      @tomspeed3354 Před 8 měsíci +2

      Arbeiten und es wird besser. Zudem machen Sie bitte noch Sport jeden Tag. Das ist kein Patent Rezept. Wirkt jedoch

    • @dunkelbuntewelt
      @dunkelbuntewelt Před 8 měsíci +6

      @@tomspeed3354
      Ich hab meine Depression ganz gut im Griff (tatsächlich mitunter durch regelmäßigen Sport). Dennoch ist meine Belastungsgrenze einfach nicht so hoch wie bei Menschen, die nie krank waren.

    • @tomspeed3354
      @tomspeed3354 Před 8 měsíci

      @@dunkelbuntewelt Das höre ich gern, machen Sie weiter so!

    • @mirjam2894
      @mirjam2894 Před 8 měsíci +2

      Ich leider auch. Musste mein kleines, mit ( Herzblut aufgebautes und gelebtes, kleines) Geschäft aufgeben.
      Ich kämpfe weiter...
      Dir alles Gute!

    • @mirjam2894
      @mirjam2894 Před 8 měsíci +2

      ​@@tomspeed3354Nicht immer. Leider. Wenn du schon zu geschwächt für den Sport bist ( und ich habe immer Sport getrieben, hat mir viel Energie gegeben)- dann geht teilweise nichts mehr.
      Aber nach schwierigen Episoden mache ich wieder jeden Tag mehr. Bez. Panikattacken- das hängt an.

  • @have808
    @have808 Před 6 měsíci +1

    Viel Kraft und Gesundheit wünsche ich dir

  • @nikojanotta909
    @nikojanotta909 Před 7 měsíci +1

    Ich hatte die selbe Erkrankung. Es ist grausam in der Situation aber umso schöner, wenn die Erkrankung überstanden und bewältigt ist. Nach dem Regen kommt die Sonne

  • @tinky176
    @tinky176 Před 8 měsíci +8

    Ich finde sie hat das so gut beschrieben. Dass man es vielen Menschen nicht ansieht und genau das ist das schwierige teilweise. Andere denken man könnte alles tun, weil man es nicht sieht. So ist es aber leider nicht.

    • @lovelydream743
      @lovelydream743 Před 8 měsíci +2

      Ich hatte sogar einige Zusammenbrüche auf der Arbeit und bekam trotzdem zu hören "Ich liege manchmal auch auf dem Sofa und starre an die Decke" im Sinne von, dass es keine Depressionen sind, die ich habe

  • @Maria-pz6po
    @Maria-pz6po Před 8 měsíci +56

    Das Problem ist, wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Jemand der die Leistung aus gesundheitlichen Gründen nicht erbringen kann fällt hinten runter.
    Wobei ich kann Arbeitgeber verstehen .....Leistungsausfall bedeutet einen Verlust für die Firma .....und auch als Kollege ist so ein Mensch schwierig .......andere müssen ihre/ seine Arbeit übernehmen, wenn dieser Mensch sich krank melden muss.

    • @tomspeed3354
      @tomspeed3354 Před 8 měsíci +14

      Klar wenn sie eine kleine Firma haben mit fünf Mitarbeitern stellen Sie auch niemanden ein, der die ganze Zeit ausfällt. Oder wie ne Leiche durchs Büro läuft und schlimme Stimmung verbreitet. Man sucht sich nun mal im Leben den bestmöglichen Partner. Als Arbeitgeber sucht man auch die bestmöglichen Mitarbeiter. Das ist ganz natürlich und ist nicht diskriminierend gemeint

    • @PorterThomsonAutorausCuxhaven
      @PorterThomsonAutorausCuxhaven Před 8 měsíci +26

      ​@@tomspeed3354ohje du tust mir leid.
      Klar, jemand mit Depressionen will dich unbedingt runterziehen.
      Wegen Leuten wie dir gibt es immer noch Stigmatisierung

    • @stefanpape9737
      @stefanpape9737 Před 8 měsíci +6

      @@PorterThomsonAutorausCuxhaven .......hat er doch nicht gesagt!🤦‍♂️🤦‍♂️

    • @Laianzhi
      @Laianzhi Před 8 měsíci +7

      @@tomspeed3354
      Na ja, diskriminierend ist es schon. Wenn wir Diskriminierung als Benachteiligung definieren, dann ist es schon so, dass in unserer Leistungsgesellschaft eben Leute nach dem Kriterium der Leistung und nicht nach anderen Kriterien wie Hautfarbe etc. benachteiligt werden. Klar, kann man das wirtschaftswissenschaftlich mit den Eigeninteressen des Arbeitgebers erklären, aber Menschen die andere aufgrund von Hautfarbe oder ähnlichem benachteiligen tun dies ja auch aus Eigeninteresse. Also ich würde da tatsächlich keinen großen Unterschied machen, was die Definition angeht.

    • @psydreamer97
      @psydreamer97 Před 8 měsíci +13

      Ich wurde durch die Leistungsgesellschaft noch mehr getriggert in meinem adhs. Das beinhaltet auch Depressionen, keiner, der das nicht erlebt hat, kann sich vorstellen, wie es sich anfühlt. Da kann jeder leicht daherreden, der das nur durch die "Logik" der Gesellschaft sieht. Die breite Masse kennt das nicht, klar, dass sie so urteilen. Bitte aufhören mit Werten

  • @Saittham1987
    @Saittham1987 Před 2 měsíci +1

    Ich kann mit Sarina gut mitfühlen und weiß leider selber, was eine Depression bedeutet.
    Es ist zwar nicht explizit im Gesicht geschrieben und auch von der Tagesform abhängig, wenn man aber genau hinschaut, sieht man, ob ein Lächeln ganz gelöst (glücklich) ist oder nicht, d. h. die Augen lachen mit, die Miene ist nicht wie versteinert.
    Chronische bzw. quasichronische Depressionen sind wie ein Leben im Treibsand. Nie ganz gücklich, nur kurze Glücksmomente und schnelle(re) Erschöpfung.
    Ich wünsche Sarina von Herzen das Beste. Und trotz der Einschränkungen auch Glück in der Liebe ❤ 😊.

  • @sarahkleemann4333
    @sarahkleemann4333 Před 2 měsíci +1

    Kann ich leider sehr sehr gut nachvollziehen 😢 lg und alles gute Sarina ❤

  • @petrairene
    @petrairene Před 8 měsíci +18

    Hm, ist ds "nur" eine Depression oder steckt da noch was anderes dahinter, zB CFS (chronic fatigue syndrome). Weil wenn die eingentliche Ursache hier eine chronische Erschöpfung ist kommt die gefühlte Depression ggf mehr davon ständig gegen die Müdigkeit und Leistungsunfähigkeit ankämpfen zu müssen.

    • @Mary-xi2ow
      @Mary-xi2ow Před 8 měsíci

      Das Wort "nur" ist fehl am Platz, weil eine (echte) Depression alles andere als ein "nur" ist (auch wenn du es in Anführungszeichen gesetzt hast..) Aber dem Kern deiner Aussage stimme ich absolut zu, es war auch mein Gedanke, dass sie wohl eher eine körperliche Ursache ihrer Erschöpfung haben könnte und weil Ärzte nichts gefunden haben und sie bereits anderweitig psychisch erkrankt ist (die Angststörung ist ja eine Diagnose für sich), wurde dann einfach schnell noch eine Depression dazu-diagnostiziert um die Müdigkeit zu erklären. Sie sagt selbst "sie fühlt sich quirlig"....also das allein klingt für mich nicht nach einer Depression und wenn mein Hauptsymptom chonische, starke Erschöpfung ist, wäre "quirlig" ebenfalls kein Begriff der mir als erstes einfallen würde um mich und meinen (gesundheitlichen-) Zustand zu beschreiben.

    • @AliasPa555
      @AliasPa555 Před 8 měsíci

      Depressive Menschen sind chronisch erschöpft, je nach Grad der Depression zu weniger oder mehr fähig
      Viele Depressive Menschen entwickeln im Laufe der Erkrankung andere bzw stärkere Symptomatiken und Begleiterkrankungen ( Angst und Panikstörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen etc)

    • @frauwolle2417
      @frauwolle2417 Před 8 měsíci

      möglich, aber fatique kann man auch nicht wirklich behandeln

    • @petrairene
      @petrairene Před 8 měsíci +1

      @@frauwolle2417 Nein. Aber die Verhaltensregeln für CFS sind völlig andere als für Depressionen. Depressionen können sich mit vermehrter Aktivität, zB Sport, Bewegungstherapie, etc verbessern, CFS wird mit zu viel Aktiviät schlechter.

  • @Schattenkind.
    @Schattenkind. Před 7 měsíci +4

    Ich werde im Arbeitsleben immer aufgrund meiner Depressionen/Traumata kritisiert, weil viele Menschen die Erwartungshaltung einer „normalen“ Person an mich stellen, die ich nicht erfüllen kann..
    Ich bin gegenüber Kollegen zB zurückhaltend und erzähle nicht viel, bin also nicht so offen, nicht voller Lebensfreude, vor Energie sprudelnd und ich gestalte Beziehungen anders etc. aber mache trotzdem meinen Job (im sozialen Bereich) gut.. was viele dann aber nicht wahrnehmen (wollen)

    • @Schattenkind.
      @Schattenkind. Před 7 měsíci +2

      Es wird halt nicht akzeptiert, dass man „anders“ ist

    • @SWRDoku
      @SWRDoku  Před 7 měsíci +4

      @@Schattenkind. Es tut uns sehr leid, dass du deswegen kritisiert wirst, das sollte so nicht sein! Lass dich davon nicht verunsichern. ❤❤

  • @coffeeslurper8427
    @coffeeslurper8427 Před 5 měsíci +1

    Vielen Dank für diesen Beitrag.
    Sarina Du bist eine Hammer Frau. Sehr viel stärker wie ich mit meiner Depression. Trotzdem!! Wirklich ich zieh mein Hut vor Dir.