Die ideologische Funktion von DIE TRIBUTE VON PANEM 5: THE BALLAD OF SONGBIRDS & SNAKES
Vložit
- čas přidán 18. 11. 2023
- Regisseur Francis Lawrence, der schon einige Filme verbrochen hat, erzählt nun mit „Die Tribute von Panem: The Balled of Songbirds and Snakes“ das Prequel der Reihe und produziert dabei zweieinhalb Stunden Frustration und Pseudo-Kritik. Coriolanus Snow ist erst zarte 18 Jahre alt. Der Krieg ist zwar vorbei und der Name seiner Familie noch immer ein Gewicht, finanziell geht es Coriolanus jedoch so schlecht, dass er sich um ein Stipendium bemühen muss. Dazu muss er an einem Mentoren-Programm teilnehmen, wodurch die berühmte, Spiele der „Tribute von Panem“-Reihe ins Leben gerufen werden. Weshalb funktioniert diese Reihe so gut? Wie sieht das ideologische Programm dieses Prequels aus? Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der neuen Filmanalyse!
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Wolfgang M. Schmitt
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Anders als bei fast allen Filmreihen (insbesondere Marvel) habe ich Wolfgangs Feindseligkeit gegen die Hunger Games Reihe insgesamt nie verstanden. Dass sie eine gewaltverherrlichende oder kriegbejahende Ideologie transportiert, kann ich überhaupt nicht erkennen. Im Gegenteil, es ist eine vergleichsweise intelligente Gesellschaftskritik im Mantel einer keineswegs absurden Dystopie. Dabei vermeiden die Filme bewusst und durchgehend einfache Antworten und stellen die traumatisierenden Auswirkungen von Krieg und Gewalt auf die Jugendlichen wie die gesamte Gesellschaft klar in den Mittelpunkt. Diesen Film im speziellen fand ich jetzt auch nicht überragend, aber die ideologisch-motivierte Kritik an der Filmreihe kann ich nicht nachvollziehen. Man sollte eher froh sein, dass es noch so vergleichsweise anspruchsvolles Blockbuster-Kino gibt, dass sich der Marvelisierung, die Wolfgang zurecht kritisiert, entgegenstellt.
Hab durch Wolfgang erst mitbekommen, dass es einen neuen Tribute von Panem Film gab😅
Same here
Hatte gesehen, dass Wolfgang ein Video zu einem Panem Film gemacht hat, dachte aber er redet nachträglich nochmal über einen älteren und ließ es erstmal links liegen, weil ich es für nicht aktuell hielt. Auch die 5 half mir nicht, weil ich nicht mehr wusste wieviele es davon bereits gab. Erst als meine Kollegin heute wenig begeistert vom Kinobesuch berichtete, konnte ich die Punkte verbinden. Schön, dass sich Schund doch noch so gut ignorieren lässt.
Du hast den Film so negativ beschrieben, dass ich jetzt sogar neugieriger bin.
Und wie war der Film?
@@generischgesichtslosgeneri3781… nicht so schlimm, kein „Machwerk“ … 😄 …
Der Film ist es wert anzusehen, mit gelungener Gesellschaftskritik, gute Dialoge und Berlin natürlich, aber vor allem weil man über den diskutieren kann, denn er hat viele Gedankenanregungen zu bieten und Interpretationen! Das erste Drittel ist sehr stark. Allerdings finde ich das letzte Drittel nicht allzu gelungen umgesetzt. Da hat der Film mich zeitweise verloren, denn es ging zu lange. Man sollte allgemein an einer Alternativ Geschichte interessiert sein (Das Setting an sich in einem Groß-Autoritären-Reich). (Andererseits brauchte man die Zeit, um die Entwicklungen/Entscheidungen der Charaktere darzustellen, aber hätte man spannender lösen können) . Und noch eine andere Sache, die mich persönlich extrem aggressiv macht, ein Charakter, (war wohl so gewollt? Einige sehen es anders als ich, lese ich. Aber wenn der Charakter nicht so wäre, hätte das Ende nicht funktioniert) aber das verrate ich nicht näher,, aber es nimmt leider viel Screentime in Anspruch 😫.
Ist dennoch einen Kinobesuch, gerade zum 2. Mal, noch mehr wert! Es ist schon ein skurriler Film, bei dem man dann da sitzt und nicht weiß, die Charaktere und deren Handeln moralisch, ethisch einzuordnen. 🤷🏻♂️ Aber das war gerade mein Reiz daran. "The man in the high castle Serie" hätten sie am Besten auch als Buch-Verfilmung, in der Art machen sollen...😊
Ich warte auf die Analyse der neuen Abenteuer mit dem Pumuckl
Das Augenrollen schon beim nahezu ermüdet vorgetragenen Titel war herrlich. Das setzt gleich den Ton für die Analyse.
Er ist nur Kritiker. Selbst erschafft er nicht so wirklich viel. Sein Buch interessiert keinen Menschen.
@@sgmatohi1559was für ein plumper Versuch einer Herabsetzung. Willst du noch ein "soll er doch erstmal einen besseren Film machen" ergänzen, damit das Phrasenbingo komplett ist?
@@memento81 Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. "Phrasenbingo"... nicht schlecht. Er gibt sich Mühe, zitiert und kombiniert fleißig aber ohne dauerhaften Mehrwert für die Filmkonsumenten und Filmschaffenden.
@@sgmatohi1559 ugh, ich habe keine Zeit für einen ermüdenden und fruchtlosen Dialog mit einer so geistlosen Person.
@@memento81 Du hast genügend Zeit. Was würdest du sonst so machen? "Geistlos" gibt es nicht. Also hau rein und verändere mich.
Die Passage mit dem „Bildungsroman ohne Fortschritt“ fand ich sehr erhellend, die Ideologiekritik kann ich in diesem Fall aber nicht ganz nachvollziehen. Könnte man das Gleiche nicht über jede dystopische Geschichte sagen?
Genau das dachte ich mir auch
Naja, überlege doch einfach dann selbst, wo der Unterschied liegt zwischen 1984, Blade Runner und so weiter, und eben dann den Tribute Filmen…
@@timnord4091blade runner und 1984 sind für mich eigl so derbe stumpfsinnig, dass ich nie verstanden hatte, warum man die gut finden konnte. Aber jedem das seine
@@timnord4091Woraus besteht besagter unterschied deiner Meinung nach? (Ernsthafte Frage, bin mir nicht ganz sicher, worauf genau du rauswillst. Kann ja durchaus verschiedene Unterschiede geben, klaro)
Ich muss sagen Herr Schmitt, dass ich (26 Jahre mittlerweile) vor einiger Zeit noch nicht viel mit ihren Kritiken anfangen konnte.Desto älter ich werde desto dankbarer bin ich jedoch dass es jemanden gibt der hinter die Fassade der reinen Unterhaltung schaut und sein breit gefächertes Wissen kostenlos(!) für Leute wie mich zur Verfügung stellt. Sie geben mir mit jedem ihrer Videos oder auch Vorträge immer etwas zum Denken mit auf dem Weg und zudem fühle ich mich auch noch als hätte ich etwas gelernt (mal abgesehen von den unzähligen Buchtipps die ich ihren Formaten entnehmen durfte). Dafür möchte ich mich hier schlicht einmal bedanken. Alles Gute weiterhin!
Mir hat der Film sehr gut gefallen. Ich habe eher diese Analyse langwierig, aufgeblasen und wie "Harte Arbeit" empfunden...
Ich fand den Film auch toll! Ich verstehe seine Kritik gar nicht. Ich habe jede Minute aufgesogen.
"Die Kritik am Spektakel ist selbst...das Spektakel..." Spektakulär.
Ich frag mich was daran jetzt 1. so schlimm ist und 2. woran man das festmacht. Man kann es auch so sehen, dass der Film einem ja deutlich sagt, dass hier die Hungerspiele zum Spektakel gemacht werden und uns gleichzeitig noch zeigt und erfahren lässt, wie leicht wir Zuschauer ins Spektakel verfallen. Wolfgang hat Im Westen nichts neues gefeiert, wo war das jetzt kein Spektakel? Woran macht man das fest?
@@lendrestapas2505 Bin mir nicht sicher, wie ich das einordnen soll. Zunächst einmal war mein Kommentar zum Zitat positiv gemeint, denn ich fand die Spektakel-Kette an Aussagen eben spektakulär. 😉 Es ging mir um die Wortspiele. Ob jemand etwas Schlimmes daran entdeckt, dass der Film so ist, wie Wolfgang M. Schmitt das ausführt, muss letztlich jeder selbst entscheiden. Den Aussagen zu 2.) kann ich weitgehend zustimmen. 😇 Dennoch scheint mir "Im Westen nichts Neues" im Hinblick auf die Art der Kritik nicht gut als Vergleich zu taugen.
das beste an dem Film ist Wolfgang's rant 😂
Bin etwas zwiegespalten, ich fand die Analyse etwas zu simpel. Die Analyse geht von einem absolut dummen Zuschauer aus, der nichts begreifen kann, sondern nur konsumiert und aufnimmt. Wenn der Film einem ganz klar zeigt, dass die Hunger Games um der Unterhaltung der Oberklasse wegen ausgerichtet werden (es wird von Snow ein ganzer Aufsatz dazu geschrieben) und wir im Anschluss dann noch ins Spektakel (also der Darstellung der Hunger Games) verfallen, sind wir selbst schuld. Bei ein paar Punkten hab ich echt das Gefühl, dass Sie die aus dem Hut gezaubert haben, z.B das mit dem Mädchen, dass als Tuberkulose auf zwei Beinen bezeichnet wird. Sie sagten, uns wird dort nicht gezeigt, wer das wirklich ist und so. Und? Es ist doch absolut offensichtlich, dass sie verzerrt dargestellt wird von Flickerman. Bei manchen Punkten habe ich das Gefühl, dass Sie die so sehen wollen, damit Sie noch krassere Kritik machen können.
Oder der Punkt, dass man sich durch den Film angeblich dazu angeleitet fühlen könnte, zu glauben „Hach wie herrlich es in unserer echten Welt doch ist. Wir müssen hier nichts ändern. Alles gut, business bitte as usual“ ist auch einfach Quatsch und unterstellt einen absoluten dummen Zuschauer. Etwas ironisch, da Sie dem Film vorwerfen, er erniedrigt den Zuschauer, während Sie dasselbe tun.
Danke für den Anzug; jetzt bin ich wach. :)
Ich habe den Film bisher noch nicht gesehen, aber ich fand das Buch überausspannend und würde gerne noch mehr über die Geschichte von Panem erfahren
Ich nicht.
@@timnord4091ich schon
Sehr klug - wie immer!
"Wir werden erniedrigt durch die Hässlichkeit der Bilder"🥲 Für Formulierungen wie diese feiere ich Wolfgang 🙏
Weil sie so ein horrende Unsinn sind, oder warum feierst du das?
@@smaug660die Stills zum Film reichen schon. Sieht schlimm digital aus. Bildgestaltung am Boden.
@@suspirialove von Erniedrigung des Publikums zu reden ist trotzdem komplett abseitig. Es ist schon krass, was der Schmitt manchmal so von sich gibt
@@6619_ verstehe ich nicht
@@smaug660Weil sie in ihrer Schärfe einfach ein bisschen witzig sind
Also das Buch war richtig gut. Ich habe es damals als Hörbuch gehört und am Ende habe ich echt gezittert vor Aufregung und Angst. Aber vom Film habe ich jetzt leider nur schlechte Kritiken gehört. Ich kann dir das Buch wirklich empfehlen.
Zeggler spielt mit sie ist ein Garant für Millionene graben
Ich kann dir nur empfehlen rein zu gehen 😊 habe auch das Buch gelesen und fand den Film klasse
Trivial literatur ❤😂ne danke
@@Eretz-Rainbow Wieso haben die beiden "Ls" in deinem Kommentar so viel Angst voreinander?
@@hunhun7155 😂Wie Wolfgang schon sagt, ein film für stumpfe Personen!
Ob ich im ersten Moment beim Thumbnail gedacht habe , dass da Sejanus sitzt ? 😂 Okay ich muss los .
Ich kann Ihre Meinung in keinster Weise erwiedern, Herr Schmitt. Ich persönlich halte The Ballad of Songbirds and Snakes sogar für den besten Teil der Reihe (und mag die gesamte Reihe).
Ich finde hier gerade toll, wie man zeigt, dass das System selbst jegliche Emanzipation der Individuen unterbindet. Wie Sie, Herr Schmitt, richtig sagten, zeigt dieser Film, wie man seiner Herkunft nicht entkommen zu können scheint, allerdings ignorieren Sie die Ursache dieses Hindernisses. Es ist das System selbst, das jeden belohnt, der es mithilft weiterzuentwickeln/zu festigen und es ist das System, das jegliche Rebellion bestraft. Selbst wenn ein Aufstand erfolgreich wäre, würde das Individuum bestraft werden, das ihn durchgeführt hat. Das ist die eigentliche Aussage von Songbirds and Snakes: Um ein solches System der Spaltung und der Klassen zu brechen, müsste man jegliches Interesse am eigenen Wohlstand aufgeben, etwas, das Snow nicht bereit ist zu tun, Katniss später aber schon. Und sie wird für ihre Emanzipation letztlich ins Exil geschickt, sie verliert jeden Wohlstand.
Der Punkt des Werks ist nicht, irgendwelche Demut im Zuschauer zu wecken, sondern ihn zu ermutigen, die wahren Ursachen seines Leids in der realen Welt zu erkennen: Nicht die andere Gesellschaftsklasse oder Gruppierung, sondern das System selbst, das diese Einteilung und Spaltung überhaupt erst vorantreibt. Anhand eines Snow, der genau am System zerbricht, macht man dem Zuschauer klar, dass Krieg eben nicht die Lösung ist. Die Lösung ist keine Auseinandersetzung zweier verfeindeter Parteien, sondern eine Einigung, Gleichstellung und ein Wandel. Doch dieser Wandel muss eben auf Kosten des Wohlstands einzelner Individuen stattfinden. Ideologiekritisch betrachtet ist dieser Film schon fast ein Meisterwerk, so sehe ich das.
Und zum schlechten Schauspiel bzw. den hässlichen Bildern, die Sie kritisierten: Sicher ist dies ein Stück weit subjektiv, aber ich hielt Snows Darsteller für grandios, Lucy Grays Darstellerin hätte etwas besser sein können, war aber auch nicht schlecht. Die Bilder waren hässlich, zumindest teilweise, doch genau das sollen sie ja sein: Sie sollen uns die Tristesse des Systems verananschaulichen. Trotzdem gibt es Bilder mit sehr satten Farben, die fast idyllisch wirken und zeigen, dass man selbst in einer so erdrückenden Dystopie Freude finden kann.
Mir gefiel der Film sehr und ich gehe überhaupt nicht mit Ihrer Meinung mit, aber akzeptiere sie natürlich. Vielleicht denken Sie ja noch einmal über das Werk nach.
Seien wir ehrlich, wir sind dankbar darüber in dem einzigen Aspekt, dass bei einem solchen „Film“ so eine schöne Rede und geistreiche sowie erhellende Kritik zum Vorschein kommt.
Der Film selbst interessiert mich nicht die Bohne
Es kommt viel Mainstream-Blockbuster-Driss raus, bei dem ich mir auch denke: interessiert mich nicht die Bohne, aber immerhin wird es dazu eine erhellende Filmanalyse von Wolfgang und ein urkomisches Pitch Meeting von Ryan George geben. Das sind zusammen dann schon über 20 Minuten erstklassiger Content zu Filmen, die sonst nicht der Rede wert wären.
@@memento81 Wüsste gern mal, ob Wolfgang Ryan George kennt bzw. ob er sich bei den Pitch Meetings genauso amüsiert wie ich.
stell ma vor er fängt an über YT content kritik zumachen. instant hit the million sub.@@PurzelVonBaum
Warum macht er eigentlich die Kritik? War in den Anfängen des Kanals nicht so. Aber jetzt bei über 100k Abos wird er berechenbar.
@@PeterPan-cy7oydas macht Wolfgang doch schon längst. Schau doch mal seine Videos über Diana zur Löwen oder Kollegah an
Also ich finde den Film/das Buch schon interessant, weil es aufzeigt, inwiefern Macht(gier) dazu fähig ist zu korrumpieren. Und was ein falsches System manipulativ und psychisch mit jemanden anrichten kann.
Deep
Diesr Teil der FILMANALYSE ist meiner Meinung einer der besten & sehr beunruhigend,als wäre die unterhaltung&Filmindustrie im Auftrag des Teufels 😈 persönlich am Werk. ich bedanke mich sehr für diese etlarfende Aufklärung.mario Georg
3:25 "wir werden die ganze Zeit erniedrigt durch die Hässlichkeit dieser Bilder" Bitte lieber Wolfgang ändere dich nie.
6:22 Diese Kritik kann man aber auf sehr viele Filme, und Serien äußern... Da würde ich diesen Film hier nicht besonders hervorheben, denn das Genre ist eben eine Dystopie/Alternativ-Geschichte, in der es natürlich nicht besser läuft als in der Realität (sonst würde es keiner schauen)
Super auf den Punkt gebracht.
Eine Analyse des _Disney_ Mehrteilers _"Deutsches Haus"_ ?
Hier ist die Analyse: Antideutsche Propaganda und langweilig... gern geschehen!
Diese Kritik ist ja schon ziemlich hanebüchen. Nach dieser Logik kann man keinerlei Dystopie mehr verfilmen, dass würde ja nur zu Kritiklosigkeit zu den heutigen Verhältnissen führen. Wie kommt man bitte auf sowas?
Weder Dystopien noch z.B. Horrorfilme.
Seh ich auch so.
Off-topic: toller Anzug!
Wolfgang wieder in Topform 😅
Fairer Weise, ich habe den Film trotz Allem durchaus genossen.
"Did Francis Lawrence not entertain you?" - mir hat das Spektakel gefallen. Gerade auch, weiil es in der Anfangs-Szene nicht so viel Margarine und Verwacklung für das FSK:12 etabliert. Folk-Musik Fans kommen auch auf ihre Kosten. Balladen, Singvögel und jede Menge Schlangen. Hier wird nichts versprochen, was nicht gehalten würde. Und es ist durchaus mehr in dieser Arena als die Vorgeschichte von der Spielmacherfigur, die Donald Southerland unsere Hassliebe einbrachte. Auch FALLOUT-Franchise-Fans werden etwas befremdlich-bekanntes entdecken. Und wer die Metaphern zur aktuelln Politik sucht, wird sie finden. Ich kam zu schauen und fand etwas zu sehen.
[SPOILER] Finde deine Analysen echt gut, aber hier habe ich eine komplett andere Wahrnehmung von dem Film gehabt. Ich bin ohne Erwartungen reingegangen und wurde von der Qualität der Erzählung komplett überrascht. Der Spannungsbogen mag nicht optimal sein, aber die Charaktere fand ich bemerkenswert. Snow verrät seinen einzigen Freund in einem verdorbenen System, und als dieser hingerichtet wird, bricht er emotional zusammen. Eine menschliche Reaktion nach einer unmenschlichen Handlung. Seine Handlung in der Situation ist nachvollziehbar, wenn auch moralisch verwerflich. Daraufhin möchte er mit seiner großen Liebe flüchten, doch weil er in speziell diesem Punkt nicht ehrlich zu ihr ist (womöglich aus Scham), misstraut sie ihm und die gesamte Situation eskaliert. Am Ende der Geschichte hat Snow alle Menschen verloren, die ihn einst geliebt haben. Sein bester Freund, tot. Die Liebe seines Lebens, verschwunden oder tot. Seine Cousine, die ihn als Abbild seines Vaters beschreibt, in dessen Augen sie nur Hass sehen konnte. Doch all seine moralisch verwerflichen Handlungen, die ihm diese Verluste beschert haben, führten zu seinem politischen Aufstieg in dem System. Wie Snow es selbst beschrieb: Die gesamte Welt ist ein Hungerspiel, und er ist der Gewinner.
Einen besonders bitteren Beigeschmack hatte für mich die Geschichte des Dekans. Er wird als Trunkenbold eingeführt, eine Scham für die Akademie, der Snow aus nicht nachvollziehbaren Gründen Steine in den Weg wirft. Am Ende stellt sich heraus, dass er unter Alkoholeinfluss die Idee der Hungerspiele hatte. Ein schlechter Scherz seinerseits. Den der Vater von Snow in die Realität umgesetzt hat. Und der Dekan fühlt sich dafür verantwortlich. Schuldig. Und so ist schlussendlich nicht nur sein Verhalten gegenüber dem jungen Snow nicht nur nachvollziehbar, sondern wir wissen auch, weshalb er sich dem Alkohol ergeben hat. All seine Bemühungen, die Welt von einem weiteren Snow in Führungsposition zu verschonen, waren vergebens. Und er begeht Suizid.
Ich glaube nicht, dass die Geschichte eine reine Ablenkung von den politischen Realitäten unserer Zeit ist. Ich gebe dir vollkommen Recht, die Politik der Ampel ist katastrophal und die Regierung tut ihr bestes, damit die Bürger ihr politisch verursachtes Leid nicht wahrnehmen oder es zumindest als kurzfristig notwendige Solidarität interpretieren. Aber ich denke, von der Geschichte aus dem Film können wir viel lernen. Über uns selbst und über die politischen Systeme, in denen wir uns bewegen.
Stimme dir an sich zu, aber der Dekan begeht nicht Suizid, sondern wir von Snow vergiftet. Auch später hat Snow ja immer wieder seine Feinde vergiftet, das sollte hier schon der erste Hinweis darauf sein, denke ich.
Die Handlung dieses Films auch nur entfernt mit der Politik der Ampel in Verbindung zu bringen finde ich ohnehin absurd und nicht sinnvoll. Außerdem ist die immerwährende Kritik an der jeweils aktuellen Regierung auch nur ein immer wiederkehrendes müdes Märchen. Wenn die Regierung morgen abgelöst und komplett ausgetauscht werden sollte, lamentieren übermorgen schon die ersten Medien und deren Rezipienten über die Arbeit der neuen Regierung. Als Politiker kannst du heutzutage nichts mehr richtig machen.
Ich fand den Film voll geil. Muss dazu sagen, dass ich die anderen Teile nie gesehen habe.
Wolfgang is on fire! :D
Wolfgang bester Kritiker! Einfach ein Philosoph ❤❤❤
Danke.
Einwandfrei! Bravo!
Bei diesem Videotitel hatte ich direkt einen Halbzarten bekommen. Wir essen, Familie!
Der Anzug ist echt fresh. Fehlt nur noch eine schwarze Fliege.
Ich mag zwar "The Hunger Games" aber ob es einen Spin-off braucht so spät nach den Originalfilmen?
Ich fand ihn spitze… also warum nicht
Großartige Kritik
Und der Höhepunkt ist, R. Zegler darf für uns alle singen! 🎶 😆
Vielleicht hätte Wolfgang mehr Spaß am Film gehabt, wenn er zuvor die TikTok Memes gesehen hätte.
Der Anzug knallt, aber können wir über das knastgraue Hemd reden ?
Ich kannte keinen der anderen Teile und fand den Film daher gut
Einfach Danke für diese Analyse. War entsetzt über die vielen Positive Bewertungen. Und entsetzt als ich den Film ertragen musste. Wieder einmal exakt die richtigen Worte gefunden Herr Schmitt.
Wieso ertragen?
ist natürlich Ansichtssache aber ich fand den film sehr gut, nur man hätte wahrscheinlich einen zwei teiler draus machen müssen damit man mehr auf die verschiednen figuren eingehen kann jedoch war er dennoch sehr gut darin fand ich. Ich hab das buch natürlich auch gelesen und ich fand der film war sehr nah an der buchvorlage und hat seine rolle sehr gut gemacht.
Die Leute müssen mal akzeptieren, dass ein neuer Kinofilm nicht immer das absolute Beste oder das absolut Schlechteste ist. Viele Filme sind auch einfach nur... okay.
Als jemand, der den Film tatsächlich schon gesehen hat, erlaube ich es mir einfach mal, zu behaupten, dass man den Film mögen kann und auch nicht mögen kann, und dass es einiges gibt, was man an ihm loben kann und auch einiges, was man kritisieren kann. Aber Herr Schmitt neigt leider häufig dazu, sich auf jegliche noch so kleine Schwächen eines Filmes zu stürzen und sie zu einem Elefanten aufzublasen. Dabei wird dann alles Positive außer Acht gelassen oder dem Film prompt abgesprochen, was letztendlich nicht zu einer fairen und balancierten Beurteilung des Filmes beiträgt...
Rober Hofmann hatte auch gesagt das der Film echt komisch geschrieben ist vorallem zu dem vergleich des 1 Filmes:)
@@dagobertduck7995kanntest du das Buch?
Ist es Wolfgang schon aufgefallen, dass man nicht in Schutzhaft genommen wird, wenn man vor Filmende das Kino verlässt und sich an einem Schaumwein gütlich tut?
Eine sehr kluge und erhellende Filmanalyse, die die schlimme, weil auf gesellschaftliche Verrohung angelegte Ideologie, offenlegt.
ich liebe den...."freudschen (???)) versprecher... ab 9:45 "FS-Kay". Herr Schmidt glaubt dass er nach Hollywood gehört. Und da stimme ich ihm voll zu 👍
Genial zusammengefasst ab Minute 7.
Wo ist Thanksgiving Analyse Bru?
Film ist Kacke. Siehe Yves oder Roberts Kritik
@@alo5301 habe die beiden Kritiken gesehen, aber finde die zwei nicht sonderlich kompetent, gibt deutlich bessere deutschsprachige Kritiker. Wolfgang, Barwenczik oder der Arteschock Dude. Fand Thanksgiving auch sehr mittelmäßig, aber mich hätte da Wolfgangs Meinung schon interessiert, vorallem nachdem er das Death Wish Remake so abgefeiert hat 😅
Ich würde gerne eine Filmanalyse über das Werk von "Monty Python" schauen, damit ich denn sehe.😁
junge noch nie so einen rant gesehen haha
Den Film erspar ich mir.
Musst du nicht. Ging echt klar
Habe selten so eine schlechte und oberflächliche Analyse gesehen. Der Film erzählt uns wieso und für was Menschen betrügen, verraten und töten, für der Selbstzweck und um unterdrückende, grausame Strukturen verteidigen. Der Kern ist, dass Lucy Gray den Grundstein setzt für eine Revolution die spät nach ihrer Zeit stattfindet. Genauso wie die Originalreihe schreit das Werk nach einem gesellschaftlichen Umsturz. Gerade das Buch ist sehr vielschichtig und spannend. Wenn sie meinen, dass ein dystopisches, in vielen Teilen philosophisch und politisch spannendes Werk "hässlich" und ein Stück "harte Arbeit" ist, wo man als Zuschauer leidet und ausgebeutet wird, ist das echt erbärmlich.
Übrigens: die Originalreihe ist inspiriert von dem parallelen Stattfinden des Irakkrieges und amerikanischen, aufmerksamkeitsgeilen, verschwenderischen TV-Shows, soviel dazu das die Werke "nicht gesellschaftskritisch sind".
Der Film hat mir und meinem Freund richtig gut gefallen. Wir haben einen Tag später immer noch davon geschwärmt
dann ist dein freund mal nicht wolfgang schmitt xd
Wovon haben Du und Dein Freund geschwärmt?
Also ich bin bei dem Franchise sowieso raus, bin aber auch nicht die Zielgruppe.
Es gibt zur Zeit aber auch nichts gescheites im Kino. Sogar Tatsächlich.. Liebe wird aus der Mottenkiste raus geholt weil es dieses Jahr kein Weihnachtsfilm gibt, bzw. die Streamingdienste nehmen jede Vorfreude auf einen Weihnachtsfilm vorweg und das bereits Mitte Oktober. Wir ernten was wir Sä(e)hen.
Der Faltenwurf des Anzugs ergibt einen Fuchs. Bin ich der Einzige?
So langsam erhalte ich irgendwie den Eindruck das du gar keinem großen film irgendetwas abgewinnen kannst. Deshalb meine Frage ob es in den letzten Jahren überhaupt einen Blockbuster gab der dir gefallen hat?
Dune, Oppenheimer, The Menu... die gibt es bei ihm durchaus.
@@jonass789 das sind zwei Filme die ich auch echt gut finde aber the Menu würde ich jetzt nicht in die Kategorie Blockbuster packen. The Ballade of songbirds and Snakes fand ich hingegen wirklich sehr gelungen, war aber auch ein großer Fan des Buches.
Manche prequels sind in etwa so interessant wie das erklären eines guten Witzes.
Frage an die Zuschauer: bin ich der einzige, der das nebenbei laufen lässt und keine Ahnung hat, was in den Sprechpausen eingeblendet wird?
Oder setzt ihr euch alle hin und verfolgt die Ausführung aufmerksam und Lest, was da steht?
Ich komme gerade aus dem Kino und bin froh über die Einordnung, weil mir im Film auch schon aufgefallen ist, wie voyeuristisch dieser die Ereignisse in der "Arena" darstellt und quasi die Show selbst wird.
Außerdem soll gezeigt werden, wie Coriolanus Snow "böse" wird, dabei sind die Entscheidungen, die er trifft alle entweder nachvollziehbar oder zumindest damit zu erklären, dass auch er gegen das unterdrückerische System überleben will.
So ist auch schlecht motiviert, wieso Lucy Gray ihn am Schluss verlässt; sie sieht anscheinend "das Böse" in ihm, weil er einige Menschen getötet hat. Dies jedoch ist nicht auf vorherige Charakterentwicklungen seinerseits zurückzuführen, sondern nur darauf, dass er a) sonst von seinem Opfer getötet wurde oder b) als Freund schlecht organisierter und damit wahrscheinlich scheiternder Rebellen hingerichtet würde.
Was mich an dem Film aber glaube ich am meisten stört ist, dass das ungerechte und kaputte System zwar beschrieben, aber im Verhältnis dazu kaum kritisiert wird; viel eher kommt der Hauptcharakter Coriolanus Snow am Ende zu dem Schluss, dass die Bösartigkeit der Distriktsbewohner ein brutales System zu deren Kontrolle erfordert.
Zum letzten Punkt: ich fand es wurde dauernd das System kritisiert. Dauernd wurde gesagt wie ungerecht die Hunger Games sind, dass es unfair ist, dass die Kinder der Kriegsverlierer jetzt noch weiter bestraft werden. Und es wird dadurch, dass Snow sagt, dass ihm das System gefällt, ja nicht automatisch signalisiert, dass es auch tatsächlich ein gutes ist. Wir sehen ja einen Charakter, der gewisse Dinge durchgemacht hat. Das System wird ganz klar als grausam gezeigt. Wenn man das nicht sieht, weiß ich auch nicht.
@@lendrestapas2505Ich glaube das große Problem ist aber, dass man über den Film hinweg große Sympathie zu Snow aufbaut, die auch am Ende nicht abbricht, da seine verwerflichen Handlungen ja dadurch legitimiert werden, dass er nur sich selbst schützt. Snow ist am Ende des Films noch weit davon entfernt der Bösewicht zu sein, der er in den Panem Filmen war. Sein Handeln ist zwar unmoralisch aber nachvollziehbar. Er wird zum Opfer der Umstände gemacht, der zwar eigentlich ein guter Mensch ist, aber Grenzen überschreiten muss, um seine Familie zu schützen. Und da Snow in der Trilogie die Personifikation dieses Staates ist wird dadurch im Endeffekt die Bösartigkeit des Systems ein Stück weit relativiert. Die Spiele erscheinen somit zwar als grausam, aber auch als Notwendigkeit um das Überleben der Kapitolbewohner zu schützen. Dadurch wirkt es für mich wie false balancing.
Meine Ansicht auf ein paar Apekte von dir:
1) In meinen Augen soll der Film bzw. das Buch nicht zeigen, wie Snow "böse wird". Es soll den unnahbaren Charakter der Haupteile nahbarer machen, welches ganz klar geschafft wurde. Dadurch bricht der Teil sehr schön mit den klassischen gut/ böse Rollen und schafft in meinen Rollen viele liebevoll vielschichtig gemachte Charaktere. So gibt es meiner Meinung nach keine einzige Rolle bei der ich sagen würde, dass sie "böse" ist.
2) Das Lucy ihn verlässt hat keinesfalls etwas damit zu tun, dass sie merkt dass er "böse" wird, sondern viel mehr damit, dass sie ihm nicht mehr vertrauen kann, da sie merkt das er ihr gegenüber nicht ganz ehrlich ist.
Dass Vertrauen ihr wichtig kann auch früher in dem Film erkannt werden, als sie etwas sagt, wie dass Vertrauen ihr wichtiger sei als Liebe. Daraufhin bekräftigen beide, dass der jeweils andere ihnen vertrauen könne. In dieser Szene schenkt Snow Lucy anschließend auch den Schal seiner Mutter als Vertrauensbeweis und Lucy verspricht gut darauf aufzupassen.
Um wieder zur späteren Szene zurückzukommen: Als Lucy merkt dass er ihr gegenüber nicht ganz ehrlich ist, verliert sie ihr Vertrauen zu Snow und es gibt nichts mehr, was ihre Beziehung zusammenhält. Bildlich kann man diesen Vertrauensverlust an dem Schal sehen, den Lucy offensichlich ungeachtet im Matsch hat liegen lassen.
3)Zwar wird nicht direkt System-Kritik geäußert, allerdings wird durch die individualisierte Sicht der Geschichte, die Rolle des Individuums im Systems klar: Die meisten Rollen sind gefangen in ihren Umständen.
Auch bleibt es so dem Zuseher offen sich eine eigene Meinung zu dem Geschehen, vor dem die Menschen im Kapitol die Augen verschließen, zu bilden. Als moralische Orientierung dienst hierbei Sejanus.
Desweiteren finde ich, dass zwar nicht direkt Kritik geäußert wird, diese allerdings indirekt duch Aussagen oder Bilder übermittelt wird. So geht es den meisten Mentoren beim Ansehen der Spiele beispielsweise offensichtlich nicht gut, allerdings wird dies mit Absicht nicht stark thematisiert. Man bekommt nur bruchstückhafte Bilder, wie sich jemand übergibt oder zittert. Dadurch wird kritisiert dass die Gesellschaft wenig auf Mitmenschen achten und die eigene Person im Zentrum steht.
Auch wird durch viele Gegensätze, beispielsweise zwischem dem Sein und Schein um die Familie Snow, aber auch im Kapitol im Allgemeinen, die Doppelmoral der Gesellschaft hervorgehoben, welche auch abstrahierend auf unsere heutige Gesellschaft übertragen werden.
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Wir fegen Staub von rechts nach links nur damit der 8 Stunden Tag auch ein 8 Stunden Tag ist.
Wolfgang, dein Anzug ist ein Verbrechen an unsere Augen! Tipp an alle, die ihre Augen schützen möchten: einfach Fenster minimieren. Wolfgangs Stimme im Podcast-Format reicht völlig aus.
schade. ich hatte auf eine Analyse von Thanksgiving gehofft 😢
„wir werden die ganze Zeit erniedrigt durch die Hässlichkeit dieser Bilder“ 😂😂😂
was soll lustig an der Aussage sein?
Prequels, ich kann sie nicht leiden.
Rachel Zegler und Tessa Thompson haben beide das "Talent" nahezu jeden Film oder Serie zu ruinieren.
Da ist Brie Larson ein Segen des Himmels.
"Vergnügen bietet der Film an keiner Stelle". Naja ich werde von meiner Freundin in solche Filme mitgeschleppt. Aber ich finde dann schon immer was. Das Retro Future Design, Kommunistisch/Sozialistische Setting war dann mein Vergnügen.
Meiner Meinung nach interessanter als Tribute von Panem: Battle Royale. Für eine Filmkritik meines Erachtens ein interessanter Film.
Stimmt.
Hat der Mann den Film wurklich gesehen? Er ist lang, Teil Drei passt nicht so ganz zu den anderen Teilen, aber man wird gut unterhalten.
Man muss den Film nicht mögen, aber so mies wie er hier beschrieben wird ist er nicht.
Und eine ideologische Idee gibt es weniger...
war gestern im kino, bin schon enttäuscht. das war für mich mehr so ein c oder d movie
Ist alles okay? Wolfgang wirkt ein wenig deprimiert in letzter Zeit.
ja, bei den filmen...wie soll der arme da nicht depri sein? xd
Zu empfehlen ist Schmitts Kritik am ersten Tribute-Film. Es gibt Unterschiede: Schmitt ist jünger, auf dem Tisch steht ein Aschenbecher, die MEWs waren schon gesammelt, nur las Schmitt damals noch deutlich sichtbar von Irgendetwas unter der Kamera ab. Die Kritik am Film aber war schon fast dieselbe. Dazu nur ein Aspekt: Wenn überspitzte gesellschaftliche Realität dargestellt wird, kann man immer entweder sagen, das sei kritisch, oder, das diene dazu, den Zuschauer:innen das konformistische Wohlgefühl zu gönnen, es gehe andern noch schlechter als ihnen. Für die erste Interpretation spricht aus meiner Sicht, dass die Geschichte im Ganzen ja eine Revolutionsgeschichte ist (Waren Sie nicht Team Pro, Herr Schmitt?) und im Detail die Identifikationsfiguren ganz gegen Gewaltherrschaft und die Spiele sind. Auch der Einwand, das langweilige ‚schlechthin‘ Böse werde wieder vorgeführt, geht für meinen Eindruck fehl, denn die Wendung Snows zum Bösewicht wird anhand mindestens eines Traumas (er glaubt, seine Vertraute erschossen zu haben) motiviert. Er ist weder der Imperator noch Sauron.
Da ich gerade dabei bin: Vor 11 Jahren hat Schmitt noch die Quelle seines Standardschlussspruches genannt: Tarkowski. Mir hat das „wir schauen, aber wir sehen nicht“ bisher nicht eingeleuchtet. Ich glaube, Holmes sprach zu Watson: Sie sehen, aber sie beobachten nicht. Aber in welcher Weise soll das Sehen dem Schauen überlegen sein? Weil Sehen und Verstehen ähnlich klingen? Oder möchte Schmitt ein Seher sein? Oder ist das im Russischen ein ganz anderer Schuh? So viele Fragen …
Du schaust herüber, aber siehst mich nicht. Den Unterschied sollte man nicht erklären müssen, aber man kann natürlich auch Fragen stellen, auf die man keine Antworten will, nur um der Provokation willen.
@@Omnissias Sie tun mir Unrecht, ich kommentiere nicht, um zu provozieren, und ich freue mich über Antworten auf meine Fragen. Ich muss allerdings zugeben, dass mir Ihre Antwort besonders gut gefallen hat, weil sie so amüsant war, Sie Schlawiner! Mein Problem mit Schmitts Motto ist ja nicht, das ich mir nicht ausmalen könnte, was er eventuell meint, sondern, dass er das nicht sagt. Sie gehen einfach her und ergänzen den Satz um ein Objekt, womit der gewollte Unterschied von ‚sehen‘ und ‚schauen‘ aber erst gebildet wird. Ohne Ergänzung ist ‚sehen‘ aus meiner Sicht, ha, ha, die unspezifischste aller visuellen Tätigkeiten. Sehen Sie es - ein!
Die Analyse geht ja nur um den Film. Dass das Buch richtig gut geschrieben ist, der Film einfach nicht gut umgesetzt ist, fehlt völlig.
Die gesamte Hunger-Reihe ist für die Tonne.
Habe das Buch gelesen und das war schon grottenlangweilig...
Ich liebe die Original Trilogie/Quatrologie aber das Prequel mochte ich so gar nicht. Der Hauptcharakter war ein Idiot und hat nur dumme Sachen gemacht, es wurde mir viel zu oft von Rachel gesungen, Rachel hat sich nach 5 Sekunden in den Hauptcharakter verliebt, und filmisch fand ich ihn auch nicht interessant. Echt schade
Ich fand den Film absolut geil. Kann die Kritik nicht nachvollziehen 😅
Das Publikum wird "erniedrigt". Herrlich!
Hier muss man sich beleidigen lassen!
Übrigens nächste Woche kommt schon der nächste schlechte Film in die Kinos: "Napoleon" mit dem unsäglichen Joaquin Phoenix in der Titelrolle.
Joaquin Phoenix ist toll.
"Die Puten von Salem"
bla bla bla
Wenn dieser Film in 2 Jahren auf Pro7 gezeigt wird, werde ich ihn ganz bestimmt nicht ansehen. So wie auch die vorangegangenen Teile.
und wieder eine "Kritik" um seiner selbst willen. Gibt wohl nur nur miese Filme... irgendwie mache ich bei meiner Filmauswahl wohl was falsch, naja.
Schade, dass es zu David Finchers "Der Killer" keine Kritik hier geben wird, weil Netflix. Naja... der nächste Popcorn-Müll wird hier wohl alsbald schon besprochen werden, weil Negativ=Klicks
Die Filmanalyse ist großartig, aber die ökonomischen Kommentare lassen mich sprachlos zurück.
Was für eine an den Haaren herbeigezogene Schwachsinns-Analyse, dass man danach die reale Gesellschaft verklären würde. Dann dürfte es keine Dystopien geben. Ich finde die Filmreihe klasse, da sie zum Nachdenken anregt. Also eher das Gegenteil.
Kaum zu ertragen, freudlos, trist usw. Trifft das nicht auch auf 1984 von Michael Radford zu? Und trotzdem ist der Film ein Meisterwerk, weil er spannend ist. Spannung ist entscheidend.
😂 So ein schwachsinn?
@@Eretz-Rainbow als Frage? 🤣
Konnte mir das Original schon nicht ansehen, weil Jennifer Lawrence' schauspielerischer Ausdruck ein unangenehmer Anblick für mich ist.
Der Standard ist lächerlich, wenn nichtmal ne normschöne Hollywoodbeauty rankommt.
Was meinst du? Es geht um keinen "Standard".@@nadjak3410
Lawrence ist keine schlechte Schauspielerin. Wenn du Lawrence schlecht findest, halte von diesem Film lieber Abstand.
Dafür, dass ich den Film nur für meine Freundin gesehen habe, war ich ziemlich positiv überrascht, wie eine geschlossene Geschichte in drei Akten erzählt wurde, ohne da zwingend eine Trilogie für die nächsten 3 Jahre draus zu machen. Das auf die Fresse Nachkriegsberlin gemischt mit Ostelementen war sehr gut in Szene gesetzt. Der PR Aspekt war gut, Snows schlussfolgerung, dass Menschen Tiere sind, die mit den Spielen an ihre Natur erinnert werden, war genauso kurzschlüssig und unlogisch dargestellt, wie so eine Einsicht auch nur sein kann.
Jetzt schaue ich mir das Video an und fühle mich vorab schonmal schlecht, dass ich den Film als halbwegs gut verdächt habe. 😅
Edit: Gott, war ich dumm!