14:30 Wir hatten früher einen polnischen Plattenspieler ("Party Hit WG401"), der wohl ein Nachbau von Telefunken war, der ebenfalls Stereo abgespielt hat, beide Kanäle auf eine Diodenbuchse gab und intern nur einen Mono-Transistorverstärker hatte. Aber: Solange man kein Stereosignal an der Diodenbuchse abgriff, steckte darin ein Kurzschlußstecker, der beide Kanäle parallel schaltete, so dass dem Verstärker das Summensignal R+L zugeführt wurde. Ich vermute daher, dass in die Buchse des Phillips-Gerätes auch ein derartiger Stecker gehört.
Schönes Video.... Vielleicht handelt es sich um ein Importgerät. In den 50ern gab es aber teils noch Sonderstromsysteme. Sogar Gleichstrom gab es bis in die 60er Jahre noch an einzelnen Orten. Es gab auch Netze mit zwei Außenleitern 110/220V (üblich heute 230/400V an 3 Außenleiter). Durchaus denkbar, dass dieses Gerät hier in Deutschland an einem solchen 110V Netz betrieben wurde.
Stuttgart hatte bei Kriegsende noch 110V. Mein Vater erzählt das sie die 110V Glühbirnen in Nordhessen bei 220V aufgebraucht haben. Schön hell, aber entsprend kurze Lebensdauer.
Hey Jörg, superinteressanter Kanal, ich habe dich sofort abonniert! Wäre ich im Pott, würde ich euch und euer Repaircafé sofort mit meiner eigenen Werkstatt unterstützen, ich finde die Idee absolut großartig und nötig, daß sich eine Reparaturkultur entwickelt, und wir uns als Gesellschaft von der mittlerweile völlig pervertierten Wegwerfmentalität verabschieden! Zu dieser speziellen Reparatur hier: Mich wundert es, daß ein so altes Kristalltonabnehmersystem noch intakt ist. Meine Erfahrung durch die Reparatur etlicher Plattenspieler und Tefifone ist ja, daß die stark hygroskopischen Kristalle beinahe immer Wasser gezogen und sich in weiße Brösel aufgelöst haben. Ich schätze jetzt einfach mal, daß dieses Gerät äußerst trocken gelagert war, oder? Liebe Grüße aus Windeck
Das hat mich auch sehr gewundert. Alles an dieser Reparatur war sehr merkwürdig. Besonders die Aussage des Besitzers, dass dieses Gerät von einer alten Dame veerbt wurde und er vor dem defekt viele Platten gehört hat.
@@ve99online Hi. Was mir ein Rätsel aufgibt ist das dieses Gerät scheinbar einseiten Mono wiedergibt. Gab es keinen Blindstecker der bei Nichtbenutzung der Ausgangsbuchse eingesetzt werden sollte um Pin 1 & 3 zu brücken? Irgendwann/Irgendwo hab ich sowas mal gesehen. Oder gabs da eine Umschaltvorrichtung am System oder ähnliches um in den Genuss beider Kanäle zu gelangen?
Wann wurde denn "im Westen" auf 220V umgestellt? Ich habe von meinem Opa (Osten / DDR) Spielzeug gesehen, dass noch mit ca. 110V-Trafo betrieben wurde. Konnte wir in den 70er / 80ern nicht benutzen, da wir auch 220V hatten. Aber irgenwann muss es die Umstellung gegeben haben, m.E. in dem 2 Außenleiter 220V lieferten, gegenüber dem N hatte man nur 110V. So konnte schrittweise umgestellt werden. Vielleicht weiß es aber jemand besser oder genauer.
Was hat es für einen Hintergrund dass die Kathoden über einen Filter Verbunden sind? Und das Poti vom Übertrager weg ist für die Linearität des Stärkers oder?
Schöne Erklärung und noch eine Anmerkung zum Stereo Tonabnehmer: es gibt dort wahrscheinlich eine Brücke, die man am Tonkopf einsteckt und damit rechts und links zusammenschaltet.
@@robbylehmann7110 Nein, diese Brücke gibt es speziell für den (3-poligen) Tonkopf und sie passt auch nur dort. Es gibt sie sogar noch neu zu kaufen. Vielleicht mal nach "philips tonkopf mono stecker" googeln
@@robbylehmann7110 Die Brücke, die ich hier meine, gehört an den Tonkopf und passt auch nur dort. Es gibt sie sogar noch neu zu kaufen. Vielleicht mal nach "Philips Tonkopf mono Brücke" googeln. Die kann man nämlich gerne mal übersehen.
Hallo Jörg, Wahnsinn! Aber wo hast Du den Trafo bekommen und wie hast Du die Daten doch noch herausbekommen? Oder wurde der alte neu gewickelt? Man braucht ja nicht mehr alle Wicklungen. So wie ich Dein Fachwissen einschätze hast Du den selber berechnet. Auf jeden Fall eine tolle Arbeit!
Ich hatte Glück und habe einen Trafo aus einer geschlachteten Hutschachtel bekommen. Das ganze war recht schwierig da ich das Gerät am Urlaubsort repariert habe.
Interessantes Video was ich leider erst jetzt gesehen habe. Der Amerikaner sollte aber obwohl auf 110 Volt geschaltet trotzdem keine Freude am Plattenspieler gehabt haben !!! Man bedenke in den USA hat man 60 HZ und bei uns 50 HZ. Die Geschwindigkeit muß also total daneben gelegen haben. Gruß aus Wetzlar
Es gab auch Umformer, die echte 60 Hz erzeugten und nicht nur rein transformatorisch die Spannung reduzierten. Die klassische Hammond-Orgen braucht für den Synchronmotor auch die entsprechende Netzfrequenz; derartige Instrumente gab es hier auch häufig bei Bands in den Garnisonen.
hallo jörg, interressannte hutschachtel. zwei dinge sind mir aufgefallen: im eingang vermisse ich eine frequenzgangkorrektur wie es für platten üblich ist. weiter unten schreibt jemand das r3 r7 c2 eine mittkoppelung (was auch immer das ist) für tiefe töne ist. ist das eventuell eine solche korrektur. tiefe töne werden ja beim schneiden bedämpft, mittkoppelung müsste demnach eine anhebende wirkung haben? grüße aus dem hunsrück, rudolf.
Erstaunlich! Bei einem Radio ,welches auf 110 Volt gestellt ist und an 220Volt angeschlossen wird,fängt dieses sofort Feuer! Erstaunlich ist auch,dass der Trafo nicht geteert ist. Bei Philips waren die Trafos grundsätzlich geteert. Da hat der echt Glück gehabt,dass ihm der Plattenspieler nicht abgebrannt ist.
Buenas tarde muy interesante su reparación del tocadisco philips una con yo tengo un tocadisco philips ag9127 tienes los mismas valvulas del que estud esta reaparanfo me podría pasar el manual de servicio sino es mucha molestia le estaría muy agradecido bendiciones
Der Verstorbene wird sich freuen dass sein Nachlass so gewürdigt und weitergepflegt wird
Einen defekten Selengleichrichter konnte man meistens am Geruch erkennen, Gleich richt er. Danke für das Video
Ja, wie der Name schon sagt: Gleich riecht er
14:30 Wir hatten früher einen polnischen Plattenspieler ("Party Hit WG401"), der wohl ein Nachbau von Telefunken war, der ebenfalls Stereo abgespielt hat, beide Kanäle auf eine Diodenbuchse gab und intern nur einen Mono-Transistorverstärker hatte. Aber: Solange man kein Stereosignal an der Diodenbuchse abgriff, steckte darin ein Kurzschlußstecker, der beide Kanäle parallel schaltete, so dass dem Verstärker das Summensignal R+L zugeführt wurde. Ich vermute daher, dass in die Buchse des Phillips-Gerätes auch ein derartiger Stecker gehört.
Schönes Video....
Vielleicht handelt es sich um ein Importgerät. In den 50ern gab es aber teils noch Sonderstromsysteme. Sogar Gleichstrom gab es bis in die 60er Jahre noch an einzelnen Orten. Es gab auch Netze mit zwei Außenleitern 110/220V (üblich heute 230/400V an 3 Außenleiter). Durchaus denkbar, dass dieses Gerät hier in Deutschland an einem solchen 110V Netz betrieben wurde.
Stuttgart hatte bei Kriegsende noch 110V.
Mein Vater erzählt das sie die 110V Glühbirnen in Nordhessen bei 220V aufgebraucht haben. Schön hell, aber entsprend kurze Lebensdauer.
Wahnsinn das Ganze. Sachen gibt's..
Super danke 🎉
127V kenne ich noch. Das ist 220V Drehstrom. Daraus ergibt sich 127V. Haben wir in Erfurt Süd 1977 auf 220 umgestellt
Ich habe momentan auch eine "Hutschachtel". Sie hat einen nahezu idntischen Verstärker, nur mit EL41 und EBC41. Die Gerätebezeichnung ist AG2113
Interessant ist die Verkopplung der beiden Kathoden über R3, R7 und C2. Phasenmäßig betrachtet ist das eine Mitkopplung für tiefe Frequenzen.
ahh, vielen Dank für diese Erklärung, ich hatte mich über diese Schaltung gewundert!
Hey Jörg, superinteressanter Kanal, ich habe dich sofort abonniert! Wäre ich im Pott, würde ich euch und euer Repaircafé sofort mit meiner eigenen Werkstatt unterstützen, ich finde die Idee absolut großartig und nötig, daß sich eine Reparaturkultur entwickelt, und wir uns als Gesellschaft von der mittlerweile völlig pervertierten Wegwerfmentalität verabschieden!
Zu dieser speziellen Reparatur hier: Mich wundert es, daß ein so altes Kristalltonabnehmersystem noch intakt ist. Meine Erfahrung durch die Reparatur etlicher Plattenspieler und Tefifone ist ja, daß die stark hygroskopischen Kristalle beinahe immer Wasser gezogen und sich in weiße Brösel aufgelöst haben. Ich schätze jetzt einfach mal, daß dieses Gerät äußerst trocken gelagert war, oder?
Liebe Grüße aus Windeck
Das hat mich auch sehr gewundert. Alles an dieser Reparatur war sehr merkwürdig. Besonders die Aussage des Besitzers, dass dieses Gerät von einer alten Dame veerbt wurde und er vor dem defekt viele Platten gehört hat.
@@ve99online Hi. Was mir ein Rätsel aufgibt ist das dieses Gerät scheinbar einseiten Mono wiedergibt. Gab es keinen Blindstecker der bei Nichtbenutzung der Ausgangsbuchse eingesetzt werden sollte um Pin 1 & 3 zu brücken? Irgendwann/Irgendwo hab ich sowas mal gesehen. Oder gabs da eine Umschaltvorrichtung am System oder ähnliches um in den Genuss beider Kanäle zu gelangen?
Wann wurde denn "im Westen" auf 220V umgestellt? Ich habe von meinem Opa (Osten / DDR) Spielzeug gesehen, dass noch mit ca. 110V-Trafo betrieben wurde. Konnte wir in den 70er / 80ern nicht benutzen, da wir auch 220V hatten. Aber irgenwann muss es die Umstellung gegeben haben, m.E. in dem 2 Außenleiter 220V lieferten, gegenüber dem N hatte man nur 110V. So konnte schrittweise umgestellt werden. Vielleicht weiß es aber jemand besser oder genauer.
Was hat es für einen Hintergrund dass die Kathoden über einen Filter Verbunden sind? Und das Poti vom Übertrager weg ist für die Linearität des Stärkers oder?
Schöne Erklärung und noch eine Anmerkung zum Stereo Tonabnehmer: es gibt dort wahrscheinlich
eine Brücke, die man am Tonkopf einsteckt und damit rechts und links zusammenschaltet.
Der Stecker, der R und L parallel schaltet, gehört normal in die Diodenbuchse.
@@robbylehmann7110 Nein, diese Brücke gibt es speziell für den (3-poligen) Tonkopf und sie passt auch nur dort. Es gibt sie sogar noch neu zu kaufen. Vielleicht mal nach "philips tonkopf mono stecker" googeln
@@robbylehmann7110 Die Brücke, die ich hier meine, gehört an den Tonkopf und passt auch nur dort. Es gibt sie sogar noch neu zu kaufen. Vielleicht mal nach "Philips Tonkopf mono Brücke" googeln. Die kann man nämlich gerne mal übersehen.
Hallo Jörg, Wahnsinn! Aber wo hast Du den Trafo bekommen und wie hast Du die Daten doch noch herausbekommen? Oder wurde der alte neu gewickelt? Man braucht ja nicht mehr alle Wicklungen. So wie ich Dein Fachwissen einschätze hast Du den selber berechnet. Auf jeden Fall eine tolle Arbeit!
Ich hatte Glück und habe einen Trafo aus einer geschlachteten Hutschachtel bekommen. Das ganze war recht schwierig da ich das Gerät am Urlaubsort repariert habe.
Hoffentlich ist jetzt ein guter Trafo da drin! Leider kann man den hier nicht sehen!
Ich habe Plattenspieler wie diesen und ich frage mich, ob es normal ist, dass diese leicht brummen und ob man was dagegen tun kann.
Interessantes Video was ich leider erst jetzt gesehen habe. Der Amerikaner sollte aber obwohl auf 110 Volt geschaltet trotzdem keine Freude am Plattenspieler gehabt haben !!! Man bedenke in den USA hat man 60 HZ und bei uns 50 HZ. Die Geschwindigkeit muß also total daneben gelegen haben. Gruß aus Wetzlar
Es gab auch Umformer, die echte 60 Hz erzeugten und nicht nur rein transformatorisch die Spannung reduzierten. Die klassische Hammond-Orgen braucht für den Synchronmotor auch die entsprechende Netzfrequenz; derartige Instrumente gab es hier auch häufig bei Bands in den Garnisonen.
Sehr interessant, aber wo ist denn nun der recht komplizierte neue Trafo hergekommen.
Ich hatte Glück, dass ein Händler für alte Radios auch eine Liste seiner geschlachteten Teile im Netz hatte und den Trafo dort bekommen konnte.
127 V ist nicht ominös, sondern zur Herstellzeit eine verbreitete Wechselspannung 127/220 V Netze.
hallo jörg, interressannte hutschachtel. zwei dinge sind mir aufgefallen: im eingang vermisse ich eine frequenzgangkorrektur wie es für platten üblich ist. weiter unten schreibt jemand das r3 r7 c2 eine mittkoppelung (was auch immer das ist) für tiefe töne ist. ist das eventuell eine solche korrektur. tiefe töne werden ja beim schneiden bedämpft, mittkoppelung müsste demnach eine anhebende wirkung haben? grüße aus dem hunsrück, rudolf.
Erstaunlich! Bei einem Radio ,welches auf 110 Volt gestellt ist und an 220Volt angeschlossen wird,fängt dieses sofort Feuer! Erstaunlich ist auch,dass der Trafo nicht geteert ist. Bei Philips waren die Trafos grundsätzlich geteert. Da hat der echt Glück gehabt,dass ihm der Plattenspieler nicht abgebrannt ist.
Dieser tolle Mann spielt einfach in einer anderen Liga das muss man richtig laut sagen
Buenas tarde muy interesante su reparación del tocadisco philips una con yo tengo un tocadisco philips ag9127 tienes los mismas valvulas del que estud esta reaparanfo me podría pasar el manual de servicio sino es mucha molestia le estaría muy agradecido bendiciones
Bei 110V ist nicht nur S4 aktiv. S3 und S4 sind dann parallel geachaltet.