Experimente zur Kupferproduktion in der Bronzezeit

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  • čas přidán 2. 11. 2020
  • Wissenschaftler des Forschungsbereichs Archäometallurgie des Deutschen Bergbau-Museum Bochum (DBM) und das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) führten am Labor für Experimentelle Archäologie (LEA) des RGZM in Mayen Experimente zur Kupfererzeugung durch. Ziel war die Rekonstruktion eines etwa 4000 Jahre alten Schmelzprozesses und deren naturwissenschaftliche Aufarbeitung. Die Experimente auf dem Außengelände des LEA wurden in einem Film festgehalten.
    Mit den Experimenten wurde metallisches Kupfer aus verschiedenen Kupfererzen gewonnen. Dabei wurden alpine Kupfererze bei bis zu 1500 °C in einem nach spätbronzezeitlichen Befunden rekonstruierten Ofen geschmolzen. Durch einen mehrstufigen Prozess und einem Zusammenspiel von oxidierenden und reduzierenden Etappen gelang es, metallisches Kupfer herzustellen. Weiterhin wurde in einem einfachen Grubenfeuer in einem Lehmtiegel Malachiterz geschmolzen. Beide Verfahren erfordern langjährige Praxiserfahrungen in der Metallgewinnung und Fingerspitzengefühl.
    Das übergeordnete Ziel der Experimente war es, die chemisch-physikalische Methode der Isotopenmessung zur Herkunftsbestimmung von Rohstoffen in Metallobjekten zu verbessern. Es sollte untersucht werden, ob sich Kupfer im Verlauf des Hochtemperaturprozesses chemisch bzw. isotopisch verändert. Können keine Veränderungen festgestellt werden, wäre die ein Beleg für die Verlässlichkeit der Kupferisotopenmethode zur Herkunftsbestimmung. Solche Experimente in Verbindung mit naturwissenschaftlichen Untersuchungen werden selten durchgeführt, weil sie sehr aufwändig sind; sie sind aber die einzige Möglichkeit, wie die Leistungsfähigkeit der Technologien vergangener Epochen erprobt und verstanden werden kann. Die gewonnen Erkenntnisse stellen einen wichtigen Fortschritt für die Anwendung naturwissenschaftlicher Methoden zur Erforschung von frühen Metallobjekten dar.
    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat das wissenschaftliche Projekt mit Fördergeldern unterstützt. Der Forschungsbereich Archäometallurgie des Deutschen Bergbau-Museum Bochum hat mit seinem Know-how und finanziellen Mitteln die Filmproduktion durchgeführt.
    Weitere Informationen zum Forschungsbereich Archäometallurgie am DBM www.bergbaumuseum.de/forschun...
    Partner:
    Deutsches Bergbau-Museum Bochum: www.bergbaumuseum.de
    Labor für Experimentalle Archäologie (LEA) des RGZM Mainz web.rgzm.de/forschung/forschu...
    Idee: Prof. Dr. Sabine Klein (Deutsches Bergbau-Museum Bochum), Thomas Rose (ehem. Deutsches Bergbau-Museum Bochum)
    Redaktion: Forschungsbereich Archäometallurgie, Deutsches Bergbau-Museum Bochum
    Filmaufnahmen und Text: Tim Greifelt (Deutsches Bergbau-Museum Bochum)
    Beratung und Filmproduktion: Steffi Köhler, Münster
    Stand: 2018

Komentáře • 29

  • @ShivaSativa2010
    @ShivaSativa2010 Před 11 měsíci +3

    Tolles Video! Schade, dass es keine Fortsetzung gibt, die zeigt, wie die Versuche in der restlichen Zeit verlaufen sind.

  • @michaellang-rd1np
    @michaellang-rd1np Před rokem +1

    Ich würde sofort meinen Urlaub opfern um da mitzuwirken ist wirklich interessant !!!
    Projekt Rennofen ist in Planung 😄

  • @metimkopf
    @metimkopf Před 2 lety +2

    sehr schönes Video. Die Verziehrung, die am Ofen ausgebessert wurde, sah aus wie das Hordezeichen aus WoW^^

  • @georgzug6943
    @georgzug6943 Před 2 lety +1

    Absolut sehenswert und interessant gemacht, Daumen hoch

  • @zeradox1901
    @zeradox1901 Před rokem +3

    FÜR DIE HORDE!

  • @MM-vi1jh
    @MM-vi1jh Před 3 lety +2

    Nice

  • @imruunion9998
    @imruunion9998 Před 3 lety +1

    cooles video

  • @olafmelcher7832
    @olafmelcher7832 Před 3 měsíci +1

    In der Bronzezeit gab es keine Plastikkisten.

  • @MrAuhue
    @MrAuhue Před rokem +1

    Ja sehr interessant aber für mich fängt es in der Mitte an... Viel interessanter ist es doch, wo haben sie die erste gefunden damals und wie sind sie darauf gestoßen... Wo findet man diese heute? Liegen die einfach im Wald Rum oder Strand?

  • @dariusmeder6587
    @dariusmeder6587 Před 2 lety +1

    Gutes Video nur der Ton sollte etwas lauter sein. Daumen nach oben.

  • @timontherocks7521
    @timontherocks7521 Před 3 lety +2

    Vor 10.000 Jahren konnten die etwas, was trotz moderner Chemiekenntnisse im Rücken nicht so einfach nachzuschaffen ist. Wie, bitte schön, sind die darauf gekommen?

    • @1337fraggzb00N
      @1337fraggzb00N Před 3 měsíci

      Die machten sich eben Gedanken um wichtige Sachen und verplemperten ihre Zeit nicht mit der Frage, ob ein Gestörter mit Lippenstift eine Frau sein kann.

  • @Bone24671
    @Bone24671 Před 2 lety +2

    Hmm, aufgrund der rekonstruierten Verzierungen würde ich den Schmelzofen in die Gegend von Kalimdor und Durotar verorten 😉

    • @LupoAndy
      @LupoAndy Před 2 měsíci

      Oder Isengart, Zweites Zeitalter.

  • @tobiasrichter1272
    @tobiasrichter1272 Před rokem +2

    Der Kupfersteinofen war zu flach! Der Ofen braucht eine tiefe U Form, die Luft muss in der Mitte den Boden der Grube ausstrahlen, und mit einem Kanin Effekt nach oben steigen, das Erdreich dient als Isolator. Der Granit Schotter, ist ja ganz net für eine Garage, war aber in der Antike eher weniger verbreitet. Granit hat gegenüber Lehm/Mutterboden einen viel besseren Wärmeleitwert und entzieht künstlich viel Energie, die euch am Ende Gefehlt hat. D.h. geht auf eine Wiese und hört auf die 5m³ Granit Schotter zu heizen.
    Mehr Luft: auf den meisten Abbildungen die ich so kenne nutzt man 2 Bälge, die auf eine Düse münden Astgabel Y Stücke sind aus Dänemark erhalten. Oder Ägyptisch/Griechisch 6-10 Mann mit Blasrohren.
    Weniger Kalte Luft: Die Bälge asynchron bewegen, so das es einen gleichmäßigen Luftstrom gibt, euer gepulster Luftstrom macht kurz durch den Sauerstoff heiß, wenn die Luft kommt, dann kommt das Druckloch und das Feuer saugt von oben kalte Luft an, o verliert ihr A: viel Energie, B: eure Max. Temperatur ist und bleibt zu tief.
    Ich hatte schon mehrere Erdöfen am laufen mit 1200°C und mehr - bei ~1200°C treten bei Bronze Elektronen aus und erzeugen einen blau schimmernden See auf der Schmelze, daher kann man das recht gut abschätzen.
    Aber schönes Hobby, auch wenn es mal nicht klappt, ist es alle mal!

  • @wilkson7890
    @wilkson7890 Před 2 lety

    wie hoch ist der Gehalt von Kupfer nach diesem Vorgang ? 30% Cu?
    Das ist wahrscheinlich nicht geeignet für Bronze Gewinnung oder?

  • @petersabatie4181
    @petersabatie4181 Před rokem

    orgrimaar !!

  • @paulschneider166
    @paulschneider166 Před 16 dny

    Klasse 8L Auf die 1

  • @ua6558
    @ua6558 Před 3 lety

    Ich bin johannes der 2.te

  • @hyperluke0076
    @hyperluke0076 Před 3 lety

    Corona gibts nd?

    • @DBMBochum
      @DBMBochum  Před 3 lety +3

      Vielen Dank für den Hinweis. Der Film stammt aus dem Jahr 2018.

  • @vcn_brainionyt6821
    @vcn_brainionyt6821 Před 3 lety

    Maske auf verdammt nochmal

    • @DBMBochum
      @DBMBochum  Před 3 lety +3

      Vielen Dank für den Hinweis. Der Film stammt aus dem Jahr 2018.

    • @PaulBaumann-eg8eb
      @PaulBaumann-eg8eb Před 16 dny

      ach ja, hatte fast vergessen dass wir eine kurze Zeitperiode Maskenspinner hatten...

  • @ua6558
    @ua6558 Před 3 lety

    Nice