FIGHT CLUB - Kritik & Analyse zum Kultfilm von David Fincher

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  • čas přidán 19. 09. 2013
  • Als 1999 David Finchers Film „Fight Club" in die Kinos kam, neigten sich die fröhlichen 90er dem Ende. Ein für Jean Baudrillard vollkommen unnötiges Jahrzehnt endete wehmütig. Ein Jahrzehnt, das größtenteils lediglich die 80er persiflierte und pervertierte und ganz und gar im Konsumieren und Genießen aufgegangen zu sein schien. Mit dem Ende der Geschichte war auch der Kapitalismus, der keine Feinde mehr hatte, plötzlich ermüdet. Schon Francis Fukuyama hatte vor langweiligen Zeiten gewarnt. Doch plötzlich eröffnete sich ein kreativer Raum für Konsumkritik: „Fight Club" und Naomi Kleins „No Logo!" aus dem Jahre 2000 wurden zu Kassenschlagern. Während der einfache Mann noch dumm konsumierte, gaben sich intellektuellere Menschen konsumkritisch. Die Konsumkritik, so könnte man sagen, wurde ein riesiger Markt und befeuerte die Wirtschaft neu. Die nächsten zehn Jahre schienen gerettet zu sein. Auch vermied man das Wort Kapitalismus, da es bereits eine Systemfrage impliziert, und sprach lieber von Konsum, Wirtschaft oder neudeutsch von Economy. Heute befinden wir uns in einer ähnlichen Lage. Nun wird das Kind auch beim Namen genannt, wir befinden uns (zumindest in der westlichen Welt) in einer Kapitalismuskrise -- was jedoch keineswegs das Ende des Kapitalismus bedeutet. Schauen wir also Finchers Kultfilm noch einmal und fragen uns, ob er wirklich so kritisch ist? Und: taugt dieser beliebte Kultfilm sogar zu einem Klassiker? Fest steht, Brad Pitt ist durch die Verkörperung von Tyler Durden zu einer Ikone des neuen Jahrtausends geworden. Wollte man in den fröhlichen 90ern noch aussehen wie ein Calvin-Kline-Model, so wollte man nach „Fight Club" so aussehen wie Brad Pitt. Es wechseln die Zeiten, aber das muß nicht für eine Revolution sprechen -- im Gegenteil. Mehr dazu im Video!
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Komentáře • 480

  • @jonaslocher5156
    @jonaslocher5156 Před 9 lety +275

    Das Argument es sei kein komsumkritischer Film, da nach der Calvin Klein Szene Tyler Durden ebenfalls als Werbeikone dargestellt wird, vergisst dass Tyler die Idee des Ideals der Werbung verkörpern soll und dass ihm ein realer Gegenpart in Form des namenlosen Protagonisten (welcher diesen Idealen in mehrerer Hinsicht widerspricht) gegenüber steht.

    • @eliteakm
      @eliteakm Před 6 lety +20

      Das stimmt wohl und ist innerhalb des Films auch schluessig, die unterschwellige Botschaft wird trotzdem transportiert.
      Ich erinnere mich noch wie die Maedels in meiner Klasse damals von Brad Pitts Koerper geredet haben, er sehe so gut aus etc.
      Wenn das ist was bei denen haften blieb, kann man ueber die Wirkung des Films streiten.
      Fairerweise muss man sagen, dass es ja auch auf den Empfaenger ankommt.
      Auf mich hatte der Film eine andere Wirkung als solch oberflaechliches wie Pitts Koerper.
      Nichtsdestrotz hatte das Gerede meiner Klassenkameradinnen indirekt vielleicht noch eine groessere Wirkung auf mich und mein Bild eines Idealen Koerpers, als der Film selbst je haette haben koennen und so reiht er sich in diesem Punkt absichtlich oder nicht ein in eine lange Reihe von Filmen die den Menschen falsche Idealbilder implantieren.

    • @thisalike4453
      @thisalike4453 Před 5 lety +5

      eliteakm Ja, das ist dann schwierig, wenn Leute dermaßen selektiv wahrnehmen und ausblenden, dass sie Kontext gar nicht mehr bewusst mitbekommen.

    • @tylerdurden376
      @tylerdurden376 Před 5 lety +4

      Danke!

    • @dennis.stolle
      @dennis.stolle Před 5 lety +21

      Genau so ist es: Edward Norton war Konsumabhängig, hat ihn - den Konsum - aber auch gehasst! Deshalb ja die Gasexplosion seiner Wohnung! Er ist aber auch ein Kind der Konsumgesellschaft und so ist sein Ideal - in Verkörperung von Tyler Durden - auch ähnlich eibes Calvin-Klein-Models! Das ist bewusst so gewählt (Brad Pitt war ja auch Model und wollte ab der Zeit auch unvequemere und unmainstreamigere Filme drehen - er gin quasi einen vergleichbaren Weg, wie man ihn bei Tyler sieht) und das oberflächliche Gucker des Films es nicht verstehen, ist nicht das Problem des Films! Im Gegenteil: Er entlarvt eben genau diese - und der Intellektuelle kann es im Kinosaal selbst erleben! Ein Paradoxon ist es eher, dass der Film, der bewusst nicht erfolgreich sein wollte, dann doch erfolgreich geworden ist!😉
      Der Film ist in seine Konsequenz auch eher den mainstreamkritischen Denkern und nicht den popkulturellen Konsumenten gewidmet! Klar, auch die Konsumenten können etwas aus dem Film ziehen! Aber keiner würde z.b. Matrix die Botschaft der Metaebene absprechen, nur weil einige stumpfsinnige Kinogänger lediglich auf die Martial-Arts und die coole Ästhetik verweisen können! Wie so oft: Der Naive ist da nicht der Maßstab der Filminterpretation, die Kritiker haben doch mehr Material im Film als Grundlage!
      Ein wie immer sehr gelungenes Video, auch wenn ich hier zu einer anderen Analyse komme als der Wolfgang - aber darum geht es ja nicht, um die Wertigkeit seiner Analyse, die ja nach außen kommuniziert auch immer nicht mehr als ein Interpretationsangebot ist, zu erkennen und sie als wertig zu erachten! Ich liebe auch solche meiner Meinung abweichenden Analysen, so bin ich mal wieder eingeladen meine Meinungen, Ansichten und Begründungen argumentativ zu erneuern und an seine Beispiele dabei anzusetzen! Vor allem, wenn man nicht immer Diskussionspartner auf diesem Niveau hat!😊🙂

    • @FpsMaster238
      @FpsMaster238 Před měsícem

      ja eben und er weiss das ja wie perfekte menschen laut werbung aussehen sollen und deshalb spielt ja auch er die rolle. 8 jahre zu spät sry^^

  • @MarkoMueller555
    @MarkoMueller555 Před 9 lety +443

    Die 1. Regel beim Filme analysieren lautet: Sage nie etwas schlechtes über Fight Club ;-)

  • @mrlensen8380
    @mrlensen8380 Před 2 lety +36

    Sehe ich völlig anders: Der Film wird nie langweilig. Ich bin immer wieder begeistert wie vielschichtig das Werk ist. Fight Club gucke ich regelmäßig alle paar Jahre und freue mich immer wieder auf ikonische Zitate, dieses abgeranzte aber charmante Haus und den Plot Twist.
    Und zu den Muckis von Brad Pitt, bei Mode/Fashion-Models geht es um die Inszenierung eines perfekten Körpers ohne technischen Zweck (außer Selbstsucht/oberflächliche Werte/Wunschdenken), Tyler Durden ist durch den Boxsport so muskulös und so muskulös/fit für die Fitness und den Kampfsport (lassen wir aus, dass er halluziniert ist).
    Ich weiß nicht ob Fight Club einen Klassiker darstellt, aber die behandelten Themen sind immer noch aktuell und im Fokus; sogar noch zugespitzter mit Zalando, Influencern die Schrott vermarkten oder ihre Traumkörper und -leben präsentieren, Cookies durch die uns Intressensobjekte schmackhaft gemacht werden und Amazon Prime, und und und!
    Ja Tyler ist der charismatische Führer aber er führt ja auch die Drecksarbeit mit aus. Er ist der Anführer, weil er den Leuten die Augen öffnet, da sie merken, dass etwas mit der Gesellschaft nicht stimmt. Ob diese terroristisch anmutende Gruppierung richtig ist sei dahin gestellt (eher ein klares nein). Dass das ganze ausartet lehnt ja sogar, er, (Edward Norton) vollkommen ab.
    Bei vielen stilistischen Mittel stimme ich allerdings zu :D

    • @FpsMaster238
      @FpsMaster238 Před měsícem

      mittlerweile meine nummer 1 und habe die 250 top filme bei imdb durch.

  • @flowrider1708
    @flowrider1708 Před 4 lety +96

    Diese Doppelmoral die du in Fight Club ankreidest wird doch auch im Film thematisiert. Man sieht es zB. perfekt an der Stumpfsinnigkeit der Projekt Chaos Soldaten .

    • @karl.1907
      @karl.1907 Před 2 lety

      Das sehe ich anders. Diese Stumpfsinnigkeit ist nicht bzw. nicht exklusiv auf diese "Soldaten" gemünzt, sondern ebenfalls auf die "Gesellschaft". Der Erzähler macht sich stellvertretend durch Tyler zum Übermensch. Das funktioniert perfekt auf die aktuelle Gesellschaft, die falschen Göttern folgt. Ob nun Göttern des Konsums (soziale Medien, Firmen) oder der Macht (Politik). Ich sehe darin keine Kritik an dem Verhalten des Erzählers. Denkt man größer und folgt der Logik des Films, ist das eine Kritik an vorherrschenden Systemen.

    • @florianlion8215
      @florianlion8215 Před 2 lety +9

      Er redet über den Fight Club - das war schon sein erster Fehler.

  • @sahschah8842
    @sahschah8842 Před 9 lety +118

    Die Sache mit ­Calvin-Kline erkläre ich mir folgendermaßen:
    ACHTUNG MÖGLICHE SPOILER
    Gegen Ende des Filmes sagt Tyler ­Durden zu Edward Norton, dass Menschen sich selbst so sehen, wie sie gerne sein wollen. Betrachten wir Edward Nortons Körperbau in diversen Kampfszenen so sehen wir ­einen Durschnittskörper. Bei Brad ­Pitt wiederum den perfekten Körperbau. Der Erzähler bildet sich Tyler ­Durden nur ein, er sieht sich selbst so, wie er selbst sein möchte. Cooler lockerer Typ mit der Figur eines ­Calvin-Kline-Models.
    Ich habe den Film dutzende Male gesehen und finde ihn alles Andere als langweilig. In meinen Augen (und in denen von 384673 ­IMDb Usern welche den Film mit 10 Punkten bewertet haben) ist dieser Film ein Meisterwerk der Film Geschichte.
    Ihre Analysen finde ­ich meistens eigentlich ziemlich gelungen doch diese hier ist eine der wenigen Ausnahmen. Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich Schade, dass sie den Film nicht mögen.

    • @Timekiller242de
      @Timekiller242de Před 6 lety +7

      Absolut auf den Punkt gebracht!

    • @milanpetersen115
      @milanpetersen115 Před 5 lety +7

      Stumme dir da auf jeden Fall zu . Aber er hat nie gesagt das er den Film nicht mag . Er hat es eher dargestellt , das der Film sich teilweise durch Doppelmoral widerspricht und der Plot twist eben Fluch und Segen gleichzeitig ist . Da er beim ersten mal extrem stark wirkt , aber mit jedem weiteren male abschwächt. (Trotzdem ist Fighting Club mit ei er der Meinung er Meinung nach besten Filme aller Zeiten . )

    • @partyzahn7312
      @partyzahn7312 Před 2 lety

      So richtig in der kapitalistischen Ideologie mitschwimmen, sie abfeiern...und dann Clavin Klein falsch schreiben
      ...keine Satire der Welt könnte dich noch verebssern 😄

    • @sahschah8842
      @sahschah8842 Před 2 lety +5

      @@partyzahn7312 Gott war das ein Cringe mir meinen eigenen Kommentar nach 7 Jahren wieder durchzulesen. Meine Meinung zum Film hat sich nicht geändert aber mein Kommentar ist fürchterlich geschrieben🤦‍♂️
      "Calvin Kline" ist da das geringste Problem

    • @flachkacksenlacksen8870
      @flachkacksenlacksen8870 Před 2 lety

      @@sahschah8842 😂😂 ich fühle mit dir

  • @casanovafrankenstein171
    @casanovafrankenstein171 Před 4 lety +19

    Ich hab Fight Club ungefähr 50 mal gesehen und kann überhaupt nicht nachvollziehen wie man ihn irgendwann langweilig kann.

  • @MadEarthMonkey
    @MadEarthMonkey Před 2 lety +5

    ich vermute, da hat tatsächlich jemand den Film, den er bespricht, nicht wirklich verstanden.

    • @SwissMarksman
      @SwissMarksman Před rokem

      Ne, hat er nicht. Einer der wenigen Videos wo ich nicht mit seine Meinung teilen kann.

  • @Turbbbb
    @Turbbbb Před 10 lety +49

    Obwohl der Film seit Jahren mein Lieblingsfilm und mir sogar nach 50 maligem sehen noch nicht langweilig geworden ist, finde ich ihre Kritik, so wie Sie sie vorgetragen haben absolut logisch und nachvollziehbar.
    Allerdings beziehen Sie sich nur auf einige, wenige Punkte und lassen einige Dinge aus. So gibt es nicht die eine Richtung der Konsumkritik, die dann missglückt umgesetzt wird. In diesem Film wird bewusst mit Gegensätzen gespielt. Ähnlich wie in anderen guten Filmen, die zu Klassikern hochgejubelt werden, gibt es mehrere Erzählebenen und mehrere Interpretationsansätze (Ihr Beispiel für 2001). Ein Beispiel, dass Sie in Ihrem Video in eine (einzig mögliche?) Richtung gedeutet haben: Wenn Tyler Durden und "Jack" sich über Calvin Klein-Models lustig machen und in der nächsten Szene der perfekte Körper Brad Pitts gezeigt wird, zeigt sich hier auf anderer Ebene der banale Neid, dass "Jack" niemals so aussehen wird, der sich durch seinen Narzissmus in Ablehnung der Schönheit zeigt. Wie auch in späterer Szene: "Ich wollte einfach nur etwas Schönes kaputt machen".
    Ansonsten machen Sie weiter so und lassen Sie sich bitte nicht durch zuviel unangebrachte Kritik von Ihrer erfrischend guten und im Internet seltenen Arbeit abhalten.

  • @OpenMind3000
    @OpenMind3000 Před 9 lety +276

    Hm.... Also ich habe den Film bis jetzt schon 10-20 Mal geschaut... Den Aussagen am Anfang muss ich daher aufjedenfall widersprechen, aber ansonsten interessante Analyse

    • @kozaczyna85
      @kozaczyna85 Před 9 lety +17

      OPEN MIND Mag sein dennoch hat die Kritik recht. Filme mit überraschenden Enden, bzw Poernten oder dem Finale wenn man so will erscheinen, sind meist so gedreht dass der Aufbau langatmig ist, düster, beklemmend, tiefsinnig aber auf jeden Fall meist langsam und aktionsarm, damit das Ende dann einschlägt. Verschiebst du die ganze Qualität eines Films in sein letztes Viertel, so sind die ersten drei Viertel nunmal nur Vorspann. Nicht immer der Fall aber oft.

    • @kozaczyna85
      @kozaczyna85 Před 9 lety

      OPEN MIND Mag sein dennoch hat die Kritik recht. Filme mit überraschenden Enden, bzw Poernten oder dem Finale wenn man so will erscheinen, sind meist so gedreht dass der Aufbau langatmig ist, düster, beklemmend, tiefsinnig aber auf jeden Fall meist langsam und aktionsarm, damit das Ende dann einschlägt. Verschiebst du die ganze Qualität eines Films in sein letztes Viertel, so sind die ersten drei Viertel nunmal nur Vorspann. Nicht immer der Fall aber oft.

    • @jonas1000100
      @jonas1000100 Před 9 lety +5

      OPEN MIND mann du bist auch überall ^^

    • @donkong
      @donkong Před 9 lety +11

      +kozaczyna85 Ich finde den Anfang alles andere als langweilig und sehe ihn sogar lieber als das Ende.

    • @kozaczyna85
      @kozaczyna85 Před 9 lety

      DONKONG [Official]
      Dann bist du eine seehr seltene Ausnahme ;D

  • @MJ-sc5xh
    @MJ-sc5xh Před 3 lety +23

    Würde mich interessieren, wie du heute den Film bewerten würdest.

  • @axelstoll6536
    @axelstoll6536 Před 10 lety +72

    Respekt vor deinen Film Analysen, aber diesen Film hast du ausnahmsweise nicht verstanden

    • @lukasliehr6335
      @lukasliehr6335 Před 10 lety +18

      das wort ausnahmsweise ist zu ersetzen mit "mal wieder"

    • @Spooky_Sunday
      @Spooky_Sunday Před 7 lety +3

      Stimme zu. Muss man wissen.

    • @domo3388
      @domo3388 Před 4 lety +4

      Also Kritik mit Begründung wäre halt gut

    • @hcne81
      @hcne81 Před 4 lety

      Ist echt so 0 verstanden

    • @heisenberg3259
      @heisenberg3259 Před 4 lety

      Nur weil er nicht der größte Fan von dem Film ist, heißt es nicht das er ihn nicht verstanden hat

  • @rabenvater2455
    @rabenvater2455 Před 7 lety +9

    Aber schauen Sie mal: alles, was Sie da kritisieren, das kann durchaus die Kritik von Fincher selbst sein. Ein Individuum, das in dieser Konsumgesellschaft feststeckt, kann zunächst einmal nicht in seiner eigene Identität dagegen rebellieren, es benötigt ein Alterego. Und selbst das Alterego ist durchdrungen von den Ströhmungen der Konsumgesellschaft. Ein entkommen ist nicht möglich. Diese Deutungsmöglichkeit manifestiert sich gerade in solchen Widersprüchen, wie Tyler Durdens Körper. Tyler Durden ist eben nicht der echte Rebell, er ist eine Fiktion dessen, wie Rebellion aussehen müsste. Doch stammt die Fiktion von jemandem, der nicht aus dem System entkommen kann, der sich keine Alternative vorstellen kann.
    Aus dem Film spricht die geballte Hilflosigkeit. Mir scheint, dies ist eines der Grundthemen in Fincher-Filmen: die Auswegslosigkeit. Man denke nur an das Ende von Se7en, das Ende von Alien 3. Auch am Ende von The Game ist das Spiel offenbar nicht vorbei, der Panic Room ist ein Ort der Auswegslosigkeit...

  • @ferovanairtsua1219
    @ferovanairtsua1219 Před 10 lety +27

    zu parteiisch, die Kritik ist spürbar voreingenommen gegen den Film und will ihm absolut nichts zugestehen. Strategie sieht wie folgt aus: interpretiere eine einzige, relativ pauschale "Intention" in den Film hinein (kurz: (Kapitalismuskritik) und zeige dann, dass der Film dieser Intention nicht gerecht wird und sich selbst widerspricht. Sowas ist leicht. Nebenbei imponiere man dem Publikum durch Ausflüge in die viel "ernstere" Welt der akademischen Kapitalismuskritik und zeige, dass der wahre, viel radikalere Tyler Durden heute Anzüge tragen und möchtegern-anspruchsvolle Filmkritik vortragen kann.

  • @Aven236
    @Aven236 Před 7 lety +40

    1. Fight Club ist auch 10 Jahre nach meiner Erstsichtung nicht langweilig.
    Hier kann ich mich klar auf ihre Form über Handlungsthese berufen.
    2. Die Konsumkritik wird am Beispiel eines Individuums und einer speziellen Gruppe aus Individuen aufgezeigt. Nicht anhand der gesamten Gesellschaft.
    3. Diese Konsumkritik ist nicht der Dreh- und Angelpunkt des Films sondern ein Vorwand Durdens damit etwas ganz anderes zu erreichen.
    Der Film wird insbesondere von verschiedenen konsumkritischen Protestbewegungen aufgesogen und die dort auffindbaren Reden von Tyler Durden an seine Untergebenen verwendet als würden sie ernsthaft dazu taugen das Establishement zu kritisieren.
    Und überraschenderweise sehe ich auch bei ihnen, dass Sie diesen Film nicht verstanden haben.
    Es geht um die Mechanismen des Faschismus, das wird insbesondere in der Romanvorlage noch deutlicher. Diese muss man aber nicht kennen um es mit etwas Reflektion auch hier zu verstehen.
    Konsumkritik, Destruktivismus, Ansätze von buddhistischen Thesen und antikapitalistische Parolen, dienen Durden nur dazu eine rein destruktiv agierende und gleichgeschaltete Bewegung zu mobilisieren.
    Und was den Film so missverständlich macht ist der Umstand, dass Fincher den Zuschauer direkt auf die Probe stellt indem er all diese Thesen und das ganze sehr subjektive Geschehen ungefiltert auf ihn einprasseln lässt.
    Was offensichtlich dazu geführt hat, dass viele Leute diesen Film für den Versuch einer Konsumkritik halten.
    Die einen glauben er tauge dazu ihn als solche zu verwenden und andere (wie Sie?) glauben er biete aufgrund dieser Fehlinterpretation eine Angriffsfläche.

    • @ShadowGodOrcSlayer35
      @ShadowGodOrcSlayer35 Před 4 lety

      Wo ist die systematische Vernichtung einer Feindgruppe die bei Faschisten so notwendig erscheint? In dem Film wirde, wenn ich micht recht erinnere nicht 1 Mensch ermordet...

    • @SwissMarksman
      @SwissMarksman Před 2 lety

      Immernoch wahr!

  • @henrikfisch
    @henrikfisch Před 6 lety +7

    Auch ich muss an dieser Stelle - ähnlich wie andere Kommentatoren hier zu dieser Analyse - widersprechen: Ich habe »Fight Club« ebenfalls ca. 15 mal gesehen. Jetzt, da ich über dieses Kritik eher zufällig gestolpert bin, fällt mir auf, dass ich ihn durchaus mal wieder sehen kann. Allerdings lässt meine Faszination für den Film inzwischen tatsächlich nach. Auf der anderen Seite sind da nicht nur die grandiosen Schauspieler, es ist auch die »stylische« Optik des Films, das Zusammenspiel von Musik und Bild, was eine interessante Atmosphäre erzeugt und stellenweise einfach intelligente saukomische Momente, gerade am Anfang des Films, die ihn mich wiederum gerne erneut erleben lassen.
    Noch ein weiterer Hinweis bezüglich der Konsumkritik im Film: Ja, es stimmt, dass der Zuschauer Tyler Durden und den Protagonisten des Films dabei beobachtet, wie sie sich über eine -Calvin-Cline- Calvin-Klein-Werbung mit einem perfekt sexy gestylten Männerkörper lustig machen. Die Aussage an dieser Stelle geht jedoch in Richtung Selbstverstümmelung. Und tatsächlich sieht man anschließend zwar den perfekten durchtrainierten Körper von Brad Pit. Doch lässt er sich nicht im nächsten Moment zu Brei schlagen, als der Besitzer des für die Kämpfe genutzten Kellers erscheint, und Tyler Durden keinerlei Widerstand leistet? Das deckt sich nicht mit dem Ansatz der Konsumkritik.
    Ansonsten eine sehr schöne Kritik. Man muss nicht mit den Denkansätzen übereinstimmen; aber wenn diese zum Nachdenken über die eigenen Gedanken anregen ... dann ist schon sehr viel gewonnen. :-)

  • @antibuergerlich3283
    @antibuergerlich3283 Před 2 lety +3

    Es gibt einfach nichts besseres als einen Film geschaut zu haben, festzustellen dass es eine Filmanalyse dazu gibt und zu sehen wie du einfach perfekt in worte fasst was ich beim Film schauen gefühlt hab. Wobei ich glaub ich finds sogar besser wenn ich durch eine Filmanalyse nochmal einen neuen eindruck bekomme.

  • @darthvedder7664
    @darthvedder7664 Před 2 lety +2

    Finde es ist fair zu sagen das ein Film über Konsumverhalten und Konformität ziemlich mainstream geworden ist und sehr gut vermarktet wurde. Aber das ist mehr eine aussage über die gesellschaft als den film.
    Vergessen wir nicht das der Film auf einem buch aus den mitte 90ern basiert. Es also mit Minimalismus mittels Couchsurfing und Nirvana und Che T-Shirts zu vergleichen , bestätigt vielmehr das der Film seiner Zeit voraus wahr. Zudem stellt das Ende finde ich nicht wirklich den Sieg des Systems dar Tyler Durden ist genauso der Protagonist wie der Protagonist Tyler. Er besiegt diese Seite von sich indem er bereit ist sein Leben zu opfern, für Marla. Dadurch lebt er das erste mal wirklich nach Tylers Definition und entbricht aus seiner Psychose.
    Es geht in Fight Club meiner Meinung nach viel weniger um den Triumph gegen die Gesellschaft als den Triumph über sich selbst.
    Jedem den der Film gefallen hat empfehle ich das Buch zu lesen, es ist ziemlich kurz.

  • @karl.1907
    @karl.1907 Před 2 lety +2

    Meiner Meinung schreit diese Analyse nach acht Jahren einer Erneuerung. Denn acht Jahre Leben ist ein Zugewinn an Lebenserfahrung.
    Ich finde beispielsweise seltsam, dass jene Stelle gebrandmarkt wird, in der jener Protagonist, der Erzähler (stellvertretend durch den Antagonisten), den Konsum einerseits bemängelt, um in der nächsten Szene, dann selber wie ein Model zu erscheinen. Das ist letztlich nur ein weiterer Baustein in einer Reihe an Zerrissenheit.
    Man lehnt gewisse Dinge ab, da man sie nicht erfüllen kann, um sich im nächsten Moment selber in diese Situation zu träumen. Denn anders als "träumen" kann man das nicht nennen, selbst dann nicht, wenn es tatsächlich geschieht. Da Tyler Durden nicht existiert.
    Die Ablehnung des Kapitalismus und die Norm eines "echten Mannes", wird also abgelehnt, um sie um nächsten Schritt zu erfüllen, im Wissen, sie niemals erfüllen zu können. Das ist gleichzeitig Traum und Anregung für ein besseres Ich, ein besseres Leben.
    Man wäre trainiert, gutaussehend, lässt sich nichts gefallen, Frauen werden aufmerksam. Das ist Tyler.
    Es ist also kein Widerspruch. Es ist letztlich sogar ein konsequenter Schritt in die richtige Richtung, um seine Geschichte zu erzählen.

  • @Melanie.Dool.
    @Melanie.Dool. Před 6 lety +3

    Vielen Dank für diese Analyse. Auch wenn ich Fight Club definitiv als Klassiker sehe, da er so gut durchdacht worden ist, dass man mit jedem weiteren Mal neue Details entdecken kann. Ich selbst habe ihn schon sehr oft gesehen. Trotzdem finde ich deine Sichtweise auch sehr interessant, gut durchdacht und differenziert :) vielleicht solltest du dir den Film noch einmal unvoreingenommener ansehen :*

  • @fabriciorusso6115
    @fabriciorusso6115 Před 7 lety +3

    Leider hat er die Tiefe des Films und den Bezug zur Realität nicht gesehen. Wir sind ALLE Konsumenten denen Markenartikel mehr interessieren als Leid und Tod auf der Welt. Seihen wir doch mal Ehrlich !

  • @DionysosApollo
    @DionysosApollo Před 2 lety +2

    Ich frage mich, ob Sie Analyse und Fazit heute immer noch so ziehen würden, Herr Schmitt.
    Da waren Sie noch sehr jung und mit zunehmenden Alter verändert sich die Sichtweise auf dieses Meisterwerk...
    Auf jeden Fall wäre das eine abendfüllende Diskussion!

    • @yellowflash7303
      @yellowflash7303 Před 11 měsíci

      @@CRM-114 Die Sichtweise von Herr Schmitt wäre anders, nicht der Inhalt des Films.

  • @MrTzemisce
    @MrTzemisce Před 6 lety +4

    Ich mag das du deine eigene Meinung hast und nicht einfach sagst was alle anderen sagen.

  • @anton826
    @anton826 Před 4 lety +2

    Lustig ich finde du hast bei allem recht was du gesagt hast. Nur dein Fazit verwirrt mich. Denn genau das was du gesagt hast, sind doch die Gründe warum er genial ist 😅
    Immer gute Beobachtung und dann meiner Meinung ein unsinniges Fazit 😅

  • @2Dope4Ya69
    @2Dope4Ya69 Před 11 lety +1

    echt klasse das du diese analyse gemacht hast !!! wenn man dir längere zeit treu bleibt, so wirst du einfach immer sympathischer !!! mach weiter so !!! alles gute dein treuer fan detlef :)

  • @AlexanderWollheim
    @AlexanderWollheim Před 7 lety +3

    Wie, Fight Club kann kein Klassiker sein? Der Film ist bereits ein Klassiker!

  • @IzmirWayne
    @IzmirWayne Před 8 lety +5

    Deine Kritik möchte erklären wieso der Film schlecht ist, indem sie aufzeigt, dass er uns mit der Ideologie der neoliberalen Konsumgesellschaft konfrontiert. Sie hat aber folgendes Problem: Entweder sie ist richtig, dann wäre der Film aber nicht schlecht, oder sie ist falsch, dann sind wir so schlau wie zuvor. Und ich behaupte, dass sie am Film vorbeigeht.
    Ich muss sagen, dass der Film auch nach dem zehnten Ansehen immer noch super ist, also da beginnt bereits das Problem deiner Kritik. Es ist ja nicht so, dass alles falsch ist was du erzählst, aber es hängt doch arg an der manifesten Ebene des Films fest und thematisiert nicht die stilistischen Aspekte des Films und wie diese auf uns unbewusst wirken. Aber selbst da lässt er vollkommen unthematisiert, dass das Ziel des Projekts Chaos die Zerstörung der Kreditinstitute und damit die Beseitigung aller Schulden ist. Wie David Graeber treffend sagt gibt es in der Antike exakt eine revolutionäre Agenda: Gett rid off the debt and redistribute the land. Beseitigt die Schulden und verteilt das Land neu. Die Revolution ist also durchaus echt. Von hier aus wäre ich bereit den Film als dialektische Auseinandersetzung mit der Revolutionären Kraft als solcher zu sehen. Aber nur wenn auch erklärt wird warum der Film die revolutionäre Kraft des Subjekts gekonnt in Szene setzt anstatt nur die Antithese zu hören.

    • @I3shob
      @I3shob Před 2 lety

      Aber er sagt doch auch genau das was du anführst. Die kurzzeitige Störung des Systems wird benötigt, um das System am laufen zu halten.

  • @lesterpaul9657
    @lesterpaul9657 Před 3 lety +6

    Seit wann ist es erlaubt, über den Fight Club zu reden?
    Kennt er nicht die ersten beiden Regeln des Fight Club?

  • @schwarziat
    @schwarziat Před 2 lety +1

    Ich persönlich finde den Film auch nach vielen Jahren und vielen malen ansehen, nicht langweilig.
    Aber nichts desto trotz, Kompliment für die Filmanalysen auf diesem Kanal generell.
    Wünschenswert wären Analysen zu zb Interstellar, fear and loathing in Las Vegas, ideocracy oder auch a Scanner darkly um nur einige zu nennen

  • @SophieLikesCakes
    @SophieLikesCakes Před 9 lety

    Danke für diese super Kritik! Weiter so!
    LG

  • @c.6452
    @c.6452 Před 7 lety

    Ist ja schon was älter, sowohl der Film als auch die Analyse. Aber nach dieser interessanten Kritik möchte ich den Film unbedingt noch mal sehen.

  • @propagandalfcyka993
    @propagandalfcyka993 Před 3 lety +1

    Boah, in diesem Video sind soo viele Verständnisfehler und absichtliche falsche Thesen, das macht mich richtig aggressiv.

  • @montyburns9986
    @montyburns9986 Před rokem +2

    Interessante und überraschende Sichtweise, die ich aber nicht teilen kann. Zwar hat Tyler Durden einen perfekt durchtrainierten Körper, aber er arbeitet auch ständig an dessen Zerstörung, die nur deshalb nicht zur Vollendung kommen kann, weil Tyler nur eine Projektion Jacks (wie Nortons Charakter im Film, glaube ich, heißt) ist. An der Oberfläche marodiert Tyler ja auch im Markt des kapitalistischen Systems herum, in dem Jack anfangs noch ein perfekt angepasstes Rädchen im Getriebe ist, verkauft dort seine gepanschte Seife, jobbt als Kellner usw. - was ihm sicher nicht gelingen könnte, wenn er seine verrottete Seele auch nach außen tragen würde. Ich sehe hier eine für das System charakteristische Janusköpfigkeit. Vor Jahren hat in einem anderen Forum mal jemand, der offenbar in einer Bank arbeitete, geschrieben, dass er es lustig finde sich vorzustellen was seine spießigen Kollegen wohl sagen würden, wenn sie wüssten, dass er unter seinem gestärkten, weißen Hemd ein großes Tattoo habe. Ich wiederum fand die Vorstellung sehr lustig, dass diese umgekehrt womöglich auch eins hätten und das gleiche über ihn dächten. Herrlich absurde Vorstellung. Und so bin ich schon vielen Feierabend-Revoluzzern begegnet. Wobei ich bei Tyler/Jack im Verlauf des Films schon mehr Konsequenz sehe. Man beachte auch mal das mehr als nur heruntergekommene Haus in dem sie wohnen. Und ja, das hat definitiv etwas Faschistoides. Ich muss dabei z.B. an Steve Bannon denken, der nicht nur Trump allerhand demagogoisches Zeug eingetrichterte, "Breitbart" gegründet hat und eine Art Akademie für Rechtsextreme in Norditalien gründen wollte (keine Ahnung was daraus geworden ist), sondern der z.B. auch mal "Seinfeld" und andere TV-Serien produziert und damit sein Geld gemacht hat. Und ähnliche Gestalten. Man sollte nicht auf den Gedanken verfallen, dass Tyler als Vorbildfigur fungiere. Im Gegenteil, er ist die Manifestation dessen was ich oben schon angerissen habe: das Archaische, die Fäulnis unter der glitzernden Oberfläche des Kapitalismus. Was zum Ende hin ja auch Jack erkennen muss, der den Geist quasi gerufen hat, den er nun nicht mehr loswerden kann.

  • @MultiMgMt
    @MultiMgMt Před 3 lety

    Wieder was gelernt 👍💚☀️❤️
    Bin deine Meinung guter Film aber es ist mühsam zum 10 mal zu sehen...

  • @manuelziesler2250
    @manuelziesler2250 Před 2 lety +3

    fight club funktioniert von jahr zu jahr mehr. alles heutzutage was konsumiert wird geht nur noch über werbung. er hat auch das beste filmende allerzeiten. niewieder wird es sowas episches mit marla und tyler am ende geben

  • @justinmontana7218
    @justinmontana7218 Před 11 měsíci

    Ein Mann der Ahnung hat.Sehr sehr gute Analyse✌️macht immer wieder Spaß zuzuhóren.Auch wie das ganze rüber gebracht wurde mit welch einer Wortgewandheit genial

    • @florianlion8215
      @florianlion8215 Před 7 měsíci +1

      Schmidt hat den Film aus meiner Sicht nicht verstanden. In dem Film geht es nicht um Konsum, sondern um Männlichkeit & die Suche nach Identität.

  • @Draxtor
    @Draxtor Před rokem +1

    Super spot on take über einen guten Film, wo wiedermal die Buchvorlage um Längen besser ist :)

  • @horsebadorties4054
    @horsebadorties4054 Před 4 lety +2

    Ich habe den Eindruck, dass hier die beabsichtigte Widersprüchlichkeit, die im Film ganz offensichtlich angelegt ist ("Die 1. Regel des Fight Club lautet...") wiederum absichtsvoll übersehen wird. Vielleicht will Fight Club ja überhaupt nicht zu irgendetwas aufrufen, sondern eben die Ausweglosigkeit und Totalität des Konsums aufzeigen, eben auch in der notwendigerweise immer inkonsequenten Konsumkritik. Darüberhinaus macht der Film ja auch mehr als deutlich, dass Tyler Burden ein reines Wahnprodukt ist, was somit natürlich auch für seine Handlungen gelten muss.
    Wer den Film gesehen und nicht nur geschaut hat, könnte ihn immerhin dafür würdigen, dass er nichts beantwortet, keinen einfachen Ausweg aus der Misere zu bieten hat und stattdessen das Individuum mit seiner vereinzelten Hilflosigkeit gegen den kapitalistischen Konsum- und Produktivitätszwang konfrontiert, der die Psyche nicht nur des Protagonisten, sondern auch des Zuschauers erfasst.

  • @Gerriu
    @Gerriu Před 10 lety +4

    "Fight Club" ist ein sehr wuchtiges, intelligentes Stück Kino. Zweifelsohne ein Klassiker (dessen vereinzelte Negativstimmen wie hier von Wolfgang Schmitt Jr. im Grunde lediglich die Regel bestätigen).

    • @florianlion8215
      @florianlion8215 Před 7 měsíci

      Richtig. Außerdem hat Schmitt den Film meines Erachtens nicht richtig verstanden. In Figh Club geht es nicht um Konsum, sondern um die Suche nach Sinn in einer automatsierten, weichgespülten und sterilen Gesellschaft. Es ist eine Erinnerung an das Archaische im Menschen und bringt die männliche Suche nach Identität in dieser Gesellschaft zum Ausdruck. Ein absolut starkes Stück Film!

  • @slowdiveenjoyer
    @slowdiveenjoyer Před 11 lety

    Wäre eine Analyse zu "City of God" machbar?

  • @hayohannes374
    @hayohannes374 Před 9 lety +4

    Ich bin immer wieder sprachlos, sobald mir vor Augen geführt wird, wie oberflächlich Analytik sein kann - soweit man überhaupt von Analytik reden kann, nach dem, was hier vorgetragen wurde.
    Für jeden, der diesen Film noch nicht gesehen haben sollte: ACHTUNG SPOILER.
    Und nun zu unserem Kommentator: Hier geht es nicht um Kapitalismus, auch nicht um Anarchie oder Nihilismus: Diese Dinge sind vordergründig in Szene gesetzt, um die Zuschauer zu unterhalten; sie vielleicht zum Nachdenken anzuregen - um ihnen aber schlussendlich aufzuzeigen, dass es in diesem Film um etwas ganz anderes geht: um Schizophrenie.
    In wie weit die Gesellschaft derlei fördert (wie sie evtl. auch das Borderline-Syndrom fördert), muss nun jeder selbst hinterfragen. Daher sind alle erdachten Konstrukte des "Kritikers" hier genau das, was der Film aufwirft: Konstrukte der eigenen Fantasy und Interpretation.
    Zum Abschluss aber auf die Frage, ob Fight Club ein "Kultfilm" ist: Ds muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich fand Casablanca beim zweiten mal schauen schon langweilig, Spiel mir das Lied vom Tod aber sehe ich für mich als Kultfilm ...
    Geschmacksache.
    Ich rate daher jedem: schaut Euch Fight Club an und vor allem zweimal. Entscheidet für Euch selbst. Ihr werdet mit sehr guter, Schauspielerischen Leistungen belohnt (weit über "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Casablanca" und erhaltet einen Film, der Euch viel länger zum Nachdenken anregen wird als viele andere ...

  • @TheHollywoodpictures
    @TheHollywoodpictures Před 9 lety

    Ich kann mir fight club immer wieder angucken, man entdeckt einfach immer wieder neue sachen finde ich. Die Schauspieler sind genial und auch der Twist. Der Film wäre auch extrem gut gewesen wenn dieser nicht da gewesen wäre. Als ich Fight Club das erste mal geschaut habe habe ich so etwas einfach nicht erwartet (was natürlich auch der Sinn eines Twist ist) aber der Twist war einfach da und meiner Meinung nach sollte man den Film nicht nur auf den (zwar genialen) Twist reduzieren. Aber Geschmäcker sind ja verschieden:D
    Mio

  • @BringerOfBloood
    @BringerOfBloood Před 8 lety

    Sehr interessante Analyse!

  • @christiandanzer3590
    @christiandanzer3590 Před 9 lety +2

    Das war doch sicherlich beabsichtigt, das Calvin Klein Model und den durchtrainierten Brad Pitt hintereinander zu zeigen? Ich denke Fincher wollte den Zuschauer darauf aufmerksam machen, was er sich gerade anschaut. So weit ich mich erinnere gibt es auch eine Szene (vielleicht ist es sogar ebenjene), in der Durden sagt: "Langsam wird uns klar, dass wir alle keine Rockstars, Millionäre oder Hollywoodschauspieler werden." Dabei ist Brad Pitt zwei der drei Sachen schon längst - wieder ein ironischer Hinweis Finchers, denke ich.

  • @KlausdieKartoffel
    @KlausdieKartoffel Před 11 lety

    Wie immer eine sehr gute Analyse, vielen Dank für die Vermittlung neuer Einsichten in den Film. Da Sie gegen Ende die bewusste, für den Zuschauer einsehbare Manipulation des Films ansprechen, möchte ich noch auf Melanie Dörings sehr interessante Arbeit "Gesellschaft im Spiegel" hinweisen, in der sie die bewusste Medienreflexion des Films an mehreren Stellen explizit anspricht. Der Verweis auf die eigene Fiktionalität lässt den Film für mich zumindest nicht so normativ-pauschalisierend wirken.

  • @dominicp3301
    @dominicp3301 Před 10 lety +1

    Mein Lieblingsfilm schlechthin seit anbeginn meiner Jugend und ich denke, das der Kritiker da etwas übersehen hat.
    Will der Fightclub (später Projekt Chaos) im Grunde Freiheit vom Kapitalismus und der Identifikation von all den Dingen - bis hin zu der Identifikation mit sich selbst (macht sich ja bemerkbar u.a. mit "man hat keinen Namen"), dabei kann eine Bewegung nicht ohne dem, wogegen sie sich denn eigentlich bewegt. Und somit ist sie im Grunde schon von Anfang an Abhängig von dieser (Konsum)Gesellschaft, wobei Sie sich doch die Freiheit davon herbeisehnt.
    Das bedeuted, dass sie entweder mit dem Untergang dieser Gesellschaft mituntergehen muss (weil Sie als Gegenbewegung abhängig von dem ist, wogegen Sie ist ), oder Sie muss diejenige Ersetzen, wodurch Sie zu genau dem wird, das sie eigentlich so ablehnt.
    Oder man - und das ist ja die starke Botschaft des Films - ist weder Teil der Gesellschaft, noch Teil der Ant-Gesellschaft (die ja zwangsweise nur eine neue Art der Gesellschaft wird, siehe Projekt Chaos) und löst sich somit ganz davon, ohne direkt in eine Abhängigkeit zu rutschen - man ersetzt die eine Sucht mit einer anderen, die eine Ideologie mit der anderen usw.
    Und DAS macht Edward Norton doch zu so einem (immer wieder, auch nach 15 mal schauen) interessanten Charakter - denn er ist der Einzige der DAS überblickt und den ganzen Unsinn dahinter erkennt und genau das ist der Schlüssel, es als Unsinn zu erkennen, zu erkennen, das man genau das macht, was man verabscheut. Das man genau das anbetet, was man verteufelt. Das alte zerstört, um das Alte in neuer Form wiederauferstehen zu lassen.
    Und da ist Edwuard der Einzige, der diesen Irrsinn erkennt. Tolle Message.
    Obwohl der Herr Kritiker vieles davon sehr gut auf den Punkt gebracht hat, etwa diesen Kreis des Kapitalismus, hat er doch genau das im oben genannten Absatz mMn. übersehen.
    Und genau das macht diesen Film einfach zum Kult. Die Message des Films ist nicht der Twist (wie der Herr das interpretiert hat), sondern der Twist ist eben nur ein Teil der Message.

  • @Timekiller242de
    @Timekiller242de Před 6 lety +2

    Schade, ich denke ich habe mit dem falschen Video von dir angefangen (oder vielleicht auch mit dem richtigen, wer weiß^^). Ich selbst spüre bei mir, die gleiche Voreingenommenheit deiner Kritik gegenüber, wie ich sie bei dir dem Film gegenüber ausstrahlst. Sicherlich ist Fight Club polarisierend und natürlich findet ihn nicht jeder so überragend wie ich (und viele andere). Bislang hatte ich auch eher gedacht, es wäre eine Generationenfrage, ob man sich mit dem Plott des Streifens anfreunden, mit ihm sympathisieren kann. Da ich jedoch (augenscheinlich) ein paar Jahre älter bin als du, lag ich damit wohl falsch. Ich denke, es kommt sehr auf die eigene Persönlichkeit an, ob man ihn mag oder nicht. Wenn ich höre, dass du z.B. Casablanca (den ich mir kein 2. Mal ansehen müsste) als spannend empfindest, Fight Club jedoch schon beim 2. oder 3. Ansehen nicht mehr, dann weiß ich, wir sind einfach sehr unterschiedliche Menschen oder haben einen extrem unterschiedlichen Filmgeschmack. (Als Kind der 70er finde ich ja sogar Filme wie "Logans run" (wenn auch hoffnungslos veraltet) noch immer unglaublich gut^^. Ich denke Fight Club wird allein durch seinen Erfolg und die vielen Menschen die den Film gut finden irgendwann zum Klassiker. Dein Vergleich zu den 3 erwähnten Filmen hinkt auch sehr - denn diese haben alle schon viel mehr Zeit gehabt um vom Kultfilm zu einem Klassiker zu "reifen". Ganz sicher wird dieser Film in ein oder 2 Jahrzehnten auch zu einem Klassiker werden, aber das wird die Zeit entscheiden...und irgendwie, hoffe ich für dieses Meisterwerk das ich Recht behalte.. :))

  • @I3usT3r
    @I3usT3r Před 2 lety +2

    Ich würde sagen, du hast den Film nur halb verstanden, aber wenigstens die hälfte

  • @OpBoomGER
    @OpBoomGER Před 11 lety +6

    Spiel mir das Lied vom Tod

  • @jacobsen7005
    @jacobsen7005 Před 2 lety +1

    Dachte in dem Film ging es darum das wir wieder echte Männer werden sollen

  • @joethesheep4675
    @joethesheep4675 Před 2 lety +2

    Vorab: mir ist bewusst, dass das video 8 jahre alt ist. Trotzdem:
    Die "Antikapitalismuslesart" von Fight Club ist zumindest insofern falsch als es nicht die beabsichtigte Botschaft bzw. das beabsichtigte Thema des Buchautors ist. Chuck Palahniuk hat das mittlerweile auch schon öffentlich gesagt (joe rogan podcast) worum es im Film geht. Nämlich um Männlichkeit.
    Und alleine schon weil so Viele den Film so oft sehen ohne wirklich zu verstehen worum es geht kann man den Punkt mit dem plot, der beim 3ten mal gucken offensichtlich und langweilig ist nicht gelten lassen.
    Dabei ist es aber auch sehr verständlich woher die "falsche" Interpretation kommt denn fight club nutz das übersteigerte Konsumverhalten stark um Weiblichkeit darzustellen und das kann man leicht missverstehen. Dazu kommt dann noch was Herr Schmitt hier als schizophren empfindet. Der Grund warum sich der Film tw. so widersprüchlich für Viele anfühlt ist natürlich, dass eine Interpretation über den Film gelegt wird, die so nicht gedacht war. Die passt dann natürlich nicht so ganz auf den Film, logischerweise. Das widerrum macht aber speziell bei fightclub dann doch wieder irgendwo Sinn weil der Hauptcharakter ja offensichtlich irgendeine schizophrene Störung hat. Es ist aber keineswegs so gedacht, dass der Zuschauer deshalb verwirrt werden sollte.
    Wenn man den film "richtig" liest dann greift Alles perfekt ineinander. Wer fightclub so noch nicht für sich entdeckt hat der weiß was er demnächst gucken sollte.
    Grandioser Kultfilm und definitiv auch ein Klassiker. Alleine schon weil er sich eines extrem wichtigen Themas annimmt welches ansonsten sogut wie garnicht in der Öffentlicheit oder im Film stattfindet. Und das dann eben noch höchst kompetent.
    Fightclub steht auf meiner persönlichen Liste der besten Filme aller Zeiten auf Platz 2. Natürlich bin ich im thema Film bei Weitem nicht so kompetent wie Wolfgang M. Schmitt aber fightclub muss er nochmal gucken sollte er den film heute noch so verstehen wie vor 8 jahren. 😜

  • @rabenvater2455
    @rabenvater2455 Před 7 lety +3

    Tyler Durden und Edward Norton.
    Harry, Ron und Emma Watson.

  • @superserioes
    @superserioes Před 8 měsíci

    Ausnahmsweise widerspreche ich der Filmanalyse. Fight Club berührt so viele Themen auf so interessante Weise, dass er mir in jeder meiner Lebensphasen seit dem ersten Mal im Kino neue Antworten und Inspirationen gibt. Es geht in diesem Film um unsere Psyche und Selbstwahrnehmung genauso wie um das Thema Konsum und viele weitere Themen. Um unsere wahren Ziele zu erreichen und das gleichgültige Massenverhalten zu transzendieren müssen wir uns von einem Teil unserer selbst abspalten. Dies ist für mich die wahre Botschaft dieses Films.

  • @askschwerin
    @askschwerin Před 4 lety

    Wie viele Starbucks Becher gab es im Film?

  • @Nogura2200
    @Nogura2200 Před 11 lety +1

    Im Grunde stimme ich jedem Punkt zu, den Herr Schmitt jr. hier aufführt. Nur bin ich der Meinung, dass diese Pluspunkte für den Film sind. Diese ambivalenten Elemente werden in der ironischen Struktur des Films BEWUSST angewendet, um die Idenditätskrise eines Individuums zu beschreiben, das in einer Konsumgesellschaft, die sich alles offen hält, Sicherheit bietet, Optimierung fordert, keinen Halt findet.

  • @udowegener
    @udowegener Před 5 lety

    Ein Aspekt scheint mir untergegangen zu sein: Der Film selbst ist soo sehr schöne Oberfläche (im Besten Sinne), dass eine Kritik an Oberflächlichkeit nur schwer anzunehmen ist. Ich brauche ihn nicht jährlich, aber so alle zwei bis drei Jahre freue ich mich über die schöne Oberfläche, das gute Buch, die guten Schauspieler, den grandiosen Schnitt und Sound, und an all die sehr gut ausgeführten weiteren Gewerke, die den Film zwar nicht zu einen Kultfilm machen, aber zu einen immer-wieder-Hingucker machen. Und ganz ehrlich: Ich habe nicht verstanden, wann Deiner Ansicht nach ein Film kultig wird. Vielleicht setzt Du Dich für uns nochmal mit dem Thema auseinander. Danke.

  • @beaumontlivingston239
    @beaumontlivingston239 Před 5 lety +2

    Chucks und Anzug! Ich geh kaputt!

  • @NOCTURNUSFILM
    @NOCTURNUSFILM Před 10 lety +4

    Die Konsumkritik sehe ich, die Gleichschaltung, anhand derer du die Konsumkritik zu widerlegen versuchst, gibt es im Film gerade nicht. Also Treffer daneben! Die Szene mit dem Calvin-Klein-Plakat hast du offenbar auch nicht verstanden, weil du deine Hausaufgaben nicht gemacht hast, denn Brad Pitt hat seine Karriere nunmal gerade als Jeans-Modell gestartet. Dass ein Mensch, der diese Form der Wunsch-Ästhetik kritisiert, sich trotzdem ein Wunschselbst nach eben dieser Ästhetik erschafft, muss kein Fehler des Films, sondern kann auch gerade der Widerspruch innerhalb des thematisierten Subjekts sein.

  • @qtfan0519
    @qtfan0519 Před 3 lety +2

    Immer wieder toll, wie er meine Lieblingsfilme in der Luft zerreißt.

    • @SwissMarksman
      @SwissMarksman Před 3 lety

      Wieso zerreisst? Auch wenn er ein Review über HEAT machen würde, währe es mir egal. Währe trotzdem immer noch einer meiner Top 3 Filme.

    • @florianlion8215
      @florianlion8215 Před 2 lety +2

      Ich finde nicht, dass er ihn zerreißt - denn M.Schmitt geht mit seiner Kritik soweit am Wesentlichen des Films vorbei, dass man sieht, dass er ihn gar nicht verstanden hat.
      Meines Erachtens ist Fight Club allein schon deshalb so ein krasser Film, weil er zum Ausdruck bringt, was eigentlich niemand in unserer Zeit auszuspricht - ohne es direkt ansprechen zu müssen und das ist Männlichkeit & ihr Dilemma in unserer Zeit.
      Fight Club konfrontiert die Zuschauer mit dem Äußersten, was durch einen unverdauten Konflikt im Inneren eines Menschen entstehen kann und dass auf das bestimmte Folgen unserer Zeit in der wir leben unvermeidlich scheinen.
      Ein extrem starker Film, der sogar von lobenden Stimmen noch unterschätzt wird.
      Schmitt gehr hier völlig am Thema vorbei, da er ganz offenbar nicht die stark-Konservative Message des Films erkennen oder glauben kann oder will.
      Und ich glaube das ist es auch, was Fight Club zu so einem krassen Film macht:
      Selbst nach über 20 Jahren hat er wenig an Aktuallität und Zeitgeist eingebüst - im Gegenteil: Einige, der im Film angesprochenen wuchernden Geschwüre werden heute sogar sichtbar.
      Es scheint sich also zu bewahrheiten.
      Ich hab den Film bestimmt schon über 20 Mal gesehen und denke mir manchmal immer noch, wie es eigentlich sein kann, dass so ein Film tatsächlich existiert.
      Das ist so krass.
      Ende der 90er und Anfang der 2000er hat man wohl kurzzeitig die besten Filme überhaupt produziert.
      Heute läuft nichts mehr dergleichen..

    • @yellowflash7303
      @yellowflash7303 Před 11 měsíci +1

      @@florianlion8215 Genau, der dazumal junge Mann Schmitt durfte eigentlich noch gar nicht mitreden. Er hat die psychologische Vielschichtigkeit gar nicht erkannt oder gar selbst erfahren.

    • @lichtdergrelle
      @lichtdergrelle Před 5 měsíci

      Differenziere zwischen einem Film, den du magst und einem guten Film. Mein Lieblingsfilm ist Zurück in die Zukunft. Ich bin mir auch im bewussten, dass es nicht der beste Film überhaupt ist, aber ich mag ihn einfach, weil es mir Spaß macht ihn mir anzusehen.

  • @MyFilmCouch
    @MyFilmCouch Před 9 lety

    Ist der Film Kritiker Coiuchsurfer?

  • @egotomyhib806
    @egotomyhib806 Před 9 lety +1

    Seitdem brad Pitt brangelina heißt ist er ein Calvin klein model

  • @takeshiswordmaster4018
    @takeshiswordmaster4018 Před 3 lety +4

    Fight Club = 100% Philosophy

  • @maxmustermann-cd7jy
    @maxmustermann-cd7jy Před 3 lety +1

    Der Fight Club ist mitnichten ein Trainingscamp für Manager, dieser Gedanke führt vollkommen in die Irre. Der Film widerspricht sich in Permanenz selbst, bietet keine Lösung an, nirgends. Die Konsumkritik ist von Anfang an leer und soll es auch sein. Die Konsequenz aus der Konsumkritik ist ebenfalls leer. Die durchtrainierten Bauchmuskeln stehen für diese Leere. Ich bin kein Fincher-Fan, war ich nie, aber in diesem Film verweigert er mir den Halt beziehungsweise lockt mich in die Falle, Halt dort zu suchen, wo ich besser keinen Halt suchen sollte. Aber mein Herumfuchteln auf der Suche nach Halt zwingt mich irgendwann, mir Gedanken darüber zu machen, was dieser Film ist und wie ich mich zu ihm verhalte. Was vielleicht doch noch bleibt: Händchen-halt-en als dann doch ewiger Wert, und die Pixies natürlich. Finchers bester Film und sehr wohl ein Klassiker.

  • @Stromina
    @Stromina Před 10 lety +2

    Herr im Himmel, bitte stell die Blende um.
    Das ist ja schrecklich wenn einem da 10 Minuten lang unscharfe Hände auf dem Bildschirm entgegen fliegen.

  • @Rwienemann2944
    @Rwienemann2944 Před rokem +1

    Fight Club ein Medium das Medien konsum kritisiert

  • @DommageCollateral
    @DommageCollateral Před 3 lety

    das ist übrigens keine filmanalyse. Filmanalyse: Transkription mit Untersuchung der … Filmstruktur, Kamera-, Musik-, Montage-, Farb- und andere filmische Strategien. Zuschauer- und Spannungslenkung, Filmübergreifende Muster in Genrefilmen oder Filmographien, Untersuchung der Wirkungsdimensionen, Filmrealität (Was passiert im Film?), Bedingungsrealität (Wie/Wo/Warum/Durch wen ist der Film entstanden? ), Bezugsrealität (Auf welche realen Hintergründe bezieht sich der Film? Wie stellt er dies dar?). Wirkungsrealität (Wie wird/wurde der Film vom Publikum aufgenommen?)

  • @hallomaximuss
    @hallomaximuss Před 4 lety

    Ist die Kulisse eigentlich bewusst so gewählt? Bücherwand, Bibliothekslampe, die Kippe und das Whiskeyglas. Amtlich 😀

  • @AdrianoBanderas
    @AdrianoBanderas Před rokem +1

    Große Klasse!

  • @charlesbeaudelair8331
    @charlesbeaudelair8331 Před 3 lety +1

    Wenn Konfirmanden vor der Kamera durchdrehen....

  • @Trazor4
    @Trazor4 Před 10 lety +1

    This is your life and it's ending one minute at a time

  • @hjjubnh
    @hjjubnh Před 10 lety +20

    Wie hier die ganzen Fight-Club Fanboys abgehen... XD
    Größtenteils Beleidigungen und persönliche Angriffe, kaum Argumente...
    Ich finde seine Meinung vertretbar, auch wenn ich es ebenfalls teilweise anders sehe...

    • @LassoderLasso
      @LassoderLasso Před 10 lety

      Ein typischer Gesellschaftsmensch versucht den normalen Menschen das Andersein zu erklären. Ein Anarchist/Nihilist sollte diesen Film erklären.

    • @--36--
      @--36-- Před 5 lety

      Herr Schmitt ist doch ein typischer Konformist, dieser Lackaffe.

  • @horstsachband6531
    @horstsachband6531 Před 6 lety +1

    Mc Donalds und Starbucks werden ausgetauscht durch Bio Kaffees und Indi Butiquen XD

  • @HT-vd4in
    @HT-vd4in Před 2 lety

    Ist das dann Anarchokapitalistisch alá Friedman jr.?

  • @Cremig
    @Cremig Před 9 lety

    Eine Gute Analyse, aber ich muss hinzufügen das es Brad Pitt (tyler durden) niemals gab. Die Frage ist doch wer hat ihn erschaffen? Ich finde man kann den Film sehr unterschiedlich auslegen. Der fight club hatte diese Strukturen, aber man konnte Aggressionen ausleben, aus den Alltag/der Langeweile ausbrechen. Edward Norton hat Tyler vielleicht erschossen, weil er den Wahnsinn stoppen wollte. Vielleicht hielt er Chaos für keine gute Idee.

  • @MaceLupo
    @MaceLupo Před 3 lety +1

    Ich habe das Gefühl hier projizieren sie etwas in den Film rein das da so nicht ist. Tyler ist nicht real sondern eine verselbstständigtes, falsches Ideal und deswegen liegen sie völlig falsch wenn sie glauben er wird idealisiert. Er ist das Problem welches das vorherige Problem verschlimmert.

  • @seife41
    @seife41 Před 10 lety +2

    Ziemlich viel dem ich nicht zustimme... nur der letste Satz gefällt mir.

  • @Nightstalker314
    @Nightstalker314 Před 7 lety +1

    Treffen sich hier grade die Stereotypen der Filmkenner in den Kommentaren? Teenager Mitte/Ende 20 die seit einem Jahrzehnt in ihrer charakterlichen Entwicklung steckengeblieben sind.

  • @MrRobot1312yo
    @MrRobot1312yo Před 2 lety

    @Filmanalyse zu 8:20, würde gerne beifügen; eigentlichen werden nicht Konsumtempel sondern die Schuldnerfassungszentrale gesprengt, das hat ganz andere Konsequenzen.

  • @sahara4371
    @sahara4371 Před 7 lety +4

    Ich liebe den Film.

  • @chowyun0303
    @chowyun0303 Před 3 lety

    Schön, das es unterschiedliche Ansichten gibt... Ist mir aber wieder insgesamt wieder zu ideologisch gesehen... Schade drum, die Ironie hast Du leider nicht gesehen.... Aber es ist immer wieder interessant..

  • @sophiesonozaki5886
    @sophiesonozaki5886 Před 3 lety

    Unglaublich dass sich die Videos in 7 Jahren nicht geändert haben

  • @MarlonESolo
    @MarlonESolo Před 2 lety +1

    Erstens hat Fight Club erst einmal nur eines zu Vermitteln eine Mission nämlich die einer Revolutionären Haltung die die Köpfe bereits von Millionen erreicht hat, ein Klassiker Wie "Casablanca" braucht es auch nicht mehr sein, weil es bereits schon längst Kult ist.

  • @razor_sharp229
    @razor_sharp229 Před 6 lety

    Ich finde man muss den Film zweimal oder dreimal sehen um ihn ganz zu verstehen. Allein schon die Sache mit Marla und ihrer Beziehung mit Tyler Durden bzw. dem Erzähler ist beim ersten Mal ansehen ziemlich verwirrend

  • @matzesurer7884
    @matzesurer7884 Před 2 lety +1

    Der Kultfilm einer der besten sozialkritischen Filme überhaupt

  • @mr.heiopei6493
    @mr.heiopei6493 Před 3 lety

    Die Kritik am Plot ist doch aber eher eine an der literarische Vorlage als eine filmspezifische, sieht man vom abweichenden Ende von der Romanvorlage ab.

  • @Nogura2200
    @Nogura2200 Před 11 lety +1

    Das viele der Fanboys den Film falsch(!) verstehen, liegt offensichtlich daran, dass der Film die Verführungskraft des Fight Clubs so kraftvoll zu inszenieren vermag. Allerdings stimme ich Herrn Schmitt jr. zu, dass er mit der Gesellschaft, die er so kritisch beschreibt, weniger subversiv umgeht, als die Fans meinen, da ihm die alternativen fehlen, bzw. die Alternative, die der Film bereithält, ins Absurde abdriftet, weil sie EBEN in den beschriebenen Systemstrukturen gefangen ist.

  • @Weiserrest
    @Weiserrest Před 7 měsíci

    wenn man den Film nicht mal im Ansatz versteht, aber unbedingt ganz viele Bücher im Hintergrund brauch, um Authentisch zu wirken... Übrigens gibt es Krawatten auch in Klein lieber Kevin.

  • @counlex
    @counlex Před 4 lety +1

    Wolfgang M. Schmitt trägt Chucks?
    Mein Weltbild stürzt ein.

  • @DM-os3nd
    @DM-os3nd Před 3 lety

    czcams.com/video/-IyJGImfcvs/video.html&ab_channel=TheCriticalDrinker
    Eine deutlich andere Interpretation welche ich hier unbedingt posten musste. Unbedingt anschauen

  • @JackD.Ripper
    @JackD.Ripper Před rokem +1

    ... langweilig ist DEFINITIV anders !

  • @thojan81
    @thojan81 Před 3 lety +1

    Zu der Zeit war der Film sowohl vom Plot als auch vom filmischen her eine Offenbarung. Und was die Rezension völlig außer Acht lässt, ist die filmische Gestaltung!

  • @Battlecry45
    @Battlecry45 Před 11 lety

    Eine Analyse zu Ridley Scotts Klassiker "Blade Runner" stelle ich mir besonders Interessant vor.

  • @unaDaequat
    @unaDaequat Před 2 lety +1

    Ich geb dir recht Wolfgang, ein Klassiker ist Fight Club nicht, aber Kult.
    Tyler Durden ist Popkultur.

  • @jjananas
    @jjananas Před 7 lety

    Fight Club ist also keine Konsumkritik, sondern eigentlich Kapitalismuspropaganda. Ah. Dann hab ich den Film wohl falsch verstanden. Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Video.

  • @MeisterQualle
    @MeisterQualle Před 11 lety

    Stimmt. Aber ich mag den Ansatz, da der Filmtitel den Fight Club in den Vordergrund rückt. Meiner Meinung nach ist der Film in seiner Themenflut etwas überambitioniert und zweideutig.

  • @DommageCollateral
    @DommageCollateral Před 3 lety

    mach mal bitte eine "analyse" zu olaf schuberts: "olaf in love"

  • @ElButcherBay
    @ElButcherBay Před 9 lety

    Ich befürchte Sie haben den Teil des Filmes, den sie um 2:50 kritisieren nicht hundertprozentig verstanden oder mitbekommen.
    Tyler ist Edward Nortons Ich, welches er sich wünscht. Da er selbst aber noch nicht komplett Tylers denken teilt oder übernimmt, kommen bei ihm alte Verhaltensweisen wie eben die Konsumsucht hervor. Dadurch macht es wieder Sinn das Tyler den durchtrainierten Kampfkörper hat den er (Edward Norton) kritisiert.
    Außerdem muss ein Film doch nicht nach dem 3ten mal immer noch genauso packen um ein Kultfilm zu sein.
    Ist bloß meine Meinung.

  • @BeHopemaster
    @BeHopemaster Před 10 lety

    Die Unterscheidung zwischen Mainstream und "alternativ" ist typisch für die 90er Jahre.
    Heuristisch ist es damit mehr denn je.

  • @maxgrau9083
    @maxgrau9083 Před 5 lety

    Vermutlich seine beste Analyse

  • @diesystemrandfigur7605
    @diesystemrandfigur7605 Před 8 lety +18

    Nur seltsam, dass ich die meisten Filme, die hier als Klassiker bezeichnet werden, ziemlich langweilig finde und Casablanca habe ich nicht einmal bis zum Ende geschafft.
    Fight Club habe ich dagegen bereits mindestens 50 Mal gesehen und er wurde nie langweilig. Das ist kein Film für Pseudo-Intellektuelle, sondern für diejenigen, die nicht nur schauen, dass sich die Welt, die Gesellschaft nicht wirklich verändert, sondern für diejenigen, die es auch sehen. Es ist ähnlich, wie Herr Schmitt in der Kritik zu Zurück in die Zukunft gesagt hat: im Prinzip wurde während den Filmen im Laufe der Geschichte viel geändert, doch im Endeffekt wurde nur wieder der Status Quo hergestellt.
    In Fight Club geht es darum, nicht nur für sich oder seinen näheren Umfeld etwas zu verändern, sondern für die gesamte Menschheit und am Ende des Films wird diese Veränderung in die Wege geleitet. In einer Zeit, in der es fast nur noch darum geht, wie viel Geld man verdient, was für ein Auto man fährt und wie toll doch der Waschbrettbauch ist, lehnt sich dieser Film gegen alle diese Konventionen auf und schreit dem Zuschauer förmlich ins Gesicht, dass man diesen ganzen Nonsens nicht braucht. Es macht einen weder zu einem schlechteren Menschen, aber auch auf keinen Fall zu einem Besseren oder sagen wir mal, nur ganz selten.

    • @Zampano691
      @Zampano691 Před 7 lety

      Genau ... und der langweiligste Klassiker von allen ist Citizen Cane.

    • @JohannesMariaRunge
      @JohannesMariaRunge Před 7 lety

      Also Casablanca nicht bis zum Ende zu schaffen ist genauso armseelig wie Fight Club nicht zu verstehen. Vielleicht würdest du dich ja mit dem Herrn Schmidt doch ganz gut verstehen.

    • @diesystemrandfigur7605
      @diesystemrandfigur7605 Před 7 lety +2

      Johannes Runge Na ja, nur würde ich ihn oder auch sonst niemanden als armselig bezeichnen, nur weil er oder sie meinen Geschmack nicht teilt. Ich konnte mit Casablanca nun einmal nichts anfangen, aber deswegen würde ich nicht sagen, dass er schlecht ist. Kann ich auch gar nicht, da ich ihn ja, wie erwähnt, nicht bis zum Schluss geguckt habe. Nur weil es meinen persönlichen Geschmack nicht trifft, ist es ja nicht automatisch schlecht.

    • @JohannesMariaRunge
      @JohannesMariaRunge Před 7 lety

      Die Systemrandfigur Du wirst auch eines Tages verstehen dass einige Dinge über Subjektivität hinausgehen.

    • @diesystemrandfigur7605
      @diesystemrandfigur7605 Před 7 lety +1

      Johannes Runge Oh bitte, geht das noch herablassender? Du kennst mich doch überhaupt nicht, also bilde Dir auch kein Urteil über mich, nur mit dem Wissen, das ich Casablanca nicht bis zum Ende geschaut habe. Es sei denn natürlich Du bist Hellseher oder stehst mit anderen höheren Mächten in Verbindung, aber das bezweifle ich dann doch ein wenig.

  • @laurencevolquardsen6477
    @laurencevolquardsen6477 Před 5 lety +1

    Ich teile ihre Meinung, dieses geniale Meisterwerk betreffend, nicht.