SEENGEN: (CH - AG) Geläute der Reformierten Kirche

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  • čas přidán 23. 10. 2020
  • Es läuten die vier Glocken der Reformierten Kirche in Seengen, Kanton Aargau.
    Stimmung: B° des' f' as'
    Giesser/Gussjahr:
    Glocke 1: H. Rüetschi AG, Aarau, 1923
    Glocke 2: H. Rüetschi AG, Aarau, 1975
    Glocke 3: Friedrich Jakob Bär, Aarau, 1773
    Glocke 4: Friedrich Jakob Bär, Aarau, 1773
    Das Geläut der Reformierten Kirche in Seengen trägt mit seinen zwei Glocken kostbare Stücke aus längst vergangener Zeit. Friedrich Jakob Bär Sohn von Jakob Friedrich Bär goss einst in Aarau diese Glocken.
    Die zweitgrösste Glocke von 1843 musste wegen eines Sprungs im Jahr 1975 ersetzt werden.
    Eine erste, wahrscheinlich dem hl. Mauritius geweihte Kirche dürfte in Seengen bereits im Frühmittelalter entstanden sein, vielleicht um das Jahr 900 oder sogar noch früher. Wie Ausgrabungen im Jahr 1969 gezeigt haben, kann heute von vier Bauperioden ausgegangen werden: eine erste in vorkarolingisch-frühmittelalterlicher Zeit, eine zweite in der karolingischen Epoche, ein dritte in romanischer und zuletzt eine vierte in gotischer Zeit.
    Der Bau der neuen Kirche fand unter der Leitung von Baumeister Jost Kopp (1759-1830) aus dem katholischen Beromünster statt und machte das Jahr 1820 über gute Fortschritte, sodass bereits anfangs Oktober der Dachstuhl aufgerichtet und am 18. November die Einweihung gefeiert werden konnte. Die kurze Phase, in der die Seenger Bevölkerung die Gottesdienste im rund 3 Kilometer entfernten Egliswil besuchen musste, war damit überstanden. Bis der Kirchenbau ganz abgeschlossen war, dauerte es aber noch fast ein weiteres Jahr.
    Die beiden neuen, in etwa gleichzeitig entstandenen Kirchen in Seengen (1820/21) und Meisterschwanden (1820/22) gehen beide auf Pläne des Architekten Jost Kopp zurück und unterscheiden sich einzig durch ihre Grösse.
    Daten zu den Glocken:
    Glocke 1
    Name: Abendglocke
    Ton: B°
    Gewicht: 3465 Kg
    Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
    Gussjahr: 1923
    Inschrift: «Bin ich auch nur ein tönendes Metall, dein Beten, Mensch, gibt Seele meinem Schall».
    Glocke 2
    Name: 11-Uhr Glocke
    Ton: des'
    Gewicht: 2040 Kg
    Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
    Gussjahr: 1975
    Inschrift: «Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz».
    Glocke 3
    Name: Morgen/Nachmittags Glocke
    Ton: f'
    Gewicht: 850 Kg
    Giesser: Friedrich Jakob Bär, Aarau
    Gussjahr: 1773
    Inschrift: «Ich ruffe zu der Kirch / Von Feld und Arbeit ab / In Feures Noht zu Hülf / Den Lebenden zum Grab / Wers höret merke uf / Was ihm mein Schal bedeut / Und bleibe nicht wie ich / ein blosses Klang Geleut».
    Glocke 4
    Name: Kleine Glocke
    Ton: as'
    Gewicht: 460 Kg
    Giesser: Friedrich Jakob Bär, Aarau
    Gussjahr: 1773
    Inschrift: «Wan ich euch ruffe / Wacht auf zur Buße».
    Ein herzliches Dankeschön gilt hiermit der freundlichen Sigristin Sonja für das öffnen des Turmes an diesem Abend sowie das anschliessende amüsierende Plauderstündchen. Viel Freude mit dem Video!

Komentáře • 2

  • @christophstoll3411
    @christophstoll3411 Před 3 lety +2

    Eindrückliches Geläute das weit hörbar ist u.a. Richtung Hallwilersee , schön ....