Ulrike Herrmann - Was kommt nach dem Kapitalismus? Interview | Werkstatt Zukunft

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  • čas přidán 15. 02. 2024
  • Was kommt nach dem Kapitalisus? Schülerinnen aus dem Neuen Gymnasium Oldenburg sprechen mit Ulrike Herrmann über ihr neus Buch "Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Mehr dazu auf unserer Website werkstatt-zukunft.org/themen/...
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Komentáře • 16

  • @atalanfranz1509
    @atalanfranz1509 Před 3 měsíci +6

    Ich finde Euer Gespräch super!
    Schade, dass ich nicht reinquatschen kann, ich habe nämlich auch Fragen an Ulrike Herrmann:
    - Wieso braucht der Kapitalismus Wachstum?
    Wenn eine Firma ihre Produkte immer teurer verkauft, als sie selbst zur Herstellung aufwenden musste, erzielt sie Gewinn, den sie reinvestieren, ansparen und uU auch an Aktionäre ausschütten kann.
    Das könnte doch ein Kreislauf sein.
    Wieso muss es immer mehr werden?!
    - Geld wird in unserem derzeitigen Wirtschaftssystem über die Zinsen und Zinseszinsen "erschaffen" - es braucht immer mehr Schulden, um die alten zahlen zu können.
    Wie kann dieser Turbo gestoppt werden?
    Reichte die Regulierung der Märkte wie in den 1960er Jahren, also vor dem Londoner Big Bang (Thatcher, Reagan)?
    - Die Idee von der Gleichverteilung der alltäglichen Güter hat etwas absolut bestechendes! Alle (weltweit) durchgeführten Untersuchungen zur Lebenszufriedenheit der Menschen (Bewohner eines Staates) erbringen regelmäßig dasselbe Ergebnis: umso höher die Egalität in den Lebensumständen, also umso geringer "die Schere zwischen Arm und Reich", umso höher ist die allgemeine Zufriedenheit mit dem eigenen Leben (Dänemark, Schweden, und als extremes Beispiel Bhutan).
    Das erklärt vielleicht die Zufriedenheit der Engländer in den späten 1940er Jahren.
    Nur wie könnte ein geschrumpfter Staat, der wie Deutschland auf eine Überproduktion und auf Export angewiesen ist, in einer globalen (Handels-) Welt existieren, in der die anderen Staaten so weiter machen wie bisher, also selbst nicht "geschrumpft" sind?
    Mir fallen bestimmt noch viele weitere Fragen ein. Vielleicht schreibe ich sie noch.
    Wegen solcher Diskussionen vermisse ich inzwischen die Schule! (Hätte ich auch nie gedacht! 😉)
    Im normalen Alltagsleben fällt man den Anderen mit solchen Fragen nur auf den Wecker.
    Genießt es, jetzt noch mit anderren reden und Euch austauschen zu können!
    Vielleicht bekomme ich von Euch eine Antwort, ich würde mich sehr freuen.
    Und vielen Dank für Euer Gespräch und die viele Zeit, die Ihr ganz offensichtlich in die Vorbereitung gesteckt habt!

    • @werkstatt.zukunft
      @werkstatt.zukunft  Před 3 měsíci +1

      Deine Fragen freuen uns und wir werden dein Kompliment an die die Interviews (ein weiteres kommt sehr bald dazu) vorbereitenden Schüler:innen und Lehrer:innen weiterleiten. Deine erste Frage beantwortet Ulrike Herrmann in dem Vortrag, den du in diesem Kanal von Werkstatt Zukunft findest. Nach ihrem Vortrag wurden noch viele Fragen gestellt, die wir auch zeitnah veröffentlichen werden.

    • @Pho3niX162
      @Pho3niX162 Před 3 měsíci

      Das Geld wird aus dem Nichts erschaffen, Banken können sowas, auch wenn sie gar kein Geld haben... Geld entsteht überhaupt erst durch Schulden. Wenn alle Menschen ihre Schulden zurückzahlen dann gibt es gar kein Geld mehr 😂 Schulden die ersten 5000 Jahre von Graeber is da ein sehr gutes Buch

    • @user-nn3vh9ko3g
      @user-nn3vh9ko3g Před 2 měsíci

      Ich habe mir auch meine Gedanken gemacht. Siehe zwei über dir. Die schnelle Weiterentwicklung von Wissenschaft und Technik basiert auf Kapitalismus und KonkurrenzWirtschaft und Krieg. Lies meine Antwort oben. Vielleicht sind da ein paar Denkansätze für dich dabei.

    • @jurgenreinhardtjr.418
      @jurgenreinhardtjr.418 Před 17 dny

      Noch eine Frage. Wem gehören die Produktionsmittel?

  • @SanktGallus
    @SanktGallus Před 3 měsíci +4

    ❤t$chüss

  • @hans-jurgenbruckmann210
    @hans-jurgenbruckmann210 Před 3 měsíci +4

    Wir brauchen eim anderes Geldsystem. Das jetzige Schuldgeldsystem entsteht ausschließlich durch Schulden. Es fehlen aber die Zinsen und Zinseszinsen in der Geldmenge. Dadurch braucht das jetzige Geldsystem ein permanentes Wachstum. Es gibt auch schon andere Geldsystem wird aber kaum beachtet.

    • @grayrace7720
      @grayrace7720 Před 3 měsíci

      Damit ist das Geldsystem per Definition sozialistisch aufgebaut. Durch neues Giral-Geld wird eine Inflation des bestehenden Kapitals erzeugt.
      Die Inflation enteignet zentralistisch durch die EZB den sparsamen/umweltbewussten Bürger, der jahrelang auf Auto/Urlaub/Produkte verzichtet hatte.

    • @colorcube8713
      @colorcube8713 Před 3 měsíci

      Dass die Zinsen, die auf den Krediten liegen, nicht kollektiv bedient werden können, ist vollkommen richtig. Allerdings können sie individuell bedient werden, solange jemand anderes neue Schulden aufnimmt, womit die Zinsen des anderen gezahlt werden. Das führt aber lediglich zu einer schrumpfenden Geldmenge und nicht zu einer wachsenden Gütermenge. Das ist ja auch der Sinn der Zinsen; die Geldmenge schrumpfen zu lassen, um den Binnenwert bei stagnierender bzw knapper Gütermenge konstant zu halten - sprich Preisstabilität. Das kann man natürlich kritisieren und ablehnen, da dieses System ja auch den Nominalwert schrumpfen lässt, aber ein Wachstumszwang bezüglich der Produktion entsteht durch die Zinsforderung de Facto nicht. Diese Theorie hat einen großen logischen Fehler.

    • @TheMusikfan007
      @TheMusikfan007 Před 2 měsíci

      Wenn der letzte produktive Arbeitsplatz wegen hoher Energiekosten vertrieben wurde, werdet ihr feststellen dass die Rentner, Arbeitslosen und Beamten nichts in die Rentenkasse einzahlen.
      Wenn 90 % des Bruttolohnes an das Sozialsystem abgedrückt werden muss, ist das schon lange kein Kapitalismus mehr.
      Der Sozialismus benötigt Wachsum, sonst reicht das Geld der Anderen nicht mehr zur Umverteilung.
      Jede Maschine zahlt sich relativ schnell ab. Im Prinzip müssten wir mit Maschinen nur noch 3 Tage die Woche arbeiten, wenn der unersättliche Staatsapparat nicht wäre.

  • @jonnymahony9402
    @jonnymahony9402 Před 3 měsíci +1

    Demokratie am Arbeitsplatz

  • @carl-hermannmeyer4841
    @carl-hermannmeyer4841 Před 3 měsíci +1

    Frau Herrmann bringt das Wachstumsproblem klar auf den Punkt - hoffentlich kriegen wir Menschen noch die Kurve.
    ... Gratulation an die Lehrer und Schüler für dieses Projekt.👍