Lauterach (Vorarlberg - A) Geläute der Pfarrkirche zum Hl. Georg

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  • čas přidán 18. 01. 2020
  • Es läuten die klangvollen 5 Glocken der Pfarrkirche zum Hl. Georg aus Lauterach in Vorarlberg.
    Stimmung:
    A° c' d' f' g'
    Gießer:
    Gl. 1 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1932) Umguss von 1931
    Gl. 2-5 Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1931)
    Des Weiteren ist noch eine Sterbeglocke im Schlagton g'' vorhanden. Sie wurde von Christian Schmid und Johann Baptist Apporta im Jahre 1733 in Bregenz gegossen.
    Das ungemein mächtige und im Klang ausgezeichnete Geläute der Pfarrkirche Lauterach wird auch das "Heldengeläute" genannt, da es den zweiten Weltkrieg unbeschadet überstand!
    Ursprünglich eine Filiale von Bregenz wurde 1227 urkundlich eine Kapelle genannt, 1476 eine Kirche, 1443 eine Kaplanei, und 1618 eine Pfarre. Der 1878/1879 nach den Plänen des Architekten und Baumeisters Josef Anton Albrich errichtete Kirchenneubau wurde 1887 geweiht. 1907 wurde der Turm erhöht. 1959 wurde die Kirche außen und 1970 innen restauriert. In den Jahren 2018 und 2019 wurde die Kirche generalsaniert.
    Der einfache neuromanische Langhausbau mit einem Querschiff hat einen in die Fassade eingebundenen Westturm. Das Langhaus unter einem Satteldach mit einem Rundbogenblendfries unter dem Dachansatz hat Rundbogenfenster. Das Querschiff unter einem Satteldach mit einem Rundbogenfries hat einen geraden Schluss mit einer Giebelfassade mit Zahnschnittfries. Die niedrige Chorapside hat ein Rundbogenfries. Südlich am Chor ist ein zweigeschossiger Sakristeianbau. Die Westfassade mit Zahnschnittfries hat Rundbogenblendnischen mit zwei Rundbogenfenstern und zwei Kreisfenstern. Der in die Fassade eingebundene Westturm von 1879 wurde 1907 erhöht und trägt einen Helm, er hat ein hohes Untergeschoss mit einer Rundbogeneingangshalle mit einem Kreuzgewölbe und zeigt eine Pilastergliederung mit einem Rundbogenfries. Über dem Eingangsportal ist eine Figur hl. Georg mit zwei Putten aus dem 18. Jahrhundert. Das Obergeschoss des Turm hat abgefaste Ecken, Rundbogenschallöffnungen und Dreieckgiebel mit Rundbogenschallöffnungen und Rundbogenfries.
    Das Kircheninnere zeigt einen sechsjochigen Saalraum mit einer flachen Holzfeldertonne. Das Langhaus ist im sechsten Joch mit Seitenkapellen erweitert und zeigt damit eine dreiachsige Chorbogenanordnung mit einem dreischiffigen Vorjoch zum mittigen eingezogenen einjochigen Chor mit einer Halbkreisapsis. Die Seitenkapellen und das dreischiffige Vorjoch haben Kreuzgratgewölbe, der Chor ein Tonnengewölbe mit Gurtbogen und hat in der Apsis Stichkappen mit Rippen auf Säulenkonsolen.
    Die Fresken in der Apsis Gottvater mit Engeln auf Goldgrund malte Ferdinand Kaltenbach (1893). Die Fresken der vier Kirchenväter an den Wandpilastern, an der linken Chorwand Maria mit Kind im Seesturm in Anlehnung an die Seeschlacht von Lepanto von 1577, an der rechten Chorwand der Zug durch das Rote Meer mit Moses, malte Josef Huber. Die Fresken im Langhaus von rückwärts nach vorne Krönung Mariens mit Sternkreiszeichen in Medaillonrahmen, die Heiligen Johannes der Täufer, Helena, Michael, Cäcilia, an der linken Gewölbeseite Engel mit Fürstentum, musizierende Engel mit Juridicum, Engel mit Gratia, Engel mit Raphael, Engel mit Sanduhr, Zirkel und Weltkugel, Herrschaften mit musizierendem Engel, Kräfte mit Engel mit Weihrauchgefäß und Throne, an der rechten Gewölbeseite Engel mit Kelch vor Christus, Chamael, Engel mit Gloria in excelsis Deo, Verkündigung, Gabriel mit Engel und Cerubin, Gottvater mit Seraphim, Schutzengel mit Tobias, Schutzengel mit singendem Engel, Mächte, gemalt von Kaspar Rick (1882). Die Glasmalereien schuf Gottlieb Schuller mit der Tiroler Glasmalereianstalt (1950), im Chor Anbetung der Könige und in kleinen Fenstern Ähre und Weintraube links und Monstranz und Kelch rechts, im Langhaus links Kreuz, Kelch, Öllampe und Fegefeuer, Cäcilia, Christus mit Jüngern, Hochzeit von Kanaan, Kommunion, Schutzmantelmadonna in der linken Kapelle, Verkündigung Mariens, im Langhaus rechts Heilige Familie in der Werkstatt, Christkönig in der rechten Kapelle, Christus und Kinder, Christus heilt Kranke, Christus und Petrus, König David, Sanduhr und Totenkopf, an der Fassade in Kreisfenstern links Krone und Lilie und rechts Waage.
    Den Hochaltar mit einem neuromanischen Aufbau baute Moritz Schlachter. Die Figuren mittig Kreuzigungsgruppe, links Karl Borromäus rechts Johannes der Täufer, Predellareliefs links Hochzeit zu Kanaan rechts Bergpredigt, Brotvermehrung, Tabernakel mit Lamm Gottes und Kruzifix schuf der Bildhauer Franz Schmalzl.
    Die zwei Seitenaltäre schuf der Bildhauer Franz Xaver Rädler mit Figuren der Mayer’schen Hofkunstanstalt München. Die Kanzel schuf Franz Xaver Rädler mit Figuren und Reliefs von Franz Schmalzl.
    Die Orgel baute 1883 Anton Behmann.
    Quelle: (de.wikipedia.org/wiki/Pfarrki...)
    Herzlich bedanken möchte ich mich hiermit bei Herrn Pfarrer Mag. Werner Ludescher sowie bei meinem Begleiter!
  • Hudba

Komentáře • 6

  • @lucarichard5899
    @lucarichard5899 Před 4 lety

    Was für ein Tram mit der A0. Das Geläut ist wirklich Klasse :).

    • @Oberlandglocke
      @Oberlandglocke  Před 4 lety

      Das kannst du laut sagen! Das Geläute hat es in sich. ^^

  • @glockengelauteausosterreic151

    Einfach ein Hammer Geläut. Von außen sowie auch im Turm , aber ich finde man könnte der A° mal ein schönes neues Holzjoch machen 😊 Schönes Video ^^

    • @Oberlandglocke
      @Oberlandglocke  Před 4 lety

      Du sagst es! Im Turm ist es aber noch eine Spur atemberaubender. ^^ Der Klöppelaustausch hat dem Geläute auf jeden Fall gut getan. Ja, man hätte ihr ein neues Holzjoch machen können, aber jetzt ist die Pfarrkirche schon fertig generalsaniert. Vielleicht bei der nächsten Renovierung? Danke dir! 😊

  • @GlockenERZ
    @GlockenERZ Před 3 lety +1

    Tolles Geläut aber warum ohne Klöppelfänger 🤔👍

    • @Oberlandglocke
      @Oberlandglocke  Před 3 lety +1

      Ein Ohrenschmaus aller erster Güte ist das "Heldengeläute" zu Lauterach. 😉 Die Fänger gab es hier früher schon. Das liegt daran, dass in Vorarlberg mittlerweile mehrheitlich deutsche Firmen die Wartungsarbeiten durchführen und Klöppelfänger nicht kennen bzw. diese ablehnen. 😒