Opel-Werk Rüsselsheim 1958 - Eine historische TV-Reportage (1/5)

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  • čas přidán 27. 09. 2015
  • Originaltitel: "Wagen 755 auf Band" - Das Werk
    Die Automobilindustrie wurde sehr schnell zum Motor des deutschen Wirtschaftswunders. Hier der 1. Teil eines Berichts aus dem Jahr 1958 über das Opel-Werk in Rüsselsheim.
    Diese Automobilfabrik ist heute fast 100 Jahre alt. Genau gesagt: Vor 96 Jahren wurde das Werk gegründet. In einem ausgedientem Kuhstall baute 1862 der begabte Schlosser Adam Opel seine erste Nähmaschine und verkaufte sie dem Schneidermeister Ummels aus Rüsselsheim. Aus diesem Kuhstall wurde ein Werk mit ca. 1,8 Mio. Quadratmetern. In 96 wurden hier 1 Mio. Nähmaschinen, 2,6 Mio. Fahrräder und ziemlich genau 2,5 Mio. Autos gebaut.
    Aus einem Umkreis von 30-40 Kilometern kommen die Arbeiter und Angestellten ins Werk, das für das Rhein-Mainische Wirtschaftsgebiet von großer Bedeutung ist.
    32.000 Arbeiter und Angestellte arbeiten bei Opel in Rüsselsheim während fast ebenso viel, nämlich 31.000 Männer und Frauen in der Verkaufsorganisation tätig sind. Weitere 40.000 Menschen in der Reifen-, Stahl-, Textil-, Glas- und Elektroindustrie leben von den Werksaufträgen. Stellen wir fest: Über 100.000 Menschen sind mit ihren Familienangehörigen von diesem Werk wirtschaftlich abhängig.
    Von 6 Uhr morgens bis 11 Uhr in der Nacht wird im Werk gearbeitet, wird in jeder Minute 1 Auto produziert. Über 1.000 Eisenbahnwaggons werden jeden Monat im werkseigenen Bahnhof beladen, denn es ist hier einfach nicht möglich, den Abtransport von über 1.000 Fahrzeugen täglich auf den Straßen abzuwickeln. Die Produktion der Automobilindustrie in der Bundesrepublik nimmt noch immer ständig zu, steigt langsam aber sicher von Tag zu Tag.
    Bereits 1956 wurde in Deutschland zum ersten Mal die Millionengrenze überschritten. 1957 stiegt die Autoproduktion bereits auf 1,2 Mio. und es ist eine faszinierende Tatsache, dass heute in vielen Ländern die Zahl der Kraftwagen sehr viel schneller wächst als die Zahl der Menschen.
    Rund die Hälfte der Produktion geht ins Ausland, in die Schweiz, nach Skandinavien, nach Holland und Frankreich. Auch in den USA werden deutsche Wagen heute immer mehr gekauft. Im Geschäftsbericht heißt es dann: Auch im vergangenen Jahr stellten die Exportverkäufe eine neue Höchstleistung dar.
    100.000 Wagen wurden in die europäische Nachbarschaft verkauft, während Südafrika, Nord-, Süd- und Mittelamerika sowie Asien 22.000 Fahrzeuge zugeteilt bekamen. In der Tat, die vorhandene Kapazitätsgrenze der Produktion ermöglicht keine volle Befriedigung der ausländischen Nachbarn.
    Es ist ungemein beruhigend festzustellen, dass das Interesse für Automobile aus der Bundesrepublik im Ausland noch immer steigt.
    Die 5.000 Auslandsstationen von General Motors in 105 Staaten aller Erdteile dürfen ungesehen auch das doppelte Kontingent "Made in Germany" abnehmen.
    Die Fabrikation von Automobilen ist eine lohnende Angelegenheit. Auf 200 Mio. Mark Aktienkapital wurden im vergangenen Jahr 14%, das sind 28 Mio. Mark Dividende gezahlt. Tatsächlich wurde aber weit aus mehr verdient. Im Geschäftsbericht von 1957 kann man nachlesen, dass außer der gezahlten Dividende noch weitere 28 Mio. Mark Gewinn vorsorglich auf die hohe Kante gelegt wurden.
    Dabei sollte man nicht übersehen, dass dieses Werk 1945 nichts weiter war als ein gespenstisch anmutender Trümmerhaufen. Und die Zweigfabriken in Brandenburg, Magdeburg und Breslau waren verloren gegangen. Die gesamten Produktionseinrichtungen für den Opel Kadett waren für die Sowjetunion demontiert. Die einstmals größte Autoproduktion Europas war nach Ansicht vieler Fachleute von ihren Inhabern, von der General Motors Corporation, einfach abgeschrieben. Erst nach der Währungsreform, Ende 1948, übernahmen die Amerikaner wieder die Geschäftsleitung der Fabrik, die heute innerhalb des Konzerns zu den verlässlichen keinen Goldminen gehört. Der gesamte Auf- und Ausbau des Werkes seit 1945 wurde über den Wagenpreis finanziert. In der Jahresbilanz ist das mit schöner Offenheit in einer einzigen Zeile dokumentiert. Der Fabrikbesitz ist unbelastet.
    Das waren ein paar Ziffern und Zahlen, ein paar Informationen und Ansichten über Größe, Kapital und Gewinn. Kümmern wir uns jetzt um die Produktion.
  • Auta a dopravní prostředky

Komentáře • 24

  • @beckysam3913
    @beckysam3913 Před rokem +2

    Mein Vater hatte dort gearbeitet! Er war einer der vielen Gastarbeiter, die am Fliessband standen und schraubten.
    Danke für die Doku!

  • @bernhardthomas
    @bernhardthomas Před 4 lety +13

    Ich lieeeebe den Rekord P1, so ein schöner Wagen...ich hätte gerne heute einen

  • @martins.3856
    @martins.3856 Před 2 lety +2

    Top Bericht 👍und eine Zeitreise 😊

  • @16mmMaestro
    @16mmMaestro Před 5 lety +5

    Love these docs :)!!!

  • @nullkommanix9660
    @nullkommanix9660 Před 2 lety +1

    Klasse

  • @huskybaby1988
    @huskybaby1988 Před 7 lety +14

    Ach Vati ich hätte auch gern einen Rekord !

  • @giselawagner-xe4fi
    @giselawagner-xe4fi Před 2 měsíci

    Damals habe meinen Eltern und ich genau gegenüber vom Opelhauptportal gewohnt. Das war vielleicht ein lärm bei schichtwechsel.meim Vater hat auch Zeitlebens da gearbeitet. Ich 7 Jahre in der pek.😊

  • @emre5657
    @emre5657 Před 5 lety +3

    0:11 oh Mann :o das sieht heute so anders aus.
    Auch das über der Autobahn.

  • @ivorwm2291
    @ivorwm2291 Před 5 lety +5

    The air raid siren is eerie

  • @panigalecheckmate1549
    @panigalecheckmate1549 Před 3 lety +1

    ❤❤❤👍👍

  • @gunni5110
    @gunni5110 Před 2 lety +1

    Wir bekommen jetzt alle Fahrräder
    und Krankenfahrstühle...

  • @PhobosMD
    @PhobosMD Před 5 lety +4

    In Magdeburg gab es ein opel-Werk? Kann mir wer sagen, wo das genau war?

  • @bigrudi4959
    @bigrudi4959 Před 2 lety

    Heute weiß man: jedes dritte Fahrzeug, das bei Opel vom Band läuft, ist ein Auto ^^

  • @GeDoBa
    @GeDoBa Před 5 lety +5

    Opel hatte einen Zeppelin im Logo. Warum war das so?

    • @michaelklein9464
      @michaelklein9464 Před 5 lety +11

      Der Zeppelin war früher das Symbol für den technischen Fortschritt.

  • @eichvonundzu1
    @eichvonundzu1 Před rokem +1

    Wir müssen sogar Werke schließen und das nur weil wir keine ausländischen Fachkräfte einstellen dürfen bzw. nur wenige. Das muss sich ändern. Ist wirklich so, die Marken sind gut aber die Produkte mangelhaft.

  • @florianbauer2463
    @florianbauer2463 Před 2 lety

    0:50 das ist jetzt aber Sirenen Übung oder...?

  • @luisellamanesco1896
    @luisellamanesco1896 Před 11 měsíci

    La Germania è la società, occidentale per eccellenza in Europa equivale agli usa entrambi dobbiamo molto come padani celtici in Italia come valori ci hanno permesso di trovare molte occasioni, come la.maestra Luisella conosciuta nel settembre 2012 ma che lo ambiente meridionale di Torino ha sabotato come ambiente violento la bontà e genuinità di questa bravissima maestra questo significa che è.a mentalità di questi. meridionali italiani da contrastare se non si vuole scomparire come celtici padani come lo stesso per i germanici per avere un futuro certo in generale come tedeschi statunitensi in generale vai Luciano robella Asti

  • @rxtq
    @rxtq Před 3 lety +4

    Heute ist es qdh baller lös

    • @boa_keine_ahnung
      @boa_keine_ahnung Před 2 lety +1

      Baller lös lös lös lös lös

    • @rxtq
      @rxtq Před 2 lety

      @@boa_keine_ahnung was ist das für ein video hahahaha