Was euch niemand über Diskriminierung erzählt

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  • čas přidán 6. 09. 2024
  • In den Chefetagen finden sich hauptsächlich weiße Männer. Warum ist das so? In diesem Vortrag enthülle ich überraschende Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte und präsentiere Studien, die mein Weltbild komplett auf den Kopf gestellt haben…
    📕 „Gefangen in der Opferrolle“
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Komentáře • 362

  • @Nr1Matteo
    @Nr1Matteo Před měsícem +152

    Ganz großes Kompliment an deine Arbeit
    Wenn man bedenkt dass du überwiegend Themen behandelst die bestimmt hier und da auch "hate" mitbringen und du trotzdem dein Interesse beibehälst.
    Viele Glück weiterhin

  • @thorblau7943
    @thorblau7943 Před měsícem +177

    Es ist doch wie immer im Leben: Einfache, monokausale Begründungen sind meist genau das: Einfach, damit zu einfach, zu unterkomplex.

    • @holger_p
      @holger_p Před měsícem +3

      Damit unvollständig, und das einzige was falsch sein könnte ist die monokausalität. Aber genau die, fügt der zuhörer oft selbst hinzu.
      Er fügt ein " nur", ein, oder vermutet, wenn nur eine Ursache genannt wird, es die einzige Ursache ist.

    • @langzeitstratege3191
      @langzeitstratege3191 Před měsícem +2

      Complexity bias, guten Tag.

    • @thorblau7943
      @thorblau7943 Před měsícem +4

      @@holger_p Vielleicht liegt das nicht 'nur' am Zuhörer sondern am Sprecher der (eventuell mit Absicht?) nur eine Ursache nennt?

    • @holger_p
      @holger_p Před měsícem

      @@thorblau7943 Nein, genau das wäre eine Verschwörungstheorie, wenn Du vermutest er weiß was, dass er verheimlicht. Einfach so aus dem Nichts, ohne jeden Anlass.
      Wenn ein Redner nicht sagt "der einzige Grund ist", dann gilt auch nicht, dass der Grund den er anführt, der einzige Grund ist, sondern einer von vielen.
      Es sind vorrangig die Zuhörer die nicht genau zuhören können.
      Die nehmen das kaum wahr, und im Alltag ist das auch meist ausreichend, aber für einen wissenschaftlichen Streit taugt das halt nichts.
      Grundansatz bei Wissenschaft ist immer:
      Wir sind dumm und wissen nicht alles, und können auch nicht alles wissen.
      Genau damit kommen aber Laien nicht klar, denn so in der Grundschule bekommt man eher beigebracht "schäm dich, wenn Du was nicht weißt".
      Das wandelt sich erst so etwa mit 15-16 Jahren, so ab Klasse 8.
      Und leider nicht bei jedem.
      Wenn Du da sagst "Ich bin dumm" erntest Du dann ein "Hahaha", es ist sehr leicht zu erkennen.

    • @holger_p
      @holger_p Před měsícem

      @@thorblau7943 Du hast übrigens auch das "nur" selbst eingefügt, das ich gar nicht verwendet habe, und aus meinem "oft" ein gedanklich ein "immer" gemacht.
      Das ist ganz typisch. Die Exclusivität vereinfacht das Denken und wird darum gedanklich eingefügt. Man baut sich die Welt bevorzugt Schwarz-Weiss.

  • @NachtmahrNebenan
    @NachtmahrNebenan Před měsícem +107

    Matze von Biased Skeptic und Fabrice von Offener Diskurs wurden deswegen als "problematisch" beim ARD Twitch Talk abgewatscht und die Moderation ließ das so stehen.

  • @SinansWoche
    @SinansWoche Před měsícem +9

    Danke Varnan. Schön, dass du ganz ruhig und sachlich ein bisschen Licht in die "gefühlten Wahrheiten" bringst. 🙏

  • @doju4166
    @doju4166 Před měsícem +32

    Vielleicht sollten die Menschen auch mal einsehen, dass man nicht immer alles haben kann und den Verzicht auf eine berufliche Karriere wegen eines Kindes nicht als Verzicht betrachten, sondern als Investition in die Zukunft des Kindes. Und das gilt für Männer und Frauen. Was nützt es dem Kind, wenn die Eltern beide Karriere machen wollen und es dafür bis abends in der Kita hängen muss und die Eltern nach der Arbeit zu gestresst sind, um sich mit ihm zu beschäftigen? Da ist der burnout der Eltern und die Vereinsamung des Kindes doch vorprogrammiert, auch wenn es am Materiellen vielleicht nicht mangelt.

    • @phi10
      @phi10 Před měsícem +2

      Bester Kommentar.
      Leider versteht es ein Großteil nicht. Wirtschaft steht über allem. Soziales ist mäh, obwohl das uns viel mehr ausmacht als Geld und Handel. Weil unsere Spezies nun mal Rudeltiere sind.

    • @GeilerDaddy
      @GeilerDaddy Před měsícem

      Das ist ein Irrtum. Für Kinder könnte man Ganztagseinrichtungen ausbauen und Mütter, die zu Gunsten der Familie die Arbeit vernachlässigen, sind potenziell armutsgefährdet, da sie dementsprechend eine kleine Rente erhalten und somit wirtschaftlich abhängig vom Partner sind.

    • @MargareteLorenz
      @MargareteLorenz Před 26 dny

      Wir haben heute eine Generation die weder Not noch Armut in irgend einer Form erlebt hat bzw im nächsten Umkreis beobachtet. Ich sage immmer: Not schafft Menschen, Wohlstand schafft Ungeheuer. Sie werden das jetzt bald am eigenen Leib verspüren können. Dann kommt das große Erwachen. Aber sie wissen ja alles besser, na dann....

    • @ginstu8232
      @ginstu8232 Před 23 dny

      Das ist eine Denkweise, die dir unsere heutige Gesellschaft nahelegt: Kind oder Karriere. Aber denk mal out of the box. Unsere Lebensweise - Mama und Papa kümmern sich um Nachwuchs, sonst niemand, höchstens mal die Großeltern spaßeshalber - ist eine moderne Erscheinung, ein-, zweihundert Jahre alt. Das gab es NOCH NIE in der Geschichte der Menschheit - das KONNTE es auch noch nie geben, weil die Familien sonst verhungert wären. Die Frauen waren IMMER mit auf den Feldern, den Märkten, als Dienstmädchen unterwegs usw. ...
      Ich denke, es ist naheliegend, dass Menschen unterschiedliche Bedürfnisse haben, und dass sie (psychisch) angeschlagen werden, wenn sie ein Bedürfnis lange Zeit hinten anstellen. Ein Bedürfnis kann das nach Familie und Kindern sein, ein anderes aber auch nach Selbstverwirklichung und Karriere. Anstatt zu sagen: Entscheidet euch! sollten wir vielleicht überlegen, wie wir beides ermöglichen können, ohne dass die Kinder darunter leiden. Mein persönlicher Favorit wäre eine Förderung diverserer und größerer Familien, Mehrgenerationenhäuser, Bildung von kleinen Kommunen usw., wo sich viele Menschen um die Kinder kümmern und die Arbeit und Verantwortung nicht auf den Schultern der Eltern geparkt, sondern von vielen gemeinschaftlich getragen wird. Dann haben Kinder viele Bezugspersonen, viel Abwechslung, viel Stimulation.

  • @endarion1904
    @endarion1904 Před měsícem +36

    Vielen Dank für die nuancierte Betrachtung. Die Dominanz von Täter-Opfer-Narrativen in diesem Bereich hat bereits zu so vielen Schuldkomplexen, Kampfbegriffen und Entitlement geführt. Da wo ein Denkgebäude (CRT) nicht mehr hinterfragt wird, wird es ideologisch.

    • @xyDamian
      @xyDamian Před měsícem +3

      Über die genannten Muster argumentieren weite Teile der politischen Landschaft, aber innerhalb der Linken ist das natürlich doppelt tragisch, weil man sich hier eigentlich um das exakte Gegenteil bemühen sollte; um freien Diskurs, Abbau unnötiger Hierarchien usw.

  • @Mammon-magazinDe
    @Mammon-magazinDe Před měsícem +20

    Vor allem muß "Ungleichheit" nicht nur keine Diskriminierung, sondern überhaupt keine "Ungerechtigkeit" sein. Es gibt ja auch gerechtfertigte Ungerechtigkeiten, bspw aufgrund von Straftaten, für die "Ungleichheit" nicht einmal gegeben sein muß. Gleichheit ist eben auch nicht Gerechtigkeit.
    Guter Vortrag!

    • @herrbrenner
      @herrbrenner Před měsícem

      Stimmt, es ist sogar genau anderrum, die sog. "Gleichheit" (wie sie vom linken Mainstream derzeit verstanden wird) ist absolute Ungerechtigkeit: Gleich zu behandeln, was nicht gleich ist.

  • @qinni837
    @qinni837 Před měsícem +14

    Hallo Varnan! Du bist ein großartiges Beispiel dafür, dass die wissenschaftliche Analyse von Fakten mit einer emotionalen Vortragsweise (und einer guten Portion Anekdoten) sehr gut zusammenpassen. Das wirkt sehr durchdacht und zugleich menschlich echt. Bitte mach weiter so.

  • @olofmeister3303
    @olofmeister3303 Před měsícem +20

    Hallo Varnan,
    Danke für deinen Vortrag und Arbeit
    Man hat gemerkt, dass Du sehr aufgeregt warst und genau deswegen finde ich es richtig gut, dass Du Dich getraut hast und so einen guten Vortrag gemacht hast. Bleib weiter dran!
    Ich habe das Gefühl Du hast deinen Vortrag zu weit aufgespannt. Du hast sehr sehr viele Sachen erwähnt und mir hat persönlich der rote Faden gefehlt. Natürlich muss man hier sagen, dass inhaltlicher Fokus und Ziel der Präsentation stark vom Publikum abhängt und ich das Event und die crowd nicht kenne. Vielleicht war das ja perfekt geeignet.
    Ich hätte mir nur gewünscht, dass Du insgesamt mehr einen Punkt machst statt nur anektdotisch verschiedene Mythen zu debunken.
    Ich mag aber sehr deinen Appell insgesamt genauer hinzugucken und die Dinge differenziert zu betrachten.

    • @qinni837
      @qinni837 Před měsícem +3

      Vor dem Hintergrund des im vergangenen Jahr stattgefundenen "Streits" in der GWUP empfand ich diesen Vortrag als genau den richtigen Einstieg in die Frage: Sollten derart politisch aufgeheizte Themen wissenschaftlich genauer untersucht werden? Varnan hat sich hier mutig auf sehr dünnes Eis begeben.

    • @Mila-vb1mj
      @Mila-vb1mj Před měsícem +7

      Er begründet u.a. seinen "Apell" im gesamten Vortrag zuvor. Das ist der rote Faden, und er ust für mich deutlich erkennbar. Das ist kein Fachvortrag vor Studenten, genau, Achtung: Zielpublikum. Sicherlich wird der junge, mutige Mann in den kommenden Jahren nich souveräner werden, aber er stellt die richtigen Fragen, arbeitet anscheinend "wissenschaftlich korrekt" und kritisch. Er traut sich Paradigmen in Frage zu stellen. Respekt.

  • @bchrasher
    @bchrasher Před měsícem +28

    Interessant was Gustavo Fring damals so alles gemacht hat.

  • @RaphaelKuhne
    @RaphaelKuhne Před měsícem +37

    Danke für den interessanten Vortrag und deine wertvolle Arbeit!

    • @varnan.psycho
      @varnan.psycho  Před měsícem +3

      Danke für die Unterstützung! 🙏

    • @dieterkubath3196
      @dieterkubath3196 Před 17 dny

      @@varnan.psychowenn der finanzielle Vorteil aus dem System genommen wird, macht Rassismus keinen Sinn. Man braucht nur die Gleichwertigkeit auf Basis der Zeit einführen. Gleicher Stundenlohn auch für Schüler an der 11. Klasse, für Studenten und für den Job der Hausfrau und Mutter. Da werden die Akademiker aber Geschrei machen obwohl die Basis für unser Leben von Arbeitern, Handwerkern und Landwirten zur Verfügung gestellt wird.
      Die Amish People haben eine ausgeglichene Bewertung der Zeit, die brauchen keinen Rassismus. Die Gleichwertigkeit der Menschen ist eine der vier Grundregeln. Wer ein wenig Ahnung hat wird verstehen warum eine der vier Grundregeln heißt, keine Schwüre. Warum die gegen jeden Krieg sind liegt auf der Hand. Eine gleichwertige Betrachtung der Zeit macht auch Kriege überflüssig, niemand könnte dadurch einen finanziellen Vorteil erlangen.
      Sobald Zinsen, Dividenden, Mieten und Erben abgeschafft sind, wird alles wesentlich angenehmer. Ich glaube man muss sich etwas länger damit beschäftigen um zu verstehen warum das so ist. Aktuell haben einzelne zu große Macht und können jedes gute System aushebeln. Wenn der Mensch grundsätzlich ehrlich ist, wäre kein System gefährlich. Sogar der ehrliche Diktator würde sich keinen Vorteil verschaffen, nichtmals dem geistig benachteiligten gegenüber, ganz im Gegenteil der braucht ja besondere Zuwendung.
      Dafür braucht man bewusste Menschen. Für den bewussten Menschen muss man sich mit der natürlichen Geburt beschäftigen. Siehe Frank Robert Belewsky und andere.

  • @K.e.r.s.t.i.n.
    @K.e.r.s.t.i.n. Před měsícem +11

    Die Herangehensweise, die du vorschlägst, finde ich absolut based. Danke. Hoffe, es kommen noch mehr auf den Trichter.
    Schon der gesunde Menschenverstand und meine Erfahrungen, meine Selbstkenntnis sagen mir, dass natürlich nicht alles gleich strukturelle Diskriminierung, bzw. Rassismus ist, sondern viele Faktoren bei Ungleichheit eine Rolle spielen. Sowas wollen Leute wie Roig oder Ogette, die du hier auch nennst, aber nicht wissen.

    • @qinni837
      @qinni837 Před měsícem +3

      Ich finde es auch unglaublich, dass erst Studien zeigen müssen, dass Stärkung der Resilienz erfolgversprechend ist. Aber wir leben in einer verwissenschaftlichen Gesellschaft, da müssen eben Studien den gesunden Menschenverstand beweisen. Leider gab es zu viele einseitige Studien. Hoffen wir, dass endlich der Einstieg in einen komplexeren Umgang gefunden wird.

  • @juleschrader5785
    @juleschrader5785 Před měsícem +7

    Also ein so komplexes Thema in so kurzer Zeit vorzustellen ist total schwierig
    Ich bin selbst Psychologin und muss noch echt ganz stark konzentrieren mitzukommen. Es werden ständig neue Theorien und Begriffe in den Raum geworfen, die kaum erklärt werden. Alleine zum stereotype threat zum Beispiel könnte man eine ganze Stunde und noch mehr diskutieren und eben wirklich diskutieren, als nur zu sagen, das glaube ich so nicht, dass das die Erklärung ist. Nichts davon kann als alleinige Erklärung dienen.
    Auch ist es doch schön, wenn die Daten zeigen, dass Bewerbungseinladungen für Frauen nicht mehr kritisch sind, das heißt aber nicht, dass danach strukturelle andere Hürden liegen, wenn es um das bekommen eines Jobs geht. Ich empfehle bei solchen Themen auf ein paar wenige Gedanken zu konzentrieren und diese dafür ausführlicher zu behandeln.

  • @DemokratiedesProletariats
    @DemokratiedesProletariats Před měsícem +12

    Brillanter Vortrag. Für mich zwar nichts Neues, aber schön zusammengefasst, sodass ich es weiterempfehlen werde.

  • @Guinnexx
    @Guinnexx Před měsícem +10

    Dadurch, daß ich einige sehr schlaue Menschen wie Dich im Internet gefunden habe, lässt mich optimistischer in die Zukunft schauen. Alle dieser Menschen haben eins gemeinsam: nämlich das Schubladen-Denken zu minimieren, in dem man sich jede einzelne Schublade einzeln ansieht und entsprechen einordnet...

    • @holger_p
      @holger_p Před měsícem

      Wenn du selbst beurteilst, wer schlau ist, baust du dir deine welt natürlich zusammen, wie sie dir gefällt und hälst dich für gott.
      Die Meinung anderer ist für eine kritische Betrachtung schon wichtig.

    • @Guinnexx
      @Guinnexx Před měsícem +2

      @@holger_p Also ich habe eine ganze Weile über Deinen Kommentar gebrütet und immer noch ergibt er für mich gar keinen Sinn. Wer sollte denn für mich beurteilen, wer schlau ist? In welchen Satz schließe ich andere aus? Und ich baue mir nicht die Welt, sondern ich betrachte sie. Warum ich mich in irgendeiner Form auch immer für Gott halten soll, erschließt sich mir nicht. Und jetzt halte Dich fest: Ich höre mir ganz viele Meinungen an und freue mich immer, wenn jemand seine Meinung nicht nach einem Dogma oder einer politischen Richtung ausrichtet, sondern von jeder Position Vor- und Nachteile einzeln betrachtet. Aber ehrlich gesagt, glaube ich, Du wolltest bestimmt auf einen anderen Kommentar antworten, weil der Inhalt eigentlich gar nicht zu meinen passt....

    • @holger_p
      @holger_p Před měsícem

      @@Guinnexx Es geht darum, wie stark Du dich auf dein eigenes Urteil verläßt.
      Natürlich kann es dir kein anderer abnehmen, aber weil weder eine Herleitung da waren, noch jegliche Unsicherheit oder Konjunktive in der Sprache, wirkte das als ob deine Meinung nur aus Selbstvertrauen, vielleicht auch aus Sympathie herrührt.
      Gewöhnlich stimmt man Aussagen zu, nicht pauschal Personen, jeder sagt gute und schlechte Sachen. Du darfst nicht an den Punkt kommen "Die Person ist OK, alles was die sagt ist immer richtig".
      Doch, das war für deinen Kommentar bestimmt. Nämlich das "sehr schlaue Menschen, wie Dich".
      Ob ein anderer schlau ist, kann man nur beurteilen, wenn man selbst schlauer ist, (Professor beurteilt das vom Studenten, Lehrer vom Schüler), bei Dir fiel mir halt nur noch "Gott" ein, als übergeordnet.
      Du bist wahrscheinlich nicht kompetent genug, die Schlauheit anderer zu beurteilen.
      Aber ich wollte nur zum Nachdenken anregen. Nur dass Du wahr nimmst, dein Kommentar ist "lieb gemeint", aber nicht wirklich sachlich oder nachvollziehbar.

    • @Guinnexx
      @Guinnexx Před měsícem +3

      @@holger_p Also erstmal danke, dass du mich zum Nachdenken anregen wolltest. In deiner sehr sicheren Art, deine Meinung zu kommunizieren, solltest du aber nicht den Fehler begehen, Dinge anzunehmen, die du nicht wissen kannst, sondern eher vermutest und als gegeben darstellst.
      Die erste Annahme besteht darin, dass du davon ausgehst, dass ich unreflektiert alle Aussagen abnicke, nur weil ich die Personen als schlau empfinde (was ich ja nicht wissen kann, weil ich wahrscheinlich nicht kompetent genug dafür bin).
      Die zweite Annahme besteht darin, dass du Schlauheit und Intelligenz gleichstellst. Schlauheit bzw. Klugheit wird im Allgemeinen so definiert, dass sie sich in Richtung Weisheit und Praktikabilität orientiert. Intelligenz ist unter anderem die Fähigkeit, Prozesse und Lösungen zu entwickeln. Daher muss ich nicht schlauer sein als derjenige, den ich für schlau halte. Bei der Intelligenz würde ich deiner Meinung gerne folgen, obwohl ich mir da auch nicht so sicher bin. Beim Thema Wissen ist es definitiv so, dass ich mehr wissen muss als derjenige, den ich daraufhin beurteile. Da passt auch der Vergleich mit dem Professor und dem Schüler.
      In meinem ersten Kommentar habe ich Varnan einfach nur ein Kompliment gemacht, dass mir seine Art gefällt. Ich bin weder auf einzelne Punkte von ihm eingegangen, noch habe ich ihn in den Himmel gehoben. Ich habe seine Art bewundert, die Dinge einzeln zu bewerten. Dass ich diese Art bewundere, sollte dir eigentlich sagen, dass auch ich gerne Dinge einzeln bewerte, somit ja dann wahrscheinlich auch verschiedene Aussagen eines Menschen einzeln bewerte.
      Ich habe deine Antworten teilweise als beleidigend und überheblich empfunden, möchte aber gerne davon ausgehen, dass sie das nicht waren. Aber vielleicht reflektierst du dich auch nochmal ein wenig und überdenkst, wie deine Aussagen auf andere wirken könnten.
      LG, Guinness

    • @holger_p
      @holger_p Před měsícem

      @@Guinnexx Man nimmt ausschliesslich Dinge an, die man nicht wissen kann. Das ist ja der Sinn einer Annahme. Sonst wäre es Wissen ;-)
      Das kann auch nie ein Fehler sein, bei einem "Was wäre Wenn", stellt man das "wenn" nie in Frage, sondern nur die Schlusfolgerungen daraus.
      Ich würde mich zur Schlauheit einer Person z.Bsp. einfach nicht äußert, weil ich weiß ich bin nicht kompetent das zu beurteilen.
      Schlauheit und Intelligenz ist in der Tat eher synonym, flapsige Alltagssprache vs. Wissenschaftlichkeit.
      So wie man halt dumme als "intellektuell benachteiligt" oder so, formuliert ?
      Das ist nur sugar coating der Sprache.
      Ja ich weiß, Du wolltest ein Kompliment machen, nett sein.
      Ich wollte nur festhalten, es sind Emotionen und Eindrücke.
      Keine Sachlichen Schlussfolgerungen.
      Du bist beeindruckt, positiv überrascht, erfreut, konntest was lernen, all sowas wären Ausdrücke, die auf emotionalität und die Unterordnung der eigenen Person hindeuten.
      Ich wollte dich auch nicht kritisieren, sondern das ging mir einfach nur durch den Kopf ... und fällt Dir vielleicht gar nicht auf.
      Du bist ziemlich reflektiert; aber ich glaube eher psychologisch rhetorisch beheimatet, als mathematisch naturwissenschaftlich.
      Die Wörter Annnahme und Argumente haben in den beiden bereichen ziemlich verschiedene Bedeutungen und Ansprüche, insb. an Exaktheit.

  • @alexganz8473
    @alexganz8473 Před měsícem +16

    Die Enkel meiner türkischen Klassenkameraden müßten jetzt überall im Berufsleben präsent sein, weil sie Deutsch auf Muttersprachlerniveau sprechen müßten und die gleichen Schulen besuchen konnten als Einheimische.
    Wenn wir nach 50 Jahren Zuwanderung aus der Türkei nicht überall türkische Ingenieure, Bankberater und Manager sehen, liegt das dann an Diskriminierung oder am fehlenden Interesse?
    Oder, bewegen wir uns mal richtig in den Bereich „unliebsame Wahrheiten“, an fehlenden Kapazitäten, weil jahrhundertelange Cousinenehe eben nicht folgenlos bleibt, unsere „Wissenschaft“ aber lieber wieder mal mit Rassismus argumentiert, während in arabischen Ländern das Problem mit dem limitierten IQ längst erkannt wurde?
    Und was Frauen angeht (ich bin Frau und problemlos in einem Männerberuf ohne Quote gelandet): könnte man auch mal akzeptieren, daß die Interessen unterschiedlich sind? Wenn in der Kommunalpolitik die Frauen noch nicht mal auftauchen, um sich auf eine Liste setzen zu lassen, kann man nicht von Diskriminierung reden, wenn sie hinterher nicht gewählt sind.
    Sie hatten schlicht kein Interesse

    • @MargareteLorenz
      @MargareteLorenz Před 26 dny +3

      Ich kann vieles bestätigen was Sie schreiben. Ich war sowas wie eine "Karrierefrau" ich kann nicht sagen, dass ich jemals Diskriminierung erfahren habe, im Gegenteil. Wenn man was wirklich will, so ist das in unserer Welt bisher immer möglich gewesen, wie das künftig wird, da habe ich einige Zweifel.

    • @mepipe7705
      @mepipe7705 Před 17 dny

      da hast du aber Glück in einem anderen Land geboren worden zu sein, so dass du nicht an "limitiertem IQ" leidest.
      _man kann übrigens auch ohne zu leiden von Dingen betroffen sein_

    • @manub.3847
      @manub.3847 Před 4 dny

      Interessanterweise fanden (nach meiner Erinnerung) in meinem Berufsfeld zuerst Frauen mit türkischem Hintergrund einen Ausbildungsplatz.
      Einige wenige junge Männer mit solchem oder ähnlichem Hintergrund sind in der Ausbildung ständig angeeckt, da sie niemals akzeptierten von einer Frau Weisungen zu erhalten und die zugewiesenen Aufgaben schlicht und einfach ignorierten bis der männliche Chef die nicht ausgeführte Aufgabe kritisierte und als Arbeitsverweigerung notierte. Damals gehörte noch ein großer Teil Vertrags-und Briefablage zum Arbeitsfeld und wenn man 3 Wochen lang diese Aufgabe ignorierte hatte man tagelang einiges zu tun.

  • @korbinianfmgb
    @korbinianfmgb Před měsícem +11

    Strukturelle Diskriminierung gibt es. Allerdings hasst das System uns alle. Das macht keinen halt vor Hautfarbe.

    • @herrbrenner
      @herrbrenner Před měsícem

      Strukturelle Diskriminierung gibt es NICHT. (Bitte studieren Sie ggf. nochmal das Gesetzbuch, Sie werden keinerlei Unterscheidung bezüglich Geschlechtern oder Rassen feststellen können). Es ist ein Kampfbegriff linker Ideologen.
      (Ausnahme: Frauenquoten. Bei gleicher/schlechterer Qualifikation soll die Frau dem Mann vorgezogen werden - Sexismus in Reinkultur. Gegen diese Art der strukturellen Diskriminierung ist vorzugehen, alles andere ist freien und selbstbestimmten Bürgern selbst zu überlassen.)

    • @colonelcurtis626
      @colonelcurtis626 Před měsícem

      "Das System", was auch immer dieses plumpe SchIagwort hier bezeichnen soll, hasst uns schon deshalb nicht, weil es kein Tier ist und deshalb überhaupt keine Emotionen empfindet.

  • @marylacken4016
    @marylacken4016 Před měsícem +11

    Danke für den Vortrag und die wichtige Anregung, die Ungleichheit endlich näher zu analysieren. Die DEI Trainings bringen so gut wie nichts, kosten aber sehr viel Geld!
    Dein Hinweis auf das Fehlen von wichtiven Netzwerken und Informationen in bestimmten Bevölkerungsgruppen halte ich für einen sehr wichtigen Grund, der für ungleiche Voraussetzungen sorgt.
    Hoffentlich wird das Ganze wirklich bald wissenschaftlich untersucht, damit man endlich wirklich hilfreich tätig wird! Wir haben schon ui viel Zeit verloren!

    • @qinni837
      @qinni837 Před měsícem +1

      Absolut so sehe ich das auch. Es wird endlich Zeit, komplexere Ursachenforschung zu betreiben, um gezielte Angebote machen zu können und damit effizienter zu helfen.

  • @clubderunzensiertendichter

    Toller Vortag und sehr gute Analyse !
    Mit neuer Musik drücken wir unser Mitgefühl aus:
    FRIEDLICHE REVOLUTION und weitere Songs für Frieden und Freiheit gibt es auf unserem Kanal.
    Viele Grüße vom CLUB DER UNZENSIERTEN DICHTER

  • @Cheantry
    @Cheantry Před měsícem +4

    Varnan einfach darwin der Wokeismus. Als Mensch mit migrations Hintergrund und überzeugter Woker, sich mit den Thema beschäftigt und jetzt zerhaut er es und stellt die antithesen auf.
    Guter Man/ Mensch!

    • @babsibecause
      @babsibecause Před měsícem

      Ich schätze seine Arbeit, aber ein Darwin ist er sicher nicht. Viele haben ihm den Weg geebnet, er trägt ja schließlich auch nur viele Studien zusammen, die andere schon gemacht haben.
      Lasst uns hier bitte keinen idealisieren;)

  • @TheyCalledMeT
    @TheyCalledMeT Před měsícem +28

    die einzige strukturelle Diskriminierung die mir bekannt ist, ist ins Gesetz festgeschrieben (Frauenquote in gefragten bzw. Führungspositionen)

    • @herrbrenner
      @herrbrenner Před měsícem +9

      Einziges vernünftiges Kommentar unter diesem Video.

    • @cap_per
      @cap_per Před měsícem

      Dann nenne mir doch mal den genauen Wortlaut des entsprechenden Gesetzestextes, der deiner Meinung nach eine strukturelle Diskriminierung darstellt. Du wirst nichts finden, da eine Frauenquote faktisch nicht existiert. Zur Meinungsbildung gehört auch immer ein gewisses Maß an eigenverantwortlicher Recherche (und Bild-Zeitung lesen ist keine Recherche), da man sonst nur rechtspopulistischen Müll nachplappert.

  • @f.f.4594
    @f.f.4594 Před měsícem +8

    Hi, es bleibt jedoch die Frage warum typische Frauenberufe schlechter bezahlt sind.
    Die Informationen aus Deinem Vortrag hatte ich schon und finde sie generell auch nachvollziehbar. Ich diskriminiere eher nicht aber habe schon Vorurteile, die sich aus Erfahrungen aufgebaut haben und mich dann dazu veranlassen auf Abstand zu gehen - es sei denn, die Person kann meine Vorurteile abbauen. Das muss kein Eiertanz sein. Ein freundliches und respektvolles Auftreten reicht schon. Ich denke, dies ist ein völlig normales Verhalten, was in uns allen steckt und auch mir gegenüber passiert.

    • @lukas_ls
      @lukas_ls Před měsícem +3

      Das wird leider kaum erforscht, aber man kann einen ziemlich großen Faktor benennen: Kapitalismus und damit ungerechte Verteilung.
      Und tatsächlich ist das schon ein falsches Framing, Frauenberufe werden nicht schlecht bezahlt, die Mehrheit aller Berufe wird schlecht bezahlt. Es gibt hier nur sehr wenige Berufe mit gutem Einkommen, die die Durchschnitte extrem beeinflussen. Das wird schon deutlich, wenn man sich median und Durchschnittseinkommen anschaut. Dazwischen liegen aktuell rund 600€ im Monat.
      Ich gehe davon aus, dass du es weißt, aber Median=ergebnis in der Mitte, also 50% hat gleich oder weniger und 50% haben gleich oder mehr.
      Mit dem durchschnittlichen Einkommen in Deutschland gehörst du nicht zur Mitte, sondern eher zu den oberen ~20-30% (gibt wenig Daten dazu).
      Die allermeisten Männer haben auch einen schlecht bezahlten Job, nur werden eben die oberen 5-10% stark von Männern dominiert. Selbst wenn Maßnahmen wie eine Frauenquote Effekte hätten, würde das nur den Durchschnitt anheben, aber nichts daran ändern, dass ~70-80% der Menschen (Männer und Frauen) einfach schlecht bezahlt werden.

    • @f.f.4594
      @f.f.4594 Před měsícem

      @@lukas_ls danke für Deine Gedanken dazu. Hierzu wäre ein Vergleich in Zahlen sicher mal interessant.

    • @jinsel
      @jinsel Před měsícem +2

      Nun ja, weil soziale Berufe eben keinen hohen Schulabschluss oder sonstige schwierig erlernbare Fähigkeiten erfordern.

    • @PamEla-ug8ii
      @PamEla-ug8ii Před měsícem

      @@jinsel Mir fällt kein einziger sozialer Beruf ein der nicht mindestens eine 3 jährige ausbildung benötigt oder sogar ein studium, ich glaube man muss sich einfach mal klar machen wodurch diese berufe finanziert werden und die aufstiege in solchen berufen nur zu minimalen gehaltssteigerungen führen. Dazu kommt das soziale berufe meist Krisensicher sind, der staat kann nunmal nicht pleite gehen und das fehlt mir immer etwas bei der betrachtung der sozialen Berufe. Da heißt es immer nur super schlecht bezahlt (was im übrigen auch nicht stimmt). Der peak bei anderen berufen ist nunmal deutlich höher, gleichzeitig aber auch das Risiko und die Verantwortung.

    • @f.f.4594
      @f.f.4594 Před měsícem +5

      ​ @jinsel das halte ich für einen Irrglauben. Zumindest wenn man den Anspruch hat, dass diese Berufe gut ausgeübt werden. Empathie, Geduld, Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungsvermögen etc. sind Fähigkeiten, die sich sogar sehr schwer erlernen lassen. Nur sind sie in unserer Gesellschaft nicht so hochgeschätzt. Hinzu kommt, dass man für diese Berufe Menschen mögen, ihnen helfen, sie anfassen oder erziehen können sollte, respektvoll mit ihnen umzugehen wissen etc.
      Ich habe drei Berufe: Ausbildungsberuf (erlernbar mit Hauptschulabschluss), Beruf durch Hochschulabschluss und Beruf durch Weiterbildung, und konnte immer gut beobachten wie die Menschen auf meinen jeweiligen Beruf reagieren, obwohl ich immer der gleiche Mensch mit den gleichen Fähigkeiten bin. Hinzu kommt, dass ich sehr gut weiß, dass Menschen die studieren sicher nicht alle super tolle Fähigkeiten haben oder intelligenter sind als andere.

  • @iam.menelaos117
    @iam.menelaos117 Před měsícem +3

    Lieber Varnan, ich genieße deinen Content sehr und finde deine Videos technisch wirklich gut umgesetzt! Kleiner Tipp für die nächsten Vorträge, versuch dich ein wenig zu lockern, etwas Ruhe in die Stimme zu legen und langsamer zu werden. Ich finde deine Körpersprache und Aussprache zeugt von Unruhe und Nervosität. Ich weiß als Berufsmusiker dass das nicht immer einfach ist.
    Das soll der Qualität deines Contents keinerlei negative Wirkung zusprechen! Ich glaube du erreichst noch viel mehr wenn du diese Tipps bekommst.
    Alles Gute für deinen weiteren Weg als Person des Öffentlichen Lebens!

  • @Aragorn_Arathorns_Sohn
    @Aragorn_Arathorns_Sohn Před měsícem +5

    Vielen Dank für diesen Vortrag.

  • @adrian-ni5ln
    @adrian-ni5ln Před měsícem +29

    Guter Vortrag, aber bezüglich dem gender equality paradox wäre ich vorsichtig, siehe "Berggren, Mathias, and Robin Bergh. "Simpson's Gender-equality Paradox." (2023)." Vergleicht man ähnliche Länder, dann gibt es kein Paradox mehr. "We find that gender differences more strongly co-vary with cultural regions and data quality, and that controlling for cultural regions consistently causes the association with gender equality to drop to non-significance. Similarly, controlling for our data quality indicators strongly attenuates the paradox. Conversely, cultural regions and data quality explains gender differences beyond gender equality. "

    • @loth4015
      @loth4015 Před měsícem +7

      Nach einer kurzen Übersicht scheint das "Gender equality paradox" tatsächlich nicht so stark zu sein.
      Aber bei der von dir genannten Studie, die ich kurz überflogen habe, sind da merkwürdige Kontrollvariablen...
      "Further, when controlling for language within Protestant Western countries [...]"
      Das riecht ein bisschen stark nach P-Hacking, lol. - Aber vielleicht haben sie ja eine gute Begründung.

    • @adrian-ni5ln
      @adrian-ni5ln Před měsícem +2

      @@loth4015 Sehe an sich nicht das Problem mit der Kontrollvariable. Und wenn es um p-hacking geht, dann würde ich erwarten, dass die p-Werte auffällig sind (zwischen 0,1 und 0,5). Zudem war das Gender equality paradox nie starke kausale Evidenz, weil es sich um ein ökologisches Studiendesign handelt. Passende Adjustierung ist hier das mindeste. Zusammen mit dem Simpson paradox Effekt würde ich auf jeden Fall mal sehr vorsichtig sein, weiter vom fender equality paradox zu sprechen. Insgesamt kam mir es auch so vor als würde das eher als Gotcha genutzt werden. Aber wie schwach ökologische Evidenz ist, kann man z.B. am Rauchen sehen. Der Raucheranteil in einem Land ist mit besserer Gesundheit assoziiert. Nutzt man bessere epidemiologische Studiendesings, dann zeigt sich aber ein gegenteiliger Effekt.
      Bedeutet das, dass Männer und Frauen gleich sind bzw. wir sie gleich machen können? Nein. Wir haben schon viel in Sachen Gleichheit getan und sehen noch immer große Geschlechtsunterschiede. Aber um den Punkt zu machen, braucht man kein gender equality paradox.

    • @Rakso5809
      @Rakso5809 Před měsícem +12

      Ich denke, dass alle Studien ein Problem teilen: ab einem gewissen Punkt wirkt sich die ursprünglich Sexismus-basierte Pay Inequality auf alle Mitarbeiter in bestimmten Branchen aus. Und das verfälscht die Daten, wenn es vorwiegend von Frauen bevorzugte Jobs betrifft.
      Man muss auch historische Entwicklungen einbeziehen und die Gehälter in den verschiedenen Ländern direkt Berufsgruppenbasiert betrachten. Viele Studien sind da zu einseitig.
      Zum Beispiel das Lehrergehalt. Lange Zeit wurden weibliche Lehrer schlechter bezahlt als männliche Lehrkräfte. Das war der eigentliche Gender Pay Gap. Nach einer Zeit wurden die Gehälter angeglichen, aber waren generell niedriger, als sie wären, wenn Lehrkräfte nach dem ursprünglich männlichen Standard bezahlt würden. Durch die vorwiegende Einstellung von Frauen, weil diese ja billiger waren, und dem zugrunde liegendem Sexismus wurde der gesamte Lehrberuf, besonders in den Grundschulklassen, stark abgewertet und verlor an sozialer Anerkennung. Und davon hat sich der gesamte Berufszweig bis heute nie vollständig erholt. Erst auf Ebene eines Gymnasiallehrers oder Professors ändert sich die Sicht, und auch das Gehalt normalisiert sich. Noch immer nehmen mehr Frauen als Männer Jobs in den frühen Bereichen der schulischen Bildung an, daher ist der Gehaltsschnitt bei Frauen im Lehrberuf noch immer niedriger. Aber wir sind über die Fragestellung des Gender Pay Gaps hinaus, und müssen ernsthaft darüber sprechen, dass der Lehrberuf generell unterbezahlt ist. Insbesondere da die absolut unzureichende Bezahlung in Kombination mit anderen Entwicklungen den Lehrberuf besonders in der Grundbildung sehr unattraktiv machen. Das betrifft zum heutigen Tage natürlich dann auch Männer, die sich für diesen Beruf entscheiden. Und es ist natürlich dennoch gerechtfertigt, nein sogar dringend notwendig, das zugrundeliegende Manko zu beheben.
      Das Thema ist also wesentlich komplexer, und an einem gewissen Punkt reicht es nicht aus, zu sagen, ja, aber Frauen sind selbst schuld, wenn sie so gering bezahlte Jobs annehmen. Wir müssen uns fragen, warum sind diese Jobs so schlecht vergütet, und müssen dann akzeptieren, dass dies eben oft doch auf dem originalen Gender Pay Gap basiert, auch wenn mittlerweile alle zu schlecht bezahlt werden.
      Wenn man dann in die Statistiken schaut, stellt man fest, dass andere Länder diese Ursache erkannt und effektiv bekämpft haben. Die geschah, indem die Gehälter für lebensnotwendige Berufe, die definitiv mehr Gehalt verdienen, schon alleine wegen der vorausgesetzten Studienausbildung oder den hohen körperlichen Anforderungen, entsprechend nach oben angepasst wurden. Das macht dann diese Jobs auch wieder generell attraktiver, und wirkt sich auch auf den angeblichen Fachkräftemangel in diesen Bereichen aus. Was dann natürlich auch zu einer Abwanderung von Fachkräften in ebendiese Länder nach sich zieht, und einen Fachkräftemangel in unserem Land. Denn die viel gerühmten Fachkräfte aus dem Ausland gehen natürlich auch lieber da arbeiten, wo es sich auch zu arbeiten lohnt. Und wenn eine potenzielle, fremdsprachliche Lehrkraft im Nachbarland das doppelte bekommt, wird sie nicht nach Deutschland einwandern. Eine Fremdsprache muss die potenzielle Grundschul-Mathelehrerin aus der Ukraine auch in Dänemark lernen, hat dort aber eine wesentlich bessere Berufsperspektive und mehr Respekt für ihre Tätigkeit.
      Das Kernproblem ist also, dass Sexismus, Gender Pay Gap etc. als Frauenproblem betrachtet werden, anstatt als systemisches Problem, dass sich umdreht und hintenrum auch immer wieder Männer in den Allerwertesten beißt. Es genügt nicht, einfach die Gehälter innerhalb einer Position zu betrachten, und zu sagen, so jetzt bekommen die Männer dasselbe wie die Frauen. Es muss ausgewertet werden, woher die Gehälter kommen, wie die Gehaltsentwicklung ist, und ob diese vergleichbar ist mit Männer-dominierten, ähnlichen Berufen. Gleichwertige Berufe, wenn möglich, noch in ähnlichen Berufszweigen, haben noch immer einen ursprünglich Sexismus basierten Pay Gap, der oft darauf basiert, dass ab einem gewissen Punkt Frauen bevorzugt in diese Berufe gedrängt wurden oder sie für sich erschlossen haben. Es ist kein Zufall, dass vorwiegend Jobs, die mit den für Frauen zugelassenen Berufen der Zeiten als Frauen eben nicht zu allen Berufen Zugriff hatten, oft die niedrigsten Gehälter haben, während von der Leistung vergleichbare Berufe, die lange Zeit nur Männern offenstanden, höher bezahlt werden. Und das ist eine Altlast, die wir überkommen müssen, nicht nur wegen der Gleichstellung, sondern weil sonst die gesamte Sozialgesellschaft leidet.
      Also noch mal, der Gender Pay Gap ist ab diesem Punkt das falsche Thema, Gehaltsentwicklung in bestimmten Berufsgruppen generell ist, was wir diskutieren müssen. Der ursprüngliche Gender Pay Gap ist nur der Indikator, welche Berufsgruppen aufgrund historischer Entwicklungen davon am stärksten betroffen sind. Aber nicht länger die eigentliche Ursache, die heute bekämpft werden muss.

    • @adrian-ni5ln
      @adrian-ni5ln Před měsícem +4

      @@Rakso5809 Ich habe kein einziges Wort zum Gender Pay Gap gesagt, deshalb verstehe ich nicht, warum du darüber in einem Kommentar sprichst. Ich habe vom Gender Equality Paradox gesprochen, das sind komplett unterschiedliche Dinge.

    • @sebastianhollmann9611
      @sebastianhollmann9611 Před měsícem +3

      Das, was diese Studie aussagt, ist, dass die Korrelation der Größen "Gender Equality" und "Gender Differences" nach Bereinigung nach kulturellen Unterschieden und Datenqualität insignifikant ist. Die Konklusion daraus ist aber dann, dass "Gender Equality" keinen messbaren Einfluss auf "Gender Differences" hat. Das heißt also, dass Menschen in verschiedenen Kulturregionen wegen der kulturellen Prägung und ggf. Prädispositionen, die auch die Kultur hervorgebracht haben, gewisse Geschlechtsunterschiede aufweisen, die durch eine Modifikation des Parameters "Gender Equality" nicht signifikant verändert werden.
      Ob das nun (bis zu welchem Grad) stimmt, kann ich nicht vollends beurteilen, jedoch gibt es nachgewiesene genetisch bedingte Unterschiede auch in psychometrischen Merkmalen, weshalb ich auf alle Fälle nicht denke, dass Kultur allein die Unterschiede erklärt. Diese Resultate widersprechen dem aber auch nicht unbedingt, da die biologischen Unterschiede durch Kultur modifiziert werden können, sodass die messbaren Unterschiede auf die Kultur zurückgehen könnten, nicht aber der gesamte geschlechtsspezifische Unterschied ("Gender Differences").

  • @tiefensucht
    @tiefensucht Před měsícem +20

    Da war aber jemand aufgeregt :D An sich gut, aber ich glaube der braucht eine volle Stunde, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Wenn ich die einzelnen Elementen nicht schon gekannt hätte, wäre es mir schwer gefallen, dem Inhalt zu folgen. Das Thema Klassismus wird auch nur sehr knapp angeschnitten, obwohl das ja hinter vielen als Rassismus konnotierten Phänomenen steckt. Auch ist ja Rassismus in der Vergangenheit häufig ein Grund für den Klassismus der Gegenwart, also Schwarze wurden diskriminiert und deshalb stellen sie nun eher die Unterschicht. Das heißt es findet im Laufe der Zeit ein Transfer in der Art der Diskriminierung statt.

  • @hammerschlag1456
    @hammerschlag1456 Před měsícem +2

    Würden mehr Leute nach Evidence-based policy handeln, und sich weniger von ihren Gefühlen leiten lassen, wäre die Welt zum einen ein schöner besserer Ort, zum anderen könnte man den Leuten die benachteiligt werden, tatsächlich viel besser helfen.

  • @auriocus
    @auriocus Před měsícem +7

    So und nicht anders sollte man an diese Fragen herangehen und sich dann sinnvolle Maßnahmen überlegen. Aber natürlich ist es einfacher, zu sagen "Frauen verdienen weniger - lasst uns eine Demo machen und einen Girls Day!" - statt viel Geld in die Hand zu nehmen, um die fehlenden Kitaplätze zu organisieren.
    Letzteres würde genauso den Vätern helfen. Daran sieht man auch schön, dass es eigentlich gar kein "Frauenproblem" ist, sondern ein "Elternschaftsproblem". Nur tritt es bei Frauen so viel häufiger auf, dass esauf den ersten Blick wie ein Frauenproblem aussieht. Und das provoziert dann die "Frauenförderungslösungen", die das Problem aber gar nicht wirklich adressieren.

    • @qinni837
      @qinni837 Před měsícem

      Naja, ganz so einfach ist das mit den Kita Plätzen auch nicht, vor allem wenn es um die Bewertung von Karrieren geht. Denn in den KiTas müssten Menschen arbeiten, die dann eben nicht die große Karriere machen können (genau wie in so vielen anderen hochwichtigen Basisberufen, z.B. Verkäufer, Handwerker, Pfleger). Es gilt, vor allem auch diese Berufe gesellschaftlich aufzuwerten und damit erstrebenswert zu machen. Allein durch Geld wird das kaum möglich sein. Schaffen wir als Gesellschaft diesen Sprung nicht, wird uns eher ein Rückschritt bevorstehen (Eltern müssen bei den Kindern bleiben, Krankheiten müssen selbst auskuriert werden, Angehörige gepflegt ...). Ich arbeite in der Medizin und der Rückgang dieser Berufe und der damit verbundenen Leistungen ist leider schon drastisch spürbar.

    • @Shin-iv6yc
      @Shin-iv6yc Před měsícem

      @@qinni837 "Schaffen wir als Gesellschaft diesen Sprung nicht, wird uns eher ein Rückschritt bevorstehen (Eltern müssen bei den Kindern bleiben)"
      Die Welt ist bis zur Perversion verdorben, wenn das mit Ernst als Beispiel gesellschaftlichen Rückschrittes aufgezählt wird.

    • @ML-rh8si
      @ML-rh8si Před měsícem

      Naja, wenn ein Problem faktisch fast nur Frauen betrifft, ist es ein „Frauenproblem“. Auch wenn es theoretisch nicht so sein müsste, es ist doch entscheidend, wer in der Realität betroffen ist.

  • @giulianapasqualino9750
    @giulianapasqualino9750 Před měsícem

    Danke für diese wirklich geniale Präsentation👏Gerade die Beantwortung von vermeintlich banalen Fragen, wie z.B. warum wir uns überhaupt mit dem Thema beschäftigen sollten, bis hin zu den Empfehlungen, die du durch deine rein wissenschaftliche Arbeit geben konntest, machen die Präsentation so wertvoll. Ich wünschte, wir würden alle Probleme so angehen!

  • @TheyCalledMeT
    @TheyCalledMeT Před měsícem +3

    11:10 und das is mit GROSSEM abstand eine frage der eigenen präferenzen, ich hab eine kollegin die uns morgen verlässt, die einen deutlichen gehaltsschnitt hinnimmt weil sie lieber in die soziale betreuung von bedürftigen menschen gehen möchte als chefassizenz zu sein. sehr ähnliches habe ich in den letzten 20 jahren immer wieder gesehen

  • @HannesMorrito
    @HannesMorrito Před měsícem +74

    Ein unsympathischer in Irland lebender Steuerflüchtling und Streamer wird das problematisch finden

  • @GUN2kify
    @GUN2kify Před měsícem +2

    Ein schöner Überblick, einige interessante Aspekte.
    Du warst aber scheinbar sehr aufgeregt und tigerst die ganze Zeit auf der Bühne herum. Das spiegelt sich auch im Vortrag (Atmung, Anspannung, Pusch-Laute wider) .. es wirkt als müsstest du gerade deine Bachelor-Thesis verteidigen. Durchatmen, ein paar "gummela vista"-Übungen und locker durch die Hose atmen, sprich sei dir sicherer, und du rockst es, da du dann auch souveräner auf die Zuhörer wirkst.

  • @herbstwind9962
    @herbstwind9962 Před měsícem +4

    Danke für diesen sachlichen Vortrag

  • @nietzscheente1271
    @nietzscheente1271 Před měsícem +1

    Sehr guter Vortrag.
    Es braucht diese Art unaufgeregter und sachlicher Analysen um gesellschaftliche Probleme zu erkennen und zu lösen.

  • @MrDomguitar
    @MrDomguitar Před měsícem +5

    Wenn du schon das Thema Replikationskrise ansprichst. Solltest du erwähnen das ein großer Teil der Untersuchungen zum Thema Gender Equality Paradox nicht repliziert werden konnten.

    • @lukas_ls
      @lukas_ls Před měsícem +1

      Inwiefern? Was sollte es da zu replizieren geben?

    • @MrDomguitar
      @MrDomguitar Před měsícem

      Der Datensatz war mehr als fragwürdig. Hier ein Auszug aus Wikipedia: Separate Harvard researchers were unable to recreate the data reported in the study, and after internal review at the journal, a correction was issued to the original paper. The correction outlined that the authors had created a previously undisclosed and unvalidated method to measure "propensity" of women and men to attain a higher degree in STEM, as opposed to the originally claimed measurement of "women’s share of STEM degrees". However, even incorporating the newly disclosed method, the investigating researchers could not recreate all the results presented. A follow-up paper by the researchers who discovered the discrepancy found conceptual and empirical problems with the gender-equality paradox in STEM hypothesis.
      In February 2020, Stoet and Geary issued a reply, as a commentary in Psychological Science, claiming that, despite their approach, the overall correlation that they had found remained the same, and restated their hypothesis that "men are more likely than women to enter STEM careers because of endogenous interest" and acknowledged that independent studies like Falk and Hermle (2018) confirmed their finding, and expressed that future studies would "help to confirm or reject such a theoretical account."
      The United Nations UNESCO report on gender divides in 2019 got similar results to Stoet and Geary and directly acknowledged them by saying "The ICT gender equality paradox, demonstrated here for the first time, bears similarities to a phenomenon that Stoet and Geary (2018) observed in cross-country analysis of gender participation in science, technology, engineering and math (STEM) education programmes." A 2023 study investigated greater economic opportunities as an explanation for the paradox. Two other reports by a United Nations women's expert group in 2022 noted the paradox and cite Stoet and Geary as well.
      Breda, Jouini, Napp and Thebault (2020) study on economic development and gendered study choices
      In 2020, a study by Thomas Breda, Elyès Jouini, Clotilde Napp and Georgia Thebault on PISA 2012 data found that the "paradox of gender equality" could be "entirely explained" by the stereotype associating math to men being stronger in more egalitarian and developed countries. They speculate that the phenomen may be a "product of new forms of social differentiation between women and men" rather than based on "male primacy ideology".

    • @MrDomguitar
      @MrDomguitar Před 25 dny

      Einfach den englischen Wikipedia Artikel vom Gender Equality Paradox lesen ​@@lukas_ls

  • @FlintlockFreddy
    @FlintlockFreddy Před měsícem +3

    Toller Vortag und sehr gute Analyse!
    Das hilft sehr den Cherry-Pickern ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

    • @nini8632
      @nini8632 Před měsícem

      Hm ich finde nicht, dass es etwas bringt, Menschen, die sich für die Bekämpfung von Rassismus und Ungleichheit einsetzen, als Cherry-Picker abzuwerten. Es braucht viel mehr einen breiteren Blick auf das Ganze und somit auch einen rationalen Dialog. Hier wird ja nicht Rassismus als Gegebenheit widerlegt, sondern es wird die Art und Weise, wie gegen Rassismus und Ungleichheit vorgegangen wird, kritisch betrachtet. Und das ist ein himmelweiter Unterschied. Menschen, die sich gegen Ungleicheit etc. einsetzen, haben ja prinzipiell eine gute Intention.

  • @ChiliConCaralho
    @ChiliConCaralho Před měsícem +4

    Super Vortrag

  • @amerubix185
    @amerubix185 Před měsícem +14

    Die Frage ist doch vielmehr, warum wir soziale Berufe schlechter als MINT-Berufe bezahlen. Ganz abgesehen von unbezahlter Care Arbeit. Habe nicht den ganzen Vortrag gesehen und kann insofern sein, dass dies noch thematisiert wird, aber das, was ich gesehen habe, suggeriert mir, dass hier das Pferd wieder einmal grundsätzlich falsch herum aufgezäumt wird. Nach einigen weiteren Stichproben - nein, bisher überzeugt mich der Vortrag kein bißchen. Zur Krönung noch die Studie mit den iranischen Frauen. Das soll wohl ein Witz sein. Frauen wie Mahsa Amini können da ganz bestimmt immens von einer gesteigerten Selbstwirksamkeitserwartung profitieren. Ironie aus. Und in diesem Sinne speist sich Resilienz eben auch nicht nur aus psychologischen Faktoren. Da überschätzt sich der Fachbereich gerne einmal, wo eigentlich Reformen auf POLITISCHER Ebene nötig wären. Und in diesem Sinne tut er gerade Opfern damit KEINEN Gefallen. In diesem Zusammenhang dann auch noch der Buchtitel "Gefangen in der Opferrolle". Zynischer geht es ja kaum noch. Nein, das war nix. Und zwar gar nix. So leid es mir tut, aber dazu ist das Thema zu brisant, als hier mit Kritik hinterm Berg zu halten. Aber vermutlich wird mein Kommentar ohnehin wieder ausgeblendet.

    • @Dilara-ei4dl
      @Dilara-ei4dl Před měsícem

      Finde ich auch. Im Prinzip hat er doch nur Intersektionalismus vorgestellt ohne ihn zu benennen oder zu verstehen. Klassismus und Rassismus gehen Hand in Hand und wenn Migramenschen überproportional wenig Geld haben, dann kann ein Grund eben auch sein wie unser Sozialstaat organisiert ist und wie unsere Bildungschancen sind. Deutschland wurde nicht umsonst von der UN gerügt, weil das Einkommen der Eltern immernoch der entscheidendste Faktor ist, ob ein Kind gute Bildung genießt. Das die Grenzen verschwimmen ist doch völlig klar, aber was er gesagt hat, hat sich die ganze Zeit wie ein Strohmann angefühlt. Wenn der stärkere Faktor für Ungerechtigkeit in Bildung und Beruf nicht Rassismus ist, sondern Klassismus, dann ist das ja noch schlimmer. Worauf will er hinaus? In Migracommunitys wird das schon seit Jahrzehnten bemängelt.

    • @lennstar98
      @lennstar98 Před měsícem +2

      Soziale Berufe werden schlechter als MINT Berufe bezahlt, da diese nicht (bzw. weniger) wertschöpfend sind. Das hat also nichts mit Diskriminierung zu tun, trotzdem stimme ich zu, dass einige soziale Berufe besser bezahlt werden sollten (unabhängig davon, wie viel in MINT Bereichen verdient wird).
      Verstehe ich es richtig, dass du der Ansicht bist, Care Arbeit sollte bezahlt werden? Für ein besseres Verständnis vllt noch die Frage, welche Tätigkeiten für dich zahlungswürdige Care Arbeit darstellen? Kinder zu bekommen ist eine freie Entscheidung, dafür gibt es bereits Kindergeld und ggf. andere Zulagen.
      Der korrekte Ansatz wäre für mich also eher die Kita Versorgung zu verbessern, damit weniger care Arbeit anfällt, oder diese in der Partnerschaft gerechter aufzuteilen (falls Unzufriedenheit besteht).
      Deine weiteren Punkte sind leider nicht sachlich/enthalten keine Argumente, weshalb ich nicht darauf eingehen werde.

    • @amerubix185
      @amerubix185 Před měsícem

      @@lennstar98 Nun, warum sollte ich mich mit Ihnen unterhalten, wenn Sie meine Argumentation herabwürdigen? Es ist abgesehen davon bei weitem nicht unsachlich, darauf hinzuweisen, dass von einer nicht realitätsgestützten Selbstwirksamkeitserwartung kein positiver Effekt zu erwarten ist. Schon gar nicht für Menschen, die unter systembedingter Unterdrückung zu leiden haben. Gilt im Übrigen nicht nur für Frauen, sondern natürlich auch für Männer. Selbst in diesem Land brauchen Sie beispielsweise nur Opfer eines Raubüberfalls, einer Vergewaltigung oder eines Behandlungsfehlers werden - und Sie werden selbst als Mann mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit Erfahrungen mit nicht realitätsgestützter Selbstwirksamkeitserwartung bzw. einem gescheiterten Gerechte-Welt-Glauben machen. Und auch dazu gibt es Studien, falls Sie es etwas "sachlicher" haben wollen. Siehe u.a. Weißer Ring zum Thema. Und da sind wir auch schon beim Thema Care Arbeit. Denn wenn Sie infolge vorgenannter Vorkommnisse zum Pflegefall werden, würden Sie vermutlich wollen, in der Familie gepflegt zu werden und nicht in ein Pflegeheim abgeschoben zu werden? Ja, das kann bei schwerwiegenden Personenschäden nämlich auch schon jungen Leuten passieren. So, wovon soll dann Ihre Mutti, Ihre Frau oder Ihr Kind leben, wenn sie sich 24/7 um Sie kümmern? Care Arbeit ist eben nicht nur Kinder zu erziehen. Und ja, natürlich ist es eine persönliche Entscheidung, Kinder zu bekommen, aber man kann diese Entscheidung - wie wir an der aktuellen demografischen Problemlage erkennen - eben nicht losgelöst vom Großen und Ganzen sehen. Denn wer soll Sie denn pflegen, wenn Ihre Familie Sie in ein Pflegeheim abschiebt - wenn eben nicht die Kinder anderer? Und eine Rente wollen Sie ja auch noch haben! Wer soll die Ihrer Meinung zahlen, wenn Kinder zu bekommen doch reine Privatsache ist? Oder verfolgen Sie die aktuelle politische Diskussion nicht? Und ohne Menschen, die Kinder bekommen und/oder soziale Berufe ausüben, übrigens auch keine Wertschöpfung. Streichen Sie doch einfach mal jegliche Care Arbeit weg und sehen dann, wie es mit der Menschheit weitergeht. Grandiose Wertschöpfungen werden da passieren! Ironie aus. Huch, war Ihnen wieder zu unsachlich? Tut mir aber überaus leid!
      PS: Mit dem "Bezahlen" sind Sie ohnehin auf dem Holzweg. Wie schön, dass wir hier gerade über Psychologie sprechen. Da können Sie gleich mal Ihre indoktrinierten Fehlvorstellungen überprüfen. Denn es geht weniger um's Bezahlen, als vielmehr um eine wenigstens halbwegs gerechte Ressourcenverteilung. Oder warum eigentlich zahlen Sie einen Großteil Ihres Einkommens an jemanden, nur um ein Stück dieses Planeten benutzen zu dürfen? Hat diesen irgendwer erarbeitet? Oder war er nicht schon immer da und wir haben schlicht ein Verteilungsproblem? In puncto "Wertschöpfung" wiederum empfehle ich Ihnen, sich mit der zinsbasierten Wert- äh Geldschöpfung von Banken zu beschäftigen und was das wiederum mit unserem Immobilienverteilungsproblem zu tun hat. Und dann überlegen Sie noch mal, wie das mit der "Wertschöpfung" in unserer Gesellschaft so funktioniert und was man in einer Sozialgemeinschaft überhaupt als "wertschöpfend" betrachten sollte.

    • @phi10
      @phi10 Před měsícem +1

      Ich hatte dem Kommentar bereits ein Like gegeben, weil das erste Statement völlig richtig ist. Aber leider ist es schade, wenn man so einen ausprägten Bias hat, dass man sich auf den Vortrag einlassen kann. @lennstar98 beschreibt das völlig richtig. Es ist doch im Kern ein Problem zwischen Wirtschaft und Technik vs. Sozialem und Natur. Es wäre gut Emotionen mal zu überwinden und seine Trigger zu kennen, um mal eine objektiv rationale Brille aufsetzen zu können.
      Apropos Opferrolle; Was wäre wenn die Natur uns eine Rechnung stellen würde? Da gibt es eine gleichnamige Folge von 42.
      Ebenfalls sehr gute Folge die thematisch gut passt: Brauchen wir Wirtschaftswachstum?

    • @amerubix185
      @amerubix185 Před měsícem

      ​@@phi10 Wissen Sie, was mich triggert? Bias. Und nachdem all meine obigen Stichproben leider ebensolchen in eklatanter Weise vorgefunden haben, war ich nicht gewillt, meine Zeit und Nerven noch mit dem Rest zu belasten. Und Ihnen kann ich nur empfehlen, nicht jeden Mist, der Ihnen vorgesetzt wird, für rational und objektiv zu halten, nur weil eine Studie zitiert wird. Ich könnte Ihnen hier genügend Studien auftischen, die zumindest den Inhalten der Stichproben konträr entgegenlaufen. Und warum ist mir das Thema so wichtig? Weil ich mich seit langen Jahren mit der katastrophalen Situation tatsächlicher Opfer in diesem Land und dieser Welt beschäftige. Und das mit Sicherheit länger und mit wesentlich mehr Praxisnähe als obiger Herr. Und nein, natürlich "brauchen" wir in einer endlichen Welt kein unendliches Wirtschaftswachstum. Ganz abgesehen davon, dass ein solches Ansinnen in einer endlichen Welt eben auch gar nicht möglich ist. Aber vielleicht erschließt uns Elon Musk mit SpaceX demnächst ja neue Welten, in denen wir diesen ganzen Irrsinn dann weitertreiben können.

  • @Idontknow-hy1dh
    @Idontknow-hy1dh Před měsícem +2

    Die Vorurteile sind nicht das Resultat von Rassismus sondern von Erfahrung

    • @christianhdot1490
      @christianhdot1490 Před měsícem

      Die Frage ist: ist das nicht das Gleiche? Oder ist das einfach erfahrungsgemäße Diskriminierung?

    • @Idontknow-hy1dh
      @Idontknow-hy1dh Před měsícem +1

      @@christianhdot1490 Nein, ist es nicht. Sein Benehmen und somit die Erfahrung kann man ändern, seine Rasse/Ethnie nicht

    • @xyDamian
      @xyDamian Před měsícem

      ​@@Idontknow-hy1dhWer von ein paar Auffälligen auf einen gesamten Kulturkreis schließt, der pauschalisiert (Stereotypisierung) und das ist bereits die Vorstufe zu Rassismus. Rassen an sich gibt es auch gar nicht.

    • @Clarice90989
      @Clarice90989 Před měsícem

      Wie meinst du das ? Von Erfahrung ?

  • @Ferency93
    @Ferency93 Před měsícem +1

    dein Fazit erlebe ich sehr häufig live, dankesehr!❤

  • @user-mj2yl5tv8v
    @user-mj2yl5tv8v Před měsícem +2

    Mega 🎉

  • @K.e.r.s.t.i.n.
    @K.e.r.s.t.i.n. Před 26 dny

    Hallo Varnan, sehr schönes Interview mit dir bei Jasmin Kosubek mit vielen wichtigen Punkten, die du angesprochen hast.
    Viel Erfolg für dein weiteres Wirken. Ich hoffe, dass auch die woken Mainstreammedien auf dich aufmerksam werden.

  • @ginstu8232
    @ginstu8232 Před 23 dny

    Ich bin neu auf deinem Kanal und finde deinen Vortrag ganz gut, auch wenn ich zwischendurch Angst hatte, dass es in Anti-Diskriminierungs-Bashing abdriftet. Gut, dass es sachlich fundiert blieb. Aber es bleibt bei mir die Frage: Ist es nicht TROTZDEM Diskriminierung? Nun ist sie halt komplexer als man denkt, aber du hast ja selbst gesagt (als Beispiel): Der Diskriminierungseffekt für Menschen mit Migrationshintergrund steigt, wenn sie stereotype Namen haben, die man mit Armut in Verbindung bringt, und sinkt, wenn sie akzentfrei Deutsch sprechen. Das bleibt doch trotzdem Diskriminierung, denn auch jemand mit Akzent und stereotypem Namen kann ein hervorragender Arzt, Manager, Physiker, sonst was sein...
    Oder bei deinen Empfehlungen (als Beispiel): Hürden abbauen, mehr Kita-Plätze. Tausend Mal JA!!! dazu von mir. Aber ist nicht genau das die strukturelle Diskriminierung, die du ganz am Anfang vorstellst? Es ist eine Diskriminierung von Frauen, die sich für Mutterschaft entscheiden (und übrigens ist das einer der zentralen Gründe, weshalb ich mich gegen Kinder entschieden habe als Frau). Es ist zwar kein direktes "Alle Mütter sind doof, wir diskriminieren die mal!", ebenso wenig wie es (Gott sei Dank) immer weniger "Alle Schwarzen sind doof, wir diskriminieren die mal" gibt. Aber dass Kita-Plätze fehlen - hallo, die Basis für unsere nächste Generation Deutschland! - kommt doch nicht überraschend aus dem Nichts. Es ist ein Resultat einer immer wieder gesellschaftlich und politisch getroffenen Entscheidung, nämlich sich NICHT den Müttern und sich NICHT Menschen mit Migrationshintergrund zu widmen. Daher gibt es ja den Terminus "strukturelle Diskriminierung". Weil es nicht (nur) die individuelle Diskriminierung des Einzelnen ist, sondern eine Struktur, die über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gewachsen ist bzw. nicht abgebaut wurde, OBWOHL wir diese Effekte schon seit ein bis zwei Jahrzehnten kennen.
    Fazit: Du konntest mich nicht wirklich überzeugen, dass es nicht (nur) Diskriminierung sei. Deinen Vortrag finde ich dennoch gut und sachlich und er betont nochmal wichtige Punkte. Diese sind - zumindest in meinen Kreisen (ich arbeite als Psychologin in der Gesundheitspsychologie) - bereits bekannt (schade finden wir wohl beide, dass es keine evidence-bades policy gibt, sondern ganz viel Populismus aktuell). Am Ende sind wir uns einig: Wir sollten (aus ethischen, aber auch wirtschaftlichen Gründen) Menschen unterstützen, die aus irgendwelchen Gründen schlechter gestellt sind.

  • @viseccs3697
    @viseccs3697 Před 4 dny

    Ich habe mir jetzt unzählige Videos über diese Thema und auch verwandte Themen angeschaut. Was mir bei allen auffällt ist, dass etwas analysiert wird ohne jemals zu definieren, was genau der Gegenstand der Diskussion ist. Im Klartext: was ist Diskriminierung.
    Da in den meisten Videos, wie auch in diesem Video, über soziale Diskrimierung gesprochen wird, sollte auch zunächst einmal hierzu eine Definition erfolgen. Bei der sozialen Diskriminierung sind sodann die Faktoren herauszuarbeiten, die individuell beeinflussbar sind und denjenigen die nicht individuell zu ändern sind.
    Wenn die Definition und Abgrenzung der bestimmenden Faktoren erfolgt ist, dann kann auf Studien geschaut werden und hinterfragt werden, welche dieser Faktoren der Studie zu Grunde lagen und welche Definition von Diskriminierung die Studie belegen oder widerlegen will.
    In diesem Video wird aus meiner Sicht das Pferd im wahrsten Sinne des Wortes von hinten aufgezäumt, was dem besseren Verständnis auch nicht zuträglich ist. Als Psychologe solltest du auf die Teilaspekte von unzulässiger/unvernünftiger Diskriminierung eingehen, die vor allem aus nicht rationalen Vorurteilen und/oder fehlendem Wissen resultieren. Erst in diesem Schritt solltest du dann zur Veranschaulichung oder besserem Verständnis auf Studien verweisen, die deine Thesen belegen.

    • @Todeskulte_enttarnt
      @Todeskulte_enttarnt Před dnem

      _"Diskriminierung eingehen, die vor allem aus [...] fehlendem Wissen resultieren."_
      Er ist drauf eingegangen. Die Studie unter Arbeitgebern, denen man verheimlichte, ob und wie kriminell n Bewerber ist, diskriminierten Schwarze vernünftigerweise: Sie verließen sich auf vernünftige FBI-Statistiken.
      Für den Fall, daß Du nicht nur n frustrierter DEI/CRT-Aktivist bist, Dich also für die Wirklichkeit interessieren solltest:
      Was *KONKRET* wirfst Du ihm vor, welche *KONKRETEN* Konstellationen fehlen, und was *KONKRET* hätte er Deiner Meinung nach *WARUM* darlegen müssen❓

  • @hellback6814
    @hellback6814 Před měsícem +2

    Sehr gelungener Vortrag! Würde beim Abbau der Hürden 20:17 nur hinzufügen, dass auch der Vater "ermutigt" werden sollte, sich bei der Erziehung mehr einzubringen und es gesellschaftliche nicht die größte Verantwortung auf die Frau gelegt wird. Schließlich waren bei der Entstehung des Kindes zwei Leute beteiligt ;)

    • @babsibecause
      @babsibecause Před měsícem +1

      Absolut. Kinder brauchen präsente Väter, die nicht ständig unerreichbar in der Arbeit sind.
      Das „Ermutigen“ wird vor allem dann gelingen, wenn wir Frauen auch die Männer wählen, die tatsächlich solche feinfühligen Vaterfiguren sind, und uns nicht von oberflächlichen Faktoren wie Aussehen oder Gehalt fehlleiten lassen. Ist mMn ein Punkt, der zu oft übersehen wird - dass Frauen durch ihre Partnerwahl großen Einfluss nehmen können.

  • @andreahack9958
    @andreahack9958 Před měsícem

    Danke für diesen interessanten Vortrag. Ich möchte noch eine Perspektive hinzufügen. Mein Mann ist muslimisch und ich als Deutsche trage seinen Nachnamen. Bis jetzt habe ich noch niemals dadurch eine Benachteiligung erfahren. Allerdings erfahre ich grosse Ablehnung vorallem im weiblichen Umfeld unserer muslimischen Freunde. Dort fühle ich mich ausgegrenzt. Es ist für mich, als würde ich in einem fremden Land leben. Im Heimatland meines Mannes bin ich als Gast akzeptiert, doch offene herzliche Begegnungen fühlen sich für mich anders an. Und ich adaptiere mich dort ganz in die Kleidergewohnheiten.
    Für mich ist es wichtig, alle Seiten zu sehen.

  • @paulehmke3945
    @paulehmke3945 Před měsícem +1

    Super interessant wie immer. 😊😊

  • @cobalt464
    @cobalt464 Před měsícem +2

    Sehr interessanter Vortrag.
    Gibt es eine gute Möglichkeit die Studien zu finden / an sie heran zu kommen?

    • @m.s.3752
      @m.s.3752 Před měsícem

      Pubmed und Google Scholar würde ich mal durchforsten

    • @bugenhagen9992
      @bugenhagen9992 Před měsícem

      Könnte sein das sie unter seinem letzten Video zu finden sind, da bespricht er teilweise Themen aus seinem Buch

    • @m.s.3752
      @m.s.3752 Před měsícem

      @@cobalt464 Pubmed oder Google Scholar mal checken

    • @babsibecause
      @babsibecause Před měsícem

      Sie stehen ja immer mit Autor und Jahreszahl dabei. Ich denke bei Google (Scholar) wird man fündig.

  • @BreakerBro
    @BreakerBro Před měsícem +8

    Tolles Vortrag. Für die faktenbasierte Diskussion irrelevant, aber du triffst auch meine persönliche Meinung. So wie du es erzählst, nehme ich die Realität wahr - nicht so, wie die Feministinnen sie darstellen.

    • @sockosophie3132
      @sockosophie3132 Před měsícem +2

      Seine Meinung kann deine Meinung nicht treffen, da Vaman sehr wahrscheinlich in der Lage ist zwischen den verschiedenen Wellen des Feminismus zu differenzieren, du offensichtlich nicht.

  • @loth4015
    @loth4015 Před měsícem +6

    Wieder mal ein sehr gutes Video und ein guter Beitrag. Bei "Stereotype Threat" lief es mir schon wieder kalt den Rücken runter, so oft wie ich das in den letzten 10 Jahren von Laien gehört habe... Gut, dass hier auf die mangelnde Replikation hingewiesen wurde. Vielleicht erreicht es endlich die Menschen.
    Wenn du dann bei Zeiten noch ein Video zum Dunning-Kruger Effekt machen könntest und erklärst, warum es ein statistisches Artefakt (und kein echter Effekt) ist, wäre ich dir sehr dankbar. Dann muss ich weniger Unsinn lesen.
    Bei den Faktoren hätte ich mir eventuell, gerade bei den Ungleichheiten, eventuell eine kurze Erwähnung der IQ-Unterschiede (beziehungsweise auch der IQ-Weltkarte) gewünscht, aber ich kann verstehen, dass das, auch unter rationalen Menschen, riskant sein kann. - Aber Fakt ist, dass man dafür kontrollieren KÖNNTE, wenn man will...

    • @adrian-ni5ln
      @adrian-ni5ln Před měsícem +1

      Der Punkt zum DK Effekt wäre wirklich gut, ist halt einfach ein Meme. Die Welt-IQ-Karte würde ich nicht anführen. Nicht nur, weil sie auf meist relativ schlechten Messungen und Schätzungen beruht (ich möchte nicht mal anzweifeln, dass die Werte trotzdem einigermaßen passen, aber ist halt leicht angreifbar), die Ergebnisse sind schwer zu interpretieren. Z.B. wir wissen, dass +-80% der Varianz bezüglich IQ in westlichen Populationen durch Gene erklärt werden können. Wir kennen den B-W-IQ Gap in den USA. Wenn man admixture rausrechnet, dann liegt dieser bei etwas mehr als einer Standardabweichung. Aber wir sehen, dass die Länder, aus denen die Sklaven, welche in die USA gebracht wurden, über 2 SDs unter den weißen Amerikanern liegen. Die Sklaven wurden sehr wahrscheinlich nicht nach Intelligenz selektiert, wenn dann eher das Gegenteil. Und trotzdem scoren sie in den USA mehr als eine SD höher als in den Herkunftsländern.
      Will sagen: Auch wenn in einer Population die Variation mehrheitlich genetisch erklärt werden kann, sieht es danach aus, als wäre das bei den Unterschieden zwischen Ländern nicht so einfach. Also selbst wenn die Messungen korrekt sind, sie sagen wahrscheinlich nicht das gleiche aus, wenn man sie zwischen Ländern vergleicht.
      Zudem wäre eine Adjustierung der Studienergebnisse so oder so nicht möglich anhand der IQ Map, weil Migration nicht zufällig ist. Aus dem MAGREB bekommen wir eher unterdurchschnittliche Leute. Aber aus Iran, Indien usw. sieht es ganz anders aus.

    • @loth4015
      @loth4015 Před měsícem

      @@adrian-ni5ln Es sind Dinge, die funktionieren, und deswegen kann man dafür auch kontrollieren. Und dann verschwinden auch Unterschiede. Zum Beispiel Unterschiede in der Inhaftierungsrate.
      Das wird ja getan.
      Genau so geht es ja auch darum, die im Video angesprochenen Irrtümer zu entlarven. Die Frau, die schrieb, dass es ja seltsam wäre, dass Kinder mit Migrationshintergrund seltener auf Gymnasien sind, wäre für mich natürlich nicht seltsam.
      Und ich würde auch gutes Geld wetten, dass es auch mit einer Anti-Rassismus-Expertin in Regierungsverantwortung nicht anders wäre. Es sei denn, es gäbe hier plötzlich sehr viele Chinesen. Dann würde ich wohl bei meiner Wette Geld verlieren.

  • @Zettelwirtschaft666
    @Zettelwirtschaft666 Před měsícem

    Faktenbasierte Arbeit ist das einzige, was hilft. Herzlichen Dank für Ihre Arbeit!

  • @MrPyro6000
    @MrPyro6000 Před měsícem

    Sehr schöner Vortrag! Ich denke was schon auch einen abschreckenden Effekt haben kann sind heftige Einzelerfahrungen, z.B. von Abwertung wegen Migrationshintergrund. Da wir nunmal negatives so intensiv erinnern, können so durch wenige Einzelerfahrungen schon starke Probleme entstehen. Da sind die Zustimmungswerte, die Menschen wie Björn Hocke erreichen, schon sehr bedenklich, auch wenn die breite Masse niemals so handeln würde, wie es ein Höcke gutheißen würde.

  • @Pegasuswurdeverkauftanalle
    @Pegasuswurdeverkauftanalle Před měsícem +3

    Bester Mann

  • @Darren_Watkins_J
    @Darren_Watkins_J Před měsícem +1

    Bevorzugung von Frauen und Behindertern Personen bei gleichem Abschluss oder steht das nicht in jeder Bewerbung?

  • @maxnatscher1033
    @maxnatscher1033 Před měsícem +1

    Ganz tolle Arbeit!

  • @herrgismo
    @herrgismo Před měsícem +2

    Cooler Dude! 🤘

  • @franky9658
    @franky9658 Před měsícem

    die Studie bzw. die Grafik bei 7:44, kann gerade nicht genau nachvollziehen woran man seine Behauptung nachvollziehen kann, anhand der Grafik. Kann mir das jemand bitte erklären? Vielen Dank schonmal

    • @marteb4453
      @marteb4453 Před 22 dny

      Die Grafik zeigt die Wahrscheinlichkeit ob eine männliche Bewerbung eingeladen/akzeptiert wurde, verglichen wurden verschiedene Studien in einer Metastudie. Deswegen hat man nochmal unterteilt in den Zeitraum vor 2009 und dann von 2009 bis jetzt wobei sich jetzt auf die Daten von Studien bezogt die zum Zeitpunkt der Metastudie vorhanden waren (also 2020)
      Ich würde mit seinen Behauptungen auch nicht ganz mitgehen, man sieht ja grafisch die Konfidenzintervalle. Da lässt sich jetzt sagen dass bei balanced jobs Frauen minimal bevorzugt werden, ebenso bei allen Jobs, bei "männlichen Jobs" ist es ausgeglichen und bei "weiblichen Jobs" werden Frauen stark bevorzugt. Bei den Daten vor 2009 könnte man das anders sehen allerdings sind mir da die Konfidenzintervalle zu stark, was für schlechtere/weniger Daten spricht.

  • @inotaishu1
    @inotaishu1 Před měsícem +1

    Das ist mir früher schon aufgefallen: Du benutzt "Migrationshintergrund" scheinbar als synonym für "nicht-weiß", warum ist das so? Das Wort Migrationshintergrund wird doch garnicht so definiert.

    • @schellybelly2516
      @schellybelly2516 Před 26 dny

      Die meisten Migranten sind nicht weiß. Vielleicht liegt es daran

  • @tomatenalat
    @tomatenalat Před 24 dny

    Ich fande das Video im großen und ganzen sehr gut. Hier trotzdem ein paar einwürfe:
    es könnte ja sein, dass Soziale Berufe schlechter bezahlt werden, weil sie bevorzugt von Frauen gemacht werden, gepaart mit Diskriminierung. Die schlechte Bezahlung von manchen sozialen Berufen kann man jedoch auch ohne den Bezug auf Diskriminierung Kritisieren und bekämpfen, immerhin sollte es jedem egal sein, ob ein Mann oder eine Frau unterbezahlt wird.
    Dein "mehr Informationen geben" Vorschlag bräuchte ich mehr Evidenz um dies als generische Regel zu setzen. Sollte es ein Archiv geben, was für Kinks die Menschen in Deutschland haben? "Mehr Informationen" scheint in dem Fall ein bisschen ungenau

  • @susisorglos3496
    @susisorglos3496 Před měsícem +4

    Sehr interessant- Aber durch die schnelle, undeutliche Sprechweise muss man sich sehr konzentrieren um alles gut zu verstehen. Sicher der Nervosität bei einem Live-Vortrag geschuldet.

  • @lukas4235
    @lukas4235 Před měsícem +8

    sehr mutig! gut gemacht

    • @Hosenanzugtasche
      @Hosenanzugtasche Před měsícem

      Wieso, wenn er seine Blase kennt rennt er doch offene Türen ein, Stereotype von Lindner-Stans zu bestätigen.

    • @herrbrenner
      @herrbrenner Před měsícem

      ​@@HosenanzugtascheEs ist heute in jeder erdenklichen Form mutig, sich dem absurden linken Mainstream entgegen zu stellen.

  • @user-tc1by7un3k
    @user-tc1by7un3k Před měsícem +1

    Interessant danke

  • @romanzehe6587
    @romanzehe6587 Před 23 dny

    Hey Varnan,
    ich verfolge deinen Kanal mit sehr großem Respekt vor dem aufklärerischen Auftrag, den du dir selbst gestellt hast.
    Über eine Sache bin ich in diesem Video aber gestolpert:
    Bezieht sich das Argument des Gender Pay Gaps nicht oft darauf, dass Männer mehr Bezahlung im genau gleichen Job bei gleicher Berufserfahrung erhalten? (Es erschien mir, als würdest du den GPG nur im Hinblick auf die allgemeine Gegenüberstellung von Männern und Frauen dekonstruieren). Da gibt's ne Studie zu, die aufzeigt, dass in vielen Berufen Männer mehr verdienen beim gleichen Job und jeweils 10 Jahren Berufserfahrung.
    Wie lässt sich das erklären?

    • @TheKickerfreak
      @TheKickerfreak Před 22 dny

      Der GPG wird leider häufig falsch dargestellt. Es gibt den bereinigten und den unbereinigten Gender Pay Gap. Der Unbereinigte GPG ist der, der 18-21% beträgt. Hier werden alle Branchen, Arbeitserfahrung etc. in einen Topf geworfen (allerdings hört man immer wieder von Leuten fälschlicherweise, dass diese 18-21 Prozent sich auf den gleichen Beruf bei gleicher Joberfahrung beziehen). Der bereinigten GPG rechnet mehr variablen heraus. Eben z.B. Branchen, Arbeitserfahrung usw. Übrig bleibt ein erst von 2-6% (je nachdem wie viele Variablen man mit einbezieht bzw. von dem Wert abzieht). Dies ist ein ungeklärter Rest, der wahrscheinlich aus mehreren Faktoren zusammengesetzt ist. Ein Teil kann tatsächlich aktive oder passive Diskriminierung sein, es kann aber auch das Verhandlungsgeschick, das Selbstbewusste Auftreten etc. sein.
      Das wären natürlich Faktoren, bei denen man auch überlegen muss, ob diese einen Einfluss auf das Gehalt haben sollten, aber sie haben nur indirekt etwas mit dem Geschlechterthema zu tun (z.B. insofern, dass Frauen aufgrund der Biologie oder Erziehung weniger Selbstbewusst auftreten oder sich zurücknehmen um anderen den Platz zu lassen). Genauso kann man natürlich Fragen, warum Berufe, in denen viele Frauen arbeiten, weniger gut bezahlt werden und ob es dafür gerechte gründe gibt oder ungerechte.

    • @Todeskulte_enttarnt
      @Todeskulte_enttarnt Před dnem

      Frauen überragen Männer gem. Studien zum BigFive Persönlichkeitsmodel in Verträglichkeit und Neurotizismus. Dadurch fragen sie seltener und nachgiebiger nach Gehaltserhöhungen. Ihr Vorteil: Sie ersparen sich nervige Gespräche und anstrengungs- u. zeitraubende Vorbereitung darauf. OK.

  • @jgrow5878
    @jgrow5878 Před měsícem

    top kanal! authentische art!

  • @GregorPQ
    @GregorPQ Před měsícem +6

    "Können Männer schwanger werden? Laßt uns eine Studie machen!"

    • @assassinscreedgreen4521
      @assassinscreedgreen4521 Před měsícem

      Männer werden niemals schwanger
      Männer haben einen Penis Frauen haben eine Vagina

  • @Sammy921206
    @Sammy921206 Před měsícem +1

    Sollte stärker verbreitet werden, daher für den Algorithmus ein Kommentar ☺️
    Diese ständige Monokausalität ist echt anstrengend, deine multikausale Perspektive ist sehr erfrischend

  • @soontobecanceled7080
    @soontobecanceled7080 Před měsícem +1

    Man merkt das du anfänglich etwas nervös warst.
    Gute und wichtige Arbeit die du leistest.

    • @korialeander812
      @korialeander812 Před měsícem

      Unnötig zu erwähnen dass man seine Nervosität merkt. Meinst du er weiß das nicht selbst!? Btw - Menschen dürfen nervös sein. 🤷🏼‍♀️

    • @soontobecanceled7080
      @soontobecanceled7080 Před měsícem

      @@korialeander812 oh nein ich habe gemerkt das er nervös war, wie schlimm von mir. Wie kann ich das nur ansprechen, ohne mich zu schämen? Zieh mal deinen Kopf aus deinen vier Bustaben ist doch auch net schlimm wenn man nervös ist. Was auch immer du in meiner aussage rein interpretierst, lass es in deinem Kopf

  • @jahweundco
    @jahweundco Před měsícem

    OK überrepresent: in Deutschland gibt es rund 15% (ungefähr je. 6) gerechnet auf die Gesamtbevölkerung, ausländischen (nicht deutscher Abstammung) Bürger. Von, neudeutsch POC, gibt es knapp unter einem Prozent. Das würde bedeuten: auch wenn man jeden einzelnen POC (in deutschland 570000) in jede Führungsetage, der 810000 (AG's und grossen GmbH&Co's) währe es immer noch zu diskriminierend!?!?!?

  • @Baracuda-xj6zk
    @Baracuda-xj6zk Před měsícem +3

    Du wirst gecancelt in 3...2...

  • @WhoIswho-en9bl
    @WhoIswho-en9bl Před měsícem +2

    Insgesamt finde ich den Vortrag sehr gut und wichtig. Die Qualität der Datenlage ist hier das größte Problem.. da kannst du aber nichts für

  • @simong9559
    @simong9559 Před měsícem

    Starker Typ bist du einfach. Echt größter Respekt

  • @kosakenzipfel_in
    @kosakenzipfel_in Před 22 dny

    Ich (Altenpflegerin) werde dem Postboten, dem Hausmeister, den Jungs von der Müllabfuhr und denen vorne an der Baustelle...mal erzählen, wie diskriminiert ich mit 25€/h bin✊🏻💩

  • @mikenough5060
    @mikenough5060 Před 29 dny +1

    Wou wou wou...wer schreibt eigentlich die deutschen Untertitel. Die Orthographie ist ja so was von krass falsch. 😱

  • @Kickassyourcomfortzone

    so ein guter vortrag

  • @MargareteLorenz
    @MargareteLorenz Před 26 dny

    Sagen mir welches Ergebnis du willst und ich mache dir die Studie und die Grafik dazu. Ich habe mich 30 Jahre im Beruf mit diesen Dingen beschäftig und weiß um die trügerischen Ergebnisse.

  • @daenini
    @daenini Před měsícem

    Hi Varnan, tolles Video, Gigolo!

  • @mepipe7705
    @mepipe7705 Před 17 dny

    11:42 da musste ich irgendwie zwei mal hinhören

  • @monticarlo8064
    @monticarlo8064 Před 17 dny

    Sehr interessante Ausführungen. Ein kritischer Gedanke dazu: Müsste man nicht einen so ideologisch aufgeladenen Begriff wie "struktureller Rassismus" erst einmal sauber definieren, bevor man ihn als einen möglichen Grund für Diskriminierung benennt?

  • @matthiaskroll7740
    @matthiaskroll7740 Před 26 dny

    Thomas Sowell kann ich hier empfehlen.

  • @Diewolustigist
    @Diewolustigist Před 17 dny

    Was ich aus dem Video ziehe;
    1. Stereotype fördern Diskriminierung.
    2. Die meiste Diskriminierung entsteht durch den sozioökonomischen Hintergrund (Herkunft, Bildung, Schicht)
    3. Carearbeit fördert den Genderpaygap
    4. Einsamkeit muss verhindert werden
    Mein Guess der in dem Vortrag noch betont werden sollte:
    Wirst du arm geboren ist die Wahrscheinlichkeit höher, daß du arm stirbst.
    Vielleicht ist ja eigentlich genau das, was die "Woken" eigentlich wollen der Abbau der oben genannten Punkte. Ich sags nur mal...

    • @Hermes.der.Einfaeltige
      @Hermes.der.Einfaeltige Před 9 dny

      Ja Problem ist nur das sie nicht ihren Fokus auf die Armen legen sondern auf Identitätsmerkmale wie Herkunft, Sexualität oder Geschlecht die ärmsten und einamsten in sind Männer. Trotzdem wird von den "Woken" kommuniziert das Männer privilegierter sind als Frauen.
      Wenn du mir sagst "Soziale Arbeit muss besser bezahlt werden." sag ich "Auf jeden Fall" wenn du sagst wir brauchen eine Frauenquoten sag ich "Warum ich dachte Frauen sind genauso fähig wie Männer?"

    • @Diewolustigist
      @Diewolustigist Před 9 dny

      @@Hermes.der.Einfaeltige vielleicht ht sollte an aber auch nicht alle Woken über einen kamm scheren. Frauenqouten haben ihren Sinn, weil in Vorständen, wo alle Männer sind kaum Frauen dazu kommen, Qualifikation hin oder her. Im Best case kommen wiring 10-20 Jahren dahin, keine Quoten mehr brauchen. Aber gut, man kann natürlich die Nebenschauplätze höher bewerten, als allgemein einfach mal für Menschenrechte einzustehen.

    • @Hermes.der.Einfaeltige
      @Hermes.der.Einfaeltige Před 9 dny

      @@Diewolustigist Quoten haben nichts mit Menschen rechten zu tun.
      In den Leitungen von sozialen Einrichtungen sind fast nur Frauen in den Führungspositionen, da braucht es, meiner Meinung nach, auch keine Quoten.
      Da dir Menschenrechte so wichtig sind hast du dich bestimmt für ungeimpfte eingesetzt.

  • @stupidfish2
    @stupidfish2 Před měsícem +4

    Männer müssen mehr Kalorien zu sich nehmen. Ist es nicht unfair wenn Frauen mit dem (hypothetischen) gleichen Lohn sich länger ernährungstechnisch über die Runden bringen?

    • @herrbrenner
      @herrbrenner Před měsícem

      Nein, denn unfair ist es nur dann, wenn die Frau einen Nachteil hat, nicht der Mann.

    • @Kat-le3tf
      @Kat-le3tf Před měsícem

      Nein, denn bekanntermaßen wird der durchschnittliche Arbeitnehmer nun mal nicht nach Kalorienbedarf bezahlt ... 🤦‍♀️🤦‍♀️ Nach der "Logik" müsste man während der Schwangerschaft auch das Gehalt erhöhen 💶🙃

    • @stupidfish2
      @stupidfish2 Před měsícem

      @@Kat-le3tf aber wieso muss ich in der Schweiz Militärdienst oder Zivildienst leisten weil ich andere Chromosomen habe?

    • @doju4166
      @doju4166 Před měsícem

      @@Kat-le3tf Bei uns wird nach Kalorienbedarf bezahlt (bin reich). In unserem Unternehmen bekommen bei Schwangerschaft z.B. 60kg schwere Frauen 7% mehr Gehalt für 15 Monate, um ein 4kg schweres Kind durchzubringen. Ist das nichts?

    • @stupidfish2
      @stupidfish2 Před měsícem

      @@doju4166 du ziehst es ins Lächerliche. du weisst schon dass Männer eine viel höhere Suizid Rate haben. wenn der Lohn nicht ausreicht um dem Körper das benötigte an Kalorien und Nährstoffe zu ermöglichen könnte das den ein oder anderen auf die Idee bringen lieber anzuleben. Denke ist dann den Frauen auch nicht geholfen, es könnte ihr Bruder sein, die dann auch betroffen ist. Vielleicht muss man ja davon wegkommen, nur rein nach Leistung zu bezahlen, denn in der Zukunft mit den Bots/AI hat so manche Leistung eh nicht mehr genug wert, also wieso darf man nicht wenigstens darüber nachdenken, ob der Lohn nicht generell etwas individueller gestaltet werden sollte?

  • @DerWahnwitzsinnige
    @DerWahnwitzsinnige Před měsícem

    Erste Video das ich gesehen habe und lange nicht das letzte

  • @bubu-nunu
    @bubu-nunu Před měsícem

    Das Leben stellt viele Herausforderungen und es ist auch nicht immer damit zu rechnen das es gerecht zugeht. An Herausforderungen kann man wachsen (oder Scheitern). Aber ich meine solche Bedingungen sind immer noch besser als die, die viele im Zuge des woken Wandels anstreben.

  • @vildan2532
    @vildan2532 Před měsícem +1

    Bei den Faktoren, wo du die Ungleichheit zwischen Schülern mit Migrationshintergrund und ohne bzgl. ihres Schulerfolgs erklärt hast, 16:19
    finde ich, dass man zu den sozioökonomischen Umständen mehr eingehen könnte.
    Ca. 15:50 sagst du, dass der Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund und ohne an Gymnasien fast gleich ist wie die der Schüler mit geringem oder hohem sozialen Status. Das ist zu erwarten, denn Kinder mit MHG kommen eher aus sozioökonomisch schwachen Familien. Bei Schülern mit MGH aus Familien mit hohem Bildungsgrad hingegen haben fast keinen Unterschied. Bei einigen Lehrkräften muss man vielleicht leider am Anfang gegen Vorurteile kämpfen aber ansonsten wird der Bildungserfolg durch das (nicht) vorhandene Bewusstsein innerhalb dem sozialem Umfeld bzw. der Familie stark mitbestimmt. Wenn ich also nicht mit dem Bewusstsein aufwachse, wie wichtig die eigene persönliche Entwicklung und Bildung ist,
    Also ist die Bildungsungerechtigkeit gegenüber Kinder aus sozioökonomisch schwachen Familien, und somit auch viel öfter gegenüber Menschen mit MGH (weil diese in den unteren Schichten überrepräsentiert sind) nicht zu bestreiten.
    (Natürlich kann man sich auch fragen: ich glaube, dass ein wcihtiger Faktor die Herkunfts. Ein Beispiel dafür sind die türkischen Gastarbeiter, die größtenteils aus den ärmsten Regionen der Türkei einwanderten und somit meist einen geringen Bildungsstand und sozioökonomische
    Die Frage ist, wie man alle Kinder, trotz ihrer schwachen sozioökonomischen Verhältnisse die Chance auf guter Bildung gibt.

    • @herrbrenner
      @herrbrenner Před měsícem +1

      Alle Kinder HABEN dieselben Chancen auf gute Bildung. Mir ist kein Gesetz bekannt, dass Unterschiede macht.
      Dass Kinder aus bildungsferneren Schichten schlechter abschneiden ist keine "Ungerechtigkeit", sondern logische Folge des Verhaltens jener Eltern in Sachen Erziehung und Vermittlung der Wichtigkeit von Bildung.
      Jederzeit aber steht es diesen Eltern frei, ihr Verhalten und ihre Einstellung zu ändern - wo ist also die Ungerechtigkeit?

  • @NoSoulNoToll
    @NoSoulNoToll Před měsícem

    Voll mega

  • @PhillipAmthor
    @PhillipAmthor Před měsícem +1

    Clickbait alles schon gewusst

  • @phlips49
    @phlips49 Před měsícem +1

    Wieso ist die vortragende Person so nervös? 😂

  • @herzogoleg6131
    @herzogoleg6131 Před 6 dny

    Ost und Westdeutscher Stundenlohn, eine Strukturelle Diskriminierung die seit 3 Jahrzehnten erzwungen und geduldet wird.

    • @Todeskulte_enttarnt
      @Todeskulte_enttarnt Před dnem

      _"erzwungen"_ - also nicht durch den Markt von Angebot und Nachfrage natürlich organisch, sondern künstlich herbeireguliert?
      Erzähl, welche Stundenlohnunterschiede ergeben sich aus welchen erzwungenen marktfeindlichen Eingriffen?

  • @Madayano
    @Madayano Před měsícem

    👍

  • @lidakiritsenko
    @lidakiritsenko Před měsícem

    👋👋👋

  • @user-sv9hj9vf5c
    @user-sv9hj9vf5c Před 16 dny +1

    Und schon wieder dieses gendern, ich kann nicht mehr.

    • @Todeskulte_enttarnt
      @Todeskulte_enttarnt Před dnem

      Frag fairerhalber nach, ob mit -Innen eine Körperöffnung gemeint ist, die Geschlechter unterscheidet. Vielleicht ist das, was sich innen, also innen in der Scheide abspielt im Zusammenhang mit dem gesagten. Ich frage immer sofort höflich nach, auch ob evtl. Pilzerkrankungen eine Rolle spielen könnte. Kaum einer sagt danach nochmal "-Innen" 🤣😁

  • @NoName-cd3xj
    @NoName-cd3xj Před měsícem

    Mit besseren Titeln würde das Video besser sein.Es ist gut für uns dass Deutsch lernen.Vielen Dank für das Video und viele Grüße.

  • @marioschulz1135
    @marioschulz1135 Před měsícem +2

    If you only knew how bad this really are....
    There is no fixing this...

  • @annakempinsky3825
    @annakempinsky3825 Před měsícem

    Richtig.

  • @bliblablubb5815
    @bliblablubb5815 Před měsícem +6

    Jo aber auch wenn soziale Berufe weniger bezahlt werden die von Frauen eher ausgeübt werden zeigt es doch dass wir zu wenig Wertschätzung für soziale Berufe bzw Frauen die diese hauptsächlich ausüben haben. Ich finde das geht dann schon in Richtung Diskriminierung/fehlende Wertschätzung. Denke das ist auch wichtig mit einem Satz mindestens mal zu erwähnen.

    • @PamEla-ug8ii
      @PamEla-ug8ii Před měsícem +2

      Das ist eher ein Finanzierungsproblem, soziale Berufe werden meist durch Steuergeld bzw staatliche institutionen finanziert, das könnte man natürlich etwas verbessern, aber Steuererhöhungen bzw sozialabgaben zu erhöhen oder mehr und mehr privatisieren ist jetzt nicht unbedingt ein Thema mit dem man politische mehrheiten erlangt.

    • @rickyspanish875
      @rickyspanish875 Před měsícem +1

      Unabhängig davon geht es auch nicht, weil der IWF seit Jahren will dass Deutschland die Abgaben senkt, da die hohen Abgaben eine Belastung für die Wirtschaft sind.
      Die guten Leute wandern bereits jetzt aus und Fachkräfte meiden Deutschland aufgrund der hohen Abgaben.
      Die Abgaben zu senken wäre ‘ne Lösung die allen hilft.

    • @tzarcoal1018
      @tzarcoal1018 Před měsícem

      Bezahlung steht aber (leider?) nicht in Zusammenhang mit gesellschaftlicher Wertschätzung.... Löhne werden ja nicht durch die Gesellschaft bestimmt sondern durch Angebot/ Nachfrage.
      Deswegen ist es mMn schwierig auf eine Wertschätzung von Frauenberufen (oder gar Frauen) zu schließen.

  • @earneyyy
    @earneyyy Před měsícem +1

    Als schwarze Frau die in Deutschland geboren ist, finde ich den Vortrag zwar interessant aber es fehlt meiner Meinung an Informationen inwieweit man diskriminierung tatsächlich erlebt. Selbst in der Wissenschaft gibt es bias sprich wurden diese biases in den genannten Forschungen berücksichtigt!?

  • @AJankeBuchAltersvorsorgemitETF
    @AJankeBuchAltersvorsorgemitETF Před měsícem +15

    Eine Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt würde ich gerne diskutieren: Wenn Frauen sich erwiesenermaßen viel mehr für Soziales interessieren als für Technisches und wenn Soziales schlechter bezahlt wird als Technisches, dann wäre es doch gerecht, wenn wir beides einkommensmäßig gleichstellen.

    • @Asankeket
      @Asankeket Před měsícem +11

      Das habe ich schon häufiger gedacht. Das Problem ist, dass soziale Berufe häufig nicht produktiv im kapitalistischen Sinn sind, und deshalb häufiger vom Staat oder der Sozialversicherung finanziert werden. Dh eine bessere Bezahlung würde eine merkliche Erhöhung der Steuern und/oder der Sozialversicherungsbeiträge erfordern. Das ist politisch schwer durchzusetzen.

    • @aceboogie959
      @aceboogie959 Před měsícem +3

      Wie genau willst du das denn anstellen?

    • @frederikerpenstein4914
      @frederikerpenstein4914 Před měsícem

      Ich hab mir dazu auch immer wieder Gedanke gemacht. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass insbesondere die Berufe im Bildungssektor höhere Gehälter vom Staat und damit als demokratischer Repräsentant gezahlt werden sollten. Ich habe dabei den Beruf der Erzieher im Blick. Hier hat die gesellschaftliche Relevanz des Jobs eine sehr hohe Verantwortung wie die Forschung zu frühkindlicher Förderung zeigt. Deswegen sollte dieser Beruf in Deutschland akademisiert (anhand des Vorbilds in skandinavischen Länder) werden und dann dem Lehrer von der Bezahlung gleichgestellt werde. Neben eines Mindestlohn würde damit ein weiterer attraktiver Job insbesondere für Frauen geschaffen.
      Ansonsten gibt es natürlich der No-Brainer eines höheren Mindestlohns. Man kann als Gesellschaft entscheiden wie viel Geld man im Minimum verdienen muss. Alles Geschäftsmodelle, die diesen Lohn nicht zahlen können, sind Modelle, die nicht meinen Werten entsprechen.
      Wie hast du dir die Gedanken gemacht, wie du den Abfall zwischen technischen Berufen und sozialen Berufen mindern möchtest?

    • @simon1517
      @simon1517 Před měsícem

      Das wäre dann Planwirtschaft und das funktioniert nicht: Siehe alle Sozialistischen Staaten, die diktatorisch wurden und wirtschlaftlich abgestürzt sind. Außerdem ist es deutlich schwieriger einen MINT-Abschluss zu erlangen, als einen entsprechenden Abschluss für soziale Berufe. Warum sollte man dann ein anstrengendes MINT-Fach studieren? Nur aus Interesse? Naturwissenschaften studieren wohl viele aus intrinsischer Motivation. Es werden dann aber nicht mehr allzu viele Leute Ingenieur werden wollen. Und genau diese Berufe sind ausschlaggebend für unseren Wohlstand!

    • @antoniusnies-komponistpian2172
      @antoniusnies-komponistpian2172 Před měsícem +3

      Ich weiß nicht, wodurch Einkommen für dich gerechtfertigt ist. Im Privatsektor ist Einkommen durch den Mehrwert für das Unternehmen (Profit) gerechtfertigt, beim Staat ist es an sich erstmal ähnlich (auch unsere Demokratie ist sehr kapitalistisch geprägt, also von Profitorientierung). Entweder muss man Argumente finden, warum der soziale Bereich für Unternehmen oder den Staat mehr Profit bringt als gedacht, oder man muss aus der Profitlogik raus (was gar nicht so einfach ist, am ehesten kann man noch mit subjektivem Wert argumentieren).
      Warum der MINT-Bereich so gut bezahlt ist, ist halt, weil er skalierbar ist. Je wichtiger die Berechnungen sind, die du tätigst, desto mehr Profit kannst du damit generieren, und Berechnungen können quasi beliebig wichtig werden. Pflege kann so was z.B. nicht, sie hilft immer nur wenigen Einzelpersonen, zumindest auf den ersten Blick.
      Natürlich sind die sozialen Berufe notwendig, aber ich denke dass die Relevanz des MINT-Bereichs auch immer noch unterschätzt wird, vor allem von Frauen. Individuell kann man Frauen definitiv die Bildung für besser bezahlte Berufe geben, aber für die Gesellschaft ist das halt ein Problem, wenn die sozialen Berufe kaum jemand mehr macht.

  • @DerSchaddan
    @DerSchaddan Před měsícem +1

    Ich finde es interessant, dass ich aktuell immer mehr auf Wissenschaftliche Analysen zu kontrovers diskutierten Gesellschaftlichen Themen finde, die mit meinen persönlichen Überzeugungen übereinstimmen.
    Entweder ich bin ein Genie, oder es ist Confirmation Bias :D

    • @JoergDavid
      @JoergDavid Před měsícem

      Ich habe das gleiche "Problem"...😉

  • @user-eq1qf2fu4d
    @user-eq1qf2fu4d Před měsícem +4

    Was ist so schlimm daran dass Bewerbungen eher angenommen werden mit deutsch klingenden namen! Die Unternehmen wollen halt einfach deutsche, das ist doch ok.
    Als Vermieter würde ich auch lieber Leute mit vertrauter Kultur nehmen. Wo ist das Problem???
    Gibsts solche Debatten für deutsche un der Türkei auch?
    Nein

    • @IronIck45
      @IronIck45 Před měsícem +1

      Nein, natürlich geben Türken immer den Deutschen die Wohnung, wenn sich auch andere Türken drum bewerben.
      Nur die Deutschen sind so...rassistisch.
      Übrigends interessiert es auch keinen rotgrünen wie wenig Weisse in Angola, Uganda und Togo so leben, Diversität ist nur in Deutschland/Europa/angel Saxen interessant.

  • @ML-rh8si
    @ML-rh8si Před měsícem +5

    Also die reale Schlechterstellung (weniger Geld, ökonomische Abhängigkeit, Armut, weniger politischer Einfluss, etc) ist egal, solange keine absichtliche Diskriminierung dahintersteckt? 🤨🤦🏻‍♀️

    • @tzarcoal1018
      @tzarcoal1018 Před měsícem +2

      Nein natürlich nicht...aber wie gesagt "evidence based policy".
      Gerade wenn man die Hintergründe genauer erforscht ohne es sich bequem zu machen und auf die einfache Diskriminierungserklärung zurück zu greifen können politische Maßnahmen ergriffen werden mit denen man soziale Unterschiede ausgleichen kann.

    • @ML-rh8si
      @ML-rh8si Před měsícem +1

      @@tzarcoal1018 ich hab eher das Gefühl, es geht um das Wort „Diskriminierung“. Das, was ich als reale Schlechterstellung bezeichne, nennen andere eben Diskriminierung. Und nur weil Leute das Wort unpassend finden, lehnen sie Maßnahmen ab, die sehr wohl evidenzbasiert sind.

    • @der_Deutscheste
      @der_Deutscheste Před měsícem +3

      Solange alle gleiche Chancen haben ist doch alles gut. Jede Frau kann Wählen gehen oder einen schwierigen Job machen und viel Geld verdienen

    • @ML-rh8si
      @ML-rh8si Před měsícem +2

      @@der_Deutscheste Chancengleichheit gibt es aber nicht. Diese Trennung in Chancengleichheit und Ergebnisgleichheit ist völliger Unsinn.

    • @der_Deutscheste
      @der_Deutscheste Před měsícem +1

      @@ML-rh8si welche Chancen hat eine Frau nicht?