Folge 52: Maschinendenken - Rätsel des Unbewußten. Ein Podcast zu Psychoanalyse und Psychotherapie

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  • čas přidán 18. 06. 2020
  • Episodenbeschreibung:
    »Abspeichern, löschen, umstrukturieren«, Redewendungen die man häufig hört, wenn es um Computer geht - oder aber um unser Gedächtnis. Unser aktuelles Menschenbild ist technizistisch geprägt, das »Maschinendenken« durchdringt unseren Alltag, oft genug auch unsere Vorstellung von Psychotherapie. In der Psychoanalyse gibt es eine spezifische Tradition, sich mit dieser Art des Selbstbezugs auseinanderzusetzen, vor allem in Zusammenhang mit psychosomatischen Erkrankungen. Bekannt ist etwa die sogenannte Alexithymie oder die »pensée opératoire«, das »operationale Denken«.
    Literaturempfehlungen:
    Ahrens, S. Die instrumentelle Forschung am instrumentellen Objekt. Psy-che - Zeitschrift für Psychoanalyse, 42(3):225-241
    Aisenstein, M. (2006) The indissociable unity of psyche and soma: A view from the Paris Psychosomatic School. Int J Psychoanal 87:667-80
    Aisenstein, M. (2008). Beyond the Dualism of Psyche and Soma. Journal of The American Academy of Psychoanalysis and Dynamic Psychiatry, 36(1) 103-123
    Aisenstein, M. (2019). Eine Einführung in das Denken von Michel Fain. Internationale Psychoanalyse, 14:287-309
    Cremerius, J. (1977). Ist die „psychosomatische Struktur“ der französischen Schule krankheitsspezifisch? Psyche - Zeitschrift für Psychoanalyse, 31(4):293-317
    Fuchs, T. (2008). Das Gehirn - ein Beziehungsorgan: Eine phänomenologisch-ökologische Konzeption. Stuttgart: Kohlhammer
    Mitscherlich, A. (1965). Über die Behandlung psychosomatischer Krankheiten. Psyche - Zeitschrift für Psychoanalyse, 18(11):643-663
    de M'Uzan, M. (1977). Zur Psychologie der psychosomatisch Kranken. Psyche - Zeitschrift für Psychoanalyse, 31(4):318-332
    Nietzsche, F. (1999). Unzeitgemäße Betrachtungen. Kritische Studienausgabe, Band 1. Berlin, New York: Deutscher Taschenbuch Verlag de Gruyter
    Overbeck, G. (1977). Das psychosomatische Symptom: Psychische Defizienzerscheinung oder generative Ichleistung? Psyche - Zeitschrift für Psychoanalyse, 31(4):333-354
    Schneider, P.-B. (1973). Zum Verhältnis von Psychoanalyse und psychosomatischer Medizin . Psyche - Zeitschrift für Psychoanalyse, 27(1):21-49
    Storck, T. (2017). »Als ich eins war …« Psychoanalytische Psychosomatik und Anderes verstehen. Psyche - Zeitschrift für Psychoanalyse, 71(2):95-122
    Zepf, S. & Gattig, E. (1982). »Pensée opératoire« und die Todestrieb-Hypothese. Kritische Anmerkungen zum theoretischen Konzept der französischen psychosomatischen Schule. Psyche - Zeitschrift für Psy-choanalyse, 36(2):123-138

Komentáře • 9

  • @verfassungspatriot
    @verfassungspatriot Před 3 lety +8

    Ich habe zuerst kognitive Verhaltenstherapie gemacht und die hat mir null-komma-Null geholfen. Der Therapeut meinte immer, ich solle lächeln und mich gerade hinsetzen, worauf ich mich aber überhaupt nicht einlassen konnte. Es war auch so, als würde ich nur mit dem Kopf (dem Intellekt) anwesend sein. Er sagte sogar, ich solle meinen Gefühlen nicht immer so viel Aufmerksamkeit schenken und einfach das tun, was rational richtig erscheint.
    Letztendlich waren das zwei Jahre Zeitverschwendung und ich kam überhaupt nicht weiter.
    Heute weiß ich, wie wichtig es ist, dass man auch mit dem Herzen in der Therapie sitzt. Dazu braucht es aber eine Herangehensweise, die sich nicht auf das Maschinendenken konzentriert, sondern durch eine tiefe therapeutische Beziehung den Raum für das Herz öffnet. Dabei geht es vor allem darum, VOLLSTÄNDIG, SO WIE ICH WIRKLICH BIN, gesehen zu werden. Das reicht eigentlich schon, damit Veränderung eintritt.
    Ich freue mich auf neue Folgen! Danke vielmals an die Macher des Kanals!

  • @KaterSchnurz
    @KaterSchnurz Před 4 lety +6

    Und wie kann man das abstellen?😁
    War nur Spaß.
    Danke für das Video! Im Literaturverzeichnis stand zu dem Thema vor allem viel Fachpresse. Gibt es populärwissenschaftlich verständliche Erklärungsansätze, um etwas besser zu verstehen, was da passiert, woher es kommt und wie man dem entgegen treten könnte? Danke für eure Arbeit und den tollen Podcast, ich freue mich auf jede einzelne neue Folge! :-)

  • @senhorcao7887
    @senhorcao7887 Před 4 lety +1

    danke für das Teilen!

  • @sternenklar88
    @sternenklar88 Před 4 lety +1

    danke wochenende gerettet :)

    •  Před 4 lety

      Das freut uns! ;-)

  • @nv6192
    @nv6192 Před 4 lety

    Kurze Zwischenfrage und Bitte um Nachsicht wenn mir etwas Offensichtliches entgangen ist; auf welche Quellen/Autoren/Thesen bezieht sich dieser Kanal?

    •  Před 4 lety +1

      Wir geben in den Videobeschreibungen/Episodenbeschreibungen immer Literaturempfehlungen zur jeweiligen Folge. Oder war etwas anderes gemeint?

    • @nv6192
      @nv6192 Před 4 lety

      @ z.B. Folge 29 ist keine Literaturempfehlung gegeben. Es werden Thesen dargestellt aber keine Quellen. Ich möchte nicht unhöflich erscheinen aber die Transparenz dieses Kanals ist mindestens ausbaufähig bis nicht nachvollziehbar. Leider Schade für Jeden der ernsthaft an diesem Gebiet interessiert ist.

    • @AnnaMaria-hq2mn
      @AnnaMaria-hq2mn Před 2 lety +1

      Wenn du dich tiefergehend mit dem Thema Psychoanalyse beschäftigst, wirst du sicherlich einiges an Fachliteratur im Schrank stehen haben.