Augenfleck-Anglerfisch, Antennarius biocellatus

Name : Augenfleck-Anglerfisch, Antennarius biocellatus
Grösse : 12-14 cm
Herkunft : Südostasien, Bewohnt die Küsten von Südchina und den Philipinen über Indonesien bis nach Papua Neuguinea sowie einige weitere Inseln im Süd Pazifik.
Habitat : Die Tiere Besiedeln für Anglerfische untypische Lebensräume wie Flussmündungen und Mangrovenwälder wo sie teilweise in reinem Süsswasser vor allem aber Brackwasser vor kommen. Man findet sie aber auch klassisch in Korallenriffen.
Aquariengrösse : 80x35x40 cm für ein Einzeltier ab 200L auch Paar oder gar Gruppenhaltung möglich.
Beckeneinrichtung : Das Becken sollte verschiedene Stein und Holzaufbauten haben auf und zwischen denen sich die Tiere aufhalten können. Der Bodengrund sollte aus feinem Kies oder Sand bestehen.
Haltung : Einzeln, Paar und Gruppenhaltung möglich, ich empfehle aber keine zu grossen Gruppe zu halten.
Verhalten: Wie die meisten Anglerfische schwimmen auch diese Tiere kaum sondern torkeln auf ihren Brustflossen durch das Becken. Ihre Kiemenöffnung ist hinter die „Arme“ Versetzt und zu Schubdüsen umgewandelt. Mit diesem Düsenantrieb können die Tiere durch kräftiges pumpen durch das Becken schweben. Ansonsten sitzen sie aber meist bewegungslos an einen Stein angeschmiegt herum und warten auf Beute.
Vergesellschaftung : In Grossaquarien können Anglerfische mit friedlichen und deutlich grösseren Fischen vergesellschaftet werden, als Beispiel sind hier wohl Schützenfische zu nennen. Alles was gleich groß oder kleiner ist als die Anglerfische selbst ist Futter!
Ernährung : Lebende Fische und Garnelen nach Angewöhnung sollen auch Tote Fische und Garnelen genommen werden. ACHTUNG! In Manchen Ländern wie der Schweiz ist die Lebendfütterung mit Futterfischen verboten und wird nur in Ausnahmefällen bewilligt!
Haltungsbedingungen : Temperatur 22-28°C, PH-Wert 7,0-9,0. Härte 10-20°dGH. Dichte 1,001-1,025. Reine Süßwasserhaltung möglich aber nicht zu empfehlen.
Sonstiges : Diese Fische sollten nur angeschafft werden wen man sich gut über diese Tiere informiert hat! Zwar sind die Fische nicht besonders Anspruchsvoll was die Wasserparameter angeht, jedoch kann die Fütterung ein grosses Problem darstellen. Mein Tier fraß nur Futtergarnelen die ich in Deutschland kaufen musste da sie in der Schweiz nicht verfügbar waren, als es Lieferschwierigkeiten gab bekam ich große Probleme. Um das Tier zu ernähren kaufte ich Amanogarnelen und lies mir die Fische einpacken die durch Deformierungen nicht für den Verkauf geeignet waren. Alleine die Amanogarnelen die ich als Futter verwenden konnte kosteten mich gegen 100.- jede Woche! Um Abwechslung in die Fütterung zu bekommen und um Geld einzusparen fing ich kleine Signalkrebse und Schwarzmundgrundeln die aber nur widerwillig oder gar nicht gefressen wurden. Am ende fraß das Tier nur noch Platys der Sorte Blue Mickey Mouse! Jeder Versuch das Tier mit toten Fischen oder Garnelen zu füttern schlug fehl. Die Futterkosten betrungen Monatlich bis zu 300 CHF und ein grossteil meiner Freizeig opferte ich mit der Nahrungsbeschaffung. Das Tier verstarb bereits nach wenigen Monaten!