Veteran sniper shows off his skills

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  • čas přidán 29. 07. 2024
  • Scharfschützenveteran zeigt sein Können💀
    Als Vorläufer des Scharfschützen kann man den mittelalterlichen Armbrustschützen ansehen. In den deutschen Städten waren diese in den in den sogenannten Schützengilden organisiert. Älteste urkundliche Erwähnungen von Schützengilden stammen aus dem Jahr 1139 aus Gymnich und 1190 aus Düsseldorf.[4] Die städtischen Schützenvereine hatten hauptsächlich die Aufgabe ihre Bürger an der Waffe auszubilden, damit diese ihre Stadt verteidigen konnten. So hatte Köln bereits 1341 einen Schützenmeister für die Armbrustschützen und später einen eigenen Schützenmeister für die ersten Feuerwaffen (Handrohr). Die Einführung dieser beiden Waffen läutete den Niedergang der Ritterheere ein. Mit diesen Waffen konnte nun auch der einfache Infanterist einen adligen Ritter im Kampf besiegen.[5] Die Kadenz der Armbrust war im Vergleich zu den im 13./14. Jahrhundert erfolgreicheren Langbögen wesentlich langsamer (1 bis 2 pro Minute gegenüber max. 10 bis 12 beim Langbogen). Sie war daher weniger zur offenen Feldschlacht geeignet, sondern mehr als Scharfschützenwaffe für statische Belagerungskämpfe. Das berühmteste Opfer eines Armbrustschützen war Richard Löwenherz. Dieser wurde am 29. März 1199 wahrscheinlich von Pierre Basile bei der Belagerung der Burg Châlus-Chabrol beschossen und dabei tödlich verwundet.[6] Es liegt nahe dass er den Sicherheitsabstand zu den feindlichen Armbrustschützen unterschätzte, da er nur einen Helm als Schutz trug. Dadurch, dass der Armbrustschütze von erhöhter Position aus schoss (er schoss von der höher gelegenen Burgmauer nach unten), wurde die ballistische Kurve „gestreckter“ und somit konnte der Armbrustschütze weiter schießen als auf einer horizontalen Ebene. Die gestrecktere Flugbahn resultiert aus dem physikalischen Prinzip, dass das Geschoss bei einem rechtwinkligen Dreieck zwar die komplette Länge der Hypotenuse fliegt, aber die Erdanziehungskraft nur auf der Länge der Ankathete auf das Geschoss wirkt.
    Die zwei entscheidenden Schritte im Scharfschützenwesen war die Entwicklung des gezogenen Laufs und die Aufstellung der Jägereinheiten in den deutschen Ländern. Das Prinzip des gezogenen Laufs mit Zügen und Feldern wurde im 15. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum entwickelt. Namentlich bekannt ist Gaspard Kollner aus Wien, der um 1498 daran arbeitete. Der spiralförmig gerillte (das englische Wort rifle stammt ursprünglich von dem deutschen Wort geriffelt ab) Gewehrlauf, so wie er heutzutage Verwendung findet, wird Augustus Kotter aus Nürnberg 1520 zugeordnet.[7] Diese neuartigen Gewehre mit Zügen und Feldern wurden Büchsen genannt. Das Wort Büchse wurde anfangs für jedes Gewehr angewandt. Erst im 17. Jahrhundert wurden damit Gewehre mit gezogenem Lauf bezeichnet. Mit Büchsen konnte man deutlich weiter und vor allem präziser schießen als mit Musketen. Die Muskete verfügt nur über einen glatten Lauf (wie bei einer Flinte) und war bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Standardwaffe der Soldaten. Der Vorläufer der Muskete war die Arkebuse, die bis zum Ende des 16. Jahrhunderts die Hauptwaffe der Fußtruppen war. Der Nachteil der Vorderladerbüchsen war der längere Ladevorgang und die deutlich teurere Herstellung. Der Ladevorgang dauerte ca. 2- bis 3-mal länger (je nach Erfahrung des Schützen) als bei einer Muskete, da man die Kugel in einen kleinen Lederlappen einwickeln musste, um der Kugel mehr Halt in dem gedrallten Lauf zu geben. Der Beschaffungspreis einer Büchse war damals fünffach höher als bei einer Muskete. Vor allem die teure Herstellung verhinderte den Einzug in die reguläre Infanterie bis ins 19. Jahrhundert. Des Weiteren war die Handhabung einer Büchse weitaus komplexer und bedurfte einer gründlichen Ausbildung. So mussten z. B. die Büchsen intensiver gereinigt werden und da es kaum standardisierte Läufe gab, musste der Schütze seine Kugeln oftmals selber gießen.[8][9]

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