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„ICE verfuhr sich!“ - Fehlleitungen: Züge auf Abwegen
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- čas přidán 26. 05. 2021
- Gelegentlich berichten die Medien von Zügen, die sich „verfahren“ haben. Die Rezipienten reagieren unterschiedlich: Der eine hat mit Schrecken sofort ein zweites Eschede vor Augen, der andere hingegen denkt amüsiert an den Running Gag in Wolfsburg durchrauschender ICE.
Dieser Film dreht sich um „Fehlleitungen“ - den gar nicht sooo selten auftretenden Fall, dass ein Zug in einem Gleis landet, in dem er nichts zu suchen hat - und beantwortet mehrere Fragen: Was sind die Ursachen von Fehlleitungen? Was ist zu tun, wenn es passiert ist? Und wie gefährlich ist es eigentlich, wenn ein Zug auf Abwege gerät?
Steigt ein und fahrt mit - möglichst im richtigen Gleis!
Ich habe es einmal erlebt, dass sich ein Güterzug voller Länge (also knapp 700m) in den Münchner Hbf "verfahren" hat. Für alle, die es nicht wissen: Ein Kopfbahnhof. Da also der letzte Wagen noch knapp 300m hinter dem Bahnsteig in der Weichenstraße hing, blockierte dieser Zug mal eben den halben Bahnhof. Glücklicherweise ist das BW nicht weit und man konnte den relativ schnell wieder rausziehen. Und zum Glück war ich nur Zuschauer und kein wartender Fahrgast, daher konnt ich mir das Schmunzeln auch nicht verkneifen. Vorallem, da die Loks schon fast vor dem Prellbock standen. Eigentlich hätte der Fehler früher auffallen müssen.
Dann bin ich mal gespannt, wie so was ausgeht, wenn versehentlich in Stuttgart21 eingefahren wird.. naja.. mit 5 oder 6 Vorspannloks dürfte es bei der Steigung machbar sein
@@kuntakinte4333 Wieso? Da schaut man, dass der Zug nicht zum Halten kommt, und lässt ihn durchfahren…
@@thomasnovacek4686 Wäre bei stark 15 Promille mit dem wieder Anfahren auch interessant
🗻🔃🚂🚃🚃🚃🚃🚃🚃🚃🚃🚃🚃🚃🚃
@@kuntakinte4333 Kommt drauf an… In Österreich geht es ja auch…
Eine interessante Ergänzung zu Fehlleitungen mit drastischen Folgen: Am 16. August 2003 kam es in Neufahrn bei München zu einer Kollision zweier S-Bahn Züge. Die S1 wird in Neufahrn planmäßig geteilt, wobei der erste Zugteil nach Freising fährt, der zweite Zugteil zum Münchener Flughafen. In dem Unglücksfall wurde jedoch der erste Zugteil zum Flughafen fehlgeleitet, was der Tf bemerkte und sofort auf der freien Strecke angehalten hat. Der hintere Zugteil fuhr nun unter Missachtung der Fahrdienstvorschrift in das besetzte Gleis (ohne die mündliche Zustimmung des Fdl abzuwarten -> zwei abfahrtbereite Züge in einem Gleis) und krachte mit etwa 100 km/h in den Zugschluss des Vordermannes. Die Missachtung der Fahrdienstvorschrift war jedoch nicht der einzige Faktor der zu dem Unfall geführt hatte. Zum einen lag der Gleiskontakt für das Ausfahrsignal damals 300 Meter hinter eben diesem, sodass es nicht zurückgefallen ist nachdem der vordere Zug daran vorbei war. Zusätzlich herrschte dichter Nebel mit einer Sichtweite von etwa 30 Metern.
Heute liegt der Gleiskontakt 50 Meter hinter dem Ausfahrsignal und es wurden Richtungsanzeiger verbaut. Dieser Unfall wird in der Ausbildung der Triebfahrzeugführer als Beispiel verwendet, wie eine "scheinbar" geringfügige Missachtung von geltendem Regelwerk mit den "richtigen" (oder eher "falschen") Faktoren schnell zu einem großen Unglück führen kann.
Für weiterführende Infos zum genannten Unglück: www.google.com/amp/s/www.sueddeutsche.de/muenchen/s-bahn-unglueck-neufahrn-lokfuehrer-missachtete-sicherheitsvorschrift-1.749893!amp
Liebe Grüße und gute Fahrt
Ein Tf der S-Bahn München
Beim Intro hätte ich eigentlich das Gustavübliche Wortspiel erwartet: "wie verfahren werden kann, um die verfahrene Situation zu retten". ;-) Ansonsten wie immer guter Beitrag, sauber recherchiert und wie immer gut dargestellt und besprochen, im wahrsten Sinne des Wortes. Weiter so!
Das bringe ich dann in der zweiten Auflage. ;-)
Ich hab inin meiner Kariere als Tf ( 15 Jahre) bisher drei mögliche Fehlleitungen verhindert. Jedesmal rechtzeitig erkannt am falschen Kennbuchstaben.Die FDL waren immer sehr dankbar für den Anruf.
Und wie oft nicht verhindern können? :)
@@jochen_schueller gab es nicht. Nicht eine Fehlleitung.
@@Bimmelbahnpilot Das ist ja das gute an der Eisenbahn. Es gibt (fast) immer eine Redundanz. Man ist dann vielleicht ein paar Minuten zu spät, aber wenigstens hat man die ganz große Scheiße verhindert
Fehlleitungen kommen vor. In meiner Karriere als Tf (seit sieben Jahren ausgelernt) habe ich eine Hand voll Fehlleitungen "erlebt". In zwei Fällen konnte ich rechtzeitig anhalten. In einer musste ich später Kopf machen. In einem anderen Fall sollte ich weiterfahren und im krassesten Fall, war es eigentlich auch Scheißegal, da ich im Ruhrgebiet untwegs war. Da haben die dich auch kreuz und quer durch den Pott geschickt. Wenn die BZ nett war, haben sie dir auch mal bescheid gesagt, wenn du einen Umleiter für den Umleiter gekriegt hast :-D Nein das Ruhrgebiet ist schon ne andere Hausnummer mit seinen eigenen Regeln ;-) Letztendlich ist der Zug aber immer dort hingefahren wo er ankommen sollte.
Ja, im Pott ist der Fahrweg gefühlt bei jeder Durchfahrt anders, obwohl der Fahrplan immer das gleiche sagt, nach dem 10. Mal kennt man die passenden Seiten im Buchfahrplan auswendig. Wurde auch schon oft fehlgeleitet, ein mal sogar sehr weit. In Kalk ging die Fahrt los, im Fahrplan stand Rechter Rhein, in der Fplo vor mir Linker Rhein, die zweite Fplo, die weder ich noch mein Büro hatten, stand Siegstrecke... Gut zwei Stunden später fragte mich der FDL Bingen, wo ich denn hin wolle, denn er hat keinen Fahrplan von mir. Bis die Situation aufgedröselt war, hats gedauert, zu letzt ging es dann bis Mainz doch links weiter, weil zurück bis Koblenz für den rechten Rhein oder bis Troisdorf für die Siegstrecke wäre doch etwas sehr weit gewesen.
Manchmal kann also weder Tf noch FDL was für die Fehlleitung, sondern "Duisburg". :P
Wahnsinn was du für eine Kommentatorenstimme hast. Höre deine Videos deshalb gerne zu, egal um welches Thema es geht, die Stimme unterhält mich sehr. Bitte weiter so! ☺️
Habe mal einen Zugführer - ich saß mit meiner Schwiegermutter im ICE-Restaurant - darauf aufmerksam gemacht, dass unser Zug gerade einen Bahnübergang passiert hat und nach Hildesheim fährt statt weiter über die Schnellfahrstrecke nach Hannover Hbf. Der Zugführer war gerade im Pausenmodus und staunte nicht schlecht... Der Fahrweg galt wohl dem ICE nach Berlin, der gleich hinter uns fuhr. Wir standen in Hildesheim und der Tf ging zum anderen Ende des ICE2, denn er machte Kopf und fuhr auf die Schnellfahrstrecke zurück, nicht über Lehrte - womit die Wagenreihung umgedreht wurde. Witzig! Die Anschlüsse waren natürlich weg.
Als baldiger FDL Azubi schaue ich deine Videos sehr gern ...fühle mich schon sehr gut informiert und gehe entspannt in die Ausbildung. Grüße aus dem schönen Rheinhessen
Viel Erfolg bei deiner Ausbildung!
@@KlingelTimi. Danke 👍🚂
Aber nicht zu entspannt, gibt schon noch einiges zu lernen ;)
Grüße ausm 2. Lehrjahr, bald 3. ^^
Viel Erfolg!
Wie Jürgen v.d. Lippe mal sagte: "Es ist NICHT so, dass der Zugführer aus einer Sektlaune heraus die Schienen verlässt um in einer belebten Fußgängerzone ein bisschen Amok zu fahren."
Danke für das tolle Video!
Und auch der geschätzte J.v.d.L. sollte zur Kenntnis nehmen, dass der Zugführer noch weniger Einfluss auf die Fahrtroute des Zuges nehmen kann als der Lokführer... :-)
Ich liebe deine Videos. Vielen Dank. Weiter so! Deine Stimme und die Tonalität in der Ironie trifft die Sache auf den Punkt. 💪👍😀🚂
PEINLICH ist wenn der erste Zug der voll elektrisch von Zürich nach München fahren sollte, auf einem nicht elektrifiziertem Gleis Landet.
Holt man halt die nächste Diesellok aus dem Schuppen, und macht Vorspann.
@@irgendjemand9458 vorausgesetzt er hat nicht die ganze Leitung runtergeholt 😁
@@g.a6398 So, wie der Fahrdraht am Ende des überspannten Gleisabschnitts abgespannt wird, gehe ich eher davon aus, daß lediglich der Stromabnehmer entgleist.
Abreißen wird der Fahrdraht wahrscheinlich nur, wenn eine Lok versucht, den Zug in den überspannten Abschnitt zurück zu ziehen, und der entgleiste Stromabnehmer nicht zuvor gesenkt wurde.
@@irgendjemand9458 ist nicht ganz richtig, du kannst auch die Leitung runter holen wenn du am EL 6 vorbei bist....
Heute kann ich dir ein schräges Beispiel liefern:
Zugfahrt mit Flixtrain Berlin->Stuttgart.
Auf jeder Teilstrecke kam die Durchsage: "Heute halten wir nicht in Darmstadt wegen einer Baustelle, steigen Sie in Ffm Süd aus und nehmen die S-Bahn".
Der Zug hielt in Darmstadt Hauptbahnhof...
Durchsage vom Lokführer: "Fehlleitung, wird korrigiert."
Die Lok wurde vorn abgekuppelt und hinten wieder drangesetzt - dadurch wurde vorn zu hinten und umgekehrt. Gefühlt sind wir wieder zurück nach Frankfurt gefahren. 45 min. Verspätung
Danach ging die Route (wohl wie anfangs geplant) über Biblis und Mannheim nach Heidelberg.
Ich möchte nicht in der Haut des Fahrdienstleiters stecken, der das verbockt hat. Der hat vermutlich einfach den Flixtrain über die übliche Route geschickt.
So eine Verspätung eskaliert natürlich weiter: auf der Überleitung in die Schnellfahrstrecke Mannheim->Stuttgart warteten wir 10 min. auf die Vorfahrt eines ICE. Danach kam der Zug auch kaum richtig in Fahrt. Ja, Flixtrain kann normalerweise auch mit 200 km/h fahren. Ab Vaihingen/Enz gings dann leider nicht durch den Tunnel bis Zuffenhausen, sondern über die Dörfer Tamm/Bietigheim-Bissingen/Ludwigsburg.
Natürlich gibt die DB ihren eigenen Zügen Vorfahrt.
Gut, dass ich einen Sack Geduld und Zeit mitgenommen habe - der wiegt nichts und kann jederzeit geöffnet werden.
In Stuttgart dann über 1h Verspätung. Dafür kann Flixtrain nix.
Vor mehreren Jahren ist auch schon mal ein kompletter Güterzug von DB Cargo im Münchener Hbf gelandet. Ist schlecht in so einem Kopfbahnhof wieder rauszukommen mit nem Güterzug. Der hat dann auch mit seinen mehreren hundert Metern Länge mehrere Weichen dort blockiert.
In München hat sich schon die S- Bahn verfahren!😁
Durch ein Unwetter lagen mal Bäume auf dem Gleis und der Regionalzug wurde zur S-Bahn umfunktioniert! Und dann über uralte Strecken Nebenstrecken geleitet. Geht alles, Hauptsache es fährt! Die Leute die den Zug gesehen hatten, mussten 2 mal hinsehen, sie dachten, sie träumen. 🙄
Danke Gustav. Das Video über Fehlleitungen ist interessant und unterhaltsam, also alles andere, als eine Fehlleistung. 😉
Danke für die wundervolle Nutzung der deutschen Sprache :-)) alleine dafür lohnt sich das anschauen und danke für die Bandbreite der Erklärungen !
Stil des Vortrags, gehaltvoller Inhalt, und nicht zuletzt tolle Bilder - ich bin begeistert.
Selbst schon erlebt, dass ein Nahverkehrszug von Buchholz nach Hamburg nicht Richtung Hamburg, sondern in Gegenrichtung (Sprötze Tostedt) seine Fahrt antrat. Aus der ersten Verwunderung, auch anderer Fahrgäste, wurde dann schallendes Gelächter. Als Ursache stellte sich ein Weichenschaden heraus(, der aber zunächst nicht kommuniziert wurde), weshalb der Triebzug in Gegenrichtung in Betrieb gesetzt wurde, um dort dann das Gleis zu wechseln.
Top Video ! Ich als Fdl habe auch den ein anderen Güterzug "auf dem Gewissen", die aber alle mit einer Rundfahrt wieder auf die richtige Strecke kamen...
Genau das richtige Video, nachdem mein Zug gestern auch Fehlgeleitet wurde. Echt spannend über ein paar der Hintergründe zu hören :)
Wo hat man denn Deinen Zug hingeschickt...?
@@marcandrek1514 Ich wollte von Wanne-Eickel nach Recklinghausen, ist nur eine Station, stattdessen fuhr der Zug nach Dortmund. Von Dortmund ist der dann direkt nach Münster weiter.
@@almophant1673 In Wanne-Eickel muss man als Lokführer schon ein bisschen aufpassen: Wenn man nach Recklinghausen möchte und der Bahnsteig rechts ist bekommt man ein Hp 1 ohne Zs 3 und wenn der Bahnsteig links ist geht es bei Hp 1 ohne Zs 3 statt nach Recklinghausen nach Herne. Früher haben Lokführer so etwas gelernt beim Erwerb der Streckenkenntnis. 🤔
mir hat eine fehlleitung mal einen Platz vorne im IC beschert da wir die Fahrtrichtung ändern mussten. (in diesem fall gabs kein zurück, wir mussten zum falschen Bahnhof und umkehren) Das es eine fehlleitung war habe ich vom freundlichen TF erfahren... offiziell war es eine Fahrzeugstörung. Ich glaube die bahn mag solche Fehlleistungen ungern zugeben ;) Ich durfte sogar mal auf dem führerstand platz nehmen da der kollege sehr freundlich gestimmt war nach diesem amüsanten Fehler des stellwerk - kollegen. Aufregend!
Das sollten wir als Fahrdienstleiter nicht kommunizieren. Durch die ZN-Anlagen (Zugnummernanlagen, wodurch die Züge automatisch ihre Zugnummer "mitnehmen") gibt es dauernd Fehlleitungen. Aber das betrifft überwiegend Güterzüge und Sonderleistungen. Das merkt "Otto Normalverbraucher" sowieso nicht.
@@karstenschulz8101 Was haben die Anlagen mit Fehlleitungen zu tun? Und warum nicht bei Reisezügen?
@@derkonig1006 Inzwischen werden die Nummern oftmals in den Betriebszentralen eingegeben. Das sind inzwischen meistens Leute, die mit den Bahnbetrieb nichts zu tun haben. Und bei Güterzügen oder Bauzügen gibt es Programmverkehre oder AdHoc-Züge. Und da die Fahrdienstleiter den Zug nicht mal sehen können, kommen sehr oft die Fragen: Wer oder was bist du? Wie schnell darfst du fahren? Bist du eine Diesellok? Und wenn ein Zug von Franfurt/Oder in die Niederlande fährt, kommt der Zug über verschiedene Regionalbereiche. Der Fahrplan wurde am Abgangsbahnhof erstellt. Dann kam er wahrscheinlich aus Polen. Und die Kollegen aus Polen wissen natürlich nicht, ob eventuell 8 Stunden später eine Streckensperrung in Raum Köln kommt. Trotzdem fährt der Zug immer noch mit der selben Nummer. Früher konnte der Fahrdienstleiter den Zug sehen. Dafür gab´s Fenster. Die Betriebszentrale in Berlin sitzt in Berlin-Pankow. Zum nächsten Bahnhof sollte man die Strassenbahn nehmen
@@karstenschulz8101 Hallo! Ich, als unwissender Bahnkunde, finde solch ein Durcheinander, wie Sie es aus Ihrem Berufsalltag beschreiben, sehr befremdlich. Aber zumindest hab ich jetzt ein vage Ahnung, warum alles so chaotisch läuft bei der Bahn wie es läuft (oder auch meist garnicht läuft)... Da kann man echt froh darüber sein, daß die Sicherungstechnik, im Verhältnis zum "Zug - Fahrstrecken - Chaos" gesehen, noch ECHT GUT funktioniert... Auch wird viel schlimmes Unheil von AUFMERKSAMEN ERFAHRENEN Eisenbahnern verhindert... Eben weil sie ihren Job mit Verantwortungsbewusstsein TAGTÄGLICH ZUVERLÄSSIG ausüben... Hier einmal ein Dankeschön dafür!!!
Es ist halt peinlich, wenn der erste zug auf der elektrifizierten Allgäubahn auf ein nicht elektrifiziertes gleis geleitet wird und dann erst mal schadhaft abgeschleppt werden muss .... wobei, was macht der Tf eines elektrischen zuges im idealfall im angesicht des signals El6 "Halt für Fahrzeuge mit gehobenen Stromabnehmern", das an abzweigenden nicht elektrifizierten gleisen steht? Bügel ab, anhalten, dann muss zwar eine diesellok geholt werden, um den zug rauszuschleppen, aber wenigstens wird bügelsalat verhindert.
Ein sehr schönes Video über die Thematik. Ein paar der Hauptpunkte kannte ich schon Aufgrund meiner Arbeit, aber selbst da lerne ich nie aus.
Bin seit einigen Jahren jetzt als Vermessungstechnikerin auf den Geisen der DB unterwegs. Das Thema Fehlleitungen hatte ich in der hinsicht noch nicht. Kenne aber auch durch die Leute unserer Sicherungsfirmen das Arbeitspensum der FDL.
Unsere Arbeit war auch mal ein Grund, das der zuständige FDL in einem Bahnhof einen Zug auf ein anderes Gleis geleitet hat. Damit wird in Ruhe Arbeiten und der FDL die Sperrung des Gleises beibehalten konnte.
Ansage zur Änderung wurden Angesagt und Standen an den jeweiligen Anzeigetafeln. :)
Ich halte mir, egal bei welchen Beruf oder Problem, immer eines vor Augen. Das sind auch nur Menschen. Fehler passieren. Auch Unglücke geschehen, so unschön sie auch sind.
Zu der Story mit dem Bauzug: Sowas ist einer Kollegin mal passiert in der Ausbildung: Sie ist gefahren und logischerweise noch keine Streckenkunde. Der Tf, der dabei war war aber in dem Moment auch nicht so aufmerksam, immerhin konnte sie ja trotzdsem schon gut und zuverlässig fahren. Naja, Lz sollte nach Dormagen. Da hat der Tf dann auch mal rausgeguckt und las nurnoch am Stellwerk, während sie mit 130 vorbei gezischt ist, die Wortmarke Dormagen...naja, in Köln Worringen dann halt umgedreht und zurück gefahren :D
Im Baugeschäft hat man nicht immer diese Streckenkunde. Geht nicht so wirklich. Man holt die Lok bzw. den Zug und fährt dorthin, wo halt die Baustelle ist. Die Zeit macht es leider unmöglich vorher die Strecke abzufahren. Zum Glück sind die Signalabstände so gut voneinander entfernt, daß die übersichtlich sind und sehr selten etwas passiert
Als Laie finde ich die Mischung aus Fachchinesisch mit leicht ironischen Tönen immer unterhaltsam. Und begriffen habe ich auch was ;)
69. er Like :P Mit deinem Fachwissen beeindruckst du mich immer wieder Dr. Gustav Richard
Schön erklärt. Da fiel mir eine Rückfahrt von der Hannover Messe (die gabs damals noch) wieder ein, bei der der Messe-Sonderzug plötzlich in Peine war anstatt, wie eigentlich vorgesehen, unterwegs in Richtung Hamburg Nach längerer Wartezeit gings weiter und tatsächlich endete die Fahrt in Hamburg. Auf welchen abenteuerlichen Wegen blieb den Reisenden verborgen - es war stockdunkel draußen.
Sehr gut, wahr und schön gesprochen (Wahr habe ich noch nachträglich angefügt).
Wurdest du mal Fehlgeleitet?
Schönes Schlussbild :-) Wieder ein Super Video. Und auch hervorragend recherchiert. Im Regelfall kann auch wirklich kaum etwas passieren. Die meisten Unglücke passieren bei Störungen (z. B. Brühl) oder durch technische Defekte (z. B. Eschede).
Spätestens wenn ein Zug Plötzlich auf der Autobahn steht wirds Richtig Interressant =) =) =)
Auch nicht ganz unwahrscheinlich. Dass sich eine Zustellfahrt in einem Abschüssigen nicht ausreichend bremsen lies, und hinter dem Stummelgleis eine Tankstelle war, habe ich auch schon erlebt. Zum Glück lies sich der Fehler, -geschlossene Lufthähne-, rechtzeitig beheben.
@@Anrufbeantworter Sowas in der Art war damit auch gemeint.. da Reicht ne Schiene neben der Autobahn, oder ne Brücke, Zug entgleist und Zack, Stau =)
Hallo. Wiedermal, was dazu gelernt. Manoman! Echt klasse, deine Videos. Mach weiter so. Bis zum nächsten mal. Salü
Aus Datenschutzgründen möchte ich hier keine Namen und/oder Betriebsstellen nennen. Wir hatten letztens solch eine Situation eine der Verkehrenden RE Linien hatte Sondernummern wie zum Beispiel 68000 oä. Die nicht unähnlich wie Gz Nummern sind. Der zweite Faktor: vor dem Betroffenen Bahnhof befindet sich eine starke Steigung Güterzüge müssen also in den Bahnhof reingekommen werden damit sie nicht liegenbleiben. Faktor drei der Nachbar Fdl hatte einen Zahlendreher in der Nummer eingetippt. Resultat: Nummer nicht gefunden und den Zug in ein langes Gleis wo jeder Zug reinpasst gezogen das Gleis hatte natürlich keinen Bahnsteig.
Wobei ich mich frage, warum nicht die Zugnummern etc. inzwischen automatisch übermittelt werden? Das sollte doch technisch hinzukriegen sein, dazu noch Transponder in den Zügen und passende Sensoren an passenden Punkten in den Gleisen, und das System wäre etwas wasserdichter.
@@MarkusSchaber Aber wer bestimmt welche Zugnummer der Zug hat der seine Nummer automatisch übermittelt? Das muss dann ja der Tf tun du verschiebst den menschlichen Faktor nur von Fdl zum Tf. Zugnummern werden ja automatisch weitergegeben durch die Zugnummermeldeanlage anhand von Haltfällen der Signale etc. Bei Zuglenkung mit Lenkplan ändern die Züge auch automatisch ihre Nummern.
Sehr sehr tolles Video Mal wieder! Und mega viel Fachwissen, da kann man als Eisenbahn Interessierter doch noch einiges lernen!
Mensch das "P" habe ich in HH Hbf schon häufig gesehen. Jetzt weiß ich endlich was es bedeutet!
Sehr gutes und informatives Video. Der trockene Humor ... genial! *lach*
Sehr interessantes Thema und wie immer ruhig, sachlich und verständlich erklärt. Da möchte man gerne noch länger zuhören und es bliebe dennoch spannend.
Sehr informativ. Vielen Dank.
Die Panne von Hergatz im Dezember 2020 zur Prämiere der ECE war auch sehr spektakulär
Ja und sehr peinlich, weil sich alle Beteiligten nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben... Der Tf hätte die Fehlleistung des Fdl am Vorsignal für das Esig in Hergatz erkennen müssen, dann wäre er zumindestens am Esig noch zum Stehen gekommen und alles wäre gut gewesen.
1971 wurde der Autoreisezug von Köln in Richtung Klagenfurt bei Darmstadt auf die damals fahrdrahtlose Odenwaldstrecke fehlgeleitet. Ergebnis: Lok ohne Saft, geschickte Hilfslok (Köf II) zu schwach, neue Hilfslok (V100) erst nach 4 Stunden am Zug, Gesamtverspätung 5 Stunden.
Was soll man da noch sagen? Danke?
Danke! Für dieses und alle Deine anderen Videos!!
Wiedermal ein tiiiiiiiiefer Einblick in "Wie geht Bahn". Sehr interessant und mit dem nötigen Augenzwinkern!! DAnke
Gut strukturiert, hübsch bebildert und fachkundig kommentiert. Hat mir gut gefallen. 👍 Grüße aus dem Kinzigtal, Roland
Ich glaube im straßenverkehr kommen am nächsten dem Fahrdienstleiter, die kollegen welche via Kamera die autobahn überwachen und ggf, spuren mit gelben pfeilen bzw roten kreuzen, spuren sperren mit den digitalen matrix borden.
Stimmt, guter Ansatz. Bei manchen Autofahrer könnte man auch das Navi als FDL vergleichen, wie manche die Befehle umsetzen als hätten sie keine andere Möglichkeit (zB Auto im Hafenbecken)
Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen!
Aha ... Der TF ist also nicht schuld? Was ist z.b. mit der E10? Die hat n Lenkrad ... ☝️😏
Klasse Beitrag.
Hervorragendes Video! Respekt! Aber ....
leider finde ich keine Übereinstimmung der geschilderten Fehlleitungen mit dem Eröffnungszug Astoro zur Elektrifizierung von Zürich nach München am 8.12.20 als er an der Gabelung der Strecke in Hergatz nicht Richtung Memmingen dem Fahrdraht folgte, sondern Richtung Kempten fuhr, wo auch heute noch die Oberleitung fehlt. Ob sich der Tfz wohl gewundert hat oder die Ehrengäste(?) oder gar der FdL (Mensch/Maschine)? Die haben doch wochenlang vorher geübt! Wer war da verantwortlich?
Der Fdl dürfte (aus welchen Gründen auch immer) das falsche Knöpfchen gedrückt haben. Angeblich soll es bei solchen Spurplänen eine zusätzliche Freigabetaste für Fahrten in fahrdrahtlose Gleise geben, aber das können nur Insider wissen. Was die Sache in der Folge verschlimmert hat, ist der Schmalspurausbau: nicht einen Meter Auslaufstrecke mit Fahrdraht hinter dem Abzweig und keine Weiche am Ende des Bahnsteigs, um auch nach Memmingen auszufahren. Die 218 zum Schleppen kam zwar aus Kempten, mußte aber zum Vorsetzen an den ECE und Zurückziehen einen großen Umweg fahren. Schon nachmittags ging es dann weiter (die Fehlleitung war morgens).
1. Geschichte:
Saß mal im IC von Karlsruhe nach Offenburg, der normal nicht in Baden-Baden halten sollte und demnach die mit 250km/h befahrbar Durchfahrtsgleise benutzen sollte. Kurz vor Baden-Baden warf der Tf plötzlich den Anker und wir wurden nach Fortsetzung der Fahrt über das Nebengleis mit Bahnsteig geleitet. Vermutlich dachte der Fdl dass er in BAD hält. War aber auch nicht sehr wild, höchstens 3min Zeitverzögerung.
2. Geschichte
Hatte im Bahnhof Rastatt einmal beobachtet, dass eine S8 Richtung Murgtal in ein Gleis geleitet wurde, von dem aus man gar nicht auf die Murgtalbahn geleitet werden kann (ursprüngliches Gleis war besetzt). Also hieß es Richtung Basel ausfahren, wenden, Rückfahrt in den Bahnhof (diesmal richtiges Bahnsteiggleis) und Fortsetzung der Fahrt. Das waren mindestens 10min Verzögerung
Interessant, hast du eine Zugnummer? Und zufällig ein Jahr? Grüße von einer der Fdl in BAD 😅
Irgendwo habe ich noch eine Aufnahme aus ende 2009, wo nur die Durchsage kam: "meine Damen und Herren, hier in Braunschweig bitte nicht versuchen auszusteigen, wir sind in ein falsches Gleis gefahren!". Es war die Regionalbahn aus Hildesheim, die planmäßig in Braunschweig enden sollte, über die damals noch eingleisige Hauptstrecke: Hoheneggelsen und Lengede Broistedt, bespannt mit 1x ABn, 1x Bn und einmal BDnrzf, und einer 143 als Zugmaschine.
Und eben jene Garnitur stand zum Zeitpunkt der Durchsage in Braunschweig auf Gleis 41. Wer den Braunschweiger Bahnhof nicht kennt: es gibt einen Inselbahnsteig zwischen Gleis 1 und 2, dann selbes Spiel bei Gleis 3+4, und genau so bei 5+6, und 7+8. Und zwischen Gleis 4 und 5 liegt einzeln das Gleis 41 😅. Letztlich wurde dann in ein Nebengleis zurück rangiert, während der Zugbegleiter über die Sprachanlage im Steuerwagen am Zugende stehend dem TF in der 143 gesagt hat, wie weit er noch fahren kann, natürlich für alle hörbar im Zug, und dann vorwärts auf das eigentliche Gleis 4.
Ich empfinde mechanische Stellweke keineswegs als „primitiv“. Auch die sind ganz schön ausgeklügelt - aber heute halt nicht mehr zeitgemäß.
Das ist richtig. Aber wenn zwischen Fdl- und Wärterstellwerk keine signaltechnische Abhängigkeit besteht, ist der Begriff primitiv schon angemessen. Das sollte eigentlich auch bei mechanischen Stellwerken anders sein.
@@troublemaker7917 Einverstanden. :-)
Habe mal vor einem Ausfahrsignal gehalten, weil Hp2 Zs3 Kz6 statt nur Hp2. Habe ihn über Zugfunk freundlich gebeten, sein Stellpult zu prüfen und seine Entscheidung zu überdenken. Ihr habt keine Vorstellung, wie der sich gefreut hat.😏
@@quietschiebahner9367 da hat einer ja richtig Ahnung. Glückwunsch. Wenn von einem HptSig aus verschiedene Fahrstraßen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zugelassen werden können, müssen diese auch signalisiert werden. Wenn dann eben nur Hp2 gezeigt wird, sind das dann 40 km/h. Und die Kz6, welche du nicht kennst 🤣, ist die KENNZIFFER 6 (301.0301 Nr5. Abs. 1, 2 und3) Diese signalisiert, dass ab diesem Signal (hier Hp2 Langsamfahrt) mit 60 km/h gefahren werden darf. Immer diese Hobbyeisenbahner.🤦♂️
Ist mir vor kurzem auch geschehen. Nach der Übernahme eines Güterzugs und der Abfahrt bekam ich den Fahrweg über Lehrte nach Seelze signalisiert (welchen ich, wie auch der Fdl im Kopf hatten). Erst beim Passieren der Abzweigstelle viel auf das im Fahrplan der Schlenker über Hildesheim geplant war. Da die Strecke nach Lehrte sehr voll wahr ging es direkt zum nächsten, zum Glück auch nahgelegenem, Bf und an die Seite. Kaum gestanden wahr der Umleiter auch schon da und ich konnte nach 5-6 Überholungen meine Fahrt fortsetzen. Aus solchen Aktionen lernt man dann aber auch und schaut sich die Fahrpläne genauer an als zu vor
Klingt für mich nach Güter-Tf oder? Bin FDL und hab genau das selbe Problem. Jeden Tag ist jeder Zug mit neuer Zugnummer woandershin eingelegt.
@@TheBayerncraft Steht doch in meinem Kommentar Güterzug (hihi). Ja sowas ist lästig. Hab teils für gleiche Leistungen jedes mal eine neue Zugnummer oder auf die übliche Zugnummer unterschiedlichste Laufwege. Die Krönung war mal eine Tour mit drei Zugnummern (neuer Startbahnhof, regulärer Weg und anschließend das letzte drittel mit neuer ZN wegen +24h) weiß nur nicht mehr welche Tour das wahr... Irgendwas von Cuxhaven Richtung Süden
Ein interessanter Fall einer Fehlleitung war die zweite fahrplanmäßige Fahrt des Astaro von Zürich HB nach München Hbf. Im Bahnhof Hergatz wurde diesem Zug die Einfahrt nach Gleis 1 gegeben, welche über keine Oberleitung verfügt und auch keinen Abzweig in Richtung Wangen in der Ausfahrt hat... Ende vom Lied war, dass der Astaro die erst neu gebaute Oberleitung im Bahnhof Hergatz abgerissen hat....
Warum hat er denn die Oberleitung abgerissen, wenn es auf dem Gleis gar keine gab? 🤔
@@skiingatkoehlerhagen1861 Das Quertragwerk der Oberleitung vom Parallelgleis war im Weg und der Bügel war nicht abgezogen... ;)
Wow: es gibt also ein Quertragwerk über alle Gleise, aber über Gleis 1 hängt kein Fahrdraht. Da hat die DB AG ja richtig Kupfer gespart !! 🤣🤣🤣
@@dr.m515 Wenn das Gleis ansich nie ohne Strom befahren werden soll, weil es etwa auf eine nicht elektrifizierte Strecke führt, macht das durchaus Sinn.
@@canuzzi gerade damit bei einer Fehlleitung nichts Schlimmeres passiert, zieht man den Fahrdraht 50 oder 100 m weiter, zumal hier sogar ein Quertragwerk vorhanden ist, d.h. man hätte nicht einmal zusätzliche Masten setzn müssen. Der jetzige Schaden liegt weit über dem, was die paar Meter Fahrdraht mehr gekostet hätten !
Saubere Arbeit das Video ! 👍🏼
Ich hab mich immer über die deutsche Bahn aufgeregt wenn was passiert ist. Jetzt lebe ich in Portugal und vermisse das (zumindest Flächendeckende) Angebot doch sehr... Bei so einem System kann auch mal was schief gehen. Wenigstens hat man es aber. 😂😅
Und was sagt man dann in Portugal? Tudo bem 😉
Manche Sachen lernt man halt erst zu schätzen wenn man sie nicht mehr hat.
Sehr gut erklärt. Die Signaltechnik kann trotz mehrfacher Prüfung und Abnahme auch nach Jahren noch Fehler enthalten und Fehlbedienungen zulassen. Schaltungsfehler in bestehenden Anlagen habe ich als Bahner selbst zweimal erlebt.
Wie wurden sie entdeckt?
@@l3p3 Durch die versehentliche Betätigung der falschen Signaltaste (E) vom FDL im falschen Gleis (18). Die Fahrstraße lag nach Gleis 19 und das Signal (E) in Gl 18 lies sich auf Fahrt stellen. War ein DR-Stellwerk der 60er Jahre.
An einem BÜ waren 2 Relaiskontakte, die in Reihe geschaltet sein sollten parallel geschaltet. Fiel erst auf, als nach Jahren die S&B-Antriebe durch Siemens-Antriebe ersetzt wurden, und die Siemens-Antriebe sich nicht auf gleiche Laufzeiten einstellen ließen. Dadurch blitzte immer das Rotlicht der Straßensignale am Ende des Öffnungsvorgangs kurz auf.
@@Anrufbeantworter sehr interessant. Bei ersterem, wie stellte man denn fest, dass man das noch stellen konnte? Die Sicherheitstechnik sollte ja eigentlich nur dann greifen, wenn Menschen Fehler machen. Aber wer merkt denn sofort, einen Fehler gemacht zu haben? Woran merkt man soetwas idR?
@@l3p3 Wenn der Zug, der ausfahren sollte, nicht abfährt, weil das Signal im falschen Gleis gestellt wurde. Wie geschrieben: Zug in Gl19 und Signal in Gl 18 auf Fahrt. In Gl 18 stand nur eine Wagengruppe ohne Lok.
Vor vielen, vielen Jahren fuhr ich spätabends im ICE von Frankfurt/Main nach Hamburg. Dieser ICE wurde zwischen Frankfurt und Fulda hinter Schlüchtern auf einmal viel langsamer und die Strecke erschien ungewohnt kurvenreich. Wie gesagt, es war Nacht, man konnte draußen nichts sehen. Irgendwann hielt der Zug für eine ganze Weile, dann setzte er seine Fahrt in Gegenrichtung fort. Und nun erklärt der Zugführer via Lautsprecher, dass der Zug soeben "Kopf gemacht" habe (das hat er wirklich gesagt, das habe ich noch in den Ohren, weil mir das so anschaulich erschien), um wieder in richtiger Wagenreihenfolge zu fahren, weil er etwas früher am Tag in Mannheim ungeplant schon einmal hatte "Kopf machen" müssen. "Damit Sie Altona in der richtigen Reihenfolge erreichen." Das war wirklich spannend. Keine wirkliche Fehlleitung, aber schon irgendwie in diesem Zusammenhang stehend.
Der Begriff "Kopf machen" ist in der Eisenbahnersprache fachlich korrekt.
*Steffenfelger*
Und es war demnach eine geplante Maßnahme, indem eine Dreicksfahrt gemacht wurde, um den Zug wieder "richtig herum" zu haben. Ist nicht neu, man hätte aber die Reisenden schon besser (früher) informieren können.
Zum "Kopf machen" hat der *reichsbahnfan* schon den Fachbegriff geklärt.
Wieder einmal ein richtig gut erklärtes Video. Gerne mehr davon
Das ist mal eine Verdammt gute Erklärung von Fehlleitungen, ich bin begeistert
Wie immer: Gustav for Bundesverkehrsminister
(erster 😉)
Was machst du eigentlich genau bei der Bahn (Berufsbezeichnung)?
Nee, Manferd war schneller
Hervorragend erklärt. Würde ich gerne in meine Schulung zum Tf einbauen.
Kannst Du gerne machen. Der Film ist mit einer Creative-Commons-Lizenz versehen, die die freie Nutzung (mit Namensnennung) gestattet.
Vor vielen Jahren von Chemnitz nach Berlin. Sonderzug in Berlin Südkreuz an Bahnsteig losem Gleis. Der FDL hatte bei der Zug Nummer an einen Güterzug gedacht.
Kenn ich nur zu gut. Liegt daran das nur ein Bruchteil der Züge nach regemäßigem Fahrplan mit der selben Nummer fahren. Eigentlich nur der Regio und Fernverkehr. Alles andere bekommt jeden Tag eine neue Nummer mit neuem Ziel. Da geht es sehr schnell das man mal welche verwechselt
Hallo Gustav, dankeschön. Tiptop erklärt. :O)
Echt toll erklärt, ich finde das Video echt super, ich bin selbst bei der Eisenbahn und in Ausbildung - super Video, Daumen hoch :D
Hab im Bahnhof schon mal eine interessante Szene gehabt. Der Zug ist einfach auf dem anderen Gleis eingefahren, erst danach kam die Korrektur "heute auf Gleis 3".
Und einmal stand in der App Gleis 4, auf der Anzeigetafel Gleis 6, dann kam eine nichtautomatische Durchsage mit Gleis 2. Da hat keiner mehr durchgeblickt. Die Durchsage hatte am Ende Recht.
Im Hauptbahnhof von Bremen ist mir folgendes passiert: Ich wollte im Metronom nach Hamburg fahren. Der sollte planmäßig am Bahnsteig X ankommen. Die Durchsage kurz vor Eintreffen des Zuges sagt: "Heute auf Gleis Y". Mit mir alle anderen Leute strömten die Treppe runter, den Gange entlang und dann wieder nach oben zum Gleis Y. Dort angekommen, sahen wir, wie "unser" Zug ganz planmäßig an Gleis X ankam. Also: Alle Leute mussten wieder die Treppe hinunter, den Gang durch und die Treppe zum Gleis X wieder herauf. Ende der Trimm-Dich-Aktion: der Metronom fuhr rund 10Minuten später in Richtung Hamburg ab.
@@wolfgangshr8474 Les vacances de Monsieur Hulot
Tolles Video,
Umfangreich und informativ !!!
Bei der Lokführerprüfung: "Und vorne bitte links abbiegen."
DAS ANDERE LINKS!
Und wieder ein sehr informatives Video mit einer hervorragenden Moderation. Ganz große Klasse.
Zu dem Unfaall von Lebus muss man aber auch zwei Dinge beachten:
1. Es waar in den 70er
2. Es war damals in der DDR, die ja nun nicht überall "neueste" Technik verbaut hat, mal abgesehen davon, dass man das damals möglicher Weise auch nicht mit der Technik der Bundesbahn verhindern hätte können. Wenn der Ww zu faul ist nach zu sehen, ob die Weichen richtig stehen kann die beste Technik nichts helfen.
In diesem Video wird beschrieben, wie derartige Unfälle verhindert werden können: czcams.com/video/CsjJaikl4LU/video.html
Zum Zeitpunkt des Lebus-Unglücks existierte die entsprechende Technik (Stichworte: Signalabhängigkeit, Bahnhofs- und Streckenblock) bereits seit 100 Jahren und kam auch in weiten Teilen der DDR zum Einsatz.
@@GustavRichard1Das Kernproblem des Zugverkehrs in der DDR war, dass in der DDR viele technische Einrichtungen und Sicherheitsvorkehrungen abgebaut wurden und in den 1970ern erst nach und nach wieder aufgebaut wurden. So gab es lange Zeit keine induktive Zugbeeinflussung. Erst in den 60ern hatte man duese versucht zu ebtwickeln und hat sie dann in den 70ern begonnen, aus der BRD (z. B. der Indusi, dem Vorläufer der PZB) einzukaufen. Diese Umrüstungsphase dauerte dann aber bis nach die Wiedervereinigung an.
Cooles Video :)
Habs zwar noch nie gehört aber bei solchen Videos von dir muss ich immer schmunzeln :D
1:50.. auch im Straßenverkehr gibt es solch Situation. Beispiel A2. Dort wurde via Signalanlage die linke und mittlere Fahrspur wegen Bauarbeiten gesperrt. Dumm nur, dass die Bauarbeiten auf der rechten Fahrspur stattfanden. Ähnliche Peinlichkeit in Berlin. Auch hier wurden zwei von drei Spuren gesperrt wegen Bauarbeiten. Dafür gab es ein Durcheinander in der Gegenrichtung, wo die Bauarbeiten tatsächlich stattfanden.
Das haben wir davon, dass auf den Schulen seit Jahrzehnten nicht mehr richtig gelernt wird.
Das traurige Ergebnis sehe ich (Jg.1948) schon lange. Disziplin wie früher ist ja fast ein Schimpfwort. Die Änderung der Bahn zur AG war ein großer Irrtum der Politik.
Vor einigen Jahren bog die Stadtbahn der Linie 9 fälschlicherweise auf eine Umgehungsstrecke der Linie 4 ab.
(bei der Stadtbahn stellt der Triebwagenführer die Weichen) Das Gelächter und Geschimpfe waren Groß!!🙂
Lehrreich wie immer!
Ich hab es mal erlebt, dass an einem Bahnhof Wagen planmäßig abgehängt wurden und etwa 100 andere Fahrgäste und ich zurückblieben, die eigentlich weiter reisen wollten.
Danke für die Erwähnung des Zugunglückes bei Lebus. Kenne jemanden der Retter..
Schon länger her, aber immer noch zum Lachen: ICE Frankfurt/Flughafen Richtung Köln. Zug fuhr langsam los, blieb langsam, nach einiger Zeit Frage an den durch den Waggon laufenden Zugchef "Wohin fahren wir heute?", Antwort "Nach Köln", Rückfrage "Ja, aber wo entlang?!", Zugchef schaut aus dem Fenster und antwortet mit einem "Ähm...", Zug stoppt in Raunheim, nach einer Weile geht ein Lokführer geduckt am ganzen Zug vorbei, drinnen Tumulte "Du Blödmann! Hast Dich verfahren!", Zug fährt langsam in Gegenrichtung an, nach einiger Zeit wieder am Fraport, dann erneuter Spießrutenlauf des Lokführers, Anfahren, und beim zweiten mal klappte es mit dem Weg Richtung Schnellstrecke über Montabaur, Siegburg,... :-)
Aber, das lag dann wohl am FDL!😅😆🤣
Du hast es sehr gut erklärt
Eingleisige Strecken rufen auch öfter mal Verspätungen hervor, die dann nur langsam wieder abgebaut werden können. Im Zuge dessen, dass man ja den Schienenverkehr wieder ausbauen will, wäre ich allgemein dafür, dass man alles Strecken 2-gleisig ausbaut. Wo das landschaftlich nicht geht muss es halt 2 eingleisige geben. Also eins je Richtung.
Habe letzten ein Video gesehen mit einen ICE München - Bremen der wurde in Hannover getrennt. Der vordere sollte nach Bremen weiter fahren und der hintere nach Lübeck. Der nach Bremen fährt los und paar Minuten später meldet sich der Zugbegleiter, dass der Zug nicht nach Bremen sondern nach Lübeck fährt und erst in Hamburg-Harburg hält um das da die Passagiere umsteigen können nach Bremen. Der Fehler wurde schon in München gemacht. Den dort sollte der der vordere ICE nach Lübeck und der hintere nach Bremen, nur die haben einfach auf der Anzeigetafel es getauscht.
In München wurde die Anzeige nicht vertauscht. Es stand zuerst nur ein Zugteil ice2 für die Fahrt zur Verfügung der nach Bremen festgelegt wurde, da ab Hannover man mit vielen Möglichkeiten bis Lübeck kommt. Kurz vor Abfahrt hat man doch noch einen zweiten Zugteil ice2 zugestellt und somit war die Reihenfolge verkehrt. Der FDL wurde nicht informiert und somit kam es zur Fehlleitung. Der andere zugteil wurde in Hannover erst gar nicht weitergeleitet und endete vorzeitig.
So eine Fehlleitung ist mir auch aus dem S-Bahn-Bereich bekannt. Normalerweise halten die S-Bahnen an Bahnsteigen mit entsprechend hohen Bahnsteigkanten. Aufgrund irgendeines Vorkommnisses, nicht näher beschrieben, aus dem Lautsprecher kam nur die lapidare Ansage "Heute von Gleis 2", landete die S-Bahn auf Gleis 2. Dort aber ist die Bahnsteigkante niedriger als auf Gleis 3. Das wäre nicht so schlimm, hätten die S-Bahnen der Baureihe 430 im Stuttgarter S-Bahn-Netz nicht einen Schiebetritt zur Spaltüberbrückung. Der fuhr aus, der Triebfahrzeugführer hatte wohl vergessen, das Teil auszuschalten, und bot somit am niedrigeren Bahnsteig eine ordentliche Hürde auf dem Weg in und aus dem Zug.
Keine Fehlleitung, aber ähnlich: Einmal hatte der Lokführer einer S-Bahn versehentlich die falsche Seite freigegeben.. Ist aber nichts passiert
Vor gut 30 Jahren bin ich als Zf/KiN mit einem RE nach Wolfsburg auch mal an einem "Nichtbahnsteig" in Fallersleben gelandet, die Fahrgäste stiegen trotzdem aus. Angeblich lag ein Weichenschaden vor.
Gutes informatives Video Gustav.
Danke für das umfassende uns super informative Video! :)
Es gibt aber auch Fehlleistungen "umgekehrter" Art, nämlich, wenn ein Fahrgast mal eben in den falschen Zug einsteigt und sich wundert, warum er in Erfurt, anstatt in Nordhausen landete. Ist damals einer Mitauszubildenen passiert am Bahnhof Sondershausen, wir quasi alle sind in den richtigen Zug, auf dem laut Zugzielanzeiger mit fetten großen Lettern Nordhausen draufstand, eingestiegen, die Kollegin jedoch stieg in den gegenüber eingefahrenen Zug ein, wo ebenfalls ganz groß Erfurt Hbf. draufstand. Am Ende kam sie nach Feststellung ihrer Fehlleistung verspätet in der Berufsschule an und die ganze Klasse bekam einen heftigen Lachflash. Die Kollegin hatte offenbar etwas verpennt und aufgrund des Halbschlafs ist sie in die falsche Richtung gefahren. Das zeigt halt, dass niemand perfekt ist, und daher solche Irrfahrten auch mal durch OSI Layer 8 passieren können (dem Fahrgast selber), nicht nur dem Fahrdienstleiter (OSI Layer 3). Sry, dass ich etwas EDV-Sprech in einem Eisenbahnthema benutzt hab, doch ist halt jede Eisenbahn halt ein Stück Netzwerk bzw. quasi das physisch fassbare Internetz, nur halt ohne Netzwerkkabel, Switches und Router, dafür mit Schienen, Weichen, Stellwerken, etc.
Ich habe mal auf einen verspäteten RE nach Nürnberg gewartet, auf einmal fuhr aber ein ICE ein. Kurz darauf kam die Durchsage, ICE heute von Gleis 3. Normalerweise ist der RE vor dem ICE und wird hier überholt. Weil der RE aber 10 Minuten Verspätung hatte, wurde der RE schon einen Bahnhof früher an die Seite geholt und hat vorbeigelassen. Nun hat wohl jemand gepennt und dem ICE den Fahrweg des REs eingestellt. Zum Glück war das Gleis lang genug und die Zugbegleiterin hat extra die Treppe kontrolliert, ob da noch jemand hochhetzt, nachdem die Durchsage kam. Der RE kam dann kurz danach.
Die sache ist auch immer die wie solche Fehlleitungen Kommuniziert werden.
Ich kann mir gut vorstellen das ein Tf der dies bemerkt und eine Menge Humor besitzt das seinen Fahrgästen auch so rüber bringt das die es mit einem Schmunzeln ertragen ^^
Einst bei einer bevorstehenden Bombenentschärfung: "Sehr geehrte Fahrgäste, bitte beachten Sie bei Ihrer Rückfahrt: Wegen einer Bombenentschärfung wird der Zugverkehr in Hanau Hbf. ab 12 Uhr für voraussichtlich vollständig eingestellt. Es wird zu Zugausfällen und erheblichen Verspätungen kommen. Und auch, wenn Sie sich schon Ihre Meinung über die Deutsche Bahn gebildet haben - wir sind dieses Mal nicht schuld daran!" - Der ganze Wagen hat sich kaputt gelacht. Da kam man morgens gleich gut gelaunt an. :)
Was die Missverständnisse fördert, ist, dass es auf der Schiene eben auch anders zugeht - Straßenbahnen stellen häufig die Weichen vom Führerstand aus. Aber das ist eine andere Welt. Straßenbahnen haben zum Beispiel auch Blinker, und müssen generell die Verkehrsregeln beachten. Das wird besonders interessant bei einigen großräumigeren Straßenbahnnetzen, wo die Straßenbahn einen Teil der Strecke über Eisenbahngleise durchführt. Da gibt es dann jeweils eine Stelle, bei der nicht nur das Stromsystem umgeschaltet werden muss - Straßenbahnen haben in der Regel andere elektrische Systeme - sondern der Fahrer muss sich auch geistig auf ein völlig anderes Regelwerk umstellen. Andere Signale auch.
Im Fall Karlsruhe fahren Zweisystemfahrzeuge vielfach auch auf DB-Gleisen. Die Umstellung geschieht bei einer stromlosen Stelle automatisch, der Tf wird nicht tätig. Die Tf kennen beide Signalsysteme und bewegen sich auf den Gleisen der DB mit der gleichen Sicherheit wie die Kollegen dort. Sie grüßen sie
z. B. in ICE gerne mit Blinker, das können eben nur sie... Das Karlsruher Modell bewährt sich jeden Tag, von der weiteren Umgebung über das DB-Netz unmittelbar direkt ins Zentrum (z. B. Heilbronn - Karlsruhe).
@@ulrichschuz2715
Jain - im DB Verkehr halten diese Fahrzeuge doch gut auf, da diese teils nur 80 KM/h fahren dürfen, gerade wenn man im Güterzug dahinter her fahren muss, gibt es schon recht viel Verspätung. Deswegen verliert teilweise auch die KKV die Ausschreibungen wie an Abellio mit Bruchsal - Mühlacker. Dennoch sind natürlich die Brems und Anfahreigenschafetn natürlich weit besser, bei einer "Straßenbahn".
@@TilmannB0710 Richtig, die Karlsruher Stadtbahngarnituren sind nun mal keine Vollbahnfahrzeuge. Wo diese gefordert werden, kann der KVV nicht mithalten, er hat ja diese Fahrzeuge nicht. Dennoch sind die Stadtbahnfahrzeuge im ÖPNV unentbehrlich und bewährt.
Weil wir ja zum Schluss in Lebus und Booßen waren, weiter nördlich in Letschin gibt es ein hübsches Eisenbahnmuseum, kann ich nur empfehlen👍
Kleine Verbesserung: Lebus wird auf der zweiten Silbe betont.
Habe vor einigen Jahren selbst mal eine Fehllei(s)tung erlebt. Meine S - Bahn (S1 Hannover - Minden) ist in Wunstorf aufgrund einer falsch gelegten Weiche falsch abgebogen und stand dann auf einmal am Bahnsteig in Richtung Nienburg/Weser. Nach einer kurzen Wartezeit und der Erklärung des Vorfalls duch den TF wurde zurückgesetzt, die Weiche umgelegt und dann ging es in die richtige Richtung weiter.
Mal wieder sehr gut!!! Vielen Dank!
KLASSE, kompetent erklärt... Respekt... und Danke
Auch für mich als ehemaliger Fdl in Halle Hbf auf dem Befehlsstellwerk Hp5 waren die Erläuterungen interessant, weil ich solche Ereignisse in meiner langen Dienstzeit oft erleben musste. Es bestand aber niemals irgendwelche Gefahr für Mensch und Gut. Es war nur
ärgerlich für den Verursacher.
Du könntest Sprecher in einem Hörspiel sein. Erinnert mich an die Drei Fragezeichen.
Und tolles informatives Video.
Wie immer super und unterhaltsam erklärt. :D
Wunderbar erklärt, schön :)
13:22 Dürfte sich um das Stellwerk NF in Niebüll handeln
6:21 oh doch, bei mechanischen Stellwerken gibt es keine Gleisfreimeldeanlage (also bei den meisten, und zum Teil auch bei E43 Stellwerken). Also kann man theoretisch ein Zug in ein besetztes Gleis Einfahren lassen. Doch da es zu viele Unfälle deswegen gab(in ganz Deutschland), bauen die Lst Techniker jetzt bei uns ins mechanischen Stellwerk eine Gleisfreimeldeanlage. So kann NIX passieren.(jedes Stellwerk ohne Gleisfreimeldeanlage wird eine bekommen)
TüFa😆😆
@@ihopeyoulike5547 ja genau dass wort hat mir gerade gefehlt...
@@marvin9984 An sich richtig, allerdings gilt das System TüFa nicht wie eine Gleisfreimeldeanlage, da signaltechnisch nicht dieselben Anforderungen erfüllt werden. Insofern gelten die Regeln der Fahrwegprüfung ganz normal weiter und dürfen nicht durch das System TüFa ersetzt werden - es ist lediglich ein zusätzliches Hilfsmittel.
@@MrPink2903 Achso ok. Hatte noch nie etwas damit zutun gehabt. Werde aber bald mich besser auskennen müssen. Danke für die Info 😃👍🏼
TüFa ist eine Erfindung der Neuzeit und fehlt an vielen Stellen noch
Je länger ich Dir zuschaue, desto mehr wächst mein Respekt vor allen Eisenbahnern. Wie kann man sich das alles merken?
In dem man es lernt als Lernberuf. Ist wie mit jedem anderen Beruf auch.
Schöne Beschreibung. Ich kenne einen Fall, wo ein Güterzug fehlgeleitet wurde und zwar weil er zu lang war. Der FDL hat den Zug dann zurück geschickt, obwohl der Zug Fahrplanmäßig dort richtig war. Auch so etwas kann passieren.
Im Münchner Norden in einem großen Gleisdreieck bei Karlsfeld hatte sich mal ein Zug gründlich verfahren. Der Zugführer wußte nicht mal mehr, wo er ist. Das war so Ende 1999 bis Anfang 2000 glaube ich.
Habe einmal eine Fehlleitung miterlebt.
Meine Pendel RB (abellio) ist in Leipzig Hbf nicht im normalen Gleis eingefahren sondern in den City tunnel (für s Bahnen im 5min Takt). Einige wartenden DB Mitarbeiter haben direkt Bilder gemacht
Sehr interessantes Video und klasse wieder mal erklärt Top