Toxisch sein und allein bleiben: Wie negative Verhaltensweisen Einsamkeit fördern. Ein Fallbeispiel

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  • čas přidán 27. 03. 2021
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    Toxisch sein und allein bleiben: Wie negative Verhaltensweisen Einsamkeit fördern. Ein Fallbeispiel
    Mir schrieb eine Zuschauerin „Ich bin toxisch, aber ich will deshalb doch nicht allein sein. Ich sehne mich auch nach Nähe.“ Also, auf in den Perspektivwechsel im heutigen Fallbeispiel.
    My social things:
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    Ich bin Coach für Persönlichkeitspsychologie. Spezialisiert auf Persönlichkeitsstörungen, schwierige Charaktere und den Umgang mit ihnen. Ich helfe Menschen das Phänomen einer Persönlichkeitsstörung oder eines stark ausgeprägten Stils zu verstehen und was es für sie bedeutet, sei es als Betroffener oder als Angehöriger bzw. Beziehungspartner:in - und wie man damit umgehen kann.
    Allerdings muss man nicht immer gleich eine Störung haben, um sich im Leben manchmal fabelhaft selbst im Weg zu stehen. Ich helfe Menschen, ihr Leben ein bisschen mutiger und selbstbestimmter zu leben als sie es vielleicht gerade tun. Ich helfe ihnen, Angst zu verlieren und ihre Herausforderungen aktiv anzugehen und zu meistern. Ich unterstütze sie dabei, innere Widerstände, schädliche oder überholte Glaubenssätze zu erkennen und zu entmachten. Und das bedeutet, dass meine Klient:innen letztlich ihr Leben verändern, sich anders verhalten, Dinge anders tun, anders reagieren, anders agieren als vorher und so ihr Leben aktiver und selbstbewusster in die Hand nehmen.
    Methodisch arbeite ich angelehnt an die Gesprächs- und Verhaltenstherapie sowie die provokative Systemtherapie, allerdings sehr praktisch ausgerichtet mit dem Fokus darauf ins Handeln zu kommen und sich sein Leben (zurück) zu erobern.
    Klient:innen fragen mich immer wieder ähnliche Dinge, deshalb habe ich angefangen zu all diesen Fragen Videos zu machen.
    Mehr zu mir und meinem Angebot findest du auf meiner Website: bettercallcasy.de/

Komentáře • 84

  • @BETTERCALLCASY
    @BETTERCALLCASY  Před 3 lety +9

    Was denkt ihr?
    Und es ist noch ein Platz frei im Workshop "Mutiger leben", Start nächste Woche Sonntag! Alle Infos auf meiner Website www.bettercallcasy.de!

  • @alexe4643
    @alexe4643 Před 3 lety +33

    Ich hab ein Problem damit wenn Leute ihr Verhalten mit den Worten entschuldigen "Ich bin halt so". Dann müssen sie eben auch damit leben dass nicht jedes Gegenüber mit dem "So" klarkommt und das nicht so für sich haben will... Jeder Mensch kann frei entscheiden mit wem er seine (Lebens-)Zeit verbringen will.

    • @Raffnix58
      @Raffnix58 Před 4 měsíci

      Ich auch.. Immer sind es die anderen... Voll gruselig schuld sind immer nur! Die anderen...

  • @melaniebreinig8561
    @melaniebreinig8561 Před 3 lety +26

    Ich möchte der Verfasserin gerne eine Rückmeldung (aus buddhistischer Perspektive) geben. Vereinfacht kann man sagen: Konflikte die wir mit anderen Menschen in der Außenwelt haben immer etwas mit Konflikten zu tun, die wir (wir alle!) nach innen auch mit uns selbst austragen. Deshalb ist es hilfreich, Freundschaft, Mitgefühl und Humor mit sich selbst zu erarbeiten. Das ist ohne jeden Zweifel anstrengend. Zum Glück steckt in uns allen, laut Buddhismus, die beste Version von uns selbst (wir wissen nur nicht, wo) und es ist immer möglich, dass wir sie auf diese Weise schrittweise wiederfinden.

    • @valey.3281
      @valey.3281 Před 2 lety +1

      Mir gefällt die Sichtweise des Buddhismus 👍😊

  • @guidow.reuter5849
    @guidow.reuter5849 Před 3 lety +20

    Hallo, liebe Casey (ich sag jetzt mal einfach „DU“ und hoffe, das ist ok für dich...) Danke für deinen heutigen Beitrag. Das Thema Toxizität in Beziehungen beschäftigt mich schon eine Weile und ich habe auch deinen ersten Beitrag dazu gesehen... Vorab - ich bin ganz bei dir, dass Toxisches Verhalten auf Dauer inakzeptabel ist und Betroffene sich schützen müssen. Notfalls durch Distanz oder Trennung (ja, das wäre dann eine Isolation des Agressors). Und Ja, ich bin auch der Auffassung, dass derjenige, der sich toxisch verhält einen großen Teil der Verantwortung dafür trägt, „wieder“ gesellschaftsfähig zu werden. Dafür ist Selbstreflektion unverzichtbar. Wie du so schön (aus meiner Wahrnehmung sinngemäß) in deinem heutigen Beitrag gesagt hast: ...wenn das eigene Verhalten nicht ganz „Takko“ war muss man das selbst auf die Kette bekommen...und darf es nicht weg - Rechtfertigen.
    Ich selbst bin Trainer, Berater und Business-Coach und habe auch einige psychologische Ausbildungen, um den feinen Grad zwischen „Klient“ und „Patient“ erkennen zu können. Und sobald ich den Eindruck hatte, dass ein Kunde nur ansatzweise pathologisches Verhalten zeigt habe ich an „Spezialisten“ wie dich verwiesen.
    Warum erzähle ich das... In meiner inzwischen 27-jährigen Berufspraxis habe ich viele Menschen kennen gelernt, die irgendwann toxisch wurden, weil sie nicht genug auf sich selbst geachtet haben. Du hattest angesprochen, dass ein Großteil unserer Bevölkerung toxische Episoden hat oder gelegentlich toxisches Verhalten zeigt. Das kann ich bestätigen und keiner ist davor gefeit. Das beste Rezept sich zu einem toxischen Menschen zu entwickeln ist, sich selbst immer hinten an zu stellen, sich regelmäßig selbst zu überfordern - am liebsten gleich mit 3-Fach Überforderungen (Beruf, Kinder, Haustier, Eheprobleme...) und wenn man das lange genug macht, brennen jedem noch so gütigen Menschen einmal die Sicherungen durch. Das erlebe ich recht häufig bei meinem Kundenklientel, wenn wir in die persönlichen Themen einsteigen.
    Ich glaube, dass fast jeder, der draußen frei (nicht isoliert) herumläuft irgendwelche Verletzungen aus der Kindheit oder dem Leben als Erwachsener mit sich herumschleppt.
    Das was „uns“ - (ja ich nehme mich nicht aus in extremen Belastungssituationen auch meine Ausraster zu haben) dabei helfen kann ein gern gesehenes Mitgleid unseres Umfeldes zu sein ist, selbst achtsam mit uns zu sein und beim nächsten sich anbahnenden toxischen Ereignis „Trigger“ zu erkennen, die Stress verursachen und sich im Vorfeld zu überlegen: „Wie möchte ich auf diesen Reiz reagieren“. Für noch viel wichtiger halte ich aber, die Ursachen zu bearbeiten, die überhaupt erst zur Entwicklung von toxischem Verhalten geführt haben.
    In einem Beratungsgepräche haben ich einen Menschen kennen gelernt, mit dem ich sein toxisches Verhalten nachbearbeitet habe. Dieser Mensch antwortete mit folgendes: Ich weiss, dass mein Verhalten falsch war - aber immer wenn ...(Trigger/Reiz)... kann ich nicht anders als ...(Reaktion/Impulsiv)... und dann will ich verletzen und weh tun. Das war vor ca. 7 Jahren. Auch heute gelingt es diesem Menschen nicht immer, die Trigger frühzeitig zu erkennen - aber dank konsequenter Arbeit an seinen Ursachen/ eigenen früheren Erlebnissen und Verletzungen durch toxische Verhaltensweisen Anderer ihm gegenüber bekommt dieser Mensch es zunehmend „auf die Kette“ gute Beziehungen zu seinem Umfeld zu bauen. Sicherlich gibt es besondere medizinische Fälle, die andere Therapien benötigen. Die sind dann noch einmal eine ganz andere Baustelle.
    Sorry, war jetzt etwas länger, vielleicht hilft es dem einen oder anderen Leser, dass mit dem Willen und konsequenter Arbeit an sich selbst und auch mit der nötigen Achtsamkeit für sich selbst durchaus vieles zu retten ist.
    Und Casey, nochmals danke für deine wöchentlichen Beiträge! Ich glaube, du bringst viele Themen die Menschen in ihrer „Alltagspsychologie“ beschäftigen mit klaren Worten auf den Punkt. Denn leider ist es in Deutschland immer noch so, dass sich Menschen mit ihren Problemen nicht zum Psychologen trauen. Und für die bist du mit deinen Beiträgen eine sehr große Hilfe - Besonders in diesem Medium. Herzliche Grüße, Guido

    • @BETTERCALLCASY
      @BETTERCALLCASY  Před 3 lety +5

      Danke für deine beruflichen Einsichten. Und danke fürs Lob 🙂. Und nur der Vollständigkeit halber ich arbeite auch als Coach und nicht als Therapeutin.

  • @anjachan
    @anjachan Před 3 lety +26

    wegen toxischen Personen habe ich selbst Probleme bekommen. Da hab ich das Recht diese Personen so gut wie's geht zu meiden ;)

    • @Raffnix58
      @Raffnix58 Před 4 měsíci

      Ich auch ich hab alles was ich mir mühselig erarbeitet habe durch meine Toxe verloren und hatte wegen ihr n Herzinfarkt 😢schreckliche. Menschen

    • @Raffnix58
      @Raffnix58 Před 4 měsíci

      .. Und kein Mitleid früher hieß das =schlechte Menschen.. Das ist ne charakterschwäche!!! Keine Krankheit

  • @anne1352
    @anne1352 Před 3 lety +8

    Sehr gutes Thema! Extra Lob für die Tierchen am Ende! 😘

  • @axelchristiansen6021
    @axelchristiansen6021 Před 3 lety +6

    Danke Casy. Bereichernd wie immer. Und ich stimme dir voll zu. Bei dem Punkt, dass die toxischen Verhaltensweisen als Krankheitserklärungsgrund herhalten, ist es meines Erachtens verheerend, wenn man da nicht bewusst raus geht, ganz egal wie isoliert sich der andere fühlt. Hier zählt dann immer nur, wie fühle ich mich und kann ich es aushalten, wenn nicht raus und Punkt, sonst kann ich mich selbst kaputt reflektieren. Ich finde Casy, dass du diese Differenzierung des Selbstschutzes immer richtig heraus gearbeitet hast.

  • @stephanieneufeld3037
    @stephanieneufeld3037 Před 2 lety +4

    Ich finde diese Fragestellung sehr gut und hoch wichtig!! Weil ich auch schon über Beziehungen in meinem Leben nachgedacht habe die mir nicht immer gut tun aber leider kann Isolation nicht die Lösung für die andere Person und für mich sein

  • @ulrichwallkoetter1695
    @ulrichwallkoetter1695 Před 3 lety +5

    Immer wieder sehr interessant deinen Ausführungen zu folgen. 🌞

  • @karinkirschbaum2246
    @karinkirschbaum2246 Před 3 lety +2

    Ganz groß, dass das eigene Verhalten gesehen und reflektierst wird 👍 Ich würde zur Heilung mittels "The Work" raten. Der Leidensdruck muss nicht sein. Hier wird den Gefühlen Beachtung geschenkt, denn Auslöser solcher toxischen Symptome muss ja ein verletztes inneres Kind sein, das nach Unterstützung verlangt 😇 Alles Gute auf dem weiteren Weg 👑

  • @piahertwig8352
    @piahertwig8352 Před 3 lety +2

    Hallo , das ist wieder ein Video was es in sich hat. Über das ich noch eine ganze Weile nachdenken werde. Eine schöne Woche für dich und freue mich schon auf nächsten Sonntag.

  • @nadjah.8892
    @nadjah.8892 Před 3 lety +2

    Hallo Casy, Danke für das Video. Sehr spannend das Thema und so präsent. NARZISSMUS UND TOXISCH. Und wie schnell es gehen kann, das Schubladendenken entsteht und Vorurteile. Dein Video hat dazu beigetragen und bietet die Möglichkeit auch mal über den Tellerrand zu schauen und sich etwas näher damit zu beschäftigen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn Menschen schon aus einem dysfunktionalen Familiemsystem stammen, kann das im späteren Leben diesen Menschen Schwierigkeiten bereiten sie und können "toxische Verhaltensweisen/Muster" aufweisen. Oft ist es Ihnen kaum bewusst. Sie wissen es nicht anders. Haben es nicht anders erlernt oder vorgelebt bekommen.
    Die ältere Generation ist selten dazu bereit "Aufarbeitung" zu leisten bzw möchte sich damit nur sehr ungern auseinander setzen. Die Aufarbeitung und ggf Verhaltenstherapie kann schmerzlich sein und kostet Kraft, Geduld und ist auch mit "Arbeit" verbunden, lohnt sich aber aber auf jeden Fall.

  • @voauerxxl
    @voauerxxl Před 3 lety +5

    Sehr gut erklärt. Ich habe nicht ganz verstanden wie man auf die Idee kommen konnte es wären eine pauschale Aufforderungen zur Meidung gewesen. Für mich war klar ohne Leidensdruck keine Not. Ohne Not kein Grund was zu ändern. Hier könnte das Thema Sach-Ohr, Beziehungs-Ohr, Apell-Ohr eine Rolle spielen. Was sagt mein Gegenüber (sachlich) und was interpretiere ich anhand meiner Erfahrungen oder verstandenen (nicht gesagten) Apelle.

  • @SDSCologne
    @SDSCologne Před 3 lety +1

    Danke schön.
    Ein gutes Video zu diesem Thema.
    Mein Kopfnicken wurde ab Minute 9:14 h immer stärker.
    Es passt sehr gut zu meinem erlebten.
    Eine schöne Woche wünsche ich.

  • @karapana8398
    @karapana8398 Před 2 lety +1

    Plus und Minus gleichen sich aus - in der Physik. Aber, wenn zwei "Gestörte" merken, dass sie nicht so richtig harmonieren, dann sollten sie auseinandergehen bevor der Magenkrebs da ist, oder die Wohnung zum Tatort wird.

  • @andizisko7653
    @andizisko7653 Před rokem +1

    Ich denke, wenn die Schreiberin das ja erkennt, reflektiert sie sich und dadurch könnte sie im Dialog mit anderen, wenn's ihr dann nochmals passiert, aber kurz danach sich beim Gegenüber entschuldigen und auch erklären, das könnte Verständnis und Druck bei beiden Seiten nehmen und Verletzungen würden beim Gegenüber nicht bleiben

  • @8_Raeder
    @8_Raeder Před rokem +1

    Letzendlich kann man das Video auch so zusammenfassen: Wenn Du mit jemand auskommst und sie* oder er* mit Dir, dann ist es OK.
    Ist bei allen Freundschaften so.

  • @Waikiki1109
    @Waikiki1109 Před 3 lety

    Sehr schöne Schlusserworte 😇🌷🥰🌞

  • @friederikeae
    @friederikeae Před 3 lety +2

    Super Beitrag, gerade die Selbstverantwortung ist da eine wichtige Größe!

  • @silva-schattensang
    @silva-schattensang Před 3 lety +3

    Vielen Dank für das Eingehen auf diese wichtige Frage! Ich habe sie mir auch zuweilen gestellt.
    Insbesondere bei kaum oder nicht-therapierbaren Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus und Psychopathie ist das nicht einfach.
    Aber es ändert letztlich nichts: Niemand kann einen anderen vor sich selbst "retten", egal was er tut. Eigenverantwortung ist ein wichtiger Stichpunkt.
    Ich denke da an einen weltberüchtigten Narzissten, der zum Präsidenten gewählt wurde und sogar Frau und Kinder hat. Ich habe ihm ins Gesicht geblickt und für mich war völlig klar: Glücklich war er trotzdem nicht. Ob er allein ist oder von anderen hofiert wird - letztlich ändert es nichts.
    Es kann auch anders gehen, wenn jemand Eigenverantwortung übernimmt und sein Leben so gestaltet, dass es zu seinen besonderen Fähigkeiten und Unfähigkeiten passt. Ich denke beispielsweise an Menschen mit einem psychopathischen Profil, die sich in gefährlichen Berufen verwirklichen oder in Extremsportarten. Sie leben oft kurz und vielleicht schaffen sie nie einen Partner zu halten, können aber trotzdem ein erfülltes Leben führen. Und das sogar ohne es auf Kosten anderer zu tun. Im Gegenteil - sie können durch ihre Angstfreiheit sogar Dinge schaffen, zu denen andere nicht in der Lage sind und so wichtige Beiträge leisten.

  • @sonnenblumesonnenblume7608

    Eigentlich ist es traurig, hatte eine Freundin die toxisch war, habe es am Anfang nicht gesehen, sie hat Dinge gemacht die für unsere Freundschaft nicht förderlich waren, habe diese Freundschaft dann beendet, weil sie zu kontrollierend und Manipulierend war.

  • @karl-konradkoriander3716

    Wieder einmal ein wunderbares Video. Dankeschön! Ich kann mich dem nur anschließen. Wer von sich selber weiß, das bestimmte eigene Verhaltensweisen ungut für Andere sind, der muss an sich Arbeiten. Wer sich nicht ändern "kann", sollte sich fragen warum. Ich habe mich bei diesem Video nur gefragt, warum die Betroffene Person, über Jahre hinweg eine Therapie macht (gemacht hat), wenn diese scheinbar nicht geholfen hat. Warum sollte ich mir eine Therapeutische Zusammenarbeit "antun" wenn diese nicht hilft? Oder lässt sich das auch auf das Thema Eigenverantwortung herunterbrechen? Fühlt sich die/der Betroffene der Therapie dann genauso ausgeliefert, wie den eigenen Verhaltensweisen? Sehr spannend! Vielen Dank!

    • @juliusostendorf9362
      @juliusostendorf9362 Před 3 lety +2

      Es gibt auch Menschen, die mit dem Therapeuten Spielchen spielen und in Gedanken sich erhöhen oder das Gegenüber abwerten. Bei jahrelanger (nicht erfolgreicher) Therapie gehe ich mal davon aus, dass dem Therapeuten auch nur Häppchen der eigenen Innerlichkeiten zugänglich gemacht wurden. Oder sehr selektiv und lenkend. Anders kann ich mir das nicht erklären und das geschieht ja dann in dem Wissen, dass wenn ich alles ungeschönt auf den Tisch lege, es zu „unschönen“ Erkenntnissen kommen kann.
      Meine Ex hat ihrer Therapeutin bspw auch nie erzählt, dass sie ihre Beziehungspartner:innen allesamt betrogen und hintergangen hat. Es war immer nur Thema wie sehr sie doch unter Bindungsangst leidet und die anderen plötzlich klammern. Jedoch nie, dass sie mit destruktivem Verhalten die Beziehungen destabilisiert hat. Die Therapeutin ging davon aus, es seien serielle und monogame Beziehungen gewesen. So gesehen kannst du dann ja auch nicht den Kern therapieren.

    • @karl-konradkoriander3716
      @karl-konradkoriander3716 Před 3 lety +1

      @@juliusostendorf9362 Stimmt. So (oder so ähnlich) kann man sich das erklären. Zum Teil kann ich das auch nachvollziehen. Unangenehme Gefühle vermeiden zu wollen ist ja auch menschlich. Aber so "richtig" begreifen kann ich das nicht. Ich habe jetzt auch 4 (?) Jahre Therapie hinter mir, käme jedoch nie auf die Idee meinen Therapeuten anzulügen oder Dinge zu verschweigen. Mir wäre es um meine (und seine) Zeit zu wertvoll um "Spielchen" zu spielen. Wenn´s mir zu viel geworden ist, dann habe ich das kommuniziert und notfalls gab´s ne Therapiepause. Natürlich muss man im Rahmen einer Therapie auch an Themen gehen die sich nicht gut anfühlen, aber dann ändert sich ja auch mittel bis langfristig total viel. Vermutlich hast Du recht damit, dass es Menschen gibt, die Ihre Therapie/ die Therapeut*In für andere Zwecke gebrauchen, aber eigentlich keine Veränderung anstreben. So zu denken ist mir einfach fremd.

    • @juliusostendorf9362
      @juliusostendorf9362 Před 3 lety +1

      @@karl-konradkoriander3716 da sprichst du etwas ganz Wichtiges an: Zeitverschwendung! Ich glaube auch nicht, dass dieses Verschweigen von Details, die ja für das Gesamtbild wichtig sind, immer bewusst geschieht. Es ist eine Vermeidungsstrategie, da im Endeffekt ja doch das Bewusstsein dafür existiert „hey hier läuft etwas falsch“ oder aber auch eine Art Schamgefühl einsetzt. Und, das erachte ich auch als maßgebend, man sich natürlich auch „kritisieren“ lassen müsste oder aber der Therapeut Impulse für gewisse Aspekte gibt. Meiner Ansicht nach gibt es mitunter auch Zuviel Gepäck, das vorhanden ist, und auch nicht therapierbar ist. So hart wie es auch klingt.

    • @karl-konradkoriander3716
      @karl-konradkoriander3716 Před 3 lety

      @@juliusostendorf9362 Ich kann Dir nur recht geben und danke Dir für die Denkanstöße. Nur eine Sache sehe ich ein wenig anders. Ich glaube zwar auch das es so etwas wie "Zuviel Gepäck" geben kann, jedoch nicht das dies "nicht therapierbar" ist. Dann besteht das "therapieren" vielleicht erstmal darin, das bewusst so anzunehmen und zu verstehen warum das da ist und welche Gefühle und Abwehrmechanismen daran hängen. Dadurch verändert sich schon eine ganze Menge, wenn der innere Anspruch etwas verändern zu müssen (o.ä.) wegfällt und man für sich akzeptieren kann, das es Dinge gibt die schlicht Zuviel sind. Es hilft auch wenn man sich besser kennen lernt, mit den eigenen Gefühlen und Abwehrmechanismen. Diese Erkenntnis klingt zwar nach Küchentischpsychologie, dennoch habe ich das als massiv entlastend und erhellend erlebt. Eine Therapie ist für mich, in meiner subjektiven Definition, nur dann Zielführend wenn sie mir gerade dabei hilft mit diesem "Zuviel Gepäck" (und diesen Gefühlen) umzugehen. Das war auch mein Hauptziel, das ich in der ersten Sitzung direkt angesprochen habe. Meine Erfahrung war, das das "Zuviel" nicht bearbeitet wurde, sondern nur das was gerade ging und veränderlich war. So konnte ich lernen mit dem "Zuviel Gepäck" besser, gesünder umzugehen. Wir haben uns dann von einer machbaren Sache zur nächsten gearbeitet. Ohne Eile oder Druck. Wenn dem meine Gefühle entgegenstanden, dann haben wir die halt wieder genauer beleuchtet. Und das immer wieder bis es gefestigt war. Das Resultat dieser Arbeit ist, dass ich immer wieder merke, das ich doch dabei bin Dinge zu verändern, die ich für unabänderlich hielt und manches erträglicher geworden ist, das vorher nicht auszuhalten war. Das ist natürlich nur meine rein subjektive Erfahrung.

  • @teprox7690
    @teprox7690 Před rokem

    Mein Eindruck ist, dass wir gerade in Deutschland viele Menschen mit toxischen Angewohnheiten haben. Es ist mir besonders aufgefallen, seit ich Deutschland verlassen habe und das genau aus dem Grund, dass ich im Arbeitsumfeld (als Arzt, mit 15 Jahren Berufserfahrung) zu viele toxische Verhaltensweisen in meiner Umgebung gesehen habe und nicht gesehen habe wie ich in diesem Umfeld ein gesundes Leben führen kann. Ich denke leider, dass es wahrscheinlich an der Gesellschaft in Deutschland liegt, die toxisches Verhalten produziert. Ich denke es könnte eine Hilfe sein, sich einer komplett anderen Gesellschaft zu exponieren in der es mehr positive Vorbilder gibt, am besten ein anderer Sprachraum.

  • @49ursa
    @49ursa Před 3 lety +3

    Inzwischen ist mir der Begriff " toxische Familienkonstellation," oder " toxische Beziehung" ein Begriff und kann da etwas mit anfangen. Aber "toxische Person"? Wenn man verstanden werden will sollte man die Dinge oder besser die Verhaltensweisen benennen. Ich habe in meinem früheren Leben öfter solche Verhaltensweisen, die man unter toxisch versteht, ertragen und geglaubt damit umgehen zu können. Nein es schwächte mich und machte etwas aus mir das ich nicht war. Zum Schluss war ich bereit mir eine Pistole zu kaufen... Natürlich nur Sinnbildlich...

  • @Nightcrawler404
    @Nightcrawler404 Před rokem

    Es ist halt so ein bisschen, ein Dilemma. Es gibt Menschen die Toxische Eigenschaften an sich haben, das aber verändern wollen bzw. bessere Beziehungen führen wollen und eigentlich gar niemanden absichtlich verletzen wollen. Die die sich wundern warum Beziehungen nicht klappen, ein Brett da vorm Kopf haben und im Prinzip Gesunde Vorbilder brauchen, die ihnen zeigen wie Beziehung richtig geht und ihnen an manchen Stellen die Augen öffnen. Von anderen Menschen mit toxischen Eigenschaften können sie keine gesunde Beziehung lernen. Es ist halt schwierig dieses Thema und es gibt da keine Gebrauchsanweisung die zu alles passt, dafür ist jeder Mensch auch zu individuell.
    Schöne Festtage 🎄

  • @mentaldisease5193
    @mentaldisease5193 Před rokem +1

    Bei passiv-aggressivem Verhalten aus Schutz vor äusseren Übergriffen, kommt es wohl auch darauf an, WOVOR genau man sich zu schützen versucht. Wenn die Gefahr als übermächtig und extrem verletzend empfunden wird, diese für die allermeisten Menschen in der gleichen Situation aber eher banal wirkt und sie leicht drüber hinwegsehen könnten, spricht das ja eher dafür, dass der Betreffende ein schwaches Selbstvertrauen hat. Das bedeutet, er traut sich selbst nicht zu, mit der Situation adäquat umgehen und sich angemessen verteidigen zu können, und Angst davor hat, in diesem 'Kampf' zu unterliegen, was für viele Menschen ein schier unerträgliches Gefühl darstellt. Nicht, weil sie nicht verlieren können, sondern weil sie sich ohnehin schon ständig benachteiligt und im Mangel oder auch seit langem bereits verletzt fühlen. Eine weitere Verletzung wird dann kaum ertragen werden können. Deshalb schiesst passiv-aggressives Verhalten ja auch meist weit über das Ziel hinaus, da mit denselben, schweren Geschützen zurückgeschossen wird, wie man sich selbst angegriffen fühlt. Obwohl das eigentliche Thema unter reifen Menschen vermutlich ziemlich schnell vom Tisch wäre.

    • @freyafall
      @freyafall Před rokem

      Danke für diese Erklärung, hat mir sehr geholfen! Ich hab eine Person in meinem näheren Umfeld, die bei Diskussionen mit passiv aggressivem Verhalten zurück schießt, völlig automatisch, obwohl das sachliche Thema an sich eine Kleinigkeit ist. Ich glaube die Aussage "eine weitere zusätzliche gefühlte Verletzung scheint nicht aushaltbar" trifft da wirklich den Nagel auf den Kopf.

    • @mentaldisease5193
      @mentaldisease5193 Před rokem +1

      ​@@freyafall Ich denke, es ist auch wichtig zu wissen, dass man das solchen Menschen nicht einfach beibringen kann. Zumindest nicht nach meiner Erfahrung. Sie werden alles vehement abstreiten, da sie sich mit ihrer Haltung im Recht fühlen (aus ihrer Sicht sind sie das ja auch, da es ihnen wie eine schreiende Ungerechtigkeit erscheint, was ihnen da gesagt wird. Und DAS können sie DIR offenbar nicht beibringen....). Der Punkt ist, dass es nicht von aussen gelöst werden kann, sondern sie müssen selbst erkennen, dass ihre Haltung da wohl etwas übertrieben oder zu empfindlich war. Das wiederum geht nur wenn sie nicht mehr so dünnhäutig sind und sich nicht mehr 'bedroht' fühlen. Also genug Widerstandskraft und Selbstvertrauen haben, den Herausforderungen von aussen besser standhalten zu können. Dies aufzubauen ist aber naturgemäss ein langer und schwieriger Prozess. Deshalb kann man ihnen ihre Ansichten auch nicht so einfach ausreden.

  • @judithpiper2178
    @judithpiper2178 Před 8 měsíci

    Interessante Frage. Ich habe auch schon öfter darüber nachgedacht dass ich eigentlich mehr unaufgefäumte als aufgeräumte menschen kenne, und ich immer wieder aussortiere.. und auch bei anderen leuten bekomme ich es mit, dass sie auch langjährige Freundschaften beenden weil irgendeine krude aktion kam, oder weil sie sich entwickeln und quasi unzuträgliche leute aussortieren. Umgekehrt kenne ich nur wenige zulängliche Menschen die aber in der fülle nicht neue Kontakte suchen. Insofern sehe ich es auch nicht dass jeder sich das leisten kann nur mit zuträglichen leuten umgang zu haben. Insofern sehe ich auch den Widerspruch mit der Realität zu was allgemein geraten wird. Bzw auch bei anderen Themen im coaching oder Therapie sehe ich ein Widerspruch wenn Sachen geraten werden die ideale Möglichkeiten diskutieren die aber nicht die Realität der meisten darstellen.. mmh

  • @stephanregenass2411
    @stephanregenass2411 Před 2 lety

    Ich bin auch Manchmal Blau und Bekifft. Wow Handykontrollen. Wow wie Sick. Ich höre dir gerne zu Casey und lebe Grüsse and dein Dich.

  • @nyla8204
    @nyla8204 Před 3 lety +1

    Was toxisch wirkt, hängt davon ab, wie man selbst aufgestellt ist. Inwiefern man in einer solchen Beziehung bleiben kann, ohne von einem bestimmten Verhalten selbst Schaden davonzutragen, hängt von der eigenen Reife ab.
    Je reifer man selbst ist, desto gelassener kann man bleiben, wenn jemand (z.B.) anfängt zu beleidigen.
    Das heißt nicht, dass man keine Grenzen setzten sollte - eben nur, dass das nicht an d. eigenen Selbstwert“gefühl“ kratzt.
    Wie man selbst re/agiert hat wiederum Einfluss auf das Gegenüber. Es macht einen Unterschied, ob man darauf einsteigt (DU bist doch hier d. Lügner*in, Fremdgeher*in,...) oder wie ein geprügelter Hund zusammensackt - oder mitfühlend und klar agiert.

  • @andra4197
    @andra4197 Před 3 lety

    Zu viel Text

  • @fibisworld7717
    @fibisworld7717 Před 3 lety +3

    Gegenfrage:Wer hat keine toxischen Verhaltensweisen.Also ich kenne keinen einzigen Menschen,der andere nicht öfter verletzt und gesund oder normal ist.Sagen wir es mal so ,die Masse lebt allein schon sehr oberflächlich und ist recht empathielos.Also kurzgefasst,wir leben in einer toxischen Gesellschaft.Ich hab soooo viele Menschen in meinem Leben kennengelernt und kein einziger war gesund.Selbst die meinten sie wären gesund und normal.Jeder hat Seiten an sich die mit anderen von anderen Menschen toxisch sein kann.Zb ein Mensch der viel redet kommt mit einem Menschen zusammen der nicht viel redet und keine Meinung hat.Das ist toxisch für beide Seiten.Der eine redet mit sich alleine und bekommt kein Input und der andere geht komplett unter und fühlt sich überplappert.Beide sind in dem Sinne gesund,aber halt völlig andere Menschen.Das sie so anders sind fürs gegenüber kann sie dann aber toxisch machen.Somit gebe ich gern zu ich bin für manche Menschen toxisch würde ich etwas anderes sagen ,würde ich lügen.Sagen wir es mal so:Ich bekomm immer die unbewussten,schweigenden Lämmer die keine Meinung haben und meistens beende ich das,weil mir das zu blöd ist mit mir selbst zu reden.😂

    • @stefanjepp6612
      @stefanjepp6612 Před rokem +1

      Finde das lustig, was Du schreibst.
      Darf ich Dir einen Tipp geben?
      Versuche doch mal Dein Gegenüber durch geschickte Fragen ins Gespräch mit einzubeziehen!

    • @fibisworld7717
      @fibisworld7717 Před rokem

      @@stefanjepp6612 danke für den Tipp und da ich gelernt hab,wie man mit Menschen redet,kenn ich den Tipp.Nur schweigsame Menschen kannste nicht immer aus der Reserve holen damit.Vorallem keine Menschen die von sich selbst keine Ahnung haben und immer mit weiß ich nicht oder keine Ahnung antworten.

  • @Raffnix58
    @Raffnix58 Před 4 měsíci

    Das ist einfach nur ein schlechter Charakter keine Krankheit!