Evangelisch vs. katholisch? Pastoralmacht als Risikofaktor! | Magstrauss

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  • čas přidán 14. 06. 2024
  • #magstrauss #kirche #kritik
    Meine Lieben, neulich war ich bei einer Veranstaltung der Münchener Domberg-Akademie, in der es um M..brauch in der evangelischen und katholischen Kirche geht. Es wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Geladen waren dabei Thomas Großbölting, der an Gutachten der evangelischen sowie katholischen Kirche beteiligt war, und Landesbischof Bayerns, Christian Kopp. Damit Sie auch daran teilhaben können, erzähle ich Ihnen in diesem Video, wie es war!
    Hier ein Artikel dazu in der Tagespost:
    www.die-tagespost.de/kirche/w...
    Videos zum Thema:
    • M***brauch in der EKD ...
    • Mein Senf zum Münstera...

Komentáře • 106

  • @andreasmichel4526
    @andreasmichel4526 Před 16 dny

    Menschlicher Machtmissbrauch kommt vor, wo menschliche Macht besteht. Das ist sogar ein Lebensprinzip: Um unsere Lebensfunktionen aufrecht zu erhalten, müssen wir uns Lebensressourcen bemächtigen. Ohne Machthierarchie ausserdem kann eine Grossgesellschaft (seit der neolitischen Revolution) nicht funtionieren. Es handelt sich hier um eine Tatsachenwahrheit. Es bleibt die Frage der Handlungswerte und der Einhaltung dieser Werte. Welche Machtausübung wahrt die Würde des Menschen (und der Natur), welche verletzt diese Würde? Darauf suche ich eine Antwort, und zwar unabhängig von Personen, unabhängig von Kirchen oder anderen Organisationen. Selbstverständlich bestehen auch in der evangelischen Kirchen Hierarchien, die mit Macht verbunden sind, wie in jeder anderen Organisation ebenfalls. Und es besteht immer in - menschliches - Risiko, dass diese Macht missbraucht wird, genauso bei evangelischen Machtträgern. Dies im besten aller schlechten Fälle nicht zu erkennen und im schlechsten bewusst zu ignorieren, gehört zu diesem Risiko. Was tun? Machtkontrolle sowie Machtmissbrauchsaufdeckung und -sanktionierung. Im christlichen Bereich sehe ich in der Vergebungsforderung (Teil der Rechtsfertigungslehre) ein grundlegendes Problem dar. Gibt es Machtmissbrauch, der nicht vergeben werden darf und auch nicht muss? Gar im Gegenteil. Die Vergebung ist, wenn quantitativ betrachtet, auf 77 Mal beschränkt. Diese Schriftstelle wird gewöhnlich als Beleg für unbeschränkte Vergebung verstanden. Ausserdem ist die "Sünde gegen den heiligen Geist" nicht vergebbar. Ich betrachte Machtausübung, welche die Menschenwürde (und die Naturwürde) verletzt, als im Grundsatz gegen diesen Geist. Ein solcher Machtmissbrauch muss verhindert oder, wenn geschehen, aufgedeckt und bestraft werden. AIT.

  • @robearl5073
    @robearl5073 Před měsícem +3

    Der Missbrauch ist kein systemisches Problem. Er wird stets von Individuen ausgeübt. Die Frage ist, wie diese ungeeigneten Individuen überhaupt in den Kirchendienst gelangen und Leitungsfunktionen erhalten. Systemisch scheint dieses Problem, weil hier offensichtlich die Toleranz ungeeigneten Personen und solchen mit spezifischen sexuellen Neigungen gegenüber höher gewichtet wird als der Schaden, den sie anrichten. Meines Erachtens ist das Problem die Praxis, alles zu relativieren. Nichts darf mehr direkt angesprochen werden. Wer alles relativiert muss am Ende auch den Missbrauch relativieren. Wir müssen mit dem Relativieren aufhören.

    • @str.77
      @str.77 Před měsícem +1

      Ja und Nein.
      Mißbraucht haben einzelne, aber man sollte auch vorurteilsfrei (!!!) schauen, welche Ursachen zu diesen Untaten geführt haben. SIe sprechen ja selbst von "ungeeigneten".
      Systemisch aber war vielerorts die Vertuschung - und diese haben nicht einzelne sondern viele Bischöfe zu verantworten. Aber auch hier sollte man auf die Ursachen schauen, die einen Bischof dazu brachten, Taten lieber zu vertuschen als angemessen zu verfolgen. Und da werden dann Gründe hervortreten, die dem heutigen Zeitgeist und seinen Jünger*innen gar nicht schmecken dürften. Neben dem Versuch Skandalisierung zu vermeiden (solche kannte man ja schon aus der damals noch jüngeren deutschen Geschichte) war es auch ein nicht für die eigenen Prinzipien (nach denen der Missbrauch ja auch himmelschreiendes Unrecht ist) einzustehen sondern dem Zeitgeist nachzugeben, der ja ab den 1960/70ern im sexuellen Bereich sehr permissiv war, und ja nicht anzuecken.
      Leider wiederholen viele Kirchenleitungen die vorherigen Fehler wieder: man gibt Gruppen nach, die den Missbrauch benutzen, um eigene Ziele durchzuboxen, sei es beim Zölibat, beim Frauen"priester"tum, oder halt auch "Out in Church" und verteilt ethische Rabatte oder will gleich ganz auf Sexualmoral verzichten.

    • @Ophomox
      @Ophomox Před měsícem

      @@str.77 Bei den Gründen der Bischöfe könnte man noch Naivität/Weltfremdheit und eine fehlgeleitete Abwägung (Skandal für eine Institution die viel Gutes tut und damit vielleicht der Verlust an Handlungsmöglichkeiten vs. Einzelfallgerechtigkeit) anführen. Denn auf die Versicherungen eines Triebtäters zu vertrauen, dass er so etwas nie wieder tue, ist mit naiv noch freundlich umschrieben.

    • @str.77
      @str.77 Před měsícem +1

      @@Ophomox Die Abwägung hatte ich ja genannt. Bei der Naivität sprichst Du aber auch etwas aus heutiger Sicht. Diese Naivität war damals weit verbreitet.

    • @SilkeZumtor
      @SilkeZumtor Před měsícem +1

      Nö, das ist ein nicht wahrhaben wollen der Fakten!
      Die Studien haben einwandfrei nachgewiesen, dass das System katholische Kirche solche Individuen hervorbringt, die du beschreibst.
      Die Individuen zur Rechenchaft ziehen, aber wenn du an dem System das diese Individuen hervorgebracht hat nix änderst hast du demnächst wieder die gleichen Individuen u d den Missbrauch.
      Der Missbrauch in unserer Kirche hat Systemische Ursachen. Und eine ist Klerikslismus der hier propagiert wird! !!!

    • @SilkeZumtor
      @SilkeZumtor Před měsícem +1

      ​@@str.77Damit strikt du dir deine eigene Entschuldigung ohne die Fakten zu würdigen, die die Studien ans Tageslicht gebracht haben.
      Die Ursachen liegen im Zeitgeist, der sich weigert die Fakten zu akzeptieren und Änderungen anzustreben.
      Im Zeitgeist der das System schützt anstelle des Menschen.
      Im Zeitgeist, der lieber ein klerikales Priesterbild verklärt dass es nie gegeben hat anstatt Priester mit der Welt in Kontakt zu bringen, dsss sie Sauerteig sein können.
      Der Zeitgeist ist geprägt durch Klerikslismus und Verklärung einer nie gewesenen Vergangenheit. U d dieser Zeitgeist wird von dir und diesem Kanal Propagiert

  • @willweeverknow696
    @willweeverknow696 Před měsícem +3

    Mißbrauch ist ein gesellschaftliches Problem, dem sich auch die Kirchen nicht entziehen können. Der weitaus meiste Mißbrauch findet nicht in den Kirchen sondern in der normalen Gesellschaft statt. Überall wo es ein Machtgefälle gibt, finden wir Menschen die ihre Macht missbrauchen, sei es in sexueller, finanzieller oder machtpolitischer Hinsicht. Man würde hoffen, dass es in Kirchen weniger wären als im Rest der Gesellschaft, aber wir kennen die Zahlen für viele andere Bereiche wie Sport, Schulen, Familien usw. nicht. Der Ansatz Pastoralmacht zu untersuchen ist aber richtig.

    • @ma70wi15
      @ma70wi15 Před měsícem +1

      Es ist auch ein Indiz, dass es einen „Gott“ nicht gibt. Schließlich definiert sich Kirche, die nicht besser ist als jede andere menschliche Gemeinschaft, als „göttlich“.
      Sie ist aber ein Konstrukt von Menschen.

    • @str.77
      @str.77 Před měsícem +2

      @@ma70wi15 Aber das ist, gelinde gesagt, Unsinn. Dass Menschen Böses tun ist kein Grund, die Tatsache der Existenz Gottes in Zweifel zu ziehen. Die Kirche (jede) muss sich aber natürlich den Schuh anziehen, dass sie eigentlich besser sein sollte. Und dann muss man sich die Gründe anschauen, warum sie es im Großen und Ganzen nicht war.

    • @ma70wi15
      @ma70wi15 Před měsícem +1

      @@str.77 Korrekt! Die Existenz „Gottes“ ist grundsätzlich in Zweifel zu ziehen. Nichts spricht für ihn. Die Tatsache dass wir den Urknall noch nicht physikalisch erklären können, spricht keineswegs für die Existenz eines „Gottes“.

    • @str.77
      @str.77 Před měsícem +2

      @@ma70wi15 Du weißt schon was das Wort "korrekt" bedeutet, oder? Anscheinend nicht!
      Dein persönlicher Aberglaube ist keine Rechtfertigung, philosophische Tatsachen zu negieren.

    • @ma70wi15
      @ma70wi15 Před měsícem

      @@str.77 Was soll denn jetzt eine philosophische Tatsache sein?
      😂

  • @volkerbaumbach5938
    @volkerbaumbach5938 Před měsícem

    Natürlich können wir uns gegenseitig beweihräuchern und noch weiter 30 Jahre über die Nichteinhaltung der Gebote labern. Das lenkt so schön vom wichtigen Evangelium ab.
    Weitermachen!

    • @SilkeZumtor
      @SilkeZumtor Před měsícem +1

      Einhalten der Gebote ???????
      Was für eine Verharmlosung der Verbrechen.

    • @andreasmichel4526
      @andreasmichel4526 Před 16 dny

      @@SilkeZumtor Ja, diese Selbstbeweihräucherung - auch auf protestanter Seite (zu dieser zähle ich mich) - geht zumindest teilweise weiter so. Menschlich! Einfach innezuhalten und einzugestehen, einen grossen Fehler begangen zu haben - das fällt uns Menschen meistens sehr schwer. Das erklärt mir, dass Personalakten nicht herausgerückt wurden. Aufräumen wäre angesagt. Wer macht das gern! Ich jedenfallsd nicht! Also habe ich ein gewisses Verständnis für diejenigen, welche sich dagegen sträuben aufzuräumen. Aber, ja, Gebote - hier die Achtung der Menschenwürde. Gegen diese wurde auf schwerste Weise verstossen. Also mit Aufräumen weitermachen!

  • @michaelsessler5189
    @michaelsessler5189 Před měsícem +1

    Primitiv. Fangen Sie mal an zu denken.

    • @Magstrauss_
      @Magstrauss_  Před měsícem +1

      Danke. Ich gebe es Herrn Großbölting weiter, dessen Gedanken ich in dem Video wiedergebe.

    • @michaelsessler5189
      @michaelsessler5189 Před měsícem +2

      Das ist der falsche Weg! Gerade wir Katholiken haben eine Aufgabe: denken und reagieren, wenn auch unkonventionell. Das hat ER vorgemacht!!!!!!!

    • @SilkeZumtor
      @SilkeZumtor Před měsícem +3

      ​​@@michaelsessler5189aber es gibt halt den klerikalen Zweig in unserer Kirche, dem is um die Institution geht und nicht um das Leid der Opfer.

    • @andreasmichel4526
      @andreasmichel4526 Před 16 dny

      Diese Antwort widerspricht der Netiquette: respektvolles Benehmen in elektronischen Kommunikation. Die sachbezogene Reaktion unserer Megastrauss find eich mega. Ich hätte den Kommentar einfach entfernen lassen, wenn das möglich wäre.