Ungeeignet für die Wissenschaft? (& was Du mitbringen solltest)

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  • čas přidán 9. 07. 2024
  • Schon ein paar Mal haben mich Studierende gefragt, ob sie überhaupt geeignet sind für eine Arbeit in der Wissenschaft. Häufig kam dabei die Frage auf, ob man "zu dumm" bzw. überhaupt intelligent genug sei, um es in der Wissenschaft zu schaffen. Dabei kann ich aus meiner nun fast 15-jährigen Erfahrung in der Wissenschaft sagen, dass es für die Eignung nicht vorwiegend auf Intelligenz oder Leistung ankommt!
    Hingegen gibt es eine Reihe an Persönlichkeitseigenschaften, Einstellungen, Werte oder Gewohnheiten, die dazu beitragen können, dass man es in der Wissenschaft schwer hat. Um die eigene psychische Gesundheit bei einer Karriere in der Wissenschaft nicht zu strapazieren und frühzeitig zu wissen, was einem abverlangt wird, macht es Sinn, die eigenen Werte und Prioritäten mit den Anforderungen der Wissenschaft abzugleichen.
    Daher gibt es heute wieder 5 Insider-Einblicke in die Anforderungen der Karriere in der Wissenschaft. Falls Du dazu noch Fragen haben solltest, schreibe diese gerne in die Kommentare!
    Brauchst Du Untertstützung für Deine Karriereplanung in der Wissenschaft?
    Hier findest Du Infos zu meinem Coaching-Angebot: jennifer-schmidt.de/coaching/
    ___
    00:00 Begrüßung & Einleitung
    00:42 Punkt 1: Probleme mit Zurückweisung
    02:27 Punkt 2: Angst vor Fehlern
    05:01 Punkt 3: Probleme mit Unsicherheiten
    06:56 Punkt 4: Absicherung & mangelnde Flexibilität
    10:32 Punkt 5: Wissenschaft kennt keinen Feierabend
    12:54 Abspann

Komentáře • 10

  • @wlrlel
    @wlrlel Před měsícem +2

    Ich glaube, man muss da auch zwischen den Fächern differenzieren. Für diverse empirische Wissenschaften ist es hinsichtlich des Leistungsaspektes in der Tat ausreichend, eine gewisse Grundintelligenz zu besitzen und seine Methodiken zu beherrschen. Anders jedoch in Fächern wie Philosophie, Mathematik und Literaturwissenschaft: um hier in der Wissenschaft erfolgreich zu sein, muss man (neben den anderen wichtigen Aspekten wie psychischer Stabilität, kluger Karriereplanung, Vitamin B usf.) eine ungewöhnliche intellektuelle Begabung besitzen, ansonsten "reicht" es angesichts der Komplexität der Materie sowie der geistigen Selbstständigkeit und, altmodisch ausgedrückt, Schöpferkraft, die erforderlich sind, um selbst produktiv zu forschen, einfach nicht.

    • @robinmueller5571
      @robinmueller5571 Před měsícem

      Also ich glaube schon, dass eine Professur für z.B. Physik schwieriger ist als eine für Philosophie oder Geschichte.

    • @wlrlel
      @wlrlel Před měsícem +1

      @@robinmueller5571 Geschichte ja, Philosophie nein. Ich weiß ja nicht, inwieweit Sie mit dieser vertraut sind...aber Philosophie wirklich zu durchdringen und selbst auf ernstzunehmendem Niveau zu betreiben ist, zusammen mit Physik und Mathematik, sicher das geistig Anspruchvollste, was man überhaupt tun kann. Natürlich versteht ein Philosoph i. d. R. nicht viel von Physik, aber lassen Sie mal einen Physiker mit einem Philosophen über etwas diskutieren, was nicht in den Fachbereich der Naturwissenschaften fällt (und da bleiben ja nun doch nicht ganz unkomplexe Fragen über)...der Philosoph wird ersteren in Grund und Boden argumentieren. Im Übrigen haben die meisten großen Physiker (etwa Einstein, Heisenberg und Oppenheimer) die Philosophie immer geschätzt und bewundert.
      Aber ich weiß schon, wie Sie auf diese (weitverbreitete) Idee kommen: ein bisschen philosophieren kann jeder, währenden als Laie vor physikalischen Formeln völlig verloren ist. Das stimmt auch, gilt aber nur für den Anfang der Beschäftigung mit beiden Disziplinen...es gleicht sich dann später aus.

    • @KarrierewegWissenschaft
      @KarrierewegWissenschaft  Před měsícem +1

      Da würde ich in mancher Hinsicht zustimmen, wobei es auch innerhalb eines Fachs durchaus auf die Richtung ankommen kann und in einigen Teildisziplinen "Genialität" viel ausmacht, während sich in anderen auch mit Fleiß und Netzwerk einiges regeln lässt. Ich würde z.B. sagen, dass in der experimentellen Festkörperphysik die Ausgangslage eine andere ist,als in der theoretischen Teilchenphysik. Und man findet auf dem Weg ja in der Regel spätestens während der Promotion den Bereich, in dem man am ehesten glänzen kann. Daher denke ich schon, dass man auch in den "komplizierten" Fächern Nischen findet, in denen man selbst mehr steuern kann - oder man hat einfach Glück und ist sehr genial (wobei auch dann mangelnde Sozialkompetenz den Weg auf eine Professur verbauen kann!). Es ist immer ein Weg, bei dem viele Facetten berücksichtigt werden müssen.

    • @wlrlel
      @wlrlel Před měsícem

      @@KarrierewegWissenschaft absolut, sehe ich genauso👍

  • @Clara-tw6wn
    @Clara-tw6wn Před měsícem

    Danke für deine informativen Videos rund um die Karriere in der Wissenschaft! Ich stehe gerade kurz vor dem Abschluss meines Masterstudiums und bewerbe mich aktuell auf Promotionsstellen. Durch deine Videos (und auch über deine Beiträge auf Instagram und deinen Podcast) habe ich so einige wichtige Punkte mitbekommen, auf die ich mich während des Bewebungsprozesses und vor allem auch in der Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin einstellen kann (vorausgesetzt, ich finde eine Stelle)! 🫶🏼

    • @KarrierewegWissenschaft
      @KarrierewegWissenschaft  Před měsícem

      Aaaw! Das freut mich total! 😊👍 Danke für das Feedback und viel Erfolg für die Bewerbungen! 💪

  • @Nickx73
    @Nickx73 Před měsícem +2

    Zu Punkt 1: Das hätte mich fast meine Masterarbeit gekostet. Es stellte sich dann heraus, dass meine Betreuerin und ich nicht so gut klarkamen und mein Professor hat mich zwar auch kritisiert, aber viel besser.
    Dennoch stimmt es, dass man sich von solchen Dingen nicht entmutigen lassen sollte.