01 Wie äussert sich Burnout körperlich
Vložit
- čas přidán 19. 10. 2022
- Erschöpfung, Verlust an Motivation, Konzentration, depressive Verstimmungen sind psychische Faktoren des Burnouts. Sie entstehen, wenn im Gehirn bestimmte Hormonwerte abfallen (Serotonin und Dopamin).
Burnout äußert sich aber auch durch körperliche Symptome. Wie körperliche Erschöpfbarkeit, fehlende Regenerationsfähigkeit sowie die Infektanfälligkeit. Diese Symptome hängen mit einem Abfall der Leistungshormone in der Nebenniere (Testosteron-, Progesteron-Werte) zusammen. Diese Werte sind sehr gut im Labor messbar!
Bei einer Unterstützung der Nebenniere kann es, so belegen wissenschaftliche Studien, zu einer 3-fach beschleunigten Regenerationszeit kommen. Diesem Aspekt des Burnouts wird jedoch noch wenig Beachtung geschenkt.
Wenn du deine Hormonwerte messen lassen möchtest, um auf emotionaler als auch körperlicher Ebene Therapiemöglichkeiten zu erhalten, dann schau dir den Labortest an.
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Austausch auf Social Media mit Dr. Neidert
Folge Dr. Neidert, beratender Arzt bei esantera, auf LinkedIn: / drneidert
Sehr geehrter Herr Dr.Neidert, ich würde gerne mit Ihnen persönlich über vieles sprechen , bezüglich. dieses Thema .Dankeschön. Herzliche 💖Grüße 🙂🍀👍
Sehr geehrter Herr Dr.Neidert, Ihre Gespräche sind einfach Genial 👍🍀🙂
Herzlichen Dank!
Ja
Das tue ich ja schon.🌷💮🌻
Natürlich können Sie gerne weitere Fragen stellen, um mehr Details für zukünftige Videos zu liefern. Ihre Fragen helfen mir, das Thema gezielt und umfassend zu behandeln und sicherzustellen, dass die Informationen für Sie nützlich sind. Freue mich auf Ihre weiteren Anregungen!
Ich bin seit zwei Jahren diagnostizierterweise depressiv und habe regelmäßig Burnout-Phasen. Wenn etwas mich überfordert, resultiert das oft in Burnout-Zuständen. Im schlimmsten Fall bin ich mehrere Tage extrem eingeschränkt (kognitiv und körperlich kaum leistungsfähig und emotional stark instabil).
Im Burnout muss ich mich manchmal 5 Minuten und länger vorbereiten ein Glas Wasser zu ergreifen, dann Pause, Glas anheben, Pause, trinken, Pause, zurückstellen, Pause, die Hand wegnehmen.
Ich spüre also nach jeder noch so kleinen Leistung eine dafür unfassbare Erschöpfung. Als hätte ich soeben das "letzte" Neurotransmitterchen verbraucht, wenn ich einen Finger hebe.
Ich frage mich wie ich die endokrinologische Seite hier unterstützen kann und ob diese meine Wahrnehmung annähernd der empirischen Realität entspricht.
Sollte ich eventuell z.B. L-Tyrosin und L-Tryptophan supplementieren? Um damit eine vereinfachte endokrine Produktion herzustellen? (Ich nehme keine SSNRIs (mehr), sondern neuerdings (1 Monat) SNDRIs damit sind glaube ich keine Wechselwirkungen vorhanden) ((Ich werde dies auch mit meiner Psychiaterin besprechen, dies ist jedoch erst in 2 Monaten möglich, deshalb frage ich hier auch schonmal))
Außerdem:
Danke für Ihre Arbeit und das Video.
Mit besten Grüßen
Die Idee, die Neurotransmitter-Produktion durch Nahrungsergänzungsmittel wie L-Tyrosin und L-Tryptophan zu unterstützen, basiert auf der Tatsache, dass diese Aminosäuren Vorstufen für die Synthese von wichtigen Neurotransmittern wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin sind. L-Tyrosin ist bekannt dafür, an der Produktion von Dopamin und Noradrenalin beteiligt zu sein, welche beide eine Rolle bei der Regulierung der Stimmung und der Reaktionsfähigkeit auf Stress spielen. L-Tryptophan ist eine Vorstufe von Serotonin, einem weiteren wichtigen Neurotransmitter, der oft mit Wohlbefinden und emotionaler Stabilität in Verbindung gebracht wird.
Da Sie SNDRIs (Serotonin-Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer) nehmen, könnte die Ergänzung dieser Aminosäuren theoretisch sinnvoll sein, um die Verfügbarkeit der entsprechenden Neurotransmitter zu erhöhen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Ergänzung dieser Aminosäuren auch Nebenwirkungen haben kann und nicht unbedingt die gleichen Wirkungen erzielt, die Medikamente haben. Beispielsweise können zu hohe Serotoninspiegel zu einem Zustand führen, der als Serotoninsyndrom bekannt ist, der sehr ernst sein kann.
Die empirische Grundlage für die Wirksamkeit dieser Supplemente variiert und viele Studien haben gemischte Ergebnisse gezeigt. Sie sollten auch in Erwägung ziehen, Ihre Ernährung und Lebensstilfaktoren zu überprüfen, die ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben können.
Es sollte auch eine mögliche Mitochondrien-Dysfunktion und das Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) in Betracht gezogen werden, vor allem angesichts Ihrer Beschreibung von extremer Erschöpfung nach minimaler Anstrengung. Mitochondrien sind für die Energieproduktion in den Zellen verantwortlich, und eine Dysfunktion in diesem Bereich kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, die denen von ME/CFS ähneln, einschließlich schwerer Müdigkeit und reduzierter körperlicher sowie kognitiver Leistungsfähigkeit.
ME/CFS ist eine komplexe Erkrankung, deren genaue Ursachen noch nicht vollständig verstanden sind, aber es wird angenommen, dass immunologische, neurologische und möglicherweise mitochondriale Dysfunktionen eine Rolle spielen. Die Diagnose und Behandlung von ME/CFS kann herausfordernd sein, da es keine eindeutigen diagnostischen Tests gibt und die Symptome sehr variabel und oft unspezifisch sind.
Es könnte hilfreich sein, mit Ihrem Arzt auch über Untersuchungen zur mitochondrialen Funktion zu sprechen, zum Beispiel durch spezielle Bluttests, die Biomarker für mitochondriale Aktivität messen können. Diese können wertvolle Einblicke in mögliche Störungen im Energiestoffwechsel liefern.
Ihre Proaktivität bei der Suche nach Lösungen und das Bemühen, Ihre Situation zu verstehen und zu verbessern, sind wirklich bewundernswert. Ich hoffe, Sie finden bald eine Methode, die Ihnen Erleichterung bringt.
@@esantera Wow, vielen Dank für Ihre tolle und umfangreiche Antwort. Ihre Nachricht inspiriert mich weiter zu lernen und ich freue mich schon richtig auf meine nächste Begegnung mit meiner Ärztin. Danke.
Hallo :)
Ich Kämpfe jetzt schon länger mit Depressionen aber zur Zeit fühle ich mich sehr ausgebrannt, habe da Gefühl burn out zu haben. Mir fällt Jede Kleinigkeit schwer. An manchen Tagen schaffe ich es zb nur zu duschen sonst nix. Gestern ausnahmsweise geschafft essen zu kochen, dann zu duschen unf Wäsche abgemacht, aufgehangen, nächste Wäsche in die maschiene getan. Dann wieder herum bin ich meist nur schon nach tee kochen ko. Gut hatte jetzt auch lange bronchitis, mein Arzt hatte mich hängen gelassen. Jetzt versuche ich wieder daraus zu kommen aber habe kaum Energie nur manchmal. Es wird langsam besser aber ich muss mir echt den arsch aufreissen auf gut deutsch, sorry für die Wort Wahl aber besser kann man das nicht beschreiben. Mir ist oft schwindelig, und hab einfach kaum Motivation. Zwischendurch fühlt mein Körper auch an ala würde er brennen
Ich muss meist nach tee kochen schon Stunden Pause machen
Burnout kann sich tatsächlich durch eine Vielzahl körperlicher Symptome manifestieren, ähnlich denen, die Sie beschrieben haben, einschließlich extremer Erschöpfung, Schwindel und dem Gefühl körperlicher Überlastung. Diese Symptome können besonders überwältigend sein, wenn sie mit anderen gesundheitlichen Problemen wie einer Bronchitis zusammenfallen, die Sie erwähnten.
Nebennierenschwäche, auch als Nebenniereninsuffizienz bekannt, könnte eine Rolle spielen, wenn Sie sich ständig müde und ausgebrannt fühlen. Diese Bedingung kann durch langanhaltenden Stress verschlimmert werden und dazu führen, dass die Nebennieren nicht genügend Hormone produzieren, was zu Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche und niedrigem Blutdruck führt.
Ein hormonelles Ungleichgewicht, wie ein signifikanter Mangel an Östrogen, Progesteron oder Testosteron, kann ebenfalls zu einer Reihe von körperlichen und emotionalen Beschwerden führen. Diese können sich in Form von Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und einer verminderten Stressresistenz äußern.
Das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS) ist eine weitere Möglichkeit, die Ihre Symptome erklären könnte, insbesondere wenn diese sich langfristig und ohne ersichtlichen Grund manifestieren. CFS ist durch anhaltende Müdigkeit gekennzeichnet, die sich nicht durch Ruhe verbessert und oft durch körperliche oder geistige Aktivitäten verschlechtert wird. Die Fragen, die Sie ansprechen, um CFS von anderen Bedingungen abzugrenzen, sind sehr relevant:
Gibt es Tage, an denen es Ihnen besser oder schlechter geht? (Dies könnte auf CFS hinweisen, da die Symptome oft fluktuieren.)
Sind Sie nach kurzen Spaziergängen erschöpft, oder fühlen Sie sich danach besser? (Bei CFS fühlen sich Personen oft nach minimaler Anstrengung erschöpft.)
Kam es nach einer Corona-Infektion oder Impfung? (Viele berichten von anhaltender Müdigkeit nach COVID-19, oft als "Long COVID" bezeichnet.)
Ein detailliertes Verständnis Ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte und Ihrer aktuellen Symptome ist entscheidend, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten. Es könnte hilfreich sein, ein Symptomtagebuch zu führen, das Muster in Ihrem Wohlbefinden aufdeckt und Ihrem Arzt hilft, Ihre Situation besser zu verstehen.
Spricht sehr für CFS
@@esantera hi vielen dank für ihre ausführliche Antworten. :) also zur zeit geht es mir trotz Pausen sehr erschöpft (war auch beim arzt er sagte mir Schilddrüsen werte sind auch wieder unten von unterfunktion) erstmal Tablette hoch geschraubt auf 100 😱naja mal gucken ob sich das dann danach bessert. Danke schön für die Tipps. Werde es weiterhin beobachten :) hatte dieses Gefühl des Erschöpfungs sein auch schon mal trotz guter Schilddrüsen werte + 3 monate richtig dolle kopf brennen. Ich werde es mal beim Arzt ansprechen sobald Schilddrüsen werte richtig eingestellt sind und es immer noch so sein sollte.
@@esantera vermute ich nämlich auch! :)
Mein Arzt schreibt mich krank nach der Frage wie es mir geht und ich sage schlecht. Das passt mir zwar ist aber glaube ich unseriös und für die Krankenkasse wahrscheinlich unzureichend und für die BU Versicherung sowieso. Was kann/soll ich machen oder was anfordern?
Es ist verständlich, dass Sie sich über die ärztliche Krankschreibung nach der Frage nach Ihrem Befinden Gedanken machen. Es könnte sinnvoll sein, weitere Schritte einzuleiten, um eine fundierte Diagnose zu erhalten und eine angemessene Unterstützung zu sichern.
Hier sind einige Vorschläge, die Sie in Betracht ziehen könnten:
Fachärzte einbeziehen: Erwägen Sie die Konsultation eines Spezialisten für psychische Gesundheit oder eines Psychologen, der sich auf Burnout und Stressmanagement spezialisiert hat. Diese Experten können Ihnen helfen, Ihre Situation besser zu verstehen und geeignete Behandlungsoptionen zu finden.
Burnout als Depression anerkennen: Burnout wird offiziell als eine Form von Depression angesehen, die durch chronische Arbeitsbelastung verursacht wird. Es ist wichtig, dies Ihrem Arzt zu erklären, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Weitere diagnostische Schritte: Erwägen Sie, weitere diagnostische Untersuchungen anzufordern, wie z.B. Messungen der Mitochondrienfunktion oder Hormonanalysen. Diese Tests könnten helfen, körperliche Aspekte Ihres Zustands zu beleuchten und zusätzliche Beweise für Ihre Symptome zu liefern.
Es ist ratsam, diese Schritte mit Ihrem aktuellen Arzt zu besprechen oder gegebenenfalls eine Zweitmeinung einzuholen, um sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche Unterstützung erhalten.
Wie kann man die Nebenniere unterstützen?
Es wäre sehr umfangreich, das große Thema der Unterstützung der Nebennieren hier ausführlich zu erklären. Auf meinem Kanal und auf www.esantera.de habe ich bereits viel dazu gesprochen. Haben Sie schon die vielen kostenfreien Vorträge angehört? Wenn Sie dabei Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, freue ich mich darauf, davon zu hören. So kann ich gezielt helfen, wo Unterstützung gebraucht wird.
Schade, daß inzwischen ein simples Telefonat mit ihnen zwischen 60 und 80 € kostet ( wurde mir am Telefon erklärt).
Das verhindert die Kommunikation.
Ich hoffe dies ist dem System anzulasten..
Dr. Neidert erschien nicht so versessen auf Geld.
Hallo Frau Pötte,
wahrscheinlich ein Missverständnis. Ein "simples" Telefonat ist keine Gesundheitsberatung mit einem Zeitbedarf von 30 Minuten. Können Sie für mein Verständniskurz erläutern, ob Sie in der Praxis oder bei esantera angerufen und um ein einfaches Telefonat gebeten haben? Möchten Sie mir hier kurz Ihr Anliegen schildern?
Herzliche Grüße
Dr. Jens Neidert