Tierethik nach Thomas von Aquin und Peter Singer / von Dr. Christian Weilmeier
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- čas přidán 26. 08. 2024
- Dieses Video bietet eine sehr kurze Einführung in zentrale Gedanken der Tierethik.
Dr. Christian Weilmeier
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/ @christianweilmeier
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Endlich wieder da! Auch dieser Beitrag ist ein Fest! Danke.
Ich versuche dranzubleiben.
Das würde mich sehr freuen. Die Beiträge sind sozusagen ein „Hochamt!“ Alles Gute!👍🍀
Danke für das Lob! Beste Grüße
vielen vielen Dank für diese Ausführungen ! Gerade wegen seiner großen Überlegenheit hat der Mensch eigentlich die Pflicht Verantwortung für die wehrlosen Tiere zu übernehmen statt sie auszubeuten , oder sie als Nutztiere zu vermarkten oder ,sie für alle möglichen Zwecke und Interessen der Menschen zu missbrauchen.
Tiere haben ihr eigenes Leben, sie haben ihre eigenen Interessen und das ist für sie nicht weniger Wert wie das für einen Menschen .
👍
Und deshalb müssten gerade Christen Vegan leben!!! Was hindert die überwiegende Mehrheit der Christen daran vegan zu leben? Christen sind Menschen und der Mensch an sich ist schwach und ein Sklave seiner Begierden und Gelüste. Deshalb sind die 10 Minuten Geschmacksexplosion auf der Zunge ihm wichtiger als ein ganzes Leben. Hier denkt und sieht man bewußt weg. Deshalb reagieren die meisten Menschen die Fleisch essen, so aggressiv auf ganz normale nachvollziehbare Argumente von Veganern, weil sie ihnen schmerzhaft die rosarote Brille vom Kopf nehmen. Und dann werden als Argument eben Geschmack und die "Krone der Schöpfung" genannt, die Tiere essen kann auch ohne Not, nur weil der Mensch es "kann". Im Grunde wird geheuchelt, dass sich die Balken biegen.
Konzentriert, hoch verdichtet und stringent erklärt - hervorragend.
Danke sehr!
Und doch nichts draus gelernt fürchte ich
Die Gedanken von Aquin und Kant sind in der Hinsicht wirklich sehr ähnlich.
Singer hat einen starken Punkt formuliert in der Tierethik, wäre aber nicht der erste an den ich eine Person verweisen würde die sich mit Tierethik beschäftigen möchte.
Top video, wir leben nun in einer Zeit in der wir uns ernsthaft Gedanken machen müssen wie wir mit (anderen) Tieren umgehen. Wenn ich argumentiere, lass ich die ethischen Aspekte weg und verwende ökologische Fakten - dieser Argumentation kann man schwieriger ausweichen.
Ich denke, das hat nichts mit ausweichen zu tun. Wenn man etwa, Singers Positionen folgt, muss man auch dessen Implikationen außerhalb der Tierethik folgen und die sind ja auch nicht gerade unproblematisch.
@@Ratselmeister
Den Konsens der Ära herauszufordern ist _immer_ problematisch. Ein mühsamer sich langsam mahlender Prozess, immerwährend. Aber genau deswegen lasse ich Tierethik, Tierethik sein und ökologische Fakten eben jene, die haben nämlich ganz gehörige Implikationen auf unser aller dasein ;)
Es gibt nur EINE einzige Ethik. Wie glaubwürdig ist eine Ethik, die einerseits nur für Menschen gelten soll und eine andere(???) Ethik, die für nicht menschliche Tiere gelten soll. Es gibt also keine Ethik für Menschen und eine Tierethik. Das ist Speziesismus.
Danke! A propos normative Philosophie: wie wäre es mit dem Thema "das Böse"? Kant zum Beispiel mit seinem unüberwindbaren radikalen Bösen im Menschen, der Gutes nur tut, wenn die Abwägung, ob es ihm nicht allzusehr schade, entsprechend ausfällt...
1:50
Die reductio ad absurdum für Aquin wäre, dass unendliches Leid an Tieren gerechtfertigt wäre, wenn es keinen negativen Einfluss auf Menschen hätte.
Wenn wir sagen, dass der Ursprung des Menschen die Quelle des Guten, des Wahren und auch Freiheit ist, wie kann das Geschöpf des selben Ursprungs, das Tier keinen freien Willen haben? Die Freiheit offenbart sich allen Geschöpfen, sie geben sich nur dem Menschen hin... dieser Anspruch ist eine Herabstufung des Ursprungs.
Du könntest genauso fragen, warum Pflanzen keinen Freien Willen haben? Oder wie Gott Auschwitz zulassen konnte. Die Theologie hat sich ausgiebig mit dieser Frage beschäftigt. Das Problem ist als "theodizee" bekannt.
@@Ratselmeister ganz kurz umrissen: Ich denke, dass die Bestimmung und die Aufgaben der jeweiligen Entitäten und auch deren Beschaffenheit und die Art und Weise, wie die Entstehung und Vermehrung ist, eine besondere und große Rolle spielen. Das Tier gebiert ebenso, wie der Mensch Kinder und Nachkommen und möchte somit das Leben erleben und erfahren. Das Entstehen, die Geburt und das Wachstum der Kinder im Tierreich geht teilweise über Jahre hinaus.
Die Pflanzenwelt hingegen vermehrt sich viel schneller und hat sich die Aufgabe angenommen die Möglichkeit der Ernährung zu geben...
Du kannst nur eine einzige Ethik haben. Unterschiede zwischen Mensch und anderen Species in ihrer Behandlung und Wertschätzung zu machen ist Speziesismus. Diejenigen, die das praktizieren, tun es NUR aus eigennützigen Gründen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Geschmack, Gewohnheit und Genuss sind in allen industrienationen DER Grund für das konsumieren von tierischen Produkten, da wir uns komplett gesund tierleidfrei ernähren können. Aber unsere Gelüste sind unsere Schwäche, denen die meisten Menschen nachgeben. Gerade Christen müssten konsequenterweise vegan leben, was heutzutage in den Industrienationen überhaupt kein Problem darstellt. Es gibt immer mehr vegane Athleten, die es täglich beweisen, wie fit, leistungsfähig und erfolgreich eine gesunde rein pflanzliche Ernährung ist.
Das Problem, wie finde ich Ausreden für klare Vorgaben der 10 GEBOTE : du sollst nicht Töten!!! Kein Unterpunkt mit diversen Ausnahmen. Angeblich kommen die 10 GEBOTE ja direkt von Gott. Die Bibel hingegen wurde von Menschenhand geschriebenen. Menschen manipulieren andere Menschen, so ist es schon immer gewesen. Die Bibel wurde 30 Jahre nache dem Tod Jesu von einem Mann geschrieben, der ihn niemals persönlich kennengelernt hat, alles aus Erzählungen. Dann wurde die Bibel schon mehrfach geändert und umgeschrieben, je nach Bedarf. Den Menschen gefällt der Gedanke offenbar nicht, sich strikt an die 10 GEBOTE zu halten. Das ist nicht nur inkonsequent als sogenannter Christ, sondern auch heuchlerisch. Man hält sich einfach nicht an die 10 Gebote, nennt sich aber trotzdem Christ. Ich kann deshalb nur vegane Christen ernst nehmen.
Immerhin alles besser als Descartes Tierethik.
XD
Das stimmt
Das ist tatsächlich eine schwierige Frage. Das erinnert an Diskussionen die in Richtung ominivoren, vegetarischen, veganen bis hin zu frutanen Ernährungsstil gehen. Was ist ethisch vertretbar zu Verzehren und was nicht?
Veganismus ist natürlich ethisch
@@justus4684 nicht immer, das kommt auch drauf an wo die Produkte herkommen. Wenn für den Anbau Regenwald vernichtet wurde dann ist es ehrlich gesagt auch nicht besser als Fleisch zu essen.
@@TheExecutorr
Genau, deswegen sind ja auch 98% des regenwaldsojas für tierfutter😉
@@justus4684 du darfst nicht vergessen, dass für die Produktion von Avocados in Peru eine so große Menge an Wasser notwendig ist, dass den umliegenden Dörfern das Trinkwasser dafür entwendet wird. Veganismus pauschal als ethisch zu bezeichnen ist falsch, weil es auch ganz darauf ankommt unter welchen Umständen die einzelnen Produkte hergestellt werden. Veganismus hat aber auf jeden Fall ein höheres Potenzial ethischer zu sein als andere Ernährungsweisen.
@@stronius99
Bruh Avocados ist EIN Produkt
Was haben Avocados mit veganismus zu tun?!
Warum isst du Tierprodukte, wenn es doch falsch ist?
Habe ich das gesagt?
@@ChristianWeilmeier
Nein, aber ich bin davon ausgegangen, da es 99% tuen
Isst du Tierprodukte?
@@justus4684 es sind eher 90% (in Deutschland)
@@ChristianWeilmeier Massentierhaltung hört sich schlimm an.. aber auch Tiere die nicht in diese Masse hinein gezüchtet werden verfügen doch über subjektive Präferenzen die am Ende ihres noch so schönen Lebens missbraucht und missachtet werden oder nicht?
Zwischen den Zeilen deiner Worte würde ich persönlich sagen JA, das hast du im Endeffekt gesagt. Habe ich mich getäuscht?