Nachhaltigkeit und Spieltheorie (Moral Hazard)

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  • čas přidán 6. 09. 2019
  • Nachhaltigkeit ist nicht das, was uns heute darunter verkauft wird, sondern es geht um langfristig orientiertes Wirtschaften. In diesem Video gehe ich einigen Fragen nach:
    Wieso haben wir einen so starken Hang, nicht nachhaltig zu wirtschaften?
    Ist das Dummheit der Menschen oder gibt es eine Gesetzmäßigkeit dahinter?
    Die Spieltheorie zeigt: Es liegt das Problem des Moral Hazard vor; deshalb haben wir einen starken Anreiz, nicht nachhaltig zu handeln.
    Der Begriff der Nachhaltigkeit geht auf auf den Oberberghauptmann Hans Carl von Calowitz zurück, der allerdings von einer "beständigen und nachhaltenden Nutzung" spricht. Die enstprechende Seite des Buches finden Sie hier: upload.wikimedia.org/wikipedi...

Komentáře • 280

  • @Zhardamon
    @Zhardamon Před 4 lety +112

    Es ist so schön, einem intelligenten Menschen beim Denken zuhören zu dürfen. Vielen Dank dafür!

    • @thomasmuller8292
      @thomasmuller8292 Před 4 lety +2

      Gut formuliert!

    • @timothyloviswinter5577
      @timothyloviswinter5577 Před 2 lety

      Tut mir leid, aber dass ein Förster nicht genau sehen kann, was er abholzst und andere es ebenso nicht sehen können ist leider falsch, sonst gebe es nicht die ganzen Berichterstattungen in Deutschland und der ganzen Welt wo anscheinend gut nachvollzogen werden kann, wie viele es gibt/gab etc. Jeder Förster kann ziemlich genau sehen wann er was pflanzt, vor allem bei Bäumen. Das kommt mir fast so vor ( Achtung Polemik!) wie bei der schon existierenden Vermögenssteuer, wenn wir es den Leuten nur möglichst schwer machen es zu kontrollieren, dann ist es ja legal drauf zu scheißen und zu sagen, jaaa dann machen wir halt mehr Geld auf dem Rücken der Nachhaltigkeit (Moral Hazard) , sprich auf dem Rücken anderen Generationen (wie es Rieck selbst sagt) also schrenken wir die Freiheit anderer ein um für uns die Freiheit zu haben bisschen mehr Geld zu machen!

    • @faithfavour5858
      @faithfavour5858 Před 2 lety

      @@timothyloviswinter5577 look

  • @thomaswinter6977
    @thomaswinter6977 Před 4 lety +88

    Als Mathematiker habe ich auch ein Semester Spieltheorie gehört. Heute bin ich Kleinunternehmer und profitiere davon ständig (Umgang mit Kunden, Strategien gegen Mitbewerber, ...). Ihr Vortragsstil ist angenehm klar und Sie sind einer der Blogger, die mich völlig von den klassischen Medien weggezogen haben. Vielen Dank.

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 4 lety +58

      Wenn Sie die Spieltheorie im Alltag nützlich finden, dann heißt das wohl, dass Sie sie verstanden haben. Viele Mathematiker sehen leider gar nicht, wie sinnvoll die Spieltheorie für Alltagssituationen sind. - Und dass Sie meinen Stil mögen, freut mich natürlich sehr. Ich hatte anfangs Angst, dass das eventuell als fremdartig im CZcams-Umfeld wirkt. Schön zu hören, dass das offenbar nicht so ist.

    • @thomaswinter6977
      @thomaswinter6977 Před 4 lety +13

      @@ProfRieck Natürlich sind Sie nicht Mainstream in CZcams, aber wollen Sie sich etwa an Bibis Beauty Palace (czcams.com/video/RO6ib0Xyx9U/video.html) ein Beispiel nehmen? Junge Blogger schneiden oft jedes einzelne Atemholen aus ihren Videos, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Wenn aber mehr geistiger Tiefgang im Video vorhanden ist, sind Atempausen für den Zuschauer durchaus angenehm.

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 4 lety +27

      @@thomaswinter6977 Nein, eine Bibi bin ich nicht. Zum Glück spreche ich schnell genug, um keine Pausen herausschneiden zu müssen:-)

    • @TheTeslaTess
      @TheTeslaTess Před 4 lety +1

      @@ProfRieck CZcams ist offen für alles.

    • @Domnom9
      @Domnom9 Před 4 lety +6

      @@ProfRieck wenn Sie meine Einschätzung erlauben: Sie sprechen wie jemand der das Lehren gewohnt ist und weiß wie man jemanden zu Erkenntnissen führt

  • @SuperUser-qt9ph
    @SuperUser-qt9ph Před 4 lety +126

    Zu Ihrem Beispiel mit dem Wald: Die Lage ändert sich, wenn es kein angestellter Förster mehr ist, sondern ein Waldbesitzer. Z.B. ein Bauer, der daneben wohnt und der neben seiner landwirtschaftlichen Fläche noch Wald hat. Es gibt den Spruch: Der Wald ist das Sparbuch des Bauern. Der Bauer, wenn er Kinder hat und denen sein Eigentum in gutem Zustand übergeben will, hat ein großes eigenes Interesse, den Wald nachhaltig zu bewirtschaften.
    Und ihr Beispiel mit dem Förster, dem es egal sein kann, weil es nicht sein Wald ist, trifft sehr gut auf Politiker zu: Sie müssen Entscheidungen treffen, die ihnen heute nutzen. Ob die dann in 10 oder 20 Jahren schädlich sind, kann ihnen absolut egal sein. Das Gedächtnis der Öffentlichkeit ist extrem kurz.
    Zu Nachhaltigkeit und den Grünen: "Nachhaltigkeit" ist ein Begriff der Wähler bringt (die Währung der Politiker). Ob irgendetwas wirklich nachhaltig war, weiß man erst nach Jahrzehnten. Also ist es absolut egal. Wichtig ist nur, dass man irgendwas (was auch immer) als nachhaltig verkauft. Es geht nur ums Verkaufen und um sonst nichts.

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 4 lety +33

      Ja, die Eigentumsverhältnisse sind hier ganz entscheidend. Wenn man Eigentum und Management trennt, führt das zu völlig neuen Problemen (allerdings auch zu neuen Möglichkeiten).

    • @Domnom9
      @Domnom9 Před 4 lety +3

      Politiker sind erfolgreiche Verbrecher meiner Meinung nach

    • @DerMannDerSeineMutterwar
      @DerMannDerSeineMutterwar Před 4 lety +8

      @@Domnom9 Nach der Logik ist das jeder Mensch, der zu seinem Eigennutz handelt. Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir jedem einzelnen sagen, dass er für sich selbst verantwortlich ist und leben nach der Ideologie: Wenn alle an sich denken, dann ist an jeden gedacht. Warum glauben wir nun, dass Politiker nach einem anderen Muster handeln sollten als wir?

    • @Domnom9
      @Domnom9 Před 4 lety

      @@DerMannDerSeineMutterwar Politiker heucheln, weil sie korrupt und verbandelt mit Lobbyisten sind. Das ist deutlich unter dem Durchschnitt der Integrität von normalen Bürgern mit ehrlicher Arbeit.

    • @DerMannDerSeineMutterwar
      @DerMannDerSeineMutterwar Před 4 lety +6

      @@Domnom9 Nach der wunderschönen Logik kann ich auch einfach sagen: Wer einer "ehrlichen" Arbeit nachgeht, der hatte wahrscheinlich nur nicht die Chance korrupt zu werden.

  • @thomasszejnmann3917
    @thomasszejnmann3917 Před rokem +2

    Super-Punkt: Der Vergleich Bildungspolitik - Waldwirtschaft !

  • @matthiasschweiger2323
    @matthiasschweiger2323 Před 3 lety +2

    Danke das Sie offene Fragen in den
    Raum stellen und uns das Nachdenken zutrauen.Da kann die Politik was lernen.Gruß M.Sch.2

  • @Thomasd5473
    @Thomasd5473 Před 4 lety +31

    super, ihr Kanal gefällt mir richtig gut

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 4 lety +5

      Das freut mich zu hören, vielen Dank! Ich werde mich anstrengen, weiterhin interessante Inhalte zu liefern. Bis morgen! (in dem Video morgen geht es um Strategie). Empfehlen Sie mich weiter :-)

    • @Domnom9
      @Domnom9 Před 4 lety +2

      @@ProfRieck ihr Kanal wächst außerdem auch rasant. Es gibt nur wenige seriöse Kanäle mit ähnlichem Format

  • @marcus9848
    @marcus9848 Před 4 lety +1

    Lieber Herr Prof. Rieck: ich hatte im Rahmen meines VWL Studiums (war vor 30 Jahren, Konstanz) auch einen Kurs in Spieltheorie zu absolvieren.Mein damaliger Professor konnte das den Studenten leider überhaupt nicht rüberbringen(keinerlei Realitätsbezug), was bei mir nur Übelkeit und Langeweile ausgelöst hat.
    Ihre YT Videos ja sowas von super gut, einfach nur endg.... Vielen Vielen Dank! Ich wünschte, ich hätte damals nur einen Prof. gehabt, der so drauf gewesen wäre wie sie!
    Bin durch Markus Koch auf sie aufmerksam geworden, da ich selbst seit meinem 15 Lebensjahr an der Börse unterwegs bin und seitdem auch nie was anderes gemacht habe.

  • @peter02051953
    @peter02051953 Před 4 lety

    Danke für die nachvollziehbare Sprache und gute Strukturierung.

  • @punglipuff
    @punglipuff Před 4 lety +6

    Hallo Prof. Rieck, ich habe Nachhaltigkeit und Energietechnik studiert und würde mich gerne zu Ihrer Atomenergie-Frage äußern. Vielen Dank erst mal für Ihre stets interessanten Ansichten. Jedoch betrachten Sie leider nicht den kompletten Lebenszyklus von Atomenergie.
    Zur Nachhaltigkeit:
    1. Uran ist eine nicht endliche und nicht regenerative Ressource. Streng genommen kann man schon aus diesem Grund Atomenergie nicht als nachhaltig bezeichnen.
    2. "Atomstrom ist keineswegs CO2-neutral. Die Treibhausgasemissionen sind größtenteils der Stromproduktion vor- und nachgelagert. Betrachtet man den gesamten Lebensweg - von Uranabbau, Brennelementherstellung, Kraftwerksbau und -rückbau bis zur Endlagerung - so ist in den einzelnen Stufen des Zyklus zum Teil ein hoher Energieaufwand nötig, wobei Treibhausgase emittiert werden." (Zitat Umweltbundesamt)
    Dazu muss man fairerweise sagen, dass auf dem ganzen Lebenszyklus betrachtet erneuerbare Energien auch nicht CO2-neutral sind. Aber hierbei ist zu beachten, dass deren Bilanz sich stetig verbessert. Denn umso höher der erneuerbare Anteil im Energiemix wird, desto besser wird die neue Bilanz z.B. eines Photovoltaiks-Modul.
    Gerade in Ressourcen- und Energiefragen ist es wichtig, immer den vollständigen Lebenszyklus zu betrachten und nicht nur den IST-Zustand.
    Zur Energiebereitstellung:
    Atomkraftwerke können nur kontinuierlich betrieben werden. Für die Energiewende werden flexible Lösungen zur Energiebereitstellung benötigt, wenn z.B. kein Wind weht und keine Sonne scheint. Hier sind Braunkohlekraftwerke im Vorteil, zumindest moderne wie Datteln 4 können innerhalb kürzester Zeit an das Netz gehen und genauso schnell wieder vom Netz gehen. Ist Braunkohle deswegen "besser" als Atom? Das kann man nicht beantworten, aber dies ist einer der Gründe warum der Braunkohleausstieg so spät stattfinden wird.

  • @Bobbi11ify
    @Bobbi11ify Před 4 lety +50

    Moment mal.. wenn ich einen Kernreaktor in meinem Keller betreiben würde, hätte ich viel Energie und das ohne die Luft um mich herum zu verpesten.
    Der Müllhaufen der nach und nach neben dem Reaktor entsteht, ist doch aber das Problem was die Kernenergie zu einer nicht nachhaltigen Energieform macht.

    • @MannIchFindKeinName
      @MannIchFindKeinName Před 4 lety +8

      Mein denken.
      Ich glaube wir haben bei der Atomkraft einfach schnell genug (also: drastisch) gesehen was da so passieren kann (Hiroshima/Nagasaki, Chernobyl, Fukushima etc), anders als jetzt bei dem Klimawandel, der Zerstörung des Waldes, Überfischung der Meere oder der Massentierhaltung.
      Es gab halt niemals einen Knall und Schäden die Eindeutig zuweisbar sind. Niemand käme auf die Idee zu sagen "Explosionen sind natürlich, das passiert halt immer mal wieder", wenn in Australien eine Fläche der Größe Belgiens abfackelt, da sagt dann jeder "Brennt halt mal, is doch immer schon so gewesen...".
      Das sagt Dr. Rieck ja auch, mit der Zeit kommen die Probleme, aber mit der Zeit vergessen wir was wir gemacht haben ("Hab ich schon immer so gemacht, und meine Eltern auch...") und vor allem wie wir etwas geändert haben.
      Jeder denkt halt an die Welt nur so lange er lebt.

    • @vantomas7815
      @vantomas7815 Před 4 lety +2

      Sören Was juckt‘s, jetzt kaufen wir halt erst recht den Atomstrom aus dem Ausland ein, von jenen Ländern die sich vollends ein Dreck um Sicherheit und Entsorgung scheren👍 Ich piss mich gleich ein🤣 Vielleicht sollten diejenigen die sich so um die Natur so sorgen machen selber einmal als Vorbild vorangehen und Ihre PC etc. abschalten bevor Sie es von anderen verlangen🤔

    • @Yendar2
      @Yendar2 Před 4 lety +6

      @@vantomas7815 Deutschland exportiert deutlich mehr Strom als es verbraucht, also nix mit "jetzt erst recht".

    • @andreasstuermer4946
      @andreasstuermer4946 Před 4 lety +5

      Der Müllhaufen für ein Haus wäre extrem klein und handhabbar. Das CO2.... siehe Australien, wo grad 10% des Kontinents brennen

    • @cordhartmann8607
      @cordhartmann8607 Před 4 lety +4

      Der (Atom-)Müllhaufen, resultierend aus einem kpl Menschenleben westlicher Art auf Basis von Atomstrom (jetzt mal gedacht für wirklich alles. Strom. Mobilität. Güterproduktion. Alles) Dieser Haufen würde am Ende mit in die Urne des Menschen passen. Als Ausgangsmaterial bräuchte man etwa ein tennisballgroßen Klumpen Uran.
      Und den anschliessend (sofern nicht später sogar noch in Reaktoren vierter Generation als Brennstoff einsetzbar) diesen wieder in einer geologischen Tiefe abgelagert, wo auch Natururan vorkommt...
      ICH (obwohl selber "Bio", aber "Ökomodernist") fände das vernünftig. Lebe übrigens nahe Kraftwerk Krümmel und auch Gorleben von hier nicht aus der Welt. Ich sehe das als Ressourcenschutz. Da ist von angeblich "besorgten" Menschen viel Unsachlichkeit gesät worden.
      Man vergleiche meine obige Darstellung mal mit allen anderen Verfahren und auch Giftstoffen, die wir so für unser modernes Leben hantieren.

  • @zipcheerleader
    @zipcheerleader Před 4 lety

    Toll erklärt & meiner Meinung nach auch absolut richtig & korrekt ... sollte in verschiedenen Bereichen nachhaltig zum Denken & Anpassen von Strukturen & Regeln führen 👍🏻😎👍🏻

  • @dbergner
    @dbergner Před 2 lety

    Ein wirklich spannendes Thema, auch nach über 2 Jahren noch. Es gibt dieses Problem übrigens auch in der Entwicklung von Software. Billig, nicht nachhaltig programmierte Software offenbart ihre Probleme oft erst viel später, nachdem der Urheber schon längst den Gewinn eingefahren hat. Das äußert sich dann beispielsweise in vermeidbaren Sicherheitslücken, nervigen Fehlern oder der Unmöglichkeit, wirtschaftlich und zu erträglichen Preisen Updates einer Software bereitzustellen. Als Nutzer einer Software hat man kaum eine Chance, die Probleme auf die fehlende Nachhaltigkeit in der Entwicklung des Codes zurückzuführen und wird oft mit Unwahrheiten abgespeist. Zumindest das Thema der Sicherheit wird zunehmend offensichtlicher, aber es ist nur die Spitze eines Eisberges, die wir da sehen.

  • @dustinwinter1382
    @dustinwinter1382 Před 2 lety +1

    wie immer, sehr aufschlussreich.
    die Einzelelemente sind alle mehr oder minder bekannt, aber dies im Kontext zu hören erhellt ungemein! :)

  • @opavlog453
    @opavlog453 Před 4 lety +13

    Zu welch klugen Überlegungen Mann/Frau wie dieser Professor kommen kann ist kein Rätsel, sondern eine Frage von Wissen und Nachdenken. Yep, es eine Frage von Bildung.

  • @karl-detlevrentrop9405

    Sehr gut und verständlich erklärt. Danke

  • @alexanderwamuth6073
    @alexanderwamuth6073 Před 2 lety

    Super Beitrag. Viele Dank.

  • @CGI__
    @CGI__ Před 3 lety

    Das Beispiel mit der Atomkraft hat mich sehr gefreut :) aber auch alle anderen Beispiele sind sehr plausibel und das mit dem demographischen Vorteil zu Beginn habe ich nie bedacht. Sehr interessant.

  • @FinanzenimGriff
    @FinanzenimGriff Před 2 lety +1

    Über Nachhaltigkeit kann man sehr viel nachdenken 🤔
    Die Politik selbst ist ein Problem dieses Phänomens, da man in 4 Jahren Amtszeit das beste machen will, egal welche Nebenwirkungen es in 20 Jahren hat. Das wurde bei Einführung von diesem System nicht bedacht.

  • @kabbi9775
    @kabbi9775 Před 4 lety +11

    Na ja, aber beim Atomkraftwerk geht es ja nicht um die Co²-Emission, sondern um den Atommüll, der nicht nachhaltig ist ...

  • @abgfranz8791
    @abgfranz8791 Před 4 lety +7

    ein Übersetzungsvorschlag für "Moral Hazard" - moralische Gefährdung
    (Linguee bietet für "Hazard" auch den Begriff "Gefährdung" an). Moral Hazard ist also eine Situation, in der ich gefährdet bin, das moralisch Falsche zu tun, weil ich (relativ) risikolos meinen persönlichen Nutzen optimieren kann.

  • @aufklarung-bibel-christus1534

    Spannendes Video. Im Punkto Geld handeln die meisten Menschen leider nicht nachhaltig, sondern geben mehr Geld aus, als sie haben. Dazu gibt es ja den Spruch: Die meisten Menschen kaufen Dinge die sich nich brauchen, um Menschen zu beeindrucken, die sich nicht leiden können mit Geld was sie nicht haben.
    Ich freue mich über weitere Videos auf Ihrem Kanal :)

  • @R4ndomWords
    @R4ndomWords Před 6 měsíci

    Es sollte unbedingt erwähnt werden, dass in der Regel klare und langfristige Besitzverhältnisse dazu führen, dass die Anreize für nachhaltiges Handeln besser gesetzt sind. Wenn dem Förster der Wald persönlich gehört (und er diesen an seine Nachkommen vererben kann), ist es viel wahrscheinlicher, dass das Abholzen so betrieben wird, dass es langfristig optimal ist.

  • @dnswhh7382
    @dnswhh7382 Před 4 lety +2

    Zum Thema Nachhaltigkeit und Atomenergie: Bzgl. CO2 mag Atomkraft zunächst relativ günstig sein, aber auch Aufbau und vor allem Abbau und sichere Abfalllagerung über 200.000 Jahre und mehr sind in den Begriff ‚Nachhaltigkeit‘ zu integrieren. Gerade die sichere Lagerung über hunderttausende von Jahren scheint mir ein ‚Megabeispiel‘ für einen Förster zu sein, der die Folgen seines Handelns nicht zu tragen hat.

    • @dnswhh7382
      @dnswhh7382 Před 4 lety +1

      Nichtsdestotrotz gefällt mir Ihr Kanal gut👍🏻, danke für die vielen schön strukturierten Kurzvorträge 😊

  • @stefanmustermann8218
    @stefanmustermann8218 Před 4 lety +2

    Einfach mal nach Uranbergbau (Orange cake/ Wismut) googeln. Dann merkt man das Kernenergie nicht nachhaltig ist. Die Endlager-Frage ist auch nicht geklärt.

  • @dietermoller3367
    @dietermoller3367 Před 3 lety +1

    Vielleicht ist in unserer digitalen Welt das Coase Theorem von grösserer Bedeutung ? Wir könnten die Anreize über die Zeit glätten. Einfach festlegen das der Baumbestand konstant bleiben muss. Unsere derzeit zur Verfügung stehende Technologie ist das Monitoring das dem Moral Hasard entgegen wirkt.

  • @placesweexplore
    @placesweexplore Před 4 lety

    Super Video✌️

  • @experimentalltag1909
    @experimentalltag1909 Před rokem +1

    Gerade im Bezug auf die Bildungspolitik sehr interessant. Würden sie angesichts dessen, dass die CDU 16 Jahre regiert hat und es 3 Jahre GroKo in Folge gab sagen, dass der Misserfolg in der Bildungspolitik sich dennoch „leicht“ auf die Nachfolger schieben lässt?

  • @dominictobler3119
    @dominictobler3119 Před 4 lety +6

    Zum Thema Nachhaltigkeit von Kernenergie.
    Sie haben die Nachhaltigkeit bezüglich des kohlenstoffkreislaufs, also der globalen Erhitzung angesprochen.
    In diesem Punkt ist diese Technologie relativ Nachhaltig, da CO2 arm. Solange aber die Abfallproblematik dieser Technologie nicht gelöst ist, kann die Nachhaltigkeit nicht erfüllt werden.
    Was sind Ihre Gedanken dazu?

    • @Michibz57
      @Michibz57 Před 4 lety +1

      Bill Gates Firma Terrapower hat einen Reaktor entwickelt, der mit den Brennstoffresten noch für über 100 Jahre Strom erzeugen kann. Das wären dann 2 Fliegen mit einer Klappe. Ich kann nicht nachvollziehen, warum niemand in der Politik dieses Thema aufgreift und forciert. Scheinbar ist auf einer emotionalen Ebene Atomkraft per se böse, so sind unsere Gehirne über Jahrzehnte gewaschen worden. Es gilt hier, das Thema neu zu überdenken. Windkraft und Solar sind nur eine volatile Teillösung und Kohle Kraftwerke eine zynische Antwort mitgetragen von "den Grünen". Weitere Infos: czcams.com/video/W6IUnEA6rnk/video.html

    • @antoniusnies-komponistpian2172
      @antoniusnies-komponistpian2172 Před 4 lety

      Nicht nur das, Kernkraft ist auch einfach nicht regenerativ, sondern hängt von Rohstoffen im Boden wie z.B. Uran ab.

    • @dominictobler3119
      @dominictobler3119 Před 4 lety +1

      @@Michibz57 Danke für Ihre Antwort.
      Um die globale Erhitzung auf 2 Grad zu begrenzen müssen wir kurz- oder mittelfristig unsere Energie klimaneutral herstellen. So wie ich das verstanden habe, sind diese Technologien noch nicht ausgereift, um kurz- oder mittelfristig unseren Energiehunger zu stillen.
      Eigentlich wäre es am sinnvollsten, die Regeln so festzusetzen, damit sich unsere Energieversorgung "von alleine" in Richtung Nachhaltigkeit wandelt.
      Das würde heissen, zum einen die gegenwärtigen externen Kosten zu internalisieren. Zum anderen muss irgendwie auch dafür gesorgt werden, dass Akteure für ihre zukünftigen Kosten selbst aufkommen müssen. Also beispielsweise müssten Endlager oder andere Lösungen für den Abfall bereitgestellt werden.
      Die Idee, dass die Unternehmungen Rückstellungen bilden bewerte ich kritisch. Aber da kenne ich mich ehrlich gesagt auch nicht aus, beispielsweise wer diese Beträge festsetzen kann.

    • @GuyHeadbanger
      @GuyHeadbanger Před 4 lety

      "globale Erhitzung" - echt jetzt? Als optimale globale Durchschnitts-Temperatur werden 15 °C genannt, da liegen wir drunter. Das angeblich wärmste Jahr seit 1850, 2016, lag die globale angegebene Druchschnittstemperatur bei 14,8 °C, also unter dem Optimum. Seither ist es kälter. Wo genau sehen Sie denn da eine "Erhitzung", das ist doch Bullshit!
      Dazu kommt, das 1850 willkürlich gewählt ist, die Römer haben Köln im Röckchen gebaut und sind da nicht mit dem SUV hingefahren, es war erheblich wärmer als heute. Und eine globale Durchschnittstemperatur zu ermitteln würde ein Raster von Messstationen erfordern, diese sind aber höchst ungleichmäßig verteilt, mit großem Übermaß auf der Nordhalbkugel und in den Industrienationen. Hinzu kommt, dass 1850 die meisten Messstationen nicht im Stadtgebiet, das bekanntlich gegenüber dem Umland um ca. 2 °C wärmer ist, belegen waren, unsere Städte aber so gewachsen sind, das jetzt viele davon einfach "eingemeindet" wurden.
      Solange der Startpunkt willkürlich, die Messmethode zweifelhaft und die Messvoraussetzungen verändert sind, können Sie doch nicht ernsthaft Aussagen über eine Veränderung treffen.
      Ach ja, welche der paar Dutzend Treibhaustheorien verfechten Sie denn, wenn Sie Kohlendioxid ins Spiel bringen?

    • @user-it6jd1sb6k
      @user-it6jd1sb6k Před 4 lety

      @@dominictobler3119 Solange die Energieprobleme nicht gelöst sind (Solarzellen benötigen auch seltene Erden) sollten wir vielleicht unsere Lebensverhältnisse mindern.
      Wer braucht schon Smartphone, Tablet, PC? Ich hab 5 Uhren in der Küche die permanent Leuchten, das ist alles andere als smart.

  • @TheTeslaTess
    @TheTeslaTess Před 4 lety +3

    Cool das sie auch negative Kommentare begrüßen. Ich bashe nämlich immer gerne die Kernenergie, die sie zu Unrecht in Schutz nehmen

  • @9243672946729
    @9243672946729 Před 4 lety +1

    In meiner ausbildung (als fernmeldeanlagenelektroniker) wahr es das selbe. Ich hab super arbeit abgeliefert. Habe aber länger gebraucht als die anderen azubies und wurde daher immer geschimpft. Dann am ende de projekts als die linien in betrieb genommen werden sollten wurde klar ich habe supper abriet abgeliefert meine linien hatten am wenigsten fehler. dann wurde ich einmal gsscheid gelobt. das machte aber nicht gut das ich zwei jahre auf den dekel bekommen habe. das ende vom lied. Da ich diese ausbildung eh nur begonnen hatte aus not weil es einfach zu wenige ausbildungsplätze damals gab, bin ich natürlich nicht bei dieser firma geblieben, das hatte auch andere gründe dennoch war es ein grund der die entscheidung beeinflusst hat.

  • @ingoflaig9899
    @ingoflaig9899 Před 4 lety +1

    Ich glaube das sie die Kosten und Risiken der Endlagerung von Atommüll und auch die Risiken des Betriebs von Kernkraftwerken zu niedrig ansetzen.
    Ansonsten habe ich gerade wieder etwas gelernt.
    Denn bei Bildung und Wald verstehe ich ihre Argumentation und teile sie.

  • @tenor_felix
    @tenor_felix Před 4 lety

    Zu einer Welt, in der wir gut leben können, gehört auch, dass sie nicht verstrahlt ist und die Abfälle der Atomkraftwerke gut gelagert werden. Solange es also kein genügend großes, überprüftes Endlager gibt, wie aktuell in Deutschland, ist also auch Atomkraft nicht nachhaltig. Wenn es allerdings neue Kraftwerke gibt, die Technologien mit unschädlicherem Müll nutzen sowie äußerst geringe Risiken beinhalten, könnte ich mir eine Unterstützung des Baus solcher Kraftwerke schon vorstellen.

  • @papilia49
    @papilia49 Před rokem

    Sehr gut... danke

  • @amigalemming
    @amigalemming Před 4 lety +2

    Wenn ich jetzt auf den Aboknopf drücke, habe ich jetzt Arbeit, aber die Früchte der Arbeit, nämlich Erinnerungen an neue Videos, kommen erst viel später.

  • @michelhenning9311
    @michelhenning9311 Před 4 lety +1

    Sehr interessantes Thema und sehr interessantes Beispiel mit den Grünen und "grüner Politik" generell.
    Hierbei gibt es schlicht und ergreifend viele Menschen, die ähnliche Denkansätze, Denkweisen und Ziele haben.
    Grundsätzlich gehöre ich auch dazu udn teile die meisten Standpunkte grüner Polotik, weshalb ich die Grünen auch oft unterstütze, deswegen darf ich das denke ich selbst offen kritisieren, ohne dass ich mir was vorwerfen lassen kann ;)
    Das Ziel grüner Politik ist es, insofern ich das richtig verstanden habe, einen friedlichen und Gesunden Planeten und friedliche und gesunde Menschen zu schaffen/bewahren.
    Natürlich sind die Grünen nicht die einzigen, die sich dieses Ziel auf die Fahne geschrieben haben, aber sie vertreten meiner Meinung nach sehr viele dieser Ansätze.
    Ein Ansatz hier ist soviel gutes wie möglich zu bewahren - da der Begriff "Konservativ" für die Zielgruppe sehr unattraktiv klingt, wurde hier einfach "nachhaltig" gewäht.
    Hierbei wird aber sehr viel durcheinander geworfen, und von allen Leuten, die das selbe Ziel verfolgen angenommen, dass sie sowieso alle standpunkte teilen, und eh alles miteinander verwoben sei und dementsprechend alles , was ein gutes Grundgefühl gibt, grundsätzlich nachhaltig sein muss.
    Zum Beispiel wird Plastikmüllvermeidung sehr oft mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht, als ob sie die Lösung des Problems sei.
    Dabei sind das zwei völlig verschiedene Themen, und es wäre legitim, z.B. für Klimaschutz aber gegen Plastikeinsparung zu sein. Durch diese falsche Vermischung macht sich grüne Politik unnötig angreifbar - ich habe letztens einen Artikel gelesen, der aufzeigt, wie viel weniger CO2 bei der Erzeugung einer Plastiktüte freigesetzt wird im vergleich zu einer Papirtüte oder gar einer Stofftasche. Ja, eventuell würden Plastiktüten im Punkt Klimawandel vielleicht minimal besser sein als Papiertüten, sind aber vollkommen irrational schädlich für die Artenvielfalt und langfristige Gesundheit der Menschen (Mikroplastik).
    Das Thema Energieerzeugung it generell sehr viel von Hysterie geprägt, und man muss sich ganz klar sein, wie die Faktenlage ist - Welche Ziele müssen wir einahalten um nicht auszusterben.
    Hier trifft auf die Regierung wieder extrem Gut das Beispiel des Moral Hazards zu - sie versucht sogar, sich dem zu widersetzen, tut dies aber leider nicht in aller konsequenz.
    Nur ein kurzer Blick in die Entwicklung unserer Stromzusammensetzung genügt, um zu erkennen, dass wir sehr große Fortschritte machen, wie stark erneuerbare Energien ausgebaut werden, und wie stark fossile Brennstoffe zurückgehen.
    Aber die traurige und simple Arbeit ist - es reicht nicht.
    Und eine simple Lösung gibt es dafür weiß Gott nicht - weder für die Regierung, noch für die Energiegewinnung.
    Zuerst zur Regierung:
    Arbeitsplätze ist wohl das am häufigsten genannte Argument. Oft ist es nur eine Erpressungsmaßnahme der Wirtschaft, hier ist es aber ein ernsthaftes Problem - es wird zwar gerne gesagt, dass in der Braunkohlebranche (Steinkohle wird in DE überhaupt nicht mehr gefördert) nur 20k Arbeitsplätze sind (in den erneuerbaren Energien ist es mehr als das zehnfache), allerdings muss man sagen, dass auch nut ca 52% der geförderten Kohle zur Stromerzeugung genutzt werden - die Mehrheit wird zur Stahlverarbeitung gebraucht. Bekannt sein sollte, dass es dabei in Detschland also um weitaus mehr als 20k Arbeitsplätze und somit auch um eine große Wählermasse geht, die die regierenden Parteien im falle eines schnellen Kohleaustritts verlieren würden. Ich glaube ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass sich dann keine mehrheit mehr für eine Regierung finden würde.
    Zur Energieerzeugung:
    Ich vermute, die Zukunft ist die Kernfusion - absolut Risikofrei und effizient, also sollte wirklich niemand etwas dagegen haben.
    Das Problem ist, da klappt noch nicht - also muss man sich mit Übergangslösungen soweit aushelfen.
    Da Kohle offensichtlich nicht die Lösung sein kann, da wir sonst aussterben würden bevor wir zur eigentlichen Lösung kommen, sind erneuerbare Energien, und - tatsächlich - Atomkraft der notwendige Weg.
    Ohne Atomkraft können wir simpel nicht genug Energie erzeugen (nein, Strom zu importieren ist keine Lösung).
    Letztenendes ist Nachhaltigkeit und Effizient immer bezüglich einer Ressource gegenüber zu definieren - Erneuerbare Energien sind ineffizient gegenüber Energiegewinnung, aber effizient gegenüber einem geringen CO2 Ausstoßes, Gefahrvermeidung, Vermeidung radioaktiven Abfalls; Atomkraft ist ineffizient gegenüber Gefahrvermeidung und Vermeidung radioaktiven Abfalls aber effizient gegenüber Energiegewinnung und eines geringen CO2 Ausstoßes, Kohle ist ineffizient gegenüber eines geringen CO2 ausstoßes, und da das unsere wichtigste Ressource ist, ist der Rest irrelevant.
    Die Lösung unserer Probleme allgemein kenne ich zwar nicht, aber sie ist mit sicherheit unangenehm.
    Respekt und danke falls das wer gelesen hat ;)

  • @jenloveslife8890
    @jenloveslife8890 Před 4 lety

    Das war super interessant! in all den Themen eine ganz anderen Blickwinkel, als wir bisher gedacht haben; ein Gedanke, den mein Opa zu Moral Hazard hat - er meint, dass die Erfinder der Religionen auf die Selbstkontrolle abzielten, indem sie in ihre Lehren was man tut als böse und was man tut als guter Mensch vor Gott eingebracht haben; ( obwohl es heißt, Gott sieht auf gut und böse ) Kann man eigentlich Nachhaltigkeit im voraus bedenken wenn man noch keine erlebte Erfahrung gemacht hat, ob dies wirklich ein Verhalten ist- das eine positive Zukunft bewirkt? es gibt doch so viele Einflüsse? beim Wald ist es eher einfach- aber allein bei einem Entwicklung von einem Land fängt es schon an; Bildung: weiß man was man in 20 Jahren für Können haben muss? Atomkraft- ist die Unfähigkeit von Leuten wie sie zum Tschernobyl Katastrophe geführt hat- rational berechenbar? Gentechnik- weiß man ob sich aus den genetischen Nahrung nicht genetische Veränderungen beim Menschen ergeben- nach Jahrhunderten? bei uns ist es auch gerade Nachhaltigkeits-Aktuell: weiß man ob eine Spaltung von Israel in ein 2 Länder ein abflammen des Jews out of the Middeleast bewirken wird oder dem nur Feuer gibt? Danke, viel zu Nachdenken und auf andere Sicht auf die Sache kommen! man kann leicht auf seinen Standpunkt beharren und dabei übersehen- selbst dumm zu sein :-)

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 4 lety +1

      Das ist ein sehr interessanter Punkt, den Sie da ansprechen: Oft weiß man einfach zu wenig über die Zukunft, um wirklich nachhaltig wirtschaften zu können. Schon beim Zeitversatz des Waldes sind wir am Rande der Überforderung, da wird es nicht einfacher, wenn wir noch nicht einmal sicher sein können, was die Spätfolgen einer Maßnahme sind.
      Und ich gebe auch Ihrem Opa recht: viele religiöse Regeln zielen genau auf Selbstkontrolle. Uns helfen solchen klaren Richtlinien oft sehr.

    • @jenloveslife8890
      @jenloveslife8890 Před 4 lety

      @@ProfRieck Danke, dass Sie uns Ihre Ansichten mitteilen- für uns ist das sehr bedeutsam, weil wir uns als Schüler betrachten und ihr Wort uns hilft ob wir richtig in dieser Richtung denken oder etwas völlig übersehen. Danke für Ihre Leitung. Wir sind nicht der Meinung Ahnung zu haben und ob was wir sagen nicht völlig einfältig ist. In jedem Gebiet muss man erst viel wissen um wirklich was sagen zu können. Vielen Dank, dass Sie unserem Baby-Level zuhören! Wir wollen wirklich gute Schüler sein.

  • @julius5554
    @julius5554 Před 4 měsíci

    Nach derErklärung von Nachhaltigkeit und der Geschichte vom gierigen und jungen Bauern der neuen Generation kann man durchaus eine gekonnte Parallele in Richtung der Politik ziehen.

  • @janelu63
    @janelu63 Před 4 lety +1

    Wohltuend unaufgeregt, differenziert, rational und dennoch menschenfreundlich - bin sehr froh, Ihre Videos entdeckt zu haben!
    Bin selbst Systemikerin, mir ist die ganze Coronadebatte bisher viel zu unterkomplex geführt oder zumindest präsentiert.
    Zur Komplexität bei der Bewertung von Nachhaltigkeit gehört allerdings auch, die Folgekosten z.B. von Atomenergie einzubeziehen. Atommüll ist schon bei geringer Strahlung tötlich, und zwar elendig und über Generationen. Es gibt bisher KEINE Möglichkeit, den anfallenden Müll aus Atomverstromung endgültig sicher zu entsorgen. Der Transport ist immer sehr gefährlich. Und was einer Generation - unsere - hinterlässt, muss tausende Jahre von folgenden Generationen ausgebadet werden.
    Meines Erachtens müsste die ganze Debatte um Nachhaltigkeit etc. so geführt werden, dass aus den privatisierten Gewinnen auch die Folgekosten finanziert werden müssten. Und zwar auch dann, wenn diese Folgen nicht auf eigenem Terretorium, sondern im Ausland auftreten. Dann würden sich viele sogenannte Errungenschaften von vorn herein erübrigen. Sie sind nämlich nur lohnend, weil die Folgekostenund Risiken i.d.R. vergesellschaftet werden. Das gilt übrigens auch für das von Ihnen angesprochene Gen-Thema. Über eine Reaktion von Prof. Rieck würde ich mich freuen.

  • @thor-alexander
    @thor-alexander Před 2 lety

    Nachhaltigkeit mal anders und sehr gut erklärt. Jetzt brauch ich nicht mehr zu schreiben: "Weiter so", oder?

  • @eikob.6964
    @eikob.6964 Před 4 lety +1

    Ein richtig tolles Video. Bin sehr froh, dass ich Ihren Kanal bei der Achse gefunden habe. Sie sprechen mir in diesem Video zu 100% aus der Seele. Leider kommt es bei vielen Menschen nicht an, da jedes Thema moralisiert wird.

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 4 lety +1

      Das finde ich auch seltsam, dass heutzutage so wenig sachlich argumentiert und so oft moralisiert wird.

    • @monkeyboy275bobo8
      @monkeyboy275bobo8 Před 4 lety

      @@ProfRieck Seltsam ist das nicht wie ich finde sondern eigentlich ganz logisch. Zum einen lassen sich die meisten Menschen über Emotionen leichter von etwas überzeugen und zum anderen muss man auf emotionale Argumente zurückgreifen wenn man keine Sachargumente auf seiner Seite hat.

  • @juergenschulz8330
    @juergenschulz8330 Před 2 lety

    Great 👍

  • @CarViewer
    @CarViewer Před 4 lety +6

    Sehr interessante Zusammenfassung einige Dinge möchte ich jedoch zu bedenken geben.
    Natürliche Systeme haben den wunderschönene Vorteil das sie bis zu einem gewissen Grad selbstregulierd sind.
    Im Beispiel des Waldes auf lange Zeit gesehen kann durch eine zu starken Einschlag eine Wiese entstehen.
    Diese als Lebensraum für die verschiedensten Lebewesen dienen und auch Jungen natürlichen Setzlingen die Möglichkeit geschützt zwischen Sträuchern vor Wildbiss zu gedeihen.
    Nachhaltig ist somit nicht die Frage ob ich zuviel schlägere sondern ob das was ich entnommen habe auch nachwachsen kann.
    Das beste Beispiel für nicht nachhaltige Forstwirtschaft ist die Dalmatinische Küste. Diese war zur Zeit der Römer ein dichter bewaldeter Bereich. Dank des unstillbaren Verbrauchs der Römer
    Bote Waffen etc. wurde der gesamte Küstenstreifen gerodet. Die Bodenerrosion hat dazu geführt das bis heute auf den Steinklippen kein relevanter Bewuchs mehr Fuß fassen konnte.
    Gleiches im Alpenraum führte zur Schaffung von Almen. Hier war die Bodenerrosion jedoch nicht so stark, wodurch sich in den letzten Jahrzehnten der Wald die Almen wieder zurückerobert.
    In Hanglagen in welche geschlägert wurde wird vermutlich in den nächsten 1000 Jahren kein Bewuchs mehr Fuß fassen können.
    Somit ist die Nachhaltigkeit immer auch mit den Rahmenbedingungen verbunden in günstigen Lagen wird es keinen Unterschied machen ob zuviel entnommen wird.
    Zu Ihrem Beispiel des Gartens sind die Radieschen ein sehr schönes Beispiel hier nicht mehr zu erwarten als man gesetzt hat.
    Bei Kartoffeln dreht sich dieses Beispiel wieder um den hier kann man immer mehr erwarten als man gesetzt hat. Eigentlich auch schon bei Radieschen da man aus einer Frucht ein vielfaches an Samen erhält.
    Zum Thema Kernenergie stimme ich zu dass auch in diese Investiert werden soll. Ich sehe CO² nicht so kritisch da auch hier das System sich eigentlich selbst nachregelt. Pflanzen wachsen besser mit einem höheren CO² Gehalt in der Atmosphere.
    Aktuell ist die Technik im Nuklearsektor seit den 1960ern eigentlich kaum mehr weiterentwickelt worden. Salzreaktoren sind noch nicht Serienreif diese könnten unser Atommüllproblem wundervoll lösen und Brennstäbe könnten zumindest theoretisch bis zu nur mehr knapp 100 Jahre strahlenenden Materialien abgebrannt werden.
    Hintergrund hierbei sind natürlich die Interessen der Atom Lobby diese verdient ihr Geld mit der Aufbereitung von Brennstäben wenn dies nicht mehr notwendig ist fällt ein Teil des Geschäftsmodells weg daher ist die Motivation hier in Forschung zu investieren solange der Markt auch die alten Reaktoren von vor 60 Jahren kauft klar nicht vorhanden.
    Am Ende fehlt unserer aktuellen Gesellschaft Energie. Diese der gesamten Menschheit so billig wie möglich zur Verfügung zu stellen muss daher unser Ziel sein. Mit ausreichend Energie können wir viele Probleme vor denen unser Planet steht fast problemlos lösen. Bessere Materialien welche in der Herstellung extrem viel kosten. Recycling von Materialien welches sich heute nicht ausszahlt da die Energiebilanz aktuell einfach zu schlecht ist.

    • @SPEEDY11111111111
      @SPEEDY11111111111 Před 4 lety +1

      "Ich sehe CO² nicht so kritisch da auch hier das System sich eigentlich selbst nachregelt. Pflanzen wachsen besser mit einem höheren CO² Gehalt in der Atmosphere. "
      Wenn das so einfach wäre, dann würde sich der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre lediglich minimal verändern können, richtig? Ist leider nicht so.
      Nur als kleiner Denkanstoß.

    • @lutzmuller6211
      @lutzmuller6211 Před 4 lety

      @@SPEEDY11111111111 Nicht vergessen, dass der Zusammenhang von CO2-Konzentration und Temperaturanstieg logarithmisch ist, eine Verdopplung der Konzentration bringt nur eine Temperaturerhöhung um 1-2°C, die werden wir aber in den nächsten 100 Jahren nicht erreichen. Darum bringt auch der ganze Aktionismus nichts. Nachhaltig wäre es mehr Geld in die Kernforschung zu stecken, ist zwar jetzt unbeliebt, könnte aber für die ferne Zukunft die entscheidende Rolle spielen.

    • @SPEEDY11111111111
      @SPEEDY11111111111 Před 4 lety

      @@lutzmuller6211 Woher haben Sie das denn? :D:D:D:D

    • @lutzmuller6211
      @lutzmuller6211 Před 4 lety

      @@SPEEDY11111111111 Einfach mal rechnen, bei Verdoppelung CO2 Konzentration Steigerung um 1°C, im Umkehrschluß bei Halbierung Verminderung um 1 °C und dann mal in ein Diagramm eintragen, gibt eine logarithmische Funktion...

    • @SPEEDY11111111111
      @SPEEDY11111111111 Před 4 lety +1

      Lutz Müller Woher kommt diese (nebenbei völligst falsche) Annahme der Verdopplung?

  • @peterjagusch2517
    @peterjagusch2517 Před 3 lety

    Nachhaltigkeit und "Moral Hazard" so gut erklärt, wie ich es noch nie gehört habe. Auch die Beispiele Bildungspolitik, Kinder, Gemüsegarten und Wald passen sehr gut - die anderen nur teilweise oder gar nicht.
    Aber nun zu dem was, wie ich glaube, nicht passt: Meine Behauptung: Kernenergie ist eindeutig nicht nachhaltig. Beweis: sämtliche zukünftigen Kosten (wirtschaftliche und ökologische) sind absolut ausgeblendet. Es gibt weltweit kein einziges Konzept, wie die radioaktiven Substanzen über die Jahrtausende ihrer Abklingzeit gefahrlos aufzubewahren sind. Weder die Kosten, noch die sonstigen möglichen Folgen sind irgendwie kalkulierbar. Gerade die riesige Zeitverschiebung (deren Bedeutung in dem Beitrag ebenfalls sehr gut erklärt wurde) durch die langen Halbwertszeiten macht ein Nachhaltigkeitsbetrachtung zum jetzigen Zeitpunkt unglaubwürdig. Das wäre so, als hätte Alexander der Große über die Dauerhaftigkeit seiner Eroberungsfeldzüge Aussagen machen können.
    Auch die Gentechnologie passt als Beispiel nur bedingt. Das ist so, als würde man sagen, Technologie sei nachhaltig. Wie Technik bietet Gentechnik ein unglaubliches Spektrum an Einsatzmöglichkeiten, die nachhaltig sein können oder eben nicht. Die Gentechnologie als Wissenschaft ist per se weder das eine noch das andere.
    Ich finde es nebenbei bemerkt auch schade, dass gesagt wird, der Förster würde "natürlich" das machen, was seinem eigenen Vorteil dient. Dafür ist er weder ausgebildet noch eingestellt worden und "natürlich" ist das keinesfalls. Ich finde es schlimm, dass unmoralisches Handeln zum eigenen Vorteil in der heutigen Zeit als "natürlich" angesehen wird - und ich behaupte, dass die meisten Förster sich natürlich nicht so verhalten.

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 3 lety

      Definitiv gute Hinweise. Leider schaffe ich es nicht, genauer darauf einzugehen.

  • @Taxes4reTheft
    @Taxes4reTheft Před 3 lety

    Handelt es sich bei den verwalteten Gütern, um Gemeingut verstärkt sich diese Problematik exponentiell auf der Zeitachse. Diesen Satz vermisse ich schmerzlich als Schlussfolgerung. Wäre der Wald im Familienbesitz würde es intrinsische Motive geben nachhaltiger zu wirtschaften, als wenn der Wald allen gehört. Eine gesellschaftliche Schlussfolgerung sollte daher sein, die individuelle Verantwortung zu stärken. Leider entspricht dies nicht unserem Zeitgeist.

  • @JFP-Knives
    @JFP-Knives Před 4 lety

    Hello Herr Rieck. Ich bin über Markus Koch`s Kanal auf den Ihren aufmerksam geworden. Bislang war mir "Spieltheorie" als solche kaum bekannt - lediglich der Begriff, nicht aber, was es eigentlich ist. Daher erstmal ein Dankeschön an Sie, dies auf diese Weise zu erklären. Zu diesem Video, auch wenn es schon etwas älter ist, möchte ich nur kurz einen Kommentar hinterlassen - und zwar bzgl. Ihren Ausführungen der CO2 Neutralität der Kernenergie: Wenn man die Klimaschädlichkeit auf das eingesparte CO2 reduziert, mag man argumentieren können, dass Kernenergie verträglicher für das Klima sein könnte - jedoch wird hier, so gut wie immer, komplett vergessen, dass Wasserdampf wesentlich klimaaktiver ist als CO2. Es gibt eine Studie, dass der Flugverkehr um ein vielfaches schädlicher ist, wenn man diesen Effekt mitberücksichtigt. Das gleiche sollte also auch für die Kernenergie anwendbar sein. Dies ist nur als Hinweis gemeint, nicht als Angriff und schon gar nicht als Einstieg in eine Klimadebatte. MfG

  • @reinerczerwinski1326
    @reinerczerwinski1326 Před 4 lety +1

    Ich verstehe nicht wie Kernkraftwerke, insbesondere wenn sie auf Kernspaltung beruhen, nachhaltig seien können. Uran ist eine beschränkte Resource, die durch Bergbau gewonnen wird. Damit müsste sie doch per Definition nicht nachhaltig sein.

  • @kholja
    @kholja Před 4 lety +3

    Da der Zusammenhang Atomkraft-Klimaneutralität doch recht häufig in Ihren Videos vorkommt eine kleine Ergänzung: Der letztendlich ausschlaggebende Punkt könnte auch sein, dass geeignetes Uran als Rohstoff gar nicht für einen längeren Zeitraum zur Verfügung steht. Der Ausbau der Atomkraft in Ländern wie China erhöht den Bedarf zusätzlich. In der Konsequenz wird Atomenergie teurer und Kompetenz in alternativer Technologie wird zu einem wichtigeren Wirtschaftsfaktor...zumindest bis Herr Gates mit seinen langsamen Brütern über das Simulationsstadium hinaus kommt.

  • @arthurbenke974
    @arthurbenke974 Před 3 lety

    Sehr gut

  • @dayvie9517
    @dayvie9517 Před 4 lety

    Moralisches Gefahrenmoment / Gefahrenzone scheint es auch zu treffen? Meine moralisches handeln ist in diesem Moment / Zone gefährdet, da ich nicht genau weiß (ich im moralischen Konflikt bin) das ich "schlecht" handle

  • @forex-guide8151
    @forex-guide8151 Před 25 dny

    Ich fände es sehr wünschenswert, wenn Sie Ihre Interpretation von Nachhaltigkeit auf finanzielle Güter - Stichwort ESG und MaRisk - übertragen könnten, denn aus meiner Sicht ist allein die begriffliche Einordnung und Abgrenzung bei finanziellen Themen und Produkten schwieriger zu fassen und es bedarf einer weitaus differenzierteren Begriffsbestimmung, was das Ganze dann sehr schwierig in der Anwendung und Berichterstattung macht. Ich freue mich auf Ihre Gedanken hierzu. Vielen Dank

  • @peter02051953
    @peter02051953 Před 4 lety +2

    Sie sind auch mutig. Demographie...

  • @amigalemming
    @amigalemming Před 4 lety +1

    Welche Ideen gibt es, Moral Hazard zu umgehen oder zu mildern?

    • @user-it6jd1sb6k
      @user-it6jd1sb6k Před 4 lety

      Naja, das Ziel (der nachhaltige Wald) bewusst werden, ohne auf den Geld-Faktor zu schauen.
      Der Waldbesitzer würde ja automatisch nachhaltig denken, wenn er unendlich lange lebt und den Wald besitzt.
      Dem Waldbesitzer kein Geld für das Holz, sondern für den Zustand des Waldes geben, o.ä.
      Anderes abstraktes Beispiel:
      Wenn du einen Arzt Geld pro Patientenbesuch gibst, hat er ein natürliches Interesse dran, dass viele Leute oft kommen.
      Würde er festes Gehalt beziehen, hätte er Interesse an wenig Patientenbesuche.

  • @tietscho
    @tietscho Před 2 lety

    Ein klassisches Wieselwort

  • @japanisch508
    @japanisch508 Před 4 lety

    Sehr interessant und bestätigend, dass ich zu ähnlichen Erkenntnissen wie Sie komme. (Ist das schon eine Filterblase? )

  • @kombiuser9394
    @kombiuser9394 Před 11 měsíci

    zum Thema Ernährung der Welt und genveränderte Pflamzen wurde die Frage gestellt: "Können wir die Weltbevölkerung ernähren, in dem wir nicht genbasierte Nahrung herstellen?" - Gegenfrage: Können wir die Weltbevölkerung ernähren, in dem wir genveränderte Lebensmittel herstellen? Wer sagt denn , das Genveränderung "langfristig" und "nachhaltig" mehr Erträge liefert? Wer sind die gr0ßen Gewinner der genveränderten Lebensmittel? Die einfachen Menschen, die Bauern oder eher die Konzerne die die Genveränderung propagieren. Üblicherweise kann ich genveränderte Produkte - z. B. Korn -nicht wieder als Saatgut verwenden. So wie Landwirtschaft seit Jahrtausenden betrieben wird. Statt dessen muss der bauer jedes Jahr das Saatgut bei den Konzernen neu kaufen. Kann das für die Menscheit wirklich ein guter Weg sein. Zumal die Natur schon immer bewiesen hat langfristig klüger zu sein als alle Versuche der Menschen gegen die Natur zu kämpfen.
    beste Grüße aus Belin
    Thorsten

  • @realtonaldrum
    @realtonaldrum Před 4 lety +1

    Kernenergie ist zurzeit deshalb schädlich und nicht nachhaltig, weil die Brennstäbe entgelagert werden müssen und die Erde nicht unbegrenzt Kapazitäten für die Endlagerung hat. - Wenn also das Problem der Brennstäbe gelöst ist, ist Atomkraft nachhaltig. Ja.

  • @tassomastorakis3002
    @tassomastorakis3002 Před 4 lety +3

    Tragik der Allmende

    • @Freestylefisch
      @Freestylefisch Před 4 lety +1

      Ich dachte Moral Hazard. Aber ich hab's Video auch noch nicht zu Ende geschaut. Die Kommentare lenken mich immer hab...

  • @RDLGION
    @RDLGION Před 4 lety +1

    JEFF !!!!

  • @theoneandonly8567
    @theoneandonly8567 Před 4 lety

    Das Problem ist das wir in unserem Demokratischen Politisch/Wirtschaftlichen System meist nur in Zeitraum von maximal 4 Jahren denken/planen/handeln - also eher kurzfristig. Während andere in Dekaden oder gar mehreren Dekaden planen.

  • @saphirmorgenstern9586
    @saphirmorgenstern9586 Před 4 lety +1

    nachhaltiges Handeln der Menschen hängt wohl auch oft mit ihrer Zeitpräferenz zusammen

  • @U_H89
    @U_H89 Před 4 lety +2

    Nein, keine Ahnung wie viel Erdöl dieses Jahr nachgewachsen ist 😉. Nachhaltigkeit ist ein relativer Begriff, was heute nachhaltig ist, ist es morgen schon nicht mehr ...

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 4 lety +2

      Ich stimme vollkommen überein: Der Begriff der Nachhaltigkeit ist auf nicht nachwachsende Rohstoffe nicht direkt übertragbar. Allerdings wachsen die gewissermaßen auf zwei Weisen trotzdem nach: 1. Man findet immer mal wieder neue Vorkommen bzw. ehamls unrentable Vorkommen können später doch noch abgebaut werden; 2. Man braucht bestimmte Rohstoffe nach einiger Zeit einfach nicht mehr.

    • @michaelkoch7673
      @michaelkoch7673 Před 4 lety +1

      Wenn Öl ein fosiler, endlicher Rohstoff wäre, dann dürfte im Golf von Mexico kein Öl sein - Bäume waren da nie!
      Wie Öl entsteht wissen die Russen schon Jahrzehnte. Zu unseren Lieblingsnarrativen passt das natürlich nicht.

    • @Tilda_Braknor
      @Tilda_Braknor Před 4 lety

      @@ProfRieck Erweiterung:
      3. Neue (verbesserte) Technologien, die einen Abbau der Ressource/n ermöglichen (an die man zuvor nicht herankam)
      LG

    • @Freestylefisch
      @Freestylefisch Před 4 lety +1

      @@michaelkoch7673 "Wie Öl entsteht wissen die Russen schon Jahrzehnte" Ihr Kommentar ist lustig, aber ich verstehe ihn nicht. Wie entsteht russisches Erdöl seit Jahrzehnten?

  • @Julian-cj4iv
    @Julian-cj4iv Před 3 lety

    Das Problem der Kernenergie ist eigentlich nur der Radioaktive Müll, welcher in dem Fall nicht nachhaltig ist, da man irgenwann zu viel von diesem hätten, dass man ihn nicht lagern kann

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 3 lety

      Hinzu kommt noch Sicherheit und Proliferation. Wie gesagt, es ist nicht so klar, wie man das klassifizieren sollte - aber es ist eben in beide Richtungen nicht eindeutig.

    • @Julian-cj4iv
      @Julian-cj4iv Před 3 lety

      ​@@ProfRieck Wenn man Nachhaltigkeit so definiert, dass man ewig so weitermachen könnte, wäre es aus den Punkten, das es irgendwann uns das Uran ausgeht, und die Menge der Entlager fehlt, nicht Nachhaltig. So muss man in dieser Diskussion nun auch bedenkten, dass diese Technologie nur von einem relativ kleinen Teil der Weltbevölkerung benutzt wird.
      So können keine 8 Mrd Menschen lange mit Kernenerige versorgt werden.
      Aber sons solider Punkt und gutes Video

  • @heikobraun7757
    @heikobraun7757 Před 2 lety

    Diese Überlegungen wären dann ja auch für die Finanzpolitik relevant, wenn es darum geht Schulden zu machen, die erst die kommende Generation treffen werden…

  • @akirafukumoto664
    @akirafukumoto664 Před 3 lety

    Können sie mir mit den Mitteln der Spieltheorie die Stabilität der nuklearen Abschreckung erklären. Es erscheint vordergründig so, dass dieses Spiel auf das Gegenteil von Kooperation basiert und ist stabil für bereits seit mehr als 70 Jahren. Die Stabilität kann sicher auch nicht reiner Zufall sein und auch nicht auf rein psychologische Konzepte emotionaler Art wie Angst und Schrecken basieren, weil diese stets an Kipppunkten wandeln, da müsste doch bereits einer aus Angst der andere hat bereits den Erstschlag entschieden, vielleicht sogar versehentlich den Knopf gedrückt haben. Selbst wenn ein(e) Kolleg:In das bereits betrachtet hat, würde ich mich über eine weitere Ihrer genialen Erklärungen dazu freuen. Vielen Dank im voraus.

  • @Name_Uninteressant
    @Name_Uninteressant Před 2 lety

    Das kann man hervorragend auf die beschlossenen Maßnahmen durch die Politiker in der Pandemie seit 2020 übertragen. Denn die sind dann weg, wenn es aufliegt.

  • @9243672946729
    @9243672946729 Před 4 lety

    Zu dem Atomkraftwerken: die atomkraftwerke die gebaut wurden sind brüter. das heist diese stellen plutonium her für atomwaffen. daher sind diese atomkraftwerke nicht nachhaltig. Wenn man ein atomkraftwerk baut wie ein laufwellenkraftwerk oder ein torium uran salz reaktor, wären diese sehr wohl nachhaltig weil eben dort auch der atom müll von den brüter atomkraftwerken verbwendet werden kann und diese selber nicht brüten. Daher sind die derzeitig meiste existierenden atomkraftwerke nicht nachhaltig da sie brüter sind. Brüter sind auch gefährlicher wie nicht brütende atomkraftwerke, es kann leichter ud schneller zu einer kernschmelze kommen. Also schon aus der gefährlichkeit sind diese brühter nicht nachhaltig. Und ja kernenergie kann etwas gutes und auch nachhaltig sein wenn, die richtige technologie verwendet wird. Aber aus gier wurde eben fast ausschließlich brüter gebaut.

  • @stebarg
    @stebarg Před 4 lety

    Hallo Christian,
    danke für Deine interessanten Videos. Du greifst viele spannende Themen auf.
    Es gibt aber auch so einiges womit ich nicht einverstanden bin. Aufgrund der Fülle muss ich die Punkte erst mal sortieren, bevor ich dann ggf. im Detail darauf eingehe.
    Ich möchte aber an dieser Stelle ein anderes Thema aufnehmen und bitte um konstruktive Beiträge dazu.
    Aus meiner Sicht und Lebenserfahrung ist der Kapitalismus und das Geldsystem für quasi ALLE Probleme verantwortlich. Abgesehen von Unfällen und angeborenen Krankheiten, gibt es meiner Ansicht nach kein Problem, was sich nicht auf den Kapitalismus und das Geldsystem zurückführen lässt.
    Wenn man solche Themen anspricht, wird man üblicherweise reflexartig mit Sprüchen wie „geh doch nach Nordkorea“ etc. attackiert. Das ist natürlich extrem unreflektiert und zeugt von geistiger Unreife des Attackierenden.
    Aus meiner Sicht müssen wir nur alle destruktiven Tätigkeiten unterlassen, um alle quasi ab sofort im Paradies zu leben. Wir müssten alle nur noch maximal halb so viel ackern (hart arbeiten) um mindestens den gleichen Lebensstandard zu haben.
    Wie können wir das erreichen?

    • @nNxiNgr
      @nNxiNgr Před 4 lety

      Ich würde nicht sagen, dass der Kapitalismus direkt verantwortlich für unsere Probleme ist, sondern eher wir Menschen selbst. Wir handeln nunmal egoistisch.
      Meiner Meinung nach kann jedes politische oder wirtschaftliche System funktionieren, in der Theorie zumindestens. Die Probleme kommen aber, wenn Einzelne das System ausnutzen.

    • @stebarg
      @stebarg Před 4 lety

      4nN3xi0Ng3r der Kapitalismus und das Geldsystem diktieren eine egoistische Verhaltensweise jedes Einzelnen. Andere Systeme tun das nicht oder weniger. Der Kapitalismus sagt gewissermaßen „Beute zu Deinem Vorteil alle Anderen so stark wie möglich aus!“ Das Geldsystem ist das Werkzeug dazu.

    • @nNxiNgr
      @nNxiNgr Před 4 lety

      @@stebarg Man kann sich natürlich darüber streiten, ob der Kapitalismus Schuld an egoistischem Verhalten ist, oder ob egoistisches Verhalten Schuld am Kapitalismus ist.
      Das System des Kapitalismus sehe ich eher als eine Folge daraus, dass Menschen egoistisch handeln. Kapitalismus diktiert nicht unsere egoistische Verhaltensweise, sondern ist die Folge dessen.
      Andere Systeme tun das nicht oder weniger.. allerdings halt nur in der Theorie. Praktische Erfahrung zeigt, dass es immer Personen gibt, die das System ausnutzen, mal mit mehr, mal mit weniger schlimmen Folgen.

    • @stebarg
      @stebarg Před 4 lety

      @@nNxiNgr ich kann mich nur wiederholen. "der Kapitalismus und das Geldsystem diktieren eine egoistische Verhaltensweise jedes Einzelnen. Andere Systeme tun das nicht oder weniger. Der Kapitalismus sagt gewissermaßen „Beute zu Deinem Vorteil alle Anderen so stark wie möglich aus!“ Das Geldsystem ist das Werkzeug dazu."
      Ich interessiere mich nicht für Streit. Streit ist Unsinn. Streiten tun Leute, die falsche Ansichten vertreten und nicht bereit sind sich selbst zu hinterfragen. Damit habe ich nichts zu tun.:)

    • @Freestylefisch
      @Freestylefisch Před 4 lety

      ​@@stebarg Ich bin nicht Christian, aber ich antworte mal, weil's mich interessiert. Die Kapitalismuskritik höre ich zu oft und habe sie nie verstanden. Inwiefern verursacht der Kapitalismus deiner Meinung nach zusammen mit dem Geldsystem alle Probleme?
      "Beute zu Deinem Vorteil alle Anderen so stark wie möglich aus!" Könnte auch heißen: "Befriedige die Bedürfnisse der anderen zu deinem Vorteil möglichst gut" - denn das passiert ja erstmal. Du wirst belohnt, wenn du was für andere tust, ihnen 'ne Bratwurst brätst und dann für 4€ verkaufst mit nem bisschen Senf und nem Brötchen. Das wäre sogar gerecht, solange sich keiner in einer Zwangslage befindet. Ich denke, der Kapitalismus brachte uns Wohlstand und Überfluss (quasi das von dir erwähnte Paradies). Die Probleme kommen aus meiner Sicht aus der allgemeinen Not der Welt: wir brauchen Essen, medizinische Versorgung, eine Wohnung. Die Zwangslage, wir brauchen Geld zum Leben. Und dann lassen wir uns ausbeuten, weil wenig zu bekommen besser ist als nichts.
      Ich denke Kapitalismus ist das erste System, das jemanden belohnt, der herausfindet, wie man mit halber Arbeit den gleichen Lebensstandard für alle haben kann. Anscheinend arbeiten die Leute aber lieber länger, um einen höheren Lebensstandard zu haben, als immer den gleichen.

  • @Name_Uninteressant
    @Name_Uninteressant Před 2 lety

    Beim Moral Hazard ist die Moral, die durch Nudging geformt werden kann, auch ein wichtiger Punkt. Man sieht das nun 2 Jahre nach diesem Video: Atomenergie wird nun von der EU als "grün" definiert.

  • @tgkhfgkr9729
    @tgkhfgkr9729 Před 4 lety +1

    Weiteres Beispiel: Geld drucken um Kriege, Wohlfahrt oder andere Staatsausgaben zu finanzieren und die Rechnung in die Zukunft verschieben.

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 4 lety +2

      Geld drucken fällt in der Tat in diese Klasse.

  • @markussell9431
    @markussell9431 Před rokem

    Darf man die Frage der Nachhaltigkeit von Kernenergie nur vor dem Hintergrund der CO2 Bilanz abhandeln? Da gibt es noch andere Aspekte, z.B. den der Lagerung und Entsorgung des Atommülls. Spanendes Beispiel weil es gute Kurzfristigkeit und schlechte Langfristigkeit unter einen Hut bringen müsste… Bin gespannt auf die Kommentare.

  • @Wolfsspinne
    @Wolfsspinne Před 2 lety

    Wenn Sie die Nachhaltigkeit von dem Beispiel mit dem Wald ableiten, dann müsste das Uran den Bäumen entsprechen. Das bedeutet wir dürfen nur soviel Uran aus dem Boden entnehmen wie sich dort nachbildet. Das Uran aus den Brennstäben zerfällt zu Blei und kann nach heutigem Stand der Technologie nie mehr zu Uran gemacht werden. Und so frage ich mich, was Ihre Theorie ist, woher kommt das frische Uran in den Boden um den gesamten Prozess nachhaltig zu machen?
    Im Netz findet man unterschiedliche Zahlen, zwischen 130 und 250 Jahre sollen die bekannten Uranvorkommen bei derzeitiger Nutzung noch reichen; alles andere als nachhaltig wie mir scheint...

  • @Paul-cg4bx
    @Paul-cg4bx Před 4 lety +3

    Atomkraft ist Vielleicht in Klimaperspektive nachhaltig aber nicht in Rohstoff- Perspektive. Uran ist kein nachwachsender Rohstoff

    • @dariuskonig8762
      @dariuskonig8762 Před 4 lety

      Jein. Uran ist in so großen Mengen im Meerwasser vorhanden, dass es den Bedarf der Menschheit über den Zeitraum hinaus decken kann, bis die Erde von der Sonne verschlungen worden ist. Streng genommen regeneriert sich der Rohstoff nicht, aber macht es unter diesen Bedingungen einen Unterschied?

    • @Paul-cg4bx
      @Paul-cg4bx Před 4 lety

      @@dariuskonig8762 Okay, fair point.
      Die Frage, die ich mir jetzt aber trotzdem noch stelle: wie soll der Müll gelagert werden? Es gibt bisher noch kein geeignetes Endlager für Atommüll auf diesem Planeten. Der Müll wird noch für mindestens 1 Millionen Jahre strahlen.

  • @TheTeslaTess
    @TheTeslaTess Před 4 lety

    Die Antwort auf deine gestellte Frage ist: Uran liefert uns nicht die Sonne... Das muss auch nachwachsen.

  • @707PW
    @707PW Před 3 lety

    Zustimmung

  • @juli_305
    @juli_305 Před 4 lety

    Hallo Herr Rieck, wären ihre Videos eigentlich nicht auch perfekt als Podcast? Wäre sogar einer der wenigen wo ich Werbung tolerieren würde 😆

  • @cynocephalusw
    @cynocephalusw Před 4 lety

    Dummerweise ist das grundlegende Prinzip einer Industriegesellschaft die Überwindung der Nachhaltigkeit. Ein Rücksprung in eine reine Kreislaufwirtschaft würde Milliarden von Menschen das Leben kosten. Qualitativ ist Nachhaltigkeit kein Problem, aber quantitativ ist sie nicht umsetzbar, weil wir unsere Rohstoffe fast ausschließlich aus über Jahrmillionen angehäuften geologischen Ablagerungen beziehen und diese auch zur Lebensmittelproduktion benötigen (Phosphate). Eine erhöhte Nachhaltigkeit im Energiesektor zieht automatisch eine verringerte Nachhaltigkeit für die Bereitstellung der dazugehörigen Technologie nach sich. „You can check out every time you like, but you can never leave.“ (Hotel California, Eagles)

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 4 lety

      Stimmt leider: Rohstoffe wachsen nicht (schnell genug) nach.

    • @Freestylefisch
      @Freestylefisch Před 4 lety

      Ihr Argument verwirrt mich. "würde Milliarden Menschen das Leben kosten", "quantitativ nicht umsetzbar". Falls wir nicht den Weltraum kolonisieren, dann müsste es heißen: "wird ..." und "passiert zwangsläufig," wenn die Ressourcen verbraucht sind. Großer Kreislauf statt kleinem Kreislauf.

  • @knut6924
    @knut6924 Před 2 lety

    Ja die Deutungshoheit der Grünen…..das führt mich manchmal zu dem Gedankenspiel: was wäre geschehen wenn die Grünen in der letzten Eiszeit bereits die Deutungshoheit erlangt hätten?

  • @okunsto
    @okunsto Před 4 lety +2

    also wir haben 4 kinder die kosten viel geld also musst du eigentlich immer im spar modus leben ist das nicht auch nachhaltig denn die bezahlen jetzt richtig steuern die eltern mussten bluten im alter bist der verlierer weil du keine rücklagen hast sondern für den staat vorgesorgt hast

  • @jensroeckendorf382
    @jensroeckendorf382 Před 4 lety

    Der moral Hazard wird als moralischer Wagnis oder als moralisches Fehlverhalten übersetzt!!

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 4 lety +2

      Ja, aber das sagt weniger als der englische Begriff. Ich finde diese Übersetzungen wenig erhellend, denn niemand versteht die ohne lange Erklärung.

  • @ferdinandschmitts6378
    @ferdinandschmitts6378 Před 4 lety

    Moral Hazard fall: Rentenpolitik der GroKo mit absehbarem demographischen Wandel, doppelter Haltelinie bis 2025 (mehr Last für den Steuerzahler), trotzdem Rentenerhöhungen und Grundrente

  • @aptfx
    @aptfx Před rokem

    Bezüglich Kernkraft bezieht sich die nicht vorhandene Nachhaltigkeit ja schlicht auf dem Fakt, dass Uran selbst zu den "fossilen Brennstoffen" gezählt werden kann, da er nicht nachgebildet werden kann. Im Gegensatz zu Wind, Sonnenenergie oder z.B. dem Verbrennen von Holz ist Kernenergie also per simpler Definition _nicht_ nachhaltig. In Bezug auf CO2-Neutralität ist Kernenergie wiederrum sicherlich "neutraler" als z.B. das Verbrennen von Erdgas, Kohle. Die Kritik gegenüber der Kernkraft ist andererseits ja gar nicht so sehr mit ihrer nicht vorhandenen Nachhaltigkeit verbunden, sondern vielmehr ihrem Gefahrenpotential und der ungelösten Endlagerungssituation geschuldet. Möglicherweise könnte man hier den Begriff der Nachhaltigkeit wieder verwenden, wenn man z.B. den Vorteil kurzfristiger CO2-Neutraler Energieerzeugung aufbringt und dabei die Notwendigkeit einer späteren Endlagerung ignoriert. Oder um es an einem Beispiel zu erläutern: Wenn ihre Radieschen bei jeder Ernte eine bestimmte Menge schädlichen Abfalls erzeugen würden, dann würde ihnen irgendwann der Mülleimer oder die Deponie dafür überlaufen. Da kann es sogar nachhaltig sein Radieschen immer wieder neu zu planzen... was _nicht nachhaltig_ verloren geht ist der Platz der zur Deponierung genutzt werden muss.

  • @christianc2255
    @christianc2255 Před 4 lety +3

    Vielen Dank für die interessanten Videos und Denkanstöße, die auf ihre. Kanal zu finden sind.
    Einzig bei dem Gedanken zur Nachhaltigkeit von Kernenergie muss ich widersprechen. Bei Ihrer eindimensional Betrachtung, lediglich auf den Faktor CO2 bezogen, übersehen Sie die weiteren Faktoren wie die Endlagerungsfrage und auch die Sicherheit.
    Atommüll ist in keiner Weise nachhaltig, da maximale Lagerzeiträume nötig sind, was zudem weitere Kosten verursacht. Und zwar nicht für 10 oder 100 Jahre sondern so lange bis eine andere Lösung vorhanden ist.
    Auf meiner kürzlichen Reise nach Tschernobyl konnte ich auch aus nächster Nähe sehen, dass die Technologie im Falle eines Unfalls nicht nachhaltig ist und dauerhaft unbewohnbare Fläche hinterlässt.
    Unter diesen beiden Gesichtspunkten ist Atomenergie aufgrund der dauerhaft lebensfeindlichen Eigenschaften der Strahlung die am wenigsten nachhaltige Möglichkeit Strom zu erzeugen und steht damit sogar hinter Technologien wie Kohlestrom und Erdgas, da deren Reaktionsprodukte vermutlich in für die Menschheit relevanten Zeiträumen weitgehend aus der Atmosphäre entfernt werden können. Stand heute gibt es für die Frage der Endlagerung nicht einmal einen theoretisch sinnvollen Ansatz das Problem zu lösen. Von einer praktischen Anwendung sind wir vermutlich sehr weit entfernt.

  • @Shadow25720
    @Shadow25720 Před 4 lety +1

    6:35 Atommüll?

    • @mariomicheli7117
      @mariomicheli7117 Před 4 lety +1

      Ja wenn man den ins Kalkül zieht, was ja meistens nicht gemacht wird, sieht man auf objektive Weise wie unnachhaltig diese Art der Energiegewinnung ist. Unsere Nachfahren müssen sich um die gelben Fässer für 10.000 und mehr Jahre kümmern. An derer Stelle währe mir ein abgeholzter Wald bei weitem lieber.

  • @marinavisa1101
    @marinavisa1101 Před 4 lety

    Schauburger hat es richtig gemacht.

  • @darot3300
    @darot3300 Před 4 lety +1

    Schleppfischen kam mir in den Sinn als du das Försterbeispiel angefangen hast

  • @efg47
    @efg47 Před 3 lety

    Politik und Nachhaltigkeit passt irgendwie nicht zusammen. Das Beispiel Bildung kann ich unterschreiben, wenn ich sehe was bei meinen Kindern in der Schule heute so abläuft. Im Vergleich zu meiner Schulzeit in den 80ern hat eine Noteninflation stattgefunden und was heute so aufs Gymnasium geht war damals bestenfalls Realschule, wenn überhaupt. Und Corona deckt die Schwächen des heutigen Schulsystems erst so richtig auf. Zu große Klassen zu wenig Lehrer und Ausstattung.
    Aber die Liste an Beispielen lässt sich endlos weiterführen, so werden auch Justiz und Polizei seit vielen Jahren totgespart mit der langfristigen Folge, dass die Menschen das Vertrauen in den Staat verlieren, was dann durch Pegida, Querdenker und auch der AfD im Bundestag etc. auch mehr und mehr zu Tage tritt.
    Und der Schaden entsteht nicht nur auf "Kundenseite", also Schüler, rechtssuchenden Bürger etc., sondern auch bei den Leuten die versuchen das marode System irgendwie am laufen zu halten. Hohe Krankenstände, noch höhere Belastung derer die noch da sind und keine Abhilfe in Sicht führen dann in einen klassischen Teufelskreis. Weitere Folge ist, dass niemand mehr in diesen Bereichen arbeiten möchte. Wieso soll man sich z.B. als Richter mit Akten überschütten lassen, wenn man in der freien Wirtschaft attraktivere Angebote bekommt?
    Auch die langfristigen Chancen der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung (die auch erstmal kurzfristig hohen Aufwand bedeuten) werden achtlos liegen gelassen oder nur sehr zögerlich angegangen.
    Weiteres Beispiel wären unsere Straßen und vor allen Brücken, die langsam vor sich hin rotten und zu mehr und mehr Verkehrsstau führen. Auch hier täte Politikern der vorausschauende Blick gut.
    Ich finde hier werden seitens der Politik auch Chancen vertan, denn wer langfristige Konzepte verfolgt und diese auch nachvollziehbar seinen Bürgen darlegt ist doch am Ende viel glaubwürdiger, als irgendeine scheinbare "random" Politik zu betreiben die niemand versteht. Das sich Wähler dann abwenden braucht doch dann niemanden zu wundern. Letztlich machen sich Politiker damit eben auch austauschbar.

  • @go4theq
    @go4theq Před 4 lety

    Bezüglich der genmanipulierten Nahrung:
    Meiner Meinung nach ist die Betrachtung hier stark falsch von der Öffentlichkeit. Wir haben bereits seit Jahrtausenden Tiere und Pflanzen "genetisch" manipuliert durch Zucht und Kreuzung und einige dieser Kreuzungen haben erst ermöglicht, dass wir überhaupt zu dieser Menschenmenge heranwachsen konnten (in Zentraleuropa ist hier besonders der weitaus ertragreichere Weizen und die spezialisierten Nutztiere zu erwähnen). Somit haben wir bereits hauptsächlich genetisch manipulierte Nahrung im Umlauf. Zum Beispiel spezialisierte Nutztiere (spezielle Rasen für die Eier/Milch Produktion wieder andere zur Fleischproduktion) und auch angepasste Getreidesorten (die großen Körner des Mais, der niedrig und dicht wachsende Weizen etc.).Jedoch waren diese Änderungen durch Zufall geprägt, da man auf Mutationen angewiesen war. Dadurch haben einige Zuchten/Kreuzungen auch ausgeprägte Nachteile eingekreuzt bekommen(ein gutes Beispiel sind Hunderassen wie zum Beispiel der Mops, der kaum vernünftig atmen kann oder ein Schäferhund, der eine extreme Neigung zur Hüftdysplasie hat).
    Mit modernen Mittel könnten diese Probleme jedoch umgangen werden, da wir mittlerweile im Stand sind Gene gezielt zu verändern und somit den gewünschten Effekt mit möglichst wenigen Nebenwirkungen erzielen können. Jedoch muss die Sorgfalt bei der Entwicklung und Einführung mindestens genauso hoch sein, wie die bei der Entwicklung von Medikamenten, da der potenzielle Schaden durch "schlecht" manipulierte Nahrung ebenso enorm sein kann (Siehe auch die schlechtere Verträglichkeit von modernem Weizen zu urtürmlichen Weizen).

  • @viktorhugo8252
    @viktorhugo8252 Před 4 lety

    Es ist doch reine Definition, ob CO2 schädlich ist oder die Produktion nachhaltig. Zum einen gab es immer CO2 in der Luft und es ist ein Baustein für pflanzliches Wachstum. Wenn Sie Herr Rieck das auf den Wald beziehen, dann würde der ohne CO2 nicht wachsen, auch nicht langsam.
    Für CO2 müsste gelten nur so viel, wie für das Wachstum benötigt wird. Da der Mensch für seine Ausbreitung und für den Ackerbau aber Unmengen Wälder und Urwälder schon gerodet hat, so gibt es ein gestörtes Verhältnis. Viele Produzierte Stoffe sind schädlicher als CO2 und lässt die Müllhalde anwachsen. Ist der Mensch nachhaltig? In der großen Anzahl und in seinem Bevölkerungswachstum? Die Antwort bleibe ich Ihnen schuldig, stelle nur die Frage in den Raum. Sind 8, 9, 10 Milliarden Menschen aus Sicht der Erde nachhaltig?

  • @bastiankunz1622
    @bastiankunz1622 Před 3 lety

    Der Vergleich mit der Kernenergie hinkt meiner Meinung nach ein wenig.
    Ja die Klimabilanz ist relativ neutral. ABER ist es nachhaltig so viel radioaktiven Müll zu produzieren, der noch länger als ein paar Generationen in die Zukunft sicher verwahrt werden muss?

    • @ProfRieck
      @ProfRieck  Před 3 lety

      Man sollte das ins Verhältnis zum Nutzen setzen. In der öffentlichen Wahrnehmung erscheint mir der „Müll“ überbewertet zu werden.

    • @bastiankunz1622
      @bastiankunz1622 Před 3 lety

      @@ProfRieck danke für die Antwort.
      Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde das Thema Kernenergie extrem spannend und bin ein Fan der Technologie. In einem Land wie Deutschland ist es relativ sicher ein solches Kraftwerk zu betreiben und auch deren Strahlungsbelastung für die Umgebung hält sich in Grenzen, da es äussere Strahlung ist. Problematisch wird es ja erst, wenn radioaktives Material in den Körper gerät, da es dort seine Ionisierende Wirkung an lebenswichtigen Zellen ausübt. Und um genau das zu verhindern muss ja der gesamte Müll sicher verstaut werden (in Bereichen, die nicht Trinkwasserführend sind und sein werden). Das verursacht Kosten über die komplette Lager-Zeit hinweg (Halbwertszeit 4,4*10^9 Jahre bei Uran 238). Somit sind wir wieder bei dem Thema des Videos. Heutige Generationen profitieren von dem generierten Strom. Aber quasi alle kommenden Generationen zahlen für die sichere Verwahrung (bis eventuell mal ein Nutzen daraus gezogen werden kann - das ist aber komplett ungewiss)

  • @SkAtErOfLiVe
    @SkAtErOfLiVe Před 4 lety

    Ob wir ohne genmanipuliertes essen die Menschheit versorgen könnten 🤔 man betrachte mal wie viel essen jährlich weggeworfen wird, dann kommt man ganz schnell auf die Antwort ob es denn wirklich so wichtig ist mehr und mehr und mehr essen zu produzieren 😂

  • @datendaten752
    @datendaten752 Před rokem

    Ist Kinder "importieren" nachhaltig?😀

  • @FormWerkstoff
    @FormWerkstoff Před 4 lety

    Was würde der Förster hier zu?
    czcams.com/video/IQXE7DOLX4Q/video.html

    • @Freestylefisch
      @Freestylefisch Před 4 lety

      Wow, da haben Sie mich aber aus meiner Filterblase geschubst! Sogar die Vorschläge am Rand waren anders. Ein Musikvideo von 6ix9ine wurde mir empfohlen.

  • @mete1294
    @mete1294 Před 4 lety

    Moral Hazard wäre ein Synonym für Trumps Politikstil. Der nächste zahlt die Zeche...

  • @MrSpaha-kx7ie
    @MrSpaha-kx7ie Před 4 lety +1

    Co2 ist nicht schädlich