Das Problem liegt schon in der Überschrift: Die Ketogene Ernährung ist keine Diät, sondern eine Form der Ernährung, die ihren Ursprung in der Natur des Menschen hat. Die Getreide/Müsli Ernährung stellt da zeitlich nur einen Wimpernschlag in unserer Geschichte dar. Ist die vegetarische Ernährung auch eine Diät? Oder gar die vegane Ernährung? Diese Ernährungsformen beeinhalten viel mehr Einschränkungen als die ketogene Form und erfordern zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel wie z. B. Vitamin B12, die anderen B-Vitamine (zum Teil), Eisen, Kalzium, Jod, Omega3 und Zink. Da frage ich mich schon, welche Ernährung eher für den Menschen gedacht ist. Die meisten Krankheiten basieren auf zuviel KH, Weizen, Gluten, Lektine etc. Mit einer Überbevölkerung von fast 8 Milliarden Menschen sind die Fleischesser wohl eher das sekundäre Problem und sollten nicht als Begründung für eine m. E. falsche Ernährung herhalten.
Danke für den Kommentar. Über die Steinzeiternährung wissen wir leider sehr wenig - außer Ötzi gibt es nur Höhlenmalerei. Und der Mensch ist tatsächlich enorm anpassungsfähig. Die neusten Studien zur Ernährung von vegan, vegetarisch und flexitarisch ernährten Kindern und Jugendlichen ergaben nur marginale Unterschiede. Sie kamen aber alle aus sozial gehobenen Milieus. Das bedeutet: es kommt vor allem auf die Qualität der Ernährung an - ob mit oder ohne Fleisch. Klimagesünder und hilfreicher für die Welternährung ist aber nachweislich vegetarische oder sogar vegane Ernährung. Ich selber finde die Healthy Planet Diet (=Ernährung) einen guten Kompromiss. Ob wir in D Fleisch essen oder nicht, wirkt sich kaum aus. Aber weil Schwellenländer wie Indien, aber auch China immer mehr Fleisch im Sinne eines westlichen Lebensstils essen, entstehen gravierende Probleme. Aber das ist ein weites Feld...
Absolute Zustimmung. Getreideanbau und insbesonders industriell verarbeitete Nahrung fanden gemessen an Millionen von Jahren unserer Existenz innerhalb eines Haarnadel-Zeitraums statt. Dass wir immer noch glauben alles unbeschadet essen zu können wird mit Krebs, Diabetes und sonstigen (primär "westlichen") Volkskrankheiten quittiert. Ich denke, der Schlüssel zur Gesundheit ist, "natürlich" bzw. unverarbeitete Lebensmittel zu essen. Daher glaube ich schon, dass eine zumindest "Paleo-orientierte" Ernährung noch die ist, die unser Körper am Besten verwerten kann.
Vollkommen richtig. Eine sehr guter Freund ist Archäologe sowie als auch Anthropologe und hat bezüglich Ernährung "von früher" so einiges Interessantes erzählt. Erstaunlich, wie viel man darüber weiß. Es werden unter anderem gut erhaltene Mageninhalte analysiert sowie die Zähne angeschaut. Zudem werden Menschen in der Ketose geboren um eine konstante Versorgung des Gehirns mit Energie zu gewährleisten. Dies führt dazu, dass das Kind keine "Versorgungsstops" hat und das Gehirn sich ungestört entwickeln kann. Meine persönliche Erfahrung mit der ketogen Ernährung hat gezeigt, dass diese enorm entzündungshemmende Eigenschaften hat. Ich habe lange unter starkem Sodbrennen gelitten. Dieses ist nach wenigen Tagen nahezu komplett verschwunden. Das körperliche Wohlbefinden hat sich gesteigert, der Schlaf hat sich verbessert und das Beste ist die Leichtigkeit, mit welcher man gesund fasten und somit in die Autophagie kommen kann. Ich kaufe regionale, vor allem unbearbeitete Lebensmittel. Brombeeren und Himbeeren wachsen hier überall, Eier gibt es im Dorf beim Nachbarn, Gallowayfleisch und Fisch ebenso. Der Supermarkt sieht mich seltener im Vergleich zu früher wenn es um den Einkauf von Lebensmitteln geht. Bis auf einige Ausnahmen ist diese Form der Ernährung unglaublich gut für den Menschen und Umwelt- wobei dies natürlich immer individuell zu betrachten ist und auch von Stoffwechsel, Krankheiten etc. des Einzelnen abhängt. Ich gönne mir gerade meinen morgendlichen 'Bullet Coffee' während ich dies schreibe und bin einfach nur glücklich, dass ich in der Ketose bin und mein Körper endlich heilen darf.
Hallo G. Berns, zu deinem ersten Kritikpunkt möchte ich die Definition von "Diät" von doccheck zitieren: "Unter Diät wird heute eine den Bedürfnissen des Organismus entsprechende Ernährung verstanden. Im weiteren Sinn ist demnach auch eine vollwertige also "gesunde", Ernährung eine Diät." In diesem Sinne ist jegliche Form der bedarfsdeckenden Ernährung eine Diät, also auch die ketogene. Vegetarisch und vegan lebende Personen müssen neben einer bedachter Wahl der Nahrungsmittel (was übrigens jeder Mensch tun sollte unabhängig von der Ernährungsweise) zwar auf bestimmte Nährstoffe speziell achten, aber außer Vitamin B12 bei der veganen Lebensweise beinhalten diese Kostformen eigentlich keine Nahrungsergänzungsmittel. Es kommt immer auf den Blickwinkel an, wie sehr eine Beschränkung innerhalb aller möglichen verzehrbaren Lebensmittel auch als solche empfunden wird. Wie Dagmar von Cramm schon sagte - theoretisch kann der Mensch alles essen, was verdaubar und nicht verdorben ist. Manche Naturvölker ernähren sich nahezu vegan, andere fast nur von Fisch und Fleisch. Zu deiner Aussage: "Die meisten Krankheiten basieren auf zuviel KH, Weizen, Gluten, Lektine etc." - Nein. Die meisten ernährungs(mit)bedingten Krankheiten basieren auf einem Energieüberschuss, der langfristig zu Übergewicht oder Adipositas führt, einem Zuviel an verarbeiteten und stark zuckerhaltigen Lebensmitteln, Alkohol und zu wenig Obst, Gemüse und weiteren ballaststoffhaltigen Lebensmitteln. Dazu kommt Bewegungsmangel, Rauchen und weitere schädliche Lebensstilfaktoren. Entsprechend führt ein Energie-, Protein- und Mikronährstoffdefizit in ärmeren Gegenden zu einer anderen Form von Fehlernährung und daraus resultierenden Krankheiten. Ich verstehe, dass man machmal aus Wut/Unverständnis/etc. unbedachte Kommentare schreibt, aber bitte informiere dich zuvor über tatsächliche Fakten. Fehlinformation ist einer der größten Wutmacher in diesen Zeiten.
Ich habe Diabetes 2 mit sehr schlechten Werten gehabt. Extrem viel Sport, alle möglichen Ernährungsformen getestet inkl. vegan. Resultate waren äußerst mässig. Ketogene Kost hat mir innerhalb weniger Wochen geholfen, meine Blutzuckerwerte erheblich zu stabilisieren. Weitere Schlüssel sind Sport, kein Alkohol und nicht Rauchen. Es kommt auf die Eigenbemühung an.
Glückwunsch! Tatsächlich scheint Keto, besser Low Carb, bei Diabetes 2 in vielen Fällen zu helfen. Wahrscheinlich haben Sie auch dabei abgenommen, was die positive Wirkung verstärkt. Und klar, ohne Disziplin geht es leider nicht. Weiter so👏
@@dagmar_von_crammJa Diziplin bei Bewegung ist das A und O. Low Carb bringt mir persönlich nicht den Vorteil, da der Effekt der Ketose im Vordergrund steht. Wichtig ist es wirklich einen Fettanteil von ca. 70% zu erreichen Eiweiss ca. 25%, Kohlehydrate 5 %. Schlank war ich vorher bereits. Mache jedoch ca. 100 min Sport am Tag. Krafttraining, für Cardio Schwimmen und mit dem Fahhrad zur Arbeit. Wenn ich nicht Diabetes 2 hätte, würde ich in jedem Fall Kohlehydrate essen. Vorteil von Ketogen ist darüber hinaus, dass man sich sehr zeitsparend und lecker ernähren kann. Probiere immer mehr Rezepte aus von Ketobrot bis Käsechips. Meine Frau macht auch mit und hat in 3 Monaten ca. 10kg abgenommen. Wenn es mir bekommen täte fände ich Low carb noch besser. Wie Sie bereits sagten, ist Keto bei Erkrankungen und Abnehmwünschen besonders geeignet. Kinder und Jugenliche würde ich so auf keinen Fall ernähren . Es ist schon eine Spezialform, die man freiwillig nicht unbedingt anstrebt. Es gibt ja viele leckere Sachen, die aus Getreide etc. bestehen. Weltweit gesehen haben Sie natürlich recht Es wäre nicht die ökönomischeste Lösung. Grosse Teile der Weltbevölkerung würde ohne Getreide verhungern. Ich versuche möglichst regional und Bio einzukaufen, wenn auch nicht bei allen Dingen. Für sehr wichtig würde ich es erachten, dass das Problem der Diabetes bei Kindern durch Fehlernährung ( siehe USA) angegangen wird. Dafür sind Ernährungsexperten wie Sie natürlich dringend notwendig, um die nötige Bewusstheit dafür zu erreichen.
Nur_ diejenigen, die es am nötigsten hätten, erreicht man so nicht. Leider... Schulverpflegung und Kita-Essen sind eine Chance, wenn das Elternhaus es nicht schafft...
@@dagmar_von_cramm Das Essen in Schulen und Kindergärten ist schlecht. Also scheiße! So muss ich es ausdrücken. Es wird möglichst billig und ungesund gekocht. Außer z.T. in Waldorfschulen und Kindergärten oder anderen Privaten Einrichtungen, die ihr Essen nicht von Altersheim-Caterern beziehen. Es sieht ehrlich gesagt arm aus in Deutschland, was die Ernährung in Einrichtungen angeht. Ist im Krankenhaus auch nicht besser. Und das, obwohl da ja erst recht auf gesunde und individuelle Ernährung geachtet werden müsste, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Bewusst lebende Menschen kochen dann alles extra für ihren Partner etc. und bringen es ins Krankenhaus. Das ist echt ein Armutszeugnis für den Spar-Wahn. Zum Essen in Schule und Kindergärten noch mal zurück, da gab es z.B. Nachtisch, der puddingähnlich aussah und den man eine Woche offen ohne Kühlung stehen lassen konnte, ohne das er schimmelt. Das zeigt schon, dass es irgendein Chemie-Gebräu war, mit wohl sehr viel Zucker drin. Ja, die Einrichtungen könnten, wenn die Gelder dafür da wären, richtig gutes Essen für die Kinder zubereiten. Aber wie immer fehlt es daran. Und auch am Bewusstsein.
@@verena9085 Es gibt da noch eine Menge Luft nach oben - das stimmt. Aber es ist eine Menge in Bewegung. In Freiburg wird das Essen teurer und eingespart, ohne dass die Qualität leidet, indem es nur 1 vegetarisches Gericht gibt. Und am Klinikum Essen läuft ein Projekt von Prof. Dobos, die Verpflegung gemäss der Planetary Health Diet zu gestalten. Solche Initiativen gibt es überall - nur nicht aufgeben!
Also sie sind der Meinung dass man bei einer ketognen Ernährung nicht genug Vitamine, Mineralstoffe etc.erhält. Das ist absolut falsch! Man merkt so richtig dass SIE persönlich nichts von dieser Ernährungsform halten und das ist auch okay! Aber verbreiten sie bitte keine Halbwahrheiten und sprechen sie einfach nicht über Themen über die sie sich erst selbst im www. erkundigen müssen.
Mal eine Frage an dich. Ich habe mal mit Experten in der Psychosomatik geredet. Sie sagten das Diabetes mit ein Faktor von der Psyche ist. Wie siehst du das?
Mag sein, dass es hineinspielt - evtl. bei Diabetes Typ 1. Wobei das nicht belegt ist. Aber sicher kann man mit Psychotherapie Diabetes nicht heilen. Aber vielleicht ein anderes Verhalten bewirken: Besseres Essen, mehr Bewegung, weniger Gewicht. Das gilt vor allem für Diabetes Typ 2.
@@dagmar_von_cramm Hmm, das schätze ich ja so an euch Experten. Ihr seit nur auf einen Gebiet gut und alles andere schwört ihr ab. Deswegen sind Philosophen 100 mal besser. Sie versuchen zumindest das ganze im Blick zu behalten. Ich finde es sehr seht schade, obwohl du sehr gute Ratschläge bei Ernährung gibst, nicht mal andere Perspektiven hinein beziehst. Da auch den Menschen zu helfen.
@@markgrabitz9586 Ich denke da tust Du mir unrecht. Ich sagte ja: bei Typ 1 möglich. Weil das eine Autoimmunerkrankung ist. Wobei psychische Zusammenhänge möglich sind, aber schwer nachweisbar. Klar ist: wenn die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produzieren kann, dann hilft auch eine psychotherapeutische oder -analytische Behandlung nicht. Und bei Typ 2 gibt es viel naheliegender Auslöser. Aber Deine Frage ist ja auch sehr vage. Meinst Du nun Typ 1 oder 2?
Liebe Dagmar , könnte die Ketogene Diet für mich , Mann 75 das richtige sein . Mache Kraftsport , nehme keine Tabletten , aber mein Wert ist seit Tagen hoch . Über 165 . Habe Diabetes 2 Bücher von Markus Berndt und befolge strikt seine Anweisungen . Ich fühle mich sonst wohl , aber ich will aktzetable Werte hinbekommen . Liebe Grüsse Finn . Anmerkung, ich habe mich vor einem Jahr Corona Impfen lassen , mit Nebenwirkungen wie Schüttelfrost . Könnte das einen Einfluss haben . Ich will nicht zum Arzt wegen Vermessungsgefahr.
Beide können scheinbar den Blutzuckeranstieg bremsen. Doch die Hoffnung, dass sie Diabetes heilen oder verhindern können, hat sich nicht bestätigt. Aber wie alle Gewürze und Kräuter haben sie antioxidative und weitere positive Wirkung. Schafen also nie! Zimt sollte allerdings aus Ceylon kommen, nicht aus China.
Das Problem liegt schon in der Überschrift: Die Ketogene Ernährung ist keine Diät, sondern eine Form der Ernährung, die ihren Ursprung in der Natur des Menschen hat. Die Getreide/Müsli Ernährung stellt da zeitlich nur einen Wimpernschlag in unserer Geschichte dar. Ist die vegetarische Ernährung auch eine Diät? Oder gar die vegane Ernährung? Diese Ernährungsformen beeinhalten viel mehr Einschränkungen als die ketogene Form und erfordern zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel wie z. B. Vitamin B12, die anderen B-Vitamine (zum Teil), Eisen, Kalzium, Jod, Omega3 und Zink. Da frage ich mich schon, welche Ernährung eher für den Menschen gedacht ist. Die meisten Krankheiten basieren auf zuviel KH, Weizen, Gluten, Lektine etc.
Mit einer Überbevölkerung von fast 8 Milliarden Menschen sind die Fleischesser wohl eher das sekundäre Problem und sollten nicht als Begründung für eine m. E. falsche Ernährung herhalten.
Danke für den Kommentar. Über die Steinzeiternährung wissen wir leider sehr wenig - außer Ötzi gibt es nur Höhlenmalerei. Und der Mensch ist tatsächlich enorm anpassungsfähig. Die neusten Studien zur Ernährung von vegan, vegetarisch und flexitarisch ernährten Kindern und Jugendlichen ergaben nur marginale Unterschiede. Sie kamen aber alle aus sozial gehobenen Milieus. Das bedeutet: es kommt vor allem auf die Qualität der Ernährung an - ob mit oder ohne Fleisch. Klimagesünder und hilfreicher für die Welternährung ist aber nachweislich vegetarische oder sogar vegane Ernährung. Ich selber finde die Healthy Planet Diet (=Ernährung) einen guten Kompromiss. Ob wir in D Fleisch essen oder nicht, wirkt sich kaum aus. Aber weil Schwellenländer wie Indien, aber auch China immer mehr Fleisch im Sinne eines westlichen Lebensstils essen, entstehen gravierende Probleme. Aber das ist ein weites Feld...
Absolute Zustimmung. Getreideanbau und insbesonders industriell verarbeitete Nahrung fanden gemessen an Millionen von Jahren unserer Existenz innerhalb eines Haarnadel-Zeitraums statt. Dass wir immer noch glauben alles unbeschadet essen zu können wird mit Krebs, Diabetes und sonstigen (primär "westlichen") Volkskrankheiten quittiert. Ich denke, der Schlüssel zur Gesundheit ist, "natürlich" bzw. unverarbeitete Lebensmittel zu essen. Daher glaube ich schon, dass eine zumindest "Paleo-orientierte" Ernährung noch die ist, die unser Körper am Besten verwerten kann.
Vollkommen richtig. Eine sehr guter Freund ist Archäologe sowie als auch Anthropologe und hat bezüglich Ernährung "von früher" so einiges Interessantes erzählt. Erstaunlich, wie viel man darüber weiß. Es werden unter anderem gut erhaltene Mageninhalte analysiert sowie die Zähne angeschaut.
Zudem werden Menschen in der Ketose geboren um eine konstante Versorgung des Gehirns mit Energie zu gewährleisten. Dies führt dazu, dass das Kind keine "Versorgungsstops" hat und das Gehirn sich ungestört entwickeln kann. Meine persönliche Erfahrung mit der ketogen Ernährung hat gezeigt, dass diese enorm entzündungshemmende Eigenschaften hat. Ich habe lange unter starkem Sodbrennen gelitten. Dieses ist nach wenigen Tagen nahezu komplett verschwunden. Das körperliche Wohlbefinden hat sich gesteigert, der Schlaf hat sich verbessert und das Beste ist die Leichtigkeit, mit welcher man gesund fasten und somit in die Autophagie kommen kann.
Ich kaufe regionale, vor allem unbearbeitete Lebensmittel. Brombeeren und Himbeeren wachsen hier überall, Eier gibt es im Dorf beim Nachbarn, Gallowayfleisch und Fisch ebenso. Der Supermarkt sieht mich seltener im Vergleich zu früher wenn es um den Einkauf von Lebensmitteln geht. Bis auf einige Ausnahmen ist diese Form der Ernährung unglaublich gut für den Menschen und Umwelt- wobei dies natürlich immer individuell zu betrachten ist und auch von Stoffwechsel, Krankheiten etc. des Einzelnen abhängt.
Ich gönne mir gerade meinen morgendlichen 'Bullet Coffee' während ich dies schreibe und bin einfach nur glücklich, dass ich in der Ketose bin und mein Körper endlich heilen darf.
Hallo G. Berns,
zu deinem ersten Kritikpunkt möchte ich die Definition von "Diät" von doccheck zitieren:
"Unter Diät wird heute eine den Bedürfnissen des Organismus entsprechende Ernährung verstanden. Im weiteren Sinn ist demnach auch eine vollwertige also "gesunde", Ernährung eine Diät."
In diesem Sinne ist jegliche Form der bedarfsdeckenden Ernährung eine Diät, also auch die ketogene.
Vegetarisch und vegan lebende Personen müssen neben einer bedachter Wahl der Nahrungsmittel (was übrigens jeder Mensch tun sollte unabhängig von der Ernährungsweise) zwar auf bestimmte Nährstoffe speziell achten, aber außer Vitamin B12 bei der veganen Lebensweise beinhalten diese Kostformen eigentlich keine Nahrungsergänzungsmittel.
Es kommt immer auf den Blickwinkel an, wie sehr eine Beschränkung innerhalb aller möglichen verzehrbaren Lebensmittel auch als solche empfunden wird.
Wie Dagmar von Cramm schon sagte - theoretisch kann der Mensch alles essen, was verdaubar und nicht verdorben ist. Manche Naturvölker ernähren sich nahezu vegan, andere fast nur von Fisch und Fleisch.
Zu deiner Aussage: "Die meisten Krankheiten basieren auf zuviel KH, Weizen, Gluten, Lektine etc." - Nein. Die meisten ernährungs(mit)bedingten Krankheiten basieren auf einem Energieüberschuss, der langfristig zu Übergewicht oder Adipositas führt, einem Zuviel an verarbeiteten und stark zuckerhaltigen Lebensmitteln, Alkohol und zu wenig Obst, Gemüse und weiteren ballaststoffhaltigen Lebensmitteln. Dazu kommt Bewegungsmangel, Rauchen und weitere schädliche Lebensstilfaktoren.
Entsprechend führt ein Energie-, Protein- und Mikronährstoffdefizit in ärmeren Gegenden zu einer anderen Form von Fehlernährung und daraus resultierenden Krankheiten.
Ich verstehe, dass man machmal aus Wut/Unverständnis/etc. unbedachte Kommentare schreibt, aber bitte informiere dich zuvor über tatsächliche Fakten. Fehlinformation ist einer der größten Wutmacher in diesen Zeiten.
Als Prädiabetiker habe ich einfach Stärke, Fructose und Glucose aus der Ernährung entfernt.
Ich habe Diabetes 2 mit sehr schlechten Werten gehabt. Extrem viel Sport, alle möglichen Ernährungsformen getestet inkl. vegan. Resultate waren äußerst mässig. Ketogene Kost hat mir innerhalb weniger Wochen geholfen, meine Blutzuckerwerte erheblich zu stabilisieren. Weitere Schlüssel sind Sport, kein Alkohol und nicht Rauchen. Es kommt auf die Eigenbemühung an.
Glückwunsch! Tatsächlich scheint Keto, besser Low Carb, bei Diabetes 2 in vielen Fällen zu helfen. Wahrscheinlich haben Sie auch dabei abgenommen, was die positive Wirkung verstärkt. Und klar, ohne Disziplin geht es leider nicht. Weiter so👏
@@dagmar_von_crammJa Diziplin bei Bewegung ist das A und O. Low Carb bringt mir persönlich nicht den Vorteil, da der Effekt der Ketose im Vordergrund steht. Wichtig ist es wirklich einen Fettanteil von ca. 70% zu erreichen Eiweiss ca. 25%, Kohlehydrate 5 %. Schlank war ich vorher bereits. Mache jedoch ca. 100 min Sport am Tag. Krafttraining, für Cardio Schwimmen und mit dem Fahhrad zur Arbeit. Wenn ich nicht Diabetes 2 hätte, würde ich in jedem Fall Kohlehydrate essen. Vorteil von Ketogen ist darüber hinaus, dass man sich sehr zeitsparend und lecker ernähren kann. Probiere immer mehr Rezepte aus von Ketobrot bis Käsechips. Meine Frau macht auch mit und hat in 3 Monaten ca. 10kg abgenommen. Wenn es mir bekommen täte fände ich Low carb noch besser. Wie Sie bereits sagten, ist Keto bei Erkrankungen und Abnehmwünschen besonders geeignet. Kinder und Jugenliche würde ich so auf keinen Fall ernähren . Es ist schon eine Spezialform, die man freiwillig nicht unbedingt anstrebt. Es gibt ja viele leckere Sachen, die aus Getreide etc. bestehen. Weltweit gesehen haben Sie natürlich recht Es wäre nicht die ökönomischeste Lösung. Grosse Teile der Weltbevölkerung würde ohne Getreide verhungern. Ich versuche möglichst regional und Bio einzukaufen, wenn auch nicht bei allen Dingen. Für sehr wichtig würde ich es erachten, dass das Problem der Diabetes bei Kindern durch Fehlernährung ( siehe USA) angegangen wird. Dafür sind Ernährungsexperten wie Sie natürlich dringend notwendig, um die nötige Bewusstheit dafür zu erreichen.
Nur_ diejenigen, die es am nötigsten hätten, erreicht man so nicht. Leider... Schulverpflegung und Kita-Essen sind eine Chance, wenn das Elternhaus es nicht schafft...
@@dagmar_von_cramm Das Essen in Schulen und Kindergärten ist schlecht. Also scheiße! So muss ich es ausdrücken. Es wird möglichst billig und ungesund gekocht. Außer z.T. in Waldorfschulen und Kindergärten oder anderen Privaten Einrichtungen, die ihr Essen nicht von Altersheim-Caterern beziehen.
Es sieht ehrlich gesagt arm aus in Deutschland, was die Ernährung in Einrichtungen angeht. Ist im Krankenhaus auch nicht besser. Und das, obwohl da ja erst recht auf gesunde und individuelle Ernährung geachtet werden müsste, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Bewusst lebende Menschen kochen dann alles extra für ihren Partner etc. und bringen es ins Krankenhaus. Das ist echt ein Armutszeugnis für den Spar-Wahn.
Zum Essen in Schule und Kindergärten noch mal zurück, da gab es z.B. Nachtisch, der puddingähnlich aussah und den man eine Woche offen ohne Kühlung stehen lassen konnte, ohne das er schimmelt. Das zeigt schon, dass es irgendein Chemie-Gebräu war, mit wohl sehr viel Zucker drin.
Ja, die Einrichtungen könnten, wenn die Gelder dafür da wären, richtig gutes Essen für die Kinder zubereiten.
Aber wie immer fehlt es daran. Und auch am Bewusstsein.
@@verena9085 Es gibt da noch eine Menge Luft nach oben - das stimmt. Aber es ist eine Menge in Bewegung. In Freiburg wird das Essen teurer und eingespart, ohne dass die Qualität leidet, indem es nur 1 vegetarisches Gericht gibt. Und am Klinikum Essen läuft ein Projekt von Prof. Dobos, die Verpflegung gemäss der Planetary Health Diet zu gestalten. Solche Initiativen gibt es überall - nur nicht aufgeben!
Also sie sind der Meinung dass man bei einer ketognen Ernährung nicht genug Vitamine, Mineralstoffe etc.erhält. Das ist absolut falsch! Man merkt so richtig dass SIE persönlich nichts von dieser Ernährungsform halten und das ist auch okay! Aber verbreiten sie bitte keine Halbwahrheiten und sprechen sie einfach nicht über Themen über die sie sich erst selbst im www. erkundigen müssen.
Mal eine Frage an dich.
Ich habe mal mit Experten in der Psychosomatik geredet.
Sie sagten das Diabetes mit ein Faktor von der Psyche ist.
Wie siehst du das?
Mag sein, dass es hineinspielt - evtl. bei Diabetes Typ 1. Wobei das nicht belegt ist. Aber sicher kann man mit Psychotherapie Diabetes nicht heilen. Aber vielleicht ein anderes Verhalten bewirken: Besseres Essen, mehr Bewegung, weniger Gewicht. Das gilt vor allem für Diabetes Typ 2.
@@dagmar_von_cramm
Hmm, das schätze ich ja so an euch Experten. Ihr seit nur auf einen Gebiet gut und alles andere schwört ihr ab.
Deswegen sind Philosophen 100 mal besser. Sie versuchen zumindest das ganze im Blick zu behalten.
Ich finde es sehr seht schade, obwohl du sehr gute Ratschläge bei Ernährung gibst, nicht mal andere Perspektiven hinein beziehst. Da auch den Menschen zu helfen.
@@markgrabitz9586 Ich denke da tust Du mir unrecht. Ich sagte ja: bei Typ 1 möglich. Weil das eine Autoimmunerkrankung ist. Wobei psychische Zusammenhänge möglich sind, aber schwer nachweisbar. Klar ist: wenn die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produzieren kann, dann hilft auch eine psychotherapeutische oder -analytische Behandlung nicht.
Und bei Typ 2 gibt es viel naheliegender Auslöser. Aber Deine Frage ist ja auch sehr vage. Meinst Du nun Typ 1 oder 2?
Liebe Dagmar , könnte die Ketogene Diet für mich , Mann 75 das richtige sein . Mache Kraftsport , nehme keine Tabletten , aber mein Wert ist seit Tagen hoch . Über 165 . Habe Diabetes 2 Bücher von Markus Berndt und befolge strikt seine Anweisungen . Ich fühle mich sonst wohl , aber ich will aktzetable Werte hinbekommen . Liebe Grüsse Finn . Anmerkung, ich habe mich vor einem Jahr Corona Impfen lassen , mit Nebenwirkungen wie Schüttelfrost . Könnte das einen Einfluss haben . Ich will nicht zum Arzt wegen Vermessungsgefahr.
Ich habe gelesen, dass durch Zimt und Rosmarintee das Zuckergehalt abnehmen kann!
Beide können scheinbar den Blutzuckeranstieg bremsen. Doch die Hoffnung, dass sie Diabetes heilen oder verhindern können, hat sich nicht bestätigt. Aber wie alle Gewürze und Kräuter haben sie antioxidative und weitere positive Wirkung. Schafen also nie! Zimt sollte allerdings aus Ceylon kommen, nicht aus China.
@@dagmar_von_cramm Vielen Dank
Schönen guten Abend, es war ein sehr interessantes Video. Vielen Dank, ich habe viel gelernt. Herzliche Grüße Theresa
Was für ein oberflächliches und schlecht / falsch recherthiertes video