„Starke Köpfe“ - Karl Jaspers - Denker der Grenzen

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  • čas přidán 14. 02. 2022
  • „Der Mensch ist immer mehr, als er von sich weiß. Er ist nicht, was er ein für allemal ist, sondern er ist Weg.“*. Worte von einem der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts: Karl Jaspers (1883 - 1969). Der Philosoph und Psychiater versuchte zeitlebens die Grenzen zwischen Philosophie, Psychologie, Psychiatrie und Medizin zu überwinden. Diesem „Denker der Grenze“ widmet die Medizinische Gesellschaft Mainz den nächsten Themenabend ihrer Vortragsreihe „Starke Köpfe“. Referent des Abends ist Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs, Inhaber der Karl-Jaspers-Professur für Philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Heidelberg. Sein Vortrag thematisiert insbesondere das philosophische Gedankenwerk Jaspers‘ zu Grenzsituationen wie Schuld, Leid und Tod. In die Thematik einführen und den Abend moderieren wird Prof. Dr. phil. Werner F. Kümmel, ehemalige Leiter des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universitätsmedizin Mainz.
    Karl Jaspers (1883-1969) gehört zu den bedeutendsten Denkern des 20. Jahrhunderts und ist weltweit einer der meistübersetzten deutschsprachigen Philosophen. Sein Werk ist das eines Grenzgängers, der in seinem Beruf von der Medizin und Psychiatrie zur Psychologie und schließlich zur Philosophie wechselte. In seinem Spätwerk erweiterte er die abendländische Philosophie durch den Blick auf die asiatische und die Weltphilosophie. In der Nachkriegszeit nahm er engagiert am politischen Zeitgeschehen teil.
    Eine entscheidende Rolle für seine Philosophie spielt auch der Gedanke der Grenzsituationen, die gerade durch ein Scheitern des bisherigen Lebensentwurfs den Blick auf das Umgreifende der Existenz eröffnen. Der Vortrag stellt zunächst Jaspers‘ Leben und Werk vor und thematisiert dann den Begriff der Grenzsituationen insbesondere im Zusammenhang mit psychischen Krisen und Erkrankungen.
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