In diesem Tutorial zeige ich, wie aus Zentralbankgeld Buchgeld bei den Geschäftsbanken geschöpft wird. Hier können Sie anschaulich erleben, wie durch Kreditvergabe Geld entsteht.
@@m-j8252 Wirklich schlimm, dass es immer noch falsch unterrichtet wird. Mankiw 2022 in Makroökonomie an der Hochschule ist immer noch komplett vorbei an der Realität.
Oh man... Echt schade, dass ein falsches Video so weit oben bei den Suchergebnissen landet. Genau so geht's eben nicht. Und unendlich kann es eben doch werden... Wikipedia bietet eine richtige Version.
Das ist etwas kompliziert erklärt. Einfacher gesagt: Die 1000 Euro von der EZB sind primär Mindestreserve von 1%. 100% wären daher 100.000 Euro. 99% also 99.000 Euro kann die Bank nun weiter verleihen. Fertig.
+Andreas S. schoc-net Die Verbindlichkeiten bei der Zentralbank und die "Reserve" liegen nicht auf getrennten Konten, das hat man vielleicht früher mal so gemacht. Das ist ein und das selbe Zentralbanken-Giralgeld, das ausschließlich im Interbanken-Kreislauf zirkuliert. Ob eine Geschäftsbank jetzt dem Bar-Auszahlungs- oder Überweisungswunsch eines Kunden nachkommt, läuft auf dasselbe hinaus: der abfließende Betrag muss in Zentralbankgeld "geliefert" werden. Hier kommt zunächst der Clearing-Mechanismus ins Spiel, sollten dennoch Salden übrig bleiben, bekommt sie das Geld entweder direkt von der ZB oder von anderen Geschäftsbanken per Kredit. Geld wird von Banken im Übrigen nicht verliehen, da bei Kreditvergabe technisch eine Bilanzverlängerung stattfindet. Es wird dabei kein Sparer-Geld umgebucht o.ä. Hier nochmal der Hinweis auf die Hierarchie im Geldsystem: es gibt 2 getrennte Kreisläufe, einmal den Publikumskreislauf mit Geschäftsbanken-Giralgeld und Bargeld und einmal den Interbanken-Kreislauf ausschließlich mit Zentralbank(giral)geld. Mit Bargeld haben wir (Publikum) die Möglichkeit, die Grenze zwischen beiden Kreisläufen zu überwinden, dabei wird die Zentralbank aber immer den Auszahlungswünschen der Kunden nachkommen, sonst wäre das Vertrauen futsch (Bankrun, etc.).
Nicht ganz sicher ob ich da nur was nicht richtig verstehe, oder ob es wirklich einfach falsch ist was hier erklärt wird. Das in Krediten vergebene Geld wird von den Banken neu geschaffen (Giralgeldschöpfung). Banken müssen nicht auf Einlagen warten um Kredite zu vergeben.
Dieses Video hat einige Denkfehler. 1. Kredite werden nicht aus Einlagen finanziert. 2. Wenn man immer 10% von etwas abzieht kommt man nicht auf die eigentliche Summe sondern lediglich auf 999,9 und das auch erst nach hunderten Kreditnehmern (Wenn der Geldkreislauf so sein würde, das tut er aber nicht) 3. Wenn das System so laufen würde, würde das auch immer voraussetzen dass die Kreditnehmer alle bei der gleichen Bank sind, sonst gibt es einen Tracking Error. Eigentlich sind Kredite lediglich Bilanzverlängerungen, sprich Forderungen auf der Aktiv- und Einlagen auf der Passivseite. Wenn der Kreditnehmer nun das Geld aus seinen Einlagen überweist, geht plötzlich die Bilanz nicht mehr auf (Aktiv höher als Passiv) und die Bank muss sich Geld bei der EZB leihen im Gegenzug für Wertpapiere o.Ä.
Eine schöne Darstellung der Theorie der multiplen Geldschöpfung. Aus den 1000€ Zentralbankgeld (ZBG) können am Ende 10.000€ Buchgeld geschöpft werden. Nichts anderes besagt die Mindestreservevorschrift von hier angenommenen 10%. Es gibt aber neben der seriellen Theorie (wie hier dargestellt) auch die Möglichkeit, dass die Geschäftsbank das Geld quasi 'aus dem Nichts' den Kreditnehmern einfach per Buchung gutschreibt (natürlich gegen Vorlage von Sicherheiten). Die Geschäftsbank würde also sternförmig die Kreditnachfrager bedienen können, bis sie an die zulässige Grenze der Mindestreservevorschriften stößt. *Das Ergebnis ist in beiden Fällen dasselbe!* Was man davon nun akzeptieren möchte, ist jedem selbst überlassen. Der umständlich anmutende, serielle Weg stützt dabei die orthodoxe Geldtheorie, dass alles innerhalb der vorgegebenen Prozesse ablaufen würde. Vergleicht man das mit dem Wegenetz in einem Park, dann würden die Menschen die ausgeschilderten Wege nie verlassen. Abkürzungen (Trampelpfade) gäbe es in einer solchen Welt nicht ;-) Zentralbanken wie die deutsche BuBa oder die Bank of England stützen mittlerweile die Alternativvariante.
+Arnold Fiedel Der Faktor Zeit spielt eine gewichtige Rolle. Was kommt vor was - oder was setzt was voraus. So wie im Video dargestellt braucht es *erst* Zentralbankgeld, *aus dem* dann "Geld geschöpft" werden kann (bis zur jeweiligen Grenze). Das ist Mumpitz. Buchungssätze sind zunächst einmal unabhängig von den vorhandenen Reserven. Um die kümmert sich die Bank später, wenn es soweit ist und der Kunde den Kredit transferiert. Es kann sogar sein, dass gar keine benötigt werden, da die Transfers zwischen den Banken ständig gegeneinander aufgerechnet werden.
Ich hatte mir von dem Clip eigentlich erhofft zu erfahren, was diese Wertpapiere in pension genau sind und wem die EZB letztlich gehört, d.h., wer genau am Ende die Forderungen gegenüber den Geschäftsbanken hat. Aber irgendwie scheint das ein echtes Geheimnis zu sein. (Der Multiplikationseffekt wird ja in zig Videos erklärt und ihn gibt es auch, wenn nur Geschäftsbanken involviert sind.)
Das Geld entsteht aus dem nichts. Punkt fertig aus. Die Wertpapiere der GB an die EZB sind wertlos. Es wird einfach Geld geschaffen, so funktioniert das System.
Die EU Länder sind Eigner der EZB, anteilig an ihrer wirtschaftlichen Größe. Entsprechend ist sie Bundesbank die größte Eignerin der EZB. Das ist kein Geheimnis. Die jeweiligen Zentralbanken der Länder haben ihrerseits Forderungen oder Verbindlichkeiten Gegenüber der Zentralbank.. letztlich sind die Zentralbanken der Länder (Bundesbank, Banca d'Italia etc) nichts anderes als Geschäftsstellen der EZB.. so wie sie Sparkasse eine Filiale in Berlin und eine in München hat, so hat die EZB eine Filiale in jedem EU Land.
@@larsfleig8005 Blödsinn. Die Wertpapiere werden mit Zinsen bezahlt und am Ende der Laufzeit wird der Nominalwert zurückgezahlt... Was wertlos ist, ist dein Kommentar, da du öffentlich nichts über unser Geldsystem verstehst.
Sorry, das ist eine uralte Theorie. Ja, bei der Kreditvergabe werden Zahlungsmittel bereitgestellt. Die sind aber kein Geld, sondern nur Ansprüche auf gesetzliche Zahlungsmittel. Mit denen "zahlen" wir bargeldlos. Dabei lassen wir den Kredit (unser Forderungsrecht) gegenüber der Bank umschreiben auf den Zahlungsempfänger, der gegenüber uns eine Forderung hat. Die Mindestreserve (MR) wird nicht aus der Kreditvergabe berechnet, sondern aus den zu erwartenden Transfers, die die Kunden im Zahlungsverkehr anweisen. Das ist je nach Kontoart unterschiedlich. Dabei werden Gutschriften aus Kreditvergabe genauso behandelt wie Gutschriften aus Geldeinlagen. Die MR wird aus der Monatsbilanz gezogen und muss im Durchschnitt von 2-3 Wochen gehalten werden. Begrenzendes Element bei der Kreditvergabe ist eher das haftende Eigenkapital als die MR.
@@hfhoyer grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, aber ich kann Sie beruhigen. Bankazubis unterrichte ich seit über zehn Jahren nicht mehr und das Video ist ja auch schon etwas älter. Die Anregung zu dem Video stammte übrigens aus einem Film im Geldmuseum der Deutschen Bank in Frankfurt. Sie können ja mal ein Update verfilmen!
Das ist nicht die Erklärung der Geldschöpfung. Die passiert durch Bilanzverlängerung bei Kreditvergabe. Hier wird die unmaßgebliche Grenze, die durch Mindestreservehaltung gefordert ist erklärt. Die massgebliche Grenze der Geldschöpfung bei Geschäftsbanken ist das Eigenkapita.
Frei übersetzt geht das Spiel so: Jemand drückt Dir 1.000€ in die Hand und sagt: "Du und alle nachfolgenden Handelspartner müssen alles ausgeben, aber 10% "Reserve" gehen bei jeder Transaktion an die Bank." Man könnte auch sagen, der Steuersatz bei jeder Transaktion liegt bei 10%. Dann mal los: Schritt 1: 1.000€ werden ausgegeben, 900 davon kommen effektiv bei jemand anderem an, 100 bekommt die Bank - der Unsinn vom Einzahlen auf dem Konto und wieder ausleihen gehört halt zum Märchen dazu, ist aber so überflüssig wie ein Kropf... kürzt sich einfach heraus... Schritt 2: 900€ werden erneut ausgegeben (entspart! :-) ), 810 bekommt jemand anderes, 90 die Bank ... am Ende befinden sich auf der Bank insgesamt die ursprünglichen 1.000€ und, heller Wahnsinn, die Summe aller Transaktionen beträgt sage und schreibe 10.000€!!!11einself Wenn Bestands- und Stromgrößen nicht auseinander gehalten werden, zudem bei der Kreditvergabe an A großzügig die Mindestreserve in den Skat gedrückt wird, Ein- und Auszahlvorgänge als "Kreditvergabe" tituliert werden, dann wird in diesem Beispiel ordentlich "Geld geschöpft" :-) Was beim unbedarften Zuschauer hängen bleiben soll, ist m.E. der (nicht mehr existierende) Verleih-Mechanismus bei der Kreditvergabe. Mit solchen "Theorien" wird er aber zunehmend unhaltbar.
+Otakool Oj Zu 1: Nein, grob erklärt: die Banken können bei einer Barreserve von 100 Euro in diesem Beispiel etwa 1000 Euro als Kredit vergeben. Jedoch zunächst auf dem Konto gutschreiben. Nur in Bar auszahlen kann die Bank nur das verfügbare Kapital also nur 100 Euro. In dem Fall müsste die Bank mehr Geld bei der EZB leihen. Daher zahlen die Filialen hohe Summen niemals sofort aus, auch wenn du es auf deinem Konto hast. Die müssten es erstmal bei der Zentrale bestellen, die Zentrale aber hat auch ein Lager wie ein Händler. Es liefert Bargeld und wenn es zu wenig wird, werden Kredite bei der EZB genommen... Die besten Kreditnehmer also sind die Unternehmer oder Staaten, weil sie nur ein Tel in Bar abheben. ... Ist schwer zu erklären :) .... Zu 2: Giralgeld ist Aufgabe der Geschäftsbanken.. EZB ist nur für die Regulierung und die Banknoten zuständig... Zu 3: Richtig, wir haben auch eine starke Inflation, weil derzeit so viel Geld gedruckt wird... Jedoch nicht in der Realwirtschaft, daher erkennen wir es nicht so an den Preisen im Geschäft... Wenn man sich aber die Börsen anschaut, ist es gut ersichtlich... Der DAX hat seit der Kriese 2009 in 6 Jahren sich verdoppelt also um etwa 100% zugelegt. Dies entspricht einer Inflation von gut 16% p.a. !! :) Das gedruckte Geld landet ja nicht sofort in der Realwirtschaft, sondern bei den Banken und diese investieren lieber an der Börse, denn dort kann man mehr verdienen, weil das Risiko durch den Steuerzahler eher gering ist... :) Auch werden alte höherverzinste Kredite zurückgezahlt (umgeschuldet), dies bremst die Geldmengenausweitung ein wenig...
+Andreas S. schoc-net Es geht nicht ums Bargeld, sondern Zentralbankgeld. Auch das ist eine Form von Giralgeld, eben nur von der ZB emittiert. Bargeld ist lediglich eine Teilmenge davon, was im "Publikumsverkehr" zirkuliert. Banken untereinander schaffen kein Bargeld hin und her, das erfolgt alles elektronisch. Die Hierarchie / Mehrstufigkeit des Geldsystems ist wichtig zu verstehen! Es gibt zudem keinen kausalen Zusammenhang zwischen "Geld drucken" und Inflation. Die Quantitätsgleichung ist eine belanglose Identität, aus der keine Wirkrichtung hergeleitet werden kann. Stichwort: nicht messbare Geldumlaufgeschwindigkeit. Neues Geld entsteht nur bei Kreditvergabe oder wenn Geschäfts- oder Zentralbank Vermögenswerte aufkaufen. Der Fokus auf Bargeld sorgt bei Einigen für größere Verwirrung. Ohne gedecktes Konto spuckt auch der Automat keines aus. Wie kommt dort hin? Es hat jemand eingezahlt. Wo hat der das her? Er hat es abgehoben. Kann er aber nur mit gedecktem Konto. Argumentativer Zirkelschluss. Erst wenn jemand einen Kredit nachfragt und auch bewilligt bekommt, wird frisches Giralgeld geschaffen. Anders kann die Geldmenge insgesamt nicht wachsen (Ausnahme ist wie gesagt der Ankauf von Vermögen durch die ZB/GB, aber das macht m.W. nur einen geringen Anteil aus) Dass Banken quasi am Selbstbedienungshebel sitzen und mit Kreditgeld fleißig zocken gehen, das ist ein enormes Problem, was sich durch diverse Deregulierungsorgien immer weiter verschärft hat. Kredite an die Realwirtschaft zu vergeben verspricht eben nicht die Rendite, die man im Casino abzocken, äh "erwirtschaften" kann.
Marco Schmidt Ich denke du schreibst zu viele Kleinigkeiten, die eine fachkundige Person nicht benötigt. Ein Laie aber wird es nicht verstehen, was du geschrieben hast, denn du hast es etwas kompliziert formuliert. Es gibt ja nur 2 Sorten von Geld, Bargeld und Buchgeld.. Wie diese einzeln genannt werden ist für unser Beispiel hier eher irrelevant... :)
Andreas S. schoc-net Tja, komplexes Thema eben :) Das mit den 2 Sorten ist auch wieder viel zu kurz gegriffen. Als ob Bitcoin & Co. nicht existierten oder Derivate keine Bedeutung hätten. Geld führt ein interessantes Eigenleben.
the most accurate theory of money creation within economists is Money Creation by credit, commercial banks have the initiative of money creation, control of central bank is low, repaying the credit is destruction of money created before. This is 95% of money used and 5% remaining are money 'printed' by central bank. So basically the amount of money in the economy is equal to the amount of debt owed to banks no matter if it's private or public debt. Cf report of bank of England and Banque de France about that, and works of the economist Richard Werner.
Na ja, zum einen limitiert die Mindestreservevorschrift (aktuell 2%) den Geldschöpfungsprozess, zum anderen sind ja auch nicht unbegrenzte Sicherheiten (WP etc.) vorhanden.
Die erste Frage die sich stellt ist doch "Was ist Geld?". Schlicht und einfach etwas womit man zählen kann, deshalb auch als "Zahlungsmittel" genannt. Ein Mittel zum Zweck nicht nur alleine des Wirtschaftens. Die Ressourcen der Erde sind begrenzt und Geld(Zahlen) wird hier als Messmittel zur "Wertbestimmung" verwendet. Aber wie und wer bestimmt nun den Wert des Geldes gegenüber den Ressourcen? Gier und Begehrlichkeiten machen uns Menschen zum Raubtier. Und wer hierüber Kontrolle hat, hat letztlich auch die Kontrolle über das Geld und letztlich der Masse von Menschen.
Sehr tolles video…kleine frage, die gesamt geldschöpfung ist doch aber nach dem wert, den die banken als kredit ausgeben können. D.h. das erste wäre statt 1000,- nur 900,- …das zweite statt 900,- nur 810,-……und diese werte summiert…(?)
wenn die Geldschöpfung nur aus der Mindestreserve stammen, woher entsteht die regelmäßige Inflation? Für die Inflation muss die Menge des Geldes wachsen.
Inhaltlich leider völlig überholt. Wer sich auf aktuellem Stand informieren will: www.bundesbank.de/de/publikationen/schule-und-bildung/geld-und-geldpolitik-606038 (Schülerbuch "Geld- und Geldpolitik", ab Seite 78 zur Geldschöpfung.) Oder hier bei CZcams das Bundesbank-Video "Wie entsteht Geld? Teil II: Buchgeld" anschauen.
Komisch erklärt... Jedes Mal wenn ein Kunde eine Rechnung an einen anderen bezahlt sinkt ja seine Einlage, entsprechend müsste auch die Mindestreserve sinken... Der Kreislauf ist rückwärts erklärt, so macht es einfach keinen Sinn.. erst kommt die Einlage und dann die Mindestreserve...
+peter schiller Ja, aber Du musst Strafzinsen bezahlen, weil es derzeit für die Lagerung bei der EZB Strafzinsen gibt.... Die EZB will, dass das Geld an Kredite vergeben wird. PS Du hast das Geld eingelagert, also kannst Du es von der EZB auch wieder abholen, logisch.
Angenommen ich leih mir von einer Bank 10.000, kaufe von jemandem etwas und er legt die 10.000 bei einer Bank an. Ist die Grenze derMindestreserve von dieser Bank dann nicht erhöht woraufhin diese Bank dann mehr Geld verleihen kann und somit indirekt eine unendliche Blase entstehen kann? ...
Mal Schritt für Schritt: Du nimmst einen Kredit über 10k auf, die Bank prüft deine Sicherheiten und schreibt dir den Betrag gut. Du überweist den Betrag zu einer anderen Bank des Verkäufers (ist dasselbe als wenn du abhebst und er wieder einzahlt). Was passiert in den Bilanzen? Deine Bank muss den Betrag in Zentralbankgeld (Saldenausgleichsstandard der Geschäftsbanken) an die andere Bank transferieren. Sie hat dir "nur" Giralgeld gutgeschrieben, muss aber in Zentralbankgeld "liefern". Nein, bei solchen Transfers kann keine unendliche Blase entstehen. Das Geldsystem ist hierarchisch strukturiert.
Nicht so ganz, in dieser vereinfachten Darstellung geht es eher um den Multiplikatoreffekt, den die EZB im Bankensektor durch die Schaffung von Zentralbankgeld auslöst und der sich durch Kreditvergabe vervielfacht. Seignorage ist eher der Gewinn den eine Notenbank erwirtschaftet durch die Ausgabe von Banknoten. Das ist nicht dasselbe!
EZB gibt der Bank 1000 EUR Bargeld gegen Wertpapiere..fertig. Oder: ..Mindestreserve wurde gesekt von 2% auf 1% , hier in meinem Beispiel rechne ich mal mit 10%..super Erklärung..Ironie off
Wenn das Geld bei einer Mindestreserve von 1% durch die Geldschöpfung verhundertfacht werden kann, wieso gibt es dann nicht eine Inflationsrate von 100%? Schließlich Müsste das Geld nach der Verhundertfachung auch nur noch ein Hundertstel wert sein. Oder liegt das an der Wertschöpfung? Weil für jeden Kredit den jemand nimmt auch eine Wetschöpfung betrieben wurde für die der Kredit benötigt wird. Trotzdem kommt mir das irgendwie komisch vor.
zwar etwas spät: es ändert sich nicht nur das Geldangebot, sondern auch die Geldnachfrage. Warum ändert sich die Geldnachfrage? Durch ein Wirtschaftswachstum vermehren sich die Geldtransaktionen, und somit der Bedarf an Geld, welches im Umlauf sein muss. (bei negativem Wachstum entsprechend würde der Bedarf sinken) Nehmen wir an die Geschäftsbanken könnten kein Geld schöpfen, dann würden Unternehmen und Konsumenten schnell an einen Punkt kommen, an dem sie nicht mehr zahlungsfähig sind - einfach, weil sie auf andere warten müssten, bis ihnen das Geld gegeben wird. Das würde die Wirtschaft ausbremsen und die Wertentwicklung des Geldes in die Deflation führen. Geld ist dann so stark nachgefragt, dass du immer weniger davon hergeben musst, um Güter/Dienstleistungen zu erhalten. Unternehmen hätten dann also einen Anreiz, Geld zu horten anstatt zu investieren, da sie einfach nur vom Geld behalten schon Gewinn machen könnten. Damit ist noch weniger Geld im freien Umlauf und der Effekt verstärkt sich weiter. Haben die Banken im Gegenteil nun doch mal mehr Geld ausgegeben als durch die Wirtschaft nachgefragt wird, würde das tatsächlich eine (stärkeren) Geldentwertung zur Folge haben. Hier könnte aber die EZB einschreiten und durch z.B. eine Erhöhung des Leitzinses oder der Erhöhung des Reservemindestsatzes die Geldmenge wieder reduzieren und die Inflation damit wieder senken. Anders als früher bekommt Geld also nicht mehr seinen Wert durch einen von der Bank gesicherten Gegenwert in Gold oder anderen Wertgegenständen. Geld erhält seinen Wert hauptsächlich durch die Wirtschaftsleistung der Länder, in denen es verwendet wird.
Einerseits wie hier erwähnt aufgrund von von Wachstum. Andererseits such dadurch, dass sehr viel Geld in Finanzprodukten geparkt wird und dadurch nicht auf die "reale Welt" trift. Hebel 100 haben wir noch nicht. Zur Zeit Geld 10% Buchgeld 90%
Inflation ist auch insbesondere davon abhängig, wie sich die Löhne entwickeln. Vergrößert sich die absoulute Geldmenge um ein vielfaches, bei gleich bleibenden löhnen, kann das Brot nicht viel teurer werden, da der Bäcker dann ja keinen Kunden finden würde, denn der Arbeiter kann ja nur das bezahlen was er verdient. Weiterhin schrumpft die Geldmenge jedesmal wieder um den gleichen Wert, wenn der kreditnehmende sein Geld zurück zahlt.
Wie man die Annemarie bekommt? Der Dieter muss nur sagen "komm ma unter Daddys Arm".... Hahahahaha... Zack liegt se.... Hahahahaha.... Der Dieter der zwie Jahre jüngere Daddy der die Mamma von der Annemarie immer so toll besamt hatte. Die Annemarie wollte wohl noch ein Schwesterchen. Warum hatte die Familie sich schon allein dazu nicht einfach mal ausgesprochen. Ich wäre auch sicherlich gegangen.
1,5x Geschwindigkeit muss
1.75x
Perfekte Geschwindigkeit hahahah
2x
Super erklärt, genau so lernen wir es in der Schule auch. Nur hier ist es mir viel klarer geworden!
Dann lernst du es falsch mein Freund oder hast es falsch gelernt. Weil dieser Bauer es komplett falsch erklärt
@@m-j8252 Wirklich schlimm, dass es immer noch falsch unterrichtet wird. Mankiw 2022 in Makroökonomie an der Hochschule ist immer noch komplett vorbei an der Realität.
"aktuell sind das 1% aber ich rechne hier mal mit 10" - central banking math in a nutshell
Super erklärt! Vielen Dank für dieses Video!
Oh man... Echt schade, dass ein falsches Video so weit oben bei den Suchergebnissen landet. Genau so geht's eben nicht. Und unendlich kann es eben doch werden... Wikipedia bietet eine richtige Version.
Super Video, hat sehr viel geholfen! Danke!
Das ist etwas kompliziert erklärt. Einfacher gesagt: Die 1000 Euro von der EZB sind primär Mindestreserve von 1%. 100% wären daher 100.000 Euro. 99% also 99.000 Euro kann die Bank nun weiter verleihen. Fertig.
+Andreas S. schoc-net Die Verbindlichkeiten bei der Zentralbank und die "Reserve" liegen nicht auf getrennten Konten, das hat man vielleicht früher mal so gemacht. Das ist ein und das selbe Zentralbanken-Giralgeld, das ausschließlich im Interbanken-Kreislauf zirkuliert. Ob eine Geschäftsbank jetzt dem Bar-Auszahlungs- oder Überweisungswunsch eines Kunden nachkommt, läuft auf dasselbe hinaus: der abfließende Betrag muss in Zentralbankgeld "geliefert" werden. Hier kommt zunächst der Clearing-Mechanismus ins Spiel, sollten dennoch Salden übrig bleiben, bekommt sie das Geld entweder direkt von der ZB oder von anderen Geschäftsbanken per Kredit.
Geld wird von Banken im Übrigen nicht verliehen, da bei Kreditvergabe technisch eine Bilanzverlängerung stattfindet. Es wird dabei kein Sparer-Geld umgebucht o.ä.
Hier nochmal der Hinweis auf die Hierarchie im Geldsystem: es gibt 2 getrennte Kreisläufe, einmal den Publikumskreislauf mit Geschäftsbanken-Giralgeld und Bargeld und einmal den Interbanken-Kreislauf ausschließlich mit Zentralbank(giral)geld. Mit Bargeld haben wir (Publikum) die Möglichkeit, die Grenze zwischen beiden Kreisläufen zu überwinden, dabei wird die Zentralbank aber immer den Auszahlungswünschen der Kunden nachkommen, sonst wäre das Vertrauen futsch (Bankrun, etc.).
Nicht ganz sicher ob ich da nur was nicht richtig verstehe, oder ob es wirklich einfach falsch ist was hier erklärt wird. Das in Krediten vergebene Geld wird von den Banken neu geschaffen (Giralgeldschöpfung). Banken müssen nicht auf Einlagen warten um Kredite zu vergeben.
Die Erklärung im Video ist falsch. Der CZcams-Kanal der Bundesbank erklärt es richtig im Video "Wie entsteht Geld? - Buchgeld"
Du hast schon Recht natürlich müssen in der echten Welt die Banken nicht darauf warten bis das Geld wieder eingezahlt wird😅
Die Banken hinterlegen bei der EZB eine Mindestreserve und können dann theoretisch das Hunderfache an Kredit ausgeben.
Dieses Video hat einige Denkfehler.
1. Kredite werden nicht aus Einlagen finanziert.
2. Wenn man immer 10% von etwas abzieht kommt man nicht auf die eigentliche Summe sondern lediglich auf 999,9 und das auch erst nach hunderten Kreditnehmern (Wenn der Geldkreislauf so sein würde, das tut er aber nicht)
3. Wenn das System so laufen würde, würde das auch immer voraussetzen dass die Kreditnehmer alle bei der gleichen Bank sind, sonst gibt es einen Tracking Error.
Eigentlich sind Kredite lediglich Bilanzverlängerungen, sprich Forderungen auf der Aktiv- und Einlagen auf der Passivseite. Wenn der Kreditnehmer nun das Geld aus seinen Einlagen überweist, geht plötzlich die Bilanz nicht mehr auf (Aktiv höher als Passiv) und die Bank muss sich Geld bei der EZB leihen im Gegenzug für Wertpapiere o.Ä.
Jup denk ich auch, ist eigtl. asymptotisch.
Eine schöne Darstellung der Theorie der multiplen Geldschöpfung. Aus den 1000€ Zentralbankgeld (ZBG) können am Ende 10.000€ Buchgeld geschöpft werden. Nichts anderes besagt die Mindestreservevorschrift von hier angenommenen 10%.
Es gibt aber neben der seriellen Theorie (wie hier dargestellt) auch die Möglichkeit, dass die Geschäftsbank das Geld quasi 'aus dem Nichts' den Kreditnehmern einfach per Buchung gutschreibt (natürlich gegen Vorlage von Sicherheiten). Die Geschäftsbank würde also sternförmig die Kreditnachfrager bedienen können, bis sie an die zulässige Grenze der Mindestreservevorschriften stößt.
*Das Ergebnis ist in beiden Fällen dasselbe!* Was man davon nun akzeptieren möchte, ist jedem selbst überlassen. Der umständlich anmutende, serielle Weg stützt dabei die orthodoxe Geldtheorie, dass alles innerhalb der vorgegebenen Prozesse ablaufen würde.
Vergleicht man das mit dem Wegenetz in einem Park, dann würden die Menschen die ausgeschilderten Wege nie verlassen. Abkürzungen (Trampelpfade) gäbe es in einer solchen Welt nicht ;-)
Zentralbanken wie die deutsche BuBa oder die Bank of England stützen mittlerweile die Alternativvariante.
+Arnold Fiedel Der Faktor Zeit spielt eine gewichtige Rolle. Was kommt vor was - oder was setzt was voraus. So wie im Video dargestellt braucht es *erst* Zentralbankgeld, *aus dem* dann "Geld geschöpft" werden kann (bis zur jeweiligen Grenze). Das ist Mumpitz.
Buchungssätze sind zunächst einmal unabhängig von den vorhandenen Reserven. Um die kümmert sich die Bank später, wenn es soweit ist und der Kunde den Kredit transferiert. Es kann sogar sein, dass gar keine benötigt werden, da die Transfers zwischen den Banken ständig gegeneinander aufgerechnet werden.
Sehr hilfsreich! Vielen Dank!
Ich hatte mir von dem Clip eigentlich erhofft zu erfahren, was diese Wertpapiere in pension genau sind und wem die EZB letztlich gehört, d.h., wer genau am Ende die Forderungen gegenüber den Geschäftsbanken hat. Aber irgendwie scheint das ein echtes Geheimnis zu sein. (Der Multiplikationseffekt wird ja in zig Videos erklärt und ihn gibt es auch, wenn nur Geschäftsbanken involviert sind.)
Das Geld entsteht aus dem nichts. Punkt fertig aus. Die Wertpapiere der GB an die EZB sind wertlos. Es wird einfach Geld geschaffen, so funktioniert das System.
Die EU Länder sind Eigner der EZB, anteilig an ihrer wirtschaftlichen Größe. Entsprechend ist sie Bundesbank die größte Eignerin der EZB. Das ist kein Geheimnis. Die jeweiligen Zentralbanken der Länder haben ihrerseits Forderungen oder Verbindlichkeiten Gegenüber der Zentralbank.. letztlich sind die Zentralbanken der Länder (Bundesbank, Banca d'Italia etc) nichts anderes als Geschäftsstellen der EZB.. so wie sie Sparkasse eine Filiale in Berlin und eine in München hat, so hat die EZB eine Filiale in jedem EU Land.
@@larsfleig8005 Blödsinn. Die Wertpapiere werden mit Zinsen bezahlt und am Ende der Laufzeit wird der Nominalwert zurückgezahlt... Was wertlos ist, ist dein Kommentar, da du öffentlich nichts über unser Geldsystem verstehst.
Naja, Banken vergeben Kredite nur, wenn Nachfrage nach Krediten besteht. Die Mindestreserve ist also nicht der einzige limitierende Faktor.
starkes video, danke
Sorry, das ist eine uralte Theorie. Ja, bei der Kreditvergabe werden Zahlungsmittel bereitgestellt. Die sind aber kein Geld, sondern nur Ansprüche auf gesetzliche Zahlungsmittel. Mit denen "zahlen" wir bargeldlos. Dabei lassen wir den Kredit (unser Forderungsrecht) gegenüber der Bank umschreiben auf den Zahlungsempfänger, der gegenüber uns eine Forderung hat.
Die Mindestreserve (MR) wird nicht aus der Kreditvergabe berechnet, sondern aus den zu erwartenden Transfers, die die Kunden im Zahlungsverkehr anweisen. Das ist je nach Kontoart unterschiedlich. Dabei werden Gutschriften aus Kreditvergabe genauso behandelt wie Gutschriften aus Geldeinlagen.
Die MR wird aus der Monatsbilanz gezogen und muss im Durchschnitt von 2-3 Wochen gehalten werden.
Begrenzendes Element bei der Kreditvergabe ist eher das haftende Eigenkapital als die MR.
Ja, das mag ja sein, nur leider ist es so immer noch in den Lehrplänen und -büchern und die Azubis müssen das so für die AP wissen.
So, wenn in den Lehrbüchern steht, die Erde ist eine Scheibe, muss das gelernt werden. Nicht meine Welt.
@@hfhoyer grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, aber ich kann Sie beruhigen. Bankazubis unterrichte ich seit über zehn Jahren nicht mehr und das Video ist ja auch schon etwas älter. Die Anregung zu dem Video stammte übrigens aus einem Film im Geldmuseum der Deutschen Bank in Frankfurt. Sie können ja mal ein Update verfilmen!
super erklärt, weiter so !!!
Was super erklärt? Das ist falsch was er erzählt die Banken schaffen Geld aus nix. Kein Wunder das es soviel dumme Menschen gibt du bist die nr. 1
Buchempfehlung: Die Kreatur von Jekyll Island.
Das ist nicht die Erklärung der Geldschöpfung. Die passiert durch Bilanzverlängerung bei Kreditvergabe. Hier wird die unmaßgebliche Grenze, die durch Mindestreservehaltung gefordert ist erklärt. Die massgebliche Grenze der Geldschöpfung bei Geschäftsbanken ist das Eigenkapita.
Frei übersetzt geht das Spiel so: Jemand drückt Dir 1.000€ in die Hand und sagt: "Du und alle nachfolgenden Handelspartner müssen alles ausgeben, aber 10% "Reserve" gehen bei jeder Transaktion an die Bank." Man könnte auch sagen, der Steuersatz bei jeder Transaktion liegt bei 10%. Dann mal los:
Schritt 1: 1.000€ werden ausgegeben, 900 davon kommen effektiv bei jemand anderem an, 100 bekommt die Bank - der Unsinn vom Einzahlen auf dem Konto und wieder ausleihen gehört halt zum Märchen dazu, ist aber so überflüssig wie ein Kropf... kürzt sich einfach heraus...
Schritt 2: 900€ werden erneut ausgegeben (entspart! :-) ), 810 bekommt jemand anderes, 90 die Bank
...
am Ende befinden sich auf der Bank insgesamt die ursprünglichen 1.000€ und, heller Wahnsinn, die Summe aller Transaktionen beträgt sage und schreibe 10.000€!!!11einself
Wenn Bestands- und Stromgrößen nicht auseinander gehalten werden, zudem bei der Kreditvergabe an A großzügig die Mindestreserve in den Skat gedrückt wird, Ein- und Auszahlvorgänge als "Kreditvergabe" tituliert werden, dann wird in diesem Beispiel ordentlich "Geld geschöpft" :-)
Was beim unbedarften Zuschauer hängen bleiben soll, ist m.E. der (nicht mehr existierende) Verleih-Mechanismus bei der Kreditvergabe. Mit solchen "Theorien" wird er aber zunehmend unhaltbar.
+Otakool Oj Zu 1: Nein, grob erklärt: die Banken können bei einer Barreserve von 100 Euro in diesem Beispiel etwa 1000 Euro als Kredit vergeben. Jedoch zunächst auf dem Konto gutschreiben. Nur in Bar auszahlen kann die Bank nur das verfügbare Kapital also nur 100 Euro. In dem Fall müsste die Bank mehr Geld bei der EZB leihen. Daher zahlen die Filialen hohe Summen niemals sofort aus, auch wenn du es auf deinem Konto hast. Die müssten es erstmal bei der Zentrale bestellen, die Zentrale aber hat auch ein Lager wie ein Händler. Es liefert Bargeld und wenn es zu wenig wird, werden Kredite bei der EZB genommen... Die besten Kreditnehmer also sind die Unternehmer oder Staaten, weil sie nur ein Tel in Bar abheben. ... Ist schwer zu erklären :) .... Zu 2: Giralgeld ist Aufgabe der Geschäftsbanken.. EZB ist nur für die Regulierung und die Banknoten zuständig... Zu 3: Richtig, wir haben auch eine starke Inflation, weil derzeit so viel Geld gedruckt wird... Jedoch nicht in der Realwirtschaft, daher erkennen wir es nicht so an den Preisen im Geschäft... Wenn man sich aber die Börsen anschaut, ist es gut ersichtlich... Der DAX hat seit der Kriese 2009 in 6 Jahren sich verdoppelt also um etwa 100% zugelegt. Dies entspricht einer Inflation von gut 16% p.a. !! :) Das gedruckte Geld landet ja nicht sofort in der Realwirtschaft, sondern bei den Banken und diese investieren lieber an der Börse, denn dort kann man mehr verdienen, weil das Risiko durch den Steuerzahler eher gering ist... :) Auch werden alte höherverzinste Kredite zurückgezahlt (umgeschuldet), dies bremst die Geldmengenausweitung ein wenig...
+Andreas S. schoc-net
Es geht nicht ums Bargeld, sondern Zentralbankgeld. Auch das ist eine Form von Giralgeld, eben nur von der ZB emittiert. Bargeld ist lediglich eine Teilmenge davon, was im "Publikumsverkehr" zirkuliert. Banken untereinander schaffen kein Bargeld hin und her, das erfolgt alles elektronisch. Die Hierarchie / Mehrstufigkeit des Geldsystems ist wichtig zu verstehen!
Es gibt zudem keinen kausalen Zusammenhang zwischen "Geld drucken" und Inflation. Die Quantitätsgleichung ist eine belanglose Identität, aus der keine Wirkrichtung hergeleitet werden kann. Stichwort: nicht messbare Geldumlaufgeschwindigkeit.
Neues Geld entsteht nur bei Kreditvergabe oder wenn Geschäfts- oder Zentralbank Vermögenswerte aufkaufen. Der Fokus auf Bargeld sorgt bei Einigen für größere Verwirrung. Ohne gedecktes Konto spuckt auch der Automat keines aus.
Wie kommt dort hin? Es hat jemand eingezahlt. Wo hat der das her? Er hat es abgehoben. Kann er aber nur mit gedecktem Konto. Argumentativer Zirkelschluss. Erst wenn jemand einen Kredit nachfragt und auch bewilligt bekommt, wird frisches Giralgeld geschaffen. Anders kann die Geldmenge insgesamt nicht wachsen (Ausnahme ist wie gesagt der Ankauf von Vermögen durch die ZB/GB, aber das macht m.W. nur einen geringen Anteil aus)
Dass Banken quasi am Selbstbedienungshebel sitzen und mit Kreditgeld fleißig zocken gehen, das ist ein enormes Problem, was sich durch diverse Deregulierungsorgien immer weiter verschärft hat. Kredite an die Realwirtschaft zu vergeben verspricht eben nicht die Rendite, die man im Casino abzocken, äh "erwirtschaften" kann.
Marco Schmidt Ich denke du schreibst zu viele Kleinigkeiten, die eine fachkundige Person nicht benötigt. Ein Laie aber wird es nicht verstehen, was du geschrieben hast, denn du hast es etwas kompliziert formuliert. Es gibt ja nur 2 Sorten von Geld, Bargeld und Buchgeld.. Wie diese einzeln genannt werden ist für unser Beispiel hier eher irrelevant... :)
Andreas S. schoc-net Tja, komplexes Thema eben :)
Das mit den 2 Sorten ist auch wieder viel zu kurz gegriffen. Als ob Bitcoin & Co. nicht existierten oder Derivate keine Bedeutung hätten.
Geld führt ein interessantes Eigenleben.
the most accurate theory of money creation within economists is Money Creation by credit, commercial banks have the initiative of money creation, control of central bank is low, repaying the credit is destruction of money created before. This is 95% of money used and 5% remaining are money 'printed' by central bank. So basically the amount of money in the economy is equal to the amount of debt owed to banks no matter if it's private or public debt. Cf report of bank of England and Banque de France about that, and works of the economist Richard Werner.
Warum gibt die erste Bank 1000€ raus? Die muss doch auch etwas behalten?
Tolles Video.
Aber was würde dazu führen, dass eine Bank keine Kredite mehr vergeben kann? Welche limitierenden Faktoren gäbe es denn?
Na ja, zum einen limitiert die Mindestreservevorschrift (aktuell 2%) den Geldschöpfungsprozess, zum anderen sind ja auch nicht unbegrenzte Sicherheiten (WP etc.) vorhanden.
inflation, schulden, korruption, geld drucken.
Die erste Frage die sich stellt ist doch "Was ist Geld?". Schlicht und einfach etwas womit man zählen kann, deshalb auch als "Zahlungsmittel" genannt. Ein Mittel zum Zweck nicht nur alleine des Wirtschaftens. Die Ressourcen der Erde sind begrenzt und Geld(Zahlen) wird hier als Messmittel zur "Wertbestimmung" verwendet. Aber wie und wer bestimmt nun den Wert des Geldes gegenüber den Ressourcen? Gier und Begehrlichkeiten machen uns Menschen zum Raubtier. Und wer hierüber Kontrolle hat, hat letztlich auch die Kontrolle über das Geld und letztlich der Masse von Menschen.
Sehr tolles video…kleine frage, die gesamt geldschöpfung ist doch aber nach dem wert, den die banken als kredit ausgeben können. D.h. das erste wäre statt 1000,- nur 900,- …das zweite statt 900,- nur 810,-……und diese werte summiert…(?)
ich dachte, der Mindestreservesatz sei 1 % ?
stimmt, mein Video ist schon älter, da waren es 2%, der Satz ist variabel
Top Video Danke!👍
wenn die Geldschöpfung nur aus der Mindestreserve stammen, woher entsteht die regelmäßige Inflation? Für die Inflation muss die Menge des Geldes wachsen.
Dankesehr!
Geldschöpfung ist nicht Ihre starke Seite! Versuchen Sie es einmal mit dem Bericht der Bundesbank 4/2017!
Inhaltlich leider völlig überholt. Wer sich auf aktuellem Stand informieren will: www.bundesbank.de/de/publikationen/schule-und-bildung/geld-und-geldpolitik-606038 (Schülerbuch "Geld- und Geldpolitik", ab Seite 78 zur Geldschöpfung.)
Oder hier bei CZcams das Bundesbank-Video "Wie entsteht Geld? Teil II: Buchgeld" anschauen.
Eigentlich gut erklärt, aber die Geldschöpfung hört nicht nach einer endlichen Zahl auf.... Finanzmathe, bitte gerne!
danke
10/10
Komisch erklärt... Jedes Mal wenn ein Kunde eine Rechnung an einen anderen bezahlt sinkt ja seine Einlage, entsprechend müsste auch die Mindestreserve sinken... Der Kreislauf ist rückwärts erklärt, so macht es einfach keinen Sinn.. erst kommt die Einlage und dann die Mindestreserve...
Was ist, wenn D die 900 Euro einzahlt und eine Woche später wieder abhebt. Muss die EZB die 90 Euro Mindestreserve der Hausbank zurückzahlen ?
+peter schiller Ja, aber Du musst Strafzinsen bezahlen, weil es derzeit für die Lagerung bei der EZB Strafzinsen gibt.... Die EZB will, dass das Geld an Kredite vergeben wird.
PS Du hast das Geld eingelagert, also kannst Du es von der EZB auch wieder abholen, logisch.
Angenommen ich leih mir von einer Bank 10.000, kaufe von jemandem etwas und er legt die 10.000 bei einer Bank an. Ist die Grenze derMindestreserve von dieser Bank dann nicht erhöht woraufhin diese Bank dann mehr Geld verleihen kann und somit indirekt eine unendliche Blase entstehen kann? ...
Mal Schritt für Schritt: Du nimmst einen Kredit über 10k auf, die Bank prüft deine Sicherheiten und schreibt dir den Betrag gut. Du überweist den Betrag zu einer anderen Bank des Verkäufers (ist dasselbe als wenn du abhebst und er wieder einzahlt). Was passiert in den Bilanzen?
Deine Bank muss den Betrag in Zentralbankgeld (Saldenausgleichsstandard der Geschäftsbanken) an die andere Bank transferieren. Sie hat dir "nur" Giralgeld gutgeschrieben, muss aber in Zentralbankgeld "liefern".
Nein, bei solchen Transfers kann keine unendliche Blase entstehen. Das Geldsystem ist hierarchisch strukturiert.
Die Bank kann noch mehr Schulden machen. Egal ob EGeld oder Bargeld. Geld ist Geld.
Könnte man diesen Kreislauf auch als Seigniorage bezeichnen?
Nicht so ganz, in dieser vereinfachten Darstellung geht es eher um den Multiplikatoreffekt, den die EZB im Bankensektor durch die Schaffung von Zentralbankgeld auslöst und der sich durch Kreditvergabe vervielfacht. Seignorage ist eher der Gewinn den eine Notenbank erwirtschaftet durch die Ausgabe von Banknoten. Das ist nicht dasselbe!
@@jdbTutorials Danke!
Morgen 3.12.20 WR Klausur :C
EZB gibt der Bank 1000 EUR Bargeld gegen Wertpapiere..fertig. Oder: ..Mindestreserve wurde gesekt von 2% auf 1% , hier in meinem Beispiel rechne ich mal mit 10%..super Erklärung..Ironie off
Wer soll sowas verstehen ??
Schauen dir die Vorträge von Bernd Senf zum Thema Geld an.
725 Likes? Ist doch einfach falsch erklärt..
Das Geld entsteht durch zinsen von (wucheren).
Wenn das Geld bei einer Mindestreserve von 1% durch die Geldschöpfung verhundertfacht werden kann, wieso gibt es dann nicht eine Inflationsrate von 100%?
Schließlich Müsste das Geld nach der Verhundertfachung auch nur noch ein Hundertstel wert sein.
Oder liegt das an der Wertschöpfung? Weil für jeden Kredit den jemand nimmt auch eine Wetschöpfung betrieben wurde für die der Kredit benötigt wird. Trotzdem kommt mir das irgendwie komisch vor.
Das ist buchgeld das heißt das nicht alles gedruckt witd
zwar etwas spät:
es ändert sich nicht nur das Geldangebot, sondern auch die Geldnachfrage. Warum ändert sich die Geldnachfrage? Durch ein Wirtschaftswachstum vermehren sich die Geldtransaktionen, und somit der Bedarf an Geld, welches im Umlauf sein muss. (bei negativem Wachstum entsprechend würde der Bedarf sinken)
Nehmen wir an die Geschäftsbanken könnten kein Geld schöpfen, dann würden Unternehmen und Konsumenten schnell an einen Punkt kommen, an dem sie nicht mehr zahlungsfähig sind - einfach, weil sie auf andere warten müssten, bis ihnen das Geld gegeben wird. Das würde die Wirtschaft ausbremsen und die Wertentwicklung des Geldes in die Deflation führen. Geld ist dann so stark nachgefragt, dass du immer weniger davon hergeben musst, um Güter/Dienstleistungen zu erhalten. Unternehmen hätten dann also einen Anreiz, Geld zu horten anstatt zu investieren, da sie einfach nur vom Geld behalten schon Gewinn machen könnten. Damit ist noch weniger Geld im freien Umlauf und der Effekt verstärkt sich weiter.
Haben die Banken im Gegenteil nun doch mal mehr Geld ausgegeben als durch die Wirtschaft nachgefragt wird, würde das tatsächlich eine (stärkeren) Geldentwertung zur Folge haben. Hier könnte aber die EZB einschreiten und durch z.B. eine Erhöhung des Leitzinses oder der Erhöhung des Reservemindestsatzes die Geldmenge wieder reduzieren und die Inflation damit wieder senken.
Anders als früher bekommt Geld also nicht mehr seinen Wert durch einen von der Bank gesicherten Gegenwert in Gold oder anderen Wertgegenständen. Geld erhält seinen Wert hauptsächlich durch die Wirtschaftsleistung der Länder, in denen es verwendet wird.
@@gerdhagen kannst du mir vllt über den Finanzmarkt bzw Geldpolitik empfehlen :) ?
Einerseits wie hier erwähnt aufgrund von von Wachstum. Andererseits such dadurch, dass sehr viel Geld in Finanzprodukten geparkt wird und dadurch nicht auf die "reale Welt" trift. Hebel 100 haben wir noch nicht. Zur Zeit Geld 10% Buchgeld 90%
Inflation ist auch insbesondere davon abhängig, wie sich die Löhne entwickeln. Vergrößert sich die absoulute Geldmenge um ein vielfaches, bei gleich bleibenden löhnen, kann das Brot nicht viel teurer werden, da der Bäcker dann ja keinen Kunden finden würde, denn der Arbeiter kann ja nur das bezahlen was er verdient.
Weiterhin schrumpft die Geldmenge jedesmal wieder um den gleichen Wert, wenn der kreditnehmende sein Geld zurück zahlt.
😨
Wie man die Annemarie bekommt? Der Dieter muss nur sagen "komm ma unter Daddys Arm".... Hahahahaha... Zack liegt se.... Hahahahaha.... Der Dieter der zwie Jahre jüngere Daddy der die Mamma von der Annemarie immer so toll besamt hatte. Die Annemarie wollte wohl noch ein Schwesterchen. Warum hatte die Familie sich schon allein dazu nicht einfach mal ausgesprochen. Ich wäre auch sicherlich gegangen.
Blödsinn!
Wieso?
Papiergeld = legales Falschgeld, siehe Silberkomplott
FALSCH