Die Wahrheit über den Gender Pay Gap

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  • čas přidán 6. 06. 2024
  • Warum die Debatte um den Gender Pay Gap oft ungenau ist und was Leute an der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen missverstehen. - Deutschland 2023 - Alicia Joe - Socialmedia: aliciagermany
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    TIMESTAMPS
    00:00 - 01:55 Einleitung
    01:56 - 03:04 Werbung
    03:05 - 03:55 Wie wird der Pay Gap berechnet?
    03:56 - 08:41 Der unbereinigte Gender Pay Gap
    08:42 - 11:49 Der bereinigte Gender Pay Gap
    11:50 - 12:22 Was ist die Lösung?
    12:23 - 16:01 Verhandlungen
    16:02 - 19:21 Erwerbsunterbrechungen
    19:22 - 24:24 Jobwahl
    QUELLEN
    [Q01] tagesschau, 07.03.22, www.tagesschau.de/wirtschaft/...
    [Q02] Badische Zeitung, S. Rößing, 24.12.22, www.badische-zeitung.de/fraue...
    [Q03] fvw/dpa, 21.12.22, www.fvw.de/counter/karriere/n...
    [Q04] FocusOnline, T. Sabin, 09.01.23, www.focus.de/finanzen/auswert...
    [Q05] Bunte, A. Wöhrer, 02.02.22, www.bunte.de/stars/katja-kras...
    [Q06] Statistisches Bundesamt, F. Mischler, 12.08.21, www.destatis.de/DE/Methoden/W...
    [Q07] Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 088, 07.03.22, www.destatis.de/DE/Presse/Pre...
    [Q08] OECD, Gender wage gap, 2022, data.oecd.org/earnwage/gender...
    [Q09] Wikipedia, Liste von Frauenanteilen in der Berufswelt, abgerufen 28.01.23, de.wikipedia.org/wiki/Liste_v...
    [Q10] iwköln, J. Schmidt, 2013, www.iwkoeln.de/studien/joerg-...
    [Q11] Harvard Business Review, L. Babcock et al., 10.2003, hbr.org/2003/10/nice-girls-do...
    [Q12] K. Eriksson und A. Sandberg, 26.09.12, onlinelibrary.wiley.com/doi/1...
    [Q13] Y. Weisberg et al., 08.2011, www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/arti...
    [Q14] L. Babcock et al., 11.2007, www.researchgate.net/publicat...
    [Q15] DIW Berlin, A. Schrenker und A. Zucco, 2020, www.diw.de/de/diw_01.c.741779...
    [Q16] R. Cinamon und Y. Rich, 12.2002, link.springer.com/article/10....
    [Q17] Wikipedia, Gleichstellung der Geschlechter, abgerufen 30.01.23, de.wikipedia.org/wiki/Gleichs...
    [Q18] Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 088, 07.03.22, www.destatis.de/DE/Presse/Pre...
    Weitere interessante Quellen:
    American Society for Engineering Education, G. Panther et al., 2018, sociologyofengineering.org/wp...
    Economist, 28.01.19, www.economist.com/graphic-det...
    FAZ, 12.07.21, www.faz.net/aktuell/finanzen/...
    iwköln, J. Schmidt, 01.03.19, www.iwkoeln.de/studien/joerg-...
    CZcams, InvestScience, 13.10.21, • Gender Pay Gap in Deut...
    CZcams, Vox, 07.09.16, • What people miss about...
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Komentáře • 3,6K

  • @samsundance4474
    @samsundance4474 Před rokem +3258

    Meine Frau hat einen typischen Frauenberuf gelernt, ich einen Männerberuf. Ich verdiene auch tatsächlich gut 30% mehr Geld. Nun nach der Geburt unserer Tochter wäre ich liebend gern zu Hause geblieben und hätte mich Vollzeit um sie gekümmert. Aber aus genau dem oben genannten Grund wird das wohl nie passieren. Und das bricht mir ehrlich gesagt das Herz.

    • @al_na.x6208
      @al_na.x6208 Před rokem +158

      Oh nein, du bist trotzdem ein guter Papa und Versuch dir das nicht so zu Herzen zu nehmen, wirklich schön dass du den Gedanken hattest 😊

    • @NightLight4BlueEyes
      @NightLight4BlueEyes Před rokem +97

      Mhm, und warum sind die 30% weniger Geld es nicht wert, dass deine Frau zumindest die Wahl hat und dein Herz nicht bricht? Oder, dass ihr beide in Teilzeit arbeiten geht, damit nicht nur deine Frau die deutlichen Nachteile hat?

    • @kiwi.froggi
      @kiwi.froggi Před rokem +297

      @@NightLight4BlueEyes vielleicht haben sie sonst nicht genug Geld?

    • @levinschmara4371
      @levinschmara4371 Před rokem +103

      @@NightLight4BlueEyes welchen nachteil hat die frau denn? ich glaube nicht dass dir eine mutter sagt wie schlimm es war, zeit mit ihrem baby zu verbringen

    • @davanada1032
      @davanada1032 Před rokem +115

      Hier genau so. Ich bin gelernte Heilerziehungs Pflegerin, mein Mann Dachdecker. Er wäre so gerne komplett Zuhause geblieben und ich gerne arbeiten gegangen, aber es wäre finanziell nicht möglich gewesen.

  • @lyona8373
    @lyona8373 Před rokem +2669

    Ich finde es auch echt schockierend, dass gerade so Berufe wie z.B. Erzieher/in, Krankenpfleger/in und Altenpfleger/in schlecht bezahlt sind … jeder will doch im Alter oder Krankheit liebevoll umsorgt werden - und WAS ist bitte wichtiger, als dass unsere Kinder bestmöglich betreut und gefördert werden ?!
    An dieser Stelle mal ein Riesen danke an alle in sozialen Berufen!

    • @dayko.
      @dayko. Před rokem +183

      Kapitalismus

    • @ShawueFan
      @ShawueFan Před rokem +119

      Klar verdient man in diesen Berufen zu wenig, aber mehr Gehalt ist in unserem aktuellen System schlicht nicht drin. Denn mehr Gehalt für Erzieher machen ohnehin schon teure Kitaplätze noch teurer, sprich ein Elternteil geht quasi nur noch arbeiten, um den Platz zu finanzieren (außer in Bundesländern, in denen das umsonst ist), aber eine deutschlandweite Finanzierung von Kitas kostet Milliarden an Steuergeldern, welche irgendwo herkommen müssen. Und Stand jetzt steigen seit 2, 3 Jahren die Steuern gerade für den Mittelstand extrem.
      Altenpfleger oder Pfleger verdienen auch zu wenig, ja. Aber woher das Geld nehmen? Muss man sich ja nur mal anschauen, wie unbezahlbar Heimplätze jetzt schon sind, dann wird klar, mehr Lohn ist nicht bezahlbar. Also müsste dieser von Steuermitteln, was Milliardensummen wären, oder über Krankenkassen bezahlt werden, was die ohnehin schon extreme finanzielle Belastung durch Krankenkassenbeiträge noch schlimmer macht.
      Das ist das selbe Spiel mit dem Handwerk und den "die brauchen mehr Lohn"-Rufen. Bauland ist extrem teuer. Bauen ist extrem teuer, seit 2022 sogar noch viel extremer. Löhne kann man zwar erhöhen, aber das können die Kunden irgendwann nicht mehr bezahlen, wenn man z.B. als Handwerker 80, 90, 100€pro Stunde abrechnet. Wo ist also hier der Spielraum? Richtig, bei der finanziellen Belastung der Arbeitgeber, sprich den Abbuchungen des Müllamtes aka Finanzamt, die sehr hohen Belastungen durch Krankenversicherungen.
      Jetzt haben wir ja aber vorhin festgestellt, dass mehr Lohn im Krankenhaus-/Pflegebereich entweder durch Steuermittel oder Kassenbeiträge finanziert werden müsste.... da kommen wir dann aber wieder zu Problemen des finanziell machbaren im Mittelstand.
      Ein Teufelskreis bedingt durch Steuerverschwendungen, Planlosigkeit, Bürokratie. Und damit meine ich nicht Geld, welches ins Ausland verschenkt wird, davon haben wir mehr als genug.

    • @paulprog9092
      @paulprog9092 Před rokem +73

      Das liegt leider daran, dass die meisten Krankenhäuser und Altenheime keine sozialen Einrichtungen mehr sind, die staatlich unterstützt werden. Krankenhäuser und Altenheime sind damit reine Dienstleistungsunternehmen, die wie ein normales Wirtschaftsbetrieb geführt werden "MÜSSEN". Das heißt: Gewinn und Verlust entscheidet über die Qualität des Managements und wie die Bezahlung für die Mitarbeiter (Krankenpfleger und co.) ausfallen.

    • @Drachenherz1901
      @Drachenherz1901 Před rokem

      Das problem an den meisten sozialen Berufen wie Altenpfleger oder Erzieher etc. ist, dass sie kaum Wirtschaftlichen Umsatz erzielen und nichts produzieren. Ergo kann man es sich schlichtweg nicht leisten, diesen Leuten mehr zu zahlen. Aber naja da Steuern eh nur für müll ausgegeben werden, könnte der Staat einfach nachhelfen. Aber das geld wird wie gesagt lieber verbrannt.

    • @peterwinkelmann6681
      @peterwinkelmann6681 Před rokem +27

      Leider ist es nicht so einfach. In den genannten Branchen findet leider viel Ausbeutung statt, aber es gibt auch dort viele Menschen mit gutem Einkommen. Komischerweise sind leider oft letztere an erster Stelle wenn es um mehr Geld geht. Es schreit meist nicht der Krankenpflegehelfer in der Behindertenpflege mit seinen 1.900 EUR Brutto, sondern die Bereichsleitrin im öffentlichen Dienst mit ihren 5.200 EUR am lautesten.

  • @t.s.8128
    @t.s.8128 Před rokem +152

    Ich mochte nochmal deutlich sagen, dass man bei einer Vollzeitbeschäftigung sein Kind nicht 8 sondern eher 9,5 Stunden unterbringen muss. Bei einem 8-Stunden-Arbeitstag bin ich mindestens 9 Stunden im Büro wegen der einstündigen Mittagspause. Dann muss man ja auch noch den Weg von der Arbeitsstelle zum Kindergarten zurücklegen. Ich (kinderlos) will mir den Stress gar nicht ausmalen nach meinem Arbeitstag immer noch pünktlich zum Kindergarten zu hechten.

    • @LovelyNailartJunkie
      @LovelyNailartJunkie Před rokem +28

      Gesetzliche Pause ist bei 8h nur 30min Pause. Nach 9h musst du weitere 15min Pause machen. Aber es gibt bestimmt auch Betriebe, wo man 1h Mittagspause machen soll. Aber im Grunde hast du schon Recht. Es ist hektisch. :D
      Mein Mann und ich regeln es so, dass Einer sehr früh arbeiten fährt, der Andere bringt die Kleine 8:30/9:00 Uhr in die Kita. Und dann am Nachmittag holt derjenige, der früh auf Arbeit gefahren ist die Kleine um 15:30 Uhr und der Andere, der gebracht hat, kann dann abends lange arbeiten. So schafft jeder seine 8h Arbeit und wir haben abwechselnd nachmittags eine tolle Zeit mit unserer Tochter und können beide Karriere machen/uns beruflich verwirklichen. Ich finde, wenn man gemeinsam Kinder hat, muss man sich eben auch gemeinsam um alles kümmern und nicht nur Mama ist fürs Abholen und die Qualitytime zuständig ;-). Erfordert aber auch ein hohes Maß an Organisation bezüglich Geschäftsterminen...

    • @boohoo5419
      @boohoo5419 Před rokem +1

      feminismus = wenn sich frauen mehr von ihrem chef sagen lassen als von ihrem vertrauten/ehemann! die oberen 1% reiben sich die finger das sich jetzt noch mehr menschen ausbeuten lassen und das auch noch als befreiung verkaufen!

    • @vivian5041
      @vivian5041 Před rokem +12

      Davon mal ab, dass die Kinder mir sehr leid tun , die 9 Stunden fremdbetreut werden.

    • @Anlin00
      @Anlin00 Před rokem

      In der schweiz arbeiten wir 45-50 stunden woche. Viele kriegen keine kinder mehr

    • @vorrnth8734
      @vorrnth8734 Před 10 měsíci +9

      ​@@vivian5041wieso? Ist doch gut wenn sie genug Andere Kinder zum spielen und lernen haben.

  • @dennis9564
    @dennis9564 Před rokem +92

    Hallo Alicia deine Videos sind einfach klasse, deswegen wollte ich mich hier mal eben zu Worte melden als Vater/Hausmann der bewusst diesen Weg
    gegangen ist.
    Und zwar geht es darum, dass obwohl wir 2023 haben und ich der Öffentlichkeit nicht direkt angesprochen werde, merke wie sich gewisse Leute aus meinem Familien und
    Freundeskreis sich darüber unterhalten und das nicht immer positiv. Es ist nicht nur die Last einer Mutter diesen Schritt zu gehen, sondern hier ist ein Punkt wo wir wirklich gesellschaftlich noch einiges besser machen können. Nicht alleine Frauen müssen ermutigt werden hier einen Schritt zu machen, sondern Familien insgesamt müssen dazu mal aufgeklärt werden. Auch das Familienbündnis sollte wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden, um sowas zu fördern.

    • @xardomakagiftgott483
      @xardomakagiftgott483 Před rokem

      Die mittlerweile -über-privilegierten Frauen müssen doch zuerst realisieren, wie einfach sie es im Leben haben, bevor wir endlich zum eigentlichen und wichtigsten Thema "Familie" kommen.
      Haha.

    • @dharkbizkit
      @dharkbizkit Před 8 měsíci

      geht mir genauso. in den augen vieler bekannter und kollegen, bin ich entmännlicht, durch meine rolle als hausmann. das es für uns einfach finanziell die bessere wahl wahr, weil meine frau beruflich einfach viel glück gehabt habt, mach es nicht besser

  • @sallypalmer1616
    @sallypalmer1616 Před rokem +1622

    Ich arbeite im MINT Bereich und habe eigentlich immer genauso gut verdient wie mein Mann. Aber jetzt wo ich in Babypause war hatte mein Mann 2 Gehaltsaufstiege (Verhandlung + Jobwechsel) und ich bin wirklich erschrocken wie sehr er mich finanziell abgehängt hat. Und ja, in Teilzeit und zum 2. Mal schwanger fühle ich mich nicht wirklich in der Position nach einer Gehaltserhöhung zu fragen. Und ich bin auch nicht so scharf drauf den Job zu wechseln, da ich die Sicherheit eines unbefristeten Vertrags für 2 Elternzeiten wollte. Also auch hier weniger Chance zum Aufstieg. Es als Mother-Pay Gap zu bezeichnen finde ich also vollkommen richtig. Ich hoffe dass ich nach meiner 2. Elternzeit einen besser bezahlten Job finde, aber mit 2 kleinen Kindern haben es Frauen auch schwerer mit Jobwechsel als Männer :-(

    • @juleschrader5785
      @juleschrader5785 Před rokem

      Wenn es um die eigene Karriere geht: Kinder nicht angeben in der Bewerbung. Das hilft. Und den Mann bei k2 in die Elternzeit schicken. Auch das kann für alle eine gute Lösung sein. Kleine Erfahrungsberichte am Rande, die mir geholfen haben;) Alternativ, wenn man die Zeit genießen will, sie geht ja so schnell vorbei, dann auch k2 zu Hause begleiten und freuen, dass man in einer guten Gemeinschaft lebt, in der alles gemeinsames Geld ist. Die Gehaltsveränderungen kann man dann nachholen.
      Alles hat seine Berechtigung. Solche Entscheidungen sind nicht leicht und sollten gemeinsam getroffen werden.

    • @Siures
      @Siures Před rokem +52

      Mh, wir haben die Elternzeit gleich geteilt (und geringfügig war ich durchgehend beschäftigt und habe dadurch auch beide Kinder je ein Jahr voll stillen können - trotz Arbeit) und bei uns war es umgekehrt - ich verdiene jetzt durch meine bessere Ausbildung mit meinem neuen Teilzeitjob mehr als mein Mann Vollzeit. Dafür mussten wir aber zwischenzeitlich auch erhebliche finanzielle Einbußen mitnehmen. Ich kann eure Situation natürlich nicht einschätzen, aber warum ist es kein Thema, die Elternzeit zumindest zu teilen?

    • @marenvokuhl1083
      @marenvokuhl1083 Před rokem +4

      Ist bei mir ungefähr die gleiche Geschichte.

    • @juleschrader5785
      @juleschrader5785 Před rokem +14

      @@Siures aber genau darum geht es ja. Es sind so viele individuelle Entscheidungen.
      Mir geht es darum, dass man Personen dabei unterstützt die für einen richtige zu treffen. Man darf der Elternzeit, man darf der Karriere, man darf beidem , man darf allem seine persönliche Priorität Beimessen. Und dann kommen da die Rahmenbedingungen hinzu, die man nicht beeinflussen kann. Beispielsweise macht der Arbeitgeber das überhaupt mit mit Teilzeit etc.
      Wenn sich eine Person also eher für das Kind zu Hause zu bleiben entscheidet, weil diese Person das Gefühl hat, sie möchte das (und die beteiligten anderen auch), dann gut. Wenn die Person aber traurig darüber ist, wie die Karriere läuft, dann ist anzuregen, welche anderen Möglichkeiten es gibt. Und dann gibt es noch die Beziehungen, die dies nicht gemeinsam entscheiden und umsetzen. Auch hier kann man viel reflektieren.
      Ich denke es ist sinnvoll Anstöße zu geben und nicht zu werten oder zu beeinflussen.

    • @alexandrak.7644
      @alexandrak.7644 Před rokem +60

      eben… das thema is komplexer. sich pauschal aufregen wie es woke feministinnen tun.. nervt nur noch

  • @melanie8404
    @melanie8404 Před rokem +681

    Ich habe mehr Lohn gefordert. Als ich dies in meinem Freundeskreis erzählt habe, war die Reaktion von meinen männlichen Kollegen: "finde ich super, habe ich kürzlich auch .. ich habe das letzte mal sogar .." und von meinen weiblichen Kollegen: "uiii, wirklich? ich würde mich sowas nicht getrauen. Was wäre wenn nein gesagt wurde? Das wäre doch peinlich" 🤔🤔🤔

    • @yunglemon8168
      @yunglemon8168 Před rokem +24

      hahahahaha kein wunder das ihr lieben Damen weniger verdient wenn man nicht genug verlangt

    • @vonBlankenburgLP
      @vonBlankenburgLP Před rokem +99

      In dieser Anekdote steckt wohl sehr viel allgemeingültige Wahrheit. Nimms mir nicht krumm, aber dieser "das wäre doch peinlich" ist so ein typisches Frauenargument. Liebe Frauen, wenn der Chef nein sagt, ist das eben nicht peinlich. Fragt konkret nach, warum es derzeit nicht geht. Liegt es an euch oder an der Firma? Im Zweifel darf man nicht zögern, gelegentlich mal über einen Jobwechsel nachzudenken, insbesondere wenn man das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten.

    • @L04ine038
      @L04ine038 Před rokem +83

      Leider wahr. Ich hab letztens mein Gehalt durch deine Gehaltsverhandlung erhöht, meine Mum sagte dazu nur "sie ist enttäuscht, sie dachte mein job macht mit spaß, da macht man sowas doch nicht wegen dem Geld" ja, danke für deine Unterstützung.
      Freundinnen haben Aber nichts dergleichen gesagt. Ich denke aber schon das es bei Frauen, grad in sozialen Beruf verpönt ist mehr Geld zu wollen. Leider.

    • @L04ine038
      @L04ine038 Před rokem +32

      @@yunglemon8168 sehr hilfreicher Kommentar

    • @thattobithough7115
      @thattobithough7115 Před rokem +55

      "The worst she could say is no" nehmen sich die Jungs wohl als Lebensmotto. Vielleicht prägt einen die Dating-Zeit

  • @grafzahl4698
    @grafzahl4698 Před rokem +76

    Als ehemaliger Bundesamt-Mitarbeiter hat mich das schon immer aufgeregt, dass man diesen unbereinigten Wert einfach in den Raum geworfen hat. Das ist halt leider das Problem mit Statistiken, wenn sie ohne Kontext genutzt werden. Natürlich muss man trotzdem schauen die restlichen Benachteiligungen wegzubekommen oder Punkte wie Kindererziehung etc. besser aufzuteilen. Das sind aber gesellschaftliche Punkte, die man fördern muss und nicht einfach erzwingen kann.

    • @Chaist1994
      @Chaist1994 Před 8 měsíci +1

      Hm, ich finde die Einstellung alleine, dass der Verdienst quasi impliziet als Meter für ein "gutes" Leben genommen wird fragwürdig (aka im gewissem Sinne wird mit dem Gehaltsunterschied eine Unfairheit für das Leben beider Parteien ermessen). Ist es denn wirklich ein "Nachteil", wenn Frauen z.B. entscheiden sich lieber um die Familie zu kümmern als arbeiten zu gehen, und deswegen weniger verdienen? Das kommt immer so rüber als wäre das tatsächlich ein Problem.
      Offensichtlich sollte für Chancengleichheit gesorgt werden. Zwar sind manche Sachen biologisch vorgegeben, z.B. das Stillen, doch zumindest in Hinsicht nach der Stillzeit sollten beide Elternteile im gleichem Maße die Möglichkeit haben daheim zu bleiben, oder auch nicht. Grundlegend finde ich aber das Konzept von Kindertagesstätten einen falschen Ansatz. Es sollte generell möglich sein, dass sich ein Elternteil (oder beide in Zusammenarbeit) Vollzeit um Nachwuchs kümmern können. Wenn sowas für den Großteil der Menschen aus finazieller Hinsicht nicht möglich ist, dann ist das schlichtweg ein Armutszeugnis der Gesellschaft. Das haben sogar die Bauern im Mittelalter unter aus heutiger sicht unfassbar schlechten Lebensbedingungen hinbekommen (gut da war man sicher auch nicht ganz so zimperlich wie heute, aber das war nicht der Punkt)!

    • @RandomUser2401
      @RandomUser2401 Před měsícem

      die 6% als tatsächlichen bereinigten Wert anzunehmen ist auch sehr problematisch. Es ist eine pessimistische Schätzung, wie bei der Quelle klar genannt wird. Wieso gibt das niemand so wieder?

  • @sarahk3044
    @sarahk3044 Před rokem +15

    Jede Woche, wenn ich eine neue Frage in meinem Kopf habe… Kommt plötzlich ein perfektes, ausführliches Video von dir🙌🏼 omg wiee aber danke aufjedenfall 🙏🏽

    • @rex70121
      @rex70121 Před rokem

      Seriously! Sie macht tolle Videos.

  • @AnniJ15
    @AnniJ15 Před rokem +634

    Dass Frauen nicht gerne verhandeln, deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen. Ich arbeite als Softwareentwickler, bin also eine Frau in einem männerdominanten Beruf. Wenn es jedes Jahr um das Thema Gehaltsverhandlungen geht, suche ich das Gespräch zu meinen Kollegen. Es war ausnahmslos jedes Mal so, dass weibliche Kollegen entweder wenig Gehalt verlangen oder sogar komplett auf eine Verhandlung verzichten, während alle männlichen Kollegen dazu neigen eher zu viel zu verlangen. Ich selbst sage auch oft, dass ich lieber weniger verlange, damit es keine sozialen Folgen hat. Die männlichen Kollegen machen sich diese Gedanken gar nicht bzw. es ist ihnen einfach egal.
    Was Frauen in Mint Berufen angeht: ich habe letztens erfahren, dass viele Frauen bei uns erst spät ihren Weg in die IT gefunden haben, weil sie einfach in ihrer Jugend nie mit dem Thema in Kontakt getreten sind und dadurch ihre Leidenschaft dafür erst spät entdeckt haben. Der steigende Lehrermangel wird das sicherlich nicht verbessern.

    • @SZakaPES
      @SZakaPES Před rokem +48

      Das ist ja ein guter Zusatzpunkt, den man natürlich auch schlecht messen oder beweisen kann, der sich aber schon früh sehr einschneidend auswirken kann: Inwiefern werden Mädchen bzw. junge Frauen von Erziehern oder Lehrern in typische Frauenberufe gedrängt bzw. von typischen Männerberufen abgehalten und was sind die Gründe dafür (Klischeedenken, Unachtsamkeit, persönliche Ansichten, Versäumnisse des Bildungsstaats, ...)?
      Ich selbst muss zugeben, dass ich daran noch gar nicht gedacht hatte.

    • @milanico2309
      @milanico2309 Před rokem

      Ich denke Männer werden einfach auch als Kind schon viel mehr darauf gedrillt die Ellbogen auszufahren. Als Mädchen kannst du einfach nett sein und das wird akzeptiert. Als Junge musst du lauter, schneller, stärker, größer sein. Dann vermittelt dir die Gesellschaft in deiner Jugend dass du ein Versorger sein sollst. Möchtest du eine Beziehung? Dann solltest du deine Partnerin auf Dates ausführen können. usw. Männer werden von klein auf darauf gedrillt, dass ihr Wert von materiellem Status abhängt und das fast alles auch ein Konkurrenzkampf ist. Warum sind Suchterkrankungen und Herzinfarkte bei Männern eigentlich so viel häufiger vertreten? Würden wir also toxische Rollenbilder für Männer stärker bekämpfen würde sich vermutlich auch der GenderPayGap verringern. Was haben so viele Männer in klassischen Frauenfilmen gemeinsam? Bridget Jones? Fifty Shades of Gray? Pretty Woman? Sie haben Geld und bieten der Protagonistin einen gesteigerten Lebensstandard.

    • @NoRygBu
      @NoRygBu Před rokem +11

      Einfach einen Tarifvertrag für ALLE einführen!! 🤔😉✌🏻🤓🥴🤗🧐😌☺️

    • @fabianm5960
      @fabianm5960 Před rokem +22

      Bin auch Softwareentwickler aber männlich. Eigentlich sollten wir beide doch unser Gehalt an stack overflow überweisen oder? 😂

    • @ray89520
      @ray89520 Před rokem

      Ich verstehe nicht, wo die Angst her kommt mit sozialen Folgen? Es heißt ja Verhandlung und nicht Mitteilung-und-bei-nichtgefallen-Exekutions-Gespräch. So lange man sachlich bleibt und man argumentiert, passiert da nix negatives, egal ob und wie man sich einigt.
      Wenn man im Netz etwas recherchiert, was so gezahlt wird, hat man eine gute Hausnummer, in der man sich bewegen kann. Dazu die eigenen Leistungen transparent darstellen und man hat eine gute Basis.
      Wichtig ist, den eigenen Wert für das Unternehmen darzulegen - ein "Ich will 10% mehr, da wir 10% Inflation hatten" würde bei mir auch nicht ziehen. Die Firma hat ja auch höhere Kosten und das gleiche Problem. Da erhöhe ich ja nicht zusätzlich noch meine Kosten, wenn ich dafür nicht einen Mehrwert für mich als Firma erhalte.

  • @timodondino
    @timodondino Před rokem +671

    Als Fan von Zahlen, Daten, Fakten hätte ich jetzt noch gerne die Lücke zwischen kinderlosen Männern und Frauen gesehen 😅 Alles in allem aber wie immer ein sehr gutes, strukturiertes und interessantes Video

    • @mindfulway513
      @mindfulway513 Před rokem +1

      Die existiert auch gar nicht. Bei Kinderlosigkeit verdienen Frauen 104% dessen, was Männer verdienen (Zahlen aus den USA)…..

    • @M1and5M
      @M1and5M Před rokem +15

      Hab auch ml Daten dazu gesucht, allerdings keine gefunden. Weder von jemandem ausgewertet, noch die Rohdaten zum selbst rechnen.

    • @KirscheLovesMusic
      @KirscheLovesMusic Před rokem +22

      Die gibts in der Bertelsmann-Studie zur Motherhood Lifetime Penalty. Gibt auch zwischen kinderlosen Männern und kinderlosen Frauen deutliche Unterschiede.

    • @BartoszKaczmarski-ug2yu
      @BartoszKaczmarski-ug2yu Před rokem +34

      Ja hätte mich auch interessiert. Es gibt aber einen Forscher der sich den Spaß erlaubt hat und die Lohnlücke zwischen Rothaarigen und Blonden Männern untersuchte und siehe da: Es gab auch ca. 10% Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen. Das ist eigentlich das beste und einfachste Argument mit dem du jede Disskussion mit einer Feministin gewinnst, die behauptet, es läge daran dass Frauen diskriminiert werden. Solange nicht alle Beruf gleich bezahlt werden wird es immer unterschiede geben und das ist auch ok so.

    • @M1and5M
      @M1and5M Před rokem +9

      @@BartoszKaczmarski-ug2yu Quelle?

  • @chucknorris2155
    @chucknorris2155 Před rokem +48

    Der Gesellschaftliche druck Geld zu verdienen ist auf Männer auch deutlich höher als auf Frauen. Der Wert eines Mannes wird stark daran gemessen wie viel er verdient.

    • @hklhkl21
      @hklhkl21 Před 8 měsíci +2

      Sehr guter Punkt sogar

    • @bujakaajackin1529
      @bujakaajackin1529 Před 8 měsíci +9

      Nennt sich "Briffault's Law", das wollen Frauen aber nicht wahr haben. Das Selektionsdrücke bei Männern anders sind als bei Frauen.
      Und da sind Frauen auf jeden Fall in einer privilegierten Situation. Um es mal in progressiv-Deutsch zu sagen 😉

    • @okaySam
      @okaySam Před 3 měsíci +2

      So sieht's aus. Es ist ein gutes Video für Einsteiger, aber viele wichtige Punkte werden überhaupt nicht erwähnt.

    • @SabineHorn-dx1zg
      @SabineHorn-dx1zg Před 26 dny

      Wir haben genauso viel Druck

    • @chucknorris2155
      @chucknorris2155 Před 25 dny +1

      @@SabineHorn-dx1zg ne habt ihr nicht

  • @kadditoffel7119
    @kadditoffel7119 Před rokem +41

    Was ich noch zu dem Thema super spannend und erwähnentswert finde:in Ländern (zb. Island) wo die Eltern nicht die Elternzeit untereinander aufteilen können, sondern beide Elternteile jeweils Anspruch auf einen gewissen Zeitraum haben (und die Elternzeit sonst einfach verfällt) der Gender Pay Gap wesentlich niedriger ausfällt.

    • @HelgeM1407
      @HelgeM1407 Před rokem +1

      Geht doch in Deutschland auch. Mein Bruder hat vor ein paar Monaten sein erstes Kind bekommen und sowohl er und als auch seine Frau haben sich Elternzeit frei genommen. Nur eben die Frau dann etwas länger aus eigener Entscheidung, da mein Bruder etwas mehr verdient als sie (und sie ohnehin am stillen ist).

    • @jenswurm
      @jenswurm Před 8 měsíci +3

      Da wäre die Frage, ob das wirklich im Sinne der Eltern ist. Warum sollte man den Eltern als gleichberechtigten Erwachsenen nicht die freie Wahl lassen, wie sie die Elternzeit aufteilen wollen? Gerade bei Elternpaaren, die aufgrund unterschiedlicher Berufswahlen oder auch unterschiedlichem Alter (was oft auch bei gleichem Berufsfeld mit unterschiedlichen Karrierestufen korreliert) legitime wirtschaftliche Gründe haben, die Elternzeit ungleich aufzuteilen, ohne dass diese Gründe irgendwas mit Diskriminierung zu tun hätten.
      Für mich wirkt das so, dass sich da Politiker selbst auf die Schulter klopfen wollen, und die eigentlichen Eltern das ausbaden müssen, indem ihnen Wahlfreiheit weggenommen wird.

  • @GM_Ga
    @GM_Ga Před rokem +97

    Der Mann einer Kollegin ist Zuhause geblieben und sie hat weiter Karriere gemacht. Sie wurde als Egoistin und schlechte Mutter dargestellt und ihr Mann ist nicht Mann genug und wurde als Hausmütterchen betitelt. Ich denke der gesellschaftliche Druck ist da auch nicht zu vernachlässigen. Weil einer Frau schnell immer unterstellt wird eine schlechte Mutter zu sein.

    • @ILlegaler88
      @ILlegaler88 Před 9 měsíci

      Nur Frauen können schwanger sein und nur Frauen können stillen. Das alleine sind natürliche Gründe warum eine Frau eher zuhause bleibt. Es wirkt daher tatsächlich egoistisch, wenn eine Frau diesen Fakt ignorieren möchte, weil sie Karriere machen will.
      Wir haben ein enormes Geburtendefizit und sind auf eine massive Masseneinwanderung angewiesen. Sowas gab es vorher nie in der Geschichte und bringt ja auch viele Probleme mit sich, weil wir in so kurzer Zeit niemals alle integrieren können.
      Ausnahmen bestätigen die Regel aber in der Regel war es so und ist es immer noch so, dass nahezu alle wichtigen Erfindungen von Männern kamen und kommen, die das Leben aller Menschen extrem verbessert haben und die gesamte Infrastruktur wird von Männern geplant und auch durch teilweise harte körperliche Arbeit errichtet.
      Natürlich sind soziale Berufe auch wichtig aber die bringen kaum Fortschritt. Frauen nutzen ja auch gerne das Auto, das Flugzeug, die Bahn, die Spülmaschiene oder das Smartphone. Alles wichtige Produkte von Männern, deren Frauen zuhause blieben und dadurch die gesamte Menschheit vorangebracht haben. Hätte sich Steve Jobs lieber um seine 3 Kinder gekümmert, dann gäbe es möglicherweise bis heute noch kein Smartphone.
      Frauen profitieren in Wirklichkeit indirekt enorm davon, dass sie eher zuhause bleiben. Das gilt aber nun mal nicht für den Einzelfall. Ausnahmen bestätigen die Regel. Da Frauen nahezu immer einen Mann suchen der mindestens gleich viel verdient oder meistens deutlich mehr, bleibt es auch bei den Ausnahmen. Eine Ingenieurin heiratet nahezu nie einen Klempner.

    • @Paul1234567890D
      @Paul1234567890D Před 8 měsíci +1

      Deshalb sollte man die Gedanken anderer ignorieren. Ist ja deren Problem (mit deiner Lebensart) und nicht deins ;)

    • @bastikolaski8111
      @bastikolaski8111 Před měsícem

      Und der Mann wird auch beleidigt

  • @aylahni
    @aylahni Před rokem +28

    Ich war mit jedem der beiden Kinder drei Jahre zu Hause und jetzt arbeite ich wieder Teilzeit plus Selbstständigkeit. Mein Mann hat auf 35 Stunden reduziert, damit er auch mehr Zeit mit der Familie verbringen kann. Ich bin sehr froh darüber, dass wir uns das leisten können. Ich sehe einfach, wie schnell die Kinder groß werden. In spätestens 10 Jahren wollen die eh viel lieber was mit ihren Freunden machen als mit uns. Ich genieße die Zeit sehr. Ein bisschen arbeiten will ich schon auch wegen Altersvorsorge und Abwechslung. Aber viel wichtiger sind mir die Kinder. ☺️ bin auch sehr froh darüber, dass mein Mann es genauso sieht.

  • @joachimkoenen3952
    @joachimkoenen3952 Před rokem +13

    Hier noch (m)eine Anmerkung zum Daheimbleiben von Frauen wegen der Kinder und dessen Begründung mit dem höheren Einkommen der Männer. Hypergamie, d.h. Frauen bevorzugen bei der Partnerwahl Männer mit höherem Status und höherem Einkommen. Mit dieser Präferenz ist dann die Beantwortung der Frage, wer zuhause bleibt, aus wirtschaftlichen Gründen schon halb beantwortet.

    • @okaySam
      @okaySam Před 3 měsíci

      Die Scheidungsquote steigt, wenn der Mann weniger verdient als die Frau. Die Interpretation dieser Statistik bleibt jedem selbst überlassen.

  • @berikerns1331
    @berikerns1331 Před rokem +327

    Super Video! Bin als Statistiker echt froh, dass dieses Thema endlich mal unvoreingenommen aufgearbeitet wird!

    • @thomasarnemann3557
      @thomasarnemann3557 Před rokem +3

      können Sie eine Statistik machen, wo sie nur die Personen über 45 im Median vergleichen? Also im Prinzip Männer/ Frauen bereinigtes pay gap über 45, kinderlos.
      Meine Vermutung ist, dass es eben diesen Pay Gap bei Frauen nur im gebärfähigen Alter gibt, wegen dem teuren, und teilweise nicht verfügbarem Schwangerschaftsersatz. und wenn das Thema durch ist wird es kaum einen unterschied geben.

    • @derEnzon
      @derEnzon Před rokem

      @@thomasarnemann3557 Ich hab mal eine Statistik gesehen bei der 60% der Frauen angegeben haben, in ihrem Leben noch nie eine Gehaltserhöhung gefordert zu haben. Das liegt daran, dass Frauen im Durchschnitt harmoniebedürftiger und konfliktscheuer sind als Männer. Das erklärt gut warum Männer direkter und offensiver in Gehaltsverhandlungen gehen und dementsprechend auch häufiger welche erhalten.
      Ist natürlich nur einer von vielen Faktoren.

    • @maxferger6149
      @maxferger6149 Před 8 měsíci +1

      Das könnte von Effekten eines gefühlten oder realen Unterschieds in der "Seniorität" oder Erfahrung im jeweiligen Beruf völlig überdeckt werden.
      Bei manchen Tätigkeiten bekommt man automatisch mit mehr Betriebszugehörigkeit einen höheren Lohn.
      Wenn man das in der Statistik kompensiert und Babypausen aufs Alter der zu vergleichenden Frauen aufschlägt, haben Betriebe von der aufgebauten Erfahrung nur noch kürzer etwas. Darüber hinaus gehen Frauen dann früher in Rente.
      Ich kann mir vorstellen, dass Arbeitsplätze, bei denen man schnell quasi alles gesehen hat da weniger Unterschiede zeigen, als solche, bei denen zur Konkurrenz abwandernde Mitarbeiter aufgrund ihres Know-hows echt weh tun.
      Wo soll das Geld herkommen, um Statistiker zu bezahlen, die das alles sauber erheben und ausrechnen -- wo schon der politisch genutzte Gender Pay Gap in seiner bereinigten Form nur alle vier Jahre vorliegt? Trotzdem schade.

    • @junglecat_rant
      @junglecat_rant Před 6 měsíci

      ​@@maxferger6149Frauen gehen mittlerweile nicht früher in Rente. Das gesetzliche Rebteneintrittsalter liegt bei m/w/d bei 67 Jahren.

  • @ralawolperdinger
    @ralawolperdinger Před rokem +918

    Manchmal klingt Chancengleichheit einfacher, als es ist. Meine beste Freundin wollte unbedingt ins Handwerk. Aufgrund der Vorgaben bzgl der getrennten Toiletten hat sie keine Ausbildungsstelle bekommen und ist dann in einem klassischen "Frauenberuf" gelandet. Nicht, weil sie ihn wählen wollte, sondern weil sie im Handwerk nichts bekommen hat und hadert bis heute damit.
    Ich bin in einem eher männerlastigen Bereich und merke, dass wir wirklich besser bezahlt werden. Bei uns sind die Gehälter tarifgebunden und der ist geschlechtsunabhängig

    • @gezeitenspinne
      @gezeitenspinne Před rokem +105

      Deswegen scheiterte es bei mir an einem mehrwöchigen Praktikum. Hab angerufen, direkt "Ne, wird nichts, Damentoilette gibts nur in der Personalabteilung."
      Dort, wo ich letztlich war, war das auch nicht ideal (mehrere Minuten Laufweg vs einmal durch zwei Türen für die Herren) aber da war man wenigstens ein Stück weiter. Eine Bekannte wollte unbedingt Malerin werden. Hürden noch und nöcher von allen Seiten...

    • @majoonyboony8553
      @majoonyboony8553 Před rokem +26

      Hmm, also hat sie sich in einer Werkstatt oder so beworben? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es so eine Regelung bei Gewerken wie SHK, Maler, Gartenbau usw. gibt, bei denen du 97% der Arbeitszeit außerhalb der Firma verbringst, das wäre sehr verrückt.

    • @micashine6935
      @micashine6935 Před rokem +45

      Ich kenne die Situation durch eine Freundin leider auch. Sie wollte gerne Goldschmiedin oder Tischlerin werden, um anschließend ein Studium zu absolvieren, wofür man einen Handwerksberuf erlernt haben musste. Tja stattdessen studiert sie jetzt Ethik.

    • @superdopebrother685
      @superdopebrother685 Před rokem +54

      Also die Aussage dass sie im Handwerk keine Stelle bekommen hat , ist völliger blödsinn. Jeder aber wirklich jeder Betrieb sucht Händeringend Leute egal ob Mann oder Frau. Solange Interesse besteht und man will dann findet man immer was. Dixis sind universal , sprich man kann auch als Frau dort sein Geschäft verrichten. Ich vermute einfach sie hat sich zu sehr davor geekelt und hat es deswegen nicht gemacht. Hat nichts mit Chanchenungleichheit zutun sondern mit persönlichen Entscheidungen. Es gibt , vorallem in den letzten Jahren , immer mehr Frauen im Handwerk und die schaffen es ja auch ohne getrennte Toiletten. Das Handwerk ist nunmal kein leichter Job, warum es auch so wenig Fachkräfte gibt und vorallem für die jüngere Generation ist das zu anstrengend und der Ton der herrscht zu rau oder die Hygienebedingungen zu schlecht , was auch verständlich ist. Ich finde es nur nicht richtig zu sagen es liegt an Chancenungleichheit. Sie hat die Möglichkeit/Chance entscheidet sich aber dagegen aus xy Gründen.

    • @r.a.d.h.4260
      @r.a.d.h.4260 Před rokem +26

      Das ist das deutscheste, was ich heute gehört habe. Mein Gott.

  • @jumpinjack6653
    @jumpinjack6653 Před rokem +54

    Vielen lieben Dank für ihre Beiträge zur Gender-Thematik. Sachlich und geerdet und ohne jegliche Ideologie, solche Arbeit kann heutzutage nicht hoch genug wertgeschätzt werden.

  • @Erik-ko3kw
    @Erik-ko3kw Před 3 měsíci +5

    Boah das war krass gut recherchiert. Da war wirklich viel dabei was ich beim recherchieren einfach nicht finden konnte

  • @Lothrean
    @Lothrean Před rokem +350

    Ich bin Arbeitgeber und wir haben alle Stundenlöhne unter den Mitarbeitern öffentlich einsehbar.
    Auch gilt bei uns der Codex “solange die verlangte Arbeit in der Zeit entsprechend der Anforderungen gemacht wird, kann jeder arbeiten wie oder wann er das will.”

    • @Refooo
      @Refooo Před rokem +62

      Das klingt nach einem sehr angenehmen Arbeitsklima. Hast bestimmt zufriedene und produktive Mitarbeiter. 👍

    • @batman4864
      @batman4864 Před rokem +1

      wie lang gibt es dein unternehmen schon?

    • @Ebbelwoy
      @Ebbelwoy Před rokem +4

      Gilt das auch für dein Gehalt?

    • @Lothrean
      @Lothrean Před rokem

      @@batman4864 Seit 2020.

    • @Lothrean
      @Lothrean Před rokem +20

      @@Ebbelwoy ja natürlich. Und einige unserer Mitarbeiter verdienen deutlich mehr als ich.

  • @maliniatb
    @maliniatb Před rokem +325

    zu der Sache mit den MINT-Studiengängen: Ich glaube, dass das auch viel in der Jugend beeinflusst wird. Dachte zb lange ich wäre zu dumm dafür oder so, das ganze kam für mich bis zu den letzten Schuljahren gar nicht in Frage, obwohl Interesse schon bisschen da war. Aber man liest als Mädchen dann eher so Mädchenzeitschriften und so und macht halt so Mädchenzeugs mit den Freunden :D Und bei was technischem wusste ich auch gar nicht wo ich anfangen soll und habe deswegen wahrscheinlich auch aus Unischerheit, gar nicht erst angefangen.

    • @gargoyle7863
      @gargoyle7863 Před rokem

      Innere Unsicherheiten dürften ganz unabhängig von Geschlecht und Geschlechterfragen DIE größte Bremse im Karriereweg sein. Fängt mit Studienwahl an und hört bei Verhandeln ums Gehalt nicht auf.
      Die "bestverdienenste" Freundin die ich hab ist da ganz schmerzlos: Ist Ingenieurin und fragt bei jedem Jahresgespräch nach mehr Geld. (sie hat es immer bekommen :D )
      Der "schlechtverdienenste" Freund "studiert" mit ü30 noch Jura, weil er sich das Examen noch nicht zutraut und ständig schiebt.
      Unsicherheit = Karrierekiller Nr. 1

    • @stillx1211
      @stillx1211 Před rokem +16

      Das fängt schon viel früher an

    • @mindbrain935
      @mindbrain935 Před rokem +39

      Zusätzlich zur Sozialisierung gibt es tatsächlich auch biologische Unterschiede. Im Durchschnitt interessieren sich Frauen eher für lebendes und Männer für Dinge. Das kann man schon bei Kindern und sogar bei Affen beobachten.
      Mit Sachen kann man in unseren System leider zum Teil etwas besser Geld verdienen als mit Menschen allein schon weil es einfacher Skalierbar ist.

    • @honigtau.bunsenbrenner
      @honigtau.bunsenbrenner Před rokem +11

      @@mindbrain935 Schon bei Babies, sogar in den allerersten Lebenstagen, ist das nachweisbar. Simon Baron-Cohen hat da ja einiges an Forschung hingelegt.

    • @mindbrain935
      @mindbrain935 Před rokem +15

      Ein weiter Faktor wäre dann noch die psychologisch gemessene Persönlichkeit. Frauen sind im Durchschnitt etwas emphatischer, umgänglicher und kooperativer als Männer, die sind im Durchschnitt selbstbezogener und Durchsetzungsstärker und eher von sich überzeugt (selbst wenn Sie falsch liegen) dadurch können Sie sich besser verkaufen und ggf. mehr Geld heraushandeln als die Frauen, die sich eher unter Wert verkaufen.
      Hat Alicia super gut vorgearbeitet.

  • @Oli1410
    @Oli1410 Před rokem +1

    Uff mega Beitrag, echt gut recherchiert. Danke dir, hab viel dazugelernt ❤

  • @bionommc
    @bionommc Před 8 měsíci

    Träumchen eines Videos! Fantastische Aufarbeitung, danke dir! :)

  • @Ascalon90-0
    @Ascalon90-0 Před rokem +196

    Als meine Frau und ich das erste Kind bekommen haben, war es gar keine Frage, dass Sie die erste Zeit zuhause bleibt. Sie wollte das und ich auch. Aber es war auch klar, dass meine Frau keine 14 Monate Elternzeit "schafft". Sie wollte auch gern wieder arbeiten und ich wollte auch Zeit mit den Baby. Daher haben wir nach 6 Monaten gewechselt.
    Meine Frau ist in einem "Frauen-Beruf" (Krankenschwester), ich eher in einem Männer-Beruf.
    Sie konnte nach den 6 Monaten wieder auf Ihrer Position einsteigen und ich musste wir einen neuen Job suchen. Es ist schade, wie sehr unsere Arbeitswelt noch "verkrustet" ist. Ich habe als Mann null Verständnis bekommen, dass ich mich um mein Kind kümmern wollte.
    Meine Frau hat nur wenig Verständnis bekommen das Kind mit mir "schon" nach 6 Monaten "alleine zu lassen".
    Aber noch stressiger als die Schwangerschaft/Elternzeit in der Arbeitswelt sind: Kind-krank-Tage! Kinder haben halt ständig Fieber, Husten, Bindehautentzündungen, Durchfall, etc. Dass heißt immer: 3-5 Tage Zuhause bleiben...

    • @anna_b1500
      @anna_b1500 Před rokem +6

      Ich dachte man bekommt nach der elternzeit seine Stelle wieder zurück? Oder man kann jedenfalls nicht gekündigt werden. Oder gilt das nur für Frauen wenn sie schwanger werden?

    • @Ascalon90-0
      @Ascalon90-0 Před rokem +20

      @@anna_b1500 Nein, rein rechtlich hätten die mich zurück nehmen müssen. Mir wurde aber sehr klar zu verstehen gegeben, dass ich doch besser nicht wiederkomme. Es wurden schon in meinem letzten Monat vor der Elternzeit nach Gründen gesucht mich notfalls nach Ende der Elternzeit kündigen zu können,

    • @anna_b1500
      @anna_b1500 Před rokem +16

      @@Ascalon90-0 das ist echt unmenschlich tut mir leid :( ich hoffe du hast was besseres gefunden

    • @Ascalon90-0
      @Ascalon90-0 Před rokem +8

      @@anna_b1500 ja habe ich. :)

    • @iris-christina
      @iris-christina Před rokem +5

      Die Leute vergessen auch immer, dass eure Kinder deren Rente zahlen - jetzt mal ganz überspitzt gesagt. Ich als junge Frau finde das Engagement und Wunsch auf Anteilnahme am Kind soo schön von dir! In der Schweiz haben Frauen nur 14 Wochen und erst kürzlich haben Männer gesetzlich zwei Wochen bekommen…. Viele Frauen hören dann fast komplett auf zu arbeiten.

  • @annabellekokocinski
    @annabellekokocinski Před rokem +46

    Das mit dem Paradox der Gleichberechtigung ist ein ultra spannender Punkt.
    Danke generell für dieses super aufgeschlüsselte Video!

  • @ChevChelios.
    @ChevChelios. Před rokem +257

    Ich war 7 Jahre als Personalberater tätig (Schweiz) und habe in meiner gesamten Karriere über 1000 verschiedene Menschen über die gesamte Zeit verteilt Beschäftigt. Dabei habe ich bestimmt nochmal 1000 andere beim Vorstellungsgespräch Interviewt und natürlich auch Lohnverhandlungen geführt. Ich habe immer viel wert darauf gelegt, dass Frau und Mann gleich verdienen. Was ich aber so nicht immer umsetzen konnte, weil meine Kunden bei Frauen auch weniger bezahlt hatten. Was ich aber leider bestätigen muss ist eben der Fakt, dass Frauen viel öfter das vorgeschlagene Gehalt akzeptieren ohne weiter Verhandlungen zu führen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mit einer Frau eine längere Diskussion bzw. Auseinandersetzungen bezüglich Gehalt hatte, mit Männern jedoch sehr viele 😅. Ob es aber daran liegt, dass Frauen sich schneller zufrieden geben oder ob ich sie mit meiner Art diesbezüglich beeinflusst oder sogar eingeschüchtert hatte. Kann ich leider nicht genau sagen. Was ich aber aus Erfahrung bestätigen kann ist, dass Frauen in handwerklichen Berufen verlässlicher und präziser arbeiten. Daher liebe Frauen traut euch. Ihr seid genau so gut wie jeder andere Mann in männerdominierten Berufen!

    • @spinkiefan
      @spinkiefan Před rokem +16

      ich hab leider oft mitbekommen dass in branchen die von männer dominiert waren (zb Autobrache) auf die Gehaltsforderungen reagiert wurde mit „Wir finden 1000 andere denen wir weniger zahlen müssen.“ Unter den Männern hingegen gab es eine Art Verbrüderung, da hat sich der Chef dann mehr Mühe gegeben die Erhöhung durchzuboxen..

    • @KitsuneHB
      @KitsuneHB Před rokem +13

      Ich bin weiblich und arbeite mit einer Kollegin und zwei männlichen Kollegen zusammen. Gut, der eine Kollege ist auch sehr verlässlich und arbeitet hervorragend, traut sich aber weniger an die kniffligen Sachen ran. Der andere männliche Kollege ist eine ABSOLUTE Mimose! Es ist bisweilen so anstrengend, es gibt so oft Diskussionen um Nichtigkeiten. Es ist bisweilen echt anstrengend. Dies will er nicht machen und das nicht. Und weil er verheiratet ist (kinderlos) und seine Frau "offiziell" nicht arbeitet, bekommt er dennoch 300 Euro mehr als ich im Monat, obwohl ich deutlich mehr mache als er. Es ist zum Kotzen.

    • @Petrillion
      @Petrillion Před rokem +12

      @@KitsuneHB Dann sprich das an, und ansonsten such dir nen neuen Arbeitgeber, der mehr bezahlt. Dann kannst du immer noch beim alten "drohen" wegzugehen und eben das höhere Gehalt als Grund angeben. Vielleicht kommt dann was.
      Und wenn nicht: dann hast du eben einen neuen Arbeitgeber.
      Glaub mir. Wenn du nen guten Job machst und das auch zeigst und argumentierst, dann hast du wirklich kein Problem eine neue Stelle zu finden.

    • @itztime4fun333
      @itztime4fun333 Před rokem +8

      Finde ich sehr spannend, das so zu lesen… Ich komme auch aus der Schweiz und hatte vor einigen Jahren meine Maturaarbeit genau über die nicht biologischen Unterschiede zwischen Frau und Mann in der Gesellschaft geschrieben. Ich schrieb diese Arbeit genau aus dem Grund, weil ich als Kind/Jugendliche immer wieder unter konservativen und altmodischen Gedankengütern litt (und auch schlicht nicht verstand, warum ich anders behandelt wurde als meine männlichen Kollegen)…. In dieser Arbeit versuchte ich die Geschichte der Frau zu verstehen und mir davon ableiten zu können, warum eben diese nicht biologischen Unterschiede so markant sind - insbesondere in der Arbeitswelt. Die einfache Antwort darauf, ist Sozialisierung. Wichtige Faktoren in der Geschichte, die Frau und Mann auf nicht biologischer Ebene trennen/unterschieden sind/waren folgende: Sesshaftigkeit, Arbeitsteilung, Religion, Herrschaftsideale, juristische Grundlagen (beispielsweise, das Recht als Frau ebenfalls zu erben…), Medizin/Biologie (Stichwort: Vorstellungen darüber, wie ein Kind entsteht…/Verhütung/Abtreibung), Psychologie und ganz vieles mehr… basierend auf dieser und vieler weiteren Ereignissen wurde ein Bild erschaffen (über Jahrhunderte/Jahrtausende) einer Frau, die sich anpasst, die sozial ist (whatever that means…), die sich nicht wehrt, da sie einen Mann braucht der sie unterstütz (was früher auch so war, da die Frau schlicht rechtlich gesehen kein Recht auf irgendwas hatte…)… und genau diese Gedankengüter schwirren leider such heute noch in unseren Köpfen teils bewusst, teils unbewusst herum… (und genau deshalb ist es meines Erachtens so wichtig, die eigene Geschichte zu verstehen, die Gesellschaft zu analysieren und grundlegende Muster der Soziologie zu erkennen…)

    • @airotkiv
      @airotkiv Před rokem +1

      In meiner Erfahrung wird es auch häufig anders wahrgenommen, wenn ich als Frau selbstbewusst bin und "auf den Tisch haue" (und zwar sowohl von Frauen, als auch von Männern). Das ging tatsächlich schon zu Schulzeiten so los, als ich zum Elterngespräch gebeten wurde, weil ich etwas wilder und lauter war - wie so ziemlich alle Jungen in meiner Klasse. Jetzt als Erwachsene erlebe ich es häufig, dass eine selbstbewusste Frau als zu fordernd, als "hysterisch", als arrogant, als "Diva" wahrgenommen wird, während dieses Selbstbewusstsein bei Männern schon fast vorausgesetzt wird. Es ist eine unheimliche Gratwanderung, als Frau in solchen Momenten den richtigen Ton zu treffen und in meiner Wahrnehmung ist der Spielraum für Männer da deutlich größer.

  • @TinyBasementWorkshop
    @TinyBasementWorkshop Před rokem

    Klasse Video! Toll aufgeschlüsselt und objektiv beschrieben!

  • @fabianlieret2077
    @fabianlieret2077 Před 8 měsíci

    Sehr gutes Video, wie immer gut rescherschiert und wissenschaftlich.

  • @alysha2308
    @alysha2308 Před rokem +60

    Also ich finde es gerade super schwierig. Bin inzwischen alleinerziehend mit zwei Kindern, geplant war eigentlich das ich nach der Elternzeit (in der ich auch meinen Meister gemacht habe) wieder Vollzeit arbeiten gehe. Hätte gut gepasst, er bringt die Kinder in die Kita, ich hole sie ab. Jetzt sind wir getrennt, er zu weit weg gezogen, als das man sich täglich mitkümmern könnte. Und jetzt stehe ich vor dem Problem, niemand möchte einen Meister nur in Teilzeit haben und Vollzeit geht aufgrund der Zeiten von der Kita Betreuung nicht. Mehr als 35 Stunden gehen gerade nicht, da ich noch keinen Job habe und wir zu wenig 45 Stunden Plätze in der Kita haben. Also kann ich höchstens 25 Std arbeiten und das auch nur in der Nähe. In meinem Beruf finde ich gerade absolut nichts was zeitlich oder von der täglichen Strecke her passen würde. Also muss ich jetzt nach anderen Jobs suchen und kann nur hoffen das ich annähernd das Gehalt bekomme, was ich benötige um alles wichtige bezahlen zu können. Das ganze ist einfach nur Traurig. Mal abgesehen davon das ich als erstes in Bewerbungsgesprächen zu hören bekomme, sie sind ja alleinerziehend mit 2 Kindern, da ist man natürlich auch oft krank.

    • @klaraklaert
      @klaraklaert Před rokem +9

      Du schaffst das! Glaube an dich ❤

    • @Lotschi
      @Lotschi Před rokem +1

      boah, das ist unschön!
      Aber ich bi. mir sicher, Du wirst das packen!
      Schade, dass sich der Vater deiner Kinder nicht um sie kümmert.

    • @c.j.4507
      @c.j.4507 Před rokem +3

      @@ThomasVWorm Schade, dass erst dann ein Umdenken in den Unternehmen stattfinden würde, wenn die Männer sich um die Kindererziehung kümmern würden.

    • @anjawolffgramm1097
      @anjawolffgramm1097 Před rokem +9

      Echt blöd, dass der Kindsvater so weit weg gezogen ist. Er hat doch eine Verantwortung den Kindern gegenüber. Sowas kann ich schwer verstehen.
      Und es tut mir leid, dass seine Entscheidung dich so sehr einschränkt.

    • @Blume346
      @Blume346 Před rokem

      Dass du umziehst steht nicht zur Diskussion?

  • @oym_Remer
    @oym_Remer Před rokem +50

    Finde es amüsant dass du alles immer zweimal erklärst (mit der Tendenz dass die zweite Erklärung heruntergebrochen und einfach ist)

    • @___________482
      @___________482 Před rokem +15

      Ich denke das ist absichtlich, damit man auch mitkommt wenn man keine gute Konzentration hat

    • @andreas_rr
      @andreas_rr Před rokem +1

      @@___________482 einerseits das, andererseits hilft das Wiederholen auch deutlich dabei, dass man es sich merkt. Bei der ersten Erklärung versteht man es dann gut, bei der 2., kürzeren Erklärung geht es dann leichter in's Langzeitgedächtnis, plus dadurch dass es auf den Kern reduziert ist, muss das Gehirn weniger entscheiden, welche Infos "speicherwürdig" sind und welche nicht 😊
      Ich finde ja, in Schule/Ausbildung/Uni sollte auch viel mehr wiederholt und zusammengefasst werden.. Meine Erfahrung da ist, dass man sich viel zu viel Zeit nehmen muss, überhaupt zu entscheiden was wichtig ist, bzw. Zeit verschwendet um unwichtige Sachen zu lernen..

    • @___________482
      @___________482 Před rokem +2

      @@andreas_rr sehe ich genauso, so ein TLDR (oder TLDL in dem Falle) am Ende jeder Stunde würde die Unterrichtsqualität vermutlich maßgeblich erhöhen

    • @delrey5025
      @delrey5025 Před rokem

      Bedank Dich doch einfach. Macht Sie extra für Dich 😘

  • @Amy-ij6qo
    @Amy-ij6qo Před rokem

    Danke du hast mir echt bei meiner Gemeinschaftskunde Arbeit geholfen❤

  • @Funzelwicht
    @Funzelwicht Před rokem +1

    Wunderbar erklärt für alle, danke! Mach weiter so!

  • @kai_vic
    @kai_vic Před rokem +68

    Bei einer früheren Stelle haben eine Kommilitonin und ich uns beide auf die selbe Stelle beworben und wurden beide gehired. Mir wurde gesagt, das Gehalt sei nicht verhandel bar, was ich auch in Ordnung fand, weil es genau dem entsprochen hat, was ich haben wollte.
    Später teilte mir meine Kommilitonin mit, dass sie ihr Gehalt sehr wohl verhandeln sollte und im Endeffekt weniger bekommen hat als ich. Und das bei identischer Qualifikation. Wtf

    • @c.r.kinea17
      @c.r.kinea17 Před rokem +3

      Ohne Worte! 😬

    • @Biepsi
      @Biepsi Před rokem +5

      Ist bei mir ähnlich, bin im Handwerk. Ich bekomme weniger als er, gleiche Qualifikation, gleiche Berufserfahrung, gleiches Alter. Mein Meisterkollege musste einen Verschwiegenheitsvertrag unterzeichnen 🤭

    • @irveria
      @irveria Před rokem

      @@Biepsi Uninteressant, solche Klauseln sind nichtig.

    • @Biepsi
      @Biepsi Před rokem +2

      @@irveria ja das habe ich jetzt schon mehrfach gehört, auch unter meinem Kommentar, nur ändert das nichts an dem sozialen Druck der dabei aufgebaut wird.

    • @s.l5691
      @s.l5691 Před rokem

      sorrs offtopic aber "gehired" ???? schreib doch einfach "eingestellt". Warum muss man die deutsche Sprache immer so verunglimpfen?

  • @susiquattro2041
    @susiquattro2041 Před rokem +326

    Also ich bin eine Frau und habe einen Master in Elektrotechnik. Ich kann es nie verstehen, dass Frauen darauf keine Lust haben. Ich arbeite in der Elektronikentwicklug und es ist super abwechslungsreich und macht einfach nur Spaß. Ich verdiene genauso viel wie meine männlichen Kollegen mit gleichem Abschluss und bin tatsächlich die einzige Frau in der Entwicklung. Aber wenn ich mit meinen Kollegen spreche ist es für die absolut selbstverständlich, dass ihre Frauen zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern. Ich denke da müsste dran gearbeitet werden, dass es auch für Männer normal ist, nach der Geburt des Kindes zu Hause zu bleiben und sich um das Kind zu kümmern.

    • @bearo8
      @bearo8 Před rokem +67

      Hi,
      Ich habe meinen Bachelor in Elektronik gemacht und meine Erfahrung im Arbeitsleben als einzige Frau im Umfeld war leider nicht so gut wie deine. Das Verhalten der Männer (meistens die alte Riege) hat mich auf Dauer fertig gemacht. Ich musste mir ständig Respekt und die Anerkennung meiner Kenntnisse erkämpfen. Weil mir das auf Dauer sämtliche Motivation geraubt hat setze ich zurzeit einen Master drauf, allerdings im Industriemanagement.

    • @KelpoChips
      @KelpoChips Před rokem

      Männer sind einfach nicht dafür gemacht, dass sie zu Hause bei den Kindern bleiben. Als Mann muss man auf die Jagd gehen und die Familie versorgen. Frauen sagen immer, dass sie solche Männer wollen, aber in 10 Jahren wird er dann verlassen für den großen karrierehengst, weil er ja langweilig ist usw. und der Frau nichts bieten kann, sie sich jetzt selbst finden muss usw.
      Die Männer werden auch zukünftig nicht zuhause bleiben, das kann ich dir sagen. Es werden eher keine Kinder mehr geboren oder der Trend verschärft, konservative Frauen im Ausland kennenzulernen.
      Ist jetzt nicht persönlich gemeint, aber was du beschrieben wird nie eintreten. Dafür ist der Wettbewerb unter Männern einfach in allen Lebensbereichen einfach zu groß und Arbeit zu Prestigeträchtig

    • @katrinaschnatterinaasmr7757
      @katrinaschnatterinaasmr7757 Před rokem +24

      Oft verdienen die (Ehe-)Frauen weniger, so macht das monatlich weniger aus, das sie zu Hause bleiben als beim besser verdienenden Mann. Also häufig eine rein wirtschaftliche Entscheidung des Paares.

    • @munnred
      @munnred Před rokem +14

      Kinder sind aber einfach ein Großes Ding. Eine Mutter hat nunmal ein Cocktail aus Hormonen. Sie Stillt (Was auch sehr gesund für das Kind ist) das ist nunmal unmöglich für ein Mann. Nach dieser Langen Zwangspause Schwangerschaft + Nach der Geburt fällt es vielen einfach schwer wieder zurück in den Arbeits Alltag zu kommen und die Bindung Frau Kind ist dadurch unfassbar Stark. Der Drang weiterhin für das Kind da zu sein ist einfach groß. Als z.B Techniker ist es zudem sehr schwer überhaupt bei 8 Stunden Arbeit am Tag zu landen. Da sind die *frauenjobs* geregelter.

    • @soacker25
      @soacker25 Před rokem +27

      🤡Schon mal drüber nachgedacht, dass das viele Frauen gerne machen??? So Biologie und so...🤷🏼‍♀️🤷🏾

  • @argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg6351
    @argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg6351 Před 10 měsíci +1

    Super Video. Alles rein sachlich, genau so muss das sein. Weiter so!

  • @hanneskreutzmann3021
    @hanneskreutzmann3021 Před rokem +1

    Super video, wie immer! Du hast ja den Unterschied zwischen den neuen und alten Bundesländern angesprochen. Ich fände es mal interessant, wie stark die Lohnunterschiede sind und wer am Ende mehr in der Tasche hat. Es wird ja immer gesagt, dass im Osten alles günstiger ist aber ich glaube die Kosten nähern sich denen im Westen sehr stark an, wobei das Gehalt weit weit weg ist. Würde mich freuen wenn du das thematisieren würdest!

  • @GartenchaosGemuese
    @GartenchaosGemuese Před rokem +171

    Sehr gutes Video 👍 zum Thema Mutterschaft und Job: Ich denke, dass es bei dem Thema noch viel komplizierter ist als einfach nur die Frage ob und wie viel eine Frau bereit ist in den Job zu investieren. Ich selbst habe einen typischen "Männerberuf". Hatte selbst nie ein Problem mit Gehaltsverhandlungen und gehöre zu den offensichtlich seltenen 7 % der Frauen, die über ihr Einstegsgehalt verhandelt haben. Auch sonst habe ich mich im Vergleich zu den Kollegen immer eher im oberen als im unteren Gehaltsband bewegt. Bei 2 Schwangerschaften in 2 Firmen habe ich allerdings sehr Unterschiedliches erlebt. In der ersten Schwangerschaft in der ersten Firma habe ich nach Verkündung der Schwangerschaft die Sexismuskeule meines Lebens erhalten. Mir war klar, dass ich direkt nach dem Mutterschutz wieder anfange zu arbeiten und mir die Care Arbeit mit meinem Mann 50:50 teile. Das Arbeitsmodell wurde mir zwar erstmals zugesagt, von den Kollegen und auch von meinem Vorgesetzten wurde mir jedoch auf sehr herablassende Art und Weise zu verstehen gegeben, dass ich als Frau eh nichts anderes wollen werde als mich um das Baby zu kümmern. Dass ich selbst am besten einschätzen kann was ich möchte, wurde mir komplett abgesprochen. Habe mich wirklich erschrocken, da ich von vielen nicht erwartet hätte, dass sie so ticken. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass Frauen zumindest manchmal auch in die Rolle gedrängt werden, weil es eine gesellschaftliche Erwartung gibt. Hinzu kam außerdem, dass ich von einigen Verantwortlichkeiten in meinem Job ausgeschlossen wurde. Auch hier ist Mutterschaft teilweise einfach stigmatisiert.
    In meinem jetzigen Job habe ich wiederum etwas ganz anderes erlebt. Ich war gut ein halbes Jahr da als ich die Schwangerschaft verkündet habe. Hatte trotzdem das Thema Gehalt angesprochen. Die Reaktion meiner Chefin war: "Na klar nehme ich dich auf die Gehaltsliste. Du hast einen guten Job gemacht und hast das verdient. ". Und das hat sie tatsächlich durchgetragen während ich im Mutterschutz war. So unterschiedlich sind allein meine Erfahrungen 😄

    • @federhalm
      @federhalm Před rokem +28

      Liegt wahrscheinlich weniger an der Firma oder so und mehr an dem Fakt, dass du in deiner jetzigen Firma eine Frau als Vorgesetzte hast. Dass ein Mann als Chef anders/schlechter auf deine Schwangerschaft reagiert als eine Frau, ist zwar schade, aber nicht überraschend.
      (Wenn ich das richtig gelesen habe: erste Firma: "meinem Vorgesetzten"
      zweite/ jetztige: "meine Chefin")

    • @GartenchaosGemuese
      @GartenchaosGemuese Před rokem +24

      @@federhalm dass das ein Faktor war, ist definitiv nicht auszuschließen. Aber das ändert ja nichts an meinem Punkt, dass die Stigmatisierung von (werdenden) Müttern nach dem Motto "die will doch eh nichts anderes sobald es erstmal da ist" ein Problem sein kann.

    • @mrscarecrow4562
      @mrscarecrow4562 Před rokem +10

      @@GartenchaosGemuese Gut gibt auch Frauen die genau das wollen und denen tatsächlich sobald das Kind da ist, der Job ziemlich egal ist. Meine beste Freundin hat vor 2 Tagen ihr baby bekommen und sie redet seit Ewigkeiten von nichts anderem, als nur davon wie sehr sie ihr Kind großziehen will. Zum Glück ist Ihr Mann extrem wohlhabend und hat die eine oder andere Firme, was dazu führt, dass Ihr Job in der Bäckerei am Ende nicht ins Gewicht fällt. Sie spricht mit einer riesen Dankbarkeit davon, dass sie ihren Job lassen kann und daheim mit dem kleinen sein darf, während der Mann das Geld nachhause bringt. Das muss man dann dementsprechend kommunizieren und dem Umfeld klar machen. Ich selbst bin ein Mann und liebe den Haushalt. Ich kann super Kochen und bin sehr gut im Umgang mit Kindern. Hätte ich eine Frau die gut das 10 Fache meines Gehalts verdient und die auf der Karriereleiter nach oben rennt, dann würde ich nichts lieber tuen als Daheim zu bleiben und mein Kind groß zu ziehen und sie darf arbeiten gehen.

    • @GartenchaosGemuese
      @GartenchaosGemuese Před rokem +14

      @@mrscarecrow4562 natürlich gibt es Frauen, die nichts lieber wollen als ausschließlich Mutter zu sein. Habe nie etwas anderes behaupten und da soll auch jeder das Modell wählen, dass ihm am besten passt. Aber ich habe ja davon geschrieben, dass ich schnell wieder arbeiten wollte, es genauso kommuniziert habe und man mir in der einen Firma zu verstehen geben wollte, dass ich eh nichts anderes wollen werde als ausschließlich Mutter zu sein, weil ich ja eine Frau bin (womit sie btw. sogar Unrecht hatten, denn Arbeit+Baby mit meinem Mann teilen lief super😄). Deshalb weiß ich auch nicht so richtig, worauf du mit deinem Kommentar hinaus möchtest. War die Diskriminierung, die ich in der ersten Firma erfahren habe etwa i.O. weil man mir als Frau ja nicht glauben kann, dass ich mir tatsächlich alles 50:50 mit meinem Mann teilen möchte?

    • @mrscarecrow4562
      @mrscarecrow4562 Před rokem

      @@GartenchaosGemuese ich möchte darauf hinaus, dass unabhängig davon wie du dich selbst siehst, ob du dich als Frau, Mann oder Basketball identifizierst, dein Umfeld dich sicher als Frau wahrnimmt. Als Frau ist das sicher nichts ungewöhnliches "nur Mutter" sein zu wollen und dass ist dann wieder ein Bild was dann deine Kollegen und dein Chef von dir haben. Ich finde das sicher nicht problematisch außer du machst ihnen klar wie du das siehst und sie probieren dich da dennoch in ne andere Rolle zu drücken. Kann ich nicht beurteilen da ich weder deine Kollegen noch dich kenne. Wenn meine kleine Schwester sagt sie will auf dem Bau arbeiten, dann werde ich da sicher auch ne eigene Meinung dazu haben. Ich werde ihr sagen dass sie das sicher anders sehen wird nachdem sie ein paar Stahlträger geschleppt hat und bei 34° Straßen Saniert. Natürlich ist da ein gewisses vorgefertigtes Bild bei mir und daran ist auch nichts schlimm solange ich ihr nicht probiere meine Meinung aufzuzwingen. Ich glaube kaum das es sexistisch ist, wenn deine Kollegen in aller Freundlichkeit ihre Meinung kund tuen solange sie dabei höflich bleiben und es akzeptieren dass du das eben anders handhaben willst

  • @Stacrom
    @Stacrom Před rokem +74

    Die 4 Stunden Woche würde ich auch fühlen😂 Denke du meintest 4 Tage Woche, oder ich habe wieder was nicht gecheckt.
    Sehr geiles Video, super nice erklärt…..wie immer.
    Weiter so🫵🏽

    • @mellisch5243
      @mellisch5243 Před rokem +4

      Sie hat schon die 4-Stunden-Woche gemeint. Es gibt ein bekanntes buch darüber

    • @blackmesa3777
      @blackmesa3777 Před rokem +3

      @@mellisch5243 Ne, das ergibt nichts. Sie hat die 4 Tage Woche gemeint. Ganz bestimmt.

    • @TutorialFux
      @TutorialFux Před rokem

      Laut Suchmaschine gibt es tatsächlich ein Buch mit dem Titel "Die 4 Stunden Woche". Scheint laut Cover und weiterem Titel ein Buch für Leute zu sein, die gerne faul sind.

    • @michelleprei2806
      @michelleprei2806 Před rokem

      @@TutorialFux Im Gegenteil, es ist etwas für Leute, die letzen Endes effektiver & effizienter arbeiten wollen, um am Ende vor allem mehr Zeit, aber auch Geld rauszuschlagen. Wird tatsächlich sehr gerne in „Erfolgsmenschen-/ Businesskreisen“ gelesen.(:

    • @TutorialFux
      @TutorialFux Před rokem

      @@michelleprei2806 Danke Michelle, ich habe mich die letzten Jahre intensiv mit dem Personenkreis beschäftigt. Da darf man immer sehr genau hinschauen und hinhören. Oft ist viel positives Reframing am Werk. Es macht einen großen Unterschied (für mich) ob jemand effizient sein will um seine Energie dann anderweitig sinnvoll zu nutzen oder er einfach nur alles wegautomatisieren möchte, damit er den ganzen Tag faul Herumliegen kann. Was die Leute dann erzählen ist immer eine andere Geschichte.

  • @gomespontes
    @gomespontes Před 8 měsíci

    Super faires Video. Sehr objektiv. Kompliment!

  • @SubstantiaLibRa
    @SubstantiaLibRa Před rokem

    Eins der besten Videos, das je zum Thema gemacht wurde, danke!

  • @dekiriwins1931
    @dekiriwins1931 Před rokem +176

    Starkes Video, endlich mal was ohne BS zu dem Thema 👍🏻

  • @mozutamozu
    @mozutamozu Před rokem +1

    Finden deine Recherche super. Großes Lob an dich. Super rüber gebracht. Weiter so.

  • @rudi5218
    @rudi5218 Před měsícem

    Gutes Video, das alle relevanten Aspekte zu diesem Thema mit beleuchtet.

  • @sasivo1
    @sasivo1 Před rokem +41

    Danke für das tolle Video :)
    Mir haben noch zwei Punkte gefehlt:
    - bei dem Stichwort Motherhood Penalty ist: Der Unterschied des Lebenserwerbseinkommens, der ja nochmal viel größer als der Stundenlohnunterschied, da sich dort alles kummuliert
    - Wie das Ehegattensplitting und der Deckelbetrag des Elterngeldes (seit 2007 unverändert bei 1800€) den Gehaltsunterschied zwischen Eheleuten mit Kindern zementieren und vergrößern

    • @TahuHyuuga
      @TahuHyuuga Před rokem +1

      Was neben den erwähnten Selbstständigen natürlich auch rausfällt sind Menschen, die gar nicht arbeiten. Gefängnisinsassen zum Beispiel oder Obdachlose und wenn ich mich nicht irre, sind bei beidem Männer häufiger vertreten. So gesehen sind die reichsten Menschen häufiger Männer, aber auch gleichzeitig die ärmsten. Macht aber natürlich Sinn, hier geht es ja um den Verdienst bei Arbeit

    • @traveloors
      @traveloors Před rokem +4

      @@TahuHyuuga Naja wenn du die Zahl der Obdachlosen und Gefängnisinsassen vergleichst mit der Zahl der Mütter/Hausfrauen, die gar nicht arbeiten dann glaube ich nicht, dass es noch mehr sind. Aber wie du schon selbst geschrieben hast: für den Gender Paygap ist das unerheblich.

  • @maxecker1114
    @maxecker1114 Před rokem +31

    Zunächst mal: mega coole Videos! Sehr schön dass du wirklich objektiv an Themen heran gehst.
    Wir haben 2 Kinder und für meine Frau stand es außer Frage, dass sie zuhause bleibt. (Obwohl wir ca gleich verdient haben.) sie wollte unbedingt bei den Kindern bleiben. Nach 4 Jahren Elternzeit (+Schwangerschaften etc.) haben wir uns jetzt für 50/50 entschieden und ziehen nebenbei unsere Selbstständigkeiten hoch. Trotzdem war meine Frau 4 Jahre zuhause mit Mutterschaftsurlaub/Elterngeld und hat dementsprechend weniger verdient.
    Ich sehe es ähnlich, soziale Berufe sind unterbezahlt, vor allem im Bildungsbereich. Das gibt nämlich volkswirtschaftlich gesehen einen Riesen roi, aber eben nur volkswirtschaftlich…

    • @hallowiegehtesdir5843
      @hallowiegehtesdir5843 Před rokem +1

      Lehrer ist einer der am Besten bezahlten Berufe in Deutschland. Die Vorstellung, dass die Bildung besser wird, wenn man Lehrern nur noch mehr Geld in den Rachen werfen würde, ist doch auch komplett aus der Luft gegriffen.
      Das Problem sind nicht Gehälter, das Problem ist kein Mangel an Leuten, die Interesse an diesem Beruf haben, sondern das Problem ist die Finanzierung der Schulen und die daraus resultierende Limitierung bei der Anzahl der Stellen.

  • @robertgrasnick2133
    @robertgrasnick2133 Před rokem +1

    Ein richtig gutes aufgearbeitetes Video!

  • @TrashMindTM
    @TrashMindTM Před 8 měsíci +1

    Ein Genuss dieses Thema so differenziert rational betrachtet dargelegt zu sehen! Danke!

  • @Rosa-vj1os
    @Rosa-vj1os Před rokem +575

    Die Sache mit der Berufswahl ist halt echt problematisch. Ich selbst habe mich schon immer in typischen "Männerberufen" gesehen. Ich bin gelernte Tischlerin, habe in einer Zimmerei gearbeitet und schließlich die Forstfacharbeiterprüfung gemacht, wo ich weit und breit die einzige Frau war. Natürlich ist es grundsätzlich richtig, dass der Zugang zu solchen Berufen für alle offen ist, im Bezug auf das soziale Miteinander ist das aber reines Wuschdenken. Ich habe wären dieser Jahre so viel diskiminierung und sexismus erlebt, das wünsche ich wirklich niemanden. Nach außen wird von der Handwerksbranche natürlich groß über die Erhöhung des Frauenanteils posaunt, aber ich habe mittlerweile den Eindruck, dass weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer wirklich mehr Frauen wollen. Sie sagen das eher, weil sie müssen. In Wahrheit würden sie aber viel lieber unter sich bleiben, was man schlussendlich als Frau deutlich zu spüren bekommt. All diese Erfahrungen haben meiner mentalen Gesundheit enorm geschadet. Ich bin wegen der vielen Trigger nicht mehr in der Lage, einen meiner erlernten Berufe auszuüben. Ich möchte hiermit kein Mitleid ernten, es geht mir schlichtweg darum, dass hinter der Fassade eben NICHT alle die gleichen Möglichkeiten haben. Die Berufe die ich erlernt habe machen mir Spaß und trotzdem fühle ich mich gezwungen, auf einen typischen "Frauenberuf" umzusatteln.

    • @hallowiegehtesdir5843
      @hallowiegehtesdir5843 Před rokem

      Warte: Die Meisten Männer wollen eigentlich gar keine Frauenquoten und Privilegien für Frauen, sondern die Meisten Männer wollen Gleichberechtigung? Skandal, wie sexistisch!

    • @raoulduke7668
      @raoulduke7668 Před rokem +32

      @@bierstulle whataboutism at its finest

    • @anna-kristinanickel6654
      @anna-kristinanickel6654 Před rokem +32

      @bierstulle wie kann man sich von einer persönlichen Erzählung so angegriffen fühlen?

    • @NoName-xb1lt
      @NoName-xb1lt Před rokem +90

      Ich studiere Elektrotechnik und habe vorher schon eine Ausbildung in der Richtung gemacht. Ich habe es auch erlebt, dass mir das Leben zur Hölle gemacht wurde. Es war oft so, dass mir Ausbilder Dinge nicht richtig gezeigt haben oder absichtlich schlecht erklärt haben und wenn ich dann nicht dieselbe Leistung wie männliche Azubis gebracht habe, dann war ich die "dämliche Azubine" "typisch Frau". Man hat in einigen Abteilungen wirklich deutlich gemerkt, dass man als Frau unerwünscht ist.
      Es verdirbt einem wirklich die Freude an der Arbeit...

    • @KirscheLovesMusic
      @KirscheLovesMusic Před rokem +23

      @@bierstulle Anderen Menschen ihre Erfahrungen und ihr Leid absprechen, richtig gutes Klima Jung.

  • @Crysticia
    @Crysticia Před rokem +3

    Mal wieder ein klasse recherchiertes und erklärtes Video. Danke dir Alicia!

  • @_Hello_World_
    @_Hello_World_ Před rokem

    Ich verfolge dich jetzt seit paar Monaten und ich muss echt sagen, dass die Qualität deiner Videos echt mega ist! Danke dir! Aktuell einer der besten deutschen CZcams Kanäle!

  • @Markus_Gorski
    @Markus_Gorski Před 8 měsíci +1

    Vielen Dank für deine Arbeit!

  • @Leela_2212
    @Leela_2212 Před rokem +196

    Ich wurde als weiblicher Millennial noch ungefähr so erzogen: "Du brauchst einen Mann, der dich versorgen kann. Er muss einen guten Job haben und viel Geld verdienen!". Ich hab aber von Anfang nach Unabhängigkeit gestrebt, wurde aber leider vom Elternhaus aus wenig gefördert.
    Mein Bruder hat die gleichen Werte vermittelt bekommen und steht jetzt unter dem Druck, seine Familie finanziell gut versorgen zu müssen, obwohl er psychisch völlig überlastet und seit ein paar Wochen jetzt krank ist.
    Das ist in beide Richtungen einfach völlige Scheiße. Ich wünsche der nachfolgenden Generation ohne diesen Druck aufwachsen zu können.
    Das mit dem Verhandlungsgeschick ist leider wahr. Ich bin eine völlige Niete darin und verkaufe mich auch meist unter Wert. Mein Bruder hat damit überhaupt keine Probleme^^

    • @maya-miau4380
      @maya-miau4380 Před rokem +8

      Schade zu lesen, dass eure Eltern da so einen großen Unterschied gemacht haben und die Situation für euch beide dadurch nicht optimal ist.
      Ich bin super dankbar, dass mein Vater als Leitsatz "ich will dass meine Töchter niemals auf einen Mann angewiesen sein werden". Dadurch hat er meine Schwester und mich emotional und finanziell so gefördert, dass wir nach unseren Interessen studieren konnten

    • @HH-hd7nd
      @HH-hd7nd Před rokem +3

      @@maya-miau4380 Genau die Interessen sind aber ein Teil des Problems, weil die Mehrheit der Frauen sich eben für Berufe entscheidet, die keine Top-Bezahlungen einbringen.

    • @derEnzon
      @derEnzon Před rokem +4

      Ich hab mal eine Statistik gesehen bei der 60% der Frauen angegeben haben, in ihrem Leben noch nie eine Gehaltserhöhung gefordert zu haben. Das liegt daran, dass Frauen im Durchschnitt harmoniebedürftiger und konfliktscheuer sind als Männer. Das erklärt gut warum Männer direkter und offensiver in Gehaltsverhandlungen gehen und dementsprechend auch häufiger welche erhalten.
      Ist natürlich nur einer von vielen Faktoren.

    • @Leela_2212
      @Leela_2212 Před rokem +5

      @@derEnzon Das kommt gut hin. Ein Faktor ist aber auch noch (aus meiner eigenen Erfahrung), dass Frauen Misserfolge nicht so gut wegstecken wie Männer. Wenn man nicht fragt, kann man auch kein "Nein" als Antwort bekommen^^
      Deiner Aussage, dass wir harmoniebedürftiger sind, kann ich nur zustimmen. Allerdings wurde ich auch so erzogen. Ich musste immer "lieb" und "brav" sein. Also stellt sich jetzt die Frage: Liegt das daran, dass ich eine Frau bin oder liegt das daran, dass ich so "programmiert" wurde?

    • @derEnzon
      @derEnzon Před rokem +1

      @@Leela_2212 Es ist definitiv ein biologisch verankerter Charakterzug der bei Frauen stärker vertreten ist. Das kann natürlich nochmal verstärkt werden durch Erziehung.

  • @eliana.krm.
    @eliana.krm. Před rokem +241

    Echt tolles Video! Wir haben den Gender Pay Gap in der Schule gemacht aber du hast das alles nochmal besser erklärt! ❤ Großes Lob!!!! 😊

    • @honigtau.bunsenbrenner
      @honigtau.bunsenbrenner Před rokem +30

      In der Schule wird zumeist eh nur Blödsinn darüber erzählt.

    • @SimplyJanemba
      @SimplyJanemba Před rokem +27

      Wir auch aber leider ist unser Lehrer nicht so an objektiven Fakten interessiert gewesen und wollte eher vermitteln, dass Frauen diskriminiert werden...

    • @Maximum7077
      @Maximum7077 Před rokem +1

      @@SimplyJanemba Das ist immer traurig.

    • @michaelschmitt7002
      @michaelschmitt7002 Před rokem

      @@SimplyJanemba Das ist sehr schade, da er (du schreibst "unser Lehrer", weshalb ich davon ausgehe, du sprichst von einem Mann) damit ja offenbar etwas gegen eine Diskriminierung tun will, die ihn nicht selbst betrifft.
      Da Frauen aber tatsächlich in vielen Bereichen immer noch mehr diskriminiert werden, als gemeinhin bekannt, sind sachliche und handfeste Argumente in Diskussionen hilfreicher als widerlegbare Falschverwendungen von Statistiken. Die erweisen dem Bemühen um Gerechtigkeit eher einen Bärendienst.
      Andererseits... wir sprechen immerhin von Lehrern: Der - meiner persönlichen Erfahrung nach - weltfremdesten Berufsgruppe unserer Gesellschaft. Da ist auch ein ungeschickter Versuch in die richtige Richtung schon besser als nichts. 🙄🤷‍♂

  • @Olderfolder
    @Olderfolder Před rokem

    Sehr interessant, gut das Problem mal von Grund auf zu beleuchten.

  • @anma7544
    @anma7544 Před rokem +1

    Die 4-Stunden-Woche am Ende hat mich zum Schmunzeln gebracht (sollte wohl 4-Tage-Woche gemeint sein, oder doch eine Anspielung auf das Buch?). Sehr gutes Video. Mit dem Einblenden der verschiedenen Quellen ist es immer ein Zusammenspiel aus was man selbst daraus schließt und was du Alicia daraus ziehst. Sehr gelungen und aufschlussreich.

  • @Aninah18
    @Aninah18 Před rokem +119

    Sehr spannendes Thema, und auch super auf den Punkt gebracht.
    Bei dem Punkt "Frauen verhandeln weniger gern als Männer" habe ich mich ein bisschen ertappt gefühlt. Ich kann das nämlich auch überhaupt nicht. Was mir aber sehr geholfen hat und was ich gerne an der Stelle noch mit in den Raum werfen würde sind Ankereffekte. Das ist ein Phänomen aus der Kognitionspsychologie. Im Grunde setzt man dann in Gehaltsverhandlungen sein Wunschgehalt einfach deutlich höher an als das was du eigentlich haben möchtest. Daran wird sich dann orientiert und in den Verhandlungen kommt man nicht unter sein Wunschgehalt.
    Du primst quasi den Gegenüber auf ein bestimmtes Gehalt und dann sind alle zufrieden, wenn es etwas weniger ist. Der oder die Führungsperson weil du dich augenscheinlich mit weniger zufrieden gibst und man selbst, weil man nicht weniger bekommt als gewünscht.

    • @Knall7777777
      @Knall7777777 Před rokem +11

      da muss man aber erstmal ein Wunschgehalt nennen, was wiederum eine Form von Verhandlung wäre. Das bringt nichts, wenn man sich nur vom Chef das Gehalt diktieren lässt.

    • @honras2029
      @honras2029 Před rokem +2

      Etwas offtopic: Ist es eigentlich nicht eher üblich eine gehaltsspanne zu nennen? So mache ich es zumindest.

    • @drumstix22
      @drumstix22 Před rokem +13

      @@honras2029 Würde ich in meiner eigenen Verhandlung nicht machen, da die andere Person dann ja schlauerweise immer eher am unteren Rand der Spanne bleibt. Denn die ist ja schließlich für dich verkraftbar, wieso sollte er dann mehr anbieten?

    • @honras2029
      @honras2029 Před rokem +4

      @@drumstix22 das machen eigentlich nur schlechte personaler und ist eh ein red flag für die jeweilige firma. Man ist transparent über den verhandlungsgegenstand und einigt sich dann auf eine faire summe. Ich habs noch nie erlebt, dass ich unten "festgenagelt" worden bin.
      Natürlich gilt das mit der spanne nur für den antritt eines neuen jobs, bei gehaltsanpassungen gibt man natürlich keine spanne an.
      Das problem mit "einen anker setzen" ist ja, dass sich personaler durchaus darüber im klaren sind, dass man bewusst zu viel verlangt, entsprechend ist man dem eigentlichen verhandlungsziel keinen schritt näher gekommen und hat 0 offengelegt über welche summe man eigentlich verhandeln möchte.

    • @drumstix22
      @drumstix22 Před rokem +4

      @@honras2029 Es ist ja auch völlig transparent von dir, eine Spanne anzugeben. Ich sage ja nur, warum sollte dein Gegenüber dann am oberen Rand annehmen, wenn er auch weiter unten ansetzen kann? In Unternehmen hast du ja immer Gehaltsbänder, innerhalb derer du dich ja nach Qualifikation bewegst und solang du nicht komplett darunter liegst, wäre der Arbeitgeber ja doof, dich am oberen Ende deiner genannten Spanne einzustellen. Warum sollte er extra mehr ausgeben wollen und nicht einfach sagen "Zu dem oberen Ende entwickeln wir dich innerhalb der nächsten Jahre dann."? Arbeite selbst in HR und nehme es nicht so wahr, dass es anders eine Red Flag wäre.
      Und nach deiner Argumentation verstehe ich dann auch nicht, warum es nur bei Neuantritt eines Jobs so wie du sagst gemacht werden müsste und nicht auch bei Gehaltsanpassungen?! Die Logik ist da doch dieselbe, entweder komplett transparent oder eben nicht. Ich würde bei beidem keine Spanne angeben. 🤷

  • @tilltimm7970
    @tilltimm7970 Před rokem +14

    Ich bin so froh, dich für mich entdeckt zu haben! Deine Videos sind übertragend💯

  • @annikas.5745
    @annikas.5745 Před rokem

    Super aufklärendes Video! Vielen Dank!

  • @freakyfrieda358
    @freakyfrieda358 Před rokem

    Sehr spannend 👍🏻

  • @aysaherbst6701
    @aysaherbst6701 Před rokem +3

    richtig guter und differenzierter Beitrag! Vielen Dank für diese nüchterne und möglichst ideologiefreie Perspektive, die heutzutage leider immer seltener wird.

  • @Myraciil
    @Myraciil Před rokem +66

    Ich war in Elternzeit für 1.5 Jahre (bis Q4/2022). Die Entscheidung war ganz einfach: mein Mann verdient mehr. Wenn er in Elternzeit gegangen wäre, wäre sein Elterngeld gedeckelt gewesen. Ich verdiene weniger und somit gab es kaum eine Wahl. Da ging es nicht um “wollen”. Das war schlicht ein müssen. Kitaplätze gibt es keine in der Nähe (Stadtleben eben). Dafür müsste ich nur 1.5 h Autofahrt in Kauf nehmen (mit brüllendem Kind). Trotz meines Rechtsanspruchs. 1.5h Autofahrt obwohl mein Job am komplett anderen Ende der Stadt ist. Mal davon abgesehen das ein Kitaplatz circa 300 Euro kostet. Sofern ich mir nun nicht einen neuen Job suche, aufs Land ziehe oder was weiß ich, bleibt fast nur: Frau Eternzeit und zwar länger als geplant. Interessant war auch als ich meinem Chef sagte ich bin schwanger. Der hatte während meiner Schwangerschaft gekündigt und mir verraten das er eigentlich eine Gehaltserhöhung für mich eingeplant hatte, diese aber direkt gestrichen wurde als ich meine Schwangerschaft teilte. Verständlich ist es nicht denn das Elterngeld zahlt der Staat und nicht dir Firma aber so ist es eben. Sobald man schwanger ist, ist man wirtschaftlich nichts mehr wert. Nüchtern betrachtet ein Familienfeindliches verhalten. Aber so ist die Realität mit Familienplanung. Einzelfall? Definitiv nicht. Selber Schuld weil “Du wolltest ja ein Kind”? Well… okay thanks?
    Zu dem Thema mit “Frauen nehmen lieber soziale Berufe”. Ich glaube das ist zu sehr über den Kamm geschert. Viele Frauen sind erzogen worden, “sozial” zu sein und “frauengerechte” Jobs anzunehmen. Die Gesellschaft drängt Menschen basierend ihres Geschlechts in gewisse Rollen “Männer haben mehr Muskeln aber können nicht mit Kindern”, “Frauen und Kosmetik, ja das passt. Frauen auf den Bau? Zu maskulin”. Zu sagen das Frauen das freiwillig machen, finde ich zu einfach dargestellt. Oft wissen wir gar nicht warum wir solche Wege gehen, bis wir nicht die Gesellschaft und unsere Erziehung hinterfragen. Es ist nicht einfach zu wissen wie, was, warum in welche Art einen beeinflusst hat. Ich habe übrigens keine typischen Frauenberuf (IT). Falls das was zur Sache tut.
    Nächster Punkt: Frauen verhandeln nicht gerne. Kann man auch mit den zweiten Punkt verbinden. Frauen wurden nie ermutigt für mehr zu handeln wenn es um sie selbst geht. Ich würde gerne mal wissen wie gerne eine Frau zB für ihre Freundin, ihren Mann, ihr Kind verhandelt. Da zuckt sie sicher nicht mit der Wimper. Außerdem: Frauen werden vom gegenüber anders wahrgenommen als Männer. Bestimmt schon gehört “Laute Frau = zickig”, “Lauter Mann = ambitioniert”. Zumindest aus meiner subjektiven Bubble kann ich von einem Kollegen erzählen, der sich wie der letzte Assi benommen hat. Sexistisch, übergriffig, aggressiv, hat massiv an Fehlern in der Arbeit gemacht. Wurde dennoch befördert und hat sicher einen Haufen an Geld gemacht (irgendwann nach 3 Jahren wurde er dann doch noch fristlos für den Mist gekündigt). Auf dem Weg zu seinem Erfolg hat er vor allem die Karriere von Frauen zerstört indem er diese beim Vorstand schlecht geredet hat, klein machte. Lächerlich machte. Sexualisiert (und somit reduziert hat). Der 100% männliche Vorstand fand das natürlich gut. Am besten bei einem kühlen kalten Bier. Einzelfall? Sicher nicht.
    Kurz und knapp: ich persönlich denke, das hinter dem Gender Pay Gap und deinem Argument so viel mehr steckt als du in dem 25 Minuten Video jemals packen kannst. Im Großen und Ganzen finde ich dieses Video irgendwie zu vereinfacht und einseitig für so ein kompliziertes Thema. Es scheint mir so als hättest du nur die eine Seite der Medaille beleuchtet und das wird diesem Thema nicht gerecht. Ich hoffe das die Zuschauer auch dieses Videos kritisch hinterfragen und nicht als gegeben und gesetzt nehmen. Ich kann in einem Kommentar keine Statistiken teilen wie du in dem Video aber falls es irgendjemanden wirklich interessiert auch ein paar andere Blicke (inkl. Studien) zu sehen, dem empfehle ich das Buch “Wir sind doch alle längst gleichberechtgt” von Alexandra Zykunov. Ein paar Lösungen die ich aus der Perspektive von Eltern nennen kann: Elterngeld müsste reformiert werden, Gesellschaft müsste Familien mehr unterstützen (denn das ist nicht der Fall), mehr bezahlte Kitaplätze. Dann hätten viele Frauen zumindest eine bessere Ausgangsposition/Chance(Mann nimmt Elternzeit, kurze Elternzeit, Frauen werden nicht benachteiligt) und vielleicht haben dann Menschen auch wieder Lust Kinder zu kriegen wenn ein Kind irgendwann nicht mehr sehr viel Verzicht bedeuten würde. Wäre zumindest gut für die Rentenkasse. Aber DANN muss man immer noch daran denken das Frauen (und Männer) internisiert haben, das “Frau sich zu kümmern hat und Männer eben Geld holen müssen”. Stimme dir übrigens zu das soziale Berufe einfach besser bezahlt werden sollten - hat nichts mit Gender zu tun sondern mit dem Gesundheitssystem und bla. Übrigens: Apropos Rente, interessantes Thema ist auch der Zusammenhang von Altersarmut bei Frauen mit Kindern.
    Have a nice day 😊

    • @LibraryofAcousticMagic3240
      @LibraryofAcousticMagic3240 Před rokem +7

      Im Zusammenhang damit auch die stetig sinkende Geburtenrate... Wird der Motherhood-Pay-Gap wirklich kleiner oder kriegen im Durchschnitt weniger Frauen weniger Kinder, in die sie weniger Zeit investieren?

    • @ToNiJuStCrAzY
      @ToNiJuStCrAzY Před rokem +15

      Diese Vereinfachung in Alicias Videos seh ich auch sehr oft - weswegen ich es schwierig finde, wenn sie gerade so kontroverse und vielschichtige Themen anspricht. Schlimm, dass dann solche Videos dann auch noch genau die Gruppe von Menschen trifft, die eh schon ihrer Meinung waren und somit sich noch bestärkt fühlen. Danke fuer deinen Kommentar aufjedenfall! Solche misse ich bei ihren Videos sehr.

    • @anja4859
      @anja4859 Před rokem +4

      Erstmal Danke für dein Kommentar :) bezüglich der schlechten Bezahlung von klassischen Frauenberufen. In Österreich gab es früher in den Kollektivverträgen eigene Frauenlohngruppen. Frauen wurden für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt, weil sie nur "Zuverdiener" sein mussten, keine Hauptverdiener. Leider kein Scherz. Meiner Meinung hat man diese Lohngruppe zwar entfernt, aber Frauenberufe sind finanziell strukturell schlechter gestellt, weil ihre Arbeit nach wie vor als weniger wert angesehen wird.

    • @Myraciil
      @Myraciil Před rokem +1

      @@anja4859 wow. Davon hatte ich bisher nichts gehört aber das ist natürlich irre. Deswegen finde ich Aussagen wie “Wir leben in einer modernen, gleichberechtigten Gesellschaft” in diesem Kontext zu vereinfacht (mal davon abgesehen, das Deutschland nicht immer so “modern” ist - kommt immer auf das Thema an). Klar, ist es toll was sich alles verbessert hat und “offener” geworden ist. Auch im Hinblick auf Themen wie “Gender”. Das heißt aber noch lange nicht das alte Strukturen WIRKLICH weg sind. Weder aus den Köpfen noch aus der Realität. Faktisch dürfen Frauen erst “selbstbestimmt” arbeiten seit 1957 (oder ?). Das ist noch nicht lange her. Wie kann man dann meinen das es 2023 sowas wie Gender Pay Gap nicht gibt? Solche Strukturen sind nicht innerhalb ein paar Generationen einfach verschwunden. Kann man aus einer privilegierten Perspektive durchaus annehmen aber das heißt nicht das es nicht auch andere Realitäten gibt (plus vice versa). Es gibt genug Studien die auch andere wichtige Faktoren beleuchten. Bin, wie gesagt, der Meinung das man sich mit dem Thema nicht genug auseinandersetzen kann.

    • @anja4859
      @anja4859 Před rokem +1

      @@Myraciil in Österreich dürfen Frauen erst seit 1975 ohne Zustimmung vom Ehemann ein eigenes Konto eröffnen. In der Schweiz wurde erst in den 90ern auch im letzten Kanton das Wahlrecht für Frauen durchgesetzt. Es ist ein spannendes Thema, aber meiner Meinung nach sind wir von Chancengleichheit noch eine Weile weg. Ansonsten gäbe es diese Unterschiede einfach nicht.

  • @Headcrab-ik3lf
    @Headcrab-ik3lf Před 8 měsíci

    Tolles Video. Sehr verständlich und sehr umfassend erklärt. Ich könnte Alicia stundenlang zuhören. Vielen Dank für die umfassende Aufarbeitung des Themas.

  • @michauch1213
    @michauch1213 Před 11 měsíci

    Eine sehr gute Zusammenfassung 👍.
    Viele meiner Vermutungen wurden bestätigt, eine Reihe von Überraschungen kamen dazu und einige Vermutungen wurden widerlegt.
    Es ist immer wieder schön, ein derart ideologiebehaftetes Thema sachlich und faktenbasiert spannend aufgearbeitet zu hören/sehen.
    Weiter so!👍

  • @_quantrix1201
    @_quantrix1201 Před rokem +7

    Wirklich ein riesiges Dankeschön für deine Mühen dieses Thema aufzurollen. Ich fand es immer schwierig aus diesen ganzen verschiedenen Informationen irgend ein Fazit zu ziehen. Und genau deswegen liebe ich deine Videos, einfach nur gut.

  • @kino_katze
    @kino_katze Před rokem +5

    Super Aufklärungsarbeit, Danke Dir! Interessant fände Ich vielleicht ergänzend ein Video über den Gender Care Gap?

  • @Rhythmiker83
    @Rhythmiker83 Před rokem

    Vielen Dank, dass du meiner Meinung und Interpretation dieses Problems Fakten hinterlegst :D

  • @josiaf.3333
    @josiaf.3333 Před rokem

    Krank gutes Video!

  • @Koenig_Luiz
    @Koenig_Luiz Před rokem +3

    Weiss nicht was für ein Zufall das ist, aber sehr oft, wenn ich mit meiner besten Freundin über ein Thema am diskutieren sind, lädst du genau an dem Tag oder spätestens am Tag danach ein Video darüber hoch. Wir haben auch heute den ganzen Tag über den Gender Pay Gap geredet. Finde das Video, wie all deine Videos, sehr toll. Dankeschön ❤️

  • @to0ddY
    @to0ddY Před rokem +3

    Die neuen Zahlen sind seit dem 30. Januar 2023 draußen, 7% bereinigt.

  • @rolandpielemeier7660
    @rolandpielemeier7660 Před rokem

    Top Video, danke für die Informationen.

  • @michaelelste904
    @michaelelste904 Před 8 měsíci

    Ein sehr ausgewogener und sachlicher Beitrag zu einem kontroversen Thema. Vielen Dank! Nicht nur hier bewundere ich deine Art schwierige Themen aufzugreifen und verständlich zu machen.
    Die 4 h-Woche ganz zum Schluss hat mich dann aber doch etwas lächeln lassen...

  • @meta7517
    @meta7517 Před rokem +14

    Ich muss dir einfach so hart für dieses Video danken. Ich hatte mich schon vor längerem zu dem Thema belesen, weshalb mir die meisten Fakten auch schon bekannt waren, aber sehr viele kennen hier nur die Überschriften und auch die ÖR haben leider auf ganzer Linie versagt, vermutlich weil sich "Frauen werden diskriminiert" besser als Schlagzeile macht als "Es ist kompliziert". Danke!

  • @_Lynaed_
    @_Lynaed_ Před rokem +95

    Ich habe neulich von einer Chefarztstelle gelesen, den sich zwei Ärztinnen als Halbtagsstelle teilen. Wenn es mehr solcher Optionen geben würde, wäre das schon ein kleiner Fortschritt

    • @BobKelso2010
      @BobKelso2010 Před rokem +1

      Cute

    • @markoposic4675
      @markoposic4675 Před rokem +4

      Naja am Ende verdienen die dann auch nur die Hälfte

    • @marcokrueger3399
      @marcokrueger3399 Před rokem +8

      @@markoposic4675 Das spielt für den bereinigten Pay-Gap ja aber keine Rolle.

    • @Kanal-yh5xi
      @Kanal-yh5xi Před rokem +6

      Ist für alle anderen Beteiligten zwar kacke aber hey.

    • @rex70121
      @rex70121 Před rokem +9

      Teilzeit ist nie bevorzugt für Chef Position/obere Führungsrollen. Es gibt bestimmte Schwäche wenn mann zwei (co-)Chefs hat statt einer. fast egal welche Branche.

  • @lefriseur
    @lefriseur Před rokem

    Danke, tolles Video mit ner klasse Schlussfolgerung.

  • @samkey9007
    @samkey9007 Před rokem +31

    Kann mir jemanden einen nachvollziehbaren und berechtigten Grund nennen, wieso bspw. innerhalb eines Unternehmens oder einer Einrichtung, die Gehälter nicht transparent sein sollten? Vielleicht muss es ja nicht genau die Summe sein, aber eine grobe Zuordnung darüber wer wie viel verdient und weshalb würde ich sehr begrüßen.

    • @No.ah.
      @No.ah. Před rokem +14

      1. Weil man gerade in größeren Unternehmen ellenlange Listen mit Gehältern hätte, da diese von vielen Dingen beeinflusst werden (Berufserfahrung, spezifischer Fachbereich, Arbeitsleistung, Abschluss, …)
      2. Weil die Chefs dann jeden Tagen x mal die Diskussion a la „Warum bekommt Person xy mehr als ich?“ hätten.

    • @gargoyle7863
      @gargoyle7863 Před rokem +6

      @@No.ah. Punkt Nr. 2 ist sehr wichtig. Wer einen guten Draht zu seinen Kollegen (m/w/d) fragt einfach nach deren Gehalt... wer keinen guten Draht hat soll sich nicht wundern, dass andere mehr bekommen :D

    • @geddo.1132
      @geddo.1132 Před rokem +1

      Würde ich jemanden einstellen will ich natürlich nicht viel mehr zahlen als notwendig. Kann mich dann ein Bewerber überzeugen, dass er/sie mehr als diesen Gehalt verdient und die anderen Mitarbeiter in gleicher Position das mitbekommen wird es irgendwann zu Diskussionen kommen. Auch wenn ich dann genau rechtfertigen kann warum der eine Mitarbeiter mehr verdient werden die anderen nicht glücklich sein.
      Ich bin zwar kein Arbeitgeber, aber so würde ich das an deren Stelle sehen. Je mehr Informationen Mitarbeiter über Gehälter haben, desto mehr Verhandlungsgrundlage haben sie, während es "deutlich mehr Eier braucht" einfach aus eigener Einschätzung zu verhandeln.

    • @christophb.453
      @christophb.453 Před rokem +7

      Ich hatte einmal den Fehler gemacht, mit einem anderen Kollegen über das Thema zu sprechen. Dabei kam raus, dass ich so 200€ mehr bekomme. Er im Support und Arbeit nach Stechuhr, ich im Bereich Entwicklung mit Projekten. Wie oft er deswegen bei mir oder meinem Chef "rumgeheult" hat, wollte ich nicht mehr zählen. Das er selber nicht gemerkt hat, warum es diesen Unterschied gab, hat mich immer gewundert.

    • @raphaelj.w
      @raphaelj.w Před rokem +2

      Weil dann das gemecker groß ist bei den unterschiedlichen Bezahlungen selbst nur unter einem Geschlecht. Am Ende handeln sich alle gegenseitig hoch.

  • @annemieke-marie
    @annemieke-marie Před rokem +31

    Also in meiner Bubble geben sich Frauen mit weniger zufrieden, weil sie froh sind, wenn sie nach etlichen Absagen, endlich mal eine Zusage bekommen bzw. dann doch mal weniger verlangen. Bei mir im Jahrgang (Maschinenbau) haben Frauen sehr lange nach einem Job gesucht und einige Absagen bekommen. Haben sich Hilfen gesucht, um die Bewerbungsunterlagen zu überprüfen (größtenteils waren die in Ordnung. Bei mir wollten sie für die Überprüfung noch nicht mal mein Geld.) und erst als sie weniger verlangt haben, haben sie eine Jobaussicht bekommen. Und nach der langen Bewerbungszeit haben alle zugesagt, weil sie erstmal reinkommen wollten. Klar tendieren Frauen mehr dazu weniger zu verhandeln. Aber ich habe mich tatsächlich damit auseinandergesetzt und wollte das nicht darauf beruhen lassen. Genauso meine Kommilitoninnen. Finde solche Punkte werden noch zu wenig berücksichtig. Glaube nicht, dass das nur in meiner Bubble so ist.

    • @danielbischoff133
      @danielbischoff133 Před rokem +6

      Ein weiteres Probleme, was da mit rein Spielt ist, das man über seinen Lohn nicht viel Redet in Deutschland.
      Was es erschwert, heraus zu finden ob ich eine gut Bezahlung habe/ob ich gleich viel Verdienen wie mein Kollege.

    • @annemieke-marie
      @annemieke-marie Před rokem +8

      @@danielbischoff133 Das ist tatsächlich sehr verbreitet. Ich habe auch so ein paar Leute auf der Arbeit, die bei Gehaltsgesprächen immer direkt sagen: "Über Gehalt redet man nicht". Ich fragen dann immer "Warum?". Habe bis heute keine Antwort bekommen.

    • @melinda67
      @melinda67 Před rokem

      @@danielbischoff133 das kommt von der blöden Neidkultur

    • @sebastianvehma3572
      @sebastianvehma3572 Před rokem +1

      Kommt in die Pflege ^^
      Hab Bürokaufmann gelernt, danach bin ich in die Altenpflege gegangen.
      Ich habe noch nie so viel Geld verdient

    • @melinda67
      @melinda67 Před rokem

      @@sebastianvehma3572 3000€ brutto oder so? Nein danke, zu wenig heutzutage.

  • @oberjango5941
    @oberjango5941 Před rokem

    Wieder mal top Video!

  • @michaeljagger6914
    @michaeljagger6914 Před rokem

    DANKE!! Extrem wichtiges Video welches genau die Fakten aufzeigt, die ich in privaten Diskussionen immer wieder vorbringe.
    Ab jetzt kann ich immer auf dieses Video verweisen, wenn wieder paar Vorschnelle Leute Parolen schwingen. 🙏🏻

  • @aliasalias510
    @aliasalias510 Před rokem +7

    Sehr gutes Video. Aber ehrlich gesagt habe ich genau NICHTS Neues gelernt. Diese Dinge sind alle nicht neu (teilweise schon Jahrzehnte) und trotzdem hält sich das Narrativ zum Gender Pay Gap bzw. dessen mediale Fehlinterpretation noch so hartnäckig. Grundsätzlich lässt sich fast jedes Argument auf eine Prämisse zurückführen, die man in der heutigen Welt aber anscheinend nicht mehr anerkennen kann: Das biologische Geschlecht spielt eine Rolle, und zwar eine Große.
    Außerdem bin ich mir auch nicht sicher, inwieweit Menschen heutzutage eigentlich noch den Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichheit verstehen. Ich finde du hast es in deinen Schlusssätzen perfekt ausgedrückt: "Wollen Frauen das überhaupt". Eine "starke" Frau wird heutzutage immer nur mit typischen (toxischen) Männerklischees besetzt. Dabei ist es doch genau die Symbiose der unterschiedlichen Stärken der beiden Geschlechter, die die Menschheit soweit gebracht hat. Ja es ist nicht alles perfekt, und wir werden uns immer weiter verbessern, aber die Emotionalität und Energie mit der wir diese Debatte führen, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Es wird NIEMALS genau 50/50 beim Gehalt sein, diese Perfekte Welt gibt es nicht. Regen wir uns auch noch bei 2 Prozent Unterschied (bereinigt) auf? Die Energie die wir in diese Debatte investieren, geht am Sinn vorbei und setzt falsche Impulse, die an anderen Stellen, die tatsächlich für noch mehr Gleich-BERECHTIGUNG- sorgen würden (z.b. bessere Bedingungen für Teilzeit und Elternzeit schaffen), fehlen.

  • @Stieges
    @Stieges Před rokem +7

    Die beste, treffendste und zugleich lustigste Erklärung die ich bezüglich des Durchschnitts (arithmetisches Mittel) jemals gehört habe, lautete wie folgt:
    Wenn ein Jäger einmal links Vorbeischießt und einmal rechts so hat er im Durchschnitt getroffen.

  • @awsome182
    @awsome182 Před rokem +2

    Bei meinem AG gibt es Tarifzahlungen. Also alle Kolleginnen und Kollegen in einem Bereich verdienen das gleiche (abgesehen von "alten" Mitarbeitenden, die zB Bestandsschutz haben und daher mehr verdienen).
    Was habe ich also als Frau gemacht, weil ich mehr verdienen wollte?
    Habe mich intern von einer Stelle mit Lohngruppe 6 auf eine Stelle mit Lohngruppe 8 beworben. Die Stelle habe ich bekommen. Ich kann zwar nicht über das Gehalt diskutieren, weil es das bei uns nicht gibt, aber ich habe das getan, was ich konnte, um mein Gehalt zu verbessern, und es hat geklappt.

  • @Lie-cd4du
    @Lie-cd4du Před rokem

    gutes Fazit!!!

  • @sososoe3101
    @sososoe3101 Před rokem +3

    Mega informatives Video!! Ich habe echt viel gelernt. Dazu passt ja thematisch auch gut die Frauenquote, die irgendwie dieselben Probleme hat, und die kompliziert verstreuten Kernprobleme nicht wirklich zu greifen bekommt.

  • @jordandale5074
    @jordandale5074 Před rokem +389

    Ich blicke mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf die uns bevorstehenden Diskussionen hier 😂

    • @PhilippBlum
      @PhilippBlum Před rokem

      Da werden sicherlich wieder Leute aus beiden Lager mit ihrer politischen Agenda um die Ecke kommen :D

    • @Der_Feli
      @Der_Feli Před rokem +15

      Magst du Popcorn?

    • @ninaginny2519
      @ninaginny2519 Před rokem +12

      @@Der_Feli oder Nachos?

    • @PhilippBlum
      @PhilippBlum Před rokem +8

      @@Der_Feli "Fight!" 🤣

    • @dieSpinnt
      @dieSpinnt Před rokem

      Immer feste an den wichtigsten Grundsatz halten:
      "Ich glaube nur an die Statistiken, die ich selbst gefälscht habe" ...
      Dann kann schon mal nichts schief gehen, Jordan! **gagger**

  • @shroomtogo
    @shroomtogo Před rokem +3

    Wieder mal fantastisch erklärt und dargestellt!

  • @schrauberhugo2594
    @schrauberhugo2594 Před 11 měsíci

    Sehr interessantes Video!👍

  • @kaibroszeit2174
    @kaibroszeit2174 Před 7 měsíci

    Wieder ein Top Video

  • @abracadabra3428
    @abracadabra3428 Před rokem +28

    Them Gehaltsverhandlungen: ich (w) bin gerade in dieser Phase kurz vor Ende des Masterstudiums und auf Jobsuche. Meine “Angst” bei Gehaltsverhandlungen aber ist nicht, sozial abgestraft zu werden, sondern hochkant rausgeworfen zu werden, weil man die Forderung für unverschämt halten könnte. Finde es allgemein blöd, dass der Bewerber seinen Wunsch zuerst äußern muss. Warum kann der Arbeitgeber nicht gleich in die Stellenanzeige schreiben, wie hoch das Gehalt ist 😅
    Man muss bei dem Thema aber allgemein beachten, dass nicht jeder überhaupt Verhandlungsspielraum hat. Jemand, der sich in einer Branche, wie der Pflege oder dem Handwerk bewirbt, kann unter Umständen hohe Forderungen anbringen, weil die Arbeitgeber dringend Leute brauchen.
    In meinem Berufsfeld wiederum wird nicht unbedingt Personal gebraucht, und die Firmen bekommen viel mehr Bewerbungen als sie Leute anstellen können. Daher Augen auf bei der Berufswahl 😅

    • @xmxaxrxyx2047
      @xmxaxrxyx2047 Před rokem +8

      Geht mir genauso 😂 mein Gründe nicht zu verhandeln, wäre auch nicht, dass die Chefin mich weniger mag, sondern dass sie mich einfach vielleicht nicht einstellen dann 😂

    • @ninahauermann6518
      @ninahauermann6518 Před rokem +3

      Obwohl das mit dem Gehalt Verhandeln in der Pflege auch schwierig ist, da dort einfach nach Tarif gezahlt wird. Da bist du als Pflegektaft auf einer Peripherstation im TVÖD P7 eingruppiert. Da gibt es keinen Verhandlungsspielraum. Das Gehalt verhandelt dann Verdi

    • @rolfid1944
      @rolfid1944 Před rokem +3

      Ich finde dein Problem vollkommen berechtigt. Ich glaube das Problem lässt sich halt nur ändern, wenn man transparenter mit den Gehältern umgehen würde. Auch die Angaben von Job Portalen sind meist so ungenau, dass sie dir nicht weiter helfen. Ich meine, wenn du weißt, dass du von 50000 bis 100000 Euro brutto jährlich verdienen kannst, ist die Spanne einfach so groß, dass du nicht wissen kannst, was du jährlich verlangen kannst.
      Wünsche dir noch viel Erfolg bei der Jobsuche!

    • @freyafrettchen3808
      @freyafrettchen3808 Před rokem +6

      Exakt mein Gedankengang. Die Tatsache dass man einfach ausgetauscht oder abgelehnt wird, wenn man "ausversehen zu viel will".

    • @BouXIII
      @BouXIII Před rokem +1

      Das löst man besten indem man den Spieß ein wenig biegt und wendet und nicht gleich um mehr Gehalt anfragt, sondern fragt ob es fixe Lohnerhöhungen nach Dienstjahren gibt bzw. wann eine neue Gehaltsverhandlung statt findent. In vielen Bereichen ist das Einstiegsgehalt fixiert, aber eine Gehaltsverhandlung nach 6 Monaten fix eingeplant.
      Es ist sicherlich leichter nach einer Verhandlung nach der Einarbeitungsphase zu fragen als direkt am Anfang.
      Als eingearbeiteter Mitarbeiter bringt man mehr ins Unternehmen und mit jedem Jahr Arbeit wird man ja auch erfahrener. Ebenson mit jedem großen Projekt/Ereignis. In meinem Fall als Koch habe ich direkt nach einer Problemphase (ca. 30% weniger Personal über 4 Monate) um mehr Gehalt und bessere Arbeitsbedinungen verhandelt.
      Während dem Gespräch, oder nach den ersten Arbeitswochen kann man so eine Verhandlung sehr gut erfragen bzw. einfordern weil man ja länger in diesem Unternehmen bleiben will.
      Man kann z.b. nach einer performance review verlangen bei der ebenso das Gehalt diskutiert wird.
      Wenn man eine absolute abklatsche bekommt kann man auch etwas direkter Fragen "Wie lange dauert es im Durchschnitt in die nächsthöhere Position aufzusteigen"

  • @AllesRendom
    @AllesRendom Před rokem +13

    hach ich mag diese unaufgeregten Erklärungen. Danke für Deine Arbeit.

  • @hagenhabicht6450
    @hagenhabicht6450 Před 8 měsíci

    Herzlichen Dank für diese sehr gut strukturierte Zusammenfassung!

  • @demadddis96
    @demadddis96 Před 8 měsíci

    Sehr gutes Video! Danke!

  • @Neran280
    @Neran280 Před rokem +5

    20:20 Das habe ich während meines Studiums ebenfalls bemerkt. Die Uni an der ich studiert habe, hat Studiengänge speziell für internationale Studenten im Bereich Engineering, die nur Module enthalten, welche in englischer Sprache angeboten werden. Viele der Studierenden kamen aus Indien und China. In den Modulen, die ebenfalls von den internationalen Studierenden, wählbar waren, hat man oft gemerkt, dass verhältnismäßig viel mehr Frauen anwesend waren.

  • @chriskleeblatt1867
    @chriskleeblatt1867 Před rokem +6

    Bei uns im Osten ist das eigentlich nie ein großes Thema gewesen. Hier mussten Frauen schon seit Gründung der DDR genau so viel arbeiten wie Männer und bekamen auch immer das gleiche Gehalt.
    Der beste Schritt in die Gleichstellung von Mann und Frau war und ist die Einführung des Vaterschaftsurlaubs. Dadurch haben Arbeitgeber kein so großes Interesse mehr, Männer eher einzustellen als Frauen.

  • @chrigustutz8896
    @chrigustutz8896 Před 8 měsíci

    Starker Beitrag! Danke!

  • @redpill3580
    @redpill3580 Před rokem +1

    Eines der besten und wichtigsten Videos super erklärt!

  • @melaniea8239
    @melaniea8239 Před rokem +19

    Hab bald mein Jahresgespräch- ich denke, ich werde auf jeden Fall mal fragen - danke für deinen empowernden Content!
    Eine Sache: Überstunden sollten nicht mehr als Faktor oder Indikator von guter Arbeit zu sehen sein, sondern eher als Indikator dafür, dass auf der anderen Seite etwas falsch läuft. :)

    • @gargoyle7863
      @gargoyle7863 Před rokem +1

      👍 Eine gute Freundin von mir ist da ziemlich schmerzlos und fragt immer in diesen Gesprächen nach mehr Geld. (idR bekommt sie es auch. 😃)

    • @hammerschlag1456
      @hammerschlag1456 Před rokem +1

      Ich hab die Erfahrung gemacht, bei meinen Gehaltsverhandlungen es nie als Frage zu formulieren, das wirkt oft so, als wäre man zufrieden, und einfach nur glücklich wenn es noch bisschen mehr wäre.(Ist zwar meistens so, braucht der Chef aber nicht wissen)
      Sondern immer eher darauf Hinweisen. Ala "Wir müssen Mal über mein Gehalt, ich mach doch das und das und das, außerdem ist das und das teurer geworden, ich finde dafür passt mein aktuelles Gehalt nicht, ich bringe der Firma deutlich mehr. Meine Vorstellung wäre eher ...."

    • @kult1983
      @kult1983 Před rokem +1

      Überstunden werden ja eigtl auch nicht als Faktor für gute Arbeit angesehen. Zumindest kenn ich es so nicht. Aber sie werden durchaus als Bereitschaft dafür angesehen eine Firma erfolgreich(er) zu machen. Klar sollte das kein Dauerzustand sein, dann wird man schlicht ausgenutzt, besonders wenn diese nicht vergütet bzw. ausgeglichen werden und ein Chef plant dann absichtlich mit zu wenig Personal. Wenn ich aber trotz plötzlich höherem Arbeitsaufkommen (welcher kein Dauerzustand ist) schlicht Dienst nach Vorschrift mache und andere Kollegen diese Arbeit auffangen und länger arbeiten, ich aber pünktlich um 16 Uhr den Stift fallen lasse, wird sich ein Chef das trotzdem merken. Klar ist es legitim stumpf nach Vertrag zu arbeiten, dann wird man aber am Ende auch stumpf nach Vertrag bezahlt. Das ganze ist ein geben und nehmen. Gebe ich nicht, muss ich auch nicht damit rechnen etwas zu bekommen.
      Mal folgende Situation aus dem Privatleben: du bist gerade knapp bei Kasse und kannst eine dringende Rechnung nicht bezahlen und fragst 2 Freunde, ob die dir aushelfen können. Der eine verneint, weil er grundsätzlich kein Geld verleiht und der andere hilft dir aus der Patsche. Ein paar Monate später ist das ganze umgekehrt und die beiden haben Geldprobleme. Wem hilfst du eher? Statt mit Geld klappt das auch mit anderen Situationen wie z.B. Hilfe beim Umzug o.ä.
      Wenn ich also etwas erwarte muss ich dafür auch etwas tun. Für den Job den ich mache werde ich ja eh bereits bezahlt. Mache ich genau den, gibts auch keinen Grund für mehr Gehalt oder gar eine Beförderung. Selbst wenn ich diesen gut mache, denn ich glaube keine Firma zahlt dir ein Gehalt dafür, dass du ihn nicht gut machst.

  • @x33Cherry09x33
    @x33Cherry09x33 Před rokem +10

    Das was du am Ende gesagt hast, dass man soziale Berufe besser bezahlen sollte ist der richtige Weg. Viele haben den Druck für die Familie zu sorgen und entscheiden sich dann eher für einen gut bezahlten Beruf statt für den Beruf, den man eigentlich machen möchte. Auch manche Dienstleistungsberufe werden mit Mindestlohn abgespeist für die man eine 3 Jährige Ausbildung benötigt - was nicht in Ordnung ist. Da muss echt was gemacht werden 😅

    • @sebastianvehma3572
      @sebastianvehma3572 Před rokem

      Ich bin deswegen in die Altenpflege gewechselt. Beste Entscheidung. Ich habe noch nie so viel Geld verdient ^^

    • @ravanpee1325
      @ravanpee1325 Před rokem +1

      Wo findet denn in sozialen Berufen Skalierung und Wertschöpfung statt?
      Da geht es doch lediglich um Kostendeckung

  • @TryH4rder
    @TryH4rder Před 4 měsíci

    Sehr gutes Video!

  • @manwe5387
    @manwe5387 Před rokem

    Ich finde Deine politischen Videos immer sehr interessant und bin auch dieses mal überzeugt worden.

  • @shim0tsuki1
    @shim0tsuki1 Před rokem +21

    Vielen Dank für wieder einmal, ein sehr sehr toll aufgearbeitetes Thema. Danke Alicia. Toller Beitrag zu diesem Thema.