Der Artist Gordon Leif floh 1989 als 21-Jähriger mit der letzten Fernbahn aus der DDR in die Prager Botschaft der Bundesrepublik. Danach wurde die Grenze zunächst geschlossen.
Wow, es ist exakt meine Geschichte!!! Dann müssen wir zusammen (wir waren 4 Personen, vielleicht DIE 4, die noch übrig waren..) in diesem letzten "Geisterzug" nach Prag gesessen haben.... Dann die 2. Ausreise-Welle, dann Ankunft in Alsfeld und dann nach ein paar Tagen /Woche über Nürnberg mit der Fluggesellschaft Pan AM zurück nach Berlin-West...... Was für eine Reise des Lebens🙏🙏🙏 Danke für das Interview, leider vergesse ich einige Details und erinnere mich doch so gern zurück an die größte und beste Reise meines Lebens mit meiner Freundin mit der ich heute noch den besten Kontakt habe 🙏🙏🙏🙏
Ich erkenne vieles wieder, ich bin mit 16 Jahren Mitte Oktober 1989 in der Botschaft gewesen. Mutterseelenallein vom Südharz bis nach Prag. Bleibt unvergessen.
Wäre alles nicht notwendig gewesen, wenn man die Leute hätte mal fahren lassen - 80% wären wieder gekommen, 10% wären später wieder gekommen, weil sie gesehen haben das es nicht wie im Fernsehen war. 10% wäre allgemeiner Schwund gewesen......den gibt's halt. Im Nachhinein, was hat das alles überhaupt gebracht - wenn man sieht was jetzt abgeht???? Trotzdem haben die Menschen Mut gehabt, das alles zu machen - wie viele sind gut angekommen, wie viele sind unter gegangen? Würde mich interessieren.
Ich kann mich an Gutenfürst sehr gut erinnern. Zum ersten Mal sah ich den Eisernen Vorhang beim Überqueren von Plauen in Thüringen nach Hof in Bayern in Juni 1988. Ich war damals 22 Jahre alt und Student der Elektrotechnik an der Technischen Uni in meiner Heimatstadt Lodz in Polen. Ich habe mich um ein Auslandspraktikum bei der internationalen Organisation IAESTE beworben und konnte mir den Angebot der Firma Energieversorgung Ostbayern AG in Regensburg wählen. Ich musste beim lokalen Passamt in Lodz den Reisepass beantragen und dazu noch das Westdeutsche Visum besorgen (das bereitete mehr Probleme, weil die Westdeutsche Botschaft in Warschau sehr viele Visumsanträge bearbeitete und man musste mehrere Stunden warten). So reiste ich mit Zug von Lodz durch Görlitz, Dresden, Plauen, Hof nach Regensburg. Die Grenzsicherungsanlagen der DDR machten einen grossen Eindruck - es gab mehrere Reihen von hohen Metallzäunen, breite Grasstreifen zwischen diesen Zäunen (an Sandstreifen kann ich mich nicht erinnern), Gittermasten mit Scheinwerfern und Beobachtungstürme. Der Bahnsteig der kleinen Grenzstation Gutenfürst war auch umzäunt. Die Passkontrolle war aber relativ schnell und problemlos. Nach der Einreise in die BRD sah ich sofort, dass das Lebensstandard deutlich höher ist. Bei der Rückreise zwei Monate später gab es ein bisschen Ärger mit den Westdeutschen Grenzbeamten - sie sagten ich wäre ein Monat zu lange in der BRD geblieben. Das Datum im Visum war so handgeschrieben dass man die Monatszahl 09 auch als 08 erkennen konnte. Irgendwie habe ich die Beamten überzeugt dass es eine 09 ist. Bei der Einreise in die DDR wurde mein Gepäck von einem DDR-Zöllner schnell durchsucht. Zurück in Lodz musste ich den Reisepass im Passamt deponieren. Bei meiner nächsten Reise nach Regensburg ein Jahr später waren die Vorschriften lockerer und ich durfte den Reisepass nach Rückkehr zu hause halten. Als ich in Juli und August 1989 wieder in Regensburg war gab es bald Medienberichte über die Massenflucht der DDR-Bürger über Ungarn nach Österreich und weiter nach Westdeutschland. Ende August sah ich die ersten Trabis mit DDR-Kennzeichen auf bayerischen Autobahnen. Ich reiste das dritte Mal nach Regensburg im Juli 1990 und damals gab es schon keine Kontrollen an der innerdeutschen Grenze mehr, trotzdem machte der Zug einen langen Halt dort, wo noch wenige Monate früher diese Kontrollen stattfanden (der Fahrplan mit diesem eingerechneten Halt war noch nicht geändert). Ausserdem wurden die Fahrkarten teurer wegen der Währungsunion. In Bayern sah ich schon ganz viele Autos mit DDR-Kennzeichen - ein klarer Beweis der neuen Reisefreiheit.
@@hopfenkaltschale Ich hatte dich schonmal vor einem Jahr tatsächlich gefragt ob du noch aktiv bist auf CZcams : D Das war in einer sehr langen Kommentarspalte mit " Third eye visionary"
Oh gott Kann ich mir gar nicht mehr vorstellen Ok ich muss sagen ich bin jetzt schon 48, Aber ich muss sagen ich hatte schon damals das Herz auf der Zunge gehabt, das ist nicht böse gemeint.
Ja das ist ja mal scharf. Das war genau diese letzte Aktion die ich meine Schwester und mein Neffe miterlebten. Hinter der Botschaft war der große Park. Durch dem wir auch geirrt sind. Du hast vergessen zu sagen das wir bevor wir in die Botschaft kamen, noch von den Beamten der Botschaft gefragt wurde wer wieder zurück in die DDR wollte Straffrei zurückzukehren. Die Busse die von der Stasi standen so dicht das man nur einzeln durchkam. Das waren Ikarus Busse mit Ost Berliner Kennzeichen. Was hier nicht richtig ist, die Stasi hat erst im Zug wo jede Tür verschlossen war und in jedem Wagon einer von der Bundesregierung besetzt war die uns Zettel gaben wo wir unsere Peronalien aufschreiben sollten. In unserem Wagon war Rudolf Seiters. Dann kamen die erst in Plauen und haben uns die Ausweise abgenommen. Dann ging es weiter nach Giessen.
Nein, aber er möchte von seinem Glück, der Drecks-DDR den Rücken zugekehrt zu haben, erzählen und berichten. Er ist einer von denen, die es geschafft haben. Viele haben es nämlich nicht geschafft, das SED-Verbrecher-Regime ließ ja an den Grenzen seines Freiluftgefängnisses eiskalt auf seine Bürger schießen.
Nö, er sagt ja es ist für ihn quasi erledigt. Nur die Stasionkel flennen auch nach über 30 Jahren noch rum, aber die haben es sich ja auch hart erarbeitet.
Wow, es ist exakt meine Geschichte!!! Dann müssen wir zusammen (wir waren 4 Personen, vielleicht DIE 4, die noch übrig waren..) in diesem letzten "Geisterzug" nach Prag gesessen haben....
Dann die 2. Ausreise-Welle, dann Ankunft in Alsfeld und dann nach ein paar Tagen /Woche über Nürnberg mit der Fluggesellschaft Pan AM zurück nach Berlin-West...... Was für eine Reise des Lebens🙏🙏🙏
Danke für das Interview, leider vergesse ich einige Details und erinnere mich doch so gern zurück an die größte und beste Reise meines Lebens mit meiner Freundin mit der ich heute noch den besten Kontakt habe 🙏🙏🙏🙏
Ich erkenne vieles wieder, ich bin mit 16 Jahren Mitte Oktober 1989 in der Botschaft gewesen. Mutterseelenallein vom Südharz bis nach Prag. Bleibt unvergessen.
Alleine?
Erich Mielke is still.looking for you...!
Wäre alles nicht notwendig gewesen, wenn man die Leute hätte mal fahren lassen - 80% wären wieder gekommen, 10% wären später wieder gekommen, weil sie gesehen haben das es nicht wie im Fernsehen war.
10% wäre allgemeiner Schwund gewesen......den gibt's halt.
Im Nachhinein, was hat das alles überhaupt gebracht - wenn man sieht was jetzt abgeht????
Trotzdem haben die Menschen Mut gehabt, das alles zu machen - wie viele sind gut angekommen, wie viele sind unter gegangen? Würde mich interessieren.
Sehr interessante erzählung!!!!!!
Der letzte DDR Bahnhof mit dem runden Bahnsteig war Plauen / Obf im Vogtland... DDR Grenzbahnhof war Gutenfuerst!
Ich kann mich an Gutenfürst sehr gut erinnern.
Zum ersten Mal sah ich den Eisernen Vorhang beim Überqueren von Plauen in Thüringen nach Hof in Bayern in Juni 1988. Ich war damals 22 Jahre alt und Student der Elektrotechnik an der Technischen Uni in meiner Heimatstadt Lodz in Polen. Ich habe mich um ein Auslandspraktikum bei der internationalen Organisation IAESTE beworben und konnte mir den Angebot der Firma Energieversorgung Ostbayern AG in Regensburg wählen. Ich musste beim lokalen Passamt in Lodz den Reisepass beantragen und dazu noch das Westdeutsche Visum besorgen (das bereitete mehr Probleme, weil die Westdeutsche Botschaft in Warschau sehr viele Visumsanträge bearbeitete und man musste mehrere Stunden warten).
So reiste ich mit Zug von Lodz durch Görlitz, Dresden, Plauen, Hof nach Regensburg. Die Grenzsicherungsanlagen der DDR machten einen grossen Eindruck - es gab mehrere Reihen von hohen Metallzäunen, breite Grasstreifen zwischen diesen Zäunen (an Sandstreifen kann ich mich nicht erinnern), Gittermasten mit Scheinwerfern und Beobachtungstürme. Der Bahnsteig der kleinen Grenzstation Gutenfürst war auch umzäunt. Die Passkontrolle war aber relativ schnell und problemlos. Nach der Einreise in die BRD sah ich sofort, dass das Lebensstandard deutlich höher ist.
Bei der Rückreise zwei Monate später gab es ein bisschen Ärger mit den Westdeutschen Grenzbeamten - sie sagten ich wäre ein Monat zu lange in der BRD geblieben. Das Datum im Visum war so handgeschrieben dass man die Monatszahl 09 auch als 08 erkennen konnte. Irgendwie habe ich die Beamten überzeugt dass es eine 09 ist. Bei der Einreise in die DDR wurde mein Gepäck von einem DDR-Zöllner schnell durchsucht. Zurück in Lodz musste ich den Reisepass im Passamt deponieren. Bei meiner nächsten Reise nach Regensburg ein Jahr später waren die Vorschriften lockerer und ich durfte den Reisepass nach Rückkehr zu hause halten.
Als ich in Juli und August 1989 wieder in Regensburg war gab es bald Medienberichte über die Massenflucht der DDR-Bürger über Ungarn nach Österreich und weiter nach Westdeutschland. Ende August sah ich die ersten Trabis mit DDR-Kennzeichen auf bayerischen Autobahnen.
Ich reiste das dritte Mal nach Regensburg im Juli 1990 und damals gab es schon keine Kontrollen an der innerdeutschen Grenze mehr, trotzdem machte der Zug einen langen Halt dort, wo noch wenige Monate früher diese Kontrollen stattfanden (der Fahrplan mit diesem eingerechneten Halt war noch nicht geändert). Ausserdem wurden die Fahrkarten teurer wegen der Währungsunion. In Bayern sah ich schon ganz viele Autos mit DDR-Kennzeichen - ein klarer Beweis der neuen Reisefreiheit.
Intelligenter Typ, auch die Fähigkeit alles mit gewissem Abstand zu betrachten.
Interessant!
Eine Lebensgeschichte, die dieser bekannten, historischen Szene Persönlichkeit verleiht.
Dieter Horst
Bitte, was?
hopfenkaltschale n
@@hopfenkaltschale
Hey, bist du noch aktiv auf CZcams?
@@ZAck56100
Ja, das bin ich.
@@hopfenkaltschale
Ich hatte dich schonmal vor einem Jahr tatsächlich gefragt ob du noch aktiv bist auf CZcams : D
Das war in einer sehr langen Kommentarspalte mit " Third eye visionary"
Sehr interessante Mann!!!
Hier ist die Szene mit dem Zaun czcams.com/video/5ctmascW0i0/video.html
Danke :)
Auf ein mal waren sie schon immer dagegen aber für eine flucht oder einen ausreiseantrag hatten die dann doch keine eier.
Oh gott
Kann ich mir gar nicht mehr vorstellen
Ok ich muss sagen ich bin jetzt schon 48,
Aber ich muss sagen ich hatte schon damals das Herz auf der Zunge gehabt, das ist nicht böse gemeint.
Oh das is der Ringlokschuppen in Pankow
Fast mehr Kommentare als Abos
Beamte in der DDR,gab es nicht!
Der Zahn fehlt immer noch ...
Ja das ist ja mal scharf. Das war genau diese letzte Aktion die ich meine Schwester und mein Neffe miterlebten. Hinter der Botschaft war der große Park. Durch dem wir auch geirrt sind. Du hast vergessen zu sagen das wir bevor wir in die Botschaft kamen, noch von den Beamten der Botschaft gefragt wurde wer wieder zurück in die DDR wollte Straffrei zurückzukehren. Die Busse die von der Stasi standen so dicht das man nur einzeln durchkam. Das waren Ikarus Busse mit Ost Berliner Kennzeichen. Was hier nicht richtig ist, die Stasi hat erst im Zug wo jede Tür verschlossen war und in jedem Wagon einer von der Bundesregierung besetzt war die uns Zettel gaben wo wir unsere Peronalien aufschreiben sollten. In unserem Wagon war Rudolf Seiters. Dann kamen die erst in Plauen und haben uns die Ausweise abgenommen. Dann ging es weiter nach Giessen.
Wendehälse
Wiso wollteste den da abhauen ??? war doch soooooooooooooooooooooooo toll da olele hatten orbeiiiit und olle hotten zu essen und ollle hotten ???????
@@holgerhamplewski143 ist doch deutsch Auf Orbeiit ! Ok hast Recht .
War ein blöder kommentar ich sehs ein sorry
Niemand war gezwungen sich in Gefahr zu begeben, das haben die freiwillig gemacht, man
Katha Mia: Niemand ist gezwungen diesen dummen Kommentar zu lesen.
So ein blödmist, von nix Ahnung.
Möchte er jetzt noch ein Verdienstorden haben?????
Heinz Kempa
Nee, ich glaube, er will einfach mal erzählen.
Du hast ihm gerade gegen Deinen Willen einen verliehen. Denk mal drüber nach.
Die woolen alle etwas werden
Nein, aber er möchte von seinem Glück, der Drecks-DDR den Rücken zugekehrt zu haben, erzählen und berichten. Er ist einer von denen, die es geschafft haben. Viele haben es nämlich nicht geschafft, das SED-Verbrecher-Regime ließ ja an den Grenzen seines Freiluftgefängnisses eiskalt auf seine Bürger schießen.
Nö, er sagt ja es ist für ihn quasi erledigt. Nur die Stasionkel flennen auch nach über 30 Jahren noch rum, aber die haben es sich ja auch hart erarbeitet.
stimmt nicht,alles erfunden,ich war selbst dabei
Ein Märchenerzähler , bestimmt nachträgliche Show - es stimmt vor und hinten nicht !
Wie kommst du darauf?
Du bist wohl so ein Roter Sack
Bac Le: Wenn das ein Märchenerzähler ist, bin ich froh, dass er dieses "Märchen" gut überstanden hat und der Sch......DDR entflohen ist.
Wenn man sich Ihr Profilbild betrachtet stimmt es vorne ganz bestimmt nicht. Und hinten wollen wir uns erst gar nicht ausmalen.
Und DU bist hier der Experte, Du Troll ?!?