Eppishausen (MN) St. Michael, Glocken 2-5

Eppishausen, der Mittelpunkt von Bayerisch Schwaben, besitzt mit der Pfarrkirche St. Michael ein Wahrzeichen, das weit in die Landschaft wirkt und einen der stattlichsten Allgäuer Quersatteltürme aufweist. Der Kirchenpatron Michael begegnet schon in einer Nische des Torturms der ehem. Friedhofsbefestigung.
Das Kircheninnere ist von der Barockisierung geprägt, mit Stuck von 1719 im Chorgewölbe und Gemälden von 1686 an der Täferdecke des Langhauses. Votivgaben zeugen von einer einstigen Wallfahrt. Die stattliche Kanzel schuf Ignaz Hillenbrand 1749. Die Altarbilder sind nazarenisch von Joseph Kober und Thomas Guggenberger. Kreuzweg und Deckenfresko stammen von Johann Baumann 1952.
Zu den Glocken:
Die Glocken 1 bis 4 goss Karl Czudnochowsky in Erding 1949, Glocke 5 ist älter und durfte behalten werden. Sie bilden die Tonfolge cis' - e' - fis' - a' - h'.
Obwohl zu Fronleichnam aufgenommen, läutet hier die große nicht mit, da die Prozession erst am Sonntag danach stattfand.