Wie werden wir schwindelfrei? Wie trainieren wir uns die Höhenangst ab?

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  • čas přidán 17. 10. 2023
  • Servus Freunde,
    in diesem Video geht es um Höhenschwindel und Höhenangst. Ich gebe euch Tips, wie ihr eure Höhenangst in den Griff bekommen könnt. Bitte beachtet, dass das Video auf meinen eigenen Erfahrungen und meinem aktuellen Kenntnisstand basiert. Was ihr für euren Bergsport daraus ableitet, liegt zu 100% in eurer eigenen Verantwortung! Höhenangst in einer normalen Ausprägung ist ein gesunder Schutzmechanismus, der uns vor gefährlichen Stürzen schützen soll. Ich empfehle ausdrücklich niemandem, sich ungesichert in Absturzgelände zu begeben! Als ambitionierter Bergsteiger bewege ich mich teilweise ungesichert in Absturzgelände. Dabei achte ich immer darauf, dass die Anforderungen mein Können nicht übersteigen. Dennoch besteht immer auch ein Restrisiko, das ich bewusst eingehe. Ich rate grundsätzlich davon ab, in meinen Videos gezeigte Aktionen nachzumachen! Beim ungesicherten Aufenthalt im Absturzgelände besteht Lebensgefahr!
    LG Harry

Komentáře • 31

  • @ironhanno
    @ironhanno Před měsícem +2

    DANKE! Durch die differenzierte Betrachtung Schwindelfreiheit, Höhenschwindel, Höhenangst relativiert sich meine Angst! Wenn ich mich aktiv festhalten kann und auch noch beim Klettersteig gesichert bin, geht es mir besser und ich bleibe handlungsfähig. Ihr Video hat mir sehr gefallen und geholfen!

  • @B-Kai-Spen.30
    @B-Kai-Spen.30 Před 8 měsíci +6

    ich habe selbst höhenangst. selbst auf der zugspitze, wo alles sehr gut, durch hohe geländer etc. gesichert ist und bei schlechter sicht (es war so nebelig, daß man fast gar nichts gesehen hat), hatte ich höhenangst (flaues gefühl im Bauch, wackelige Beine und die Angst abzustürzen).
    Ich arbeite nun daran mir diese Angst etwas abzutrainieren und ich kam zu dem Schluß, daß es auch sehr viel Kopfsache ist: Man denkt einfach zu viel nach (ein falscher Schritt..., wenn ich ausrutsche..., wenn ich irgendwo hängen bleibe..., wenn mich jemand schubst oder nur anrempelt, wenn das Brett/die Leiter/der Fels bricht..... etc., dann bin ich, bei dieser Höhe, wahrscheinlich tot oder schwer verletzt).
    Ich denke, man muss einfach mehr an seine Fähigkeiten glauben. Z.B. : eine "pipieinfache" Kletterstelle ,in niedriger Höhe, ist überhaupt kein Problem aber die gleiche Stelle in 50 m Höhe löst die eben beschriebenen Gefühle aus, obwohl es doch immernoch eine "pipieinfache" Kletterstelle ist. Der Respekt sollte natürlich nicht fehlen,denn Leichtsinn führt oft zum Tod.
    Um die Angst nun abzutrainieren oder zumindest kontrollierbar zu machen, sollte man sich (zu 100% gesichert) in Höhen begeben und dort ausharren um Sicherheit zu bekommen und das "Kopfkino" überwinden.
    Das ist mein Ansatz.

    • @Boulderaner
      @Boulderaner  Před 8 měsíci +1

      Das klingt schon nach richtiger Höhenangst. Ich glaube, die beste Chance Fortschritte zu erzielen, ist regelmäßig in eher kurzen Abständen daran zu arbeiten. Also vielleicht einmal pro Woche in die Kletterhalle. Wenn die Pausen zwischen den Höhenangst-Situationen zu lang sind, fängt man immer wieder am selben Level an.

  • @peterlau190
    @peterlau190 Před 2 měsíci +1

    Danke! 😊
    Besser , subtiler & sympathischer geht's nicht!
    Bester Vortrag in "schöner" Kulisse!

    • @Boulderaner
      @Boulderaner  Před 2 měsíci

      Vielen Dank für dein Lob. Das hat mich gefreut!

  • @MrHariSheldon
    @MrHariSheldon Před 4 měsíci +2

    Bei mir ist es so: Bin ich mit einem Seil gut gesichert und stehe gut, habe ich kein Problem mit selbst Dutzenden oder hunderten Metern Luft unter mir. Die gleiche Stelle ohne Seil wäre nicht machbar, da ich dann mich völlig verkrampfen würde. Ist es aber "nur" steil (50, 60°, maximal etwa) und ich stehe sicher, geht es auch ohne Seil, aber ich bin deutlich vorsichtiger. Mir hat es geholfen, Stück für Stück immer steileres Gelände zu begehen und am Seil gesichert näher an Abbruchkanten zu gehen, bzw. am Grat entlang zu klettern. Das half gut, aber ein bisschen ist immer noch da.
    Daher steige ich bei sehr exponierten Gipfeln meist nicht bis ganz oben, sondern bleibe einen Schritt oder zwei weiter unten stehen. Beispiel das Schwarzhorn über der Gemmi, zu dem du ja auch schon ein Video gemacht hast: Ich bin beim Gipfelsteinmann zwei, drei Schritte von der Kante entfernt geblieben und habe von dort auf den Gemmiboden runtergeschaut.
    Ich weiss nicht, ob das noch im Rahmen des Normalen ist oder etwas schlimmer.

    • @Boulderaner
      @Boulderaner  Před 4 měsíci +4

      Was ist schon normal? Mehr als 90% der Menschen würden da gar nicht raufsteigen (z.B. auf das Schwarzhorn)
      Wenn du 3 Schritte Abstand zur Kante hälst, bist du immer noch näher dran, als es über 90% der Menschen jemals sein werden.
      Wer sich direkt an die Kante stellt, ist sicher nicht mehr im Rahmen des Normalen. Das machen weniger als 1% der Menschen und aus gutem Grund, denn es ist objektiv gefährlich. Wir machen nur oft den Fehler, dass wir uns nicht mit der Gruppe aller Menschen vergleichen, sondern mit der Gruppe von Alpin-Extremsportlern. Und dann denken wir, dass wir unsportliche Angsthasen sind.

    • @MrHariSheldon
      @MrHariSheldon Před 4 měsíci

      @@Boulderaner Da hast du auch wieder recht. Ich habe halt eben vor allem Kontakt mit Leuten vom SAC und die sind mehrheitlich recht angstbefreit, manche regelrecht Spinner. Das gibt mir wohl einen eher schiefen Blick aufs Thema.

  • @discmini2064
    @discmini2064 Před 8 měsíci

    Danke für die Thematik 😊

  • @alexanderk7776
    @alexanderk7776 Před 8 měsíci +1

    bester Kanal rund ums Klettern 👍

  • @zevadiamichelsohn2487
    @zevadiamichelsohn2487 Před 8 měsíci +1

    Main thing I learned from the video is to always carry an extra jacket! You look chilly. Standing in the wind and not moving gets cold! Get yourself a Jaegertee or something lol. But on the topic you sounded very correct. I think like you said mostly it iscaused by natural instincst, the survival mode kiicks in .You are in a new environment or situation . You just have torelax try to think logically about all real and imagined dangers and you will slowly overcome it. I think doing it more often will usually help. Thanks for another great video!
    P.S. You have to start making some more public outings and show us how it is done!

    • @Boulderaner
      @Boulderaner  Před 8 měsíci

      It wasn't that cold but windy. I thought that most of the video is unusable because of wind noise but my microphone worked very well.

  • @user-os5sv3fw4q
    @user-os5sv3fw4q Před 8 měsíci +2

    Ich bekomme lediglich Höhenangst, wenn ich bemerke, in welch ungeahnten Höhen dein Kanal mittlerweile unterwegs ist!

    • @Boulderaner
      @Boulderaner  Před 8 měsíci +1

      🙂 Dankeschön! Ja, der Kanal wächst erfreulicher Weise, aber jetzt endet die Wander-Saison und das Interesse an Bergsport lässt bei CZcams massiv nach.

  • @alexanderk7776
    @alexanderk7776 Před 8 měsíci

    Was man noch versuchen kann: beim runter schauen auf markante Dinge fokussieren: grauer Stein, grüner Ast..usw. der vage Blick in die Landschaft verunsichert zusätzlich.

    • @Boulderaner
      @Boulderaner  Před 8 měsíci +1

      Stimmt, man sollte einen Punkt fokussieren, anstatt wild mit dem Blick herum zu irren.

    • @MrHariSheldon
      @MrHariSheldon Před 4 měsíci

      Bei mir hilft es spannenderweise auch, weit entfernte Punkte anzuschauen, da ich dann besser realisiere, dass die Höhe eigentlich verblasst im Vergleich zur Distanz zum Talende oder sowas in der Art.

  • @horstwurst6621
    @horstwurst6621 Před 8 měsíci

    Bei mir liegt es immer am Vertrauen in meine Fähigkeiten und mein Material. Das kann man aber, so wie du es beschreibst, step by step verbessern. Wenn man weiß, dass der Gurt sitzt und sicher hält und wie weit man mit der Armkraft kommt, dann spielt die Psyche auch wieder mit. Jedenfalls bei mir.

    • @Boulderaner
      @Boulderaner  Před 8 měsíci

      Von Höhenangst habe ich bei dir dieses Jahr nichts bemerkt. 😎💪

    • @horstwurst6621
      @horstwurst6621 Před 8 měsíci

      @@Boulderanerda schau mal an. Das Pokerface habe ich also gut eingeübt :)

    • @horstwurst6621
      @horstwurst6621 Před 8 měsíci

      @@BoulderanerTja, mein Pokerface habe ich eben auch trainiert.

  • @JesusChristoph-xo9ov
    @JesusChristoph-xo9ov Před 8 měsíci

    Am Angerstein (in der Nähe des Donnerkogels) gibt es eine Schlüsselstelle, an der geklettert werden muss. Ein unmissverständlicher roter Pfeil nach oben zeigt den Weg. Und obwohl ich es immer wieder "fast" geschafft habe, bin ich schlussendlich doch wieder runter geklettert und habe die Tour abgebrochen. Ich glaube, wenn ich diese Tour schaffe, habe ich meine Angst überwunden.

    • @Boulderaner
      @Boulderaner  Před 8 měsíci

      Das klingt nach einer richtigen Schlüsselstelle. Da muss ich auch mal hin.

    • @JesusChristoph-xo9ov
      @JesusChristoph-xo9ov Před 8 měsíci +1

      ​@@BoulderanerIm Grunde sind es nur ein paar Meter im vielleicht oberen ersten Grad. Aber ich war noch nicht entschlossen genug 😅 Ist aber ein schönes Wandergebiet dort :)

  • @user-fd1vl8ev5v
    @user-fd1vl8ev5v Před 8 měsíci +1

    ich habe zwar keine höhenangst wie du sie hier beschreibst, ich kann zB ohne große angst in die tiefe schauen, außer das initiale ziehen im sack wenn der blick runter geht ;-). aber ich habe relativ schiss eigentlich vor ausgesetzten stellen, viel mehr als als kind früher. zB die kurze leicht ausgestzte stelle kurz vor dem gatterl ist so das maximum an ausgesetztheit was ich mir noch zutraue komfortabel zu gehen. Wenns mehr wird hätte ich glaub ich angst. wie kann man das überwinden

    • @Boulderaner
      @Boulderaner  Před 8 měsíci +1

      Ich würde sagen, da kannst du so rangehen, wie im Video beschrieben. Z.B. mit Klettersteigset in einen Klettersteig gehen und dann Pause in einer richtig ausgesetzten Stelle machen, auf die Atmung konzentrieren, entspannen und immer wieder runter schauen. Mittenwalder Höhenweg eignet sich dafür recht gut, der Steig ist technisch eher leicht aber z.T. sehr ausgesetzt.

  • @murxermurxer2518
    @murxermurxer2518 Před 8 měsíci

    Höhenschwindel kenne ich nicht. Höhenangst auch nicht, allerdings brauche ich schon mal 10 Minuten, bis ich mich daran gewöhnt habe. Sehr wohl habe ich Muffe vor einem Absturz. Beispiel stehe ich auf einem Gerüst und es schwankt gewaltig, kommt mir das anfangs komisch vor, genau dann, wenn die seitlichen Stangen fehlen, das legt sich aber. Bin ich am Baum mit der Motorsäge, oben in der Krone, genieße ich die Aussicht, aber nur wenn ich vollständig gesichert bin. Durch die Arbeit legte ich jegliche Angst ab, da man sich einfach daran gewöhnt. Auch auf dem Bau, wenn man über eine Decke läuft und und die Decke nur aus Sparren besteht, gewöhnt man sich daran. Allerdings kann man dennoch durchfallen. Mein Opa hing mal auf den Unterarmen, als er durchflog und das damals bestimmt mit 80 Jahren. Er hatte aber nichts. Am Berg ist es ähnlich, bei einer engen Gratwanderung ohne Seile, hätte ich dennoch gehörigen Respekt. Wäre da ein Seil als Sicherung, würde ich da locker entlang gehen. Die wirkliche Angst vor dem Absturz, die bleibt, zumindest bei mir. Nach ein paar Minuten schwindet diese Angst zwar, den Respekt habe ich dennoch.

    • @Boulderaner
      @Boulderaner  Před 8 měsíci +1

      Den gesunden und natürlichen Respekt vor einem Absturz könnte man vielleicht als eine ganz leichte Ausprägung der Höhenangst ansehen. Höhenangst basiert meiner Meinung nach auf dem Unbehagen, dass man irgendwo hinunter fallen könnte. Daher ist Sturzangst nur schwer gegen Höhenangst abzugrenzen. Aber ich bin da jetzt auch kein Fachmann. Wie dir geht es mir jedenfalls auch so, dass dieses Unbehagen nach einer Weile verschwindet. Man gewinnt Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und gewöhnt sich an die Exponiertheit des Weges und dann erscheint es ganz normal, am Abgrund zu wandern.