Beggar thy neighbour: Wie Frieden und Klimaschutz sabotiert werden - Ep. 257
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- čas přidán 21. 08. 2024
- Die EU erwägt die Einführung von Strafzöllen gegen chinesische E-Autos. Damit folgt Brüssel Washington, wo US-Präsident Biden Strafzölle in Höhe von 100 Prozent auf E-Moblität made in China verhängt hat.
Ganz so hoch sollen die Zölle in der EU nicht ausfallen, dennoch ist die Tendenz eindeutig: Der Protektionismus, der noch unter Donald Trump von der hiesigen Presse vollmundig verdammt wurde, ist jetzt von konservativ bis linksliberal beliebt. Der Westen will Chinas Wirtschaftswachstum bremsen, um die Vormachtstellung halten zu können. Dafür nimmt man auch eigene Verluste in Kauf. Zudem schwächt man so erheblich den Klimaschutz.
Das Prinzip ist uralt und hat einen Namen: „Beggar thy neighbour“. Schon Adam Smith schrieb über dieses verhängnisvolle Prinzip, das Handelsstreitigkeiten verschärft und im Ganzen den Wohlstand mindert. 1937 wird Joan Robinson in einem Aufsatz die Waffen von „Beggar thy neighbour“ erläutern und vor diesem Wirtschaftsnationalismus warnen.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ erklären Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt wer hier wen und warum ruinieren will.
Literatur:
Douglas A. Irwin, Petros C. Mavroidis, Alan O. Sykes: The Genesis of the GATT: www.cambridge....
Michael Pettis: „China’s problem is excess savings, not too much capacity“, FT: www.ft.com/con...
Joan Robinson: „Beggar-My-Neighbour. Remedies for Unemployment“, in: Dies.: Essay in the Theory of Employment, Oxford 1947.
Adam Smith: Der Wohlstand der Nationen. Kapitel 3: www.marxists.o...
Denis Wilmann über billige Autos in China, „Business Insider“: www.businessin...
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Alle sollen E-Autos für's Klima kaufen. Aber bitte nicht die aus China, die sich die breite Masse auch leisten kann!!!😂
super video
Wenn man keinen Dreisatz kann.... Leasingrückläufer sind so günstig wie nie
@@Fomanic Leider muss die Branche da noch am Vertrauen arbeiten. Die haben noch nie Gebrauchtwagen bewerben müssen, und die Erfahrungen der Verbaucher fehlen noch, bzw. es reicht nicht aus, für Mund-Zu-Mund Propaganda.
@@Fomanic würde aber die zur Zeit nur leasen und nicht kaufen.
Solange wie es hier kein Werkstatt-Netz für chinesische Autos gibt, würde ich nicht kaufen. Wenn man mit China im Clinch liegt, woher bekommen wir dann die Ersatzteile? Da gibt es jetzt schon Schwierigkeiten.
Sehr gut, dass ihr mit den ideologischen Vorurteilen aufräumt. Spannend und lehrreich heute.
Selbst ehemalige "deutsche Qualitätsprodukte" werden doch inzwischen in China gefertigt. Letztens auf Pinseln von Faber-Castell gelesen, ..!
Das liegt aber nur daran, dass das was ehemals als hochwertig galt, heute quasi-standard ist. Wir gewöhnen uns einfach dran.
So wie ne Glas-Duschkabine mal als Luxus galt, ist es heute einfach Standard.
@@holger_p Wir haben noch Duschvorhänge old school, ...
Gute Folge. Ich würde aber mal hinzufügen wollen, dass die Normallöhne in China seit Jahren konsequent steigen. Eine Entwicklung die es in Deutschland in den letzten Jahrzehnten nicht gab. Das dürfte ja die Zeit sein, von der ihr sprecht. Hier also von einer "Deutschen Strategie" zu sprechen, finde ich in dieser Hinsicht leicht irreführend.
Was sind "Normallöhne", oder meinen Sie den Durschnittslohn? Und wie siehts mit der "Schere" aus? Kann mir vorstellen, dass es da eben auch sehr viele extrem Reiche gibt (die ja auch tw verschwunden sind, nachdem sie sich mal etwas regimekritisch geäussert haben....etc), aber sich für Millionen auch nicht wirklich viel geändert hat. Kann das sein? :)
(von unterdrückten Minderheiten will ich hier erst garnicht anfangen, aber da kommt wohl auch einges her zu uns, was im Endeffekt unter Zwangsarbeit produziert wurde....?)
Ist ne ernst gemeinte Frage. Tschuldigung, ich bin mit Fachausdrücken aus dem Wirtschaftsbereich nicht sooo firm. Wär also nett, wenn Sie da ein paar Infos/Zahlen reichen könnten....zu halbwegs verlässlichen Quellen.
(Das solche Zahlen immer mit vorsicht zu genießen sind, ist mir klar. Aber hin und wieder gibts ja auch auf manchen Sendern/Kanälen/ Reportagen u.ä. zu China....und auch, wenn die Journalisten da immer "begleitet" werden, sieht man doch oft recht triste Gegenden.....auch deswegen kam ich auf den Gedanken, dass ein reiner Blick auf den Durchscnitt nicht reicht, näher betrachtet werden sollte, wie sich das im Detail gestaltet, wenn man Schlüsse draus ziehen will )
Die Deutsche Strategie ist es die Löhne zu drücken.
@@hoewjune1878 Ich meinte die Lohnentwicklung, wobei die Inflation rausgerechnet wird.
Es ist immer leichter Löhne zu erhöhen, wenn die Löhne sowieso niedrig sind...
@@dudububudu Also ich kann die Löhne nicht erhöhen, obwohl sie niedrig sind.
Schönes Schlusswort 👍
Auf was soll es hinauslaufen, als auf Krieg.
Ich kommentier mal als erster Nicht-Bot. Bin wie immer gespannt 😊
Erstaunlich, wie unbeholfen ihr euch beim Begriff "Überkapazitäten" anstellt.
Dabei ist es doch ganz einfach: Von Überkapazitäten spricht man, wenn man den Markt so stark mit einem Produkt flutet, bis den vorhandenen Mengen global keine vergleichbare Nachfrage mehr gegenüber steht. In so einem Fall sinken die Produktpreise sogar unter die Herstellungskosten und bringen keine Gewinne mehr, sondern kosten die Produzenten sogar noch.
So geschehen auf dem Photovoltaik-Markt(PV-Markt). Auch dort hat man nichts unternommen. Nun geht ein Betrieb nach dem anderen zugrunde und nicht nur in der EU.
Auf dem Elektro-Auto-Markt(EV) ist es zwar noch nicht ganz so weit, aber man wäre ja auch schön bescheuert, wenn man es auch dort so weit kommen lässt. Tatsächlich kündigen die Kapazitätserhöhungen in China genau dieses fatale Szenario an.
Und wer klug ist, der baut den Damm *bevor* die Flut alles weg spült. Nicht wahr?
Also macht euch mal ehrlich und hört endlich auf, den deutschen Handelsbilanz-Überschuss mit dem chinesischen zu vergleichen. Denn die deutsche Industrie würde niemals derartige Überkapazitäten schaffen, sodass sie sich selber schadete, indem sie ihre eigenen Produktpreise unter die Herstellungskosten drückt.
Das geht nur in einer Nichtmarktwirtschaft wie China. Da kommt der Befehl von der kommunistischen Partei und die Parteisoldaten setzen es um.
Versucht doch wenigsten, diesen Unterschied mit in eure Argumentation einzubeziehen, sonst wirkt ihr schon etwas blauäugig.
Man nennt das Welthandel.
Warum sollten Produzenten so viel (über-)produzieren, dass es sie am Schluss Geld kostet?
Vor allem: so ein Szenario sollte sich *gerade* in China am einfachsten vermeiden lassen, weil da Staatseingriffe Gang und Gäbe sind.
@@judgemcnugget7110 Denkfehler. "China" will das nicht vermeiden. "China" gestaltet Außenpolitik durch wirtschaftliche Abhängigkeiten.
Die Wirtschaft ist ein Werkzeug der kommunistischen Partei.
Falsche Fragestellung: Nicht "Warum sollte China[...]", sondern "warum *macht * China" das?"
Beispiel Solarpaneele: Massive Überproduktion, dreimal mehr lagernde Bestände in der EU als vorhandene Installationen. Massiver Preisverfall.
Reaktion China: Verdoppelung der Kapazitäten ankündigen.
Sogar chin. Hersteller haben sich "leise" beschwert(Longi).
@@judgemcnugget7110 Der Fehler ist zu glauben, dass "China" das vermeiden will.
@@judgemcnugget7110 Weil sie glauben, der Konkurrent gibt auf. Der mit dem meisten Kapital kann solche Verlustphasen am längsten überstehen, und wenn der Konkurrent verdrängt (insolvent) ist, kann man die Preise wieder erhöhen. Oder man kauft seinen Konkurrenten einfach auf.
Im übrigen ist es natürlich sowieso nur eine Schätzung, wie hoch denn die Nachfrage mal sein wird. Und Schätzungen haben Fehler.
Du redest ein bischen wie "warum sollte man denn Aktien kaufen - man könnte doch Verlust machen ?". Ja klar, Unternehmertum heißt Risiken eingehen.
🎉🎉 hallo ich bin dabei 🎉🎉🎉
Ich will jetzt ein China-Auto!
Ehre
Meinung zu Arthur Neville Chamberlain?
5 Euro pro Kind im Monat mehr - warum wird sich hier beschwert? :o
Zu wenig?😂
Lindner und Linnemann beschweren sich. Ich nicht
@@andreasschmalzl1752 Kindergeld endlich abschaffen, fürs bumsen wird nicht gezahlt
@@andreasschmalzl1752 fürs bum** ohne gummi sollte man gar kein geld bekommen
Entspricht dem gewöhnlichen Inflationsausgleich. 2% mehr.
20:31 wiiie geil war bitte dieses cute bis prägnante Überboardwerf-Whoop?😮😍 liebs!
Wann bist du falsch abgebogen?
Wie kann "beggar thy neighbor" durch niedrige Löhne funktionieren, wenn ein Land wie zB China seine eigene Währung hat? Durch geringe Lohnsteigerungen steigt doch auch das Preisniveau langsamer und die eigene Währung wertet auf gegenüber Währungen mit höheren Lohnabschlüssen und schneller steigendem Preisniveau. Das müsste doch die internationalen Wettbewerbsvorteile in etwa ausgleichen oder nicht?
Im Fall Deutschlands ist das natürlich anders (Währungsunion).
Wenn die Löhne steigen steigen nicht unbedingt die Preise. Das ist ein Märchen von Arbeitgebern, um die Arbeiter davon abzuhalten höhere Löhne zu fordern und Angst zu machen.
Die erwähnten Fahrzeugklassen sind überdimensioniert. Chinesische Hersteller könnten mit Kleinwagen die Mobilitätswende mit Leichtigkeit ermöglichen wenn nicht die Weltmarktkonkurrenz die Realisierung verhindern würde. Die kapitalistische Wirtschaftsweise ist vollkommen überhohlt.
Du meinst die verschenken ihre Autos? Du brauchst Kunden, die das bezahlen können ! Kunden mit Jobs.
In einer klimaverträglichen Mobilitätswende gibt es keine privaten PKW, weil wir uns grundsätzlich nicht den Energieverbrauch von Autos mehr leisten können. Denn dafür hätten wir gar keine Energie.
Wollten wir das CO2-Budget einhalten und dabei nicht das CO2-Budget anderer Länder mitnutzen, dann dürfen wir bei den aktuellen CO2-Emissionen noch ca. 2 Jahre CO2 emittieren. Global haben wir in 8 Jahren das Budget ausgeschöpft.
D.h. Deutschland steht nur noch so viele fossile Energie zur Verfügung, wie es in 2 Jahren verbraucht plus die erneuerbare Energie, die bis heute weniger als 10% des Gesamtenergiebedarfs deckt.
Das bedeutet, dass Energie längst extrem knapp ist. Würden wir das Restbudget an fossiler Energie strecken und die dann pro Jahr verfügbare Energie nach Priorität verteilen, dann käme ab sofort kein Tropfen Benzin mehr aus den Tankstellen und aus den Ladesäulen kein Strom.
@@ThomasVWorm Mit solchen Aussagen schreckst Du Leute aber nur ab - selbst wenn sie korrekt sind. Du bist zu Radikal.
Menschen haben gerne Salami-Taktik, viele kleine Änderungen.
Warum soll jetzt einer ein E-Auto kaufen, (oder ein Spediteur einen E-LKW) wenn Du ihm erzählst, es gäbe keinen Strom aus der Steckdose ?
Nur noch China-Autos❤, ich freue mich jeden Tag über meinen BYD, nur blöd der Wackelkontakt, aber wenn ich beim Laden danebenstehe, geht's
Was genau fährst du wenn ich fragen darf
@@musawirfarooqi BYD (BLYAD LADA)
37:20
😖😞😟
Was stimmt mit Deutschland nicht...?
ohje, wolfgangs *aussprache, anzunehm dass er kein homme de lettre ist: *SITTROÄNN..in 27:20..der französische autohersteller
Können wir überhaupt ohne China 🇨🇳?
Ginge zumindest weniger als heutzutage. Man müsste halt langsam umsteuern von Exportwirtschaft zu Binnenwirtschaft. Also mehr für die inländische Nachfrage produzieren.
Zu 100% wird man das natürlich nie erreichen und das wäre auch überhaupt nicht erstrebenswert. Aber eine Senkung der Exportüberschüsse wäre schon mal ne gute Idee für alle.
Man müsste sich allerdings von so vielen Dogmas der herrschenden Politik verabschieden, dass das unrealistisch erscheint. Es bräuchte ja höhere Löhne, mehr "Inflation", mehr Staatsausgaben, mehr (Triggerwarnung) Schulden, bessere wirtschaftspolitische Strategien als Wohlstand auf Kosten der Nachbarländer, etc....
Ich glaube, dass die Umwelt grundsätzlich ein besseres Argument für Zölle auf Produkte von "weiter her" (wie China) ist - hauptsächlich in der Region produzierte Produkte zu konsumieren ist sehr im Sinne eines umweltfreundlichen Lebensstils, insofern bin ich durchaus dafür, dass es solche Zölle auch auf andere Produkte (etwa Kleidung) gibt und gleichzeitig versucht wird, die Textilindustrie in Europa auszubauen bzw wieder eine Textilindustrie in Mitteleuropa überhaupt aufzubauen (gilt natürlich auch für andere Sektoren, etwa Smartphones etc). Allerdings können europäische Unternehmen zurzeit nicht so argumentieren, denn sie produzieren ja auch nicht alles lokal.
Nein, der Schiffsverkehr ist echt nicht das große Problem. 10.000 km Schiff ist in Dimensionen billiger als 100km LKW.
D.h. du verschiffst dann statt Kleidung eine weit größere Menge an Rohstoffen nach Europa.
@@ThomasVWorm Hängt natürlich vom Produkt ab, aber es ist nicht so, als gäbe es nicht auch in Europa oder in der unmittelbaren Umgebung Rohstoffe.
@@holger_p Schiffe sind schon deutlich energieeffizienter als LKW, das stimmt, aber nicht um diesen Faktor, d.h. die deutlich längeren Wege fallen trotzdem ins Gewicht, und zusätzlich stoßen sie ja auch noch andere Schadstoffe aus.
@@Casutama Bei 1 Million Container pro Schiff, kann ein Schiff 10.000mal mehr Dreck ausstoßen als ein LKW, und wäre immernoch um Faktor 100 besser.
Dein "Umweltschutz ist ein besseres Argument als Arbeistplatzschutz" begründest Du auch irgendwie mit keiner silbe, wenn Du nur über Umweltschutz redest.
Ich hab jetzt ole ein paar mal im Fernsehen gesehen, wo er deutlich lockerer und natürlicher wirkt, sogar mit anderen reden kann.
Hier hört es sich immer an als trägt er auswendig gelernte monologe vor, die nicht während des sprechens in seinem kopf entstehen.
Könntet ihr euch vielleicht mal wechselseitig ins wort fallen, zustimmend nicken oder mal einander widersprechen?
Das würde das Format deutlich beleben.
Find ich nicht.
@@Tristan-so2eb Du findest nicht, die lesen Ihre Texte hier ab ? Es ist alles zu perfekt ausformuliert. Nicht spontan.
@@holger_p Natürlich ist das nicht spontan und beide lesen teilweise ab. Wenn man so komplexe Zusammenhänge inklusive vieler Zahlen und Statistiken in sehr kurzer Zeit verständlich und zugleich präzise darlegen will, geht das kaum anders. Aber ich finde nicht, dass es dadurch monoton wirkt.
@@Tristan-so2eb Halt irgendwie geistig abwesend. Man konzentriert sich auf Betonungen, nicht auf Inhalte, mit den Gedanken ist man quasi nicht dabei, bei dem was man sagt.
Bei keinem anderen Kanal fällt mir sowas auf.
Zahlen kann man ja vor sich liegen haben, aber keine ausformulierten Sätze.
@@holger_pblablabla
Stell dir vor du bist 1. Welt und musst schlechtere Autos fahren als ein Land welches Entwicklungshilfe von dir bekommt.
Kein Entwicklungsland bekommt wirklich Entwicklungshilfe von der 1. Welt. Die 1.Welt holt sich diese immer wieder dreifach zurück..
Lassen sie Deutschland in Ruhe!
Ja, was ist dann ? Länder fahren übrigens selten Autos. Ein Land in dem irgendeine Person Mercedes fährt, sollte also keine Entwicklungshilfe bekommen, oder was ist dein Anliegen ?